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Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Einheit, mithilfe derer die Anzeige einer verbleibenden Wartezeit für den Benutzer des Kraftfahrzeuges optimiert werden kann.
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Im gewöhnlichen Straßenverkehr erleben die Benutzer eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Automobils oder eines Motorrads, eine Vielzahl von Verzögerungen zum Beispiel an Verkehrszeichen, Ampeln oder Wartesignalen, welche teils mit erheblichen Wartezeiten verbunden sind.
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Ampelanlagen beispielsweise dienen der Steuerung des Straßenverkehrs, indem sie für verschiedene Verkehrsteilnehmer ein bestimmtes Verhalten anordnen, wobei gesteuerte Lichtsignale abgegeben werden. Diese nach Form und Farbe (insbesondere rot, gelb und grün) verschiedenartigen Verkehrszeichen haben jeweils eine andere Bedeutung und strahlen nur entgegen der Fahrtrichtung des zu regelnden Verkehrs ab. Die Länge einer Rot- oder Grünphase wird in einem Signalzeitplan festgelegt oder verkehrsabhängig gesetzt. Insbesondere an Ampelanlagen für Baustellen sowie Bahnübergängen aber auch bei solchen Ampelanlagen, die nachgeordneten Straßen zugeordnet sind, kann es durchaus zu längeren Rotphasen kommen, so dass mehrere Minuten Wartezeit in Kauf genommen werden müssen.
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Um den Komfort für den Benutzer eines Kraftfahrzeuges zu erhöhen, ist es bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen dabei mehr und mehr üblich, einem Benutzer des Kraftfahrzeuges den Verlauf sowie das Ende einer Wartezeit zu signalisieren.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2010 038 454 A1 ist eine Anordnung zur Ansteuerung einer Anzeigeeinheit eines Fahrzeuges bekannt, bei welcher das Ende der Rotphase einer Ampelanlage laufend ermittelt und ein Fortschritt in der Wartezeit auf einer Anzeigeeinheit des Kraftfahrzeuges beispielsweise in Form eines Balkens symbolisiert wird.
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Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und System zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit anzugeben, welches einfach ausgestaltet ist und mit welchem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit. Das Verfahren weist dabei folgende Schritte auf: Zunächst werden Informationen über eine Wartezeit von an externen Verkehrseinheit durch das Kraftfahrzeug empfangen und die empfangenen Informationen verarbeitet sowie die verarbeiteten Informationen auf einer Anzeige des Kraftfahrzeuges in Form einer Fortschrittsanzeige derart dargestellt, dass die verarbeiteten Informationen in Abhängigkeit einer die Wartezeit charakterisierenden Größe dargestellt werden und ein Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe proportional zu einer verbleibenden Wartezeit abnimmt. Weiter wird eine erwartete verbleibende Wartezeit mit den Informationen über die Wartezeit verglichen und, falls eine erwartete verbleibende Wartezeit nicht mit den Informationen über die Wartezeit übereinstimmt, die Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe derart angepasst, dass bei gleichbleibendem Ausgangsbetrag eine Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe an die Informationen über die Wartezeit angepasst wird.
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Ein derartiges Verfahren hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet ist und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. Unter erwarteter verbleibender Wartezeit wird hierbei die Zeit verstanden, welche sich bei konstanten Phasen, beispielsweise konstanten Grün- oder Rotphasen ergeben würde. Unter Ausgangsbetrag wird weiter der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe verstanden, welchen diese zum Zeitpunkt der Detektion der Nicht-Übereinstimmung der erwarteten verbleibenden Wartezeit mit den Informationen über die Wartezeit innehat. Ein derartiges Verfahren hat den Vorteil, dass die Anzeige der verbleibenden Wartezeit des Kraftfahrzeuges an der externen Verkehrseinheit einfach ausgestaltet ist. Die Anzeige der verbleibenden Wartezeit in Form einer Fortschrittsanzeige kann beispielsweise in Form eines Fortschrittbalkens erfolgen, was den Vorteil hat, dass Darstellungen in Form von Fortschrittbalken weit verbreitet und weitgehend verständlich sind sowie sehr übersichtlich und schnell zu erstellen sind. Zwar verbraucht auch eine derartige Anzeige Ressourcen, jedoch liegen diese kaum im relevanten Bereich. Auch kann der Komfort für einen Benutzer deutlich erhöht werden. Da die Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe, das heißt beispielsweise eine Länge des Fortschrittbalkens bei Änderungen in der Wartezeit angepasst wird, das heißt die Länge des Fortschrittbalkens über die verbleibende Wartezeit immer nur verkürzt wird und nicht entsprechend den Änderungen in der Wartezeit verlängert beziehungsweise verkürzt wird, werden Sprünge bei der Darstellung der verbleibenden Wartezeit vermieden, wodurch auch bei komplexen Abläufen, insbesondere bedarfsgesteuerten Steuerungen, dem Benutzer eine leicht verständliche kontinuierliche Anzeige der verbleibenden Wartezeit zur Verfügung gestellt wird. Da die noch verbleibende Wartezeit sowie insbesondere das Ende der Verzögerung detektiert und leicht verständlich signalisiert wird, kann ein Benutzer des Kraftfahrzeuges die Verzögerung beispielsweise als Pause nutzen und sich währenddessen beispielsweise auf weitere Fahrzeugapplikationen konzentrieren, ohne ständig kontrollieren zu müssen, ob die Verzögerung bereits beendet ist. Hierdurch wird weiter eine effiziente Nutzung der Wartezeiten im Straßenverkehr ermöglicht.
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Bei der externen Verkehrseinheit kann es sich dabei um eine bedarfsgesteuerte Ampelanlage handeln. Bei bedarfsgesteuerten Ampelanlagen werden durch Einsatz von Verkehrsdetektoren, beispielsweise Induktionsschleifen, Bewegungsmeldern oder Videokameras, die Signalzeiten solange verändert, dass alle Fahrzeuge eines Pulks die Kreuzung passieren können. Des Weiteren können auch Feuerwehren, die Polizei oder das Militär Eingriffsmöglichkeiten auf die Steuerung der bedarfsgesteuerten Ampelanlagen haben. Insgesamt werden bei einer derartigen verkehrsabhängigen Steuerung die einzelnen Verkehrsströme je nach Bedarf bedient, so dass es zu variablen, sich verändernden Wartezeiten an der bedarfsgesteuerten Ampelanlage kommen kann, so dass hier vorteilhaft Sprünge bei der Darstellung der verbleibenden Wartezeit vermieden werden können, so dass der Komfort für den Benutzer weiter erhöht werden kann. Ferner kann es sich bei der externen Verkehrseinheit aber auch um jede weitere externe Steuereinheit im Straßenverkehr handeln, bei welcher Verzögerungen auftreten können, beispielsweise Verkehrszeichen sowie beschrankte und unbeschrankte Bahnübergänge.
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Auch kann der Schritt des Verarbeitens der Informationen ein rechentechnisches Ermitteln einer Dauer der Wartezeit und/oder eines Endes der Wartezeit umfassen. Somit kann ein Benutzer des Kraftfahrzeuges einfach und ohne großen Aufwand über einen eigenen Status sowie über eine verbleibende Zeitdauer in dem jeweiligen Status, insbesondere eine verbleibende Wartezeit, informiert werden auf Basis von der externen Verkehrseinheit bereitgestellten Informationen. Ferner ist es auch möglich, aus den empfangenen Informationen weitere Daten zu gewinnen, beispielsweise den Abstand des Kraftfahrzeuges zu der externen Verkehrseinheit.
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Gemäß einer Ausführungsform werden die verarbeiteten Informationen dabei in einem unskalierten Koordinatensystem dargestellt. Ein derartiges unskaliertes Koordinatensystem weist keine absolut messbare Skalenbeschriftung auf, so dass einem Benutzer des Kraftfahrzeuges nicht zu jedem Zeitpunkt exakte Werte über die verbleibende Wartezeit dargestellt werden, wodurch einer unnötigen Ablenkung und Reizüberflutung des Benutzers vorgebeugt werden kann.
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Weiter kann die erwartete verbleibende Wartezeit aus zurückliegenden empfangenen Informationen über die Wartezeit ermittelt werden. Anhand dieser Daten kann ermittelt werden, ob der Fortschritt in der verbleibenden Wartezeit konstant ist oder ob es zu Änderungen beispielsweise Verkürzungen oder Verlängerungen in der verbleibenden Wartezeit kommt, so dass hieraus resultierende Sprünge in dem Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe vermieden werden können und die Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags entsprechend angepasst werden kann, wodurch der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Schritt des Darstellens der verbleibenden Wartezeit weiter folgende Verfahrensschritte aufweisen: Zunächst wird in Abhängigkeit einer ersten empfangenen Information über die Wartezeit der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe auf einen initialen Betrag gesetzt. Anschließend wird der initiale Betrag in wenigstens zwei Teilsegmente sowie die erste empfangene Information über die Wartezeit in wenigstens zwei Zeitsegmente unterteilt, wobei die Unterteilungen derart bestimmt werden, dass je einem Teilsegment ein Zeitsegment zugeordnet ist, wobei der Betrag des Teilsegments einem Anteil des initialen Betrags entspricht, welcher einem Anteil der Dauer des zugeordneten Zeitsegments bezogen auf die erste empfangene Information über die Wartezeit entspricht. Nach Ablauf eines Zeitsegments wird dann der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe um das zugeordnete Teilsegment verringert. Die Anpassung des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe ist somit einfach ausgestaltet und schnell zu erstellen sowie für einen Benutzer sehr übersichtlich und weitgehend verständlich. Dem Benutzer des Kraftfahrzeuges werden somit auf einfache Art und Weise sowie ohne lange Einarbeitungszeit bzw. einen entsprechenden Lernprozess Daten über eine verbleibende Wartezeit an einer externen Verkehrseinheit zur Verfügung gestellt, so dass der Komfort weiter erhöht werden kann.
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Weiter können die wenigstens zwei Zeitsegmente dabei eine gleichlange Dauer aufweisen. Hierdurch kann die Übersichtlichkeit bei der Darstellung der noch verbleibenden Wartezeit weiter erhöht werden, da ein Benutzer der Darstellung stets Daten über den ungefähren Fortschritt der Wartezeit sowie der noch verbleibenden Verzögerungszeit entnehmen kann, so dass dieser die Verzögerungszeit effektiv beispielsweise als Pause nutzen und/oder sich währenddessen auf weitere Fahrzeugapplikationen konzentrieren kann, ohne sich ständig über den Fortschritt der Verzögerung informieren zu müssen. Dies erhöht weiter den Komfort und trägt zudem zur Entspannung des Fahrers bei.
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Dabei kann der Schritt des Anpassens der Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe ein erneutes Bestimmen der Unterteilung bezogen auf einen noch vorhandenen Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe und die empfangenen Informationen über die Wartezeit umfassen. Durch ein erneutes Bestimmen der Unterteilungen, falls eine erwartete verbleibende Wartezeit nicht mit den Informationen über die Wartezeit übereinstimmt, das heißt bei Verlängerungen oder Verkürzungen der Verzögerungszeit, können Sprünge bei der Darstellung der noch verbleibenden Wartezeit vermieden werden, da, ausgehend von einem gleichbleibenden Ausgangsbetrag, über die Anpassung der Unterteilungen auch die Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe angepasst werden kann, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Ende der Wartezeit zudem akustisch, optisch und/oder haptisch signalisiert werden. Somit wird ein zusätzliches Warnsignal generiert, welches einem Benutzer des Kraftfahrzeugs, zusätzlich zur Fortschrittsanzeige, signalisiert, dass das Ende der Wartezeit und somit der Verzögerung erreicht wird. Dem Benutzer kann dadurch optimal das Ende der Verzögerung signalisiert und entsprechend dessen Aufmerksamkeit erhöht werden, worauf dieser entsprechend reagieren und sein Augenmerk wieder auf den Straßenverkehr legen kann. Optische Warnsignale haben hierbei den Vorteil, dass sie auch bei einer starken Geräuschkulisse beispielsweise verursacht durch Verkehrslärm wahrgenommen werden. Weiter sind akustische Signalgeber bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen bekannt, um durch Erzeugen eines akustischen Signals auf die Kritizität einer entsprechenden Situation aufmerksam zu machen. Ferner kann hierbei auch ein noch bevorstehendes Ende der Verzögerung signalisiert werden.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch ein Computerprogramm angegeben, das, wenn es auf einer Recheneinheit eines Kraftfahrzeuges ausgeführt wird, die Recheneinheit anleitet, ein oben beschriebenes Verfahren auszuführen.
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Dabei ist ein computerlesbares Medium vorgesehen, auf welchem ein derartiges Computerprogramm gespeichert ist.
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Ein derartiges Computerprogramm hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet ist und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So können Fortschrittsanzeigen, beispielsweise Fortschrittsbalken, einfach und ohne großen Aufwand implementiert werden beziehungsweise sind Programmstrukturen sowie Programmcodes für die Implementierung von Fortschrittsanzeigen bekannt. Die Anzeige der verbleibenden Wartezeit in Form einer Fortschrittsanzeige beispielsweise in Form eines Fortschrittbalkens hat den Vorteil, dass Darstellungen in Form von Fortschrittbalken weit verbreitet und weitgehend verständlich sowie sehr übersichtlich sind. Zwar verbraucht auch die Anzeige der Fortschrittanzeige Ressourcen, jedoch liegen diese kaum im relevanten Bereich. Auch kann der Komfort für einen Benutzer deutlich erhöht werden. Da die Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe bei Änderungen in der Wartezeit angepasst, das heißt der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe über die verbleibende Wartezeit immer nur verkürzt wird und dieser nicht entsprechend den Änderungen in der Wartezeit verlängert oder verkürzt wird, werden Sprünge bei der Darstellung der verbleibenden Wartezeit vermieden, wodurch auch bei komplexen, insbesondere bedarfsgesteuerten Steuerungen von externen Verkehrseinheiten dem Benutzer eine leicht verständliche, kontinuierliche Anzeige der verbleibenden Wartezeit zur Verfügung gestellt wird.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird weiter auch ein System zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit angegeben. Die externe Verkehrseinheit umfasst dabei eine Steuereinheit zum kontinuierlichen Versenden von Informationen über eine Wartezeit. Weiter umfasst das System eine Fahrzeugschnittstelle zum Empfangen der Informationen über die Wartezeit, eine Recheneinheit zum Verarbeiten der Informationen und Zuführen der verarbeiteten Informationen an eine Anzeige des Kraftfahrzeuges, zum Darstellen einer verbleibenden Wartezeit in Form einer Fortschrittsanzeige derart, dass die verarbeiteten Informationen in Abhängigkeit einer die Wartezeit charakterisierenden Größe dargestellt werden und ein Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe proportional zu der verbleibenden Wartezeit abnimmt. Weiter weist das System einen Vergleicher zum Ermitteln einer erwarteten verbleibenden Wartezeit und Vergleichen der erwarteten verbleibenden Wartezeit mit den Informationen über die Wartezeit sowie eine zweite Steuereinheit zum Anpassen der Abnahme der Länge des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe derart, dass bei gleichbleibendem Ausgangsbetrag eine Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe an die Informationen über die Wartezeit angepasst wird, falls die erwartete verbleibende Wartezeit nicht mit den Informationen über die Wartezeit übereinstimmt, auf.
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Ein derartiges System hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet ist und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. Dabei wird unter erwarteter verbleibender Wartezeit die Wartezeit verstanden, welche sich bei einer konstanten Abnahme der Wartezeit ergeben würde. Unter Ausgangsbetrag wird weiter der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe verstanden, welche dieser zum Zeitpunkt der Detektion des Nicht-Übereinstimmens von erwarteter verbleibender Wartezeit und den Informationen über die Wartezeit innehat. Bevorzugt werden die Informationen dabei über eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle, zum Beispiel eine Mobilfunkschnittstelle, eine Bluetooth-Schnittstelle oder eine WLAN-Schnittstelle, dem Fahrzeug bereitgestellt. Ein derartiges System hat den Vorteil, dass sich mit diesem die Anzeige der Wartezeit des Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit einfach ausgestalten lässt. Da das System ausgebildet ist, aus den übermittelten Informationen gewonnene Daten in Form einer Fortschrittsanzeige darzustellen, hat es den Vorteil, dass diese sehr übersichtlich dargestellt werden können. Weiter sind Darstellungen in Form von Fortschrittsanzeigen beispielsweise in Form von Fortschrittbalken weit verbreitet und weitgehend verständlich sowie schnell zu erstellen. Auch werden hierbei keine relevanten Rechenressourcen verbraucht. Zudem kann der Komfort für einen Benutzer deutlich erhöht werden. Da das System ausgestaltet ist, die Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe bei Änderungen in der verbleibenden Wartezeit anzupassen, das heißt der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe über die verbleibende Wartezeit immer nur verkürzt wird und diesen nicht entsprechend den Änderungen in der Wartezeit zu verlängern oder zu verkürzen, werden Sprünge bei der Darstellung der verbleibenden Wartezeit vermieden, so dass auch bei komplexen, insbesondere bedarfsgesteuerten Steuerungen der externen Verkehrseinheiten dem Benutzer eine leicht verständliche, kontinuierliche Anzeige der verbleibenden Wartezeit zur Verfügung gestellt wird. Da die noch verbleibende Wartezeit sowie insbesondere das Ende der Verzögerung leicht verständlich signalisiert werden, kann ein Benutzer des Kraftfahrzeuges die Verzögerung beispielsweise als Pause nutzen und sich währenddessen beispielsweise auf weitere vorhandene Fahrzeugapplikationen konzentrieren, ohne ständig kontrollieren zu müssen, ob die Verzögerung bereits beendet ist. Hierdurch wird eine effiziente Nutzung der Wartezeiten im Straßenverkehr ermöglicht.
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Bei der externen Verkehrseinheit kann es sich dabei um eine bedarfsgesteuerte Ampelanlage handeln. Bei bedarfsgesteuerten Ampelanlagen werden durch Einsatz von Verkehrsdetektoren, beispielsweise Induktionsschleifen, Bewegungsmeldern oder Videokameras, die Signalzeiten solange verlängert, dass alle Fahrzeuge eines Pulks passieren können. Des Weiteren können auch Feuerwehren, die Polizei oder das Militär Eingriffsmöglichkeiten auf die Steuerung haben. Insgesamt werden bei einer derartigen verkehrsabhängigen Steuerung somit die einzelnen Verkehrsströme je nach Bedarf bedient, so dass es zu variablen, sich verändernden Wartezeiten an der bedarfsgesteuerten Ampelanlage kommen kann, so dass durch das System vorteilhaft Sprünge bei der Darstellung der verbleibenden Wartezeit vermieden werden können, so dass der Komfort für den Benutzer weiter erhöht werden kann. Ferner kann es sich bei der externen Verkehrseinheit aber auch um jede weitere externe Steuereinheit im Straßenverkehr handeln, bei welcher Verzögerungen auftreten, beispielsweise Verkehrszeichen und beschrankte beziehungsweise unbeschrankte Bahnübergänge.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Anzeige des Kraftfahrzeuges um ein Fahrzeugdisplay oder eine Anzeigeeinheit eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges. So sind gewöhnliche Kraftfahrzeuge mehr und mehr mit Infotainmentsystemen ausgestattet, welche eine Vielzahl, insbesondere drahtlose Geräte umfassen und zum Bereitstellen von Entertainmentprogrammen und/oder Informationsprogrammen für die Benutzer eines Kraftfahrzeuges dienen. Beispielsweise können Informationsprogramme bereitgestellt werden, welche einem Fahrer des Kraftfahrzeuges in vielfältigen Fahrsituationen durch abrufbare Informationen oder selbsttätig ausgebbare Hinweise unterstützen und/oder automatisch das Fahrverhalten des Kraftfahrzeuges betreffende Aktionen ausführen. Bei dem Fahrzeugdisplay wiederum kann es sich um ein Display, beispielsweise ein zentrales Display in einem Armaturenbrett, ein Kombiinstrument oder ein Head-up-Display handeln, auf dem in einem Fahrbetrieb des Fahrzeuges zum Beispiel Zeiger und Informationen betreffend den Fahrbetrieb, beispielsweise die Geschwindigkeit des Fahrzeuges, Drehzahl des Motors oder Navigationsinformationen, angezeigt werden. Somit kann die Anzeige durch in gewöhnlichen Kraftfahrzeugen vorhandene Anzeigemittel ausgeführt werden, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten vonnöten wären. Ferner kann es sich bei der Anzeigeeinheit weiter um mindestens ein programmierbares Display handeln, auf dem unterschiedliche Inhalte darstellbar sind.
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Auch kann das System weiter einen in das Kraftfahrzeug integrierten akustischen, optischen oder haptischen Signalgeber zum Signalisieren eines Endes der Wartezeit aufweisen. Einem Benutzer des Kraftfahrzeuges kann somit durch ein Warnsignal, zusätzlich zur Fortschrittsanzeige, das Ende der Wartezeit signalisiert werden und somit dass die Verzögerung beendet ist, so dass dieser hierauf entsprechend reagieren und die Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr wieder erhöhen kann. Optische Warnsignale haben dabei den Vorteil, dass sie auch bei einer starken Geräuschkulisse beispielsweise verursacht durch Verkehrslärm wahrgenommen werden. Auch sind akustische Signalgeber bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen bekannt, um durch Erzeugen eines akustischen Signals auf die Kritizität einer entsprechenden Situation aufmerksam zu machen. Somit kann das zusätzliche Signal durch bereits in gewöhnlichen Kraftfahrzeugen vorhandene Komponenten generiert werden, ohne dass zusätzliche Signalgeber vonnöten wären, was zu kostspieligen und aufwendigen Umbauten führen könnte.
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Weiter kann die Recheneinheit ein erstes Mittel zum rechentechnischen Ermitteln einer Dauer der Wartezeit und/oder eines Endes der Wartezeit umfassen. Somit kann ein Benutzer des Kraftfahrzeuges einfach und ohne großen Aufwand über einen eigenen Status sowie über eine verbleibende Zeitdauer in dem jeweiligen Status, insbesondere eine verbleibende Wartezeit, informiert werden auf Basis von der externen Verkehrseinheit bereitgestellten Informationen. Ferner ist es auch möglich, aus den empfangenen Informationen weitere Daten zu gewinnen, beispielsweise den Abstand des Kraftfahrzeuges zu der externen Verkehrseinheit.
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Auch kann die Recheneinheit derart ausgestaltet sein, dass diese ein zweites Mittel aufweist um die verarbeiteten Informationen dabei in einem unskalierten Koordinatensystem darzustellen. Ein derartiges unskaliertes Koordinatensystem weist keine absolut messbare Skalenbeschriftung auf, so dass einem Benutzer des Kraftfahrzeuges nicht zu jedem Zeitpunkt exakte Werte über die verbleibende Wartezeit dargestellt werden, wodurch einer unnötigen Ablenkung und Reizüberflutung des Benutzers vorgebeugt werden kann.
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Weiter kann der Vergleicher ein drittes Mittel aufweisen zum Ermitteln der verbleibenden Wartezeit aus zurückliegenden empfangenen Informationen über die Wartezeit. Anhand dieser Daten kann ermittelt werden, ob der Fortschritt in der verbleibenden Wartezeit konstant ist oder ob es zu Änderungen beispielsweise Verkürzungen oder Verlängerungen in der verbleibenden Wartezeit kommt, so dass hieraus resultierende Sprünge in dem Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe vermieden werden können und die Geschwindigkeit der Abnahme der Länge des Balkens entsprechend angepasst werden kann, wodurch der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht wird.
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Auch kann die Recheneinheit weiter ein viertes Mittel aufweisen, welches ausgebildet ist, folgende Schritte auszuführen: Zunächst wird in Abhängigkeit einer ersten empfangenen Information über die Wartezeit der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe auf einen initialen Betrag gesetzt. Anschließend wird der initiale Betrag in wenigstens zwei Teilsegmente sowie die erste empfangene Information über die Wartezeit in wenigstens zwei Zeitsegmente unterteilt, wobei die Unterteilungen derart bestimmt werden, dass je einem Teilsegment ein Zeitsegment zugeordnet ist, wobei der Betrag des Teilsegments einem Anteil des initialen Betrags entspricht, welcher einem Anteil der Dauer des zugeordneten Zeitsegments bezogen auf die erste empfangene Information über die Wartezeit entspricht. Nach Ablauf eines Zeitsegments wird dann der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe um das zugeordnete Teilsegment verringert. Die Anpassung des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe ist somit einfach ausgestaltet und schnell zu erstellen sowie für einen Benutzer sehr übersichtlich und weitgehend verständlich. Dem Benutzer des Kraftfahrzeuges werden somit auf einfache Art und Weise sowie ohne lange Einarbeitungszeit bzw. einen entsprechenden Lernprozess Daten über eine verbleibende Wartezeit an einer externen Verkehrseinheit zur Verfügung gestellt, so dass der Komfort weiter erhöht werden kann.
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Dabei können die wenigstens zwei Zeitsegmente dabei eine gleichlange Dauer aufweisen. Hierdurch kann die Übersichtlichkeit bei der Darstellung der noch verbleibenden Wartezeit weiter erhöht werden, da ein Benutzer der Darstellung stets Daten über den ungefähren Fortschritt der Wartezeit sowie der noch verbleibenden Verzögerungszeit entnehmen kann, so dass dieser die Verzögerungszeit effektiv beispielsweise als Pause nutzen und/oder sich währenddessen auf weitere Fahrzeugapplikationen konzentrieren kann, ohne sich ständig über den Fortschritt der Verzögerung informieren zu müssen. Dies erhöht weiter den Komfort und trägt zudem zur Entspannung des Fahrers bei.
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Dabei kann die zweite Steuereinheit weiter ein fünftes Mittel zum Anpassens der Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe durch ein erneutes Bestimmen der Unterteilung bezogen auf einen noch vorhandenen Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe und die empfangenen Informationen über die Wartezeit aufweisen. Durch ein erneutes Bestimmen der Unterteilungen, falls eine erwartete verbleibende Wartezeit nicht mit den Informationen über die Wartezeit übereinstimmt, das heißt bei Verlängerungen oder Verkürzungen der Verzögerungszeit, können Sprünge bei der Darstellung der noch verbleibenden Wartezeit vermieden werden, da, ausgehend von einem gleichbleibenden Ausgangsbetrag, über die Anpassung der Unterteilungen auch die Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe angepasst werden kann, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht wird.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit der Erfindung ein Verfahren sowie ein System zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit angegeben werden, welche einfach ausgestaltet sind und mit welchen sich der Komfort für einen Benutzer erhöhen lässt.
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So kann durch die Anzeige der verbleibenden Wartezeit in Form eines Fortschrittsanzeige, welche den Vorteil hat, dass Darstellungen in Form von Fortschrittsanzeigen weit verbreitet und weitgehend verständlich sowie sehr übersichtlich und schnell zu erstellen sind, die Anzeige einer noch verbleibenden Wartezeit einfach ausgestaltet werden.
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Auch kann der Komfort für einen Benutzer erhöht werden, da durch die Anpassung des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe an eine Änderung in der Wartezeit bei gleichbleibender Ausgangslänge Sprünge in der Darstellung der Wartezeit vermieden werden, so dass sich auch bei komplexen, insbesondere bedarfsgesteuerten Steuerungen dem Benutzer eine leicht verständliche, kontinuierliche Anzeige der verbleibenden Wartezeit bietet.
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Vorteilhaft ist dies beispielsweise bei bedarfsgesteuerten Ampelanlagen, bei welchen es zu variablen, sich verändernden Wartezeiten kommen kann.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Systems zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit gemäß Ausführungsformen der Erfindung;
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2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Systems 1 zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit 2 gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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1 zeigt dabei eine externe Verkehrseinheit 2, welche einer Fahrzeugschnittstelle 3, beispielsweise über eine drahtlose Schnittstelle, Informationen über eine Wartezeit liefert. Dazu weist die externe Verkehrseinheit 2 eine Steuereinheit 4 zum kontinuierlichen Versenden von Informationen über eine Wartezeit auf. Der Datenaustausch wird hierbei durch den mit Bezugszeichen 5 gekennzeichneten Pfeil symbolisiert.
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Wie 1 weiter zeigt, umfasst das dargestellte System weiter eine Recheneinheit 6 zum Verarbeiten der Informationen und Zuführen der verarbeiteten Informationen an eine Anzeige 10 des Kraftfahrzeuges, zum Darstellen einer verbleibenden Wartezeit in Form einer Fortschrittsanzeige. Die Darstellung erfolgt dabei derart, dass die verarbeiteten Informationen in Abhängigkeit einer die Wartezeit charakterisierenden Größe dargestellt werden und ein Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe proportional zu der verbleibenden Wartezeit abnimmt. Bei der Fortschrittsanzeige der 1 handelt es sich dabei um einen Fortschrittsbalken. Auch ist ein Vergleicher 7 zu erkennen, welcher zum Ermitteln einer erwarteten verbleibenden Wartezeit und Vergleichen der erwarteten verbleibenden Wartezeit mit den Informationen über die Wartezeit dient, sowie eine zweite Steuereinheit 8, welche zum Anpassen der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe, falls die erwartete verbleibende Wartezeit nicht mit den Informationen über die Wartezeit übereinstimmt, dient. Das Anpassen der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe erfolgt dabei derart, dass bei gleichbleibendem Ausgangsbetrag eine Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe an die Information über die Wartezeit angepasst wird.
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Unter erwarteter verbleibender Wartezeit wird hierbei die Wartezeit verstanden, welche sich bei einer konstanten Abnahme der Wartezeit ergeben würde. Unter Ausgangsbetrag wird weiter der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe verstanden, welchen diese zum Zeitpunkt der Detektion der Nicht-Übereinstimmung zwischen erwarteter verbleibender Wartezeit und den empfangenen Informationen über die Wartezeit innehat.
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Ein derartiges System 1 ist einfach auszuführen und es kann mit diesem der Komfort für einen Benutzer deutlich erhöht werden, da insbesondere Sprünge in der Darstellung bei einer Veränderung in der Wartezeit, das heißt einer Verkürzung oder Verlängerung, vermieden werden und der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe nur nach unten korrigiert wird.
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Bei der in 1 gezeigten externen Verkehrseinheit 2 handelt es sich um eine bedarfsgesteuerte Ampelanlage 9. Ferner kann es sich bei der externen Verkehrseinheit 2 aber auch um jede weitere externe Steuereinheit im Straßenverkehr handeln, bei welcher Verzögerungen auftreten können, beispielsweise Verkehrszeichen sowie beschrankte beziehungsweise unbeschrankte Bahnübergänge.
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Weiter handelt es sich bei der in 1 gezeigten Anzeige 10 des Kraftfahrzeuges um ein Anzeigemittel 11 eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges. Ferner kann es sich bei der Anzeige 10 des Kraftfahrzeuges aber auch um ein Fahrzeug-Display handeln. Dabei kann es sich bei dem Fahrzeug-Display um ein Display eines Kombiinstruments, ein Head-up-Display, ein zentrales Informations-Display oder um ein sonstiges Display im Kraftfahrzeug handeln.
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Auch sind in das Kraftfahrzeug integrierte akustische und optische Signalgeber 12 zum Signalisieren eines Endes der Wartezeit zu erkennen. Somit kann einem Benutzer des Kraftfahrzeuges, zusätzlich zur Fortschrittsanzeige, ein Ende der Wartezeit signalisiert werden. Hierdurch kann ein Benutzer des Kraftfahrzeuges vorteilhaft darauf hingewiesen werden, dass die Wartezeit abgelaufen ist und die Verzögerung beendet ist, woraufhin dieser entsprechend reagieren und seine Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr wieder erhöhen kann. Ferner können auch haptische Signalgeber vorgesehen sein.
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2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 20 zur Anzeige einer Wartezeit eines Kraftfahrzeuges an einer externen Verkehrseinheit gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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Wie 2 zeigt, weist das Verfahren 20 dabei folgende Schritte auf: Zunächst werden Informationen über eine Wartezeit an der externen Verkehrseinheit durch das Kraftfahrzeug empfangen 21 und anschließend die empfangenen Informationen verarbeitet sowie die verarbeiteten Informationen auf einer Anzeige des Kraftfahrzeuges in Form einer Fortschrittsanzeige derart dargestellt, dass die verarbeiteten Informationen in Abhängigkeit einer die Wartezeit charakterisierenden Größe dargestellt werden und ein Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe proportional zu einer verbleibenden Wartezeit abnimmt 22. Weiter wird eine erwartete verbleibende Wartezeit mit den Informationen über die Wartezeit verglichen 23 und die Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe, falls die erwartete verbleibende Wartezeit nicht mit den Informationen über die Wartezeit übereinstimmt, derart angepasst, dass bei gleichbleibendem Ausgangsbetrag eine Geschwindigkeit der Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe an die Informationen über die Wartezeit angepasst wird 24.
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Unter erwarteter verbleibender Wartezeit wird hier die Zeit verstanden, welche sich bei einer konstanten Abnahme der Wartezeit ergeben würde. Unter Ausgangsbetrag wird weiter der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe verstanden, welchen diese zum Zeitpunkt der Detektion des Nicht-Übereinstimmens zwischen erwarteter verbleibender Wartezeit und den empfangenen Informationen über die Wartezeit innehat.
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Der Schritt 22 des Verarbeitens der Informationen umfasst dabei ein rechentechnisches Ermitteln einer Dauer der Wartezeit und/oder eines Endes der Wartezeit.
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Die verarbeiteten Informationen werden dabei in einem unskalierten Koordinatensystem dargestellt, das heißt in einem Koordinatensystem, welches keine absolut messbare Skalenbeschriftung aufweist, so dass einer unnötigen Ablenkung oder Reizüberflutung des Benutzers vorgebeugt werden kann. Bei den in 2 gezeigten Ausführungsformen wird der Fortschrittsbalken in einem Koordinatensystem angezeigt, welches an seinem Ursprung den Wert Null kennzeichnet sowie am maximalen Ende der Abszisse den Wert „lange Rot”. Bei den dargestellten Ausführungsformen wird die erwartete verbleibende Wartezeit weiter aus zurückliegenden empfangenen Informationen über die Wartezeit ermittelt.
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Wie 2 weiter zeigt, umfasst der Schritt des Darstellens der Wartezeit 22 dabei weiter folgende Verfahrensschritte: Zunächst wird ein initialer Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe in Abhängigkeit einer ersten empfangenen Information über die Wartezeit gesetzt 25. Daraufhin wird eine Unterteilung des initialen Betrags in wenigstens zwei Teilsegmente sowie eine Unterteilung der ersten empfangenen Information über die Wartezeit in wenigstens zwei Zeitsegmente bestimmt, wobei je einem Teilsegment ein Zeitsegment derart zugeordnet ist, dass ein Betrag des Teilsegments einem Anteil des initialen Betrags entspricht, welcher einem Anteil der Dauer des zugeordneten Zeitsegments bezogen auf die erste empfangene Information über die Wartezeit entspricht 26. Nach Ablauf eines Zeitsegments wird dann der Betrag der die Wartezeit charakterisierenden Größe um das zugeordnete Teilsegment verringert 27.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 weisen die wenigstens zwei Zeitsegmente dabei eine gleichlange Dauer auf.
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Wird nun in dem Schritt 23 ermittelt, dass die erwartete verbleibende Wartezeit mit den empfangenen Informationen über die Wartezeit übereinstimmt, werden die Schritte 21 und 22 wiederholt ausgeführt. Wird jedoch detektiert, dass die erwartete verbleibende Wartezeit mit den empfangenen Informationen über die Wartezeit nicht übereinstimmt, wird die Abnahme des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe in dem Schritt 24 entsprechend angepasst. Gemäß den Ausführungsformen der 2 erfolgt das Anpassen des Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe dabei dadurch, dass die Unterteilungen der Balkenlänge sowie der Informationen über die Wartezeit neu bestimmt werden in Abhängigkeit eines noch vorhandenen Betrags der die Wartezeit charakterisierenden Größe sowie der empfangenen Informationen über die Wartezeit.
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2 zeigt weiter den optionalen Schritt 28, dass das Ende der Wartezeit weiter akustisch, optisch und/oder haptisch signalisiert wird, wodurch dem Benutzer des Kraftfahrzeuges, zusätzlich zur Fortschrittsanzeige, ein Ende der Wartezeit und somit ein Ende der Verzögerung signalisiert werden kann, so dass der Komfort für den Benutzer weiter erhöht wird.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 2
- externe Verkehrseinheit
- 3
- Fahrzeugschnittstelle
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Datentransfer
- 6
- Recheneinheit
- 7
- Vergleicher
- 8
- zweite Steuereinheit
- 9
- bedarfsgesteuerte Ampelanlage
- 10
- Anzeige
- 11
- Anzeigemittel
- 12
- Signalgeber
- 20
- Verfahren
- 21
- Verfahrensschritt
- 22
- Verfahrensschritt
- 23
- Verfahrensschritt
- 24
- Verfahrensschritt
- 25
- Verfahrensschritt
- 26
- Verfahrensschritt
- 27
- Verfahrensschritt
- 28
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010038454 A1 [0005]