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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Filterelement nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Filteranordnung mit einem solchen Filterelement.
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Stand der Technik
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Aus der
US 4,378,983 A und der
US 2004/0050772 A1 ist es bekannt geworden, Filterelemente in Filteranordnungen einzufügen. Nach einer bestimmten Gebrauchszeit können die Filterelemente aus einem Gehäuse der Filteranordnungen entnommen und durch neue Filterelemente ersetzt werden.
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Das Auswechseln eines Filterelements gestaltet sich jedoch schwierig, wenn das Filterelement nicht am Rand ergriffen werden kann, beispielsweise im Fall einer versenkten Anordnung des Filterelements oder wenn das Filterelement in dem Gehäuse nur einen sehr kurzen Überstand aufweist. Die
CN 202590493 U , die
US 2009/0014375 A1 , die
US 2003/0226790 A1 , die
US 6,039,779 A , die
US 5,211,846 A sowie die
DE 34 05 719 A1 schlagen daher vor, an dem Oberteil des Filterelements einen zentral angeordneten Henkel vorzusehen, der mit einem Finger oder aber mit einem Werkzeug ergriffen werden kann, um das Filterelement aus dem Gehäuse der Filteranordnung zu heben.
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Das Filterelement sitzt jedoch oftmals sehr fest in dem Gehäuse der Filteranordnung, so dass es trotz eines an dem Filterelement ausgebildeten Henkels schwierig ist, das Filterelement aus dem Gehäuse herauszuheben.
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In der
US 6,063,276 A ist ein Filterelement mit zwei Handgriffen beschrieben, welche von der oberen Endscheibe ausgehen und nach radial außen überstehen.
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Die
US 2,731,155 A offenbart ein Filterelement mit zwei an der Endscheibe befestigten hochklappbaren halbkreisförmigen Elementen zum Herausziehen des Filterelements.
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In der
US 7,179,380 B2 ist mittig an der oberen Endscheibe ein Handgriff zum Herausziehen des Filterelements angeformt, welcher L- oder U-förmig ist.
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Die
US 7,799,235 B2 offenbart einen Filtereinsatz mit zwei U-förmigen Handgriffen.
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Die
US 6,217,762 B1 beschreibt ein hülsenförmiges starres Filtergehäuse mit verschiedenen Strukturen zum Zusammenwirken mit einem Werkzeug, beispielsweise Laschen, Löcher oder Stege.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement bereitzustellen, das auf leichte Art und Weise aus einem Gehäuse einer Filteranordnung entnommen werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Filterelement mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Im Bereich des Oberteils des Filterelements ist dabei ein erstes Vorsprungsteil zum Ansatz eines Schraubendrehers oder eines anderen geeigneten Werkzeugs mit einer vorzugsweise flachen Werkzeugklinge vorgesehen, um das Filterelement entlang seiner Längsachse aus dem Gehäuse einer Filteranordnung heben zu können, wobei das erste Vorsprungsteil von der mittigen Längsachse des Filterelements beabstandet am Oberteil des Filterelements angeordnet oder ausgebildet ist.
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Durch die Beabstandung des ersten Vorsprungsteils von der mittigen Längsachse des Filterelements besteht nur ein kurzer Abstand zwischen dem ersten Vorsprungsteil und dem Rand eines Gehäuses einer Filteranordnung, in das das Filterelement im Betrieb eingesetzt ist. Wird der Rand des Gehäuses als Hebelpunkt genutzt und ein Schraubendreher an dem ersten Vorsprungsteil angesetzt, so kann das Filterelement leicht aus dem Gehäuse „herausgehebelt“ werden. Mit anderen Worten ist das erste Vorsprungsteil in einem Randbereich des Filterelements ausgebildet, so dass das Filterelement mit Hilfe eines Schraubendrehers vereinfacht aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Aufgrund der exzentrischen Anordnung des ersten Vorsprungsteils kann das Filterelement darüber hinaus mittels des Schraubendrehers auf einfache Weise mit einem hohen Drehmoment beaufschlagt und um seine mittige Längsachse relativ zu dem Gehäuse verdreht werden. Dies ist in dem Fall von Vorteil, dass das Filterelement im Gehäuse der Filteranordnung, beispielsweise durch Dichtungselemente, Verschmutzungen oder dergl., festgesetzt ist. Eine Verbindung des im Gehäuse festsitzenden Filterelement mit dem Gehäuse kann dadurch zunächst gelockert bzw. gelöst werden, bevor das Filterelement zumindest teilweise mit dem Schraubendreher in axialer Richtung aus dem Gehäuse herausgehebelt wird.
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Das Oberteil des Filterelements kann in Form einer ersten Endplatte des Filterelements ausgebildet sein. Die Endplatte kann dabei zur Halterung eines Filtermediums, beispielsweise eines mehrfach gefalteten Stofffilters, vorgesehen sein.
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Das erste Vorsprungsteil kann in Form eines Steges ausgebildet sein, der über zumindest zwei Kontaktpunkte mit dem Oberteil des Filterelements verbunden ist. Das erste Vorsprungsteil kann dadurch stabil in Form eines, beispielsweise im Querschnitt U-förmigen, Henkels oder einer Schlaufe ausgebildet sein. Der erforderliche Materialeinsatz ist gering.
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Erfindungsgemäß ist das erste Vorsprungsteil im Wesentlichen muschelförmig ausgebildet. Das erste Vorsprungsteil weist dabei in Einführungsrichtung eines Schraubendrehers sowie quer zu dessen Einführungsrichtung Anschläge für den Schraubendreher bzw. das eingesetzte Werkzeug auf. Durch die Anschläge wird einerseits ein unbeabsichtigtes Heraus- bzw. Abrutschen des Schraubendrehers verhindert, wodurch die Verletzungsgefahr beim Herausnehmen des Filterelements effektiv vermindert wird. Andererseits kann durch die begrenzte Einführtiefe des Schraubendrehers eine unerwünschte Beschädigung des Filterelements zuverlässig entgegengewirkt werden.
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Eine besonders stabile Führung des Schraubendrehers kann dadurch erzielt werden, dass im Bereich des Oberteils des Filterelements ein zweites Vorsprungsteil vorgesehen ist. Das zweite Vorsprungsteil ist dabei vorzugsweise in Form eines Steges ausgebildet, der über zumindest zwei Kontaktpunkte mit dem Oberteil des Filterelements verbunden ist, wobei das zweite Vorsprungsteil weiter von der mittigen Längsachse des Filterelements beabstandet ist als das erste Vorsprungsteil und eine Öffnung zwischen dem Oberteil des Filterelements und dem zweiten Vorsprungsteil mit dem ersten Vorsprungsteil fluchtet. Das zweite Vorsprungsteil ist dadurch im Wesentlichen brückenförmig ausgebildet und definiert eine Öffnung zwischen dem zweiten Vorsprungsteil und dem Oberteil des Filterelements, durch die ein Schraubendreher durchgeschoben und in das erste Vorsprungsteil eingeführt werden kann.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich des Oberteils des Filterelements ein drittes Vorsprungsteil vorgesehen, das bezüglich der mittigen Längsachse des Filterelements vorzugsweise axialsymmetrisch zu dem ersten Vorsprungsteil ausgebildet ist. Das Filterelement kann dadurch an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem Schraubendreher oder einer anderen geeigneten Werkzeugklinge betätigt werden. Dies erlaubt ein nochmals kraftschonenderes bzw. effektiveres Entfernen des Filterelements aus dem Gehäuse einer Filteranordnung.
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Erfindungsgemäß kann im Bereich des Oberteils des Filterelements ein viertes Vorsprungsteil vorgesehen sein, das bezüglich der mittigen Längsachse des Filterelements axialsymmetrisch zu dem zweiten Vorsprungsteil ausgebildet ist. Hierdurch kann ein besonders stabiler und fester sicherer Ansatz zweier Schraubendreher an sich gegenüber liegenden Seiten des Filterelements ermöglicht werden.
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Die vorgenannten Vorsprungsteile können besonders stabil mit dem Filterelement verbunden sein, wenn das Oberteil des Filterelements einteilig mit dem ersten Vorsprungsteil, dem zweiten Vorsprungsteil, dem dritten Vorsprungsteil und/oder dem vierten Vorsprungsteil ausgebildet ist. Unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten sowie aus Kostengründen hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn das Oberteil des Filterelements aus Kunststoff gebildet ist, wobei das erste Vorsprungsteil, das zweite Vorsprungsteil, das dritte Vorsprungsteil und/oder das vierte Vorsprungsteil an das Oberteil des Filterelements angespritzt sind. Dadurch ist zudem ein sortenreines Recycling des Oberteils (Endplatte) des Filterelements ermöglicht. Eine Trennung unterschiedlicher Materialien vor dem Recycling erübrigt sich.
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In einer zur beanspruchten Erfindung alternativen Ausgestaltung kann der oberseitige Außenumfang des Filterelements zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, das erste Vorsprungsteil aufweisen, das in Form eines vorstehenden, von der mittigen Längsachse wegweisenden Vorsprungsteils ausgebildet ist. Hierdurch kann an einer beliebigen Stelle des oberseitigen Außenumfangs ein Ansetzen eines Schraubendrehers erfolgen. Das erste Vorsprungsteil ist dabei im Querschnitt im Wesentlichen Γ-förmig ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin durch eine erfindungsgemäße Filteranordnung mit einem Gehäuse und einem in das Gehäuse eingesetzten, zuvor beschriebenen Filterelement gelöst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt sowie aus den Ansprüchen.
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Die in der Zeichnung dargestellten Merkmale sind nicht notwendigerweise maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1a eine teilweise Draufsicht auf ein erstes Filterelement in einer nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltung;
- 1b eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie I-I gemäß 1a;
- 2a eine teilweise Draufsicht auf ein zweites erfindungsgemäßes Filterelement;
- 2b eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie II-II gemäß 2a;
- 3a eine Draufsicht auf ein drittes Filterelement in einer nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltung; und
- 3b eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie III-III gemäß 3a.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1a zeigt eine teilweise Draufsicht auf ein erstes Filterelement 10. Das erste Filterelement 10 ist rotationssymmetrisch zu seiner mittigen Längsachse 12 ausgebildet. Das erste Filterelement 10 weist ein erstes Oberteil 14 in Form einer ersten Endplatte auf, an der ein erstes Vorsprungsteil 16 in einer zur beanspruchten Ausgestaltung alternativen Ausführungsform ausgebildet ist.
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1b zeigt eine geschnittene Seitenansicht des ersten Filterelements 10 aus der ersichtlich wird, dass ein Filtermaterial 18 zwischen dem ersten Oberteil 14 und einer zweiten Endplatte 20 angeordnet ist. Das Filtermedium 18 dient zur Filterung eines Filtermediums (nicht gezeigt), wobei Einlässe und Auslässe zur Durchströmung des ersten Filterelements 10 in 1b nicht gezeigt sind.
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Das erste Filterelement 10 ist in ein Gehäuse 22 einer Filteranordnung eingesetzt und gegenüber dem Gehäuse 22 durch Dichtringe 24a, 24b abgedichtet. Das erste Vorsprungsteil 16 ist an dem ersten Filterelement 10 ausgebildet, um das erste Filterelement 10 mit Hilfe eines Schraubendrehers 26 oder eines anderen geeigneten Werkzeuges aus dem Gehäuse 22 der ersten Filteranordnung 10 herauszuheben. Das erste Vorsprungsteil 16 ist in Form eines vorstehenden, von der mittigen Längsachse 12 des ersten Filterelements 10 wegweisenden Vorsprungs ausgebildet. Dabei weist der oberseitige Außenumfang des ersten Filterelements 10 vollständig das erste Vorsprungsteil 16 auf (vgl. 1a). Der Schraubendreher 26 kann dadurch radial gesehen von einer beliebigen Seite des ersten Filterelements 10 an das erste Vorsprungsteil 16 angesetzt werden. Da das erste Vorsprungsteil 16 radial beabstandet von der mittigen Längsachse 12 des ersten Filterelements 10 ausgebildet ist, ergibt sich ein verhältnismäßig kurzer Hebelarm H1 zwischen dem ersten Vorsprungsteil 16 und einem Hebelpunkt 28 des Gehäuses 22. Das erste Filterelement 10 kann dadurch mit Hilfe des Schraubendrehers 26 kraftvoll aus dem Gehäuse 22 herausgehebelt werden.
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2a zeigt eine teilweise Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes zweites Filterelement 30 mit einem weiteren Vorsprungsteil 32. Das Vorsprungsteil 32 ist im Wesentlichen muschelförmig, d. h. in Form einer (nach radial außen geöffneten) Tasche, ausgebildet. Das Vorsprungsteil 32 weist eine erste Seitenwand 34a, eine zweite Seitenwand 34b, eine Rückwand 36 sowie eine Decke 38 auf.
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2b zeigt das zweite Filterelement 30 in einer geschnittenen Seitenansicht. Aus einer Zusammenschau von 2a und 2b wird ersichtlich, dass die erste Seitenwand 34a, die zweite Seitenwand 34b (siehe 2a), die Rückwand 36, die Decke 38 und ein Oberteil 40 des zweiten Filterelements 30 einteilig ausgebildet sind. Das Vorsprungsteil 32 aus Kunststoff wurde bei der Herstellung des zweiten Filterelements 30 an das Oberteil 40 angespritzt. Das Vorsprungsteil 32 ist dadurch mechanisch besonders stabil ausgebildet. Das lediglich nach einer Seite geöffnete Vorsprungsteil 32 ermöglicht eine gegen Abrutschen sichere Einführung eines Schraubendrehers. Das Vorsprungsteil 32 ist dabei exzentrisch von einer mittigen Längsachse 42 des zweiten Filterelements 30 beabstandet, um eine leichte Entnahme des zweiten Filterelements 30 aus einem Gehäuse (nicht gezeigt) einer Filteranordnung zu ermöglichen.
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An dem Oberteil 40 des zweiten Filterelements 30 kann eine Vielzahl von Vorsprungsteilen angeordnet oder ausgebildet sein. Beispielsweise kann ein weiteres Vorsprungsteil (nicht gezeigt) in der Art des Vorsprungsteils 32 an dem Oberteil 40 des zweiten Filterelements 30 ausgebildet sein. Das weitere Vorsprungsteil ist dabei vorzugsweise bezüglich der mittigen Längsachse 42 des zweiten Filterelements 30 axialsymmetrisch ausgebildet. Ein Benutzer kann dadurch mehrere Vorsprünge zur Demontage des zweiten Filterelements 30 aus einer Filteranordnung wählen bzw. das Vorsprungsteil auswählen, das ihm gemäß der jeweils vorliegenden Entnahmeposition am günstigsten erscheint.
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3a zeigt eine Draufsicht auf ein drittes Filterelement 44 in einer von den Ansprüchen nicht voll umfassten Ausgestaltung, dessen Oberteil 46 ein erstes Vorsprungsteil 48, ein zweites Vorsprungsteil 50, ein drittes Vorsprungsteil 52 und ein viertes Vorsprungsteil 54 aufweist. Die Vorsprungsteile 48, 50, 52, 54 sind identisch ausgebildet. Das dritte Vorsprungsteil 52 ist dabei bezüglich der mittigen Längsachse 56 des dritten Filterelements 44 axialsymmetrisch zu dem ersten Vorsprungsteil 48 ausgebildet. Weiterhin ist das vierte Vorsprungsteil 54 bezüglich der mittigen Längsachse 56 axialsymmetrisch zu dem zweiten Vorsprungsteil 50 ausgebildet. Die Vorsprungsteile 48, 50, 52, 54 sind einteilig mit dem Oberteil 46 ausgebildet. Die Vorsprungsteile 48, 50, 52, 54 sind in Form von Stegen ausgebildet, wobei eine durch den ersten Steg 48 definierte erste Öffnung (nicht gezeigt) mit einer durch das zweite Vorsprungsteil 50 definierten zweiten Öffnung (nicht gezeigt) fluchtet und eine durch das dritte Vorsprungsteil 52 definierte dritte Öffnung (nicht gezeigt) mit einer durch das vierte Vorsprungsteil 54 definierten vierten Öffnung (nicht gezeigt) fluchtet. Durch die erste Öffnung und die zweite Öffnung kann ein erster Schraubendreher 58a, durch die dritte Öffnung und die vierte Öffnung ein zweiter Schraubendreher 58b teilweise eingeführt werden. Durch eine Ziehbewegung an den Schraubendrehern 58a, 58b in Richtung der mittigen Längsachse 56 kann das dritte Filterelement 44 leicht aus einem Gehäuse (nicht gezeigt) einer Filteranordnung entnommen werden. Da die Schraubendreher 58a, 58b jeweils in eine Mehrzahl von Vorsprungsteilen 48, 50 bzw. 52, 54 eingeführt sind, kann durch die Schraubendreher 58a, 58b weiterhin eine Drehbewegung in Richtung von Doppelpfeilen 60a, 60b über die Schraubendreher 58a, 58b auf das dritte Filterelement 44 übertragen werden, um dieses im Gehäuse zu lockern.
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3b zeigt einen teilweisen Schnitt durch das dritte Filterelement 44, wobei aus 3b ersichtlich wird, dass das erste Vorsprungsteil 48 im Wesentlichen brückenförmig ausgebildet ist und über zwei Kontaktpunkte 62a, 62b mit dem Oberteil 46 des dritten Filterelements 44 verbunden ist.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein in ein Gehäuse einer Filteranordnung einsetzbares Filterelement, das im Bereich seines, bevorzugt endplattenförmigen, Oberteils zumindest ein erstes Vorsprungsteil ausweist, um leicht aus dem Gehäuse entfernt werden zu können. An dem ersten Vorsprungsteil kann ein Werkzeug, insbesondere in Form eines Schraubendrehers, angesetzt und/oder zumindest teilweise eingeführt werden. Das Werkzeug, insbesondere der Schaft (die sogenannte Werkzeugklinge) des Schraubendrehers, kann vorzugsweise so weit in das erste Vorsprungsteil eingeführt werden, dass das Filterelement nicht nur angehoben, sondern auch quer zur Längs-Entnahmerichtung des Filterelements durch das Werkzeug ein Drehmoment auf das Filterelement übertragen werden kann, so dass das Filterelement um seine mittige Längsachse rotiert und dadurch im Gehäuse gelockert werden kann. Mehrere zueinander fluchtende Vorsprungsteile können vorgesehen sein, um ein besonders hohes Drehmoment auf das Filterelement übertragen zu können. Zumindest das erste Vorsprungsteil ist taschenförmig mit fünf geschlossenen Seiten ausgebildet, um ein Abrutschen des Werkzeuges zu vermeiden. In einer nicht beanspruchten alternativen Ausgestaltung dazu kann das erste Vorsprungsteil auch an der Außenseite des oberen Bereichs des Filterelements umlaufend ausgebildet sein, so dass das erste Vorsprungsteil von jeder Seite quer zur Längs-Entnahmerichtung des Filterelements, die parallel zu dessen mittiger Längsachse verläuft, zugänglich ist.