DE102013016173B4 - Blasinstrument mit Schwingungsbrücke - Google Patents

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Abstract

Blasinstrument, insbesondere in Form einer Querflöte (2) mit einem konischen Kopfstück (3), zylindrischen Mittelstück (4) mit mehreren Klappen (5, 6) und einem zylindrischen Fußstück (7), wobei das Kopfstück (3) mit der Mundplatte (8) in das Mittelstück (4) um einen vorgegebenen Teilbereich (9), der durch einen ringförmigen Bördelrand (10) begrenzt ist, einführbar ist und wobei dieser Bördelrand (10) über ein von Gummiringen (11, 12) fixiertes und sich einerseits am Mittelstück (4) und andererseits am Kopfstück (3) abstützendes Brückenteil (15) überspannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenteil (15) als rundstabförmige Schwingungsbrücke (20) ausgebildet ist, die auf der flachen Unterseite (16) einen mittigen Quereinschnitt (17) zum Überbrücken des Bördelrandes (10) und einen Längseinschnitt (18) zur Vorgabe einer beidseitigen flächigen Auflagezone (22, 25) auf dem Mittelstück (4) und auf dem Kopfstück (3) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Blasinstrument, insbesondere in Form einer Querflöte mit einem konischen Kopfstück, zylindrischen Mittelstück mit mehreren Klappen und einem zylindrischen Fußstück, wobei das Kopfstück mit der Mundplatte in das Mittelstück um einen vorgegebenen Teilbereich, der durch einen ringförmigen Bördelrand begrenzt ist, einführbar ist und wobei dieser Bördelrand über ein von Gummiringen fixiertes und sich einerseits am Mittelstück und andererseits am Kopfstück abstützendes Brückenteil überspannt ist.
  • Blasinstrumente bestehen meistens aus mehreren Teilrohren, die ineinandergesteckt werden und die unterschiedliche Funktionen zu erfüllen haben. Bei diesen aus mehreren Rohren zusammengesteckten Blasinstrumenten hat sich herausgestellt, dass in den Verbindungsbereichen, insbesondere zwischen Kopfstück und Mittelstück eine Schwingungsdämpfung der in der Querflöte gebildeten Luftsäule eintritt. Folge sind schlechte Ansprache sowie unter Umständen ein gewisses Rauschen durch die über die Mundplatte eingeblasene Luft. Außerdem hat der Flötenspieler teilweise Schwierigkeiten, wegen der Dämpfung der Schwingungen gewisse Töne sauber zu binden. Unter dem Begriff LeFreque ist ein System, eine sogenannte Klangbrücke, herausgebracht worden, vgl. z. B. die Druckschriften WO 2012/078035 A2 und US 8 884 143 B2 . Bei dieser Klangbrücke werden zwei Metallplättchen übereinander gelegt und über Gummibänder im Bereich des Bördelrandes fixiert. Die aus massivem Silber oder ähnlichem Material bestehenden LeFreque-Klangbrücken führen zu einer Verbesserung der Tonqualität bei derartigen Blasinstrumenten. Nachteilig ist aber, dass die Übertragung der Schwingungen im genannten Teilbereich zwischen Kopf- und Mittelstück nicht ausreicht, um die gewünschten kraftvollen Töne hervorzubringen bzw. um die im Teilbereich gedämpfte Schwingungen vom Kopfstück auf das Mundstück klar zu übertragen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Blasinstrument mit bezüglich Kopfstück und Mittelteil annähernd durchgehendem Klangkörper zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass das Brückenteil als rundstabförmige Schwingungsbrücke ausgebildet ist, die auf der flachen Unterseite einen mittigen Quereinschnitt zum Überbrücken des Bördelrandes und einen Längseinschnitt zur Vorgabe einer beidseitigen flächigen Auflagezone auf dem Mittelstück und auf dem Kopfstück aufweist.
  • Im Gegensatz zu bekannten Klangbrücken, bei denen nur eine grundsätzlich punktförmige Auflage der Brücke einerseits auf dem Kopfstück und andererseits auf dem Mittelstück erreicht werden kann, ist es mit der erfindungsgemäßen Lösung möglich, eine flächige Auflagezone vorzugeben, auf der die stabile Schwingungsbrücke einmal auf das Kopf- und einmal auf das Mittelstück aufgelegt bzw. sogar aufgepresst wird. Dadurch kann die Schwingungsbrücke vom Kopfstück die entsprechenden Schwingungen aufnehmen und aufgrund ihrer stabilen Ausbildung annähernd vollständig auf das Mittelstück voll übertragen, sodass die nachteilige Schwingungsunter-brechung völlig aufgehoben werden kann. Die rundstabförmige Schwingungsbrücke stellt eine stabile durchgehende Brücke dar, während bei der bekannten Lösung zwei dünne Bleche aufeinander gelegt sind, die sich bei der Schwingungsweiterleitung gegenseitig behindern können. Mit der erfindungsgemäßen Schwingungsbrücke wird die besagte Schwingung und damit auch die in den Rohren stehende Luftsäule vorteilhaft so beeinflusst, dass die Klangfarbe verbessert wird und insbesondere kurze Töne kraftvoller klingen.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwingungsbrücke die Form eines halben Rundstabes aufweist. Ein solcher Rundstab kann leicht gefertigt werden, indem beispielsweise ein üblicher Rundstab aus geeignetem Material in der Mitte durchgeschnitten wird. In diese Schwingungsbrücke werden dann die beschriebenen mittigen Quereinschnitte und die Längseinschnitte eingebracht, sodass dann bereits die gewünschte Schwingungsbrücke erreicht ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Schwingungsbrücke eine stabile Brücke darstellt, die als solche die auftretenden Schwingungen vom Kopfstück zum Mittelstück mit der notwendigen Sicherheit weitergibt ohne durch Eigenresonanz Kraft aufzunehmen.
  • Das in das Mittelstück eingebrachte Kopfstück gewährt trotz geringerem Durchmesser der Schwingungsbrücke die notwendige Auflage, weil diese gemäß der Erfindung auf der mit dem Kopfstück korrespondierenden Seite eine geringfügig tiefer gelegte Auflagezone bildend ausgeführt ist. Der Rundstab wird also nicht genau in der Mitte sondern etwas darüber hinaus geteilt, sodass dann zwei unterschiedliche Brückenteile entstehen, die jeweils dennoch eingesetzt werden können, um die gewünschte stabile Schwingungsbrücke zu ergeben. Es kann also auch dann, wenn der Quereinschnitt einmal nicht die nötige Tiefe aufweisen sollte, dennoch die besagte wirksame Schwingungsbrücke verwirklicht werden, weil beide Seiten der Schwingungsbrücke die notwendige Auflage haben und somit die auftretenden Schwingungen auch wirklich übertragen können.
  • Erwähnt worden ist bereits, dass die Schwingungsbrücke zweckmäßigerweise aus einem Rundstab heraus entwickelt wird, wobei je nach Art des Blasinstrumentes eine Bearbeitung der Schwingungsbrücke auch im Bereich des Brückendaches sich als zweckmäßig erweisen kann. Hierzu sieht die Erfindung vor, dass die Schwingungsbrücke ein abgeflachtes Brückendach aufweist, wobei aber sichergestellt werden muss, dass die Brücke als solche die notwendige Stabilität behält, um die Schwingungen wirksam weiterzugeben.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwingungsbrücke auf ihrer Unterseite bedingt durch den Quereinschnitt und den Längseinschnitt mehrere große Brückenfüße aufweist.
  • Über diese Brückenfüße stützt sich die Schwingungsbrücke, wie schon erwähnt, auf dem Kopfstück und dem Mittelstück ab, wobei durch diese Größe der Brückenfüße eine wirksame Auflagezone geschaffen ist, über die die Schwingungen in die Schwingungsbrücke geleitet und von dieser in das Mittelstück weitergegeben werden können.
  • Weiter vorne ist erwähnt, dass die eine Seite der Schwingungsbrücke eine etwas tiefer gezogene Auflagezone aufweisen soll, um die unterschiedlichen Durchmesser von Mittelstück und Kopfstück auszugleichen. Hierzu ergänzend sieht die Erfindung vor, dass die Brückenfüße dem Mittelstück und dem Kopfstück angepasste Auflagezonen bildend ausgeführt sind. Hierdurch soll eine linienförmige Auflage der Brückenfüße auf Mittel- und Kopfstück möglichst in eine flächige Auflagezone gebracht werden. Denkbar ist es dazu, dass die Unterseite der Brückenfüße leicht gebogen ausgebildet ist oder aber andere Formen gewählt werden, die zu der gewünschten Vergrößerung der Kontaktzonen oder besser der Auflagezonen führen.
  • Während die zum Einsatz kommenden Gummiringe beim Stand der Technik einen rechteckigen oder annähernd rechteckigen Querschnitt aufweisen, ) sieht die Erfindung vor, dass die die Schwingungsbrücke fixierenden Gummiringe einen runden Querschnitt aufweisen. Da diese Gummiringe auch in einem relativ großen Bereich an das Kopfstück bzw. das Mittelstück aufgepresst werden, könnte eine gewisse Dämpfungswirkung eintreten, die nicht gewünscht ist und die zumindest durch im Querschnitt runde Gummiringe deutlich verringert wird, weil dann nur eine linienförmige Berührung der Gummiringe mit dem Kopf- bzw. Mittelstück auftritt. Auf diese Weise erfolgt eine sichere Übertragung in die Schwingungsbrücke und damit auch auf das Mittelstück.
  • Eine sichere Lage der Gummiringe auf der Schwingungsbrücke und damit eine „Fixierung“ der Schwingungsbrücke auf Kopfstück und Mittelstück wird dadurch erreicht, dass die Schwingungsbrücke an beiden Enden eine die Gummiringe aufnehmende Nut aufweist. Die Schwingungsbrücke braucht also nicht im Endbereich umgebogen oder sonst wie geformt zu werden, um die Lage der Gummiringe vorzugeben, sondern es ist eine Nut vorhanden, die die Gummiringe genau in der Lage hält, in der sie optimalen Fixierungsdruck auf die Schwingungsbrücke aufbringen können. Durch diese durch die Gummis erreichte Fixierung wird die Weitergabe der Schwingungen so vorgegeben, dass die gesamte Schwingungsbrücke mit Kopf- und Mittelstück die notwendigen Schwingungen ausüben kann. Ein Umbiegen der Enden des Brückenteils beim Stadt der Technik führt zu einer Veränderung der Schwingungsweiterleitung.
  • Bei einer Querflöte beispielsweise aus der Azumi S-Cut Serie hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Quereinschnitt eine Breite von 6 mm und der Längseinschnitt eine Breite von 3 mm bei einer Gesamtlänge der Unterseite von 25 mm und einer Breite von 10 mm aufweisen, wobei diese Maße der Form und den Abmessungen der Querflöte, Trompete, Klarinette, Saxophon, Posaune, Oboe, Tuba, Fagott, Fanfare, Kornett oder Horn angepasst werden können. Bei derartigen Schwingungsbrücken muss eben sichergestellt sein, dass eine ausreichende Fläche als Auflagezone zur Verfügung steht, die die auftretenden Schwingungen vom Kopf- zum Mittelstück sicher übertragen können.
  • Während derartige Querflöten, aber auch andere Instrumente aus verhältnismäßig teuren Werkstoffen wie Silber und letztlich auch Gold hergestellt werden, ist es vorteilhaft, wenn die Schwingungsbrücke aus Messing hergestellt ist, das eine Dichte von vorzugsweise 8,1 - 8,8 g/cm3 aufweist. Diese Schwingungsbrücke ist aufgrund des Materials ausreichend stabil und kann so die auftretenden Schwingungen in der gewünschten Form weiterleiten, ist darüber hinaus aber auch gut zu bearbeiten und in eine Form zu bringen, wie es für das jeweilige Blasinstrument optimal ist. Die Dichte bringt die notwendige Übertragung der Schwingungen zwischen Kopf- und Mittelstück, wobei nachteilige Flattergeräusche o. Ä. nicht auftreten können, weil es sich um ein stabiles Bauteil in Form der Schwingungsbrücke handelt. Diese Schwingungsbrücke ist „elastisch“ auf Kopfstück und Mittelstück aufgelegt und festgehalten, wobei sie aufgrund des Werkstoffes gleichzeitig auch über die notwendige Stabilität verfügt.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine als rundstabförmige Schwingungsbrücke ausgebildetes Brückenteil für ein Blasinstrument, insbesondere in Form einer Querflöte mit einem konischen Kopfstück, zylindrischen Mittelstück mit mehreren Klappen und einem zylindrischen Fußstück, wobei das Kopfstück mit der Mundplatte in das Mittelstück um einen vorgegebenen Teilbereich, der durch einen ringförmigen Bördelrand begrenzt ist, einführbar ist und wobei dieser Bördelrand über das von Gummiringen fixierte und sich einerseits am Mittelstück und andererseits am Kopfstück abstützende Brückenteil überspannt ist, wobei das als biegesteife Schwingungsbrücke ausgebildete Brückenteil sich dadurch auszeichnet, dass es auf ihrer flachen Unterseite einen mittigen Quereinschnitt zum Überbrücken des Bördelrandes und einen Längseinschnitt zur Vorgabe einer beidseitigen flächigen Auflagezone auf dem Mittelstück und auf dem Kopfstück aufweist.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine für Blasinstrumente optimal geeignete Schwingungsbrücke geschaffen worden ist, die unabhängig davon, ob es sich um eine Querflöte oder ein anderes Blasinstrument handelt, die ineinandergesteckten Teilrohre des Blasinstrumentes schwingungstechnisch so miteinander verbindet, dass sie für die Erzeugung von klangsauberen Tönen nötige annähernd vollständige Weiterleitung der im Kopfstück erzeugten Schwingungen sorgen kann. Die Schwingungsbrücke stellt eine stabile Schwingungsverbindung zwischen Kopf- und Mittelstück dar, sorgt für recht große Auflagezonen der Brückenfüße und sichert so auch bei ineinandergesteckten Rohren des Blasinstrumentes mit abweichendem Durchmesser immer für eine sichere Aufnahme der Schwingungen und Weiterleitung bzw. Abgabe an das Mittelstück. Vorteilhaft ist dabei vor allem, dass es zu Schwingungsunter-brechungen, egal um welches Blasinstrument es sich handelt, nicht mehr kommen muss, sondern dass es vielmehr möglich ist, die auftretenden Schwingungen sicher und so zu übertragen, dass damit auch das Spielen des Blasinstrumentes erleichtert wird. Die Tonqualität ist sowohl bei hochwertigen Blasinstrumenten wie auch bei normalen Blasinstrumenten deutlich zu verbessern.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
    • 1 eine Querflöte in Draufsicht mit eingesetzter Schwingungsbrücke,
    • 2 eine vergrößerte Wiedergabe des Übergangsbereiches vom Kopfstück in das Mittelstück mit „montierter“ Schwingungsbrücke,
    • 3 eine Schwingungsbrücke in perspektivischer Ansicht,
    • 4 eine Ansicht der Unterseite einer derartigen Schwingungsbrücke,
    • 5 eine Seitenansicht der Schwingungsbrücke und
    • 6 eine Vorkopfansicht der Schwingungsbrücke mit unterschiedlichen Brückendächern.
  • Bei dem in 1 dargestellten Blasinstrument 1 handelt es sich um eine Querflöte 2, deren Kopfstück 3 im Teilbereich 9 in das Mittelstück 4 eingeschoben ist. Das Mittelstück 4 verfügt über mehrere Klappen 5, 6, um so über die Mundplatte 8 eingepresste Luft gezielt austreten zu lassen. Mit 7 ist das Fußstück bezeichnet, das entsprechend mit dem Mittelstück 4 verbunden ist.
  • Zur Stabilisierung des Einführbereichs des Mittelstücks 4 ist ein Bördelrand 10 vorgegeben, der dafür sorgt, dass beim Einschieben des Kopfstückes 3 Verformungen weder am Kopfstück 3 noch im Mittelstück 4 auftreten. Auf den Übergangsbereich zwischen Kopfstück 3 und Mittelstück 4 ist ein Brückenteil 15 aufgelegt, das über Gummiringe 11, 12 fixiert ist. Nähere Einzelheiten zu diesem Brückenteil 15 werden weiter hinten erläutert. Die flächige Unterseite 16 des Brückenteils 15 ist mit einem mittigen Quereinschnitt 17 und einem Längseinschnitt 18 versehen, um auf diese Art und Weise eine möglichst flächige Auflage des Brückenteils 15, das hier als Schwingungsbrücke 20 ausgebildet ist, einmal auf dem Kopfstück 3 und zum anderen auf dem Mittelstück 4 zu gewährleisten.
  • 2 zeigt die Schwingungsbrücke 20 in vergrößerter Form, wobei erkennbar ist, dass das Endstück des Mittelstücks 4 mit einem Bördelrand 10 versehen ist. Das im Durchmesser etwas geringer bemessene Endstück des Kopfstückes 3 ist so ohne große Probleme in das Mittelstück 4 einführbar, wobei der Ring 14 so ausgebildet ist, dass damit das vordere Ende des Teilbereichs 9, d. h. also das Endstück des Kopfstückes 3 nicht weiter in das Mittelstück 4 eingeschoben werden kann, als eben bis zu diesem Ring 14.
  • Die Schwingungsbrücke 20 ihrerseits liegt auf dem Kopfstück 3 und dem Mittelstück 4 auf, überbrückt also diese beiden Bauteile so, dass die im Kopfstück 3 erzeugten Schwingungen sicher in das Mittelstück 4 weitergeleitet werden. Hierzu sind auf der Unterseite 16 der Schwingungsbrücke 20 Auflagezonen 22 vorgegeben, die weiter hinten noch näher erläutert und in 4 gezeigt werden.
  • Im vorliegenden Fall ist die Schwingungsbrücke 20 aus einem Rundstab hergestellt, der etwa mittig durchgeschnitten ist, um so im Bereich der flächigen Unterseite 16 die genannten Auflagezonen 22 vorzugeben, die über den mittigen Quereinschnitt 17 und den Längseinschnitt 18 entstehen. Da Kopfstück 3 und Mittelstück 4 unterschiedliche Durchmesser aufweisen, ist gemäß 2 aber auch insbesondere 3 auf der mit dem Kopfstück 3 korrespondierenden Seite 24 eine tiefer gelegte Auflagezone 25 geschaffen. Diese gleicht den unterschiedlichen Durchmesser sicher aus und gewährt eine gleichmäßige Auflage der Schwingungsbrücke 20 sowohl auf dem Kopfstück 3 als auch auf dem Mittelstück 4, ohne dass es zu einer Verschiebung, Verschränkung oder ähnlichen Effekten kommen kann.
  • Das Brückendach 26 der Schwingungsbrücke 20 ist in der Regel dem ursprünglichen Rundstab 23 entsprechend bogenförmig ausgebildet, wobei an den Enden 33 und 34 Nuten 35, 36 für die hier nicht gezeigten im Querschnitt runde Gummiringe 11, 12 vorgesehen sind. Durch diese Nuten 35, 36 ist eine immer sichere Positionierung der Gummiringe 11, 12 sichergestellt. In 3 sind außerdem die quer durch die Schwingungsbrücke 20 verlaufenden Quereinschnitte 17 und Längseinschnitt 18 gezeigt, um zu verdeutlichen, dass so vorteilhaft große und flächenmäßig zweckmäßig ausgebildete Brückenfüße 28, 29, 30, 31 entstehen.
  • Diese Brückenfüße 28 - 31 sind in 4 wiedergegeben, wobei hier auch gezeigt ist, dass zumindest eine breite Auflagezone 22, 25 geschaffen ist, um das sichere Übertragen der Schwingungen vom Kopfstück 3 auf das Mittelstück 4 zu gewährleisten. Diese Auflagezonen 22, 25 verlaufen in Längsrichtung, so dass die Schwingungsübertragung gezielt verbessert ist.
  • 5 zeigt eine Seitenansicht der Schwingungsbrücke 20, bei der noch einmal die Lage der Nuten 35, 36 wiedergegeben ist und auch die Anordnung des mittigen Quereinschnitts 17 und des Längseinschnitts 18.
  • 6 schließlich zeigt eine Vorkopfansicht, wobei deutlich gemacht ist, dass neben dem normalen runden oder einen Halbkreis bildenden Brückendach 26 auch ein abgeflachtes Brückendach 27 verwendet werden kann, wobei darauf zu achten ist, dass die so veränderte Schwingungsbrücke 20 dann die notwendige Stabilität behält, um auf jeden Fall die auftretenden Schwingungen vom Kopfstück 3 auf das Mittelstück 4 sicher zu übertragen. Angedeutet ist hier auch, dass die Brückenfüße 28, 29 und 30, 31 eine unterschiedliche Bemaßung aufweisen können. Angedeutet ist weiter, dass neben dem abgeflachten Brückendach 27 auch ein halbabgeflachtes Brückendach 32 verwirklicht werden kann, je nachdem um welches Blasinstrument es sich handelt und wie die sonstigen Gegebenheiten es erfordern.
  • Vorteilhaft und überraschend ist die Weiterleitung der Schwingungen mit der biegesteifen Schwingungsbrücke 20 wesentlich besser als mit aus Federstahl oder ähnlichen Material bestehenden Brückenteilen.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (11)

  1. Blasinstrument, insbesondere in Form einer Querflöte (2) mit einem konischen Kopfstück (3), zylindrischen Mittelstück (4) mit mehreren Klappen (5, 6) und einem zylindrischen Fußstück (7), wobei das Kopfstück (3) mit der Mundplatte (8) in das Mittelstück (4) um einen vorgegebenen Teilbereich (9), der durch einen ringförmigen Bördelrand (10) begrenzt ist, einführbar ist und wobei dieser Bördelrand (10) über ein von Gummiringen (11, 12) fixiertes und sich einerseits am Mittelstück (4) und andererseits am Kopfstück (3) abstützendes Brückenteil (15) überspannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenteil (15) als rundstabförmige Schwingungsbrücke (20) ausgebildet ist, die auf der flachen Unterseite (16) einen mittigen Quereinschnitt (17) zum Überbrücken des Bördelrandes (10) und einen Längseinschnitt (18) zur Vorgabe einer beidseitigen flächigen Auflagezone (22, 25) auf dem Mittelstück (4) und auf dem Kopfstück (3) aufweist.
  2. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsbrücke (20) die Form eines halben Rundstabes (23) aufweist.
  3. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsbrücke (20) auf der mit dem Kopfstück (3) korrespondierenden Seite (24) eine geringfügig tiefer gelegte Auflagezone (25) bildend ausgeführt ist.
  4. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsbrücke (20) ein abgeflachtes Brückendach (27) aufweist.
  5. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsbrücke (20) auf ihrer Unterseite (16) bedingt durch den Quereinschnitt (17) und den Längseinschnitt (18) mehrere große Brückenfüße (28 -31) aufweist.
  6. Blasinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenfüße (28 - 31) dem Mittelstück (4) und dem Kopfstück (3) angepasste Auflagezonen (22, 25) bildend ausgeführt sind.
  7. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schwingungsbrücke (20) fixierenden Gummiringe (11, 12) einen runden Querschnitt aufweisen.
  8. Blasinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsbrücke (20) an beiden Enden (33, 34) eine die Gummiringe (11, 12) aufnehmende Nut (35, 36) aufweist.
  9. Blasinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Quereinschnitt (17) eine Breite von 6 mm und der Längseinschnitt (18) eine Breite von 3 mm bei einer Gesamtlänge der Unterseite (16) von 25 mm und Breite von 10 mm aufweisen, wobei diese Maße der Form und den Abmessungen der Querflöte (2), Trompete, Klarinette, Saxophon, Posaune, Oboe, Tuba, Fagott, Fanfare, Kornett oder Horn angepasst sind.
  10. Blasinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsbrücke (20) aus Messing hergestellt ist, das eine Dichte von 8,1 - 8,8 g/cm3 aufweist.
  11. Als rundstabförmige Schwingungsbrücke (20) ausgebildetes Brückenteil (15) für ein Blasinstrument, insbesondere in Form einer Querflöte (2) mit einem konischen Kopfstück (3), zylindrischen Mittelstück (4) mit mehreren Klappen (5, 6) und einem zylindrischen Fußstück (7), wobei das Kopfstück (3) mit der Mundplatte (8) in das Mittelstück (4) um einen vorgegebenen Teilbereich (9), der durch einen ringförmigen Bördelrand (10) begrenzt ist, einführbar ist und wobei dieser Bördelrand (10) über das von Gummiringen (11, 12) fixierte und sich einerseits am Mittelstück (4) und andererseits am Kopfstück (3) abstützende Brückenteil (15) überspannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das als die biegesteife Schwingungsbrücke (20) ausgebildete Brückenteil (15) auf seiner flachen Unterseite (16) einen mittigen Quereinschnitt (17) zum Überbrücken des Bördelrandes (10) und einen Längseinschnitt (18) zur Vorgabe einer beidseitigen flächigen Auflagezone (22, 25) auf dem Mittelstück (4) und auf dem Kopfstück (3) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2012078035A2 (en) * 2010-10-29 2012-06-14 Eibert Johannes Kuijt Musical instrument

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