DE102013101405B4 - Ampelkommunikationsverfahren - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Bereitstellen von Informationen bezüglich der Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen an Verkehrsteilnehmer, wobei eine Lichtsignalanlage einer ersten Art und die Verkehrsteilnehmer jeweils eine Kommunikationseinrichtung zur drahtlosen Kommunikation zwischen der Lichtsignalanlage und den Verkehrsteilnehmern haben und wobei mindestens eine Lichtsignalanlage einer zweiten Art keine solche Kommunikationseinrichtungen zur drahtlosen Kommunikation mit Verkehrsteilnehmern aufweist, mit den Schritten: – Ermitteln von die Lichtsignalanlage der zweiten Art betreffenden verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern zur Steuerung der jeweiligen Lichtsignalanlage durch eine Ermittlungseinrichtung, – Übertragen von Fahrweginformationen eines Fahrweges mindestens eines im Empfangsbereich der Lichtsignalanlage der ersten Art befindlichen ersten Verkehrsteilnehmers an die Lichtsignalanlage der ersten Art mittels der Kommunikationseinrichtungen, – Ermitteln eines zukünftigen Signalfolgeverhaltens von verkehrsabhängig gesteuerten Lichtsignalanlagen der zweiten Art in Abhängigkeit von den ermittelten verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern durch eine Prognoseeinrichtung, – Übertragen der ermittelten Lichtzeichen-Steuerungsparameter und des zukünftigen Signalfolgeverhaltens als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art von der Lichtsignalanlage der ersten Art an den mindestens einen im Empfangsbereich der Lichtsignalanlage der ersten Art befindlichen ersten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen, wobei nur diejenigen Lichtzeichen-Steuerungsparameter als Informationen bezüglich der Lichtzeichen derjenigen Lichtsignalanlagen der zweiten Art an den ersten Verkehrsteilnehmer übertragen werden, die mit den Fahrweginformationen des ersten Verkehrsteilnehmers korrespondieren, – Übertragen von Lichtzeichen-Steuerungsparametern als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art, die von der Lichtsignalanlage der ersten Art an den ersten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen übertragen wurden, von dem ersten Verkehrsteilnehmer an einen im Empfangsbereich des ersten Verkehrsteilnehmers befindlichen zweiten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Informationen bezüglich der Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen an Verkehrsteilnehmer. Die Erfindung betrifft ebenso eine Lichtsignalanlage einer ersten Art.
  • Die stetig zunehmende Vernetzung von Geräten des täglichen Lebens macht auch vor dem Automobilbereich nicht Halt. So sind seit längerem kooperative Systeme in der Planung und Erprobung, bei denen Fahrzeuge Daten untereinander austauschen können (bspw. auf Basis des IEEE 802.11p WLAN-Standards). Auf Basis einer solchen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, bei der die Fahrzeuge untereinander Betriebsparameter austauschen, können kooperative Assistenzfunktionen in das Fahrzeug integriert werden, die eine sichere und effizientere Fahrweise ermöglichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Ressourcenschonung ist dies ein immer stärker in den Fokus rückender Aspekt.
  • Neben der reinen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation ist des Weiteren auch eine Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und den Infrastrukturelementen des Straßenverkehrs in der Planung und prototypischen Erprobung (bspw. auf Basis des genannten IEEE 802.11p WLAN-Standards). Hierdurch wird es beispielsweise möglich, dass Infrastrukturelemente, wie zum Beispiel die Lichtsignalanlagen (Ampeln) ihren momentanen Zustand an das Fahrzeug übermitteln, wodurch ein größeres Situationsbewusstsein innerhalb der fahrzeugseitigen Assistenzsysteme eingebracht wird. Auf Basis dieser Informationen lassen sich dann optimierte Führungsinformationen ermitteln, anzeigen und automatisiert umsetzen. Diese optimierten Führungsinformationen leisten ebenfalls einen Beitrag zu einem sicheren und effizienten Fahrverhalten.
  • Diesen unbesehenen Vorteilen stehen jedoch insbesondere die Probleme in der Einführung derartiger Systeme entgegen, da nur bei einer entsprechenden Marktdurchdringung in den Fahrzeugen und den Infrastrukturelementen des Verkehrsmanagements ein derartiges kooperatives Verkehrsverhalten erreichbar ist. Die flächendeckende Nutzung kooperativer Systeme hängt zum einen von einer ausreichenden Durchdringung und Ausrüstungsrate neu beschaffter Fahrzeuge und zum anderen von der Tatsache ab, dass gerade in der Anfangszeit noch nicht alle Infrastrukturelemente mit entsprechenden Kommunikationseinrichtungen ausgerüstet sein werden, was zumindest den Nutzen eines derartigen Systems in der Anfangsphase stark einschränkt.
  • Aktuell weist die mittlere Altersstruktur von Lichtzeichenanlagen einen deutlichen Investitionsstau auf. Dies erschwert bzw. verzögert die Durchdringung und Ausrüstungsrate der Infrastruktur zusätzlich, da erhebliche Investitionen in die flächendeckende Einführung von Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Fahrzeug und Infrastrukturelementen erforderlich sind. Allerdings ist in Zeiten knapper Budgets der öffentlichen Hand nicht mit einer schnellen flächendeckenden Ausrüstung der Infrastrukturelemente zu rechnen.
  • Die als DE 10 2010 003 249 A1 veröffentlichte Patentanmeldung beschreibt ein Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Fahrzeug, bei dem abhängig von externen Daten ein elektronischer Horizont ermittelt und mindestens einem Steuerungsgerät des Fahrzeugs bereitgestellt wird. Solche externen Daten können dabei bspw. durch drahtlose Kommunikation des Fahrzeugs mit einem Wechselverkehrszeichen bereitgestellt werden.
  • Die als DE 10 2008 035 873 A1 veröffentlichte Patentanmeldung beschreibt ein Verfahren, bei dem Positionen und Schaltzeiten von Lichtzeichenanlagen von einem Fahrzeug abgerufen werden können, um dem Fahrer eine Geschwindigkeitsempfehlung zu geben. Die Daten mehrerer Lichtzeichenanlagen sind dabei in einer Datenbank gespeichert und werden an das Fahrzeug unter Verwendung einer Mobilfunk-Kommunikationsverbindung zwischen dem Fahrzeug und der Datenbank übertragen. Im Vergleich zu einem kooperativen System hat diese Lösung den Nachteil eines hohen Administrationsaufwands, da eine zentrale Datenbank eingerichtet und kontinuierlich gepflegt werden muss.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Bereitstellen von Informationen bezüglich der Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen an Verkehrsteilnehmer sowie Vorrichtungen hierzu anzugeben, mit denen es möglich ist, solche vorbeschriebenen kooperativen Assistenzfunktionen durch Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen und Elementen der Verkehrsinfrastruktur auch dann nutzen zu können, wenn infrastrukturseitig ein flächendeckender Ausrüstungszustand noch nicht erreicht ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit den Merkmalen des Verfahrensanspruches 1 sowie mit den Merkmalen des Anspruches 6 bezogen auf eine Lichtsignalanlage erfindungsgemäß gelöst.
  • Unter einer Lichtzeichenanlage im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein Infrastrukturelement des Straßenverkehrs verstanden, das durch Darstellung von Lichtzeichen oder auf Lichtzeichen oder einer Steuerungslogik basierenden Signalen in den Straßenverkehr regelnd eingreift. Dabei wird mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung der Lichtzeichenanlage je nach Ansteuerung der Anzeigevorrichtung ein Lichtzeichen dargestellt. Dies dient der Beeinflussung des aktuellen Verkehrsgeschehens. Solche Lichtzeichenanlagen können beispielsweise Ampeln (Lichtsignalanlagen) sein, aber auch Anlagen zur Darstellung von sogenannten Wechselverkehrszeichen, wie sie oftmals Anwendung bei der Beeinflussung der Höchstgeschwindigkeit im Straßenverkehr finden.
  • Bezug nehmend auf die Erfindung wird dabei zwischen einer Lichtsignalanlage einer ersten Art und einer Lichtsignalanlage einer zweiten Art unterschieden. Bei einer Lichtsignalanlagen einer ersten Art handelt es sich um eine Lichtsignalanlage, die eine Kommunikationseinrichtung aufweist, mit der Informationen bezüglich der dargestellten Lichtzeichen dieser Lichtsignalanlage an Verkehrsteilnehmer übertragen werden können. Lichtsignalanlagen der ersten Art können somit beispielsweise Kommunikationseinrichtungen aufweisen, die bspw. nach dem vorgenannten Standard IEEE 802.11p zur Kommunikation mit Verkehrsteilnehmern vorgesehen sind. Lichtsignalanlagen der zweiten Art hingegen weisen derartige Kommunikationseinrichtungen nicht auf, so dass sie nicht in der Lage sind, mit Verkehrsteilnehmern drahtlos kommunizieren und so Informationen bezüglich ihrer dargestellten Lichtzeichen nicht an die Verkehrsteilnehmer elektronisch aussenden können.
  • Eine Lichtsignalanlage der ersten Art kann dabei auch auf die Darstellung der Lichtzeichen ganz verzichten und stattdessen ausschließlich Funksignale an die Straßenverkehrsteilnehmer (bspw. Fahrzeuge) übertragen (Verkehrssteuerungsanlage der ersten Art), welche die für die Beeinflussung des aktuellen Verkehrsgeschehens notwendigen Informationen enthalten. Eine solche Lichtsignalanlage wäre damit ein Infrastrukturelement, welches die zur Beeinflussung des Verkehrsgeschehens notwendigen Informationen an die Fahrzeuge übermittelt, so dass diese dann durch Einrichtungen in den Fahrzeugen dem jeweiligen Fahrzeugführer angezeigt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dass mit Hilfe einer Ermittlungseinrichtung, die beispielsweise an einer Lichtsignalanlage der ersten Art angeordnet und vorgesehen sein kann, die Lichtsignalanlagen der zweiten Art betreffende verkehrsbezogene Lichtzeichen-Steuerungsparameter ermittelt werden. Zeit- und/oder verkehrsbezogene Lichtzeichen-Steuerungsparameter dienen dabei zur Steuerung der jeweiligen Lichtsignalanlage der zweiten Art und haben somit direkten Einfluss auf das dargestellte Lichtzeichen. Solche Lichtzeichen-Steuerungsparameter können beispielsweise Signalzeitenpläne von festzeitgesteuerten umliegenden Ampelanlagen sein.
  • Befindet sich nun ein erster Verkehrsteilnehmer im Empfangsbereich der Kommunikationseinrichtung einer Lichtsignalanlage der ersten Art, von der Lichtzeichen-Steuerungsparameter von Lichtsignalanlagen der zweiten Art mit Hilfe der Ermittlungseinrichtung ermittelt wurden, so werden diese Lichtsteuerungsparameter als Informationen bezüglich der Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen der zweiten Art an den ersten Verkehrsteilnehmer übertragen. Der Verkehrsteilnehmer erhält so Informationen bezüglich Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen, die noch nicht mit entsprechenden Kommunikationsmitteln zur Übertragung ihrer Informationen ausgerüstet sind, von Lichtsignalanlagen, die bereits mit derartigen Kommunikationsmitteln ausgerüstet sind. Hierdurch kann der Verkehrsteilnehmer unter Berücksichtigung dieser weitergehenden Informationen seinen weiteren Fahrweg planen bzw. die Führung des Fahrzeuges entsprechend anpassen oder durch ein Unterstützungssystem automatisiert anpassen lassen. Hierzu kann eine optimierte Fahrempfehlung an den Fahrzeugführer ausgegeben werden (bspw. in optischer, akustischer und/oder haptischer Form).
  • Des Weiteren ist vorgesehen, das Fahrweginformationen eines Fahrweges des mindestens einen ersten Verkehrsteilnehmers im Empfangsbereich an die Lichtsignalanlage der ersten Art mittels der Kommunikationseinrichtung übertragen werden, so dass auf dieser Basis eine Selektierung der Lichtzeichen-Steuerungsparameter vorgenommen werden kann. Es werden dabei nur diejenigen Lichtzeichen-Steuerungsparameter als Informationen bezüglich der Lichtzeichen derjenigen Lichtsignalanlagen der zweiten Art an den ersten Verkehrsteilnehmer übertragen, die mit den Fahrweginformationen des ersten Verkehrsteilnehmers korrespondieren.
  • So ist es beispielsweise denkbar, dass Lichtzeichen-Steuerungsparameter von Lichtsignalanlagen der zweiten Art, die nicht auf einen zukünftigen Fahrweg münden, nicht an den Verkehrsteilnehmer übertragen werden. Hierdurch kann der Umfang der zu übertragenden Daten begrenzt werden.
  • Außerdem ist vorgesehen, dass, sofern die beiden Verkehrsteilnehmer jeweils mit einer entsprechenden Kommunikationseinrichtung für eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation ausgerüstet sind, Lichtzeichen-Steuerungsparameter als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art von einem ersten Verkehrsteilnehmer an einen zweiten Verkehrsteilnehmer übertragen werden. Dies ist beispielsweise dann besonders vorteilhaft, wenn der erste Verkehrsteilnehmer, welcher die Lichtzeichen-Steuerungsparameter an den zweiten Verkehrsteilnehmer übertragen soll, diese Lichtzeichen-Steuerungsparameter zuvor von einer Lichtsignalanlage der ersten Art erhalten hat. Hierdurch lassen sich die Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlage der zweiten Art in einem selbstbildenden Ad-Hoc-Netzwerk epidemisch ausbreiten, wodurch der Umfang des digitalen Situationsbewusstseins der einzelnen Verkehrsteilnehmer steigt.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die von dem Verkehrsteilnehmer empfangenen Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art nach einer vorgegebenen Zeit (beispielsweise 15 Minuten) verworfen werden, da sich die Lichtzeichen-Steuerungsparameter, die beispielsweise die Schaltpläne für Ampelanlagen, mehrmals täglich ändern können. Denkbar ist aber auch, dass die Gültigkeitszeiträume der empfangenen Steuerungsparameter mit übertragen werden.
  • Denkbar ist daher, dass Signalzeitpläne von festzeitgesteuerten Lichtsignalanlagen der zweiten Art in Abhängigkeit von ermittelten zeit- und/oder verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern durch die Ermittlungseinrichtung ermittelt werden, sofern die Lichtzeichen-Steuerungsparameter der Lichtsignalanlagen der zweiten Art nicht bereits die Signalzeitpläne selbst sind.
  • Durch Übertragen der Signalzeitpläne als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art an Verkehrsteilnehmer im Empfangsbereich von Lichtsignalanlagen der ersten Art kann somit ein umfassendes Anlageverhalten zukünftiger Lichtsignalanlagen bereits im Vorfeld ermittelt werden, woraus sich dann optimierte Fahrempfehlungen ableiten lassen. Als Beispiel sei hier der „grüne“-Welle-Assistent erwähnt, bei dem durch Vorgeben von optimalen Geschwindigkeiten stets die Grünphase von Lichtsignalanlagen auf dem Fahrweg ausgenutzt werden können.
  • Neben festzeitgesteuerten Lichtsignalanlagen sind aber auch verkehrsabhängige Lichtsignalanlagen bekannt, bei denen die Ansteuerung der Anzeigevorrichtung zur Darstellung des Lichtzeichens in Abhängigkeit von verkehrsbezogenen Parametern durchgeführt wird. Solche verkehrsbezogenen Steuerungsparameter können beispielsweise mittels im Boden verlegten Induktionsschleifen ermittelt werden, so dass feststellbar ist, ob an der Lichtsignalanlage ein wartendes Fahrzeug steht.
  • So ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein zukünftiges Signalfolgeverhalten von verkehrsabhängig gesteuerten Lichtsignalanlagen der zweiten Art in Abhängigkeit von den ermittelten verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern durch eine Prognoseeinrichtung ermittelt wird, das dann den Verkehrsteilnehmern im Empfangsbereich einer Lichtsignalanlage der ersten Art zur Verfügung gestellt werden kann. Ein solches zukünftiges Signalfolgeverhalten kann dabei beispielsweise ein stochastisches Verhalten sein, mit dem in einem bestimmten Wahrscheinlichkeitsbereich vorhergesagt werden kann, mit welchem zukünftigen Signalfolgeverhalten an der Lichtsignalanlage gerechnet werden kann.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lichtzeichen-Steuerungsparameter eben jene verkehrsbezogenen Parameter enthalten, die das Anlageverhalten beschreiben.
  • Vorteilhafterweise werden zwischen der Lichtsignalanlage der ersten Art, von der der Verkehrsteilnehmer Informationen bezüglich der Lichtsignalanlagen der zweiten Art erhält, und dem Verkehrsteilnehmer selbst die Systemzeit der Lichtsignalanlage durch die Kommunikationseinrichtungen synchronisiert, so dass das Signalfolgeverhalten insbesondere bei festzeitgesteuerten Lichtsignalanlagen durch den Verkehrsteilnehmer genau vorher bestimmbar (deterministisch) ist.
  • Als Fahrweginformationen, die bspw. aus einem Fahrerunterstützungssystem (bspw. ein Navigationssystem) ableitbar sind, kommen neben Informationen über den zukünftigen Fahrweg auch die aktuelle Position des Verkehrsteilnehmers sowie eine Fahrspurinformation, auf der sich der Verkehrsteilnehmer momentan befindet, in Betracht. Mit Hilfe einer Fahrspurinformation an einer Kreuzung, an der sich eine Lichtsignalanlage der ersten Art befindet, können somit von vorneherein diejenigen Lichtzeichen-Steuerungsparameter derjenigen Lichtsignalanlagen der zweiten Art aus den zu übertragenen Daten entfernt werden, die bei Befolgung der Verkehrsregeln aufgrund der Einordnung des Verkehrsteilnehmers auf die entsprechende Fahrspur nicht relevant sind.
  • Auf Grundlage dieser Fahrweginformationen kann die Lichtsignalanlage der ersten Art den Umfang der zu übertragenen Daten, insbesondere der Signalzeitpläne, auf relevante Anlagen beschränken und so nur die für den weiteren Fahrverlauf relevanten Informationen auswählen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn Fahrweginformationen eines Fahrweges eines zweiten Verkehrsteilnehmers zuvor an den ersten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen übertragen werden, so dass die Kommunikationseinrichtung des ersten Verkehrsteilnehmers nur diejenigen Lichtzeichen-Steuerungsparameter als Information bezüglich der Lichtzeichen derjenigen Lichtsignalanlagen der zweiten Art an den zweiten Verkehrsteilnehmer übertragen kann, die mit den Fahrweginformationen korrespondieren. Auch hierdurch lassen sich die zu übertragenden Daten auf die relevanten Informationen beschränken.
  • Auch hierbei kann vorgesehen sein, dass beide Fahrzeuge mit Hilfe eines Nachrichtenaustausches ihre Systemzeiten synchronisieren, so dass die richtigen Signalfolgeverhalten der Lichtsignalanlagen abgeleitet werden können.
  • Mit Hilfe dieser Lichtzeichen-Steuerungsparameter, die von den Verkehrsteilnehmern empfangen werden können, ist es nun ganz besonders vorteilhaft, wenn optimierte Längsführungsinformationen für die Führungsaufgabe mittels eines Fahrerunterstützungssystems des jeweiligen Verkehrsteilnehmers unter Berücksichtigung der aktuellen Ortsposition des Verkehrsteilnehmers und eines digitalen Streckenatlasses ermittelt werden. Diese können dann dazu verwendet werden, den jeweiligen Verkehrsteilnehmer eine optimierte Fahrempfehlung entlang der Fahrroute bezüglich der Lichtsignalanlagen der zweiten Art mitzuteilen und/oder eine automatisierte Führung des Fahrzeuges durch das Fahrerunterstützungssystem durchzuführen.
  • Unter einer automatisierten Führung im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein automatischer (halbautomatisch oder vollautomatisch) Eingriff in die Fahrzeugsteuerung verstanden, die von dem Fahrerunterstützungssystem des jeweiligen Fahrzeuges initiiert wird. Hierdurch können Teile der Führungsaufgabe (beispielsweise Längsführung) zumindest teilweise automatisiert durchgeführt werden, was zu einer Entlastung des Fahrzeugführers führt.
  • Erfindungsgemäß kann ein solches Fahrerunterstützungssystem somit dem Fahrer entsprechende optimierte Fahrempfehlungen ausgeben, um ihn indirekt bei seiner Führungsaufgabe zu unterstützen. So können bspw. optimale Geschwindigkeiten angezeigt werden, aber auch eine alternative Fahrroute, die einen effizienteren Verkehrsfluss ermöglicht. Erfindungsgemäß kann ein solches Fahrerunterstützungssystem aber auch direkt in die Führung des Fahrzeuges automatisiert eingreifen und so bspw. im Sinne einer Beeinflussung der Längsführung automatisch eine optimale Geschwindigkeit festlegen.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Schematische Darstellung einer ersten Verkehrssituation;
  • 2 Schematische Darstellung einer zweiten Verkehrssituation;
  • 3 Schematische Darstellung einer besonderen Kreuzungstopologie.
  • 1 zeigt schematisch die Verkehrssituation, bei der ein Verkehrsteilnehmer 1 entsprechende Informationen von einer Lichtsignalanlage 3 erhält. Die Lichtsignalanlage 3 ist dabei eine Lichtsignalanlage der ersten Art im Sinne der vorliegenden Erfindung. In der Umgebung dieser Lichtsignalanlage 3 der ersten Art befinden sich die Lichtsignalanlagen 4 und 5, die jeweils eine Lichtsignalanlage der zweiten Art darstellen.
  • Die Lichtsignalanlagen 3 der ersten Art weist eine Kommunikationseinrichtung 3a auf, mit der Lichtzeichen-Steuerungsparameter als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen 4, 5 der zweiten Art an einer Kommunikationseinrichtung 1a des im Empfangsbereich E befindlichen Verkehrsteilnehmers 1 übertragen werden können.
  • Die Lichtsignalanlage 3 der ersten Art weist hierfür eine Ermittlungseinrichtung 3b auf, welche zum Ermitteln der die Lichtsignalanlagen 4, 5 der zweiten Art betreffenden verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparameter ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Ermittlungseinrichtung 3b mit den Lichtsignalanlagen 4, 5 der zweiten Art signaltechnisch verbunden ist, so dass die relevanten Lichtzeichen-Steuerungsparameter dieser Lichtsignalanlage 4, 5 der zweiten Art abgegriffen werden können. Denkbar ist aber auch, dass die Ermittlungseinrichtung 3b mit einer zentralen Steuerungseinrichtung, bspw. einer Zentrale für Verkehrsmanagement verbunden ist, in der die Lichtzeichen-Steuerungsparameter zentral hinterlegt und gegebenenfalls einstellbar sind. Denkbar ist aber auch, dass die Ermittlungseinrichtung mit einer für ein bestimmtes Gebiet vorgesehenen dezentralen Schalteinheit verbunden ist, welche die Lichtsignalanlage für dieses Gebiet steuert. Schließlich ist es auch denkbar, dass die Ermittlungseinrichtung 3b einen Datenspeicher aufweist, in dem die entsprechenden Lichtzeichen-Steuerungsparameter der Lichtsignalanlage 4, 5 der zweiten Art hinterlegt sind.
  • Selbstverständlich ist die Kommunikationseinrichtung 3a der Lichtsignalanlage 3 der ersten Art so ausgebildet, dass sie die eigenen Lichtzeichen-Steuerungsparameter der Lichtsignalanlagen neben den Lichtzeichen-Steuerungsparametern der Lichtsignalanlagen 4 und 5 mit überträgt.
  • Der Verkehrsteilnehmer 1 weist neben der Kommunikationseinrichtung 1a ein mit der Kommunikationseinrichtung 1a verbundenes Fahrerunterstützungssystem 1b auf, welches die Informationen bezüglich der Lichtzeichen von den Lichtsignalanlagen 3, 4 und 5 erhält und hinsichtlich des Fahrweges 6 optimierte Führungsinformationen (beispielsweise Längsführungsinformationen) generiert und diese bspw. als optimierte Fahrempfehlungen an den Fahrzeugführer ausgibt. Eine solche optimierte Fahrempfehlung kann beispielsweise eine einzuhaltende Geschwindigkeit sein, um so möglichst ohne Verlangsamung oder starken Beschleunigungen die Grünphasen der einzelnen Lichtsignalanlagen zu erreichen. Denkbar ist aber auch, dass mittels der optimierten Führungsinformationen ein direkter automatisierter Eingriff in die Führung des Fahrzeuges durch das Fahrerunterstützungssystem erfolgt.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Kommunikationseinrichtung 3a der Lichtsignalanlage 3 der ersten Art sämtliche Lichtzeichen-Steuerungsparameter der Lichtsignalanlagen 4 und 5 der zweiten Art an das Fahrzeug 1 überträgt. Unter Kenntnis eines vorgegebenen Fahrweges 6 als Fahrweginformation kann jedoch die zu übertragene Datenmenge reduziert werden. Hierfür überträgt das Fahrzeug 1 mittels der Kommunikationseinrichtung 1a eine Fahrweginformationen an die Kommunikationseinrichtung 3a der Lichtsignalanlage 3 der ersten Art, so dass beispielsweise die Ermittlungseinrichtung 3b der Lichtsignalanlage 3 nur diejenigen Lichtzeichen-Steuerungsparameter der Lichtsignalanlage 5 der zweiten Art überträgt, da diese Lichtsignalanlage 5 mit dem gewünschten Fahrweg 6 des Fahrzeuges 1 korrespondiert.
  • Informationen bezüglich der Lichtsignalanlage 4, die nicht mit dem Fahrweg 6 des Fahrzeuges 1 korrespondieren, werden nicht an das Fahrzeug 1 übertragen.
  • 2 zeigt schematisch eine weitere Verkehrssituation, bei der das Fahrzeug 1 aus 1 seinen Fahrweg entsprechend seiner Fahrroute fortgesetzt hat. An einem bestimmten Punkt kommt dem Fahrzeug 1 nun ein weiteres Fahrzeug 2 entgegen, welches ebenfalls eine Kommunikationseinrichtung 2a aufweist. Da sich das Fahrzeug 2 bis jetzt noch nicht in den Empfangsbereich E der Lichtsignalanlage 3 der ersten Art aufgehalten wird, besitzt es bezüglich der Lichtsignalanlagen 4 und 5 keinerlei Informationen.
  • Durch einen Austausch der Daten von dem Fahrzeug 1 auf das Fahrzeug 2 kann diese Lücke geschlossen werden. Da das Fahrzeug 1 bereits von der Lichtsignalanlage 3 der ersten Art Informationen bezüglich der Lichtsignalanlagen 3, 4 und 5 erhalten hat, können diese Informationen nun in einer kooperativen Assistenz an das Fahrzeug 2 übertragen werden, so dass dem Fahrzeug 2 dieselben Informationen zur Verfügung stehen, wie dem Fahrzeug 1. Hierdurch wird es möglich, dass das Fahrzeug 2 Kenntnis von Lichtzeichen-Steuerungsparametern der Lichtsignalanlage 4 und 5 erhält, auch wenn diese Lichtsignalanlagen nicht über eine entsprechende Kommunikationseinrichtung verfügen. Die Daten bezüglich der Lichtsignalanlagen 4 und 5 können so mittels eines gebildeten Fahrzeug-zu-Fahrzeug Ad-Hoc-Netzwerk epidemisch ausgebreitet werden.
  • Auch hierbei ist es denkbar, dass die Daten entsprechenden Gültigkeitszeiträumen zugeordnet werden, damit bei sich wechselnden Signalzeitplänen die Aktualität der Daten gewahrt bleibt.
  • In 3 ist schematisch der Fall gezeigt, dass eine Kreuzung mit einer Lichtsignalanlage der ersten Art eine Topologie aufweist, die eine bestimmte Fahrroute bzw. einen bestimmten Fahrweg 6 vorgibt. Hier ist es denkbar, dass eine Fahrspur, auf der sich das Fahrzeug 1 an der Kreuzung befindet, an die Lichtsignalanlage der ersten Art übertragen wird. Denkbar ist auch, dass die Lichtsignalanlage dies selbst ermittelt.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 werden dabei nur die Informationen bezüglich der Lichtsignalanlage 4 von der Lichtsignalanlage 3 an das Fahrzeug 1 übermittelt, während die Informationen bezüglich der Lichtsignalanlage 5 nicht übertragen werden, da aufgrund der Einordnung des Fahrzeuges 1 auf die Linksabbiegerspur anzunehmen ist, dass die Lichtsignalanlage 5 für die Fahrroute des Fahrzeuges nicht relevant ist. So kann die Menge der zu übertragenen Daten reduziert werden.
  • Solche Fahrweginformationen wie die der Fahrspur an einer Kreuzung können bspw. mittels des Fahrerunterstützungssystems 1b aus den Fahrzeugdaten abgegriffen werden.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Bereitstellen von Informationen bezüglich der Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen an Verkehrsteilnehmer, wobei eine Lichtsignalanlage einer ersten Art und die Verkehrsteilnehmer jeweils eine Kommunikationseinrichtung zur drahtlosen Kommunikation zwischen der Lichtsignalanlage und den Verkehrsteilnehmern haben und wobei mindestens eine Lichtsignalanlage einer zweiten Art keine solche Kommunikationseinrichtungen zur drahtlosen Kommunikation mit Verkehrsteilnehmern aufweist, mit den Schritten: – Ermitteln von die Lichtsignalanlage der zweiten Art betreffenden verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern zur Steuerung der jeweiligen Lichtsignalanlage durch eine Ermittlungseinrichtung, – Übertragen von Fahrweginformationen eines Fahrweges mindestens eines im Empfangsbereich der Lichtsignalanlage der ersten Art befindlichen ersten Verkehrsteilnehmers an die Lichtsignalanlage der ersten Art mittels der Kommunikationseinrichtungen, – Ermitteln eines zukünftigen Signalfolgeverhaltens von verkehrsabhängig gesteuerten Lichtsignalanlagen der zweiten Art in Abhängigkeit von den ermittelten verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern durch eine Prognoseeinrichtung, – Übertragen der ermittelten Lichtzeichen-Steuerungsparameter und des zukünftigen Signalfolgeverhaltens als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art von der Lichtsignalanlage der ersten Art an den mindestens einen im Empfangsbereich der Lichtsignalanlage der ersten Art befindlichen ersten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen, wobei nur diejenigen Lichtzeichen-Steuerungsparameter als Informationen bezüglich der Lichtzeichen derjenigen Lichtsignalanlagen der zweiten Art an den ersten Verkehrsteilnehmer übertragen werden, die mit den Fahrweginformationen des ersten Verkehrsteilnehmers korrespondieren, – Übertragen von Lichtzeichen-Steuerungsparametern als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art, die von der Lichtsignalanlage der ersten Art an den ersten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen übertragen wurden, von dem ersten Verkehrsteilnehmer an einen im Empfangsbereich des ersten Verkehrsteilnehmers befindlichen zweiten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lichtsignalanlage der ersten Art und dem mindestens einen im Empfangsbereich befindlichen Verkehrsteilnehmer die Systemzeit der Lichtsignalanlage durch die Kommunikationseinrichtungen synchronisiert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrweginformationen des Verkehrsteilnehmers den zukünftigen Fahrweg, die aktuelle Position des Verkehrsteilnehmers und/oder eine Fahrspurinformation, auf der sich der Verkehrsteilnehmer momentan befindet, enthalten.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Fahrweginformationen eines Fahrweges des zweiten Verkehrsteilnehmers an den ersten Verkehrsteilnehmer durch die Kommunikationseinrichtungen übertragen werden, wobei nur diejenigen Lichtzeichen-Steuerungsparameter als Informationen bezüglich der Lichtzeichen derjenigen Lichtsignalanlagen der zweiten Art an den zweiten Verkehrsteilnehmer übertragen werden, die mit den Fahrweginformationen korrespondieren.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass optimierte Führungsinformationen mittels eines Fahrerunterstützungssystems in Abhängigkeit von den übertragenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern als Informationen bezüglich der Lichtzeichen der Lichtsignalanlagen der zweiten Art unter Berücksichtigung seiner aktuellen Ortsposition des Fahrzeuges und eines in einem Datenspeicher hinterlegten digitalen Streckenatlas ermittelt werden, wobei in Abhängigkeit von den ermittelten optimierten Führungsinformationen eine optimierte Fahrempfehlung an den Fahrzeugführer des Fahrzeuges durch das Fahrerunterstützungssystem ausgegeben und/oder eine automatisierte Führung des Fahrzeuges durch das Fahrerunterstützungssystem durchgeführt wird.
  6. Lichtsignalanlage einer ersten Art zur Bereitstellung von Informationen bezüglich der Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen einer zweiten Art, eingerichtet zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, mit einer Ermittlungseinrichtung, die zum Ermitteln von die Lichtsignalanlage der zweiten Art betreffenden verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern zur Steuerung der jeweiligen Lichtsignalanlage eingerichtet ist, mit einer Prognoseeinrichtung, die zum Ermitteln eines zukünftigen Signalfolgeverhaltens von verkehrsabhängig gesteuerten Lichtsignalanlagen der zweiten Art in Abhängigkeit von den ermittelten verkehrsbezogenen Lichtzeichen-Steuerungsparametern eingerichtet ist, und mit einer Kommunikationseinrichtung zum Übertragen der ermittelten Lichtzeichen-Steuerungsparameter und des zukünftigen Signalfolgeverhaltens als Informationen bezüglich der Lichtzeichen von Lichtsignalanlagen einer zweiten Art an mindestens einen im Empfangsbereich befindlichen Verkehrsteilnehmer, wobei die Lichtsignalanlagen der zweiten Art keine solche Kommunikationseinrichtungen zur drahtlosen Kommunikation mit Verkehrsteilnehmern aufweisen.
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