DE102013019955A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102013019955A1
DE102013019955A1 DE102013019955.7A DE102013019955A DE102013019955A1 DE 102013019955 A1 DE102013019955 A1 DE 102013019955A1 DE 102013019955 A DE102013019955 A DE 102013019955A DE 102013019955 A1 DE102013019955 A1 DE 102013019955A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flywheel
internal combustion
combustion engine
torque
crankshaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102013019955.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Marcus Baumgart
Alfred Binder
Anja Naake
Knut Schmidt
Holger Kolmer
Martin Rzehorska
Rüdiger Teichmann
Pascal Nicolay
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
AVL List GmbH
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AVL List GmbH, Volkswagen AG filed Critical AVL List GmbH
Priority to DE102013019955.7A priority Critical patent/DE102013019955A1/de
Publication of DE102013019955A1 publication Critical patent/DE102013019955A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/14Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/1407Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs
    • G01L3/1428Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers
    • G01L3/1435Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers involving magnetic or electromagnetic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2200/00Input parameters for engine control
    • F02D2200/02Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
    • F02D2200/10Parameters related to the engine output, e.g. engine torque or engine speed
    • F02D2200/1002Output torque

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle (12), einem mit der Kurbelwelle (12) verbundenen Schwungrad (14) sowie mit einem Drehmomentsensor zur Ermittlung des über das Schwungrad (14) übertragenen Drehmoments ist dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentsensor ein von dem Schwungrad (14) räumlich beabstandetes Sensorelement umfasst, das eine durch das Drehmoment bedingte Deformation des Schwungrads (14) kontaktlos misst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle, einem mit der Kurbelwelle verbundenen Schwungrad sowie mit einem Drehmomentsensor zur Ermittlung des über das Schwungrad übertragenen Drehmoments.
  • Für den Betrieb einer Brennkraftmaschine kann die Kenntnis des von der Brennkraftmaschine erzeugten Drehmoments vorteilhaft oder notwendig sein.
  • Bei Brennkraftmaschinen, die zum Antrieb von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, wird das Drehmoment in der Regel nicht gemessen, sondern aus anderen Parametern, insbesondere dem mittels Drucksensoren gemessenen Zylinderdruck berechnet. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise kann sein, dass für die Drehmomentbestimmung auf bereits vorhandene, weil anderweitig benötigte Messsensoren, wie beispielsweise Drucksensoren, zurückgegriffen werden kann. Die Drehmomentbestimmung ist daher mit nur geringem Aufwand verbunden.
  • Für bestimmte Anwendungsfälle kann sich die Bestimmung des von einer Brennkraftmaschine abgegebenen Drehmoments durch Berechnung anhand von anderen Parametern jedoch als zu ungenau herausstellen.
  • Die DE 103 34 710 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung des von einem Verbrennungsmotor erzeugten Drehmoments. Dazu erzeugen und messen zwei Drehmomentsensoren, die nach dem magnetoelastischen Prinzip arbeiten, einen magnetischen Fluss durch die Kurbelwelle. Dieser ändert sich, wenn ein Drehmoment auf die Welle wirkt, infolge einer Torsion der Kurbelwelle. Die Änderung des magnetischen Flusses wird zur Auswertung des auf die Kurbelwelle wirkenden Drehmoments herangezogen. Eine entsprechende Vorrichtung ist weiterhin in der DE 697 32 355 T2 offenbart.
  • Die DE 10 2007 012 494 A1 offenbart eine Brennkraftmaschine mit einem Drehmoment-Messsystem. Das Messsystem umfasst einen Sensor, der fest an der Oberflächen einer „Flexplate” oder eines Schwungrads angeordnet ist und dazu dient, Deformationen entlang der Oberfläche der „Flexplate” oder des Schwungrads, die sich infolge des von der Brennkraftmaschine erzeugten Drehmoments einstellen, zu detektieren und an einen von der „Flexplate” oder dem Schwungrad entfernten Empfänger überträgt, der aus dem Messsignal das anliegende Drehmoment berechnet.
  • Weiterhin ist aus der EP 1 020 716 A2 bekannt, das auf eine Welle ausgeübte Drehmoment mittels eines elektromagnetisch-akustischen Wandlers zu bestimmen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Möglichkeit zur Bestimmung des von einer Brennkraftmaschine an ihrer Kurbelwelle anliegenden Drehmoments anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mittels einer Brennkraftmaschine gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
  • Demnach ist eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle, einem mit der Kurbelwelle verbundenen Schwungrad sowie mit einem Drehmomentsensor zur Ermittlung des über das Schwungrad übertragenen Drehmoments, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentsensor ein von dem Schwungrad räumlich beabstandetes (vorzugsweise mindestens 10 mm) Sensorelement umfasst, das eine durch das Drehmoment bedingte Deformation des Schwungrads kontaktlos misst.
  • Die Messung einer Deformation des Schwungrads anstelle der Deformation der Kurbelwelle, wie dies aus der DE 103 34 710 A1 oder auch der DE 697 32 355 T2 bekannt ist, ermöglicht eine vorteilhafte Positionierung des Sensorelements, da das Schwungrad als regelmäßig vollständig außerhalb des Zylinderkurbelgehäuses liegendes Bauteil gut zugänglich ist. Der erhebliche konstruktive Aufwand, der mit der zur Messung der Deformation der Kurbelwelle erforderlichen Integration eines solchen Sensorelements in das Zylinderkurbelgehäuse verbunden ist, kann dadurch vermieden werden. Gleichzeitig kann dadurch, dass das Sensorelement derart beschaffen ist, dass dies die Deformation des Schwungrads kontaktlos misst und daher erfindungsgemäß von dieser räumlich entfernt angeordnet wird, die Gefahr einer Verschmutzung und einer darin begründeten Fehlfunktion des Sensorelements auf einfache Weise vermieden oder verringert werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine kann vorgesehen sein, dass das Sensorelement (mindestens) einen Magnetometer (z. B. Hall-Sensor, XMR-Sensor) umfasst und das Schwungrad in zumindest einem Abschnitt magnetisch ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Ermittlung des von dem Verbrennungsmotor erzeugten, über die Kurbelwelle auf das Schwungrad übertragenen Drehmoments auf Basis des sogenannten elektromagnetischen Prinzips. Dieses basiert darauf, dass sich das von dem magnetischen Schwungrad erzeugte Magnetfeld in Abhängigkeit von der (elastischen) Deformation, die Resultat des über das Schwungrad übertragenen Drehmoments ist, bzw. der entsprechenden mechanischen Spannungen verändert, so dass diese Veränderung genutzt werden kann, um den gewünschte Rückschluss auf die Höhe des Drehmoments zu erhalten. Hierbei handelt es sich prinzipiell um die Umkehrung der Magnetostriktion, die die elastische Deformation eines magnetischen Stoffs beim Anlegen eines magnetischen Felds beschreibt.
  • Die im Rahmen dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine erreichbare Auswertung einer Veränderung des von dem Schwungrad erzeugten Magnetfelds kann insbesondere, basierend auf den Messwerten des Sensorelements, von einer entsprechenden Steuerungsvorrichtung anhand geeigneter Algorithmen erfolgen. Bei der Steuerungsvorrichtung kann es sich insbesondere um eine Motorsteuerung der Brennkraftmaschine handeln.
  • Das magnetische Ausbilden des Schwungrads kann beispielsweise durch ein Magnetisieren des regelmäßig aus einem metallischen Material (insbesondere Stahl) ausgebildeten Schwungrads erfolgen. Ebenso besteht die Möglichkeit, das Schwungrad mit einer magnetischen Beschichtung zu versehen.
  • In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine kann auch vorgesehen sein, dass das Sensorelement einen elektromagnetisch-akustischen Wandler umfasst. Mittels dieses elektromagnetisch-akustischen Wandlers (auch als ElectroMagnetic Acoustic Transducer: EMAT) bezeichnet) können in dem insbesondere aus einem elektrisch leitenden Material ausgebildeten Schwungrad Ultraschallwellen erzeugt werden, die sich in dem Material des Schwungrads ausbreiten und (teilweise) wieder reflektiert werden. Bei der Ausbreitung der Ultraschallwellen in dem Material verändern sich diese in Abhängigkeit von dem Spannungszustand des Materials. Sowohl die reflektierten, wieder an der dem elektromagnetisch-akustischen Wandler benachbarten Oberfläche des Schwungrads eintreffenden als auch die transmittierten Ultraschallwellen können dann mittels eines oder mehrerer geeigneter Sensoren gemessen und hinsichtlich der Deformation des Schwungrads ausgewertet werden.
  • Insbesondere kann ein elektromagnetisch-akustischen Wandler eine Induktionsspule und einen Permanentmagneten umfassen. Die Induktionsspule kann mit (Hochfrequenz-)Wechselstrom gespeist werden und dadurch elektromagnetische Schwingungen aussenden, die Wirbelströme auf der Oberfläche des Schwungrads erzeugen. Die Wirbelströme wirken auf das von dem Permanentmagneten erzeugte Magnetfeld ein und erzeugen dadurch Ultraschallwellen, die sich in dem Material des Schwungrads ausbreiten. Die Ultraschallwellen werden zumindest teilweise von Wänden oder Defekten im Material reflektiert und gelangen in veränderter Form (u. a. abhängig von dem Spannungszustand des Materials) zu dem dem elektromagnetisch-akustischen Wandler benachbarten Oberflächenabschnitt des Schwungrads zurück. Die veränderten Ultraschallschwingungen lösen in dem von dem Permanentmagneten erzeugten Magnetfeld elektromagnetische Wellen aus, die von der Spule des Wandlers empfangen werden können, indem sie darin Wirbelströme erzeugen. Details zur Umsetzung einer Messung basierend auf einem elektromagnetisch-akustischen Wandler können beispielsweise der EP 1 020 716 A2 entnommen werden.
  • Eine Ausführungsform eines solchen elektromagnetisch-akustischen Wandlers ist unter der Bezeichnung EMAR (ElektroMagnetic Acoustic Resonance) bekannt. Ein solcher EMAR-Wandler kann besonders vorteilhaft zur Bestimmung des Drehmoments bei einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine eingesetzt werden. Mittels des EMAR-Wandlers können Wellen erzeugt werden, die das Schwungrad in (einer) seiner Resonanzfrequenz(en) anregt, die dann als Körperschall gemessen und identifiziert werden kann. Die Resonanzfrequenz ist proportional zu den in dem Schwungrad herrschenden mechanischen Spannungen und damit zu der Drehmoment-bedingten elastischen Deformation des Schwungrads. Anhand einer Verschiebung der gemessenen Resonanzfrequenz (im durch das Drehmoment belasteten Zustand im Vergleich zum unbelasteten Zustand) kann durch Rückschluss das an dem Schwungrad und somit der Kurbelwelle anliegende Drehmoment ermittelt werden.
  • In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine kann vorgesehen sein, dass das Schwungrad als Zweimassenschwungrad ausgebildet ist, das ein mit der Kurbelwelle verbundenes primäres Schwungrad und ein zur Verbindung mit einer Eingangswelle eines Getriebes vorgesehenes sekundäres Schwungrad umfasst, wobei das primäre Schwungrad und das sekundäre Schwungrad über (mindestens) ein Federelement, insbesondere Feder-Dämpfer-Element, verbunden sind. Ein solches Schwungrad kann insbesondere Vorteile bezüglich der Laufruhe der Brennkraftmaschine aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine kann das Sensorelement vorteilhafterweise eine Deformation des primären Schwungrads messen, wodurch die Auswertung der Messwerte mit dem Ziel, einen Rückschluss auf das von dem Verbrennungsmotor erzeugte Drehmoment zu erhalten, vereinfacht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1: eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine;
  • 2: eine Ansicht auf das Schwungrad der Brennkraftmaschine;
  • 3 und 4: die elastische Deformation des Schwungrads infolge des von dem Verbrennungsmotor der Brennkraftmaschine erzeugten Drehmoments; und
  • 5: eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine.
  • Die in der 1 dargestellte Brennkraftmaschine umfasst einen Verbrennungsmotor, der beispielsweise in Form eines Otto- oder Diesel-Hubkolbenmotors ausgebildet sein kann. Von dem Verbrennungsmotor ist ein kleiner Abschnitt des Zylinderkurbelgehäuses 10 dargestellt. In dem Zylinderkurbelgehäuse 10 ist eine Kurbelwelle 12 gelagert. Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird die Kurbelwelle 12 rotierend angetrieben, wobei diese in bekannter Weise die periodische Translation der in Zylindern geführten Kolben des Verbrennungsmotors in eine Rotation übersetzt. Ein Ende der Kurbelwelle 12 ragt aus dem Zylinderkurbelgehäuse 10 heraus und ist dort drehfest mit dem primären Schwungrad 14 eines Zweimassen-Schwungrads verbunden. Das primäre Schwungrad 14 ist in bekannter Weise über Feder-Dämpfer-Elemente 16 mit einem sekundären Schwungrad 18 verbunden. Das nur teilweise dargestellte sekundäre Schwungrad 18 ist zur (drehfesten) Verbindung mit einer Eingangswelle eines nicht dargestellten Getriebes vorgesehen. Mittels eines solchen Zweimassen-Schwungrads können Drehschwingungen vorteilhaft gedämpft werden, was die Laufruhe der Brennkraftmaschine positiv beeinflussen kann.
  • Die 1 und 2 zeigen, dass das primäre Schwungrad 14 in einem ringförmigen Abschnitt 20 magnetisch ausgebildet ist, was beispielsweise durch Beschichtung mit einem permanentmagnetischen Material erfolgen kann.
  • Das auf die Kurbelwelle 12 und damit das primäre Schwungrad 14 ausgeübte Drehmoment soll bei der Brennkraftmaschine gemäß der 1 und 2 basierend auf dem magnetoelastischen Prinzip ermittelt werden. Dazu sind zwei Magnetometer 22 als Sensorelemente vorgesehen, die das von dem magnetischen Abschnitt 20 erzeugte Magnetfeld messen. Dabei ist die Ausbreitung dieses Magnetfelds abhängig von den im primären Schwungrad 14 herrschenden mechanischen Spannungen und damit von einer durch das aufgebrachte Drehmoment erzeugten elastischen Deformation des primären Schwungrads 14.
  • Diese Deformation ist in den 3 und 4 veranschaulicht, wobei die 3 das unbelastete primäre Schwungrad 14 mit eingezeichneten, radial gerichteten Referenzlinien 24 zeigt, während in der 4 das mit einem Drehmoment belastete primäre Schwungrad 14 dargestellt ist, wobei der gekrümmte Verlauf der Referenzlinien 24a die mit zunehmendem Abstand zu der Rotationsachse ansteigende Deformation verdeutlicht. Dabei zeigt die 4 zur besseren Verdeutlichung auch die undeformierten Referenzlinien 24 gemäß der 3.
  • Die Magnetometer 22 messen im Betrieb der Brennkraftmaschine das Magnetfeld des primären Schwungrads und übermitteln diese Messwerte an eine nicht dargestellte Motorsteuerung der Brennkraftmaschine. Diese kann anhand eines Vergleichs mit Messwerten zu dem Magnetfeld, die im unbelasteten Zustand des primären Schwungrads 14, d. h. im Nichtbetrieb des Verbrennungsmotors aufgenommen wurden, das an dem primären Schwungrad 14 und damit der Kurbelwelle 12 anliegende Drehmoment bestimmen.
  • Die in der 5 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine umfasst einen Verbrennungsmotor mit einem Zylinderkurbelgehäuse 10, einer Kurbelwelle 12, an deren Ende ein Schwungrad 26 angeordnet ist. Weiterhin ist ein Drehmomentsensor vorgesehen, der als elektromagnetisch-akustischer Wandler 28 nach dem EMAR-Prinzip ausgebildet ist. Der elektromagnetisch-akustische Wandler 28 umfasst zwei nebeneinander angeordnete Köpfe 30, 32, die jeweils einen Permanentmagneten sowie eine elektrische Spule umfassen. Ein erster der Köpfe 30 erzeugt Ultraschallwellen 34, die das Schwungrad 26 in seiner Resonanzfrequenz anregen. Der zweite Kopf 32 wird dazu genutzt, durch Messung des von dem Schwungrad 26 infolge der Anregung erzeugten Körperschalls dessen Resonanzfrequenz zu verfolgen, d. h. Abweichungen von der Resonanzfrequenz zu erkennen und dadurch eine geänderte Erzeugung durch den ersten Kopf 30 zu bewirken, bis die Resonanzfrequenz wieder erreicht ist.
  • Da die von dem ersten Kopf 30 erzeugte Resonanzfrequenz des Schwungrads 26 abhängig von der Deformation des Schwungrads 26 ist und sich proportional zu der Deformation des Schwungrads 26 und damit dem auf dieses ausgeübten Drehmoments ändert, kann durch eine Verfolgung der Resonanzfrequenz mittels des zweiten Kopfs 32 ein Rückschluss auf das anliegende Drehmoment erhalten werden. Diese Auswertung erfolgt in einer Motorsteuerung 36 der Brennkraftmaschine und kann direkt zur exakten Steuerung der Brennkraftmaschine herangezogen werden.
  • Eine vorab durchgeführte Frequenzmodenanalyse kann ermöglichen, die bestmögliche Schwingungsart für die angestrebte Drehmomentbestimmung zu bestimmen. Hierbei kann es sich insbesondere um diejenige Schwingungsart handeln, bei der der elektromechanische Kopplungsfaktor, der Q-Faktor (Gütefaktor eines schwingenden Systems) und die Drehmomentsensitivität am besten sind. Durch eine Anpassung von insbesondere der radialen Position des elektromagnetisch-akustischen Wandlers 28 im Bezug zu dem Schwungrad 26, die insbesondere von der Geometrie des Schwungrads 26 abhängen kann, kann die Qualität und insbesondere die Stärke des von dem zweiten Kopf 32 messbaren Körperschalls optimiert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10334710 A1 [0005, 0011]
    • DE 69732355 T2 [0005, 0011]
    • DE 102007012494 A1 [0006]
    • EP 1020716 A2 [0007, 0016]

Claims (4)

  1. Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle (12), einem mit der Kurbelwelle (12) verbundenen Schwungrad (14; 26) sowie mit einem Drehmomentsensor zur Ermittlung des über das Schwungrad (14; 26) übertragenen Drehmoments, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentsensor ein von dem Schwungrad (14; 26) räumlich beabstandetes Sensorelement umfasst, das eine durch das Drehmoment bedingte Deformation des Schwungrads (14; 26) kontaktlos misst.
  2. Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement einen Magnetometer (22) umfasst und das Schwungrad (14) in zumindest einem Abschnitt magnetisch ausgebildet ist.
  3. Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement einen elektromagnetisch-akustischen Wandler (28) umfasst.
  4. Brennkraftmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schwungrad als Zweimassenschwungrad ausgebildet ist, das ein mit der Kurbelwelle (12) verbundenes primäres Schwungrad (14) und ein zur Verbindung mit einer Eingangswelle eines Getriebes vorgesehenes sekundäres Schwungrad (18) umfasst, wobei das primäre Schwungrad (14) und das sekundäre Schwungrad (18) über ein Federelement verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement eine Deformation des primären Schwungrads (14) misst.
DE102013019955.7A 2013-11-27 2013-11-27 Brennkraftmaschine Pending DE102013019955A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013019955.7A DE102013019955A1 (de) 2013-11-27 2013-11-27 Brennkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013019955.7A DE102013019955A1 (de) 2013-11-27 2013-11-27 Brennkraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013019955A1 true DE102013019955A1 (de) 2015-06-11

Family

ID=53184794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013019955.7A Pending DE102013019955A1 (de) 2013-11-27 2013-11-27 Brennkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013019955A1 (de)

Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4592241A (en) * 1982-09-08 1986-06-03 Nippon Soken Torque detector
US4697460A (en) * 1984-08-30 1987-10-06 Kabushiki Kaisha Toyota Chuo Kenkyusho Device for measuring torque of a rotary mechanism
DE19529462A1 (de) * 1995-08-10 1997-02-13 Iav Gmbh Einrichtung zur Drehmomentermittlung für eine Antriebseinheit mit einem Verbrennungsmotor
DE19730398A1 (de) * 1997-07-16 1998-11-26 Daimler Benz Ag Vorrichtung zur Drehmomentbestimmung in einem Motorantriebsstrang
EP1020716A2 (de) 1999-01-13 2000-07-19 Solartron Group Limited Verfahren und Vorrichtung zur Drehmomentmessung
DE19931739A1 (de) * 1999-07-08 2001-01-18 Daimler Chrysler Ag Kraftfahrzeug-Antriebsverbindungseinrichtung
DE69622970T2 (de) * 1995-11-21 2002-12-05 Honda Motor Co Ltd System zur Drehmomenterfassung in einem Automatikgetriebe eines Fahrzeugs sowie zu dessen Steuerung auf Basis des erfassten Drehmoments
DE10334710A1 (de) 2003-07-30 2005-03-03 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur Bestimmung des Drehmoments einer Welle
DE69732355T2 (de) 1996-04-19 2006-01-12 Volvo Car Corp. Einbau eines Drehmomentsensors in eine Ausnehmung einer Kurbelwelle
US7111611B1 (en) * 2005-09-21 2006-09-26 Daimlerchrysler Corporation Torque sensor-based engine and powertrain control system
DE102007012494A1 (de) 2006-03-17 2007-11-08 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Verfahren und Vorrichtung für eine Maschinendrehmomenterfassung
US7770471B2 (en) * 2004-08-16 2010-08-10 Transense Technologies Plc Torque measurement within a powertrain
DE102011116969A1 (de) * 2010-10-29 2012-05-03 Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) Verfahren und Vorrichtung zum Schätzen von Motorbetriebsparametern

Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4592241A (en) * 1982-09-08 1986-06-03 Nippon Soken Torque detector
US4697460A (en) * 1984-08-30 1987-10-06 Kabushiki Kaisha Toyota Chuo Kenkyusho Device for measuring torque of a rotary mechanism
DE19529462A1 (de) * 1995-08-10 1997-02-13 Iav Gmbh Einrichtung zur Drehmomentermittlung für eine Antriebseinheit mit einem Verbrennungsmotor
DE69622970T2 (de) * 1995-11-21 2002-12-05 Honda Motor Co Ltd System zur Drehmomenterfassung in einem Automatikgetriebe eines Fahrzeugs sowie zu dessen Steuerung auf Basis des erfassten Drehmoments
DE69732355T2 (de) 1996-04-19 2006-01-12 Volvo Car Corp. Einbau eines Drehmomentsensors in eine Ausnehmung einer Kurbelwelle
DE19730398A1 (de) * 1997-07-16 1998-11-26 Daimler Benz Ag Vorrichtung zur Drehmomentbestimmung in einem Motorantriebsstrang
EP1020716A2 (de) 1999-01-13 2000-07-19 Solartron Group Limited Verfahren und Vorrichtung zur Drehmomentmessung
DE19931739A1 (de) * 1999-07-08 2001-01-18 Daimler Chrysler Ag Kraftfahrzeug-Antriebsverbindungseinrichtung
DE10334710A1 (de) 2003-07-30 2005-03-03 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur Bestimmung des Drehmoments einer Welle
US7770471B2 (en) * 2004-08-16 2010-08-10 Transense Technologies Plc Torque measurement within a powertrain
US7111611B1 (en) * 2005-09-21 2006-09-26 Daimlerchrysler Corporation Torque sensor-based engine and powertrain control system
DE102007012494A1 (de) 2006-03-17 2007-11-08 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Verfahren und Vorrichtung für eine Maschinendrehmomenterfassung
DE102011116969A1 (de) * 2010-10-29 2012-05-03 Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) Verfahren und Vorrichtung zum Schätzen von Motorbetriebsparametern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2769192B1 (de) Magnetoelastischer torsions- oder drehmomentsensor und verfahren zum ermitteln einer torsion oder eines drehmomentes mit hilfe eines derartigen sensors.
EP1931983B1 (de) Verfahren zur handhabung einer gusseisenkomponente auf der grundlage der härteschätzung mittels magnetischem barkhausen-rauschen
DE102017121863A1 (de) Anordnung zur Messung einer Kraft oder eines Momentes mit einem Magnetfeldsensor und einer Hülse
DE202015105089U1 (de) Wirbelstromsensor
DE102014204268A1 (de) Verfahren zur Erfassung der Richtung mechanischer Spannungen in einem ferromagnetischen Werkstück und Sensoranordnung
EP2631620A2 (de) Verfahren und Messanordung zur Messung von mechanischen Spannungen in ferromagnetischen Werkstücken
DE102012110142B4 (de) Druckmessgerät
WO2015003861A1 (de) Mechanisches bauteil und verfahren zum bestimmen einer auf ein mechanisches bauteil einwirkenden beanspruchungskraft
EP3217159B1 (de) Verfahren zur ermittlung der neutraltemperatur in langgestreckten werkstücken
DE102014015542B4 (de) Messeinrichtung
DE102005024046A1 (de) Brennkraftmaschine mit Induktionsspule zur Bestimmung von Kolbenstellung und -geschwindigkeit
DE102013019955A1 (de) Brennkraftmaschine
EP3390808B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der einspritzrate eines einspritzventils
DE102014107311A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Ultraschallsensors eines Kraftfahrzeugs, Ultraschallsensorvorrichtung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102017106877A1 (de) Geteilter Wankstabilisator und Flansch hierfür
DE102012017359A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur magnetisch induzierten Wegmessung
DE102017112343A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Zustandsüberwachung einer Elastomerkupplung oder eines Zweimassenschwungrades
DE102014101368A1 (de) Inspektionsgerät zur Messung der Dicke einer Wand einer Rohrleitung
DE102017122066A1 (de) Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung einer Schweißnaht, die mithilfe der Heizwendelschweißtechnik ausgebildet worden ist, und eine entsprechende Anordnung
DE3127264A1 (de) Einrichtung zur bestimmung des triggerpunktes eines elektrischen signals
WO2008000012A2 (de) Einrichtung zur messung
DE10016468C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Laufzeitmessung von Schallimpulsen in einem magnetoelastischen Werkstück
WO2021078507A1 (de) Sensorsystem für fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge, zur erfassung der fahrzeuggeschwindigkeit, des fahrzeugniveaus und/oder des zustands der fahrzeugfederung, anordnung für ein solches sensorsystem und fahrzeug mit einem solchen sensorsystem
DE102020203914A1 (de) System zur Drehmomentmessung sowie Verfahren
DE102018214297A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Fluidsensorvorrichtung und Fluidsensorvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: BUNGARTZ, FLORIAN, DIPL.-ING., DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT, DE

Free format text: FORMER OWNERS: AVL LIST GMBH, GRAZ, AT; VOLKSWAGEN AG, 38440 WOLFSBURG, DE