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In der Beschwerdesache hat der 12. Senat (Technischer Beschwerdesenat) des Bundespatentgerichts auf die mündliche Verhandlung vom 5. Februar 2019 beschlossen:
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Der Beschluss der Prüfungsstelle für Klasse B65D des Deutschen Patent- und Markenamts vom 19. Dezember 2017 wird aufgehoben und das nachgesuchte Patent wird mit folgenden Unterlagen erteilt:
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Haltevorrichtung für einen handgeführten Schäumer
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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Schäumeranordnung mit einem handgeführten Schäumer für die Aufnahme viskoser Lebensmittel und eines Treibgases, der beispielsweise zylinder- oder siphonflaschenförmig ausgebildet ist, und einer für die Aufbewahrung des handgeführten und gasbetriebenen Schäumers geeignete Hattevorrichtung. Der Schäumer ist dabei insbesondere zum Aufschäumen und zur anschließenden Abgabe von unterschiedlich viskosen Lebensmitteln wie beispielsweise Sahne, Saucen und Fruchtzubereitungen vorgesehen. Die Haltevorrichtung weist dabei eine Abstützeinrichtung auf, die eine Behälteraufnahme für die Lagerung eines Schäumerbehälters teilweise begrenzt, der zur Aufnahme der viskosen Lebensmittel und eines Treibgases dient. Die Abstützeinrichtung ist dabei derart ausgebildet, dass der Schäumerbehälter in der Behälteraufnahme derart aufgenommen werden kann, dass eine Öffnung desselben in Gravitationsrichtung nach unten gerichtet ist, so dass eine im Behälter aufgenommene Füllung zu der Öffnung hin fließt. Dabei erstreckt sich die Abstützeinrichtung derart an der Haltevorrichtung, dass eine sich in Gravitationsrichtung unterhalb der Behälteraufnahme anschließende Sprühkopfaufnahme freigehalten ist, die geeignet ist den Sprühkopf des betreffenden zusammengebauten Schäumers aufzunehmen. Hierdurch ist die Haltevorrichtung insgesamt geeignet, um nicht nur den Schäumerbehälter, sondern den gesamten zusammen gebauten Schäumer mit aufgesetztem Sprühkopf und aufgenommenem Füllgut und Treibgas aufnehmen zu können und zwar in einem unmittelbar betriebsbereiten Zustand mit dem Kopf nach unten. Hierdurch liegt das Füllgut an einem Dosierventil des Sprühkopfes direkt an und wird bei dessen Betätigung direkt ausgegeben, ohne dass es zu einem größeren Verlust an Treibgas kommt. Somit ist es auch nicht mehr notwendig, vor der Benutzung des Schäumers diesen zu schütteln, um das Füllgut schneller zum Dosierventil zu verbringen. Darüber hinaus wird durch die Kopfüberstellung erreicht, dass während des Abstellens des Schäumers Füllgut, das bereits aus dem Dosierventil ausgetreten ist, aber noch am Sprühkopf haftet, von diesem allmählich abtropfen kann.
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Aus
US 2011/0056988 A1 ist eine Schäumeranordnung mit einer Haltevorrichtung bekannt, an der die einzelnen Teile eines auseinander gebauten siphonflaschenförmigen Schäumers nach dem Reinigen aufbewahrt werden können. Die Haltevorrichtung sieht dabei eine Steckaufnahme vor, an der der Schäumerbehälter mit nach unten gerichteter Öffnung aufgesteckt werden kann.
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WO 2007/073148 A1 beschreibt eine pistolengriffartige Vorrichtung zum dosierten Auslass von flüssigen Inhalten eines Aerosol-Containers. Dabei wird der Aerosol-Container in die Vorrichtung eingespannt. Zur genauen Dosierung der Auslassmenge kann mittels eines Stell-/Schaltknopfs über einen Zwischenmechanismus, der den Druckknopf des Containers für ein bestimmtes Zeitintervall im gedrückten Zustand hält, ein dosiertes Volumen der Flüssigkeit aus dem Container ausgelassen werden.
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WO 03/005873 A1 beschreibt eine Dosiervorrichtung z.B. für einen Flüssigseifen-Spender. Diese weist ein aufklappbares, geschlossenes Gehäuse auf, in dem ein Behälter aufgenommen und mit einer Ventilanordnung verschraubt werden kann, der die Seife und zwei verschiedene Treibmittel enthält. Die Treibmittel bestehen dabei aus gasförmigem Stickstoff (unter Druck) sowie Propan und/oder Butan zur Schaumbildung. Zum Betrieb des Flüssigkeitsspenders wird ein elektronisch kontrolliertes Ventil aktiviert z.B. wenn eine Hand in den Detektionsbereich des Licht-Sensors gebracht wird. In Folge hiervon wird der Auslass geöffnet und eine dosierte Menge der Flüssigkeit z.B. der flüssigen Seife ausgegeben.
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In
DE 77 10 802 U wird eine Zange als Halterung einer mit Schaum und Füllmittel gefüllten Flasche beschrieben. Dabei wird die Flasche mittels der Zange am Boden und an der Öffnung gehalten bzw. fixiert und mit einem Handhebel, welcher an der Zange angebracht ist, ein Flaschenventil geöffnet.
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US 5,704,495 beschreibt einen Ständer mit einem C-förmigem Profil, an dem mehrere Produktbehälter in Kopfüberstellung festgeklemmt werden können. Der Ständer kann dabei insbesondere zur zugriffsbereiten Aufnahme von Behältern mit medizinischen Produkten während eines medizinischen Eingriffs dienen.
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DE 196 36 133 A1 zeigt eine Haltevorrichtung für die Aufnahme von Farbflaschen mit einem nach unten gerichteten Tropfspender. Die Farbflaschen werden dabei von oben zwischen einem Klemmsitz und einem U-förmigen Bügel eingefädelt. Durch Auslenkung eines Abgaberöhrchens gegen den Bügel kann dann die in der Farbflasche aufgenommene Farbe tropfenweise über den Tropfspender abgegeben werden.
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FR 2681229 beschreibt eine Spendervorrichtung für Parfüm, in der mehrere Speicherflaschen kopfüber in einem geschlossenen Behälter aufgenommen werden können, um das darin enthaltene Parfüm in einer optisch ansprechenden Form bereitstellen und gegen Sonneneinstrahlung schützen zu können. Über eine jeweilige Öffnung im Behälter kann dann ein Ventil der betreffenden Speicherflasche betätigt werden, um das darin enthaltene Parfüm beispielsweise in Probenfläschchen abzufüllen.
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US 7,971,552 B1 zeigt einen Flaschenhalter für die Aufnahme einer Wasserflasche mit einem nach unten gerichteten Abgaberohr. Der Flaschenhalter weist dabei zwei horizontale Halteelemente mit einer kreisförmigen Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Wasserflasche auf, von der sich ein Schlitz weg erstreckt. Zur Befestigung der Wasserflasche wird diese von oben in die Aufnahmeöffnungen eingefädelt, wobei das Abgaberohr durch die Schlitze geführt werden kann.
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US 2,765,959 beschreibt eine Aufnahme für einen Spender, in dem ein unter Druck stehendes Medium aufgenommen ist. Der Spender ragt dabei mit einem Abgaberohr kopfüber aus einer Öffnung der Aufnahme, an der ein Betätigungsknopf zur seitlichen Verlagerung des Abgaberohres vorgesehen ist.
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Darüber hinaus beschreibt
US 2,925,235 einen Halter, an dem beispielsweise größere Milchflaschen kopfüber aufgenommen und in einem Kühlschrank bereitgestellt werden können. Die Abgabe der Milch kann dann über einen Dosierkopf erfolgen, ohne dass die Milchflasche aus dem Kühlschrank heraus genommen werden muss.
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US 3,718,234 beschreibt einen Halter, an dem mehrere unter Druck stehende Behälter in Kopfüberstellung eingebaut werden können, die beispielsweise verschiedene Lebensmittel enthalten. Um den jeweiligen Inhalt dabei im eingebauten Zustand der Behälter abgeben zu können, ist ein Mechanismus vorgesehen, der auf einen nach oben stehenden Boden des betreffenden Behälters drückt, um dadurch einen innerhalb des Halters aufgenommenen Sprühkopf zu aktivieren.
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DE 102 60 411 A1 zeigt eine Klemme, die als Halterung für Behälter dient. Die Klemme ermöglicht dabei die reibschlüssige Aufnahme mindestens eines Behälters, der durch diese Klemme in unterschiedlichen Lagen ausgerichtet werden kann.
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Nachteilig an dieser bekannten Haltevorrichtung ist, dass der Schäumer insbesondere in vertikaler Richtung in die Haltevorrichtung eingefädelt werden muss.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schäumeranordnung zur Verfügung zu stellen, an der ein handgeführter, gasbetriebener Schäumer im betriebsbereiten Zustand einfach abgestellt und wieder ergriffen werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist die Behälteraufnahme für den abzustellenden oder zu entnehmenden Behälter seitlich zugänglich, um den Schäumer möglicht einfach von der Seite her in der Haltevorrichtung abstellen und ihn auch wieder aus dieser heraus nehmen zu können, ohne ihn insbesondere in vertikaler Richtung einfädeln zu müssen. Dabei ist der Schäumer im betriebsbereiten Zustand über zwei nahezu punktförmig lagernde Lagerelemente aus der Haltevorrichtung heraus verschwenkbar. Auf diese Weise ist die haltevorrichtung insbesondere für die Verwendung an professionellen. Arbeitsplätzen geeignet, wo der betreffende Schäumer zur Arbeitserleichterung in relativ kurzen Abständen abgestellt und wieder ergriffen werden können muss. Die Kopfüberstellung des abgestellten Schäumers gewährleistet dabei, dass sich das im Schäumerbehälter aufgenommene Füllgut an einem sprühkopfseitigen Ende des Schäumerbehälters ansammelt. Dieser Effekt kann noch zusätzlich dadurch verstärkt werden, dass der Schäumerbehälter an seiner Innenwand eine Beschichtung, wie insbesondere eine superhydrophobe Nanobeschichtung aufweist, durch die ein Anhaften des Füllgutes oberhalb des sprühkopfseitigen Endes vermieden werden kann.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist in Gravitationsrichtung unterhalb der Sprühkopfaufnahme ferner ein Auffangbehältnis vorgesehen, in dem sich Füllgut ansammeln kann, das während des Abstellens eines Schäumers von dessen Sprühkopf abtropft.
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Vorteilhafterweise weist die Abstützeinrichtung zwei kugelförmige Lagerelemente auf, an die der Schäumerbehälter anlegbar ist. Durch diese nahezu punktförmige Lagerung können größere Kontaktflächen vermieden werden, an denen es zu einem Anhaften von verbrauchtem Füllgut oder sonstigen Verunreinigungen oder gar zu einem Verkleben zwischen der Haltevorrichtung und dem Schäumer kommen könnte. Zudem kann der Schäumer an den kugelförmigen Lagerelementen verschwenkt werden, um ein leichteres Abstellen oder eine leichtere Entnahme desselben aus der Haltevorrichtung zu ermöglichen.
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Dabei ist es besonders günstig, wenn die kugelförmigen Lagerelemente an einem Lagerdraht gehalten sind, der wenigstens ein weiteres Lagerelement bildet, so dass der Schäumer in einer stabilen und statisch bestimmten Weise an der Haltevorrichtung aufgenommen ist. Die Verwendung des drahtförmigen Lagerelementes ermöglicht dabei zudem eine kostengünstig herstellbare und leicht zu reinigende Konstruktion der Abstützeinrichtung und der Haltevorrichtung insgesamt.
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Vorteilhafterweise weisen dabei die kugelförmigen Lagerelemente und das wenigstens eine weitere Lagerelement eine Kunststoffoberfläche auf, wobei die Lagerelemente selbst aus Kunststoff gebildet sein oder aber eine Gummierung oder einen sonstigen Kunststoffüberzug aufweisen können. In jedem Fall kann auf diese Weise ein Verkratzen des Schäumers beim Anbringen an und Entfernen von der Haltevorrichtung verhindert werden.
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Ferner ist es günstig, wenn an der Behälteraufnahme eine Temperierungseinrichtung vorgesehen ist, durch die das Füllgut auch im abgestellten Zustand des Schäumers in einem bevorzugten Temperaturbereich gehalten werden kann.
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Dabei ist es besonders günstig, wenn an der Temperierungseinrichtung sowohl eine Kühlfunktion als auch eine Wärmfunktion zuschaltbar ist, um das Füllgut gegenüber der Umgebungstemperatur je nach Bedarf abkühlen oder erwärmen zu können.
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Alternativ hierzu ist es günstig, wenn die Temperierungseinrichtung einen in Gravitationsrichtung nach unten geöffneten zylindrischen Behälter und die Abstützeinrichtung ein unterhalb des zylindrischen Behälters angeordnetes Sprühkopflager aufweist. Auf diese Weise kann zwischen der Temperierungseinrichtung und dem Schäumerbehälter ein umlaufender Wärmetransport vorgenommen werden, um den Schäumerbehälter möglichst schnell und gleichmäßig auf die gewünschte Temperatur erwärmen oder abkühlen zu können. Durch das Sprühkopflager, auf dem der Sprühkopf vorzugsweise aufliegt, kann dabei der Schäumer in der Kopfüberstellung im zylindrischen Behälter gehalten werden.
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Dabei ist es zudem günstig, wenn der. zylindrische Behälter vom Sprühkopflager weg verschwenkbar gehalten ist. Auf diese Weise kann der Schäumer in komfortabler Weise aus der Temperierungseinrichtung entnommen beziehungsweise in diese eingeführt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist am Sprühkopflager dabei eine Temperaturmesseinrichtung vorgesehen, mittels der die Temperatur des am Dosierventil anstehenden Füllgutes relativ genau ermittelt und angezeigt werden kann.
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Vorteilhafterweise weist die Haltevorrichtung zudem wenigstens zwei Abstützeinrichtungen auf, so dass auch wenigstens zwei Schäumer in Kopfüberstellung an der Haltevorrichtung abgestellt werden können. Hierdurch können an einem Arbeitsplatz mit nur einer Haltevorrichtung beispielsweise verschiedene aufzuschäumende Lebensmittel bereitgestellt werden.
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Zudem ist es günstig, wenn die Haltevorrichtung eine Stellfläche aufweist, an deren Unterseite mehrere Saugnäpfe vorgesehen sind. Auf diese Weise kann die Haltevorrichtung auch auf glatten Arbeitsflächen, wie insbesondere Edelstahloberflächen, in einfacher Weise stabil festgelegt werden.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn der handgeführte Schäumer durch einen handelsüblichen Schäumer, wie insbesondere einen Sahnesiphon, gebildet ist. Durch die Kopfüberstellung des Schäumers während des Abstellens an der Haltevorrichtung können dabei auch Lebensmittel mit einer höheren Viskosität problemlos mittels des handelsüblichen Sahnesiphon geschäumt und ausgegeben werden.
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In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit daran angebrachtem Schäumer,
- 2 eine Ansicht der Haltevorrichtung nach 1 beim Abnehmen oder Anbringen des Schäumers
- 3 eine seitliche Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Haltevorrichtung mit daran aufgenommenem Schäumer,
- 4 eine Ansicht der Haltevorrichtung nach 3 beim Abnehmen oder Anbringen des Schäumers und
- 5 eine Vorderansicht der Haltevorrichtung nach 3.
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1 zeigt eine Schäumeranordnung 2 bestehend aus einem siphonflaschenförmigen Schäumer 4, der durch einen handelsüblichen handgeführten Sahnesiphon gebildet ist, und einer Haltevorrichtung 6, an der der Schäumer 4 mit dem Kopf nach unten abgestellt ist.
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Der Schäumer 4 weist einen Schäumerbehälter 8 auf, in dem ein viskoses Füllgut F, wie beispielsweise Sahne oder eine Fruchtzubereitung aufgenommen ist. Ferner ist der Schäumerbehälter 8 mit einem Treibgas T gefüllt, mittels dem das Füllgut F über eine Öffnung 9 und einen daran befestigten Sprühkopf 10 sowie über eine am Sprühkopf 10 gehaltene Tülle 12 in aufgeschäumter Form ausgegeben werden kann.
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Hierzu ist an dem Sprühkopf 10 ein Anschraubventil 14 für die Anbringung von Druckgaspatronen (nicht dargestellt) vorgesehen, mittels denen das Treibgas T vor der Benutzung in den Schäumer 4 geleitet wird. Zudem ist an dem Sprühkopf 10 ein Auslassventil 16 vorgesehen, das über einen Handhebel 18 in eine Offenstellung verbringbar ist, in der das Füllgut F in Folge des durch das Treibgas T erzeugten Druckes aus dem Schäumerbehälter 8 austreten und in aufgeschäumter Form mittels der Tülle 12 abgegeben werden kann.
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Die Haltevorrichtung 6 weist dabei eine im Wesentlichen durch einen Lagerdraht 20 gebildete Abstützeinrichtung 22 auf, die eine Behälteraufnahme 24 umgreift, in der der Schäumerbehälter 8 eingesteckt ist. Die Abstützeinrichtung 22 erstreckt sich dabei ausreichend weit von einer Bodenplatte 26 weg nach oben, so dass in Gravitationsrichtung G unterhalb der Behälteraufnahme 24 eine Sprühkopfaufnahme 28 freigehalten ist, in der in der Kopfüberstellung des Schäumers 4 auch der Sprühkopf 10 vollständig an der Haltevorrichtung 6 aufgenommen werden kann.
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Um in der Kopfüberstellung des Schäumers 4 eine Verunreinigung des betreffenden Arbeitsplatzes durch Herabtropfen von Füllgut F zu vermeiden, das nach einer Anwendung des Schäumers 4 an der Tülle 12 verblieben ist, ist zudem in Gravitationsrichtung G unterhalb der Sprühkopfaufnahme 28 ein Auffangbehältnis 30 auf der Bodenplatte 26 vorgesehen.
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An der durch die Unterseite der Bodenplatte 26 gebildeten Stellfläche 32 der Haltevorrichtung 6 sind ferner mehrere Saugnäpfe 34 vorgesehen, mittels denen die Haltevorrichtung 6 an einer Arbeitsfläche 36, wie beispielsweise einer Edelstahlfläche, stabil festgelegt werden kann.
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Wie insbesondere aus 2 zu entnehmen ist, ist die Abstützeinrichtung 22 derart geformt, dass die Behälteraufnahme 24 seitlich zugänglich ist, um den Schäumer 4 möglichst einfach an der Haltevorrichtung 6 abstellen beziehungsweise von dieser weg nehmen zu können.
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An den beiden Enden des Lagerdrahtes 20 ist dabei zudem jeweils ein kugelförmiges Lagerelement 38 vorgesehen, an denen der Schäumer 4 beziehungsweise der Schäumerbehälter 8 in die Behälteraufnahme 24 hinein oder aus dieser heraus verschwenkbar ist, wie durch strichpunktierte Linien dargestellt.
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Um beim Abstellen des Schäumerbehälters 8 in der Behälteraufnahme 24 ein Zerkratzen von dessen Oberfläche zu vermeiden, ist dabei sowohl an den kugelförmigen Lagerelementen 38 als auch an einem durch einen Abschnitt des Lagerdrahtes 20 gebildete weitere Lagerelement 40 eine Kunststoffoberfläche K in Form einer Gummierung vorgesehen.
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3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Schäumeranordnung 2 beziehungsweise der Haltevorrichtung 6, bei der die Behälteraufnahme 24 im Wesentlichen durch einen zylindrischen Behälter 42 einer Temperierungseinrichtung 44 begrenzt ist. In diesem wird der Schäumer 4 wiederum kopfunter eingesteckt. Nach unten hin liegt der Schäumer 4 in der abgestellten Position auf einem Sprühkopflager 46 auf, das durch zwei gabelförmig angeordnete Lagerdrähte 48 gebildet ist, an denen der Sprühkopf 10 des Schäumers 4 lagert.
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Wie insbesondere aus 4 zu entnehmen ist, ist der zylindrische Behälter 42 der Temperierungseinrichtung 44 verschwenkbar an der übrigen Haltevorrichtung 6 gelagert. Hierdurch kann der zylindrische Behälter 42 vom Sprühkopflager 46 weg geschwenkt werden, um den Schäumer 4 leichter aus diesem entnehmen beziehungsweise leichter in diesen einführen zu können.
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Nach der Entnahme des Schäumers 4 verbleibt die Temperierungseinrichtung 44 in einer vom Sprühkopflager 46 weg geschwenkten Position, bis der Schäumer 4 wieder in dem zylindrischen Behälter 42 aufgenommen wird. Diese bistabile Lagerung der Temperierungseinrichtung 44 wird durch einen Federantrieb FT ermöglicht.
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Wie aus 5 zu entnehmen ist, weist die Temperierungseinrichtung 44 zudem Bedienelemente 50 in beispielhafter Form von Schaltknöpfen auf, mittels denen die Temperierungseinrichtung 44 ein- und ausschaltbar ist und zwischen einer Kühl- oder Wärmfunktion gewählt werden kann. Zudem ist ein Display 52 vorgesehen, mittels dem beispielsweise die Temperatur des zylindrischen Behälters 42 angezeigt werden kann.
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Darüber hinaus kann wie dargestellt, beispielsweise am Sprühkopflager 46 eine Temperaturmesseinrichtung 54, wie beispielsweise in Form eines Infrarotthermometers vorgesehen werden, mittels dem die Temperatur des am Sprühkopf 10 anstehenden Füllgutes F abgeschätzt und beispielsweise über das Display angezeigt werden kann.
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Wie in 5 ferner dargestellt, kann an der Haltevorrichtung 6 wenigstens eine weitere Abstützeinrichtung 22 beziehungsweise eine weitere Temperierungseinrichtung 44 vorgesehen sein, um gleichzeitig mehrere Schäumer 4 aufnehmen zu können. In gleicher Weise kann auch die Haltevorrichtung 6 in der Ausführungsform gemäß 1 und 2 mehrere Abstützeinrichtungen 22 für die gleichzeitige Aufnahme mehrerer Schäumer 4 aufweisen (nicht dargestellt).