DE102013101537B3 - Faltgestell für eine Liege - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Faltgestell für eine Liege, bestehend aus einem Traggestell (9) mit einem seitlich daran gelagerten Hubgetriebe, das einen aus drei über Gelenkstücke (2) verbundenen Teilrahmen (1, 3, 8) bestehenden Bettrahmen trägt, der mit einer Matratze belegbar ist, wobei beidseitig des Bettrahmens jeweils mittels Gelenkhebeln (4, 7) des Hubgetriebes Gelenkvierecke derart zu einer kinematischen Kette verbunden sind, dass die Teilrahmen (1, 3, 8) über eine Faltbewegung (F) jeweils fortlaufend von einer gestreckten Liegestellung um Knickgelenke zwischen den Teilrahmen (1, 3, 8) und dem Gelenkstück (2) in eine im Traggestell abgesenkte geschlossene Stellung zu falten sind, indem ein erster Gelenkhebel (4) der kinematischen Kette an einem Gelenkpunkt (a) des Gelenkstücks (2) zwischen dem ersten Teilrahmen (1) und dem zweiten Teilrahmen (3) sowie dem Traggestell (9) gelenkig befestigt ist, und ein zweiter Gelenkhebel (7) gelenkig zwischen dem Traggestell (9) und einem Gelenkpunkt (e) an dem zweiten Teilrahmen (3) befestigt und an seinem über den zweiten Teilrahmen (3) hinausragenden Ende über einen dritten Gelenkhebel (6) mit dem dritten Teilrahmen (8) verbunden ist, über den die Faltbewegung (F) des Faltgestells durch einen Nutzer durchgeführt wird, wobei der zweite Gelenkhebel (7) über eine Federkraft zum Traggestell (9) gespannt ist und eine Steuerstange (5) gelenkig von dem zweiten Gelenkhebel (7) zu dem ersten Gelenkhebel (4) geführt ist und an diesem mit einem Gelenkpunkt (b) in etwa 2/3 der Länge oberhalb seines Gelenkpunktes (c) am Traggestell (9) befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Faltgestell für eine Liege, bestehend aus einem Traggestell mit einem seitlich daran gelagerten Hubgetriebe, das einen aus drei über Gelenkstücke verbundenen Teilrahmen bestehenden Bettrahmen trägt, der mit einer Matratze belegbar ist, wobei beidseitig des Bettrahmens jeweils mittels Gelenkstangen des Hubgetriebes Gelenkvierecke derart zu einer kinematischen Kette verbunden sind, dass die Teilrahmen über eine Faltbewegung jeweils fortlaufend von einer gestreckten Liegestellung um Knickgelenke zwischen den Teilrahmen und den Gelenkstücken in eine im Traggestell abgesenkte geschlossene Stellung zu falten sind, indem ein erster Gelenkhebel der kinematischen Kette an einem Gelenkpunkt des Gelenkstücks zwischen dem ersten Teilrahmen und dem zweiten Teilrahmen sowie dem Traggestell gelenkig befestigt ist, und ein zweiter Gelenkhebel gelenkig zwischen dem Traggestell und einem Gelenkpunkt an dem zweiten Teilrahmen befestigt und an seinem über den zweiten Teilrahmen hinausragenden Ende über einen dritten Gelenkhebel mit dem dritten Teilrahmen verbunden ist, über den die Faltbewegung des Faltgestells durch einen Nutzer durchgeführt wird.
- Eine derartige Faltliege ist aus der belgischen Patentschrift
BE 10 202 39 A5 - Es ist Aufgabe der Erfindung, das bekannte Faltgestell so zu verbessern, dass die Faltung ohne großen Kraftaufwand durchgeführt werden kann und die Herstellung vereinfacht ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in den Unteransprüchen angegeben.
- Das Faltgestell besteht aus einem Traggestell mit einem seitlich daran gelagerten Hubgetriebe. Dieses trägt einen Bettrahmen, der mit einer Matratze belegbar ist, und aus drei über Gelenkstücke verbundene Teilrahmen besteht. Beidseitig des Bettrahmens sind jeweils mittels Gelenkstangen des Hubgetriebes Gelenkvierecke derart zu einer kinematischen Kette verbunden, dass die Teilrahmen über eine Faltbewegung jeweils fortlaufend von einer gestreckten Liegestellung um Knickgelenke zwischen den Teilrahmen und den Gelenkstücken in eine im Traggestell abgesenkte geschlossene Stellung zu falten sind. Dabei ist ein erster Gelenkhebel der kinematischen Kette an einem Gelenkpunkt des Gelenkstücks zwischen dem ersten Teilrahmen und dem zweiten Teilrahmen sowie dem Traggestell gelenkig befestigt. Ein zweiter Gelenkhebel ist gelenkig zwischen dem Traggestell und einem Gelenkpunkt an dem zweiten Teilrahmen befestigt. An seinem über den zweiten Teilrahmen hinausragenden Ende ist der zweite Gelenkhebel über einen dritten Gelenkhebel mit dem dritten Teilrahmen verbunden. Die Faltbewegung des Faltgestells wird durch einen Nutzer durch Bewegen des dritten Teilrahmens durchgeführt.
- Das Faltgestell zeichnet sich dadurch aus, dass der zweite Gelenkhebel über nur eine Federkraft zum Traggestell gespannt ist und dass eine Steuerstange gelenkig von dem zweiten Gelenkhebel zu dem ersten Gelenkhebel geführt ist und an diesem mit einem Gelenkpunkt in etwa 2/3 der Länge oberhalb seines Gelenkes am Traggestell befestigt ist.
- Die Anordnung der Gelenke der Steuerstange an dem zweiten Gelenkhebel und an dem tiefer liegenden Gelenkpunkt des ersten Gelenkhebels führt zu einer leichten Ausführbarkeit der Faltbewegung. Es ist weniger Kraftaufwand als bei bekannten Faltliegen erforderlich. Es ist durch diese Anordnung auch nur eine Federkraft zur Unterstützung der Faltbewegung notwendig. Insgesamt ergibt sich mit der hier vorgestellten Konstruktion auch eine einfachere und damit kostengünstigere Herstellung des Faltgestells.
- Da das Hubgetriebe seitlich zu dem Bettrahmen angeordnet ist, wird eine möglichst schmale Konstruktion des Hubgetriebes angestrebt. Hierzu ist es vorteilhaft, die benötigte Federkraft durch zwei parallel geführte Schraubenfedern mit geringem Durchmesser aufzubringen.
- Die Gelenkhebel sind für den Nutzer zugänglich. Um eine Verletzungsgefahr an scharfen Kanten zu vermeiden, sind die Gelenkhebel aus zusammengepressten Rohren hergestellt.
- Das Faltgestell soll in geschlossenem Zustand möglichst kompakt sein und damit nur wenig Raum in Anspruch nehmen.
- Dafür ist das Hubgetriebe für die geschlossenen Stellung so ausgeführt, dass der erste Teilrahmen an dem Gelenkpunkt des Gelenkstücks über 90° hinaus abknickt, der zweite Teilrahmen in dem Traggestell abgesenkt gehalten und der dritte Teilrahmen über den dritten Gelenkhebel um 90° aufgestellt ist.
- Das Traggestell, der Bettrahmen und das Hubgetriebe sind vorteilhaft aus Metall hergestellt. Damit ergibt sich eine sehr stabile Konstruktion.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in den
1 und2 dargestellt. -
1 zeigt eine Seitenansicht des Faltgestells in der gestreckten Liegestellung; -
2 zeigt das Faltgestell in der geschlossenen Stellung. -
1 zeigt das Faltgestell in der Liegeposition. Der Bettrahmen besteht aus drei Teilrahmen1 ,3 ,8 , die hier horizontal nebeneinander jeweils fortlaufend aneinandergelenkt sind und auf die eine Matratze aufgelegt werden kann. Die Teilrahmen1 und8 sind jeweils wesentlich kürzer als der zweite Teilrahmen3 . Der Teilrahmen3 stützt sich über den ersten Gelenkhebel4 und den zweiten Gelenkhebel7 auf dem Traggestell9 ab. - Das Hubgetriebe wird aus dem Taggestell
9 , dem ersten Gelenkhebel4 , dem zweiten Gelenkhebel7 , dem Gelenkstück2 , dem zweiten Teilrahmen3 , dem dritten Teilrahmen8 sowie dem dritten Gelenkhebel6 gebildet. Durch eine Faltbewegung F am dritten Teilrahmen8 kann das Faltgestell zusammengefaltet werden. Dazu sind die Teile des Hubgetriebes über Gelenkpunkte miteinander verbunden. Der Gelenkpunkt a verbindet die Teilrahmen1 und3 . Der Gelenkpunkt h verbindet den zweiten Teilrahmen3 mit dem dritten Teilrahmen8 . An dem Gelenkpunkt a ist auch ein Ende des ersten Gelenkhebels4 angebracht, dessen anderes Ende über den Gelenkpunkt c am Traggestell9 festgelegt ist. Der zweite Gelenkhebel7 ist über den Gelenkpunkt d an dem Traggestell und über den Gelenkpunkt e an dem zweiten Teilrahmen3 befestigt. Das Ende des zweiten Gelenkhebels7 reicht über den zweiten Teilrahmen3 hinaus. Dort ist über den Gelenkpunkt g ein Ende des dritten Gelenkhebels6 befestigt, dessen anderes Ende an dem dritten Teilrahmen8 über den Gelenkpunkt i angreift. Über den dritten Gelenkhebel6 wird eine Faltbewegung F auf das Hubgetriebe übertragen. - Zwischen dem ersten Gelenkhebel
4 und dem zweiten Gelenkhebel7 ist die Steuerstange5 angelenkt. Ein Ende der Steuerstange5 ist in der Nähe des Gelenkpunktes d über den Gelenkpunkt f an dem zweiten Gelenkhebel befestigt. Das gegenüberliegende Ende ist in etwa 2/3 der Länge des ersten Gelenkhebels4 an diesem im Gelenkpunkt b angelenkt. Durch die Wahl dieser Gelenkpunkte b und f wird die einfache Faltbarkeit des Faltgestells erreicht. Die Faltbewegung wird durch die Federn10 unterstützt, die hier als zwei parallele Federn dargestellt sind. - In
2 ist die geschlossene Stellung des Faltgestells dargestellt. Nach der Faltbewegung befindet sich der zweite Teilrahmen3 ganz abgesenkt im Traggestell9 . Das Gelenkstück2 ist aufgestellt und von diesem knickt der erste Teilrahmen1 über den Gelenkpunkt a in das Traggestell9 hinein. Am gegenüberliegenden Ende des zweiten Teilrahmens3 ist der dritte Teilrahmen8 über den Gelenkpunkt h senkrecht aufgestellt. Der zweite Gelenkhebel7 ist über den Gelenkpunkt d ganz herunter geklappt und hat den dritten Gelenkhebel6 mitgenommen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- erster Teilrahmen
- 2
- Gelenkstück
- 3
- zweiter Teilrahmen
- 4
- erster Gelenkhebel
- 5
- Steuerstange
- 6
- dritter Gelenkhebel
- 7
- zweiter Gelenkhebel
- 8
- dritter Teilrahmen
- 9
- Traggestell
- 10
- Federn
- a
- Gelenkpunkt 1–2–4
- b
- Gelenkpunkt 4–5
- c
- Gelenkpunkt 4–9
- d
- Gelenkpunkt 7–9
- e
- Gelenkpunkt 3–7
- f
- Gelenkpunkt 5–7
- g
- Gelenkpunkt 6–7
- h
- Gelenkpunkt 3–8
- i
- Gelenkpunkt 6–8
- F
- Faltbewegung
Claims (7)
- Faltgestell für eine Liege, bestehend aus einem Traggestell (
9 ) mit einem seitlich daran gelagerten Hubgetriebe, das einen aus drei über Gelenkstücke (2 ) verbundenen Teilrahmen (1 ,3 ,8 ) bestehenden Bettrahmen trägt, der mit einer Matratze belegbar ist, wobei beidseitig des Bettrahmens jeweils mittels Gelenkhebeln (4 ,7 ) des Hubgetriebes Gelenkvierecke derart zu einer kinematischen Kette verbunden sind, dass die Teilrahmen (1 ,3 ,8 ) über eine Faltbewegung (F) jeweils fortlaufend von einer gestreckten Liegestellung um Knickgelenke zwischen den Teilrahmen (1 ,3 ,8 ) und dem Gelenkstück (2 ) in eine im Traggestell abgesenkte geschlossene Stellung zu falten sind, indem ein erster Gelenkhebel (4 ) der kinematischen Kette an einem Gelenkpunkt (a) des Gelenkstücks (2 ) zwischen dem ersten Teilrahmen (1 ) und dem zweiten Teilrahmen (3 ) sowie dem Traggestell (9 ) gelenkig befestigt ist, und ein zweiter Gelenkhebel (7 ) gelenkig zwischen dem Traggestell (9 ) und einem Gelenkpunkt (e) an dem zweiten Teilrahmen (3 ) befestigt und an seinem über den zweiten Teilrahmen (3 ) hinausragenden Ende über einen dritten Gelenkhebel (6 ) mit dem dritten Teilrahmen (8 ) verbunden ist, über den die Faltbewegung (F) des Faltgestells durch einen Nutzer durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gelenkhebel (7 ) über eine Federkraft zum Traggestell (9 ) gespannt ist und eine Steuerstange (5 ) gelenkig von dem zweiten Gelenkhebel (7 ) zu dem ersten Gelenkhebel (4 ) geführt ist und an diesem mit einem Gelenkpunkt (b) in etwa 2/3 der Länge oberhalb seines Gelenkpunktes (c) am Traggestell (9 ) befestigt ist. - Faltgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft über zwei parallele Schraubenfedern (
10 ) aufgebracht wird. - Faltgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gelenkhebel (
4 ) und der dritte Gelenkhebel (6 ) aus zusammengepressten Rohren hergestellt sind. - Faltgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilrahmen (
1 ) an dem Gelenkpunkt (a) des Gelenkstücks (2 ) so befestigt ist, dass er in der geschlossenen Stellung über 90° hinaus abknickt. - Faltgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilrahmen (
3 ) in der geschlossenen Stellung in dem Traggestell (9 ) abgesenkt gehalten ist. - Faltgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Teilrahmen (
8 ) in der geschlossenen Stellung über den dritten Gelenkhebel (6 ) so geführt ist, dass er um 90° aufgestellt ist. - Faltgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (
9 ), der Bettrahmen und das Hubgetriebe aus Metall hergestellt sind.
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