DE102013101841A1 - Montagesatz zur Befestigung eines Zargenelementes für ein Sektionaltor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Montagesatz zur Befestigung eines Zargenelementes (1) für ein Sektionaltor in einer Toröffnung mit einem Zargenprofil (2), an dem eine Laufschiene (3) zur Führung von Torblattsegmenten (4) angeordnet ist. Erfindungsgemäß umfasst der Montagesatz weiterhin eine als Winkelprofil ausgebildete Blende (8) und Befestigungselemente (9), die mit einem hinteren Ende (10) an einer die Toröffnung umrandenden Wand (11) befestigbar sind und mit einem vorderen Abschnitt (12) federnd an der Wand (11) anliegen. Das Zargenprofil (2) weist eine Frontfläche zum Schutz und zur Abdeckung der Laufschiene (3) sowie einen Schenkel (14) zur Befestigung der Laufschiene (3) auf und ist an den Befestigungselementen (9) befestigbar. Die Blende (8), die im montierten Zustand einen Spalt (16) zwischen der Wand (11) und dem Zargenprofil (2) überbrückt und zumindest teilweise die Frontfläche (13) des Zargenprofils (2) überdeckt, ist zwischen der Wand (11) und dem vorderen Abschnitt (12) der an der Wand (11) montierten Befestigungselemente (9) einschiebbar und dann mittels eines Klemmsitzes an der Wand (11) fixiert.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Montagesatz zur Befestigung eines Zargenelementes für ein Sektionaltor in einer Toröffnung.
- Zargenelemente für Sektionaltore sind allgemein aus dem Stand der Technik bekannt. Sie sind beidseits eines aus mehreren Torsegmenten aufgebauten Torblattes angeordnet und weisen Laufschienen auf, in denen Laufrollen der Torsegmente geführt werden. Die Laufschienen erstrecken sich parallel zur Ebene des geschlossenen Torblattes (Torebene) und sind an einem zur Torebene senkrecht stehenden Schenkel des Zargenelementes befestigt.
- Die Zargenelemente werden üblicherweise mit Winkeln an einer Wand befestigt, welche die Toröffnung umrandet. Dabei entstehen bei dieser Art von Montage häufig Probleme: Um Verformungen durch Wärmeausdehnungen auszuschließen, müssen die Tore mit einem seitlichen Spiel in der Größenordnung von etwa 1 cm in die Toröffnung eingesetzt werden. Dadurch entsteht ein seitlicher Spalt, der nachträglich abgedichtet werden muss. Zur Abdichtung werden Blenden verwendet, die an dem Zargenelement oder an der Wand nach der Montage des Tores passgenau angebracht werden. Bei nachträglichen Verschiebungen, etwa durch Temperaturänderungen können diese Blenden nur händisch und mit großem Aufwand angepasst werden.
- Aufgabe ist es, einen Montagesatz zur Befestigung eines Zargenelementes für ein Sektionaltor anzugeben, mit dem das Zargenelement leicht montierbar ist, wobei der Abstand zwischen Zargenelement und einer Wand variabel einstellbar ist und wobei eine Blende zur Abdeckung des Spaltes zwischen Wand und Zargenelement mit geringem Aufwand angebracht werden kann.
- Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein Montagesatz nach Anspruch 1.
- Erfindungsgemäß umfasst der Montagesatz zur Befestigung eines Zargenelementes für ein Sektionaltor ein Zargenprofil, an dem eine Laufschiene zur Führung von Torblattsegmenten angeordnet ist, sowie eine als Winkelprofil ausgebildete Blende. Ferner sind Befestigungselemente vorgesehen, die mit einem hinteren Ende an einer der Toröffnung umrandenden Wand befestigbar sind und mit einem vorderen Abschnitt federnd an der Wand anliegen. Das Zargenprofil weist eine Frontfläche zum Schutz und zur Abdeckung der Laufschiene sowie einen Schenkel zur Befestigung der Laufschiene auf. Das Zargenprofil ist an dem Befestigungselement befestigbar. Die Blende überbrückt im montierten Zustand einen Spalt zwischen der Wand und dem Zargenprofil und überdeckt zumindest teilweise die Frontfläche des Zargenprofils. Sie ist zwischen der Wand und dem vorderen Abschnitt der an der Wand montierten Befestigungselemente einschiebbar und dann mittels eines Klemmsitzes an der Wand fixiert. Vorzugsweise wird ein Zargenelement durch mehrere, an der Wand übereinander montierte Befestigungselemente gehalten. Die Montage der Befestigungselemente an der Wand erfolgt üblicherweise durch Schraubverbindungen.
- Der vordere Abschnitt des Befestigungselementes weist vorzugsweise mindestens einen Haken auf. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung greift der Haken im montierten Zustand in eine zugeordnete Aussparung und/oder einen Vorsprung an der Blende ein und sichert die Blende dadurch gegen Herausziehen von außen. Es kann vorgesehen sein, dass der Haken die Blende komplett durchgreift.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist das Befestigungselement einen im Wesentlichen senkrecht zur Wand abgewinkelten Steg auf, an dem das Zargenprofil befestigbar ist. Der Steg ist zweckmäßig mit mindestens einer Öffnung für eine Schraubverbindung versehen. Besonders bevorzugt ist diese Öffnung als Langloch oder als einseitig geöffnetes Langloch ausgebildet, welches senkrecht zur Wand ausgerichtet ist, so dass der Abstand zwischen dem Zargenprofil und der Wand im gelösten Zustand der Schraubverbindung eingestellt werden kann. Der Steg liegt zweckmäßig an einer Gegenfläche des Zargenprofils an, die ebenfalls eine Aussparung für die Schraubverbindung aufweist. Ferner kann die Gegenfläche des Zargenprofils eine Vertikalnut enthalten, in der eine Schraube im gelösten Zustand in Höhenrichtung des Zargenprofils verschiebbar ist. Durch die Kombination der beschriebenen Maßnahmen kann bei der Montage des Zargenprofils sowohl dessen Höhe als auch der Abstand zur Wand variabel eingestellt werden.
- Für Fälle, in denen die Ebene der Frontseite des Zargenprofils im Wesentlichen mit einer vorderen Abschlussfläche der Wand zusammenfällt, liegt es auch im Rahmen der Erfindung, die Blende als T-förmiges Profil auszuführen. Dadurch kann zusätzlich zum Spalt und zumindest eines Teils der Frontfläche des Zargenprofils auch zumindest ein Teil der Stoßfläche der Wand überdeckt werden.
- Die Erfindung soll anhand der folgenden Zeichnungen beispielhaft erläutert werden. Es zeigen schematisch:
-
1 eine Schnittdarstellung durch ein Zargenprofil eines Sektionaltores, welches mittels eines erfindungsgemäßen Montagesatzes an einer Wandfläche befestigt ist, -
2 eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Montagesatzes am Ende einer Wand. - Die
1 und2 zeigen einen erfindungsgemäßen Montagesatz zur Befestigung eines Zargenelementes1 für ein Sektionaltor in einer Toröffnung. Der Montagesatz umfasst ein Zargenprofil2 , an dem eine Laufschiene3 zur Führung von Torblattsegmenten4 angeordnet ist. Diese werden innerhalb der Laufschiene3 durch Laufrollen5 geführt. Weiterhin weist das Zargenprofil2 eine Dichtung6 sowie ein Verstärkungselement7 auf. Weiterhin ist eine als Winkelprofil ausgebildete Blende8 dargestellt. Diese kann aus dem gleichen Material wie das Zargenprofil2 hergestellt sein; vorzugsweise werden jedoch leichtere, weniger belastbare und kostengünstigere Materialien verwendet. Die Blende8 kann insbesondere aus einem Metall- oder Kunststoffprofil bestehen und beispielsweise eine hochwertige lackierte oder pulverbeschichtete Oberfläche aufweisen. Ferner umfasst der Montagesatz eine Vielzahl von Befestigungselementen9 , von denen in den Figuren eines dargestellt ist. Die Befestigungselemente9 sind mit einem hinteren Ende10 an einer die Toröffnung umrandenden Wand11 befestigt und liegen mit einem vorderen Abschnitt12 federnd an der Wand11 an. - Das Zargenprofil
2 weist eine Frontfläche13 zum Schutz und zur Abdeckung der Laufschiene3 sowie einen Schenkel14 zur Befestigung der Laufschiene3 auf und ist durch eine Schraubverbindung15 an dem Befestigungselement9 befestigt. Die Blende8 überbrückt einen Spalt16 zwischen der Wand11 und dem Zargenprofil2 und überdeckt teilweise die Frontfläche13 des Zargenprofils2 . Sie ist zwischen der Wand11 und dem vorderen Abschnitt12 der an der Wand11 montierten Befestigungselemente9 eingeschoben und mittels eines Klemmsitzes an der Wand11 fixiert. - Der vordere Abschnitt
12 des Befestigungselementes9 weist einen Haken17 auf. Dieser durchgreift eine zugeordnete Aussparung an der Blende8 und sichert die Blende gegen Herausziehen von außen. Weiterhin weist das Befestigungselement9 einen im Wesentlichen senkrecht zur Wand11 abgewinkelten Steg18 auf. Dieser kann beispielsweise durch Ausklinken und Umbiegen eines Teilbereichs des aus Blech gefertigten Befestigungselementes hergestellt werden. Der Steg18 weist eine Öffnung für eine Schraubverbindung mit dem Zargenelement auf. In1 ist die Blende8 als L-förmiges Winkelprofil ausgeführt. - Die
2 zeigt einen ähnlichen Aufbau mit einer T-förmig ausgebildeten Blende8 . Dabei überdeckt ein Schenkel der T-förmigen Blende8 zumindest einen Teil der Vorderseite der Wand11 .
Claims (5)
- Montagesatz zur Befestigung eines Zargenelementes (
1 ) für ein Sektionaltor in einer Toröffnung, mit einem Zargenprofil (2 ), an dem eine Laufschiene (3 ) zur Führung von Torblattsegmenten (4 ) angeordnet ist, einer als Winkelprofil ausgebildeten Blende (8 ) und Befestigungselementen (9 ), die mit einem hinteren Ende (10 ) an einer die Toröffnung umrandenden Wand (11 ) befestigbar sind und mit einem vorderen Abschnitt (12 ) federnd an der Wand (11 ) anliegen, wobei das Zargenprofil (2 ) eine Frontfläche (13 ) zum Schutz und zur Abdeckung der Laufschiene (3 ) sowie einen Schenkel (14 ) zur Befestigung der Laufschiene (3 ) aufweist und an dem Befestigungselement (9 ) befestigbar ist und wobei die Blende (8 ), die im montierten Zustand einen Spalt (16 ) zwischen der Wand (11 ) und dem Zargenprofil (2 ) überbrückt und zumindest teilweise die Frontfläche (13 ) des Zargenprofils (2 ) überdeckt, zwischen der Wand (11 ) und dem vorderen Abschnitt (12 ) der an der Wand (11 ) montierten Befestigungselemente (9 ) einschiebbar ist und dann mittels eines Klemmsitzes an der Wand (11 ) fixiert ist. - Montagesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt (
12 ) des Befestigungselementes (9 ) mindestens einen Haken (17 ) aufweist. - Montagesatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (
17 ) in eine zugeordnete Aussparung und/oder einen Vorsprung an der Blende (8 ) im montierten Zustand eingreift und die Blende (8 ) dadurch gegen Herausziehen von außen sichert. - Montagesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
9 ) einen im Wesentlichen senkrecht zur Wand (11 ) abgewinkelten Steg (18 ) aufweist, der mindestens eine Öffnung für eine Schraubverbindung (15 ) mit dem Zargenelement (2 ) aufweist. - Montagesatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung ein Langloch oder ein einseitig geöffnetes Langloch ist, welches senkrecht zur Wand ausgerichtet ist, so dass der Abstand zwischen dem Zargenprofil (
2 ) und der Wand (11 ) im gelösten Zustand der Schraubverbindung (15 ) eingestellt werden kann.
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- 2013-02-25 DE DE201310101841 patent/DE102013101841A1/de active Pending
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