DE102013021767A1

DE102013021767A1 - Spoileranordnung

Info

Publication number: DE102013021767A1
Application number: DE102013021767.9A
Authority: DE
Inventors: Sebastian Weber; Joachim Paul; Alecsandra Micu; Carsten Witt
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2013-12-20
Filing date: 2013-12-20
Publication date: 2015-06-25
Anticipated expiration: 2033-12-21
Also published as: DE102013021767B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spoileranordnung (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug (3), mit einem flügelartigen Spoilerelement (2) mit einer ersten und einer zweiten Gelenkanordnung (4), welche das Spoilerelement (2) an seinen beiden gegenüberliegenden lateralen Endbereichen bewegbar koppelt, um aus einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position und/oder in zumindest eine Zwischenposition einstellbar zu sein, wobei benachbart zu einer Gelenkanordnung (4) ein Abdeckelement (6) angeordnet ist, zur seitlichen Abdeckung der Gelenkanordnung.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spoileranordnung mit einem gelenkig verlagerbaren Spoiler, insbesondere für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Spoileranordnung.
Bei Kraftfahrzeugen sind Spoiler insbesondere am Fahrzeugheck oder an der Fahrzeugfront bekannt. Am Fahrzeugheck sind auch Spoiler bekannt, die gelenkig angebunden und damit verschwenkbar sind. Solche gelenkig angebundenen Spoiler sind derart im Stand der Technik bekannt geworden, dass sie erst ab einer vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit aus einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position ausgefahren werden.
Zum Ausfahren des Spoilers ist eine Gelenkanordnung vorgesehen, die das Ausfahren des Spoilers erlaubt. Dabei sind immer aufwändigere Gelenkanordnungen bekannt, um den Spoiler abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit in unterschiedliche Positionen einstellen zu können.
Diese Gelenkanordnungen sind anfällig gegen Beschädigungen und sind darüber hinaus optisch weniger ansprechend für die Endverbraucher.
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Spoileranordnung und ein Kraftfahrzeug mit einer Spoileranordnung zu schaffen, welche bzw. welches die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und dennoch einfach aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird hinsichtlich der Spoileranordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Spoileranordnung insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem flügelartigen Spoilerelement mit einer ersten und einer zweiten Gelenkanordnung, welche das Spoilerelement an seinen beiden gegenüberliegenden lateralen Endbereichen bewegbar koppelt, um aus einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position und/oder in zumindest eine Zwischenposition einstellbar zu sein, wobei benachbart zu einer Gelenkanordnung ein Abdeckelement angeordnet ist, zur seitlichen Abdeckung der Gelenkanordnung. Dadurch wird die Gelenkanordnung vor Beschädigungen durch seitlich eindringende Gegenstände geschützt und auch wird die Gelenkanordnung insbesondere seitlich optisch abgeschirmt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an beiden lateralen Endbereichen des Spoilerelements jeweils ein Abdeckelement vorgesehen ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Abdeckelement ein erstes Flächenelement aufweist, welches im Wesentlichen rechtwinklig zur Fläche des Spoilerelements abragt. Dieses Flächenelement dient der seitlichen Abdeckung.
Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn mit dem ersten Flächenelement zumindest ein Befestigungselement verbunden ist, welches mit einer Halterung des Spoilerelements oder mit dem Spoilerelement verbunden ist. Dadurch kann das Flächenelement derart mit einer Halterung des Spoilers oder mit dem Spoiler selbst verbunden werden, dass es seitlich abragt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Flächenelement des Abdeckelements als mehreckiges Flächenelement ausgebildet ist. Damit kann es den Anforderungen der Abdeckung gerecht werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Flächenelement des Abdeckelements im Wesentlichen Z-förmig ausgebildet ist und/oder aus zwei sich überlappenden Dreiecken zusammengesetzt darstellbar ist.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Gelenkanordnung eine Mehrgelenkanordnung ist. Damit kann eine geeignete Kinematik für die Bewegung des Spoilerelements erreicht werden.
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Gelenkanordnung eine Siebengelenkanordnung ist. Damit kann ein kontinuierliches Steilerstellen des Spoilerelements erreicht werden.
Die Aufgabe hinsichtlich des Kraftfahrzeugs wird mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer obigen Spoileranordnung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gelenkanordnung oder die Gelenkanordnungen einerseits an dem Spoilerelement und andererseits an der Fahrzeugkarosserie angelenkt ist oder sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Spoileranordnung mit einem Spoilerelement in einer Betriebsposition,
2 eine Spoileranordnung mit einem Spoilerelement in einer Betriebsposition,
3 eine Spoileranordnung mit einem Spoilerelement in einer Betriebsposition,
4 eine Spoileranordnung mit einem Spoilerelement in einer Betriebsposition,
5 eine Spoileranordnung mit einem Spoilerelement in einer Betriebsposition, und
6 eine Spoileranordnung mit einem Spoilerelement in einer Betriebsposition.
Die 1 bis 6 zeigen eine Spoileranordnung 1 in verschiedenen Darstellungen und in verschiedenen Betriebspositionen. Dabei zeigt die 2 eine gegenüber der 1 weiter ausgefahrenen Betriebsposition. Die 3 bis 6 zeigen verschiedene Betriebspositionen des Spoilerelements 2 der Spoileranordnung 1, wobei von 3 zu 6 das Spoilerelement 2 eine immer weiter eingefahrene Betriebsposition zeigt.
Die Spoileranordnung 1 weist ein Spoilerelement 2 auf, welches mittels einer Gelenkanordnung 4 an seinen lateralen Endbereichen 5 gegenüber dem Kraftfahrzeug 3 bzw. der diesbezüglichen Karosserie verschwenkbar ist. Dabei ist das Spoilerelement 2 zwischen einer eingefahrenen Betriebsposition und einer ausgefahrenen Betriebsposition verfahrbar.
Seitlich an den lateralen Endbereichen 5 ist jeweils ein Abdeckelement 6 angeordnet, welches ausgehend von der Ebene des Spoilerelements 2, von diesem etwa rechtwinklig abragt. Das Spoilerelement 2 weist dazu eine Halterung 7 auf, mit welcher das Abdeckelement 6 verbunden ist. Mit dieser Halterung 7 ist auch das Spoilerelement 2 verbunden.
Das Abdeckelement 6 weist ein erstes Flächenelement 8 und ein Befestigungselement 9 auf, welches von dem Flächenelement 8 absteht und welches der Befestigung des Abdeckelements 6 an der Halterung 7 dient.
Das Abdeckelement 6 ist im Wesentlichen z-förmig ausgebildet, wobei es auch als Kontur zweier sich überlappender Dreiecke beschrieben werden kann. Alternativ kann das Abdeckelement 6 aber auch eine anderweitige Kontur aufweisen.
Die Gelenkanordnung 4 ist als Siebengelenkanordnung dargestellt mit zwei zweiarmigen Hebeln 10, 11 und einem Verbindungshebel 12. Die Hebel 10, 11 sind an einem ihrer Enden karosserieseitig gelenkig befestigt, wobei sie an ihrem gegenüberliegenden Endbereich an der Halterung 7 bzw. an dem Hebel 12 gelenkig angelenkt sind. Dabei ist der Hebel 11 an der Halterung 7 gelenkig angebunden und der Hebel 10 über das Gelenk 13 am Hebel 12. Weiterhin sind die Hebel 10, 11 in einem jeweiligen mittleren Bereich über das Gelenk 14 miteinander gelenkig verbunden. Diese Gelenkanordnung erlaubt die dargestellte gelenkige Anbindung des Spoilerelements 2.
Bezugszeichenliste

1: Spoileranordnung
2: Spoilerelement
3: Kraftfahrzeug
4: Gelenkanordnung
5: Endbereich
6: Abdeckelement
7: Halterung
8: Flächenelement
9: Befestigungselement
10: Hebel
11: Hebel
12: Hebel
13: Gelenk
14: Gelenk

Claims

Spoileranordnung (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug (3), mit einem flügelartigen Spoilerelement (2) mit einer ersten und einer zweiten Gelenkanordnung (4), welche das Spoilerelement (2) an seinen beiden gegenüberliegenden lateralen Endbereichen bewegbar koppelt, um aus einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position und/oder in zumindest eine Zwischenposition einstellbar zu sein, wobei benachbart zu einer Gelenkanordnung (4) ein Abdeckelement (6) angeordnet ist, zur seitlichen Abdeckung der Gelenkanordnung.
Spoileranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden lateralen Endbereichen des Spoilerelements (2) jeweils ein Abdeckelement (6) vorgesehen ist.
Spoileranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (6) ein erstes Flächenelement (8) aufweist, welches im Wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des Spoilerelements (2) abragt.
Spoileranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem ersten Flächenelement (8) zumindest ein Befestigungselement (9) verbunden ist, welches mit einer Halterung (7) des Spoilerelements (2) oder mit dem Spoilerelement (2) verbunden ist.
Spoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Flächenelement (8) des Abdeckelements (6) als mehreckiges Flächenelement ausgebildet ist.
Spoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Flächenelement (8) des Abdeckelements (6) im Wesentlichen Z-förmig ausgebildet ist und/oder aus zwei sich überlappenden Dreiecken zusammengesetzt darstellbar ist.
Spoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (4) eine Mehrgelenkanordnung ist.
Spoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (4) eine Siebengelenkanordnung ist.
Kraftfahrzeug mit einer Spoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Kraftfahrzeug mit einer Spoileranordnung nach Anspruch 9, wobei die Gelenkanordnung (4) oder die Gelenkanordnungen (4) einerseits an dem Spoilerelement (2) und andererseits an der Fahrzeugkarosserie angelenkt ist oder sind.