DE102008028255A1 - Schließvorrichtung mit einem Gesperre umfassend zwei Sperrklinken - Google Patents

Schließvorrichtung mit einem Gesperre umfassend zwei Sperrklinken Download PDF

Info

Publication number
DE102008028255A1
DE102008028255A1 DE102008028255A DE102008028255A DE102008028255A1 DE 102008028255 A1 DE102008028255 A1 DE 102008028255A1 DE 102008028255 A DE102008028255 A DE 102008028255A DE 102008028255 A DE102008028255 A DE 102008028255A DE 102008028255 A1 DE102008028255 A1 DE 102008028255A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pawl
closing device
actuator
locking
catch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008028255A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008028255B4 (de
Inventor
Thorsten Qingpu Torkowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kiekert AG
Original Assignee
Kiekert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=41317794&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE102008028255(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Kiekert AG filed Critical Kiekert AG
Priority to DE102008028255.3A priority Critical patent/DE102008028255B4/de
Priority to EP09761307.9A priority patent/EP2291569B1/de
Priority to PCT/DE2009/000739 priority patent/WO2009149685A2/de
Publication of DE102008028255A1 publication Critical patent/DE102008028255A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008028255B4 publication Critical patent/DE102008028255B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/14Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0001Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
    • E05B47/0012Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with rotary electromotors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0001Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
    • E05B2047/0014Constructional features of actuators or power transmissions therefor
    • E05B2047/0018Details of actuator transmissions
    • E05B2047/002Geared transmissions

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Abstract

Schließvorrichtung (1) aufweisend zumindest ein Gesperre (2) mit einer Drehfalle (3), einer verschwenkbaren ersten Sperrklinke (4) sowie einer zweiten Sperrklinke (5), mit der das Verschwenken der ersten Sperrklinke (4) blockierbar ist, und die Schließvorrichtung (1) weiter einen Stellantrieb (6) hat, der die zweite Sperrklinke (5) in eine Richtung so verschwenkt, dass diese die erste Sperrklinke (4) nacheinander freigibt und aktiv verschwenkt. Die Schließvorrichtung dient insbesondere zum Ver- bzw. Entriegeln von Sitzlehnen bei Kraftfahrzeugen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schließsystem mit einem, vorzugsweise elektrisch betätigbaren, Gesperre aus Drehfalle und mindestens zwei Sperrklinken, vorzugsweise zum Verriegeln und Entriegeln von Sitz-Rückenlehnen in Kraftfahrzeugen, ganz besonders von umklappbaren Rückenlehnen von Fondsitzen.
  • Bekanntlich werden in Schlössern für Kraftfahrzeug-Türen mit einem Gesperre aus Drehfalle und einer Sperrklinke häufig auch solche Gesperre eingesetzt, bei denen die Sperrklinke über einen (oft auch zweite Sperrklinke) genannten Blockierhebel abgestützt bzw. blockiert wird. Der Blockierhebel hat dabei in der Regel den Zweck, die Schloss-Sicherheit vor unbeabsichtigtem Öffnen (Einbruch) zu erhöhen. Bei anderen Gesperren mit zwei Sperrklinken steht ein geräuscharmes Öffnen im Vordergrund (Vermeidung eines sogenannten Öffnungsknalls).
  • Darüber hinaus ist es aus dem Bereich der Kraftfahrzeugschlösser bekannt, die Sperrklinke mit motorischer, in der Regel elektromotorischer Kraft, zum Öffnen des Gesperres auszuheben, ein Schloss, das auch Servoschloss genannt wird. Es bedarf für den Kraftfahrzeugbenutzer demnach nur einer geringen Öffnungskraft am Innen- oder Außenbetätigungshebel, um dann Motor-unterstützt die Öffnung des Gesperres einzuleiten.
  • Darüber hinaus ist auch als bekannt anzusehen, dass generell Schließsysteme mit Gesperre auch an anderen Stellen von Kraftfahrzeugklappen zur Anwendung vorgeschlagen wurden, so beispielsweise für Heckklappen, Tankklappen und dergleichen.
  • Auch wenn die Entwicklung von Schließsystemen mit Bezug auf die Kraftfahrzeugtür bereits sehr weit fortgeschritten ist, insbesondere auch, weil in der Kraftfahrzeugtür eine Reihe elektrischer Verbraucher und Funktionen integriert sind, wurde bislang die Gestalt von Schließvorrichtungen für andere Kraftfahrzeugklappen möglichst einfach gehalten, so dass insbesondere auch aufgrund der zumeist schwierigen Zugänglichkeit eine lange Lebensdauer bei häufiger Betätigung erreicht wird.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll eine einfach aufgebaute Schließvorrichtung angegeben werden, die sich für den Einsatz zur Arretierung von Lehnen in Kraftfahrzeugen eignet. Dabei soll insbesondere die Bedienungskomfortabiltiät und die Geräuschentwicklung bei Betätigung der Schließvorrichtung verbessert werden.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Schließvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patenanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Schließvorrichtung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, erläutert die Erfindung weiter und gibt zusätzliche Ausführungsbeispiele an.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zumindest ein Gesperre mit einer Drehfalle, einer verschwenkbaren ersten Sperrklinke sowie einer zweiten Sperrklinke auf, mit der das Verschwenken der ersten Sperrklinke blockierbar ist. Die Schließvorrichtung hat weiter einen Stellantrieb, der die zweite Sperrklinke in eine Richtung so verschwenkt, dass diese die erste Sperrklinke nacheinander freigibt und aktiv verschwenkt.
  • Dabei wird insbesondere das Ziel verfolgt, dass die zwei Sperrklinken jeweils gezielt zum sicheren Ausheben bzw. Abheben von der Drehfalle geräuscharm angefahren werden.
  • Das Gesperre ist hierbei bevorzugt mindestens dreiteilig ausgeführt. Die Drehfalle ist (federbelastet) um eine Drehachse drehbar und weist ein Öffnungsmaul auf, in der die Drehfalle einen Haltebolzen aufnehmen kann. Durch das Verschwenken der Drehfalle wird die Lage des Haltebolzens in der Schließvorrichtung fixiert. Um nunmehr zu verhindern, dass die Drehfalle wieder in die geöffnete Position verschwenkt, ist diese mit der ersten Sperrklinke bewegungsarretiert. Zu diesem Zweck ist die erste Sperrklinke um einen anderen Drehpunkt gelagert und kommt in einem Umfangsbereich der Drehfalle zur Anlage. Damit übt diese eine Kraft auf die Drehfalle aus, die eine Rotation hin in die geöffnete Position verhindert. Dieser Kontakt zwischen der ersten Sperrklinke und der Drehfalle ist dabei bevorzugt so, dass die Kraft nicht durch den Drehpunkt der ersten Sperrklinke verläuft, sondern vielmehr ein Moment bereitgestellt wird, mit dem die Drehfalle die erste Sperrklinke bei der federbelasteten Rotation in Richtung der geöffneten Position wegdrückt. Um nunmehr gleichwohl eine sichere Arretierung der Drehfalle zu gewährleisten, wird die erste Sperrklinke mit einer zweiten Sperrklinke blockiert. Diese zweite Sperrklinke ist ebenfalls drehbar gelagert, wobei die Drehpunkte von Drehfalle, erster Sperrklinke und zweiter Sperrklinke im Wesentlichen ein Dreieck aufspannen und sich die erste Sperrklinke zwischen einer Verbindungslinie zwischen den Drehpunkteen der Drehfalle und der zweiten Sperrklinke hinein erstreckt und dort blockiert ist.
  • Der Stellantrieb kann manuell und/oder elektrisch initiiert werden. So ist es möglich, dass der Stellantrieb beispielsweise über ein Gestänge, Bowdenzüge sowie ein Betätigungselement (Knopf, Sensor, Griff) auf die zweite Sperrklinke einwirkt, es ist jedoch bevorzugt, dass hier ein motorisch angetriebener Stellantrieb zum Einsatz kommt. Dieser motorische Stellantrieb ist beispielsweise mit einer Steuerung verbunden, die bedarfsgerecht einen Elektromotor in Betrieb setzt und so, gegebenenfalls über ein Getriebe, auf die zweite Sperrklinke eingewirkt wird. Damit ist insbesondere gemeint, dass die Bewegung des Stellantriebs unmittelbar auf die zweite Sperrklinke wirkt, hier also insbesondere keine schwenkbaren Hebel zwischen dem Stellantrieb und der Sperrklinke vorgesehen sind.
  • Die Anbindung des Stellantriebs an die zweite Sperrklinke erfolgt nun in der Weise, dass die Sperrklinke während des Öffnungsvorgangs der Schließvorrichtung in (nur) eine Richtung verschwenkt wird, wobei zunächst der Kontakt hin zur ersten Sperrklinke gelöst wird, so dass dann die erste Sperrklinke zumindest zeitweise unabhängig von der Bewegung der zweiten Sperrklinke bewegbar ist bzw. bewegt wird, und die zweite Sperrklinke bei einer Fortführung der Verschwenkbewegung in dieselbe Richtung zeitlich nachfolgend wieder mit der ersten Sperrklinke interagiert, so dass die zweite Sperrklinke die ersten Sperrklinke in deren Öffnungsrichtung weiter aktiv verschwenkt. „Aktiv” soll hier zum Ausdruck bringen, dass die erste Sperrklinke in diesem nachfolgenden Zeitabschnitt bevorzugt allein von der zweiten Sperrklinke verschwenkt wird, wobei ganz besonders bevorzugt ist, dass die zweite Sperrklinke auf der ersten Sperrklinke kontrolliert abläuft und somit die Verschwenkwege während des Kontaktes der beiden Sperrklinken miteinander bestimmt und vorgebbar sind. Darüber hinaus wird als vorteilhaft angesehen, dass die zweite Sperrklinke die erste Sperrklinke in der geöffneten Position sicher fixiert.
  • Mit der hier vorgeschlagenen Lösung wird insbesondere erreicht, dass die Drehfalle und die erste Sperrklinke geräuscharm voneinander getrennt werden und zudem eine definierte Position der ersten Sperrklinke während des Öffnungsvorgangs eingenommen wird. Damit ist ein sicherer Betrieb der Schließvorrichtung ebenso erreicht wie eine einfache und kompakte Bauform. Gleichermaßen können hohe Schließkräfte aufgenommen werden, beispielsweise für den Fall, dass aufgrund einer plötzlichen Verzögerung des Kraftfahrzeugs besonders hohe Belastungen auf die Lehne eines Sitzes, die mit einer solchen Schließvorrichtung ausgeführt ist, einwirken.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Schließvorrichtung ist der Stellantrieb mit einem Elektromotor mit einer Abtriebswelle und einem mit der Abtriebswelle zusammenwirkenden Antriebsrad ausgeführt. Der Elektromotor ist mit einer geeigneten Steuerung und Stromversorgung kontaktiert, so dass dieser bedarfsgerecht in Gang gesetzt werden kann. Das im Elektromotor erzeugte Drehmoment wird über eine Abtriebswelle, beispielsweise nach Art eines Schneckenrades, an ein Abtriebsrad, beispielsweise mit einer Außenverzahnung, übertragen. Das Abtriebsrad, das drehbar gelagert ist, weist nun Mittel auf, die mit der zweiten Sperrklinke interagieren und diese in die gewünschte Bewegung versetzen. Bevorzugt ist, dass die Abtriebswelle und das Antriebsrad aus Kunststoff und/oder mit Geräusch dämmenden Materialien gebildet sind.
  • Zudem wird hier vorgeschlagen, dass das Antriebsrad eine Kulissenführung für einen Mitnehmerzapfen der zweiten Sperrklinke aufweist. Dabei ist das Antriebsrad in vorteilhafter Weise so in der Schließvorrichtung angeordnet, dass dieses die Position der zweiten Sperrklinke wenigstens teilweise überdeckt. Auf der der zweiten Sperrklinke zugewandten Seite ist nunmehr die Kulissenführung ausgebildet. Die Kulissenführung ist insbesondere als eine Ausnehmung im Antriebsrad ausgebildet und so gestaltet, dass ein Mitnehmerzapfen der zweiten Sperrklinke in diese Ausnehmung hineinragt und lateral an der Kulissenführung anliegt. Die Kulissenführung weist einen geschlossenen, aber von einer Kreisbahn abweichenden Verlauf auf, so dass insbesondere der Abstand der Kulissenführung von der Drehachse des Antriebsrades im Laufe eine Umdrehung des Antriebsrades variiert. In Folge der Drehung des Antriebsrades läuft der Mitnehmerzapfen reibschlüssig auf der Kulissenführung ab, so dass ein Hub vom Umfang des Antriebsrades hin zur Drehachse gezielt erzeugt wird. Anhand des Verlaufs der Kulissenführung kann insbesondere die Verschwenkgeschwindigkeit und/oder der Verschwenkweg der zweiten Sperrklinke direkt beeinflusst werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung wird auch vorgeschlagen, dass der Stellantrieb unidirektional ausgeführt ist. Das heißt mit anderen Worten insbesondere, dass der Stellantrieb stets nur in eine Verfahrrichtung bewegt wird, also auf eine entgegengesetzte Rückstellbewegung verzichtet wird. Für den Fall, dass für den Stellantrieb ein Elektromotor zum Einsatz kommt, heißt das insbesondere, dass dieser Elektromotor immer nur mit einer Drehrichtung angetrieben bzw. bewegt wird. Dabei wird der Elektromotor während des Öffnungsvorgangs aktiviert und nach Ende des Öffnungsvorgangs gestoppt. Exakt diese Ausgangsposition kann nun für den nächsten Öffnungsvorgang verwendet werden. Das hat insbesondere den Vorteil, dass eine Geräuschentwicklung beim Rückstellen des Stellantriebs vermieden wird.
  • Des Weiteren wird als vorteilhaft angesehen, dass die zweite Sperrklinke einen Blockadeschenkel für die erste Sperrklinke, einen Anschlagschenkel für einen Verschwenkungsbegrenzer und einen Mitnehmerschenkel für die zweite Sperrklinke aufweist. Bevorzugt ist dabei, dass die zweite Sperrklinke einen metallischen Grundkörper hat und zumindest der Blockadeschenkel im Kontaktbereich hin zur ersten Sperrklinke ebenfalls eine metallische Oberfläche aufweist. Dagegen ist bevorzugt, bei dem Anschlagschenkel Dämpfungsmaterial vorzusehen, so dass ein möglichst geräuscharmer Kontakt dieses Schenkels mit dem Verschwenkungsbegrenzer realisiert ist. Bevorzugt ist auch, dass sich der Anschlagschenkel und der Mitnehmerschenkel im Wesentlichen gegenüberliegend zum Drehpunkt der zweiten Sperrklinke befinden, während der Blockadeschenkel dazwischen auf der Seite hin zur ersten Sperrklinke angeordnet ist. Der Verschwenkungsbegrenzer kann beispielsweise ortsfest mit dem Gehäuse einer solchen Schließvorrichtung verbunden sein und gegebenenfalls auch zur Lagerung einer Rückstellfeder, beispielsweise für die zweite Sperrklinke, dienen.
  • Einer weiteren Ausgestaltung folgend, bei der die zweite Sperrklinke einen Mitnehmerschenkel für die zweite Sperrklinke aufweist, ist der Mitnehmerschenkel mit einem Dämpfungsmaterial ausgeführt. Ganz besonders bevorzugt ist, dass auch die erste Sperrklinke, in dem Abschnitt, in dem diese beim aktiven Öffnungsvorgang zusammenwirkt, mit einem Dämpfungsmaterial ausgeführt ist. Als Dämpfungsmaterial kommen insbesondere Kunststoffumspritzungen, elastische Materialien sowie Beschichtungen und dergleichen in Betracht. Dabei ist aufgrund des Reibkontakts gleichermaßen zu gewährleisten, dass das Dämpfungsmaterial abriebfest ist. Die beiden Sperrklinken sind üblicherweise aus einem metallischen Grundkörper gefertigt, beispielsweise einem Stanzbauteil. Um hier nun die Geräuschentwicklung zu minimieren, wird dieser Kontakt der beiden Sperrklinken (allerdings nicht für den Blockierkontakt) mit den Dämpfungsmaterialien ausgeführt.
  • Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, dass das Gesperre in einer ersten Ebene und der Stellantrieb in einer zweiten Ebene angeordnet sind, wobei die Komponenten benachbarter Ebenen mittels zumindest eines Mitnehmerzapfens interagieren. Eine solche kompakte Ausgestaltung der Schließvorrichtung ermöglicht beispielsweise die Integration der Schließvorrichtung in ein einzelnes Gehäuse bzw. in einen gemeinsamen Gehäusedeckel. Ausgehend von einer Gehäusegrundplatte ist zunächst beispielsweise das Gesperre in der ersten Ebene angeordnet. Dabei umfasst das Gesperre die Drehfalle und die beiden Sperrklinken. Eine Ebene darüber, in der zweiten Ebene, ist der Stellantrieb vorgesehen. Damit überdeckt der Stellantrieb zumindest teilweise das Gesperres in der ersten Ebene. Der Stellantrieb weist dabei einen oder mehrere Mitnehmerzapfen auf, der sich nach unten in die erste Ebene hinein erstreckt und insbesondere so die zweite Sperrklinke kontaktiert oder umgekehrt. Selbstverständlich kann die zweite Sperrklinke auch mehrere Mitnehmerzapfen aufweisen. Ebenso ist es möglich, dass das Antriebsrad des Stellantriebes einen Mitnehmerzapfen aufweist, der mit einer Umfangskante der zweiten Sperrklinke interagiert.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die zweite Sperrklinke mit einer Rückstellfeder ausgeführt ist. Mit der Rückstellfeder kann beispielsweise ein sicherer Reibschluss hin zur Kulissenführung des Antriebsrades erreicht werden. Zudem ist also auch möglich, dass die zweite Sperrklinke, die während des Öffnungsvorgangs an der Kulissenführung geführt wird, aufgrund der Federvorspannung am Ende des Öffnungsvorgangs in eine gewünschte Ausgangsposition zurückspringt und dabei gleichermaßen (an einem anderen Ort) der Kulissenführung wieder anliegt.
  • Schließlich wird auch als vorteilhaft angesehen, dass die Drehfalle einen Vorsprung und die erste Sperrklinke eine zur Aufnahme des Vorsprungs geeignete Einbuchtung hat. Üblicher Weise ist die Drehfalle mit einer Rast ausgebildet, die (einseitig) zur Anlage der ersten Sperrklinke dient. Hier wird nun aber vorgeschlagen, dass eine Art (zweiseitige) Umschließung des Vorsprungs der Drehfalle (mit etwas Spiel) erzielt wird. Zu diesem Zweck ist die Sperrklinke mit einer relativ großen Einbuchtung ausgeführt, wobei die Einbuchtung insbesondere mit einem U-förmigen Abschnitt der ersten Sperrklinke gebildet ist. Dabei ist eine besonders sichere Aufnahme der Drehfalle in der ersten Sperrklinke realisiert, so dass insbesondere die Bewegung der Drehfalle in beide Umdrehungsrichtungen durch die erste Sperrklinke blockiert ist.
  • Die Erfindung findet insbesondere Einsatz in einem Kraftfahrzeug aufweisend einen Sitz mit einer klappbaren Lehne, wobei die Lehne mit einer Schließvorrichtung gemäß einer der hier vorgestellten Ausführungsvarianten in einer Position verriegelbar ist. Bei dem Sitz handelt es sich insbesondere um einen Fondsitz, dessen Rückenlehne klappbar ist, so dass ein Zugang zum Kofferraum bzw. dem Heckbereich ermöglicht ist. Zu diesem Zweck kann die Schließvorrichtung an der Lehne selbst, dem Sitz oder einem Befestigungsbauteil der Karosserie angebracht sein und mit einem Haltebolzen interagieren, der an einer anderen der vorgenannten Komponenten angebracht ist.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung aufzeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen schematisch:
  • 1: eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung,
  • 2: eine Ausführungsvariante eines Antriebsrades für einen Stellantrieb,
  • 3: eine Ansicht der Schließvorrichtung aus 1 ohne den Stellantrieb in verriegelter Position,
  • 4: die Schließvorrichtung aus 3, wobei die zweite Sperrklinke die erste Sperrklinke freigibt,
  • 5: die Schließvorrichtung aus 4, wobei nun die zweite Sperrklinke die erste Sperrklinke aktiv verschwenkt,
  • 6: eine Stellung der Schließvorrichtung zwischen den in den 4 und 5 gezeigten Positionen und
  • 7: ein Kraftfahrzeug mit einem umklappbaren Sitz.
  • 1 zeigt eine Schließvorrichtung 1, wobei ein Gesperre 2 bestehend aus einer Drehfalle 3 und zwei verschwenkbaren Sperrklinken, nämlich der ersten Sperrklinke 4 und der zweiten Sperrklinke 5. Bei der hier veranschaulichten Ausführungsvariante sind diese drei Gesperre-Bauteile auf einer Grundplatte des Gehäuses 27 in einer gemeinsamen, ersten Ebene 36 drehbar gelagert. Dargestellt ist hier eine Draufsicht auf eine solche Schließvorrichtung 1, wobei der Gehäusedeckel weggelassen wurde. In dem Gehäuse 27 ist links ein Einlauf 25 zu erkennen, in den ein Haltebolzen 26 einlaufen kann. In der verriegelten Position wird der Haltebolzen 26 von der drehbar gelagerten Drehfalle 3 umschlossen, so dass dieser den Einlauf 25 nicht mehr verlassen kann. Die Drehfalle 3 ist mit dem Federelement vorgespannt und daher bestrebt, wieder (hier im Uhrzeigersinn) in die geöffnete Position zu verschwenken. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass meistens Sitzpolster, Dichtungen und dergleichen zwischen der Schließvorrichtung und dem zu verriegelnden Bauteil existieren, so dass auch der Haltebolzen 26 eine Rückstellkraft auf die Drehfalle 3 ausübt.
  • Über dem Gesperre 2, also in einer zweiten Ebene 37, ist ein motorisch angetriebener Stellantrieb 6 angeordnet. Der Stellantrieb 6 umfasst dabei einen Elektromotor 8, der vorzugsweise nur mit einer Drehrichtung 18 unidirektional betrieben wird. Ausgangsseitig ist der Elektromotor 8 mit einer Abtriebswelle 9 ausgeführt, beispielsweise nach Art eines Schneckenrades. Diese Abtriebswelle 9 wirkt nun auf ein Antriebsrad 10 ein, das gegebenenfalls eine Außenverzahnung aufweist.
  • Mit dem Antriebsrad 10 wird direkt die zweite Sperrklinke 5, die hier zum Teil durch das Antriebsrad 10 verdeckt ist, angetrieben bzw. bewegt. Zu diesem Zweck ist ein Mitnehmerzapfen 20 zwischen dem Antriebsrad 10 und der zweiten Sperrklinke 5 ausgebildet. Über diesen Mitnehmerzapfen 20 wird die Bewegung der zweiten Sperrklinke 5 gezielt durchgeführt, wie es mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren im Detail erläutert wird.
  • 2 zeigt eine mögliche Ausführungsvariante eines Antriebsrades 10, das mit dem Mitnehmerzapfen 20 der hier nicht dargestellten zweiten Sperrklinke zusammenwirkt. Das dargestellte Antriebsrad 10 weist außen am Umfang einen Zahnkranz 33 auf, über den das motorische Drehmoment auf das Antriebsrad 10 übertragen wird, so dass das Antriebsrad 10 um eine Drehachse 34, beispielsweise in der angedeuteten Drehrichtung 18, gedreht wird. Auf der dem Mitnehmerzapfen 20 zugewandten Seite des Antriebsrades 10 ist eine Spalt- oder Nut-ähnliche Ausnehmung 35 ausgebildet – wobei die Breite der Ausnehmung 35 bevorzugt deutlich größer ist als der Durchmesser des Mitnehmerzapfens 20. Grundsätzlich ist es möglich, dass die innere und/oder die äußere Umrandung (teilweise bzw. zeitweise) als Kulissenführung 7 für den Mitnehmerzapfen 20 dienen. Wird nun das Antriebsrad 10 in Drehrichtung 18 bewegt, läuft die äußere Kulissenführung 7 unter dem Mitnehmerzapfen 20 hindurch, wobei aufgrund des Verlaufs der äußeren Kulissenführung 7 der Mitnehmerzapfen 20 weiter hin zur Drehachse 34 bewegt wird. Dazu nähert sich die äußere Kulissenführung 7 im Verlauf gegen die Drehrichtung 18 der Drehachse 34 an. Auf diese Weise kann ein gezielter Hub 32 für den Mitnehmerzapfen 20 in Drehrichtung 18 des Antriebsrads 10 realisiert werden. Der Verlauf kann dabei insbesondere so gestaltet sein, dass der Mitnehmerzapfen 20 am Ende des Öffnungsvorgangs bzw. zu Beginn des Öffnungsvor gangs in der gewünschten Ausgangslage wieder positioniert ist, ohne dass Rückstellbewegungen erforderlich sind.
  • 3 zeigt noch einmal im Wesentlichen die Schließvorrichtung gemäß 1, wobei hier auf die Darstellung des Stellantriebes 6 verzichtet wurde. Insbesondere ist hieraus noch einmal zu erkennen, dass die Drehfalle 3 mit einem Vorsprung 21 ausgeführt ist, der in einer U-förmige Einbuchtung 22 der ersten Sperrklinke 4 eingreift. Um die Öffnungsdrehung der Drehfalle 3 bzw. der ersten Sperrklinke 4 zu blockieren, liegt die zweite Sperrklinke 5 mit einem Blockadeschenkel 13 an der ersten Sperrklinke 4 gegenüberliegend zu der Drehfalle 3 an. Damit ist die Position der Drehfalle 3 bzw. der ersten Sperrklinke 4 gesichert.
  • Die zweite Sperrklinke 5 weist nunmehr zwei weitere Schenkel auf. Der Anschlagschenkel 14, der hier an einem Verschwenkungsbegrenzer 15 anliegt, definiert die genaue Lage des Blockadeschenkels 13 zur ersten Sperrklinke 4. Wie hieraus erkennbar ist, weist der Anschlagschenkel 14 ein Dämpfungsmaterial 19 außen auf, um einen geräuscharmen Anschlag an dem Verschwenkungsbegrenzer 15 zu realisieren. Gegenüberliegend zum Anschlagschenkel 14 ist ein Mitnehmerschenkel 16 ausgebildet, der ebenfalls teilweise von einem Dämpfungsmaterial ummantelt ist. Dieser Mitnehmerschenkel 16 interagiert – wie später erläutert wird – mit der zweiten Sperrklinke 4. Dabei ist hier ein Mitnehmerzapfen 20 für das darüber angeordnete Antriebsrad auf dem Mitnehmerschenkel 16 angeformt.
  • 4 veranschaulicht nun die Situation, bei der die Drehfalle 3 freigegeben wird. Hierzu wird die zweite Sperrklinke 5 mit der angedeuteten Drehrichtung (weißer Pfeil) durch den Stellantrieb bewegt, wobei der Blockadeschenkel 13 der zweiten Sperrklinke 5 von der ersten Sperrklinke 4 entfernt wird. Damit kann nun das Rückstellmoment der Drehfalle 3 wirken und so die Öffnungsbewegung der ersten Sperrklinke 4 anstoßen.
  • Mit diesem Rückstellmoment wird die erste Sperrklinke um einen gewissen Betrab verschwenkt, wobei dieser Betrag gegebenenfalls variieren kann, da hier auch die Rückstellmomente zu beachten sind, die vom Haltebolzen aus erzeugt werden. 5 zeigt nun die Phase des Öffnungsvorganges, bei der die zweite Sperrklinke 5 die erste Sperrklinke 4 aktiv in die letztendlich gewünschte geöffnete Position verschwenkt. Dazu wird die zweite Sperrklinke 5 noch immer vom Stellantrieb bewegt, so dass der Mitnehmerschenkel 16 der zweiten Sperrklinke 5 in Kontakt mit einem Konturschenkel 17 der ersten Sperrklinke 4 in Kontakt kommt. Mit der Verschwenkbewegung der zweiten Sperrklinke 5 läuft der Mitnehmerschenkel 16 auf der Oberfläche des Konturschenkels 17 der ersten Sperrklinke 4 ab, so dass die Verschwenkbewegung der ersten Sperrklinke 4 aktiv durch die zweite Sperrklinke 5 fortgesetzt wird. Zur Geräuschminimierung dieses Reibkontaktes zwischen dem Konturschenkel 17 und dem Mitnehmerschenkel 16 ist ein Dämpfungsmaterial 19 auf dem Konturschenkel 17 (und dem Mitnehmerschenkel 16) vorgesehen.
  • Insbesondere in dem Fall, wenn relativ hohe Rückstellmomente von der Drehfalle 3 auf die erste Sperrklinke 4 ausgeübt werden, führt die zweite Sperrklinke 5 zunächst eine Leerdrehung aus, bevor diese mit dem Mitnehmerschenkel 16 den Konturschenkel 17 erreicht. Diese Situation ist in 6 veranschaulicht. Bei dieser Phase sind die Prozesse a) Freigeben der ersten Sperrklinke 4 und b) aktive Bewegung der ersten Sperrklinke 4 zeitlich voneinander getrennt bzw. beabstandet.
  • Wie bereits angeführt, findet die Schließvorrichtung bevorzugt Einsatz als Schließsystem zum Verriegeln und Entriegeln von Sitz-Rückenlehnen in Kraftfahrzeugen, ganz besonders von umklappbaren Rückenlehnen bei Fondsitzen. Dies ist nunmehr in 7 veranschaulicht. Dargestellt ist schematisch ein Kraft fahrzeug 23 mit einem Sitz 29. Die Lehne 24 des Sitzes 29 ist dabei verschwenkbar bzw. umklappbar (gestrichelte Position), so dass z. B. der Zugang zu einem Stauraum 31 ermöglicht wird. Damit dies nur zu gewünschten Zeitpunkten erfolgt, ist die Lehne 24 mittels der hier beschriebenen erfindungsgemäßen Schließvorrichtung 1 an einem (oder mehreren) Befestigungsbauteil(en) 30, beispielsweise einer Komponente der Karosserie des Fahrzeugs 23, fixiert. Der Haltebolzen kann dabei ebenso wie die Schließvorrichtung entweder an der Lehne 24 oder an dem Befestigungsbauteil 30 angeordnet sein. Es ist auch möglich mehrere solcher Schließvorrichtungen 1 bezüglich eines solchen Sitzes 29 vorzusehen.
  • 1
    Schließvorrichtung
    2
    Gesperre
    3
    Drehfalle
    4
    erste Sperrklinke
    5
    zweite Sperrklinke
    6
    Stellantrieb
    7
    Kulissenführung
    8
    Elektromotor
    9
    Abtriebswelle
    10
    Antriebsrad
    11
    Lagerung
    12
    Rückstellfeder
    13
    Blockadeschenkel
    14
    Anschlagschenkel
    15
    Verschwenkungsbegrenzer
    16
    Mitnehmerschenkel
    17
    Konturschenkel
    18
    Drehrichtung
    19
    Dämpfungsmaterial
    20
    Mitnehmerzapfen
    21
    Vorsprung
    22
    Einbuchtung
    23
    Kraftfahrzeug
    24
    Lehne
    25
    Einlauf
    26
    Haltebolzen
    27
    Gehäuse
    28
    Grundplatte
    29
    Sitz
    30
    Befestigungsbauteil
    31
    Stauraum
    32
    Hub
    33
    Zahnkranz
    34
    Drehachse
    35
    Ausnehmung
    36
    erste Ebene
    37
    zweite Ebene

Claims (10)

  1. Schließvorrichtung (1) aufweisend zumindest ein Gesperre (2) mit einer Drehfalle (3), einer verschwenkbaren ersten Sperrklinke (4) sowie einer zweiten Sperrklinke (5), mit der das Verschwenken der ersten Sperrklinke (4) blockierbar ist, und die Schließvorrichtung (1) weiter einen Stellantrieb (6) hat, der die zweite Sperrklinke (5) in eine Richtung so verschwenkt, dass diese die erste Sperrklinke (4) nacheinander freigibt und aktiv verschwenkt.
  2. Schließvorrichtung (1) nach Patentanspruch 1, bei der der Stellantrieb (6) mit einem Elektromotor (8) mit einer Abtriebswelle (9) und einem mit der Abtriebswelle (9) zusammenwirkenden Antriebsrad (10) ausgeführt ist.
  3. Schließvorrichtung (1) nach Patentanspruch 2, bei der das Antriebsrad (10) eine Kulissenführung (7) für einen Mitnehmerzapfen (20) der zweiten Sperrklinke (5) aufweist.
  4. Schließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der der Stellantrieb (6) unidirektional ausgeführt ist.
  5. Schließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der die zweite Sperrklinke (5) einen Blockadeschenkel (13) für die erste Sperrklinke (4), einen Anschlagschenkel (14) für einen Verschwenkungsbegrenzer (15) und einen Mitnehmerschenkel (16) für die zweite Sperrklinke (5) aufweist.
  6. Schließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der die zweite Sperrklinke (5) einen Mitnehmerschenkel (16) für die zweite Sperrklinke (5) aufweist, und der Mitnehmerschenkel (16) mit einem Dämpfungsmaterial (19) ausgeführt ist.
  7. Schließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der das Gesperre (2) in einer ersten Ebene (36) und der Stellantrieb (6) in einer zweiten Ebene (37) angeordnet sind, wobei die Komponenten benachbarter Ebenen mittels zumindest eines Mitnehmerzapfens (20) interagieren.
  8. Schließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei die zweite Sperrklinke (5) mit einer Rückstellfeder (12) ausgeführt ist.
  9. Schließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der die Drehfalle (3) einen Vorsprung (21) und die erste Sperrklinke (4) eine zur Aufnahme des Vorsprungs (22) geeignete Einbuchtung (22) hat.
  10. Kraftfahrzeug (23) aufweisend einen Sitz mit einer klappbaren Lehne (24), wobei die Lehne (24) mit einer Schließvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche in einer Position verriegelbar ist.
DE102008028255.3A 2008-06-13 2008-06-13 Schließvorrichtung Active DE102008028255B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008028255.3A DE102008028255B4 (de) 2008-06-13 2008-06-13 Schließvorrichtung
EP09761307.9A EP2291569B1 (de) 2008-06-13 2009-05-28 Schliessvorrichtung mit einem gesperre umfassend zwei sperrklinken
PCT/DE2009/000739 WO2009149685A2 (de) 2008-06-13 2009-05-28 Schliessvorrichtung mit einem gesperre umfassend zwei sperrklinken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008028255.3A DE102008028255B4 (de) 2008-06-13 2008-06-13 Schließvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008028255A1 true DE102008028255A1 (de) 2009-12-17
DE102008028255B4 DE102008028255B4 (de) 2024-01-25

Family

ID=41317794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008028255.3A Active DE102008028255B4 (de) 2008-06-13 2008-06-13 Schließvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2291569B1 (de)
DE (1) DE102008028255B4 (de)
WO (1) WO2009149685A2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8764075B2 (en) 2008-05-26 2014-07-01 Magna Closures, S.P.A. Double pawl vehicle latch
WO2017029543A1 (en) 2015-08-18 2017-02-23 Kiekert Ag Closing device for motor vehicle applications
WO2017195021A1 (en) 2016-05-13 2017-11-16 Kiekert Aktiengesellschaft Latching device for automotive applications
WO2017195023A1 (en) 2016-05-13 2017-11-16 Kiekert Aktiengesellschaft Latching device
CN107587793A (zh) * 2017-10-12 2018-01-16 乐清乐驰弘盛锁业科技有限公司 一种遥控步进电机驱动坐垫锁
DE102019103347A1 (de) * 2019-02-11 2020-08-13 Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Verriegelungseinrichtung mit einem ein Spielausgleichselement vorspannenden Federelement

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2480860B (en) * 2010-06-04 2014-05-21 Body Systems Usa Llc Latch assembly
DE202010014396U1 (de) * 2010-10-16 2012-01-17 Kiekert Ag Antriebseinheit für eine Kraftfahrzeugtür-Schließeinrichtung

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2431589A1 (fr) * 1978-07-18 1980-02-15 Mecanismes Comp Ind De Serrure perfectionnee, notamment pour portiere d'automobile
FR2607546B1 (fr) 1986-12-02 1989-03-10 Rockwell Cim Serrure, notamment pour porte de vehicule automobile
US5938252A (en) * 1996-08-22 1999-08-17 Asmo Co., Ltd. Door member locking/unlocking apparatus
DE19700887B4 (de) 1997-01-14 2006-07-06 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Verschluß für eine Heckklappe oder eine Tür an einem Kraftfahrzeug
EP1317596B1 (de) 2000-09-07 2006-11-22 Brose Schliesssysteme GmbH & Co. KG Kraftfahrzeug-türschloss mit kombiniertem zentralverriegelungs- und öffnungsantrieb
FR2828517B1 (fr) 2001-08-13 2003-10-03 Valeo Securite Habitacle Serrure de vehicule automobile a deux cliquets
DE102007045228A1 (de) 2007-09-21 2008-02-28 Daimler Ag Fahrzeugtürschloss

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8764075B2 (en) 2008-05-26 2014-07-01 Magna Closures, S.P.A. Double pawl vehicle latch
WO2017029543A1 (en) 2015-08-18 2017-02-23 Kiekert Ag Closing device for motor vehicle applications
WO2017195021A1 (en) 2016-05-13 2017-11-16 Kiekert Aktiengesellschaft Latching device for automotive applications
WO2017195023A1 (en) 2016-05-13 2017-11-16 Kiekert Aktiengesellschaft Latching device
US11135948B2 (en) 2016-05-13 2021-10-05 Kiekert Ag Latching device for automotive applications
US11247595B2 (en) 2016-05-13 2022-02-15 Kiekert Ag Latching device
CN107587793A (zh) * 2017-10-12 2018-01-16 乐清乐驰弘盛锁业科技有限公司 一种遥控步进电机驱动坐垫锁
DE102019103347A1 (de) * 2019-02-11 2020-08-13 Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Verriegelungseinrichtung mit einem ein Spielausgleichselement vorspannenden Federelement

Also Published As

Publication number Publication date
EP2291569A2 (de) 2011-03-09
WO2009149685A2 (de) 2009-12-17
DE102008028255B4 (de) 2024-01-25
EP2291569B1 (de) 2017-07-12
WO2009149685A3 (de) 2010-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2291568B1 (de) Schliessvorrichtung mit zwei sperrklinken und motorisch angetriebenen stellantrieb
EP2326781B1 (de) Schlosseinheit mit mehrteiliger sperrklinke und federvorgespannter blockierklinke
EP2291569B1 (de) Schliessvorrichtung mit einem gesperre umfassend zwei sperrklinken
EP4073335B1 (de) Kraftfahrzeugschloss
EP3126599B1 (de) Betätigungseinrichtung für ein kraftfahrzeugschloss
EP2291571B1 (de) Schliessvorrichtung mit sperrklinkenfeder
WO2017032742A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
EP3143226B1 (de) Kraftfahrzeugschloss
EP3987136B1 (de) Schliesseinrichtung für ein kraftfahrzeug
EP2885476A1 (de) Türgriffeinheit mit sicherheitsfunktion
EP3784855B1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102007060915B4 (de) Schließvorrichtung mit Endlagensicherung
DE102017130340A1 (de) Betätigungshandhabe mit Sperrvorrichtung
EP3084105A1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
EP1849940A2 (de) Schliessvorrichtung für eine Schiebetür mit Arretierungsmittel zum Fixieren der geöffneten Schiebetür
WO2019174673A1 (de) SCHLIEßEINRICHTUNG FÜR KRAFTFAHRZEUGTECHNISCHE ANWENDUNGEN
EP3841265B1 (de) Kraftfahrzeugschloss, insbesondere elektrisch betätigbares kraftfahrzeugschloss
EP3899174B1 (de) Schloss für ein kraftfahrzeug
DE102006053133A1 (de) Schließvorrichtung für eine Schiebetür mit Arretierungsmitteln sowie Verfahren zum Betätigen von Arretierungsmitteln einer Schiebetür
EP3192952A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102017101703A1 (de) Schloss mit Zuzieheinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102020103378A1 (de) Kraftfahrzeugschließeinrichtung
WO2023016600A1 (de) Zuzieheinrichtung für ein kraftfahrzeugschloss
EP3812539A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE202013005291U1 (de) Kraftfahrzeugschloss

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20150424

R016 Response to examination communication
R082 Change of representative
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: MICHALSKI HUETTERMANN & PARTNER PATENTANWAELTE, DE

Representative=s name: ANDREJEWSKI HONKE PATENT- UND RECHTSANWAELTE P, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R130 Divisional application to

Ref document number: 102008064984

Country of ref document: DE

R018 Grant decision by examination section/examining division
R026 Opposition filed against patent
R082 Change of representative

Representative=s name: ANDREJEWSKI HONKE PATENT- UND RECHTSANWAELTE P, DE