DE10016468C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Laufzeitmessung von Schallimpulsen in einem magnetoelastischen Werkstück - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Laufzeitmessung von Schallimpulsen in einem magnetoelastischen WerkstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Erzeugnis und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche.
Zur Beurteilung der Festigkeit einer Schraubverbindung wird üblicherweise eine Messung
des Drehmomentes mit sogenannten Drehmomentschlüsseln während der Schraubung
vorgenommen. Eine solche Messung des Schraubendrehmomentes liefert allerdings nur ein
ungenaues Maß für die Schraubenvorspannkraft, da die Messung noch die weitgehend
unbekannten Reibmomente enthält. Ein genaueres Maß der Vorspannkraft wird von der
Längung der Schraube durch den Schraubvorgang gewonnen.
Ein Beispiel eines derartigen Drehschrauberkopfes ist z. B. in der DE 40 25 430 A1
beschrieben. In dem Drehschrauberkopf ist zur Messung der Vorspannkraft der
Verschraubung ein elektroakustischer Ultraschallwandler integriert, der auf den
Schraubenkopf mittels eines Federsystems aufgedrückt wird und in die Schraube
Schallimpulse abgibt, die am gegenüberliegenden Schraubenende reflektiert werden und
wieder von dem elektroakustischen Ultraschallwandler aufgenommen werden. Aus der
Veränderung der Laufzeitdifferenz zwischen abgegebenem Schallimpuls und
aufgenommenem Schallimpuls wird auf die Längenänderung der Schraube während des
Schraubvorgangs geschlossen. Die Längenänderung der Schraube ist proportional zur
Vorspannung der Schraube und damit ein Maß für die Festigkeit der Schraubverbindung. Die
Verläßlichkeit der mit elektroakustischen Ultraschallwandlern ermittelten Ergebnisse hängt in
sehr sensibler und entscheidender Weise von der Güte des Kontaktes zwischen
elektroakustischem Ultraschallwandler und Schraubenkopf ab. Außerdem kann die
Schraubenvorspannkraft nur beim Schraubvorgang selbst bestimmt werden. Eine
nachträgliche Überprüfung der Vorspannkraft einer bereits gespannten Schraubverbindung ist
mit diesem Drehschauber nicht in zuverlässiger Weise möglich. Alte festsitzende
Schraubverbindungen würden z. B. durch ein Festfressen der Verschraubung auf Grund von
Korrosion der Gewindegänge eine feste Schraubverbindung nur vortäuschen. Der Drehschrauber
würde durchrutschen weil die Gewinde der Schraubverbindung korrodiert sind
jedoch nicht weil die Vorspannung der Schraube noch in dem notwendigen Maß besteht.
Man hat deshalb in der DE 197 10 960 A1 eine Schraube mit einem Schraubenkopf vorge
schlagen, der mit einer Schichtenfolge mehrerer Materialien versehen ist. Auf der Kopfaufla
gefläche der Befestigungsschraube ist eine Piezo-Keramik angebracht, die von der Schrau
benoberseite mittels den Schraubenkopf umschließenden Kontaktschichten kontaktierbar und
aktivierbar ist. Über an sich bekannte Laufzeitmessung mittels Ultraschallwellen kann die
Vorspannung der Schraube auch im eingebauten Zustand gemessen werden. Es bestehen je
doch Zweifel hinsichtlich der Ausführbarkeit einer solchen Schraubverbindung. Beim Anzie
hen der Schraubverbindung besteht die Gefahr, daß die Piezokeramik durch die auftretenden
Reibungskräfte und Schermomente an der Kopfauflagefläche Schaden nimmt oder die Kon
taktschichten zerstört werden, so daß die Piezo-Keramik nicht mehr kontaktierbar ist. In je
dem Fall sind Schraubverbindungen dieser Art sehr aufwendig und die Schrauben in der Her
stellung übermäßig aufwendig und teuer.
Aus der US 5 386 733 ist eine Drehmomentmessung bekannt, bei der mittels des
magnetoelastischen Effekts mit Spulen die Torsion einer Welle gemessen wird.
Aus der US 5 412 582 ist eine Belastungsmessung bekannt, bei der mittels Messung des
magnetischen Spins auf den Belastungszustand des Werkstücks geschlossen wird.
Ein Meßverfahren und eine Vorrichtung entsprechend den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche ist für den Fachmann implizit aus J. Krautkrämer. H. Krautkrämer:
Werkstoffprüfung mit Ultraschall, 5. Auflage, 1986, Seiten 157-160; 244-245, Springer
Verlag Berlin und aus SU 1022 087, Abstract WPIDS, AN 1984-080498 zu entnehmen.
Demnach sind Verfahren zur Untersuchung magnetelastischer Werkstücke bekannt, bei denen
mit einem Impulsgenerator zu einem ersten Zeitpunkt mittels einer Spule ein Magnetimpuls
erzeugt und in das Werksrück eingekoppelt wird, so daß im Werkstück ein Schallimpuls
entsteht und bei denen mit einer Spule die durch den Schallimpuls hervorgerufenen
Änderungen eines Meßfeldes detektiert werden. Aus den gattungsbildenden Dokumneten ist
es nicht bekannt die Laufzeit von reflektierten Ultraschallwellen zu messen. Hierzu hat es
bisher, wie in J. Krautkrämer auf Seite 160, zweiter Absatz bemängelt wird, an einem
geeigneten Meßkopf gefehlt.
Insbesondere in sicherheitsrelevanten Anwendungen ist es wünschenswert eine einfache und
zuverlässige Methode zur Verfügung zu haben, die Festigkeit von Schraubverbindungen zu
verlässig bei routinemäßigen Sicherheitsüberprüfungen bestimmen zu können. Die Relevanz
dieser Sicherheitsüberprüfung wird besonders deutlich bei Sicherheitsüberprüfungen von
Flugzeugen, z. B. an den Triebwerksaufhängungen oder an den Fahrgestellen. Hier ist es sehr
wünschenswert ein einfaches und zuverlässiges Meßverfahren zur Verfügung zu haben, mit
dem die Schraubverbindungen an den Triebwerksaufhängungen oder Fahrgestellen einfach
und sicher überprüft werden können.
Erfindungsgemäße Aufgabe ist es daher ein Meßverfahren zur Bestimmung der Schrauben
vorspannung anzugeben, bei dem die Schraubenvorspannung sowohl während des Schraub
vorgangs als auch nachträglich im eingebauten Zustand der Schraubverbindung, z. B. bei Si
cherheitsüberprüfungen, bestimmt werden kann, ohne daß hierzu besonders ausgebildete
Schrauben vorgesehen werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprü
che. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Lösung gelingt über eine Längenmessung einer Schraube mit Hilfe des magnetoelasti
schen Effekts und der Laufzeitmessung von Schallimpulsen. Die Veränderung der Schrau
benlänge durch die Dehnung in Folge der Vorspannung ist über den E-Modul des Schrau
benmaterials ein Maß für die Schraubenvorspannkraft. Die für hochfeste Schrauben üblichen
Stahlsorten sind magnetoelastisch, d. h. das Material ändert seine Ausdehnung durch ein von
außen angelegtes Magnetfeld. Daher kann in der Oberfläche einer Schraube ein oder mehrere
aufeinanderfolgende Schallimpuls durch einen oder mehrere sehr kurze Magnetimpulse er
zeugt werden. Durch die zeitlich kurze Dauer der Magnetimpulse wird erreicht, daß die durch
den magnetoelastischen Effekt hevorgerufenen Schallimpulse die für die Laufzeitmessung
erforderlich kurze Dauer und hohe Flankensteilheit haben. Der Magnetimpuls wird in einem
auf die Schraube lediglich aufgedrückten Meßkopf durch einen Stromstoß in einer Spule er
zeugt. Im Meßkopf wird außerdem ein magnetisches Meßfeld erzeugt, das in die Schrau
benoberfläche einkoppelt, und eine Kopplung zwischen Meßkopf und Schraube herstellt. Das
Meßfeld kann in einer bevorzugten Ausführungsform ein magnetisches Wechselfeld, insbe
sondere ein hochfrequentes magnetisches Wechselfeld sein. In einer anderen Ausführungs
form wird ein statisches magnetisches Meßfeld durch einen Permanentmagneten erzeugt. Der
Meßkopf enthält eine Spule zur Detektion der Wirkung des zurücklaufenden Schallimpulses
auf das Meßfeld. Der zurücklaufende Schallimpuls löst durch den magnetoelastischen Effekt
im Meßfeld eine impulsartige Veränderung aus, die in dieser Spule einen Spannungsimpuls
induziert, dessen Flanke mit einem Detektormittel, z. B. einem Schwellwertdetektor oder ei
nem Impulsdetektor, zeitlich detektiert wird.
Die mit dem erfindungsgemäßen Meßverfahren hauptsächlich erzielten Vorteile sind die ein
fache Handhabung des Meßverfahrens, ohne daß jede Schraube ein spezielles aufwendiges
zusätzliches Präparationsverfahren durchlaufen muß. Das Einkoppeln des magnetischen Meßfeldes
in den Oberflächenbereich des Schraubenkopfes ist im Gegensatz zum mechanischen
Einkoppeln von z. B. elektroakustischen Schallwellen problemlos. Für das Einkoppeln des
magnetischen Meßfeldes ist ein guter mechanischer Kontakt zwischen Meßkopf und Schrau
benoberfläche nicht notwendig. Auch spielen vorhandene Verunreinigungen an der Schrau
benoberfläche keine Rolle. Die Positionierung des Meßkopfes ist ebenfalls weitgehend pro
blemlos und kann mit großen Toleranzbereichen durchgeführt werden, was ein einfaches ma
nuelles Aufdrücken des Meßkopfes möglich macht. Die für die Meßauflösung entscheidende
Eindringtiefe des Meßfeldes in den Schraubenkopf ist nämlich ausschließlich entsprechend
des Skineffekts durch die Frequenz des Meßfeldes bestimmt. Ebenso wird die zeitliche Breite
des Schallimpulses ausschließlich durch die zeitliche Breite des in der Erregerspule aufge
prägten Stromimpulses bestimmt. Anpreßkräfte genaue Positionierung des Meßkopfes und
Oberflächenverunreinigungen spielen deshalb bei dem erfindungsgemäßen Meßverfahren im
Gegensatz zu den in dieser Hinsicht sehr empfindlichen elektroakustischen Meßverfahren
keine Rolle. Dies ermöglicht mit Vorteil einfache konstruktive Gestaltungen des Meßkopfes
und eine problemlose. Integration des Meßkopfes in aus dem Stand der Technik bekannte
Drehschrauber.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von Zeichnungen darge
stellt und näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze mit einem auf eine Schraubverbindung aufgesetzten Meßkopf zur
Erläuterung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des Meßverfahrens,
Fig. 2 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels mit einem gegen
über dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 alternativen Meßkopf,
Fig. 3 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels mit einem stati
schen Meßfeld, hervorgerufen durch einen in den Meßkopf integrierten Permanent
magneten,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Erfindung mit einem in den Meßkopf integrierten Perma
nentmagneten, bei der lediglich eine Spule auf dem Meßkopf angeordnet ist.
Fig. 1 zeigt zunächst zur Erläuterung der Erfindung eine Schraubverbindung aus zwei Trä
gerplatten 12, 13, die jeweils mit einer Bohrung 14 versehen sind, durch die eine Schraube 3
hindurchgeführt ist. Durch Aufschrauben und Festziehen einer Mutter 15 auf die Schraube 3
entsteht eine vorgespannte Schraubverbindung. Die Stahlsorten, aus denen hochbelastbare
Schrauben üblicherweise hergestellt werden, sind magnetoelastisch, d. h. das Material ändert
seine Ausdehnung, insbesondere seine Länge, durch ein außen angelegtes magnetisches Feld.
Daher kann an der Oberfläche eines solchen Werkstückes insbesondere in einer Schraube 3
ein Schallimpuls erzeugt werden, indem man in die Schraube 3 einen sehr kurzen Magnetim
puls einbringt. Hierzu enthält der Meßkopf 1 in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 einen
Spulenträger 2, der in diesem Ausfführungsbeispiel als Ferritkern ausgebildet ist, und drei
Spulen S1, S2, S3 die den Spulenträger umgeben. Eine der Spulen S2 erzeugt ein hochfre
quentes magnetisches Meßfeld, eine andere der drei Spulen wirkt als Sendespule S1 und er
zeugt einen kurzen magnetischen Impuls und die dritte der Spulen wirkt als Sensorspule S3
und detektiert die durch den magnetoelastischen Effekt der reflektierten Schallimpulse her
vorgerufenen Veränderungen des hochfrequenten Meßfeldes. Welche der Spulen S1, S2, S3
welche Funktion übernimmt ist unerheblich, auch ist die Reihenfolge der Spulenanordnung
auf dem Meßkopf für das Funktionieren des Meßkopfes grundsätzlich beliebig. In einer be
vorzugten Ausführung des Meßkopfes ist die Sendespule S1 möglichst am Schraubenkopf
positioniert, die Sensorspule S3 an dem Meßkopfende, das der zu messenden Schraube ge
genüberliegt, angeordnet.
Der Meßkopf wird auf die zu vermessende Schraube 3 aufgedrückt. Das hochfrequente ma
gnetische Meßfeld koppelt an die Schraube an. Durch einen Stromstoß in der Erregerwick
lung der Sendespule S1 wird ein Magnetimpuls erzeugt, der durch magnetische Kopplung in
der Stirnseite der Schraube über den magnetoelastischen Effekt einen Schallimpuls in der
Schraube bewirkt. Der Schallimpuls, symbolisiert durch den Pfeil mit der Bezugsziffer 4,
läuft die Schraube hindurch und wird an dem gegenüberliegenden Schraubenende reflektiert.
Der zurücklaufende Schallimpuls, symbolisch dargestellt durch den Pfeil mit der Bezugszif
fer 5 bewirkt durch den magnetoelastischen Effekt wiederum eine impulsartige Veränderung
des hochfrequenten Meßfeldes, die mit einer Sensorspule S3 detektiert wird.
Zu diesem Zweck ist die Erregerspule S2 mit einer hochfrequenten Spannungsquelle 6 ver
bunden. Durch Anlegen einer hochfrequenten Spannung an die Erregerspule S2 wird in dem
Ferritkern 2 ein hochfrequentes magnetisches Meßfeld erzeugt, das in einen Oberflächenbe
reich 7 des Schraube 3 einkoppelt. Die Eindringtiefe des Meßfeldes in den Oberflächenbe
reich 7 der Schraube ist neben Materialparametern der Schraube im wesentlich abhängig von
der Frequenz des Meßfeldes. Die Eindringtiefe ist nach den elektromagnetischen Gesetzen
für den Skineffekt um so kleiner je höher die Frequenz des Meßfeldes gewählt wird. Bei einer
Frequenz von 1 Hz ist die Eindringtiefe bei den üblicherweise für Schrauben verwendeten
Materialien bereits typischerweise in der Größenordnung von 1 mm. Bei einer Frequenz von
100 Hz bereits bei 0,1 mm, bei 10 kHz im Bereich von 0.01 mm und bei 1 MHz im Bereich
von 1 Mikrometer. Für eine Meßauflösung im Bereich 1 Mikrometer wird deshalb mit Vor
zug eine Meßfeldfrequenz größer oder gleich 1 MHz (Megahertz) eingesetzt. Die Eindringtie
fe des Meßfeldes sollte klein gegenüber der zu messenden Längenänderung sein. Durch das
hochfrequente Meßfeld wird erreicht, daß das Meßfeld aufgrund des Skineffektes nur sehr
gering in die Schraube eindringt, so daß die Eindringtiefe des Meßfeldes in den Schrauben
kopf vernachlässigbar klein gegenüber der durch die Vorspannung der Schraube hervorgeru
fenen Dehnung ist. Die durch das Meßfeld bewirkte Längenänderung der Schraube kann da
her im Vergleich zur Längenänderung aufgrund der Vorspannkraft vernachlässigt werden.
Auch ist durch ein eng begrenztes Meßfeld geringer Eindringtiefe die zeitliche Meßauflösung
zur Bestimmung des zurücklaufenden Schallimpulses gewährleistet. Damit ergibt sich eine
hohe zeitliche und örtliche Auflösung zur Bestimmung der Längenänderung von vorge
spannten Schrauben. Ebenso sollte der in der Sendespule S1 erzeugte Stromstoß und damit
der in die Schraube eingebrachte Magnetimpuls hinreichend kurz sein. Zur genauen zeitli
chen Auflösung der Impulse ist eine hohe Flankensteilheit bevorzugt. Der zurücklaufende
Schallimpuls 5 bewirkt in dem mit dem Meßfeld durchsetzten Oberflächenbereich 7 der
Schraube ebenfalls einen magnetoelastischen Effekt, nun in umgekehrterweise, indem die
eintreffende zurücklaufende Schallwelle 5 als Dichteschwankung im Oberflächenbereich 7
der Schraube 3 eine Veränderung des durch die Erregerspule S2 angelegten Meßfeldes be
wirkt. Diese Veränderung des Meßfeldes im Oberflächenbereich 7 wird in den Ferritkern 2
des Meßkopfes 1 eingekoppelt und bewirkt in der Sensorspule S3 durch Induktion einen
Spannungsstoß der detektiert wird. Die Laufzeit des Schallimpulses zwischen Auslösen des
Magnetimpulses und Detektion der zurücklaufenden Schallwelle in der Sensorspule S3 ist ein
Maß für die Länge der Schraube. Wiederholt man den eben beschriebenen Vorgang bei einer
Schraube mit verändertem Belastungszustand, so ist die Laufzeitdifferenz aus der Laufzeit
einer belasteten Schraube und einer unbelasteten Schraube ein Maß für die Dehnung der
Schraube, und damit über den E-Modul des Schraubenmaterials ein Maß für die aktuelle Vor
spannkraft der Schraube und damit schließlich ein Maß für die Festigkeit der Schraubverbin
dung.
Zur Durchführung des Meßverfahrens ist der Meßkopf mit einer Auswerteelektronik verbun
den, die über eine Schnittstelle 9 ausgelesen werden kann. Die Auswerteelektronik enthält auf
einer Platine 8 ein Steuergerät ST, einen Impulsgenerator 10 und einen Impulsdetektor 11,
der im einfachsten Fall auch als Flankendetektor oder Schwellwertdetektor ausgebildet sein
kann. Zu einem ersten Zeitpunkt T1 wird vom Steuergerät ST mittels eines Steuerkomman
dos im Impulsgenerator 10 ein Strompuls ausgelöst. Der Impulsgenerator 10 ist mit der Sen
despule S1 verbunden, so daß in der hier zuvor beschriebenen Weise in der Sendespule S1
ein Magnetimpuls erzeugt wird, der in der Schraube 3 eine Schallwelle auslöst. Die reflek
tierte Schallwelle löst in der Sensorspule S3 in der vorbeschriebenen Weise einen Span
nungsimpuls aus. Die Sensorspule S3 ist deshalb mit dem Impulsdetektor 11 verbunden. Der
Impulsdetektor 11 detektiert den Spannungsimpuls und erzeugt ein Signal, das an das Steuer
gerät zum Zeitpunkt T2 zurückgeleitet wird. Die Zeiten die benötigt werden für die Si
gnalübertragung von der Auswerteelektronik zu dem Meßkopf sowie für die notwendigen
Berechnungen und Zeitmessungen in der Auswerteelektronik selbst sind vernachlässigbar
klein, so daß die Zeitdifferenz zwischen den beiden Zeitpunkten T1 und T2 der Laufzeit des
Schallimpulses in der Schraube entspricht.
Die Messung von Zeitdifferenzen zwischen einem ausgehenden Signal und einem eingehen
den Signal mittels einer Auswerteelektronik oder mittels eines Steuergerätes ist an sich be
kannt und wird hier der Vollständigkeit halber angegeben. Die Berechnung dieser Zeitdiffe
renz und die Weitergabe der berechneten Zeitdifferenz an eine standardisierte Schnittstelle 9
ermöglicht die Weiterverarbeitung der gemessenen Laufzeiten in einer hier nicht gezeigten
elektronischen Datenverarbeitung.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich lediglich hinsichtlich des unterschied
lichen Meßkopfes 1a, der in diesem Ausführungsbeispiel nur 2 Spulen S1a, S2a auf dem
Spulenträger 2 trägt. Das Meßverfahren selbst ist identisch mit dem zuvor beschriebenen
Meßverfahren. Die unterschiedliche Ausgestaltung des Meßkopfes bedingt eine leicht geän
derte Ansteuerung des Meßkopfes 1a. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Erre
gerspule zur Erzeugung des Meßfeldes und die Sensorspule zur Detektion des reflektierten
Schallimpulses 5 in einer einheitlichen Spule S2a vereinigt. Deshalb ist auch der Impulsde
tektor 11 mit der kombinierten Erregerspule/Sensorspule S2a verbunden. Ein Meßkopf mit
einer kombinierten Erregerspule/Sensorspule hat zwar den Vorteil, daß eine Spule einge
spart werden kann, jedoch bereitet die Detektion des reflektierten Schallimpulses in der Aus
werteelektronik wesentlich mehr Mühe, da das Signal für den zurücklaufenden Schallimpuls
aus der hochfrequenten Erregerspannung des Generators 6 herausgefiltert werden muß.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen der Fig.
2 durch einen in den Meßkopf 1a integrierten Permanentmagneten 2b, der unter anderem die
Funktion des Spulenträgers übernimmt. Hierdurch wird ein statisches magnetisches Meßfeld
erzeugt, das eine Kopplung zwischen Meßkopf 1a und zu messendem Werkstück 3 herstellt.
Wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird mit mindestens einer Sendespule
S1a ein Magnetimpuls in das Werkstück 3 eingekoppelt, der aufgrund des magnetolelasti
schen Effekts im Werkstück 3 einen Schallimpuls hervorruft, dessen Schallwelle durch das
Werkstück 3 hindurchläuft und reflektiert wird. Die reflektierte Schallwelle ruft aufgrund des
magnetoelastischen Effektes eine Veränderung des Meßfeldes hervor. Diese Veränderung des
Meßfeldes induziert in mindestens einer Sensorspule 2a eine Spannung. Die Detektivität der
Sensorspule ist räumlich begrenzt und abstandsabhängig, d. h die Höhe der in der Sensorspule
induzierten Spannung ist abhängig vom Ort der Schallwelle. Je näher die Schallwelle an den
Meßkopf heranläuft, desto höher ist die Detektivität der Sensorspule S2a und desto höher
wird die in der Sensorspule S2a induzierte Spannung. Mit einem Schwellwertdetektor 11b,
dessen Detektorschwelle veränderbar und einstellbar ist und der an die Sensorspule S2a ange
schlossen ist, wird deshalb der Meßkopf 1a dieses Ausführungsbeispiels der Fig. 3 auf ein zu
messendes Werkstück kalibriert. Kalibrieren bedeutet in diesem Zusammenhang die Detek
torschwelle so einzustellen, daß die Laufzeit zwischen ausgehendem Signal des Impulsgene
rators 10 und vom Schwellwertdetektor aufgefangenem, die Detektorschwelle übersteigen
den, reflektierten Signal der bekannten Länge der unbelasteten Schraube 3 entspricht. Nach
erfolgter Kalibrierung des Meßkopfes ist die Laufzeitdifferenz aus der Laufzeit einer vorge
spannten Schraube und der Laufzeit einer unbelasteten Schraube ein Maß für die Dehnung
der Schraube, und damit über den E-Modul des Schraubenmaterials ein Maß für die aktuelle
Vorspannkraft der Schraube. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß auf eine
Erregerspule zur Erzeugung eines magnetischen hochfrequenten Meßfeldes und auf einen
Generator zur Ansteuerung einer Erregerspule verzichtet werden kann.
In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel enthält der Meßkopf (1a) lediglich eine Spule
S, die sowohl mit dem Impulsgenerator 10 als auch mit Schwellwertdetektor 11b verbunden
ist. Die Spule S wirkt damit sowohl als Sendespule zur Erzeugung eines Schallimpulses 4 als
auch als Sensorspule zur Detektion der reflektierten Schallwellen 5.
Claims (14)
1. Verfahren zur Laufzeitmessung von Schallimpulsen in einem magnetoelastischen
Werkstück (3), bei dem mit einem Meßkopf (1, 1a) aus einem Spulenträger (2) und
mindestens einer Spule (S1, S2, S3, S2a, S1a), die den Spulenträger umschließt, ein
magnetisches Meßfeld in den Oberflächenbereich (7) des Werkstücks eingebracht wird
und mit einer Auswerteelektronik, die an mindestens eine Spule (S1, S2, S3, S1a, S2a) des
Meßkopfes angeschlossen ist, und mindestens ein Steuergerät (ST), mindestens einen
Impulsgenerator (10) und mindestens ein Detektormittel (11, 11b) enthält, wobei:
mit dem Impulsgenerator (10) zu einem ersten Zeitpunkt T1 in mindestens einer der Spulen (S1, S2, S3, S1a, S2a) ein Magnetimpuls erzeugt und in das Werkstück (3) eingekoppelt wird, so daß in dem Oberflächenbereich (7) des Werkstückes (3) aufgrund des magnetoelastischen Effektes ein Schallimpuls (4) entsteht, der am gegenüberliegenden Ende des Werkstückes (3) reflektiert wird,
und in mindestens einer der Spulen (S1, S2, S3, S1a, S2a) des Meßkopfes (1) die durch den reflektierten Schallimpuls (5) hervorgerufene Änderung des Meßfeldes in dem Oberflächenbereich (7) des Werkstücks (3) ein Spannungsimpuls induziert wird, dessen mindestens eine Flanke mit dem Detektormittel (11, 11b) zu einem zweiten Zeitpunkt T2 detektiert wird, so daß die Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten T2 und T1 der Laufzeit des Schallimpulses in dem magnetoelastischen Werkstück (3) entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufzeit eines Schallimpulses zunächst in einer ersten Messung an einem unbelasteten Werkstück und anschließend in einer zweiten Messung die Laufzeit eines Schallimpulses an einem belasteten Werkstück gemessen wird und aus der Laufzeitdifferenz der Schallimpulse aus der ersten Messung und der zweiten Messung die Vorspannung des Werkstückes (3) bestimmt wird.
mit dem Impulsgenerator (10) zu einem ersten Zeitpunkt T1 in mindestens einer der Spulen (S1, S2, S3, S1a, S2a) ein Magnetimpuls erzeugt und in das Werkstück (3) eingekoppelt wird, so daß in dem Oberflächenbereich (7) des Werkstückes (3) aufgrund des magnetoelastischen Effektes ein Schallimpuls (4) entsteht, der am gegenüberliegenden Ende des Werkstückes (3) reflektiert wird,
und in mindestens einer der Spulen (S1, S2, S3, S1a, S2a) des Meßkopfes (1) die durch den reflektierten Schallimpuls (5) hervorgerufene Änderung des Meßfeldes in dem Oberflächenbereich (7) des Werkstücks (3) ein Spannungsimpuls induziert wird, dessen mindestens eine Flanke mit dem Detektormittel (11, 11b) zu einem zweiten Zeitpunkt T2 detektiert wird, so daß die Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten T2 und T1 der Laufzeit des Schallimpulses in dem magnetoelastischen Werkstück (3) entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufzeit eines Schallimpulses zunächst in einer ersten Messung an einem unbelasteten Werkstück und anschließend in einer zweiten Messung die Laufzeit eines Schallimpulses an einem belasteten Werkstück gemessen wird und aus der Laufzeitdifferenz der Schallimpulse aus der ersten Messung und der zweiten Messung die Vorspannung des Werkstückes (3) bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Meßfeld
durch einen in den Meßkopf (1, 1a) integrierten Ferritkern (2), einer Erregerspule (S2,
S2a) und einem Spannungsgenerator (6) erzeugt wird,
und daß das magnetische Meßfeld ein hochfrequentes magnetisches Wechselfeld ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Meßfeld
durch einen Permanentmagneten (2b) erzeugt wird, und daß das Meßfeld ein statisches
Magnetfeld ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßfeld in einer getrennten Erregerspule (S2) erzeugt wird,
daß der Magnetimpuls in einer getrennten Sendespule (S1) erzeugt wird,
und daß die Veränderung des Meßfeldes durch den reflektierten Schallimpuls (5) in einer getrennten Sensorspule (S3) einen Spannungsimpuls induziert.
daß das Meßfeld in einer getrennten Erregerspule (S2) erzeugt wird,
daß der Magnetimpuls in einer getrennten Sendespule (S1) erzeugt wird,
und daß die Veränderung des Meßfeldes durch den reflektierten Schallimpuls (5) in einer getrennten Sensorspule (S3) einen Spannungsimpuls induziert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßfeld in einer kombinierten Erreger/Sensorspule (S2a) erzeugt wird,
daß der Magnetimpuls in einer Sendespule (1a) erzeugt wird,
und daß die Veränderung des Meßfeldes durch den reflektierten Schallimpuls (5) in der kombinierten Erreger/Sensorspule (S2a) einen Spannungsimpuls induziert.
daß das Meßfeld in einer kombinierten Erreger/Sensorspule (S2a) erzeugt wird,
daß der Magnetimpuls in einer Sendespule (1a) erzeugt wird,
und daß die Veränderung des Meßfeldes durch den reflektierten Schallimpuls (5) in der kombinierten Erreger/Sensorspule (S2a) einen Spannungsimpuls induziert.
6. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Bestimmung der Vorspannkraft von Schrauben (3) eingesetzt wird.
7. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Drehschraubern zur Bestimmung des Drehmomentes eingesetzt wird.
8. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Sicherheitsüberprüfung von Schraubverbindungen eingesetzt wird.
9. Vorrichtung zur Laufzeitmessung von Schallimpulsen in magnetoelastischen
Werkstücken mit einem Meßkopf (1, 1a), mit Mitteln (2, 6, S1, S2, S3, S1a, S2a, 2b) zur
Erzeugung eines magnetischen Meßfeldes, das eine Kopplung zwischen dem Meßkopf (1,
1a) und dem zu messenden Werkstück bildet und mit einer Auswerteelektronik, die an
mindestens eine Spule (S1, S2, S3, S1a, S2a) des Meßkopfes angeschlossen ist und
mindestens ein Steuergerät (ST),
mindestens einen Impulsgenerator (10) zur Erzeugung von magnetischen Impulsen, die in dem zu messenden Werkstück aufgrund des magnetoelastischen Effekts impulsförmige Schallwellen (4, 5) auslösen
und mindestens ein Detektormittel (11, 11b) zur Detektion mindestens einer Flanke der durch die reflektierten Schallwellen (5) aufgrund des magnetoelastischen Effekts hervorgerufenen impulsartigen Veränderung des magnetischen Meßfeldes enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (2, 6, S1, S2, S1a, S2a) zur Erzeugung eines magnetischen Meßfeldes aus einem Ferritkern (2), einem Spannungsgenerator (6) und mindestens einer Spule (S1, S2, S3, S1a, S2a) gebildet sind.
mindestens einen Impulsgenerator (10) zur Erzeugung von magnetischen Impulsen, die in dem zu messenden Werkstück aufgrund des magnetoelastischen Effekts impulsförmige Schallwellen (4, 5) auslösen
und mindestens ein Detektormittel (11, 11b) zur Detektion mindestens einer Flanke der durch die reflektierten Schallwellen (5) aufgrund des magnetoelastischen Effekts hervorgerufenen impulsartigen Veränderung des magnetischen Meßfeldes enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (2, 6, S1, S2, S1a, S2a) zur Erzeugung eines magnetischen Meßfeldes aus einem Ferritkern (2), einem Spannungsgenerator (6) und mindestens einer Spule (S1, S2, S3, S1a, S2a) gebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (S1, S2, S3) als
jeweils getrennte Sendespule (S1), Erregerspule (S2) und Sensorspule (S3) ausgebildet
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf zwei Spulen (
S1a, S2a) enthält, wobei eine der Spulen (S2a) sowohl an den Spannungsgenerator (6) als
auch an das Detektormittel (11) angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (2b) zur
Erzeugung eines magnetischen Meßfeldes aus einem Permanentmagneten gebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf zwei Spulen
(S1a, S2a) enthält, wobei eine Spule (S1a) an den Impulsgenerator (10) und eine Spule
(S2a) an das Detektormittel (11b) angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (1a) nur eine
Spule enthält, die sowohl an den Impulsgenerator (10) als auch an das Detektormittel
(11b) angeschlossen ist.
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