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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf eine Achsschenkelanordnung für ein Fahrzeug, die einen Achsschenkelbolzen enthält.
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HINTERGRUND
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Eine Achsschenkelbolzenanordnung ist in der Offenlegungsschrift
US 6 071 032 A offenbart.
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DE 60 2004 007 186 T2 betrifft einen Achsschenkel und insbesondere eine Befestigungsanordnung eines Achsschenkelbolzens dafür. Eine Achsschenkelbaugruppe verfügt über ein Kegelrollenlager an der Unterseite und ein Nadellager an der Oberseite eines Achsschenkelbolzens. Eine Federkappe spannt das Kegelrollenlager vor. Der Achsschenkelbolzen weist am oberen Teil eine Stufe auf, um die Vorspannkraft der Federkappe auf den oberen Teil eines Achskörpers zu übertragen.
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DE 10 2008 039 280 A1 betrifft eine Achsschenkelbolzenlagerung einer Achse und ein Verfahren zur Montage einer Achsschenkelbolzenlagerung in einer Achse eines Lastkraftwagens und/oder eines Omnibusses. Das Lager weist einen Dichtungssatz, d.h. O-Ring, zur Abdichtung einer Lagerfläche eines Achsschenkels auf, der über einen Achsschenkelbolzen drehbar mit einem Achsgehäuse verbunden ist. An einem axialen Ende des Achsschenkelbolzens ist in Achsrichtung des Achsschenkelbolzens eine Ausgleichsscheibe angeordnet. Die Ausgleichsscheibe ist kreisförmig aus einem metallischen Werkstoff oder Kunststoff geformt. Die Ausgleichsscheibe liegt in Bolzengehäusen und dient zur Einstellung eines Axialspiels.
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DE 199 55 509 A1 betrifft eine Achsschenkelbolzenlagerung bei einer Achse, insbesondere bei einer angetriebenen oder nicht angetriebenen, gelenkten Achse, z. B. Vorderachse oder Vor- bzw. Nachlaufachse, oder bei einer Achse mit Einzelradaufhängung, eines Nutzfahrzeuges, z. B. Lastkraftwagen oder Omnibus.
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DE 18 11 092 A betrifft eine Achsschenkellagerung zur Schmierung mit Schmieröl.
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DE 101 50 228 A1 betrifft eine Vorderachse eines Kraftfahrzeugs mit lenkbaren, angetriebenen oder nicht angetriebenen Rädern auf Achsschenkeln, die schwenkbar an einem Radführungselement an gelenkt sind mit einer oberen und einer unteren Lagerstelle mit je einer ein Radiallager zur Lagerung eines Achsschenkelbolzens aufnehmenden, eine Lagerbüchse bildenden topfförmigen Hülse mit einem abgedichteten Schmiermittelreservoir.
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DE 696 05 324 T2 betrifft eine verbesserte Druckscheibe zur Verwendung in Universalgelenk-Lagerschalen (Lagerpfannen).
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US 6 336 868 B1 bezieht sich auf Kreuzgelenke zur Verwendung in Kraftfahrzeug-Antriebsstrang-Anwendungen. Insbesondere bezieht sich auf eine verbesserte Struktur für eine Druckscheibe zur Verwendung in einer Lagerschalenanordnung, die auf einem kreuzförmigen Zapfen als Teil eines Kreuzgelenks montiert werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Wenigstens in einer Ausführungsform wird eine Achsschenkelanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 geschaffen.
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Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die im Stand der Technik erkannten Probleme wenigsten teilweise zu lösen und insbesondere eine verbesserte Schmierung für eine Achsschenkelanordnung bereitszustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Achsschenkelanordnung gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Achsschenkelanordnung.
- 2 ist eine Teilschnittansicht der Achsschenkelanordnung.
- 3 ist eine perspektivische Teilansicht einer Lageranordnung, die mit der Achsschenkelanordnung versehen sein kann.
- 4 ist eine Explosionsdarstellung der Lageranordnung aus 3.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In 1 und 2 ist eine beispielhafte Achsschenkelanordnung 10 gezeigt. Die Achsschenkelanordnung 10 kann bei einem Kraftfahrzeug wie einem LKW, einem Bus, einer Landmaschine, einem Militärtransport- oder Waffenfahrzeug oder einer Frachtverladeausrüstung für Land-, Luft- oder Seefahrzeuge bereitgestellt sein. Die Achsschenkelanordnung 10 kann mit einem Achskörper 12 gekoppelt sein und kann Teil eines Lenkungssystems sein, das zum Lenken oder Ändern der Richtung des Fahrzeugs verwendet werden kann. Wenigstens in einer Ausführungsform kann die Achsschenkelanordnung 10 einen Achsschenkel 20, einen Achsschenkelbolzen 22, ein Axiallager 24 und wenigstens eine Lageranordnung 26 enthalten.
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Der Achsschenkel 20 kann den Achskörper 12 mit einem Fahrzeugrad verbinden. Wenigstens in einer Ausführungsform kann der Achsschenkel 20 einen ersten Arm 30, einen zweiten Arm 32 und einen Radzapfen 34 enthalten.
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Der erste und der zweite Arm 30, 32 können voneinander beabstandet sein und können eine erste und eine zweite Bohrung 40 bzw. 42 enthalten. Die erste und die zweite Bohrung 40, 42 können entlang einer Achse 44 koaxial angeordnet oder ausgerichtet sein. Wie im Folgenden ausführlicher diskutiert ist, können die erste und die zweite Bohrung 40, 42 außerdem eine Lageranordnung 26 aufnehmen.
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Der Radzapfen 34 kann eine Radnabenanordnung stützen, die die Anbringung und die Drehung eines Fahrzeugrads erleichtert. Genauer kann der Radzapfen 34 eines oder mehrere Radlager stützen, die die Drehung eines Fahrzeugrads stützen und erleichtern. Der Radzapfen 34 kann entlang einer zweiten Achse verlaufen, die von dem Achslager weg verläuft. Der Radzapfen 34 kann mit dem ersten und mit dem zweiten Arm 30, 32 einteilig gebildet oder gegossen sein, so dass der Achsschenkel 20 als eine einheitliche einteilige Komponente bereitgestellt ist. Alternativ kann der Radzapfen 34 in einer oder in mehreren Ausführungsformen als eine getrennte Komponente bereitgestellt sein, die an dem Achsschenkel 20 befestigt ist.
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Der Achsschenkelbolzen 22 kann eine erste Stirnfläche 50 und eine zweite Stirnfläche 52, die der ersten Stirnfläche 50 gegenüberliegend angeordnet ist, aufweisen. In einer oder in mehreren Ausführungsformen kann der Achsschenkelbolzen 22 eine allgemein zylindrische Konfiguration aufweisen. In 2 ist der Achsschenkelbolzen 22 entlang der Achse 44 nicht geschnitten, um eine beispielhafte Konfiguration besser darzustellen. Außerdem kann der Achsschenkelbolzen 22 in der Nähe der ersten und/oder der zweiten Stirnfläche 50, 52 oder in einem in der Lageranordnung 26 angeordneten Gebiet abgeschrägt sein oder einen kleineren Außendurchmesser aufweisen oder nicht. Wenn der Achsschenkelbolzen 22 in den Achsschenkel 20 eingebaut oder mit ihm gekoppelt ist, kann er um die und entlang der Achse 44 zentriert sein. Somit kann der Achsschenkelbolzen 22 koaxial mit der ersten und mit der zweiten Bohrung 40, 42 angeordnet sein.
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Bei der ersten und bei der zweiten Stirnfläche 50, 52 des Achsschenkelbolzens 22 oder davon ausgehend kann ein Schmiermittelvorratsbehälter 54 bereitgestellt sein. Der Schmiermittelvorratsbehälter 54 kann als ein Grundloch konfiguriert sein und kann entlang der Achse 44 verlaufen. Der Schmiermittelvorratsbehälter 54 kann ein Schmiermittel 56 wie etwa Fett oder Öl aufnehmen, das zum Schmieren von Komponenten der Lageranordnung 26 verwendet werden kann. Außerdem kann der Schmiermittelvorratsbehälter 54 eine Abfasung enthalten und/oder als ein Führungsloch wirken, das die Anbringung des Achsschenkelbolzens 22 an einer Werkzeugmaschine wie etwa einer Drehbank erleichtern kann, die zum Entfernen von Material oder zur Endverarbeitung wenigstens eines Abschnitts der Außenseite des Achsschenkelbolzens 22 verwendet werden kann.
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Der Achsschenkelbolzen 22 kann den Achsschenkel 20 in der Weise mit dem Achskörper 12 koppeln, dass der Achsschenkel 20 um den Achsschenkelbolzen 22 schwenken kann. Genauer kann der Achsschenkelbolzen 22 in der Weise durch eine Bohrung in dem Achskörper 12 verlaufen, dass die erste Stirnfläche 50 des Achsschenkelbolzens 22 in einer Lageranordnung 26 angeordnet ist, die in der ersten Bohrung 40 angeordnet ist, und dass die zweite Stirnfläche 52 des Achsschenkelbolzens 22 in einer Lageranordnung 26 angeordnet ist, die in der zweiten Bohrung 42 angeordnet ist. Wie am besten in 2 zu sehen ist, können einer oder mehrere Ziehkeile 58 bereitgestellt sein, um den Achsschenkelbolzen 22 an dem Achskörper 12 zu befestigen. Zum Beispiel können ein Paar Ziehkeile 58 durch entsprechende Öffnungen in dem Achskörper 12 verlaufen und mit dem Achsschenkelbolzen 22 in Eingriff sein, um den Achsschenkelbolzen 22 in Bezug auf den Achskörper 12 fest zu positionieren.
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Zwischen dem Achskörper 12 und dem ersten Arm 30 des Achsschenkels 20 kann das Axiallager 24 bereitgestellt sein. Das Axiallager 24 kann um den Achsschenkelbolzen 22 verlaufen und kann die Schwenkbewegung des Achsschenkels 20 erleichtern.
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Eine Lageranordnung 26 kann die Drehung des Achsschenkels 20 um die Achse 44 und in Bezug auf den Achsschenkelbolzen 22 erleichtern. In der gezeigten Ausführungsform ist eine Lageranordnung 26 in der Nähe des ersten und des zweiten Endes des Achsschenkelbolzens 22 angeordnet. Genauer kann eine erste Lageranordnung 26 in der ersten Bohrung 40 angeordnet sein und die erste Stirnfläche 50 des Achsschenkelbolzens 22 aufnehmen und kann eine zweite Lageranordnung 26 in der zweiten Bohrung 42 angeordnet sein und die zweite Stirnfläche 52 des Achsschenkelbolzens 22 aufnehmen. In einer oder in mehreren Ausführungsformen können die erste und die zweite Lageranordnung 26 dieselbe Konfiguration aufweisen.
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In 3 und 4 ist eine beispielhafte Lageranordnung 26 genauer gezeigt. Die Lageranordnung 26 kann eine Aufnahmebuchse 60, eine Unterlegscheibe 62, ein Rollenlager 64, eine Dichtungsanordnung 66 und eine Ablenknase 68 enthalten.
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Die Aufnahmebuchse 60 kann verschiedene Komponenten der Lageranordnung 26 aufnehmen. Wenigstens in einer Ausführungsform kann die Aufnahmebuchse 60 eine allgemein zylindrische Konfiguration aufweisen und kann sie eine erste Oberfläche 70, eine zweite Oberfläche 72, eine dritte Oberfläche 74, eine vierte Oberfläche 76 und einen Hohlraum 78 aufweisen.
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Die erste und die zweite Oberfläche 70, 72 können an den gegenüberliegenden Enden der Aufnahmebuchse 60 bereitgestellt sein. Die erste Oberfläche 70 kann von dem Achsschenkelbolzen 22 wegweisen. Die zweite Oberfläche 72 kann wenigstens teilweise eine Öffnung 80 des Hohlraums 78 definieren.
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Die dritte Oberfläche 74 kann von der ersten Oberfläche 70 in Richtung oder zu der zweiten Oberfläche 72 verlaufen. Wenigstens ein Abschnitt der dritten Oberfläche 74 kann eine Außenseite der Aufnahmebuchse 60 oder einen Außenumfang der Aufnahmebuchse 60 definieren. In einer oder in mehreren Ausführungsformen kann die dritte Oberfläche 74 mit dem Achsschenkel 20 in Eingriff sein. Wenigstens in einer Ausführungsform kann die dritte Oberfläche 74 in der Nähe der zweiten Oberfläche 72 abgeschrägt sein oder einen verringerten Durchmesser aufweisen, um den Einbau der Ablenknase 68 zu erleichtern.
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Die vierte Oberfläche 76 kann der dritten Oberfläche 74 gegenüberliegend angeordnet sein und kann wenigstens teilweise den Hohlraum 78 definieren. Die vierte Oberfläche 76 kann in der Weise von der zweiten Oberfläche 72 in Richtung der ersten Oberfläche 70 verlaufen, dass eine untere Oberfläche oder fünfte Oberfläche 82 bei dem Ende oder bei der Unterseite des Hohlraums 78 angeordnet ist. Somit kann der Hohlraum 78 in einer oder in mehreren Ausführungsformen als ein Grundloch konfiguriert sein.
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In dem Hohlraum 78 kann zwischen der fünften Oberfläche 82 und den Enden der Rollen 64 die Unterlegscheibe 62 angeordnet sein. Die Unterlegscheibe 62 kann aus irgendeinem geeigneten Material wie etwa einem Polymermaterial wie Nylon hergestellt sein. Wenigstens in einer Ausführungsform kann die Unterlegscheibe 62 einen ersten Ring 90, einen zweiten Ring 92 und eines oder mehrere Verbindungsglieder 94 aufweisen.
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Der erste und der zweite Ring 90, 92 können konzentrisch in der Weise angeordnet sein, dass der erste Ring 90 um den zweiten Ring 92 verläuft. Der erste Ring 90 kann eine Innenoberfläche 96 oder einen Innenumfang, die bzw. der dem zweiten Ring 92 zugewandt ist, und eine Außenoberfläche 98 oder einen Außenumfang, die bzw. der der Innenoberfläche 96 gegenüberliegend angeordnet ist, enthalten. Die Außenoberfläche 98 kann in der Nähe der vierten Oberfläche 76 der Aufnahmebuchse 60 angeordnet sein und mit ihr in Eingriff sein.
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Der zweite Ring 92 kann innerhalb des ersten Rings 90 angeordnet sein und kann eine Außenoberfläche 100, eine Mittelbohrung 102, eine erste Oberfläche 104 und eine zweite Oberfläche 106 enthalten.
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Die Außenoberfläche 100 kann in Richtung der Innenoberfläche 96 des ersten Rings 90 weisen. Darüber hinaus kann die Außenoberfläche 100 von der Innenoberfläche 96 in der Weise beabstandet sein, dass zwischen der Innenoberfläche 96 des ersten Rings 90 und der zweiten Oberfläche 106 des zweiten Rings 92 dort, wo kein Verbindungsglied 94 vorhanden ist, wenigstens ein Zwischenraum 108 gebildet ist.
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Die Mittelbohrung 102 kann in der Mitte des zweiten Rings 92 bereitgestellt sein und kann angrenzend an den Schmiermittelvorratsbehälter 54 in dem Achsschenkelbolzen 22 angeordnet sein.
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Die erste Oberfläche 104 kann der vierten Oberfläche 82 der Aufnahmebuchse 60 zugewandt sein und mit ihr in Eingriff sein.
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Die zweite Oberfläche 106 kann der ersten Oberfläche 104 gegenüberliegend angeordnet sein. Außerdem können die erste und die zweite Oberfläche 104, 106 in einer oder in mehreren Ausführungsformen im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein.
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In der ersten und/oder in der zweiten Oberfläche 104, 106 können eine oder mehrere Nuten 110 bereitgestellt sein. Eine Nut 110 kann von der Mittelbohrung 102 wenigstens zu der Außenoberfläche 100 verlaufen und erleichtern, dass Schmiermittel von dem Schmiermittelvorratsbehälter 54 in dem Achsschenkelbolzen 22 wenigstens zu einem zwischen dem ersten und dem zweiten Ring 90, 92 liegenden Zwischenraum 108 geht. Daraufhin kann das Schmiermittel von dem Zwischenraum 108 zu den Rollen 64 gehen. In der gezeigten Ausführungsform sind in der ersten und in der zweiten Oberfläche 104, 106 mehrere Nuten 110 bereitgestellt. Diese Nuten 110 können voneinander beabstandet sein und können radial oder nicht radial von der Mittelbohrung 102 zu der Außenoberfläche 100 verlaufen. Wenigstens in einer Ausführungsform können die Nuten 110 in der ersten Oberfläche 104 gegenüber den Nuten 110 in der zweiten Oberfläche 106 versetzt sein oder nicht direkt ihnen gegenüberliegend oder ausgerichtet auf sie angeordnet sein, um die Festigkeit des zweiten Rings 92 verbessern zu helfen und/oder die Schmiermittelverteilung verbessern zu helfen.
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Zwischen dem ersten und dem zweiten Ring 90, 92 kann wenigstens ein Verbindungsglied 94 verlaufen und sie miteinander verbinden. Zum Beispiel kann ein Verbindungsglied 94 von der Innenoberfläche 96 des ersten Rings 90 zu der Außenoberfläche 100 des zweiten Rings 92 verlaufen, um den ersten Ring 90 mit dem zweiten Ring 92 zu verbinden.
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Das Rollenlager 64 kann in dem Hohlraum 78 der Aufnahmebuchse 60 angeordnet sein. Die Rollen 64 können zwischen dem Achsschenkelbolzen 22 und der Aufnahmebuchse 60 und zwischen der Unterlegscheibe 62 und der Dichtungsanordnung 66 angeordnet sein. Genauer können die Rollen 64 in der Weise angeordnet sein, dass jede Rolle 64 entlang der vierten Oberfläche 76 der Aufnahmebuchse 60 in Eingriff ist und rollt und mit einer Außenoberfläche des Achsschenkelbolzens 22 in Eingriff ist. Die Rollen 64 können im Wesentlichen parallel zu der Achse 44 verlaufen. Jede Rolle 64 kann ein erstes Ende, das angrenzend an die Unterlegscheibe 62 angeordnet ist, und ein zweites Ende, das angrenzend an die Dichtungsanordnung 66 angeordnet ist, aufweisen, wodurch die Axialbewegung der Rollen 64 beschränkt oder eingeschränkt wird. Außerdem kann für die Rollen 64 das Schmiermittel 56 bereitgestellt sein, um die Reibung zu verringern.
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Die Dichtungsanordnung 66 kann eine Dichtung 120 und einen Dichtungsbefestigungsring 122 enthalten. Die Dichtung 120 kann allgemein als ein Ring konfiguriert sein, der vollständig um den Achsschenkelbolzen 22 verlaufen kann, um Schmiermittel innerhalb des Hohlraums 78 der Aufnahmebuchse 60 halten zu helfen und um zu unterbinden, dass Verunreinigungen an der Dichtung 120 vorbei gelangen und in den Hohlraum 78 eintreten. Die Dichtung 120 kann aus irgendeinem geeigneten Material wie etwa Kautschuk oder einem Polymermaterial hergestellt sein. Die Dichtung 120 kann eine oder mehrere Lippen 124 enthalten, die in Richtung des Achsschenkelbolzens 22 verlaufen und mit ihm in Eingriff sind. In einer oder in mehreren Ausführungsformen kann die Dichtung 120 auf einem Abschnitt des Dichtungsbefestigungsrings 122 überspritzt sein oder auf irgendeine geeignete Weise wie etwa mit einer Klebe- oder mechanischen Befestigung an dem Dichtungsbefestigungsring 122 befestigt sein.
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Der Dichtungsbefestigungsring 122 kann die Dichtung 120 stützen. Wenigstens in einer Ausführungsform kann der Dichtungsbefestigungsring 122 allgemein zwischen den Rollen 64 und der Dichtung 120 angeordnet sein. Der Dichtungsbefestigungsring 122 kann eine allgemein ringförmige Konfiguration aufweisen und kann einen Innenflanschabschnitt 130 und eine Seitenwand 132 enthalten. Der Innenflanschabschnitt 130 kann in Richtung der Achse 44 verlaufen und kann zwischen der Dichtung 120 und dem zweiten Ende jeder Rolle 64 angeordnet sein, um die Axialbewegung der Rollen 64 begrenzen zu helfen und um die Rollen 64 ausrichten zu helfen und ihre Schrägstellung unterbinden zu helfen. Somit kann der Dichtungsbefestigungsring 122 mit der Aufnahmebuchse 60 zusammenwirken, um eine Endbelastung der Rollen 64, die die Rollenlebensdauer verringern kann, vermeiden zu helfen. Die Seitenwand 132 kann von einem Ende des Innenflanschabschnitts 130 ausgehen und kann zwischen der Dichtung 120 und der Aufnahmebuchse 60 und/oder zwischen der Dichtung 120 und der Ablenknase 68 angeordnet sein.
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Die Ablenknase 68 kann bereitgestellt sein, um Verunreinigungen von der Dichtungsanordnung 66 fernhalten zu helfen. Wenigstens in einer Ausführungsform kann die Ablenknase 68 allgemein als ein Ring konfiguriert sein, der um den Achsschenkelbolzen 22 verläuft. Die Ablenknase 68 kann auf irgendeine geeignete Weise an der Aufnahmebuchse 60 angebracht sein. Zum Beispiel kann die Ablenknase 68 mit der zweiten Oberfläche 72 der Aufnahmebuchse 60 in Eingriff sein und einen Gegenabschnitt 140 aufweisen, der einen vergrößerten Innendurchmesser aufweisen kann, der über einen Abschnitt der Aufnahmebuchse 60 passt, um die Ablenknase 68 zu befestigen.
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Die Lageranordnung 26 kann wie etwa durch Presspassung einer Lageranordnung 26 in eine entsprechende Bohrung 40, 42 und/oder durch Befestigen der Lageranordnung 26 an dem Achsschenkel 20 mit einem Befestigungselement wie etwa einem Sprengring 150 (in 2 gezeigt), der in einer Sprengringrille 152 aufgenommen sein kann, die in dem Achsschenkel 20 bereitgestellt sein kann, fest an dem Achslager angeordnet sein. Der Sprengring 150 kann entlang der Achse 44 wenigstens in einer Richtung mit einer zugeordneten Lageranordnung 26 in Eingriff sein und ihre Bewegung unterbinden. In 2 ist ein Sprengring 150 in der ersten Bohrung 40 gezeigt, wobei er aber in einer oder in mehreren Ausführungsformen bei der zweiten Bohrung 42 bereitgestellt sein könnte oder sowohl von der ersten als auch von der zweiten Bohrung 40, 42 weggelassen sein kann.
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Die Lageranordnung 26 kann mit dem Achsschenkelbolzen 22 zusammenwirken, um Schwingungen, die von den Fahrzeugrädern auf das Lenkrad übertragen werden können, die zu Lenkradflattern führen, verringern zu helfen. Zum Beispiel können die Lageranordnungen 26 in der Weise eingebaut sein, dass auf die erste und auf die zweite Stirnfläche 50, 52 des Achsschenkelbolzens 22 eine Druckkraft ausgeübt wird. Eine solche Druckkraft kann bereitgestellt sein, wenn der Sprengring 150 eingebaut ist oder wenn eine oder mehrere Lageranordnungen 26 gegen den Achsschenkelbolzen 22 pressgepasst sind. Die Unterlegscheibe 62 kann unter Druck in der Lageranordnung 26, die sich in der ersten Bohrung 40 befindet, mit der ersten Stirnfläche 50 des Achsschenkelbolzens 22 in Eingriff sein, während die Unterlegscheibe 62 der Lageranordnung 26, die sich in der zweiten Bohrung 42 befindet, mit der zweiten Stirnfläche 52 des Achsschenkelbolzens 22 in Eingriff sein kann. Der Eingriff des Achsschenkelbolzens 22 und der Unterlegscheibe 62 kann in die Verbindung zwischen dem Achsschenkelbolzen 22 und dem Achsschenkel 20 eine zusätzliche Reibung wiedereinführen oder bereitstellen, die Lenkradflattern ohne Verwendung eines fremdartigen oder teureren und/oder komplexeren Axiallagers verringern helfen kann.
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Obwohl oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Begriffe beschreibend anstatt einschränkend, wobei selbstverständlich verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Erfindungsgedanken und von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können die Merkmale verschiedener implementierender Ausführungsformen kombiniert werden, um im Rahmen der Patentansprüche weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.