DE102013016037A1 - Antischnipp-Schließzylinder - Google Patents

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Toralf Masche
Katrin Schramm
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B27/0042Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in with additional key identifying function, e.g. with use of additional key operated rotor-blocking elements, not of split pin tumbler type
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antischnipp-Schließzylinder, umfassend ein Zylindergehäuse (1) mit einem drehbar darin gelagerten Zylinderkern (2). Dabei ist vorgesehen, dass radial verlaufende, im Bohrungsgrund ineinander übergehende, Bohrungen im Zylinderkern (2) vorgesehen sind, von denen die eine Bohrung ein gefedertes Sperrelement (5) und die andere Bohrung einen gefederten Schnippstift (7) aufnimmt. Dem Sperrelement und dem Schnippstift sind am Innenumfang des Zylindergehäuses ausgebildete Laufflächen zugeordnet, die die Bewegung des Sperrelementes und des Schnippstiftes zueinander beeinflussen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antischnipp-Schließzylinder, umfassend ein Zylindergehäuse mit einem drehbar darin gelagerten Zylinderkern.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt die technische Lösung für einen Mechanismus, der die Rotation eines Zylinderkerns in einem Zylindergehäuse stoppt/blockiert. Dies stellt eine Sicherheitsfunktion eines Schließzylinders dar, die verhindert, dass durch schnelle Rotationsbewegungen, d. h. das „Schnippen” des Zylinderkerns, das Sperrelement durch seine Massenträgheit in seiner Freigabeposition verbleibt, damit es nicht in Eingriff mit seiner Sperrgeometrie im Gehäuse kommt und somit eine mehrtourige Rotation des Zylinderkerns ohne Berechtigung möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es die Sicherheit bei einem Schließzylinder zu verbessern.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Antischnipp-Schließzylinder, umfassend ein Zylindergehäuse mit einem drehbar darin gelagerten Zylinderkern, der dadurch gekennzeichnet ist,
    • – dass radial verlaufende, im Bohrungsgrund ineinander übergehende, Bohrungen im Zylinderkern vorgesehen sind, von denen die eine Bohrung ein gefedertes Sperrelement und die andere Bohrung einen gefederten Schnippstift aufnimmt,
    • – dass im Innenumfang des Zylindergehäuses eine Sperrgeometrie ausgebildet ist, die an einer definierten Umfangsposition des Innenumfangs des Zylindergehäuses, eine radiale Bewegung des Sperrelementes nach außen über die Trennebene Zylindergehäuse/Zylinderkern in eine Ausnehmung im Zylindergehäuse zulässt,
    • – dass dem Schnippstift eine Schnippgeometrie Lauffläche am Innenumfang des Zylindergehäuses zugeordnet ist, mit einem radial nach innen weisenden Nocken, wobei der Nocken am Innenumfang bezogen auf die definierte Position der Ausnehmung der Sperrgeometrie so angeordnet ist, dass der Schnippstift von dem Nocken radial nach innen unter die Trennebene Zylindergehäuse/Zylinderkern bewegbar ist, wenn das Sperrelement nach außen über die Trennebene verschoben ist.
  • In diesem Fall geht es darum, dass durch schnelle Rotationsbewegungen – Schnippen des Zylinderkerns – das Sperrelement nicht seine vorgesehene Position beim passieren der Grundstellung einnehmen kann. Es ist nun möglich, ohne eine Berechtigung zu benötigen, den Zylinderkern des Schließzylinders beliebig oft zu rotieren und damit nachfolgende Elemente, wie zum Beispiel ein Einsteckschloss zu betätigen.
  • Grundsätzlich werden beim Öffnen eines Schließzylinders ein oder mehrere Sperrelemente bewegt, damit eine Rotation des Zylinderkerns ermöglicht wird. Die Bewegung des oder der Sperrelemente wird durch die Rotation des Zylinderkerns selbst initiiert, da sich diese an der Gehäuseinnengeometrie orientieren. Wird nun eine zweite Geometrie in das Gehäuse eingebracht, die komplementär zu der bisherigen ist, wird entweder
    • – das Sperrelement durch seine konstruktive Ausführung selbst in die gewünschte Position gebracht (bei Betätigung mit üblicher/bestimmungsgemäßer Rotationsgeschwindigkeit)
    • – durch ein zusätzliches Element die gewünschte Position eines Sperrelements erzwungen, bzw. die Rotation des Zylinderkerns blockiert, falls das Sperrelement sich nicht in der gewünschten Position befindet, im Fall einer stark erhöhten Rotationsgeschwindigkeit Schnippen des Zylinderkerns
  • Beide Lösungen führen dazu, dass bei einer schnellen Rotationsbewegung /Schnippen des Kerns/, das oder die Sperrelemente selber oder das zusätzliche Element den Zylinderkern abbremsen, so dass alle Elemente, beim Passieren der Grundstellung in ihre vorgesehene Position bewegt werden.
  • Die Erfindung soll nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Dabei zeigt:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Schließzylinder in der Grundstellung,
  • 2 einen verkleinerten Querschnitt mit beginnender Drehung des Zylinderkerns,
  • 36 die Rotation des Zylinderkerns und
  • 7 das Schnippen des Zylinderkerns.
  • Zunächst sei zur Erläuterung der verwendeten Begriffe angemerkt, dass die innere Umfangsfläche des Zylindergehäuses, also die Schnippgeometrie 3 oberhalb der Trennebene zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse aufgrund der Konfiguration auch als mantelförmig bezeichnet werden kann.
  • Bei beginnender Rotationsbewegung des Zylinderkerns 2 im Zylindergehäuse 1, wird das Sperrelement 5 in seiner Bohrung im Zylinderkern mittels, der Sperrgeometrie 6 im Zylindergehäuse 1 radial in den Zylinderkern 2 bewegt (2 zu 4).
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass hier zur Vereinfachung der Begriff „Bohrung” gewählt wurde. Streng genommen, ist nur der untere Teil, also der Abschnitt, der der Zylinderkernmitte naheliegt, als Bohrung ausgebildet, während der Abschnitt, der der Trennebene zugeordnet ist, als Ausfräsung ausgeführt ist.
  • Gleichzeitig wird der Schnippstift 7, dessen Bohrung sich im Zylinderkern 2 in die Bohrung des Sperrelementes 5 öffnet, durch die gespannte Schnippstiftfeder 8 gegen die Lauffläche oder Mantelfläche der Schnippgeometrie 3 gedrückt. Bei weiterer Drehung des Zylinderkerns 2 bewegt sich der Schnippstift 7 (3 zu 4) aus der Bohrung des Sperrelementes, so dass sich das Sperrelement – radial zurückgehend – unter oder hinter den Schnippstift legen kann (4, 5 und 6).
  • Kommt es nun zu der Situation, dass der Zylinderkern 2 geschnippt wird (7), so verharrt das Sperrelement 5 zwar zunächst im Zylinderkern, jedoch wird der Schnippstift 7 durch den Nocken 4 der Schnippgeometrie in den Zylinderkern 2 gedrückt, wo dieser mit seinem unteren, vorzugsweise abgeschrägten, Ende auf das Sperrelement 5 stößt und dieses radial nach außen in die Ausnehmung 9 drückt (wie 3), so dass damit die weitere Rotation des Zylinderkerns gebremst bzw. kurzfristig unterbunden wird.
  • Vorzugsweise ist auch das untere Ende des Sperrelementes 5 abgeschrägt, und zwar komplementär zu der Abschrägung am Schnippstift 7
  • Der Schutz des Zylinders gegen unberechtigte Betätigung wird durch diese Lösung verbessert. Ein Schnippen des Zylinderkerns über die Grundstellung hinweg wird unterbunden, womit ein mehrtouriges Bedienen des Schließzylinders erschwert bzw. verhindert wird.

Claims (2)

  1. Antischnipp-Schließzylinder, umfassend ein Zylindergehäuse (1) mit einem drehbar darin gelagerten Zylinderkern (2), dadurch gekennzeichnet, – dass radial verlaufende, im Bohrungsgrund ineinander übergehende, Bohrungen im Zylinderkern (2) vorgesehen sind, von denen die eine Bohrung ein gefedertes Sperrelement (5) und die andere Bohrung einen gefederten Schnippstift (7) aufnimmt, – dass im Innenumfang des Zylindergehäuses eine Sperrgeometrie (6) ausgebildet ist, die an einer definierten Umfangsposition des Innenumfangs des Zylindergehäuses, eine radiale Bewegung des Sperrelementes nach außen über die Trennebene Zylindergehäuse/Zylinderkern in eine Ausnehmung (9) im Zylindergehäuse (1) zulässt, – dass dem Schnippstift (7) eine Schnippgeometrie Lauffläche am Innenumfang des Zylindergehäuses (1) zugeordnet ist, mit einem radial nach innen weisenden Nocken (4), wobei der Nocken am Innenumfang bezogen auf die definierte Position der Ausnehmung der Sperrgeometrie so angeordnet ist, dass der Schnippstift (7) von dem Nocken (4) radial nach innen unter die Trennebene Zylindergehäuse/Zylinderkern bewegbar ist, wenn das Sperrelement (5) nach außen über die Trennebene verschoben ist.
  2. Antischnipp-Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Sperrelements (5) und das untere Ende des Schnippstifts (7) komplementär zueinander abgeschrägt sind.
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