DE102008063777A1 - Fensterkäfiganordnung für ein Wälzlager - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Fensterkäfiganordnung für ein Wälzlager mit einem Fensterkäfig, welcher eine Mehrzahl von Fenstern und Stegen aufweist, wobei die Fenster durch die Stege voneinander getrennt sind, mit einer Mehrzahl von Wälzkörpern, welche in den Fenstern angeordnet sind, und mit Rückhaltemitteln, wobei die Rückhaltemittel fest und/oder dauerhaft mit dem Fensterkäfig verbunden sind und ein Herausfallen der Wälzkörper gegen eine Rückhalterichtung aus den Fenstern verhindern.
- Wälzlager bestehen in üblicher Bauart aus einem Innenring und einem Außenring, wobei zwischen Innenring und Außenring eine Vielzahl von Wälzkörpern abwälzend gelagert ist. Die Wälzkörper werden oftmals in einem Käfig gehalten, um im Betrieb eine gewünschte Führung und Anordnung der Wälzkörper zu gewährleisten.
- Aufgrund der Vielzahl der Wälzkörper in einem Wälzlager ergibt sich die Notwendigkeit, Vorgehensweisen zu schaffen, wie die Wälzlager ohne Montagefehler zusammengebaut werden können. So ist es prinzipiell möglich, dass einzelne oder alle Wälzkörper nach oder während der Montage durch eine Unachtsamkeit wieder aus dem Käfig herausfallen können.
- Diese Schwierigkeit wird durch eine Spezialbauform von Wälzlagern, den Bolzenkäfigen umgangen: Derartige Bolzenkäfige weisen umfangsseitig gleich verteilt angeordnete und axial ausgerichtete Käfigbolzen auf, die jeweils einseitig an einem Käfigring befestigt sind und auf dem jeweils ein Wälzkörper mit einer zentralen Lagerbohrung drehbar gelagert ist. Ein derartiger Bolzenkäfig ist aus der Druckschrift
WO 2006/116976 A2 - Die Druckschrift
WO 9737145 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fensterkäfiganordnung für ein Wälzlager vorzuschlagen, welche eine verbesserte Kontrolle für die Lage von Wälzkörpern in einem Fensterkäfig erlaubt.
- Diese Aufgabe wird durch eine Fensterkäfiganordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
- Im Rahmen der Erfindung wird eine Fensterkäfiganordnung für ein Wälzlager, insbesondere ein Radialwälzlager, mit einem Fensterkäfig vorgeschlagen, wobei der Fensterkäfig eine Mehrzahl von Fenstern – auch Taschen genannt – aufweist, welche durch Stege voneinander getrennt sind. Bevorzugt sind die Stege als Verbindungselemente zwischen einem ersten Seitenringabschnitt und einem zweiten Seitenringabschnitt angeordnet, wobei die Fenster durch die Seitenringabschnitte und die Stege gebildet sind.
- Die Fensterkäfiganordnung weist eine Mehrzahl von Wälzkörpern auf, wobei die Wälzkörper in den Fenstern angeordnet sind. Die Wälzkörper sind vorzugsweise als Rollen, insbesondere Zylinderrollen, ausgebildet. Bei abgewandelten Ausführungsformen können die Wälzkörper jedoch auch als tonnen- oder konusförmige bzw. asymmetrische Rollen realisiert sein. Vorzugsweise ist pro Fenster ein Wälzkörper vorgesehen.
- Ferner umfasst die Fensterkäfiganordnung Rückhaltemittel, welche mit dem Fensterkäfig fest und/oder dauerhaft verbunden sind. Insbesondere sind die Rückhaltemittel so ausgebildet, dass diese für den Betrieb des Fensterkäfigs im Wälzeinsatz bestimmungsgemäß im Fensterkäfig verbleiben. Die Rückhaltemittel dienen dazu, ein Herausfallen der Wälzkörper aus den Fenstern gegen eine Rückhalterichtung zu verhindern. Die Rückhalterichtung ist in Bezug auf die Drehachse des Wälzlagers oder des Fensterkäfigs radial ausgerichtet. Mit dieser technischen Ausstattung wird beispielsweise die Montage oder die Reparatur eines Lagers mit dem Fensterkäfig erleichtert.
- Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Rückhaltemittel als separate Bauteile – insbesondere separat zu den Stegen – in dem Fensterkäfig eingebaut sind. Die Rückhaltemittel bilden somit Zusatzbauteile, welche ergänzend zu den Stegen montiert werden.
- Es ist dabei eine Überlegung der Erfindung, dass die Fertigung des Fensterkäfigs wesentlich vereinfacht werden kann, wenn die Rückhaltemittel als zusätzliche Bauteile in den Fensterkäfig eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind oder werden die Wälzkörper durch die Rückhaltemittel in den Fenstern verliersicher eingeschlossen.
- Dadurch, dass die Rückhaltemittel als Zusatzbauteile in den Fensterkäfig eingebaut werden, ermöglicht es die Erfindung, dass die Rückhaltemittel und der Fensterkäfig aus unterschiedlichem Material gefertigt ist. Die Materialien können unabhängig voneinander belastungs- und fertigungsgerecht ausgewählt werden.
- Es ist auch vorstellbar, dass das Rückhaltemittel eine Beschichtung oder eine andere Oberflächenmodifikation, wie zum Beispiel eine Härtung aufweist, die darauf abzielt, die Rückhaltemittel besonders verschleißarm und/oder reibungsarm zu gestalten.
- Nachdem das Herausfallen der Wälzkörper durch die Rückhaltemittel gegen die Rückhalterichtung verhindert wird, liegt es im möglichen Rahmen der Erfindung, dass der Fensterkäfig im Stirnseitenbereich der Wälzkörper schnappnasenfrei und/oder die Wälzkörper an den Stirnseiten plan oder konvex ausgebildet sind. Bei dieser möglichen Ausprägungsform der Erfindung kann auf eine Schnappverbindung zwischen dem Fensterkäfig und den Wälzkörpern zur Verliersicherung verzichtet werden. Neben fertigungstechnischen Vorteilen eröffnet dieser Verzicht den Vorteil, dass ein Verschleiß im Stirnseitenbereich des Fensterkäfigs und/oder an den Stirnseiten der Wälzkörper bzw. eine Mangelschmierung in dem Stirnseitenbereich effektiv vermieden werden kann. Vielmehr kann der Stirnseitenbereich bzw. die Stirnseiten der Wälzkörper nun für einen reibungsarmen Lauf optimiert werden.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Fensterkäfig innenringgeführt ist. Beispielsweise weist ein Innenring, in bzw. auf den der Fensterkäfig aufgesetzt werden soll, einen entsprechenden Bord auf.
- Bei einer konstruktiven Realisierung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Fensterkäfig als ein einteiliger Käfig und/oder als ein Massivkäfig ausgebildet ist. Der Massivkäfig wird insbesondere durch ein trennendes und/oder abtragendes Verfahren, wie zum Beispiel Fräsen, aus einem Halbzeug gefertigt.
- Bei einer Realisierung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Stege Führungsmittel zur Führung der Wälzkörper aufweisen. Beispielsweise kann der Fensterkäfig einstückig an die Stege angeformte Führungsflächen als Führungsmittel aufweisen, welche sich parallel zur axialen Richtung der Wälzkörper bzw. des Fensterkäfigs erstrecken.
- Die Führungsmittel dienen zur radialen einseitigen Führung der Wälzkörper im Bezug auf die Drehachse des Fensterkäfigs. Vorzugsweise sind die Führungsmittel radial innen zu den Wälzkörpern angeordnet, so dass die Rückhaltemittel ein Herausfallen der Wälzkörper nach radial außen verhindern. Ergänzend oder alternativ ausgedrückt, bilden die Führungsmittel und die Rückhaltemittel gemeinsam eine in radialer Richtung beidseitige Begrenzung für die Wälzkörper, so dass diese nicht aus dem Fensterkäfig herausfallen können.
- Bei einer konstruktiven Realisierung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rückhaltemittel Rückhalteflächen umfassen, welche vorzugsweise in den Fenstern angeordnet sind. Die Rückhalteflächen kontaktieren die Wälzkörper beim Rückhalten an der Wälzfläche und/oder an einer Fläche, welche sich in Umlaufrichtung um die Drehachse des jeweiligen Wälzkörpers erstreckt. Der Kontakt zwischen Rückhaltefläche und Wälzkörper ist somit, bezogen auf den Wälzkörper, sehr weit radial außen positioniert, so dass in diesem Bereich keine Beeinträchtigung der Schmierung zu erwarten ist.
- Die Rückhalteflächen können wahlweise starr oder elastisch bzw. nachgiebig angeordnet bzw. eingebaut sein. Eine elastische Befestigung der Rückhalteflächen erlaubt ein gewisses Einfedern oder ein Spiel für die Wälzkörper und kann möglicher Weise ein Verklemmen zwischen Wälzkörper und Rückhalteflächen vermeiden. Dagegen ist ein starrer Anbau der Rückhalteflächen in Bezug auf die Lebensdauererwartung vorteilhaft, da Materialermüdungen aufgrund von Dauerwechselbelastungen vermindert sind.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform umfassen die Rückhaltemittel Bolzenabschnitte oder Stiftabschnitte, welche in dem Fenster parallel zu dem Steg und/oder zu der Drehachse des jeweiligen Wälzkörpers angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Bolzenabschnitte im Querschnitt um eine eigene Mittelachse rotationssymmetrisch, insbesondere kreisrund, ausgebildet, so dass ein einfacher Einbau ermöglicht ist. Dadurch, dass der im Außenbereich runde Wälzkörper auf dem in der Außenform runden Bolzenabschnitt kontaktierend läuft, wird ein leichtes und einfaches gegenseitiges Abgleiten voneinander gefördert.
- Bei einer möglichen konstruktiven Realisierung sind in mindestens einem der Fenster, vorzugsweise in einigen der Fenster und insbesondere in allen Fenstern jeweils 4 Bolzenendabschnitte als das Rückhaltemittel angeordnet, wobei die 4 Bolzenendabschnitte sich ausgehend von den Seitenringabschnitten frei endend in das Fenster erstrecken. In dieser Realisierung dienen die Bolzenendabschnitte nahezu ausschließlich als Montagesicherung bei der Montage des Fensterkäfigs.
- Bei einer anderen konstruktiven Realisierung ist in mindestens einem der Fenster, vorzugsweise in einigen der Fenster und insbesondere in allen Fenstern jeweils ein Durchgangsbolzen als das Rückhaltemittel angeordnet. Der Durchgangsbolzen verhindert zum einen ein Herausfallen des Wälzkörpers aus dem Fenster, zum anderen nimmt der Durchgangsbolzen auch eine Führungsfunktion ein.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind in mindestens einem, einigen oder allen Fenstern genau zwei Durchgangsbolzen angeordnet, welche parallel zueinander und zur Drehachse des Wälzkörpers angeordnet sind, wobei zwischen den zwei Durchgangsbolzen der Wälzkörper positioniert ist. Der Abstand der zwei Durchgangsbolzen ist kleiner als der Durchmesser des Wälzkörpers gewählt, so dass der Wälzkörper an den zwei Durchgangsbolzen sperrend anliegt.
- Mit dem Ziel, die Montage zu vereinfachen, ist es bevorzugt, dass jeweils zwei der Durchgangsbolzen einstückig als Klammer ausgebildet sind. Hierbei ist es möglich, dass zwei Durchgangsbolzen eines gemeinsamen Fensters als eine gemeinsame Klammer realisiert ist, oder, dass zwei Durchgangsbolzen, welche zu zwei verschiedenen Fenstern gehören, als eine gemeinsame Klammer realisiert ist. Statt den Durchgangsbolzen können auch zwei Bolzenendabschnitte oder ein Durchgangsbolzen und ein Bolzenendabschnitt eine gemeinsame Klammer bilden. Es auch möglich, dass eine Mehrzahl von Durchgangsbolzen und/oder Bolzenendabschnitten zu einer kammartigen Klammer zusammengefasst werden.
- Es ist bevorzugt, wenn der Fensterkäfig Aufnahmen, insbesondere Durchgangsbohrungen für die Rückhaltemittel aufweist. Beispielsweise weist der Fensterkäfig bei einem ersten Seitenringabschnitt eine größere Durchgangsbohrung auf und bei einem zweiten Seitenringabschnitt eine kleinere Durchgangsbohrung oder Sacklochbohrung auf, so dass der Durchgangsbolzen ausgehend von dem ersten Seitenring eingeführt werden kann.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Fensterkäfiganordnung mit eingesetzten Wälzkörpern als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 eine schematische dreidimensionale Darstellung des Fensterkäfigs in der1 ohne die eingesetzten Wälzkörper; -
3 eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Bolzenklammer, wie sie in dem Fensterkäfig in den1 und2 Verwendung findet; -
4a , b eine schematische seitliche Draufsicht bzw. Schnittdarstellung im Bereich eines Fensters der Fensterkäfiganordnung. - Gleiche oder einander entsprechende Teile oder Größen sind mit den gleichen bzw. einander entsprechenden Bezugszeichen versehen.
- Die
1 zeigt eine einen Fensterkäfig1 mit eingesetzten Wälzkörpern2 , die gemeinsam eine Fensterkäfiganordnung bilden, wie sie beispielsweise bei Radialwälzlagern eingesetzt wird. - Der Fensterkäfig
1 ist ein einstückiger Massivkäfig, wie er beispielsweise durch eine abtragende Bearbeitung, wie zum Beispiel Fräsen, gefertigt wird. Der Fensterkäfig1 umfasst einen ersten Seitenringbereich3 , einen zweiten Seitenringbereich4 , wobei zwischen erstem und zweitem Seitenringbereich3 ,4 eine Mehrzahl von Stegen5 angeordnet sind. Seitenringbereich3 ,4 und Stege5 sind einstückig und/oder einmaterialig miteinander verbunden. Bei dem dargestellten Fensterkäfig1 handelt es sich um einen innenring- und wälzlagergeführten, einteiligen Fensterkäfig1 . - In dem Fensterkäfig
1 sind 16 Wälzkörper2 eingelegt, die als Zylinderrollen ausgebildet sind. Der Durchmesser der Wälzkörper ist größer als die radiale Breite des Seitenringbereichs3 oder4 gewählt, so dass die Wälzkörper2 beidseitig überstehen. - Die
2 zeigt den Fensterkäfig1 mit zeichnerisch unterdrückten Wälzkörpern2 , um dessen Innenaufbau besser darstellen zu können. An jedem Steg5 ist radial innenseitig und parallel zur Drehachse des jeweiligen Wälzkörpers2 ein Führungssteg6 angeformt, welcher auf der dem Wälzkörper2 zugewandten Seite eine Führungsfläche7 zur Führung des Wälzkörpers2 trägt. Die Führungsstege6 sind beispielsweise durch einen nach dem Fräsen erfolgten Umformvorgang erzeugt. Durch die Seitenringbereiche3 ,4 und die Stege5 werden Fenster8 gebildet, wobei jedes Fenster8 zur Aufnahme eines Wälzkörpers2 ausgebildet ist. Die Fenster8 haben in Draufsicht eine rechteckige Form, wobei die Ecken durch Freistiche9 vergrößert sind. - Bei der Montage des Fensterkäfigs
1 in einer Lageranordnung können zwar die Wälzkörper2 in die Fenster8 eingelegt werden, wobei die Führungsstege6 bzw. die Führungsfläche7 ein Durchfallen der Wälzkörper2 nach radial innen verhindern. Eine Sperre gegen ein Herausfallen nach radial außen ist aber durch den Grundaufbau des Fensterkäfigs1 nicht sichergestellt. Um diese Funktionalität zu erreichen, weist der Fensterkäfig1 in den Seitenringbereichen3 ,4 im Bereich der Fenster8 Aufnahmen10 für Bolzen11 (3 ) auf, welche nach Montage der Wälzkörper2 durch die Aufnahmen10 ein- bzw. durchgesteckt werden. Die Position der Aufnahmen10 bzw. die Dimension der Bolzen11 sind so gewählt, dass die radialaußenseitige Ausgangsöffnung der Fenster8 so verkleinert wird, dass die Wälzkörper2 nicht mehr herausfallen können. Nach Montage der Bolzen11 sind die Wälzkörper2 zwischen Bolzen11 und Führungssteg6 unverlierbar gehalten bzw. gefangen. - Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden pro Fenster
8 jeweils 4 Bolzenendabschnitte (nicht dargestellt) eingeführt, welche die Wälzkörper2 bei der Montage in Bezug auf deren axiale Erstreckung nur randseitig halten. - Bei anderen Ausführungsformen werden pro Fenster
8 ein oder sogar zwei Bolzen11 randseitig an den Fenstern8 eingebracht, um ein Herausfallen der Wälzkörper2 ein- bzw. beidseitig zu verhindern. - Die
3 zeigt in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung eine Bolzenklammer12 , welche zwei Bolzen11 aufweist. Die Bolzen11 weisen über den Großteil ihrer Länge ein konstantes, kreisrundes Querschnittprofil auf, welches sich am freien Ende zu Stiften13 verjüngt. Die Bolzenklammer12 kann durch die Aufnahmen10 im Fensterkäfig1 eingesetzt werden, wobei die Stifte13 dann in dem gegenüberliegenden Seitenringbereich3 bzw.4 eingesteckt werden. Die Stifte13 bzw. die Bolzen11 können eingepresst, geklebt oder verschweißt werden. - Dadurch, dass Fensterkäfig
1 und Bolzen11 zwei separate Bauteile sind, ist es möglich, dass die Bolzen11 aus einem anderen Material gefertigt sind. Es ist zum einen möglich, die Bolzen11 so zu dimensionieren, dass diese bei der zu erwartenden Belastung starr sind. Hier kann konstruktiv vorgesehen sein, dass die Bolzen11 sich im Mittelbereich an dem benachbarten Steg5 abstützen. Bei anderen Dimensionierungen ist es auch möglich, diese federnd und/oder nachgiebig zu gestalten. Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, Beschichtungen oder Oberflächenmodifikationen bei den Bolzen11 vorzusehen. - Die
4a , b zeigen einen Detailausschnitt des Fensterkäfigs1 in einer seitlichen Draufsicht bzw. in einem Längsschnitt durch ein Fenster8 des Fensterkäfigs1 . Aus der4a sind die Stirnbereiche der Bolzenklammer12 in einem eingesteckten Zustand zu erkennen. Aus dieser Darstellung ist zum einen zu entnehmen, dass der Wälzkörper2 durch die in Umlaufrichtung des Fensterkäfigs1 mittels der Bolzenklammern12 verkleinerten Durchlassöffnung nach radial außen gehindert ist. Zudem kann man dieser Darstellung entnehmen, dass mit einer Bolzenklammer12 zwei benachbarte Fenster8 mit einer Sperre ausgestattet werden. - Die
4b zeigt in radialer Draufsicht den Querschnitt eines Fensters8 , wobei auf der linken Seite Aufnahmen10 für den Bolzen11 der Bolzenklammer12 als Durchgangsöffnungen in den ersten Seitenringbereich3 des Fensterkäfigs1 eingebracht sind. in dem zweiten Seitenringbereich4 sind weitere Aufnahmen10 mit einem kleineren Durchmesser angeordnet, in welche die Stifte13 der Bolzen11 eingeschoben werden. - Auch aus der Darstellung in der
4b ist zu entnehmen, dass durch ein Zusammenwirken der zwei Bolzen11 eines Fensters8 eine Durchlassverjüngung des Fensters8 bewirkt wird, die zu einer Sperre des Wälzkörpers2 führt. -
- 1
- Fensterkäfig
- 2
- Wälzkörper
- 3
- erster Seitenringbereich
- 4
- zweiter Seitenringbereich Steg
- 6
- Führungssteg
- 7
- Führungsfläche
- 8
- Fenster
- 9
- Freistiche
- 10
- Aufnahmen
- 11
- Bolzen
- 12
- Bolzenklammer
- 13
- Stifte
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2006/116976 A2 [0004]
- - WO 9737145 A1 [0005]
Claims (15)
- Fensterkäfiganordnung für ein Wälzlager mit einem Fensterkäfig (
1 ), welcher eine Mehrzahl von Fenstern (8 ) und Stegen (5 ) aufweist, wobei die Fenster (8 ) durch die Stege (5 ) voneinander getrennt sind, mit einer Mehrzahl von Wälzkörpern (2 ), welche in den Fenstern (8 ) angeordnet sind, und mit Rückhaltemitteln (11 ), wobei die Rückhaltemittel (11 ) fest und/oder dauerhaft mit dem Fensterkäfig (8 ) verbunden sind und ein Herausfallen der Wälzkörper (2 ) gegen eine Rückhalterichtung aus den Fenstern (8 ) verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel (11 ) als separate Bauteile in dem Fensterkäfig (1 ) eingebaut sind. - Fensterkäfiganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel (
11 ) und der Fensterkäfig aus unterschiedlichem Material gefertigt sind. - Fensterkäfiganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterkäfig (
1 ) im Bereich der Stirnseiten der Wälzkörper (2 ) schnappnasenfrei und/oder die Wälzkörper (2 ) an den Stirnseiten plan oder konvex ausgebildet sind. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (
1 ) innenringgeführt ist. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterkäfig (
1 ) als ein Massivkäfig und/oder als ein einteiliger Käfig ausgebildet ist. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (
5 ) Führungsmittel (6 ,7 ) zur radial einseitigen Führung der Wälzkörper (2 ) aufweisen. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel (
11 ) ein Herausfallen der Wälzkörper (2 ) nach radial außen verhindern. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel (
11 ) Rückhalteflächen (7 ) umfassen, welche die Wälzkörper (2 ) beim Rückhalten an einer Wälz- und/oder Umlauffläche kontaktieren. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteflächen starr oder elastisch angeordnet sind.
- Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel Bolzenabschnitte (
11 ) aufweisen, welche in dem Fenster (8 ) parallel zu dem Steg (5 ) angeordnet sind. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der Fenster (
8 ) vier Bolzenendabschnitte als das Rückhaltemittel (11 ) angeordnet sind. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der Fenster (
8 ) ein Durchgangsbolzen (11 ) als das Rückhaltemittel angeordnet ist. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der Fenster (
8 ) zwei Durchgangsbolzen (11 ) als das Rückhaltemittel angeordnet sind. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Durchgangsbolzen oder zwei Bolzenendabschnitte einstückig als Klammer (
12 ) ausgebildet sind. - Fensterkäfiganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Aufnahmen (
10 ) für die Rückhaltemittel (11 ).
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DE102008063777A DE102008063777A1 (de) | 2008-12-18 | 2008-12-18 | Fensterkäfiganordnung für ein Wälzlager |
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Publications (1)
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---|---|
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---|---|---|---|
DE102008063777A Withdrawn DE102008063777A1 (de) | 2008-12-18 | 2008-12-18 | Fensterkäfiganordnung für ein Wälzlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008063777A1 (de) |
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- 2008-12-18 DE DE102008063777A patent/DE102008063777A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120824 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120824 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140212 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140212 |
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