DE202006020129U1 - Vorrichtung zur Halterung des Blattes am Mundstück eines Musikinstruments - Google Patents

Vorrichtung zur Halterung des Blattes am Mundstück eines Musikinstruments Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Halterung des Blattes (2) am Mundstück (1) eines Musikinstruments, vorzugsweise Klarinette und Saxophon, mit einer Spannmanschette (3) mit zwei Schlaufen (14, 14') und einer Spannschraube (4, 4'), wobei die Form der Spannmanschette (3) so bemessen ist, dass sie m zusammengelegten Zustand der äußeren Form des Blattes (2) und des Mantels des Mundstücks (1) angepasst ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schlaufen (14, 14') jeweils von einem Bolzen (15, 15') durchdrungen sind, der von einer drehbar gelagerten Hülse (17, 17') umgeben ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zur Halterung des Blattes am Mundstück eines Musikinstruments, insbesondere mit einer Halterung, die flexibel um das Mundstück einer Klarinette oder eines Saxophons gelegt wird.
  • Derartige Halterungen sind aus der DE-39 29 449 im Stand der Technik bekannt. Dieser Druckschrift ist ein Mundstück für Saxophone oder Klarinetten zu entnehmen, das an der Unterseite des Mundstücks ein Rohrblatt plan auf der Auflagefläche des Mundstücks zu liegen hat und damit ein innerhalb des Mundstücks liegendes Fenster abdeckt, das den Eingang zum Klangkörper des Musikinstruments darstellt. Die Halterung, mit der das Rohrblatt am Mundstück befestigt wird, ist im Gegensatz zu den üblichen metallischen Halterungen, aus einem gummierten Leinen hergestellt, das durch eine Mittelschraube, die die gesamte Leinenmanschette spannt und wieder entspannt. Die Spannmanschette weist eine Breite von ca. 7 mm auf, und ist um den Stab einer Justiereinrichtung gelegt. Ferner umfaßt die Justiereinrichtung eine Gewindestange, deren eines Ende in einem der Spannstäbe befestigt ist und deren anderes Ende glatt durch eine Bohrung eines parallel zum ersten Spannstab verlaufenden anderen Spannstabes hindurchgeführt wird. Als nachteilig an dieser Vorrichtung zur Halterung des Rohrblattes am Mundstück eines Musikinstruments wird es empfunden, dass die Spannmanschette lediglich ca. 7 mm breit ist und am Ende zweier Stangen befestigt ist, in deren Mitte ein Spannmechanismus angeordnet ist, der die beiden Stangen miteinander verbindet, wobei eine Stange quer zur Längsachse eine Gewindebohrung aufweist, die mit dem Gewinde der Spannschraube im Eingriff steht. Ferner wird als nachteilig an dieser bekannten Halterung empfunden, dass in einiger Entfernung von der Spannschraube eine weitere Führungsstange quer zu den Längsachsen der Spannstangen vorgesehen ist, was zwangsläufig zu ungleichmäßigen Spannungen am Rohrblatt des Mundstücks führen muss. Außerdem ist der technische Aufbau dieser bekannten Halterung verhältnismäßig aufwendig, so dass eine einfache Handhabung nicht als gewährleistet angesehen werden kann.
  • Ein Spezifikum für die bauliche Eigenart einer Klarinette oder eines Saxophons ist das einfache Rohrblatt in Form einer aufschlagenden Zunge, die mit Hilfe des menschlichen Mundes durch einen Luftstrom in Schwingungen versetzt wird, die sich in den Klangkörper des Musikinstruments fortpflanzen und ausbreiten, und somit dem Musikinstrument in Form einer gedackten Pfeife den Ton verleihen.
  • Seit der Erfindung der Klarinette bis hin zu den heutigen Instrumenten hat sich ein Mundstücktyp herausgebildet, bei dem das Rohrblatt mehr oder weniger parallel zu der Innenbohrung des Musikinstruments schwingt. Die Innenbohrung des Klarinettenrohres wird im Mundstück fortgesetzt und mündet im sogenannten Ausstieg, wo das Rohrblatt auf die Außenwand des Mundstücks aufgeklemmt oder oder mit geeigneten Schnüren aufgebunden sitzt und durch den Bläser in Schwingungen versetzt wird.
  • Für die Außenform des Mundstücks ist im allgemeinen ein Konus üblich, der sich unter einem Konuswinkel von ca. 4° zu dem Bläser hin verjüngt. Unter Konuswinkel ist hier der Winkel zu verstehen, den eine durch den Scheitel des Konus gelegte, seinen Leitkreis überstreichende und dadurch den Konusmantel erzeugenden Gerade mit der Konusachse einschließt. Die äußere Form einer möglichen Halterung des Rohrblattes muss daher in etwa der Form des Mundstücks entsprechen, um auf das Rohrblatt eine gleichmäßige Kraftverteilung ausüben zu können.
  • Das Rohrblatt ist in der Regel aus einem natürlichen Rohfasermaterial, wie beispielsweise Bambusrohr, oder aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt. Beide Arten von Mundstücken haben Vor- und Nachteile, so dass sich der ausübende Musiker notwendigerweise mit der richtigen Auswahl von Rohrblättern auseinandersetzen muss.
  • Im Vergleich zu Rohrblättern aus natürlichem Fasermaterial bieten Rohrblätter aus Kunststoff oder zusammengesetzten Materialien nicht die gleichen Vorteile bezüglich der Tonqualität und des Frequenzbereichs. Insbesondere läßt sich der obere Bereich der überblasenen Oktaven nicht erreichen, und es treten sehr hochfrequente Obertöne mit Amplituden von erheblicher Größe auf, durch welche die von einem anspruchsvollen Musiker geforderte musikalische Qualität beeinträchtigt wird. Zu den physikalischen Gründen für diese Unzulänglichkeiten gehört zum Teil das Verhältnis zwischen der Steifigkeit und der Masse des Rohrblattes, d.h., die Zunahme der Masse im Vergleich zur Steifigkeit entlang der gewölbten Außenfläche des Rohrblattes, die im Vergleich zu einem Rohrblatt aus natürlichem Material ungünstiger ist. Hieraus ergibt sich eine Verringerung des Ansprechvermögens der Zunge, mittels welcher die in Resonanzschwingung befindlichen Laufsäule in der Bohrung des Musikinstrumentes bei jeder Frequenz im schwingenden Zustand gehalten wird. Daher verringert sich die Energie der erwünschten Teiltöne, während gleichzeitig der Bereich der oberen Grundwellen begrenzt wird, so dass die Töne als Überblasen erscheinen.
  • Um die Tonqualität eines Musikinstruments wie der Klarinette oder des Saxophons optimal zu gestalten, ist ferner eine Voraussetzung, dass das Blatt am Mundstück des Musikinstruments so befestigt ist, dass gewisse Schwingungsanteile des Blattes, die sich störend auf den Klang des Instruments auswirken, vermieden werden.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Rohrblatt eines Musikinstruments am Mundstück so zu befestigen, dass der Druck auf das Rohrblatt gleichmäßig und die Handhabung der Haltevorrichtung einfach ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Hauptanspruche gelöst. Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung des Blattes am Mundstück eines Musikinstruments, vorzugsweise Klarinette oder Saxophon, mit einer Spannmanschette und einer Spannschraube, die zwei Bolzen quer zur Längsachse durchdringt ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraube und die Bolzen jeweils ein Rechts- und Linksgewinde aufweisen, die miteinander im Eingriff stehen. Die Länge und die Form der Spannmanschette ist so bemessen, dass sie im zusammengelegten Zustand der äußeren Form des Blattes und des Mantels des Mundstücks angepaßt ist.
  • Da die Gesamtlänge und die Form der Spannmanschette eine Funktion des Umfangs des Mantels des Mundstücks ist, ist es vorteilhaft, die Form der Abwicklung der Spannmanschette der Form des Mundstücks und des Rohrblatts anzupassen. Dabei ist es bei konisch verlaufenden Mundstücken vorteilhaft, das die Mittellinie der Spannmanschette in ihrer Abwicklung einen vorbestimmten Krümmungsradius (r) aufweist.
  • Vorteilhaft ist es ferner, dass in einer Ausführungsform der Spannmanschette diese zwei längliche Ausnehmungen aufweist, durch die im zusammengelegten Zustand der Manschette eine Spannschraube durchgreift.
  • Die Spannmanschette kann vorteilhaft doppellagig ausgeführt, sein, so dass durch Umlegender Enden der Spannmanschette im Bereich der Ausnehmungen in der Spannmanschette eine Schlaufe entsteht, durch die jeweils zwei Bolzen hindurchragen.
  • In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Manschette einlagig ausgeführt und die Enden der Manschette weisen jeweils eine Schlaufe auf, durch die ein Rundbolzen gesteckt wird.
  • Von besonderem Vorteil ist es, dass die Rundbolzen jeweils mindestens eine Hülse aufweisen, um die die Schlaufe der Spannmanschette gelegt ist. Die Hülsen müssen erfindungsgemäß drehbar auf den Bolzen gelagert sein, um den gewünschten gleichmäßigen Zug oder Druck auf die Manschette bzw. das Rohrblatt ausüben zu können.
  • Von ganz besonderem Vorteil für die vorliegende Erfindung ist es, dass die Spannschraube zur Erzeugung der mechanischen Spannung auf die Spannmanschette ein Rechts- und Linksgewinde aufweist, das mit den entsprechenden Gewindebohrungen in den Bolzen im Eingriff steht.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass die Hülsen auf den Bolzen aus einem anderem Material als die Bolzen beschaffen sind, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist, da keine großen Relativbewegungen zwischen Bolzen und Hülsen auftreten.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
  • Im nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Detail näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Mundstücks (1) eines Blasinstruments, dessen Blatt (2) mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung auf dem Mundstück (1) des Musikinstruments gehalten wird;
  • 2 eine schematische Darstellung des Querschnitts des Mundstücks mit einer doppellagigen Spannmanschette (3) und der erfindungsgemäßen Spannschraube (4);
  • 3 eine schematische Draufsicht auf den mechanischen Teil der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung (1);
  • 4 eine schematische Abwicklung einer erfindungsgemäßen Spannmanschette (3) mit einem vorgegebenen Krümmungsradius (r) und zwei Ausnehmungen (10, 10');
  • 5 eine schematische Abwicklung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannmanschette (3') mit unterschiedlichen Breiten (B) entlang der Mittellinie (13);
  • 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit einem Tragelement (21) und einem Stützelement (23).
  • Die 1 zeigt ein Mundstück 1 eines Blasinstruments mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für das Blatt 2 des Mundstücks 1, das beispielsweise für eine Klarinette oder ein Saxophon geeignet ist. Mundstücke derartiger Blasinstrumente sind im allgemeinen zur Mundöffnung hin konisch ausgebildet, d.h. sich verjüngend verlaufend geformt. Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Verjüngung aus zwei konischen Abschnitten, was für die vorliegende Erfindung jedoch nur von untergeordneter Bedeutung ist. Das Blatt 2 weist an seiner Auflageseite eine verhältnismäßig ebene Fläche 8 auf, die glatt auf der ebenen Auflagefläche 8' des Mundstücks 1 anliegt. Bei Rohrblättern 2 aus natürlichen Faserstoffen, wie z. B. einem Bambusrohr, ist die eine Hälfte 2' des Blattes 2 an der Oberseite gewölbt und die andere Hälfte 2'' des Blattes 2 angeschrägt, so dass dieses Ende des Blattes durch einen Luftstrom angeregt und in Schwingung versetzt wird. Der Luftstrom, der mit dem Mund des Musikers erzeugt wird, tritt in Richtung des Pfeiles A zwischen das Gehäuse des Mundstücks und der Spitze des Rohrblattes 2 in den Klangkörper des Musikinstruments ein. Dadurch wird die Spitze des Blattes in Schwingungen versetzt. Wie bereits erwähnt, ist es für die Klangfarbe des Musikinstruments von ausschlaggebender Bedeutung, dass das Blatt 2 definiert auf der Auflagefläche des Mundstücks 1 zu liegen kommt. Dabei umschließt die Spannmanschette 3 einerseits den gewölbten Teil des Rohrblatts 2 und andererseits den Mantel des Gehäuses des Mundstücks 1. Eine geeignete Breite der Spannmanschette 3 kann mit etwa 20 mm angegeben werden, was eine ausreichende Zugfestigkeit auf das Blatt 2 gewährleistet. Der eigentliche Spannmechanismus wird weiter unten näher beschrieben. Hierzu zählen insbesondere die erfindungsgemäße Spannschraube 4 mit einem Rechts- und Linksgewinde 6, 7, das mit den Gewindebohrungen 18, 18' zweier Bolzen 15, 15' im Eingriff steht. Durch Drehung der Spannschraube 4 in eine Richtung kann die Spannmanschette 3 entweder gelöst oder gespannt werden.
  • In 2 ist schematisch der Querschnitt eines Mundstücks 1 eines Blasinstruments 2 gezeigt, auf dem ein Rohrblatt 2 mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels einer erfindunsgemäßen Spannmanschette 3 befestigt ist. Der Querschnitt des Mundstücks 1 ist in der Regel rund. Etwa in der Mitte des Mundstücks ist eine Ausnehmung 5 angeordnet, deren Form sich von Mundstück zu Mundstück unterscheidet. Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 5 rund. Die Auflageflächen 8 bzw. 8' des Mundstücks und des Rohrblattes 2 sind weitgehend eben geschliffene Flächen. Die der Auflagefläche 8 gegenüberliegende Seite des Blattes ist zumindest bei Naturfaserblättern in der Regel rund, was für die Erfindung von Bedeutung ist, da sich die Spannmanschette 3 besser an die runde Oberfläche 2' anschmiegt als an eine eckige Oberfläche. Die Spannmanschette ist doppellagig und ist so um den Körper des Mundstücks 1 gelegt, dass am oberen Ende in dieser Darstellung die Spannmanschette 3 zwei Schlaufen 14, 14' bilden. Durch die Öffnungen dieser Schlaufen 14, 14' ragen zwei Bolzen 15, 15', die in jeweils mindestens einer Hülse 17, 17' stecken, die drehbar gelagert ist. Das Material der Hülsen 17, 17' ist ein anderes als das der Bolzen 15, 15'. Die Bolzen 15, 15' sind aus Messing und die Hülsen 17, 17' sollten aus Gründen der Reibung aus einem anderen Material, beispielsweise aus Aluminium sein. Die Bolzen 15, 15' weisen in der Mitte ein quer zur Längsachse der Bolzen weisende Gewindebohrung auf, die jeweils ein Rechts- oder Linksgewinde 6, 7 der Spannschraube 4 aufnehmen. An einem Ende der Spannschraube 4 ist eine Rändelmutter 16 befestigt, mit der die Spannschraube 4 in die eine oder andere Richtung zum Spannen oder Entspannen der Spannmanschette 3 bewegt werden kann.
  • Die 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf den mechanischen Teil der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung. Die Spannmanschette 3 ist so um das Mundstück 1 und das Blatt 2 gelegt, dass sie in Höhe der Ausnehmungen 10, 10' in der Spannmanschette 3 jeweils eine Schlaufe 14, 14' bildet. Die Ausnehmungen 10, 10' in der Spannmanschette 3 dienen dazu, dass die Spannschraube 4 ungehindert gedreht werden kann. Durch die Schlaufen 14, 14' sind zwei Bolzen 15, 15' gesteckt, die jeweils in einer Hülse 17, 17' stecken. Um die Hülsen 17, 17' werden die Schlaufen 14, 14' der Spannmanschette 3 gelegt, so dass die Hülsen gegenüber den Bolzen beim Spannen oder Entspannen der Spannmanschette 3 eine Relativbewegung machen, was für die Gleichmäßigkeit des Zuges auf die gesamte Spannmanschette von ausschlaggebender Bedeutung ist. Durch die Bolzen 15, 15' führt quer zur Längsachse der Bolzen eine Gewindebohrung 18, 18', die mit den Rechts-Linksgewindestücken 6, 7 der Spannschraube 4 im Eingriff stehen. Die Spannschraube 4 weist ein Rechtsgewinde 6 und ein Linksgewinde 7 auf, so dass bei Drehung der Spannschraube 4 die Mittelachsen der Bolzen 15, 15' parallel und gleichmäßig verschoben werden. Dadurch wird die Spannmanschette 3 entweder gespannt oder entspannt.
  • In 4 ist die Abwinklung der erfindungsgemäßen Spannmanschette 3 in schematischer Darstellung gezeigt. Die Mittellinie 13 der Spannmanschette 3 ist leicht gekrümmt mit einem Krümmungsradius (r), der von der äußeren Form des Mundstücks 1 und des Rohrblatts 2 abhängt. Die Breite B der Manschette ist frei wählbar und liegt im Normalfall bei etwa 20 mm. Die Spannmanschette 3 weist an bestimmten Stellen entlang der Mittellinie 13 zwei Ausnehmungen 10, 10' auf, deren Lage auf der Mittellinie 13 sich nach dem Umfang des Mundstücks 1 richtet. Die Ausnehmungen 10, 10' dienen dem ungehinderten
  • Durchgriff der Spannschraube 4. In Höhe der Ausnehmungen 10, 10' wird die Manschette zusammengelegt, so dass in Höhe der Ausnehmung 10, 10' jeweils eine Schaufe 14, 14' gebildet wird, durch die die Bolzen 15, 15' mit ihren Hülsen 17, 17' hindurchragen. Die Enden der Spannmanschette 3 können beliebig ausgeführt werden und sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie spiegelbildlich aneinanderpassen, um den aneinanderstoßenden Übergang nicht abrupt zu gestalten. Die gestrichelte Linie an den Enden 11, 12 deuten gerade Enden an. Von ganz besonderem praktischen Wert ist eine Markierung 20, die dem Anwender (Musiker) in einfacher Weise bei der Justierung des Blattes 2 enorm behilflich ist, was nur derjenige zu schätzen weiß, der einmal ein Blatt 2 justiert hat. Die Markierung kann auch in Form einer hier nicht gezeigten Kerbe in mindestens einer Längsseite der Spannmanschette 3 oder anders realisiert werden. Bei dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Markierung 20 durch mindestens einen Strich 20 senkrecht zur Mittelachse 13 der Spannmanschette 3 realisiert.
  • In 5 ist eine schematische Abwicklung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannmanschette (3') mit unterschiedlichen Breiten (B) entlang der Mittellinie (13) gezeigt. Die Breite (B) der Spannmanschette 3 ist nicht an allen Stellen entlang der Mittellinie 13 gleich breit, sondern variiert über die gesamte Länge, so dass Spannmanschette 3 an den beiden Enden gleich breit ist und etwa in der Mitte, im Bereich der Markierungen 20 entweder breiter oder schmäler ausgebildet ist. Diese Variation der Breite (B) der Spannmanschette 3 hat die Wirkung, dass verschiedene Spannmanschetten für unterschiedliche Instrumente mit der gleichen Spannvorrichtung benutzt werden kann. Sie Spannmanschetten werden in weiter oben beschriebener Weise zusammengelegt und mit einer Hochfrequenztechnik zusammengeschweißt. Diese Art des Zusammenfügens wird dadurch erzielt, dass als Material der Spannmanschette 3 ein PVC-Werkstoff verwendet wird, der mit einem Polyestergewebe verstärkt ist. Dadurch lassen sich äußerst dünne Spannmanschetten 3 herstellen, die einerseits eine hohe Reißfestigkeit aufweisen und andererseits infolge der geringen Masse der Spannmanschette 3 den Klang des Blattes günstig beeinflussen.
  • Die 6 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit einem Tragelement 21 und einem Stützelement 23. Das Tragelement 21 ist in der Draufsicht etwa rechteckig und nimmt seitlich die Bolzen 15, 15' auf, über die eine Hülse 14, 14' gesteckt ist. Die Bolzen 15, 15' können mit Schrauben 24 oder einem anderen Befestigungsmittel gehalten werden. Die erfindungsgemäßen Hülsen 19, 19' sind von den Schlaufen 14, 14' umgeben, genau wie im ersten Ausführungsbeispiel. Etwa in der Mitte des Tragelements 21 ist eine Gewindebohrung 22 angeordnet, die mit dem Gewinde 6' der Spannschraube 4 im Eingriff steht. Am oberen Ende der Spannschraube 4 ist eine Rändelschraube 25 befestigt, die einen gut greifbaren Durchmesser aufweist. Das Stützelement 23 ist leicht mit einem Krümmungsradius gebogen, der in etwa dem der Oberfläche des Mundstücks 1 entspricht. Das Stützelement 23 weist ferner eine Ausnehmung 24 auf, die mit dem kugelförmig ausgebildeten Ende der Spannschraube 3' im Eingriff steht. Wichtig bei dieser Befestigung ist es, dass das gesamte Stützelement 23 relativ lose und nach allen Seiten in gewissen Grenzen beweglich ist. Durch Ein- und Ausdrehen der Spannschraube 3' wird die Spannmanschette 14 gespannt oder entlastet.

Claims (23)

  1. Vorrichtung zur Halterung des Blattes (2) am Mundstück (1) eines Musikinstruments, vorzugsweise Klarinette und Saxophon, mit einer Spannmanschette (3) mit zwei Schlaufen (14, 14') und einer Spannschraube (4, 4'), wobei die Form der Spannmanschette (3) so bemessen ist, dass sie m zusammengelegten Zustand der äußeren Form des Blattes (2) und des Mantels des Mundstücks (1) angepasst ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schlaufen (14, 14') jeweils von einem Bolzen (15, 15') durchdrungen sind, der von einer drehbar gelagerten Hülse (17, 17') umgeben ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmanschette (3) entlang der Mittellinie (13) unterschiedliche Breiten (B) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge der Spannmanschette (3) eine Funktion des Umfangs und der Form des Mundstücks (1) ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Abwicklung (9) der Spannmanschette (3) eine Funktion der Form des Mantels des Mundstücks (1) ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinie (13) der Spannmanschette (3) der Abwicklung (9) einen vorbestimmten Krümmungsradius (r) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmanschette (3) mindestens zwei Ausnehmungen (10, 10') aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (10, 10') länglich sind und etwa entlang der Mittellinie (13) der Spannmanschette (3) verlaufen.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (11, 12) der Spannmanschette (3) so ausgebildet sind, dass sie spiegelbildlich aneinanderpassen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmanschette (3) doppellagig ist und die Lagen mittels einer Hochfrequenztechnik verschweißt werden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Spannmanschette (3) aus PVC mit einem sehr dünnen Polyestergewebe besteht und die Materialstärke etwa 1 mm beträgt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraube (4) an mindestens einem Ende einen Drehknopf (16) aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraube (4) ein Rechts- und Linksgewinde (6, 7) aufweist, das jeweils mit einer Gewindebohrung (18, 18') quer zur Längsachse des Bolzens (15, 15') im Eingriff steht.
  13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (15, 15') jeweils in einer Hülse (17, 17') mit jeweils einer quer zur Längsachse liegenden Bohrung (21) stecken.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (17, 17') von den Schlaufen (14, 14') der Spannmanschette (3) umschlossen werden.
  15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (17, 17') aus einem anderen Material als die Bolzen (15, 15') sind.
  16. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen- und/oder Innenseite der Spannmanschette (3) einen Aufdruck aufweist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmanschette (3) eine Markierung (20) als Justierhilfe aufweist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmanschette (3) in mindestens einer Längsseite eine Kerbe als Markierung aufweist.
  19. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (20) auf der Außenseite der Spannmanschette (3) als Strich aufgedruckt ist.
  20. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (15, 15') seitlich eines Tragelements (21) angeordnet sind.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (21) eine Gewindebohrung (22) aufweist, die mit der Spannschraube (3) im Eingriff steht.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn zeichnet, dass am Ende der Spannschraube (3') ein Stützelement (23) angeordnet ist, das mit dem Ende der Spannschraube (3) lose befestigt ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Spannschraube (3') kugelförmig ausgebildet ist und mit einer Ausnehmung (24) etwa in der Mitte des Stützteils (23) im Eingriff steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11183157B2 (en) * 2019-01-28 2021-11-23 Cannonball Musical Instrument, LLC Tension mechanism for joints of wind instruments

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US11183157B2 (en) * 2019-01-28 2021-11-23 Cannonball Musical Instrument, LLC Tension mechanism for joints of wind instruments

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