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Die
vorliegende Erfindung befaßt
sich mit einer Vorrichtung zur Halterung des Blattes am Mundstück eines
Musikinstruments, insbesondere mit einer Halterung, die flexibel
um das Mundstück
einer Klarinette oder eines Saxophons gelegt wird.
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Derartige
Halterungen sind aus der DE-39 29 449 im Stand der Technik bekannt.
Dieser Druckschrift ist ein Mundstück für Saxophone oder Klarinetten
zu entnehmen, das an der Unterseite des Mundstücks ein Rohrblatt plan auf
der Auflagefläche
des Mundstücks
zu liegen hat und damit ein innerhalb des Mundstücks liegendes Fenster abdeckt,
das den Eingang zum Klangkörper
des Musikinstruments darstellt. Die Halterung, mit der das Rohrblatt
am Mundstück
befestigt wird, ist im Gegensatz zu den üblichen metallischen Halterungen,
aus einem gummierten Leinen hergestellt, das durch eine Mittelschraube, die
die gesamte Leinenmanschette spannt und wieder entspannt. Die Spannmanschette
weist eine Breite von ca. 7 mm auf, und ist um den Stab einer Justiereinrichtung
gelegt. Ferner umfaßt
die Justiereinrichtung eine Gewindestange, deren eines Ende in einem
der Spannstäbe
befestigt ist und deren anderes Ende glatt durch eine Bohrung eines
parallel zum ersten Spannstab verlaufenden anderen Spannstabes hindurchgeführt wird.
Als nachteilig an dieser Vorrichtung zur Halterung des Rohrblattes
am Mundstück
eines Musikinstruments wird es empfunden, dass die Spannmanschette
lediglich ca. 7 mm breit ist und am Ende zweier Stangen befestigt
ist, in deren Mitte ein Spannmechanismus angeordnet ist, der die
beiden Stangen miteinander verbindet, wobei eine Stange quer zur
Längsachse
eine Gewindebohrung aufweist, die mit dem Gewinde der Spannschraube
im Eingriff steht. Ferner wird als nachteilig an dieser bekannten
Halterung empfunden, dass in einiger Entfernung von der Spannschraube
eine weitere Führungsstange
quer zu den Längsachsen
der Spannstangen vorgesehen ist, was zwangsläufig zu ungleichmäßigen Spannungen
am Rohrblatt des Mundstücks
führen
muss. Außerdem
ist der technische Aufbau dieser bekannten Halterung verhältnismäßig aufwendig,
so dass eine einfache Handhabung nicht als gewährleistet angesehen werden kann.
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Ein
Spezifikum für
die bauliche Eigenart einer Klarinette oder eines Saxophons ist
das einfache Rohrblatt in Form einer aufschlagenden Zunge, die mit
Hilfe des menschlichen Mundes durch einen Luftstrom in Schwingungen
versetzt wird, die sich in den Klangkörper des Musikinstruments fortpflanzen
und ausbreiten, und somit dem Musikinstrument in Form einer gedackten
Pfeife den Ton verleihen.
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Seit
der Erfindung der Klarinette bis hin zu den heutigen Instrumenten
hat sich ein Mundstücktyp
herausgebildet, bei dem das Rohrblatt mehr oder weniger parallel
zu der Innenbohrung des Musikinstruments schwingt. Die Innenbohrung
des Klarinettenrohres wird im Mundstück fortgesetzt und mündet im sogenannten
Ausstieg, wo das Rohrblatt auf die Außenwand des Mundstücks aufgeklemmt
oder oder mit geeigneten Schnüren
aufgebunden sitzt und durch den Bläser in Schwingungen versetzt
wird.
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Für die Außenform
des Mundstücks
ist im allgemeinen ein Konus üblich,
der sich unter einem Konuswinkel von ca. 4° zu dem Bläser hin verjüngt. Unter
Konuswinkel ist hier der Winkel zu verstehen, den eine durch den
Scheitel des Konus gelegte, seinen Leitkreis überstreichende und dadurch
den Konusmantel erzeugenden Gerade mit der Konusachse einschließt. Die äußere Form
einer möglichen
Halterung des Rohrblattes muss daher in etwa der Form des Mundstücks entsprechen,
um auf das Rohrblatt eine gleichmäßige Kraftverteilung ausüben zu können.
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Das
Rohrblatt ist in der Regel aus einem natürlichen Rohfasermaterial, wie
beispielsweise Bambusrohr, oder aus einem geeigneten Kunststoff
hergestellt. Beide Arten von Mundstücken haben Vor- und Nachteile,
so dass sich der ausübende
Musiker notwendigerweise mit der richtigen Auswahl von Rohrblättern auseinandersetzen
muss.
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Im
Vergleich zu Rohrblättern
aus natürlichem Fasermaterial
bieten Rohrblätter
aus Kunststoff oder zusammengesetzten Materialien nicht die gleichen Vorteile
bezüglich
der Tonqualität
und des Frequenzbereichs. Insbesondere läßt sich der obere Bereich der überblasenen
Oktaven nicht erreichen, und es treten sehr hochfrequente Obertöne mit Amplituden von
erheblicher Größe auf,
durch welche die von einem anspruchsvollen Musiker geforderte musikalische
Qualität
beeinträchtigt
wird. Zu den physikalischen Gründen
für diese Unzulänglichkeiten
gehört zum
Teil das Verhältnis
zwischen der Steifigkeit und der Masse des Rohrblattes, d.h., die
Zunahme der Masse im Vergleich zur Steifigkeit entlang der gewölbten Außenfläche des
Rohrblattes, die im Vergleich zu einem Rohrblatt aus natürlichem
Material ungünstiger
ist. Hieraus ergibt sich eine Verringerung des Ansprechvermögens der
Zunge, mittels welcher die in Resonanzschwingung befindlichen Laufsäule in der
Bohrung des Musikinstrumentes bei jeder Frequenz im schwingenden
Zustand gehalten wird. Daher verringert sich die Energie der erwünschten
Teiltöne,
während
gleichzeitig der Bereich der oberen Grundwellen begrenzt wird, so
dass die Töne
als Überblasen
erscheinen.
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Um
die Tonqualität
eines Musikinstruments wie der Klarinette oder des Saxophons optimal
zu gestalten, ist ferner eine Voraussetzung, dass das Blatt am Mundstück des Musikinstruments
so befestigt ist, dass gewisse Schwingungsanteile des Blattes, die sich
störend
auf den Klang des Instruments auswirken, vermieden werden.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Rohrblatt eines Musikinstruments
am Mundstück
so zu befestigen, dass der Druck auf das Rohrblatt gleichmäßig und
die Handhabung der Haltevorrichtung einfach ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale der Hauptanspruche gelöst. Weitere erfindungswesentliche
Merkmale sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Halterung des Blattes am Mundstück eines Musikinstruments,
vorzugsweise Klarinette oder Saxophon, mit einer Spannmanschette
und einer Spannschraube, die zwei Bolzen quer zur Längsachse
durchdringt ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraube und
die Bolzen jeweils ein Rechts- und Linksgewinde aufweisen, die miteinander
im Eingriff stehen. Die Länge
und die Form der Spannmanschette ist so bemessen, dass sie im zusammengelegten
Zustand der äußeren Form
des Blattes und des Mantels des Mundstücks angepaßt ist.
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Da
die Gesamtlänge
und die Form der Spannmanschette eine Funktion des Umfangs des Mantels
des Mundstücks
ist, ist es vorteilhaft, die Form der Abwicklung der Spannmanschette
der Form des Mundstücks
und des Rohrblatts anzupassen. Dabei ist es bei konisch verlaufenden
Mundstücken
vorteilhaft, das die Mittellinie der Spannmanschette in ihrer Abwicklung
einen vorbestimmten Krümmungsradius
(r) aufweist.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass in einer Ausführungsform der Spannmanschette
diese zwei längliche
Ausnehmungen aufweist, durch die im zusammengelegten Zustand der
Manschette eine Spannschraube durchgreift.
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Die
Spannmanschette kann vorteilhaft doppellagig ausgeführt, sein,
so dass durch Umlegender Enden der Spannmanschette im Bereich der
Ausnehmungen in der Spannmanschette eine Schlaufe entsteht, durch
die jeweils zwei Bolzen hindurchragen.
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In
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Manschette einlagig ausgeführt und die Enden der Manschette
weisen jeweils eine Schlaufe auf, durch die ein Rundbolzen gesteckt wird.
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Von
besonderem Vorteil ist es, dass die Rundbolzen jeweils mindestens
eine Hülse
aufweisen, um die die Schlaufe der Spannmanschette gelegt ist. Die
Hülsen
müssen
erfindungsgemäß drehbar
auf den Bolzen gelagert sein, um den gewünschten gleichmäßigen Zug
oder Druck auf die Manschette bzw. das Rohrblatt ausüben zu können.
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Von
ganz besonderem Vorteil für
die vorliegende Erfindung ist es, dass die Spannschraube zur Erzeugung
der mechanischen Spannung auf die Spannmanschette ein Rechts- und
Linksgewinde aufweist, das mit den entsprechenden Gewindebohrungen
in den Bolzen im Eingriff steht.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Hülsen
auf den Bolzen aus einem anderem Material als die Bolzen beschaffen
sind, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist, da keine großen Relativbewegungen zwischen
Bolzen und Hülsen
auftreten.
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Weitere
erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
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Im
nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Detail
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Mundstücks (1) eines Blasinstruments,
dessen Blatt (2) mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung auf dem
Mundstück
(1) des Musikinstruments gehalten wird;
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2 eine
schematische Darstellung des Querschnitts des Mundstücks mit
einer doppellagigen Spannmanschette (3) und der erfindungsgemäßen Spannschraube
(4);
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3 eine
schematische Draufsicht auf den mechanischen Teil der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
(1);
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4 eine
schematische Abwicklung einer erfindungsgemäßen Spannmanschette (3)
mit einem vorgegebenen Krümmungsradius
(r) und zwei Ausnehmungen (10, 10');
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5 eine
schematische Abwicklung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannmanschette
(3') mit
unterschiedlichen Breiten (B) entlang der Mittellinie (13);
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6 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
mit einem Tragelement (21) und einem Stützelement (23).
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Die 1 zeigt
ein Mundstück 1 eines
Blasinstruments mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für das Blatt 2 des
Mundstücks 1,
das beispielsweise für
eine Klarinette oder ein Saxophon geeignet ist. Mundstücke derartiger
Blasinstrumente sind im allgemeinen zur Mundöffnung hin konisch ausgebildet,
d.h. sich verjüngend
verlaufend geformt. Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Verjüngung aus
zwei konischen Abschnitten, was für die vorliegende Erfindung
jedoch nur von untergeordneter Bedeutung ist. Das Blatt 2 weist
an seiner Auflageseite eine verhältnismäßig ebene
Fläche 8 auf, die
glatt auf der ebenen Auflagefläche 8' des Mundstücks 1 anliegt.
Bei Rohrblättern 2 aus
natürlichen Faserstoffen,
wie z. B. einem Bambusrohr, ist die eine Hälfte 2' des Blattes 2 an der
Oberseite gewölbt und
die andere Hälfte 2'' des Blattes 2 angeschrägt, so dass
dieses Ende des Blattes durch einen Luftstrom angeregt und in Schwingung
versetzt wird. Der Luftstrom, der mit dem Mund des Musikers erzeugt wird,
tritt in Richtung des Pfeiles A zwischen das Gehäuse des Mundstücks und
der Spitze des Rohrblattes 2 in den Klangkörper des
Musikinstruments ein. Dadurch wird die Spitze des Blattes in Schwingungen versetzt.
Wie bereits erwähnt,
ist es für
die Klangfarbe des Musikinstruments von ausschlaggebender Bedeutung,
dass das Blatt 2 definiert auf der Auflagefläche des
Mundstücks 1 zu
liegen kommt. Dabei umschließt
die Spannmanschette 3 einerseits den gewölbten Teil
des Rohrblatts 2 und andererseits den Mantel des Gehäuses des
Mundstücks 1.
Eine geeignete Breite der Spannmanschette 3 kann mit etwa
20 mm angegeben werden, was eine ausreichende Zugfestigkeit auf
das Blatt 2 gewährleistet.
Der eigentliche Spannmechanismus wird weiter unten näher beschrieben.
Hierzu zählen
insbesondere die erfindungsgemäße Spannschraube 4 mit
einem Rechts- und Linksgewinde 6, 7, das mit den
Gewindebohrungen 18, 18' zweier Bolzen 15, 15' im Eingriff
steht. Durch Drehung der Spannschraube 4 in eine Richtung
kann die Spannmanschette 3 entweder gelöst oder gespannt werden.
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In 2 ist
schematisch der Querschnitt eines Mundstücks 1 eines Blasinstruments 2 gezeigt, auf
dem ein Rohrblatt 2 mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels
einer erfindunsgemäßen Spannmanschette 3 befestigt
ist. Der Querschnitt des Mundstücks 1 ist in
der Regel rund. Etwa in der Mitte des Mundstücks ist eine Ausnehmung 5 angeordnet,
deren Form sich von Mundstück
zu Mundstück
unterscheidet. Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 5 rund.
Die Auflageflächen 8 bzw. 8' des Mundstücks und
des Rohrblattes 2 sind weitgehend eben geschliffene Flächen. Die
der Auflagefläche 8 gegenüberliegende
Seite des Blattes ist zumindest bei Naturfaserblättern in der Regel rund, was
für die
Erfindung von Bedeutung ist, da sich die Spannmanschette 3 besser
an die runde Oberfläche 2' anschmiegt als
an eine eckige Oberfläche.
Die Spannmanschette ist doppellagig und ist so um den Körper des
Mundstücks 1 gelegt,
dass am oberen Ende in dieser Darstellung die Spannmanschette 3 zwei
Schlaufen 14, 14' bilden.
Durch die Öffnungen
dieser Schlaufen 14, 14' ragen zwei Bolzen 15, 15', die in jeweils
mindestens einer Hülse 17, 17' stecken, die
drehbar gelagert ist. Das Material der Hülsen 17, 17' ist ein anderes
als das der Bolzen 15, 15'. Die Bolzen 15, 15' sind aus Messing
und die Hülsen 17, 17' sollten aus
Gründen der
Reibung aus einem anderen Material, beispielsweise aus Aluminium
sein. Die Bolzen 15, 15' weisen in der Mitte ein quer zur
Längsachse
der Bolzen weisende Gewindebohrung auf, die jeweils ein Rechts- oder
Linksgewinde 6, 7 der Spannschraube 4 aufnehmen.
An einem Ende der Spannschraube 4 ist eine Rändelmutter 16 befestigt,
mit der die Spannschraube 4 in die eine oder andere Richtung
zum Spannen oder Entspannen der Spannmanschette 3 bewegt
werden kann.
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Die 3 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den mechanischen Teil der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.
Die Spannmanschette 3 ist so um das Mundstück 1 und
das Blatt 2 gelegt, dass sie in Höhe der Ausnehmungen 10, 10' in der Spannmanschette 3 jeweils
eine Schlaufe 14, 14' bildet. Die Ausnehmungen 10, 10' in der Spannmanschette 3 dienen
dazu, dass die Spannschraube 4 ungehindert gedreht werden
kann. Durch die Schlaufen 14, 14' sind zwei Bolzen 15, 15' gesteckt, die
jeweils in einer Hülse 17, 17' stecken. Um
die Hülsen 17, 17' werden die
Schlaufen 14, 14' der
Spannmanschette 3 gelegt, so dass die Hülsen gegenüber den Bolzen beim Spannen
oder Entspannen der Spannmanschette 3 eine Relativbewegung
machen, was für
die Gleichmäßigkeit
des Zuges auf die gesamte Spannmanschette von ausschlaggebender
Bedeutung ist. Durch die Bolzen 15, 15' führt quer
zur Längsachse der
Bolzen eine Gewindebohrung 18, 18', die mit den Rechts-Linksgewindestücken 6, 7 der
Spannschraube 4 im Eingriff stehen. Die Spannschraube 4 weist ein
Rechtsgewinde 6 und ein Linksgewinde 7 auf, so dass
bei Drehung der Spannschraube 4 die Mittelachsen der Bolzen 15, 15' parallel und
gleichmäßig verschoben
werden. Dadurch wird die Spannmanschette 3 entweder gespannt
oder entspannt.
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In 4 ist
die Abwinklung der erfindungsgemäßen Spannmanschette 3 in
schematischer Darstellung gezeigt. Die Mittellinie 13 der
Spannmanschette 3 ist leicht gekrümmt mit einem Krümmungsradius
(r), der von der äußeren Form
des Mundstücks 1 und
des Rohrblatts 2 abhängt.
Die Breite B der Manschette ist frei wählbar und liegt im Normalfall
bei etwa 20 mm. Die Spannmanschette 3 weist an bestimmten
Stellen entlang der Mittellinie 13 zwei Ausnehmungen 10, 10' auf, deren
Lage auf der Mittellinie 13 sich nach dem Umfang des Mundstücks 1 richtet. Die
Ausnehmungen 10, 10' dienen
dem ungehinderten
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Durchgriff
der Spannschraube 4. In Höhe der Ausnehmungen 10, 10' wird die Manschette
zusammengelegt, so dass in Höhe
der Ausnehmung 10, 10' jeweils eine Schaufe 14, 14' gebildet wird,
durch die die Bolzen 15, 15' mit ihren Hülsen 17, 17' hindurchragen.
Die Enden der Spannmanschette 3 können beliebig ausgeführt werden
und sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass sie spiegelbildlich aneinanderpassen, um den
aneinanderstoßenden Übergang
nicht abrupt zu gestalten. Die gestrichelte Linie an den Enden 11, 12 deuten
gerade Enden an. Von ganz besonderem praktischen Wert ist eine Markierung 20,
die dem Anwender (Musiker) in einfacher Weise bei der Justierung
des Blattes 2 enorm behilflich ist, was nur derjenige zu
schätzen weiß, der einmal
ein Blatt 2 justiert hat. Die Markierung kann auch in Form
einer hier nicht gezeigten Kerbe in mindestens einer Längsseite
der Spannmanschette 3 oder anders realisiert werden. Bei
dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Markierung 20 durch mindestens einen Strich 20 senkrecht zur
Mittelachse 13 der Spannmanschette 3 realisiert.
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In 5 ist
eine schematische Abwicklung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannmanschette
(3') mit
unterschiedlichen Breiten (B) entlang der Mittellinie (13)
gezeigt. Die Breite (B) der Spannmanschette 3 ist nicht
an allen Stellen entlang der Mittellinie 13 gleich breit,
sondern variiert über
die gesamte Länge,
so dass Spannmanschette 3 an den beiden Enden gleich breit
ist und etwa in der Mitte, im Bereich der Markierungen 20 entweder
breiter oder schmäler
ausgebildet ist. Diese Variation der Breite (B) der Spannmanschette 3 hat die
Wirkung, dass verschiedene Spannmanschetten für unterschiedliche Instrumente
mit der gleichen Spannvorrichtung benutzt werden kann. Sie Spannmanschetten
werden in weiter oben beschriebener Weise zusammengelegt und mit
einer Hochfrequenztechnik zusammengeschweißt. Diese Art des Zusammenfügens wird
dadurch erzielt, dass als Material der Spannmanschette 3 ein
PVC-Werkstoff verwendet
wird, der mit einem Polyestergewebe verstärkt ist. Dadurch lassen sich äußerst dünne Spannmanschetten 3 herstellen,
die einerseits eine hohe Reißfestigkeit
aufweisen und andererseits infolge der geringen Masse der Spannmanschette 3 den
Klang des Blattes günstig
beeinflussen.
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Die 6 zeigt
eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
mit einem Tragelement 21 und einem Stützelement 23. Das
Tragelement 21 ist in der Draufsicht etwa rechteckig und nimmt
seitlich die Bolzen 15, 15' auf, über die eine Hülse 14, 14' gesteckt ist.
Die Bolzen 15, 15' können mit
Schrauben 24 oder einem anderen Befestigungsmittel gehalten
werden. Die erfindungsgemäßen Hülsen 19, 19' sind von den
Schlaufen 14, 14' umgeben, genau
wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Etwa in der Mitte des Tragelements 21 ist eine Gewindebohrung 22 angeordnet,
die mit dem Gewinde 6' der Spannschraube 4 im
Eingriff steht. Am oberen Ende der Spannschraube 4 ist
eine Rändelschraube 25 befestigt,
die einen gut greifbaren Durchmesser aufweist. Das Stützelement 23 ist
leicht mit einem Krümmungsradius
gebogen, der in etwa dem der Oberfläche des Mundstücks 1 entspricht.
Das Stützelement 23 weist
ferner eine Ausnehmung 24 auf, die mit dem kugelförmig ausgebildeten
Ende der Spannschraube 3' im
Eingriff steht. Wichtig bei dieser Befestigung ist es, dass das
gesamte Stützelement 23 relativ
lose und nach allen Seiten in gewissen Grenzen beweglich ist. Durch
Ein- und Ausdrehen der Spannschraube 3' wird die Spannmanschette 14 gespannt
oder entlastet.