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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Türblatt für eine Türanordnung.
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Aus
DE 10 2010 012 357 A1 ist bereits eine Türanordnung mit einem in einen Zargenfalz einschlagenden Türblatt bekannt, das einen nachgiebigen Bereich, in Form eines sich über die gesamte Höhe des Türblatts erstreckenden Hohlprofils aufweist, das in einer Ausfräsung der Türblattkante vorgesehen ist und einen viereckigen Querschnitt hat. Bei geschlossener Tür erstreckt sich der nachgiebige Bereich beidseits der Falzkante des Zargenfalzes. Die Dicke des Kunststoffprofils ist so gewählt, dass sie in etwa der Dicke eines menschlichen Fingers entspricht und die Nachgiebigkeit des Kunststoffprofils ist so gewählt, dass die von einem menschlichen Finger gegen Zusammenpressen ausgeübten Widerstandskräfte ohne weiteres für die vollständige Kompression des Hohlprofils ausreichen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Türblatt für eine Türanordnung oder Tür bereitzustellen, das bei optimaler Stabilität und ohne Einbußen bezüglich des Raumabschlusses oder der üblichen Dichtfunktion bei zusätzlichen Türfunktionen wie Schallschutz, Brand- und Rauchschutz und/oder Nass- und Feuchtraumeignung einen verbesserten Fingerschutz gewährleistet. Die vorliegende Erfindung soll insbesondere die Sicherheit gegenüber einer Quetschgefahr an der Nebenschließkante (Bandkante) der Tür erhöhen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch das Türblatt für eine Türanordnung gemäß Patentanspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Insbesondere durch die erfindungsgemäße L-Form des flexiblen Elements kann der Fingerschutz bei einer Türanordnung, die das erfindungsgemäße Türblatt aufweist, in vorteilhafter Weise realisiert werden, da sich das flexible Element sowohl über einen Teil der Rückseite (Bandgegenseite) des Türblatts, also der in den Zargenfalz einschlagenden Seite des Türblatts als auch über die bandzugewandte Längsseite (Bandkante) des Türblatts erstreckt und somit den gesamten quetsch-kritischen Bereich abdeckt.
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Vorteilhafterweise ist das flexible Element lösbar mit dem Türblatt verbunden. Durch die lösbare Verbindung kann das flexible Element auf einfache Weise ausgetauscht oder ersetzt werden, z.B. bei Verschleiß oder Beschädigung. Ein Austausch kann auch ohne den Ausbau des Türblatts erfolgen. Ferne kann das flexible Element nachgerüstet und in bereits produzierte Türanordnungen aus beispielsweise Holz und/oder Kunststoff eingebaut werden.
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Vorteilhafterweise ist das flexible Element über mindestens eine Nut-Feder-Verbindung mit dem Türblatt verbunden, was eine kosteneffiziente, einfache und dennoch sichere Verbindungsmöglichkeit darstellt, die es auch ermöglicht, das flexible Element ohne Werkzeug oder sonstige Hilfsmittel auszutauschen. Ersatzweise kann das flexible Element auch ohne Nut-Feder-Verbindung beispielsweise durch eine Klebeverbindung mit dem Türblatt verbunden werden.
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Vorteilhafterweise ist das flexible Element in einer Ausnehmung vorgesehen, die derart ausgestaltet ist, dass das flexible Element plan mit der Rückseite (Bandgegenseite) der Türanordnung sowie der ersten Längsseite (Bandkante) des Türblatts ausgebildet ist. Auf diese Weise kann neben optischen und hygienischen Gesichtspunkten die Standardgeometrie des Türblatts beibehalten werden. Merkmale wie die Abmessungen in Breite, Höhe, Dicke und Querschnitt, also die Kontur, bleiben erhalten. Durch die erfindungsgemäße L-Form wird ferner gewährleistet, dass das flexible Element in eine Ausfräsung des Türblatts eingesetzt werden kann, für deren Herstellung nicht zu viel Material entfernt werden muss, was sich positiv auf die Stabilität und das Stehvermögen des Türblatts und damit auf die raumabschließende sowie abdichtende Wirkung gegen Feuer, Rauch, Schall, Kälte und Luftzug auswirkt.
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Vorteilhafterweise ist das flexible Element als Hohlprofil ausgestaltet, wodurch Material eingespart wird und ferner die Flexibilität des Elements und dessen Nachgiebigkeit gewährleistet wird.
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Zweckmäßiger Weise weist das flexible Element integrierte Rippen oder Stege auf, die der Stabilität des Hohlprofils dienen.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich mindestens eine Rippe im Wesentlichen parallel zu der ersten Längsseite, also in etwa senkrecht zur Bandgegenseite, wodurch die Stabilität des flexiblen Elements in Schließrichtung der Tür erhöht wird und dadurch bei geschlossener Türanordnung eine ausreichende Dichtigkeit zwischen Türblatt und Falzdichtung gewährleistet ist. In Quetschrichtung, also ungefähr senkrecht zur ersten Längsseite (Bandkante) der Tür bleibt jedoch die für einen wirksamen Fingerschutz erforderliche Flexibilität des flexiblen Elements erhalten, da sich die Rippe in Querrichtung leicht umbiegen lässt.
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Vorteilhafterweise weist die Rippe mindestens einen Knick auf, wodurch die Stabilität oder die Flexibilität des flexiblen Elements in Schließrichtung der Tür bei der Herstellung wunschgemäß definiert werden kann.
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Vorteilhafterweise ist das flexible Element aus einem Elastomer gebildet, wodurch die Flexibilität des Elements gewährleistet ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen:
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1a eine perspektivische bandseitige Ansicht eines Türblatts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1b eine perspektivische bandgegenseitige Ansicht des Türblatts gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2a eine perspektivische Detailansicht (A) des Türblatts aus 1a an der Nebenschließkante;
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2b eine perspektivische Detailansicht (B) des Türblatts aus 1a an der Hauptschließkante;
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3 eine Vorderansicht einer Türanordnung mit dem Türblatt gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 eine Schnittansicht (C-C; D-D) der Türanordnung aus 3 mit dem Türblatt gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 eine Schnittansicht (E-E) der Türanordnung aus 3 mit dem Türblatt gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 eine Detailschnittansicht des Türblatts gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7 eine Schnittansicht des flexiblen Elements gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Bauteile und Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1a und 1b zeigen ein Türblatt 7, wobei das Türblatt 7 eine Vorderseite (Bandseite) 71, eine Rückseite (Bandgegenseite) 72, eine bandzugewandte erste Längsseite (Bandkante) 73, eine schlosszugewandte zweite Längsseite (Schlosskante) 74, eine Türoberkante 75 sowie eine Türunterkante 76 aufweist. Das Türblatt 7 umfasst ferner ein flexibles Element 9 sowie ein weiteres flexibles Element 9‘, die sich entlang der ersten bzw. zweiten Längsseite 73, 74 erstrecken.
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2a zeigt eine perspektivische Detailansicht (A) des Türblatts 7 aus 1a mit dem flexiblen Element 9.
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2b zeigt eine perspektivische Detailansicht (B) des Türblatts 7 aus 1a mit dem weiteren flexiblen Element 9‘.
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3 zeigt eine geschlossene Türanordnung 1 mit dem Türblatt 7.
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4 zeigt die Türanordnung 1 im Schnitt (C-C; D-D) mit einer Zarge 2 aus 3, die einen Zargenfalz oder Falz 3 aufweist, wobei an einer Wand 4 mittels mindestens einer ersten Schraube 51 ein Befestigungswinkel 5 angebracht ist, an dem über mindestens eine zweite Schraube 52 eine erste Halbschale 21 (Falzteil der Zarge) angebracht ist. Die erste Halbschale 21 ist über eine Verbindungsschraube 8 mit einer zweiten Halbschale 22 (Verkleidteil der Zarge) verbunden. Die beiden Halbschalen 21, 22 und bilden gemeinsam die Zarge 2. Ferner ist ein Türblatt 7 vorgesehen, das mit der Zarge 2 und mit dem Falz 3 zusammenwirkt.
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An den Stellen, an denen die erste Halbschale 21 und die zweite Halbschale 22 die Wand 4 berühren, ist eine erste Dichtungsaufnahme 25 bzw. eine zweite Dichtungsaufnahme 26 vorgesehen, in denen eine erste Wanddichtung 23 bzw. eine zweite Wanddichtung 24 aufgenommen sind. Die erste Wanddichtung 23 und die zweiten Wanddichtung 24 sind als nachgiebige Dichtungen ausgeführt, um eine bündige Anlage, eine leichte Montage und gegebenenfalls auch einen silikonfreien Einbau der Türanordnung 1 zu gewährleisten.
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Der Falz 3 ist ein Teil der ersten Halbschale 21 und weist eine Falzdichtungsaufnahme 27 zur Aufnahme einer Falzdichtung 31 auf, um eine Abdichtung gegen Feuer und Rauch, Schall, Kälte und Luftzug, und gegebenenfalls Gerüche durch die Türanordnung 1 zu gewährleisten.
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Ferner sind Türbänder 6 vorgesehen, die z.B. über Schrauben mit der ersten Halbschale 21 verbunden sind. Um das Öffnen und Schließen der Türanordnung 1 zu gewährleisten, ist das Türblatt 7 mit den Türbändern 6 verbunden, so dass es schwenkbar an der Zarge 2 angebracht ist. Üblicherweise weisen die Türbänder 6 Zapfen, Laschen oder Angeln auf, die mit dem Türblatt 7 verbunden sind.
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Zur Justierung des Türblattes 7 in der Zarge 2 und insbesondere innerhalb des Falzes 3, sind die Bandlaschen der Türbänder 6 mit Verbindungselementen 10 verschraubt, die in die Bandkante 73 eingelassen sind. Um das flexible Element 9 über die gesamte Türhöhe, insbesondere im Bereich der Türbänder 6 anzuordnen, werden die Verbindungselemente 10 unter dem flexiblen Element 9 angeordnet.
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5 zeigt den Schnitt E-E der in 3 gezeigten Türanordnung 1. In dieser Ansicht ist weder das Türband 6 noch das Verbindungselement 10 zu sehen.
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6 zeigt eine Detailschnittansicht des Türblatts 7, wobei das Türblatt 7 eine Ausnehmung 77 aufweist. Die Ausnehmung 77 hat in einer Ebene parallel zur Oberkante 75 bzw. Unterkante 76 des Türblatts 7 einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt und erstreckt sich mit einer ersten Länge L1 entlang der Bandgegenseite 72 des Türblatts 7 sowie mit einer zweiten Länge L2 entlang der Bandkante 73 des Türblatts 7. Die durch die L-förmige Ausnehmung 77 erzeugte Kante ist zweckmäßiger Weise abgeschrägt. Der Winkel der Kante wird einerseits beispielsweise durch einen Finger bestimmt, der zwischen der Bandkante 73 und dem Falz 3 gefahrlos eingeklemmt werden kann, ohne durch die verbleibende Türkante gequetscht zu werden, und andererseits durch die Positionierung und Abmessung des in die Türkante unter das flexible Element 9 zu positionierenden Verbindungselements 10. Es ergibt sich dadurch ein Winkel von 110° bis 140°, vorzugsweise 120° bis 130°, der mit der Bandkante 73 des Türblatts 7 gebildet wird.
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Ferner sind an den Schenkeln der L-förmigen Ausnehmung 77 eine erste Nut 78 und eine zweite Nut 79 vorgesehen. Die Nuten 78, 79 stehen etwa im 90 ° Winkel zueinander, erstrecken sich also im Wesentlichen jeweils senkrecht zu der jeweiligen Schenkelfläche der L-förmigen Ausnehmung 77 in das Türblatt hinein, und verlaufen in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung, wie auch die Ausnehmung 77 über die gesamte Höhe des Türblatts 7. Die Nuten 78, 79 können jedoch auch in einem Winkel zueinanderstehen, der größer oder kleiner als 90° ist.
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Die Ausnehmung 77 ist derart ausgestaltet, dass sie das flexible Element 9 aufnehmen kann. 7 zeigt das im Wesentlichen L-förmige flexible Element 9, das als Hohlprofil ausgestaltet ist. Das flexible Element 9 hat einen ersten Schenkel 91 und einen zweiten Schenkel 92 und weist zwischen den beiden Schenkeln des L eine schräge Fläche 93 auf, die an die Abfasung der Ausnehmung 77 des Türblatts 7 angepasst ist. Auf diese Weise wird die räumliche Ausdehnung des flexiblen Elements 9 insbesondere im quetschkritischen Bereich vergrößert, ohne jedoch die Stabilität und Türfunktionen des Türblatts 7 negativ zu beeinflussen. Es ist auch denkbar, dass das flexible Element 9 keine schräge Fläche 93 aufweist und der Bereich zwischen den beiden Schenkeln 91, 92 rechtwinklig oder abgerundet ausgebildet ist. In diesem Fall ist zwischen dem flexiblen Element 9 und der Ausnehmung 77 ein Hohlraum vorgesehen (nicht gezeigt), was die Montage des flexiblen Elements 9 erleichtert. In Verlängerung der schrägen Fläche 93 erstreckt sich im Inneren des Hohlprofils im Bereich des ersten Schenkels 91 eine erste Rippe 94, die der Verstärkung des flexiblen Elements 9 dient. Weiterhin sind eine zweite Rippe 95 und eine dritte Rippe 96 vorgesehen, die sich innerhalb des zweiten Schenkels 92 erstrecken und ebenfalls der Verstärkung des flexiblen Elements 9 dienen. Die Rippe 96 bildet außerdem eine begrenzende Flanke für die partielle Ausnehmung des flexiblen Elements 9 zur Durchführung der Bandlasche des Türbandes 6 zum darunterliegenden Verbindungselement 10 oder zu der Bandunterkonstruktion.
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Es ist ferner eine vierte Rippe 97 vorgesehen, die sich bei geschlossener Türanordnung 1 von der bandabgewandten Innenwand des flexiblen Elements 9 in Richtung des Falzes 3 oder der Falzdichtung 31 erstreckt, um so bei geschlossener Türanordnung 1 eine optimale Abdichtung zu gewährleisten. Gleichzeitig gewährleistet diese Anordnung eine maximale Flexibilität in Quetschrichtung, also für den Fall, dass beim Schließen der Türanordnung 1 z.B. ein Finger zwischen die Zarge 2 und den zweiten Schenkel 92 des flexiblen Elements 9 gerät. Die vierte Rippe 97 weist ferner einen Knick auf, um auch in Schließrichtung trotz verbesserter Stabilität eine gewisse Flexibilität zu erhalten. Durch die Art des Knicks ist die Stabilität und die Flexibilität des flexiblen Elements 9 in dieser Richtung bei der Produktion wunschgemäß definierbar. Sämtliche Rippen verlaufen vorteilhafterweise, wie das flexible Element 9 selbst, über die gesamte Höhe des Türblatts 7.
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Es ist auch denkbar, dass die beiden Schenkel des L nicht durch eine gerade Fläche, sondern z. B. durch eine Rundung oder andersartige Profilierung miteinander verbunden sind. Die Ausnehmung 77 müsste hierfür nicht zwangsläufig die gleiche Kontur aufweisen, womit ein einfacheres Einbringen des flexiblen Elementes 9 in die Ausnehmung 77 gewährleistet werden kann. Ferner kann die Anordnung der Rippen von der oben beschriebenen Anordnung abweichen.
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Das flexible Element 9 weist am ersten Schenkel 91 eine erste Feder 98 und am zweiten Schenkel 92 eine zweite Feder 99 auf, die dazu angepasst sind, in die erste Nut 78 bzw. die zweite Nut 79 zu passen, um das flexible Element 9 auf diese Weise sicher mit dem Türblatt 7 zu verbinden. Die erste Feder 98 und die zweite Feder 99 erstrecken sich über die gesamte Höhe des Türblatts 7 und stehen jeweils senkrecht zu der jeweiligen Schenkelfläche des L. In der vorliegenden Ausführungsform ist die erste Feder 98 am Ende des ersten Schenkels 91 und die zweite Feder 99 in einem Abstand zum Ende des zweiten Schenkels 92 angeordnet. Es ist auch denkbar, die Federn 98 und 99 an anderer Stelle des flexiblen Elements 9 anzuordnen, wobei deren Winkel zum jeweiligen Schenkel größer oder kleiner als 90° sein kann. Ferner ist es denkbar, dass sich das flexible Element 9 und/oder die Rippen und/oder die Nuten 78, 79 und/oder die Federn 98, 99 teilweise bzw. mit Unterbrechungen über die Höhe des Türblatts 7 erstrecken. Dies kann gegebenenfalls im Bereich der Türbänder 6 oder der Verbindungselemente 10 oder auch im Bereich des Türschlosses erforderlich sein. Passend zur ausgeführten Nutfräsung werden dann die Federn 98 oder 99 des elastischen Elementes 9 teilweise entfernt. Im Hinblick auf die Möglichkeit der Nachrüstung von Türen ist es jedoch vorteilhaft, dass die Nuten 78, 79 als durchgehende Ausfräsungen erzeugt werden können.
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Das flexible Element 9 ist derart an die Ausnehmung 77 angepasst, dass seine Außenflächen plan mit der Bandgegenseite 72 der Tür und der Bandkante 73 des Türblatts 7 ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das flexible Element 9 über die Bandgegenseite 72 und/oder die Bandkante 73 hervorsteht oder bzgl. der Bandgegenseite 72 und/oder der Bandkante 73 versenkt ist. Weiterhin schließt das flexible Element 9 plan mit der Oberkante 75 und der Unterkante 76 des Türblatts 7 ab. Es ist jedoch auch denkbar, dass das flexible Element 9 bezüglich der Höhe des Türblatts 7 kürzer ausgebildet ist.
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Um einen optimalen Quetschschutz insbesondere für Finger zu gewährleisten, ist das flexible Element 9 in Bezug auf seine beiden Schenkel 91, 92 derart dimensioniert, das in dem durch das Hohlprofil gebildeten Raum ein Finger eines Kindes oder unter Umständen auch der Finger eines Erwachsenen aufgenommen werden kann, um die Quetschgefahr und deren Folgen auch bei vollständig geschlossener Türanordnung 1 zu verringern.
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Durch die L-Form des flexiblen Elements 9 ist es derart mit dem Türblatt 7 verbunden, dass selbst eine Verklebung eine ausreichende Festigkeit der Verbindung ermöglicht, da die Anpresskraft der Falzdichtung 31 die Klebeverbindung durch die L-Form nicht abscheren kann; es liegt ein Formschluss vor. Ebenso wirkt ein eingeklemmter Finger mit der Kraftrichtung immer im Wesentlichen senkrecht auf zumindest eine Klebefläche oderflanke.
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Es ist ferner möglich, dass das flexible Element 9 mit Lüftungsöffnungen (nicht gezeigt) versehen ist, die verhindern, dass Luftpolster der zur Verhinderung des Quetschens von z.B. Fingern erforderlichen Kompression des flexiblen Elements 9 entgegenwirken.
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Es ist ferner möglich, diese durchgehenden Öffnungen bzw. den offenen Querschnitt des flexiblen Elements 9 mit einem nachgiebigen Werkstoff oder Material zu füllen, um die gewünschte Kompression des flexiblen Elements 9 zu erzielen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010012357 A1 [0002]