-
Die Erfindung betrifft eine Lenkradkonstruktion für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, in die zumindest ein Anzeigeinstrument und/oder zumindest ein Informationsdisplay integriert ist.
-
Üblicherweise sind Anzeigeinstrumente, z. B. Tachometer, Drehzahlmesser, Tankfüllungsanzeigen, verschiedene Druck- und Temperaturmesser, und Informationsdisplays für verschiedene Fahr- und Betriebszustände im Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs untergebracht. Üblicherweise ist für jedes der letztgenannten Teile ein eigener Einbauort im Armaturenbrett konzipiert. Insofern erweist sich das Armaturenbrett mit samt den verschiedenen Anzeigeinstrumenten und Informationsdisplays als vergleichsweise komplexe, teure Einrichtung des Kraftfahrzeugs.
-
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Art der Unterbringung der Anzeige- und Informationssysteme eines Kraftfahrzeugs zu schaffen.
-
Diese Aufgabe kann mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst werden. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
-
Die Erfindung schafft eine Lenkradkonstruktion für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, wie etwa einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus, mit vorzugsweise einer Vielzahl von im Blickfeld eines Fahrers angeordneten Anzeigeinstrumenten und z. B. zumindest einem Multiinformationsdisplay für verschiedene Fahr- und Betriebszustände. Die Lenkradkonstruktion umfasst des Weiteren ein Lenkrad, in dessen Bereich vorzugsweise ein Airbag inklusive Auslöseorgan untergebracht ist. Die Lenkradkonstruktion zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass zumindest eines der üblicherweise im Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs untergebrachten Anzeigeinstrumente und/oder Informationsdisplays in bzw. an einem Instrumententräger angeordnet ist, zweckmäßig im Blickfeld des Fahrers. Der Instrumententräger ist zweckmäßig zentral im Innenraum des z. B. über eine Hohlachse drehbar an einer Tragkonsole gelagerten Lenkrads angeordnet, gegenüber dem Lenkrad aber feststehend fixiert, vorzugsweise an der Tragkonsole.
-
Es ist möglich, dass an oder in dem Instrumententräger zusätzlich zumindest ein z. B. von Hand betätigbarer Schalter angeordnet ist.
-
Des Weiteren ist es möglich, dass an oder in dem Instrumententräger zusätzlich ein Airbag, zweckmäßig inklusive Auslöseorgan angeordnet ist.
-
Der Instrumententräger weist vorzugsweise eine bodenseitig koaxial abragende Hohlachse auf, mit der er in der Hohlachse des Lenkrads gegenüber letzterem radial fixiert ist und die zweckmäßig durch Mittel verdrehungsgesichert (gegen Drehung gesichert) und axial gesichert an der Tragkonsole festgelegt ist.
-
Das Lenkrad kann z. B. eine mit seinem Lenkradkranz mittelbar verbundene und in einer parallel hierzu beabstandeten Ebene angeordnete Bodenplatte aufweisen, auf deren Oberseite der Instrumententräger z. B. über mehrere an seiner Unterseite angeordnete Lagerrollen abstützbar ist.
-
Als Mittel zur Verdreh- und Axialsicherung des Instrumententrägers kommen insbesondere eine erste Sicherungsscheibe und eine zweite Sicherungsscheibe in Betracht.
-
Es ist möglich, dass die erste Sicherungsscheibe vom unteren Ende der Hohlachse durchdrungen und an der Unterseite der Tragkonsole, z. B. mittels in Sacklochbohrungen eingreifende Zapfen verdrehungsgesichert angebracht ist.
-
Die zweite Sicherungsscheibe kann dagegen verdrehungsgesichert, aber axial verschiebbar außen an der Hohlachse angeordnet und nach korrekter Lageeinstellung des Instrumententrägers bei dessen Montage, z. B. mittels radialer Schraubverbindungen gegenüber der ersten Sicherungsscheibe verdrehbar arretiert werden.
-
Der Instrumententräger kann mittels z. B. einer auf einem Gewindeabschnitt von dessen Hohlachse von unten her aufgeschraubten und auf die zweite Sicherungsscheibe einwirkende Mutter in einer eine zweckmäßig leichtgängige Verdrehbarkeit des Lenkrads gegenüber ihm sicherstellenden Position festgelegt werden.
-
Es ist möglich, dass die einzelnen Anzeigeninstrumente und/oder das oder die einzelnen Informationsdisplays und vorzugsweise der Airbag in einem Gehäuse des Instrumententrägers eingebaut sind, dort vorzugsweise in jeweils einem eigenen Einbauraum.
-
Es ist möglich, dass elektrische Anschluss- und Steuerkabel für die im Instrumententräger angeordneten Teile (z. B. das zumindest eine Anzeigeninstrument, das zumindest eine Informationsdisplay, der zumindest eine Schalter und/oder der Airbag) durch die Hohlachse am Instrumententräger hindurch und z. B. innerhalb des Instrumententräger-Gehäuses über vorbereitete Pfade zu diesen hingeführt sind.
-
Das Gehäuse des Instrumententrägers kann einstückig, z. B. als Kunststoffspritzgussteil ausgeführt sein, in dem vorzugsweise alle Räume und Vertiefungen für den An- und Einbau des zumindest einen Anzeigeinstruments, des zumindest einen Informationsdisplays, des Airbags und/oder des Schalters, insbesondere einschließlich der elektrischen Anschluss- und Steuerleitungen schon mit an- oder eingebracht, z. B. an- oder eingegossen sind.
-
Das Gehäuse des Instrumententrägers kann allerdings auch zweiteilig ausgebildet sein und aus einem z. B. etwa topfförmigen Außengehäuse und einem in dieses einsetzbaren Innengehäuse bestehen, wobei beide Gehäuseteile vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteile realisiert werden können.
-
Das Innengehäuse des Instrumententrägers kann zweckmäßig alle Aufnahmeräume für das zumindest eine Anzeigeinstrument, das zumindest eine Informationsdisplay und/oder den Airbag aufweisen. Es kann optional ferner z. B. zwei Anbautableaus für die Schalter und/oder bodenseitig eine zentrale Einführöffnung für elektrische Anschluss- und Steuerkabel und zu den besagten Aufnahmeräumen und zu den optionalen Schaltertableaus hinführende Kabelführungsrinnen aufweisen.
-
Es ist des Weiteren möglich, dass das Innengehäuse des Instrumententrägers zweckmäßig alle Aufnahmeräume für das zumindest eine Anzeigeinstrument und das zumindest eine Informationsdisplay aufweist. Es kann optional ferner z. B. zwei Anbautableaus für die Schalter, einen Aufnahmeraum für den in einem eigenen Gehäuse inklusive Auslöseorgan eingebauten Airbag, bodenseitig eine zentrale Einführöffnung für die elektrischen Anschluss- und Steuerkabel und/oder zu den besagten Aufnahmeräumen und Schaltertableaus hinführende Kabelführungsrinnen aufweisen.
-
Die Hohlachse des Instrumententrägers kann fest in oder an einer Tragplatte angeordnet sein, die z. B. am Boden des Instrumententräger-Gehäuses befestigt oder in oder an letzterem zweckmäßig bei dessen Herstellung mit an- oder eingebracht, vorzugsweise an- oder eingegossen wird.
-
Unten an der Bodenplatte des Lenkrads in deren Randbereich kann z. B. ein innenverzahnter Zahnkranz angeordnet sein, in dessen Innenverzahnung ein von der Bodenplatte überdecktes, im Durchmesser wesentlich kleineres Zahnrad mit seiner Außenverzahnung eingreift, das verdrehfest am oberen Ende eines oberen Endabschnitts einer Lenkwelle des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, der zweckmäßig drehbar, aber axial gesichert und entsprechend beabstandet achsparallel zur Hohlachse des Lenkrads ebenfalls in der Tragkonsole gelagert ist, und zwar insbesondere so, dass sich mit einer Umdrehung des Lenkrads eine mehrfache Umdrehung der Lenkwelle ergibt.
-
Es ist möglich, dass der Instrumententräger mit seinem Gehäuse und dem zumindest einen Anzeigeinstrument, dem zumindest einen Anzeigedisplay, dem Airbag inklusive Auslöseorgan und/oder dem zumindest einen Schalter eine zweckmäßig komplett vormontierbare Baueinheit bildet, die z. B. nach dem Anbau des Lenkrads an der Tragkonsole in dieses von oben her einbaubar und dabei zweckmäßig mit ihren Lagerrollen auf der Bodenplatte des Lenkrads zur Anlage gebracht werden kann und zweckmäßig zuletzt durch die Mittel an der Tragkonsole lagemäßig korrekt fixiert arretiert werden kann.
-
Zu erwähnen ist, dass mittels der Erfindung der Instrumententräger und somit das zumindest eine Anzeigeinstrument und/oder das zumindest eine Informationsdisplay und vorzugsweise auch der zumindest eine Schalter und/oder der Airbag relativ zu dem drehbaren Lenkrad nicht-drehbar vorgesehen ist.
-
Zu erwähnen ist außerdem, dass das Anzeigeinstrument z. B. einen Tachometer, einen Drehzahlmesser, zumindest ein Tankanzeigeinstrument, ein Temperaturanzeigeinstrument und/oder ein Druckanzeigeinstrument umfassen kann. Das Informationsdisplay dient vorzugsweise dazu, verschiedene Fahr- und Betriebszustände des Kraftfahrzeugs anzuzeigen. Das Informationsdisplay kann z. B. ein Multiinformationsdisplay umfassen.
-
Die Erfindung ist nicht auf eine Lenkradkonstruktion beschränkt, sondern umfasst auch ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug, z. B. einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus, mit einer wie hierin beschriebenen Lenkradkonstruktion.
-
Die vorstehend beschriebenen Merkmale und bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart oder ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Figuren.
-
1 zeigt eine Draufsicht auf eine Lenkradkonstruktion gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
-
2 zeigt eine Draufsicht auf die Lenkradkonstruktion aus 1, allerdings ohne Anzeigeinstrumente, Informationsdisplays, Schalter und Airbag,
-
3 zeigt eine Querschnittsansicht der Lenkradkonstruktion aus 1,
-
4 zeigt eine Querschnittsansicht der Lenkradkonstruktion aus 3, allerdings ohne Instrumententräger, und
-
5 zeigt eine Querschnittsansicht eines Instrumententrägers zum Einbau in die in 4 gezeigte Lenkradkonstruktion.
-
1 zeigt eine Draufsicht auf eine Lenkradkonstruktion 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, wie etwa einen Omnibus oder einen Lastkraftwagen.
-
Die Lenkradkonstruktion 1 umfasst ein drehbares Lenkrad 3 und einen Instrumententräger 15, der in die Lenkradkonstruktion 1 integriert ist und an oder in dem vorzugsweise mehrere Anzeigeninstrumente 40, 41, 42, 43, 44, 45 und alternativ oder ergänzend vorzugsweise mehrere Informationsdisplays 46, 47, 48, 49 angeordnet sind, die z. B. ein Multiinformationsdisplay 61 darstellen können.
-
Die Anzeigeninstrumente können z. B. einen Drehzahlmesser 40, einen Tachometer 41, zumindest ein Druckanzeigeinstrument 42, 43 und ein Temperatur- und/oder Druckanzeigeinstrument 44, 45 umfassen. Die Informationsdisplays 46–49 dienen zum Anzeigen verschiedener Fahr- und Betriebszustände des Kraftfahrzeugs.
-
Das Lenkrad 3 ist über eine Hohlachse 7 drehbar an einer Tragkonsole 5 gelagert (vgl. 3 und 4). Der Instrumententräger 15 ist zentral im Innenraum des Lenkrads 3 angeordnet, dem drehbaren Lenkrad 3 gegenüber aber feststehend fixiert, zweckmäßig an der Tragkonsole 5. Der Instrumententräger 15 wird von dem Lenkradkranz 8 des Lenkrads 3 mittelbar oder unmittelbar umrandet, insbesondere bei Blick frontal auf den Instrumententräger 15, wie in 1 gezeigt.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können an oder in dem Instrumententräger 15 zusätzlich vorzugsweise mehrere von Hand betätigbare Schalter 50, 51 angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend kann an oder in dem Instrumententräger 15 sogar ein Airbag 52, zweckmäßig inklusive Auslöseorgan angeordnet sein.
-
Der Instrumententräger 15 ermöglicht, dass die Anzeigeninstrumente 40–45, die Informationsdisplays 46–49, der Airbag 50 und die Schalter 50–51 relativ zu dem Fahrer des Kraftfahrzeugs ausgerichtet bleiben, selbst wenn das Lenkrad 3, insbesondere dessen Lenkradkranz 8 gedreht wird.
-
2 zeigt eine Draufsicht auf die Lenkradkonstruktion 1 der 1, allerdings ohne Anzeigeninstrumente 40–45, ohne Informationsdisplays 46–49, ohne Schalter 50–51 und ohne Airbag 52. 2 ist zu entnehmen, dass der Instrumententräger 15 ein Gehäuse 62 umfasst, mit jeweils eigenen Einbauräumen für die einzelnen Anzeigeninstrumente 40–45, die Informationsdisplays 46–49 und den Airbag 52.
-
Die Einbauräume 63, 64, 65, 66, 67, 68 dienen zur Aufnahme der Anzeigeinstrumente 40–45. Der Einbauraum 69 dient zur Aufnahme des oder der Informationsdisplays 46–49. Der Einbauraum 70 dient zur Aufnahme des Airbags 52. Die Anbautableaus 71–72 dienen zur Aufnahme der Schalter 50–51.
-
Das Gehäuse 62 des Instrumententrägers 15 ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet und aus einem z. B. im Wesentlichen topfförmigen Außengehäuse 62a und einem in das Außengehäuse 62a einsetzbaren Innengehäuse 62b ausgeführt. Das Außengehäuse 62a und das Innengehäuse 62b sind zweckmäßig als Kunststoffspritzgussteile ausgeführt. Das Innengehäuse 62b des Instrumententrägers 15 umfasst vorzugsweise alle Aufnahmeräume 63–70 für die Anzeigeninstrumente 40–45, die Informationsdisplays 46–49 und den Airbag 52 und zudem die zwei Anbautableaus 71–72 für die Schalter 50–51. Das Innengehäuse 62b kann ferner bodenseitig eine zentrale Einführöffnung für die elektrischen Anschluss- und Steuerkabel 21 (vgl. 5) für die vom Instrumententräger 15 aufgenommenen Teile 40–45, 46–49, 50–51, 52 und zu den Aufnahmeräumen 63–70 und den Anbautableaus 71–72 hinführende Kabelführungsrinnen umfassen. Es ist des Weiteren möglich, dass der Airbag 52 inklusive Auslöseorgan schon in ein Gehäuse 52a eingebaut ist und das Gehäuse 52a in dem Aufnahmeraum 70 untergebracht ist.
-
Das Gehäuse 62 kann ebenso einstückig z. B. als Kunststoffspritzgussteil ausgeführt sein, in dem zweckmäßig alle Räume und Vertiefungen für den An- und Einbau der Anzeigeninstrumente 40–45, der Informationsdisplays 46–49, den Airbag 52 und die Schalter 50–51, einschließlich der elektrischen Anschluss- und Steuerleitungen für die vom Instrumententräger 15 aufgenommenen Teile 40–45, 46–49, 50–51, 52 schon mit an- oder eingebracht sind, z. B. an- oder eingegossen.
-
3 zeigt eine Querschnittsansicht der Lenkradkonstruktion 1 der 1. Der Instrumententräger 15 weist eine bodenseitig koaxial abragende Hohlachse 19 auf, mit der er in der Hohlachse 7 des Lenkrads 3 gegenüber der Hohlachse 7 radial fixiert ist und die durch Mittel 20 verdreh-gesichert und axial-gesichert an der Tragkonsole 5 festlegbar ist.
-
Unter Bezugnahme auf die 3, 4 und 5 werden nun die Mittel 20 zur Verdreh- und Axialsicherung des Instrumententrägers 15 beschrieben. 4 zeigt eine Querschnittsansicht der Lenkradkonstruktion 1 aus 3, allerdings ohne den Instrumententräger 15. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des Instrumententrägers 15 zum Einbau in die in 4 gezeigte Lenkradkonstruktion 1, um zu einer wie in 3 gezeigten, zusammengebauten Lenkradkonstruktion 1 zu gelangen.
-
Als Mittel 20 zur Verdreh- und Axialsicherung des Instrumententrägers 15 sind eine erste Sicherungsscheibe 53 und eine zweite Sicherungsscheibe 54 vorgesehen. Die erste Sicherungsscheibe 53 wird vom unteren Ende der Hohlachse 19 des Instrumententrägers 15 durchdrungen und ist an der Unterseite 55 der Tragkonsole 5, vorzugsweise mittels in Sacklochbohrungen 56 eingreifende Zapfen 57 verdrehungsgesichert angebracht. Die zweite Sicherungsscheibe 54 ist dagegen verdrehungsgesichert, aber axial verschiebbar außen an der Hohlachse 19 des Instrumententrägers 15 angeordnet und nach korrekter Lageeinstellung des Instrumententrägers 15 bei dessen Montage, vorzugsweise mittels radialer Schraubverbindungen 58 gegenüber der ersten Sicherungsscheibe 53 verdrehfest arretierbar. Der Instrumententräger 15 kann mittels einer auf einem Gewindeabschnitt 59 von dessen Hohlachse 19 von unten her aufgeschraubten und auf die zweite Sicherungsscheibe 54 einwirkende Mutter 60 in einer eine zweckmäßig leichtgängige Verdrehbarkeit des Lenkrads 3 gegenüber ihm sicherstellende Position festgelegt werden.
-
Unter erneuter Bezugnahme auf die 3, 4 und 5 werden nun weitere Details der Lenkradkonstruktion 1 beschrieben.
-
Die Hohlachse 19 des Instrumententrägers 15 ist fest in oder an einer Tragplatte 19a angeordnet, die entweder am Boden des Instrumententräger-Gehäuses 62; 62a befestigt oder in oder an letzterem bei dessen Herstellung mit an- oder einbringbar ist.
-
Das Lenkrad 3 umfasst eine mit seinem Lenkradkranz 8 mittelbar verbundene und in einer parallel hierzu beabstandeten Ebene angeordnete Bodenplatte 12. Auf der Oberseite 18 der Bodenplatte 12 ist der Instrumententräger 15 über mehrere an seiner Unterseite 13 angeordnete Lagerrollen 17 abgestützt.
-
Unten an der Bodenplatte 12 des Lenkrads 3 in deren Randbereich ist ein innenverzahnter Zahnkranz 9 angeordnet, in dessen Innenverzahnung 10 ein von der Bodenplatte 12 überdecktes, im Durchmesser wesentlich kleineres Zahnrad 6 mit seiner Außenverzahnung 11 eingreift, das verdrehfest am oberen Ende eines oberen Endabschnitts 4 einer Lenkwelle 2 des Kraftfahrzeugs anzuordnen ist. Der obere Endabschnitt 4 ist drehbar, aber axial gesichert und entsprechend beabstandet achsparallel zur Hohlachse 7 des Lenkrads 3 ebenfalls an bzw. in der Tragkonsole 5 gelagert, und zwar so, dass sich mit einer Umdrehung des Lenkrads 3 eine mehrfache Umdrehung der Lenkwelle 2 ergibt.
-
Der Instrumententräger 15 mit seinem Gehäuse 62; 62a, 62b, einschließlich den Anzeigeinstrumenten 40–45, den Anzeigedisplays 46–49, den Schaltern 50–51 und des Airbags 52 inklusive Auslöseorgan, ist vorzugsweise als komplett vormontierbare Baueinheit ausgeführt, die z. B. nach dem Anbau des Lenkrads 3 an der Tragkonsole 5 in das Lenkrad 3 von oben her eingebaut werden kann und dabei mit ihren Lagerrollen 17 auf der Bodenplatte 12 des Lenkrads 3 zur Anlage gebracht werden kann und zuletzt durch die Mittel 20, 53, 54, 58, 60 an der Tragkonsole 5 lagemäßig korrekt fixiert arretierbar ist.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Lenkrad 3 über eine in den 3 und 4 gezeigte Positionierungsvorrichtung P höhen- und neigungsverstellbar ausgeführt. Dazu umfasst das Lenkrad 3 die zur Fahrzeuglenkung auf ein Lenkgetriebe einwirkende Lenkwelle 2. Die Lenkwelle 2 umfasst den oberen Endabschnitt 4a, der antriebsmäßig oben mit dem Lenkrad 3 und unten mittels eines unteren Abschnitts 4b über ein Kardangelenk 22 mit einem nachfolgenden Lenkwellenabschnitt 23 gekoppelt ist, der in oder an einem anschließenden Lenkwellenabschnitt 24 axial verschiebbar, aber verdrehungsgesichert angeordnet ist. Die Positionierungsvorrichtung P umfasst ferner die das Lenkrad 3 lagernde Tragkonsole 5, eine Halterung 28 für letztere und eine Klemmeinrichtung, wobei die Tragkonsole 5 einen seitlich außen nach unten abragenden Tragarm 25 mit einer quer durchgehenden Lagerbohrung oder -öffnung 26 aufweist und über eine letztere durchdringende Lagerachse 27 zur Neigungsverstellung des Lenkrads 3 schwenkbar an der Halterung 28 angelenkt ist. Die Halterung 28 selbst wiederum ist an einer fahrzeugfesten Kulisse 29 angelenkt und längs deren Führungskulisse 30 etwa parallel zur Lenkwelle 2 zur Höhenverstellung des Lenkrades 3 verschiebbar und außerdem mit einer durch einen Handgriff 31 betätigbaren Klemmeinrichtung 32 verbunden, die zwei in einem der Kulisse 29 abgewandten und vor der Lenkwelle 2 angeordneten Bereich an der Halterung 28 schwenkbar angelenkte Klemmbacken 33, 34 aufweist, durch die die Seitenflächen sowohl des Tragarms 25 der Tragkonsole 5 als auch jene der Kulisse 29 zwischen zwei Halterungsplatten 35, 36 der Halterung 28 festklemmbar oder zur Lenkradverstellung freigebbar sind.
-
Es ist möglich, dass die Halterung 28 mit ihren Halterungsplatten 35, 36 mittels Kulissensteinen 39 an der fahrzeugfesten Kulisse 29 angelenkt und längs deren Führungskulisse 30 etwa parallel zur Lenkwelle 2 und/oder Lenksäule zur Höhenverstellung des Lenkrades 3 verschiebbar ist. Die Klemmbacken 33, 34 der Klemmeinrichtung 32 sind zweckmäßig in einem der Kulisse 29 gegenüber liegend vor der Lenksäule 1 gegebenen Bereich der beiden Halterungsplatten 35, 36 an diesen mittels einer eine Querbohrung 37 durchdringenden Lagerachse 38 schwenkbar gelagert, wobei der Handgriff 31 im Bereich dieser Anschlussstelle mit den Klemmbacken 33, 34 verbunden ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Darüber hinaus beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche, unabhängig von den in Bezug genommenen Merkmalen und Ansprüchen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lenkradkonstruktion
- 2
- Lenkwelle
- 3
- Lenkrad
- 4
- oberer Lenkwellenabschnitt
- 4a
- oberer Endabschnitt des oberen Lenkwellenabschnitts
- 4b
- unterer Endabschnitt des oberen Lenkwellenabschnitts
- 5
- Tragkonsole
- 6
- Zahnrad
- 7
- Hohlachse
- 8
- Lenkradkranz
- 9
- Zahnkranz
- 10
- Innenverzahnung
- 11
- Außenverzahnung
- 12
- Bodenplatte
- 13
- Instrumententräger-Unterseite
- 15
- Instrumententräger
- 17
- Lagerrollen
- 18
- Bodenplatte-Oberseite
- 19
- Hohlachse
- 19a
- Tragplatte
- 20
- Mittel zur Arretierung
- 21
- Anschluss-/Steuerkabel
- 22
- Kardangelenk
- 23
- Lenkwellenabschnitt
- 24
- Lenkwellenabschnitt
- 25
- Tragarm
- 26
- Lagerbohrung/-öffnung
- 27
- Lagerachse
- 28
- Halterung
- 29
- Kulisse
- 30
- Führungskulisse
- 31
- Handgriff
- 32
- Klemmeinrichtung
- 33
- Klemmbacke
- 34
- Klemmbacke
- 35
- Halterungsplatte
- 36
- Halterungsplatte
- 37
- Querbohrung/-öffnung
- 38
- Lagerachse
- 39
- Kulissensteine
- 40–45
- Anzeigeinstrumente
- 46–49
- Informationsdisplays
- 50–51
- Handbetätigbare Schalter
- 52
- Airbag, zweckmäßig inklusive Auslöseorgan
- 52a
- Airbag-Gehäuse
- 53
- Erste Sicherungsscheibe
- 54
- Zweite Sicherungsscheibe
- 55
- Tragkonsole-Unterseite
- 56
- Sacklochbohrungen
- 57
- Zapfen
- 58
- Schraubverbindung
- 59
- Hohlachse-Gewindeabschnitt
- 60
- Mutter
- 61
- Multiinformationsdisplay
- 62
- Gehäuse
- 62a
- Außengehäuse
- 62b
- Innengehäuse
- 63–70
- Aufnahmeräume/-vertiefungen
- 71–72
- Anbautableaus
- P
- Positioniervorrichtung