DE19936192A1

DE19936192A1 - Anordnung für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einer Lenkeinrichtung und zumindest einem hinter dem Lenkrad angeordneten Anzeigemodul

Info

Publication number: DE19936192A1
Application number: DE19936192A
Authority: DE
Inventors: Joerg Welschholz; Ruediger Menz; Norbert Bendicks
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1999-07-31
Filing date: 1999-07-31
Publication date: 2000-08-31

Abstract

Eine Anordnung für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus einer Lenkeinrichtung 2 mit einem Lenkrad 7 und mit Mitteln zum benutzerangepaßten Positionieren des Lenkrades 7 und aus zumindest einem gegenüber der zum Lenken des Kraftfahrzeuges vorgesehenen Drehbewegung des Lenkrades 7 ortsfest aus Blickrichtung eines Kraftfahrzeuglenkers hinter dem Lenkrad 7 angeordneten Anzeigemodul 3, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung des zumindest einen hinter dem Lenkrad 7 vorgesehenen Anzeigemoduls 3 zur Drehachse 6 des Lenkrades 7 in den unterschiedlichen benutzerangepaßten Lenkradpositionen gleichbleibend ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einer Lenkeinrichtung mit einem Lenkrad und mit Mitteln zum benutzeran gepaßten Positionieren des Lenkrades und aus zumindest einem gegen über der zum Lenken des Kraftfahrzeugs vorgesehenen Drehbewegung des Lenkrades ortsfest aus Blickrichtung eines Kraftfahrzeuglenkers hinter dem Lenkrad angeordneten Anzeigemodul.

Die Lenkeinrichtungen von Kraftfahrzeugen bestehen herkömmlich aus einem Lenkrad, welches an dem freien Ende einer Lenksäule angeordnet ist. Als Lenkräder sind Speichenräder eingesetzt. Aus Blickrichtung eines Fahrzeuglenkers hinter dem Lenkrad sind mehrere Anzeigemodule, wie beispielsweise ein Tachometer, ein Drehzahlmesser, Tankfüllstandsan zeiger oder dergleichen angeordnet. Um die Sicht des Fahrzeuglenkers nicht unnötig zu beeinträchtigen und um ein Ablesen der Anzeigemodule möglichst in derselben, nach vorne gerichteten Blickrichtung zu ermögli chen, ist man bestrebt, die Anzeigemodule dergestalt hinter dem Lenkrad im Armaturenbrett anzuordnen, daß diese durch eine zwischen dem Lenk radkranz und dem Pralltopf befindliche Aussparung hindurch abgelesen werden können.

Lenkradeinrichtungen von Kraftfahrzeugen sind ferner Mittel zugeordnet, daß das Lenkrad den unterschiedlichen Bedürfnissen einzelner Benutzer entsprechend positioniert werden kann. Aus diesem Grunde ist das Lenk rad sowohl in vertikaler Richtung verschwenkbar als auch in Richtung sei ner Längsachse einrichtbar vorgesehen. Bei einer Einrichtung des Lenk rades in vertikaler Richtung kann es jedoch vorkommen, daß entweder der Pralltopf oder der Lenkradkranz sich im Gesichtsfeld der abzulesen den Anzeigemodule befinden, was insbesondere bei einer Lenkradposi tionierung für kleine oder sehr große Personen der Fall ist. Einem solchen Kraftfahrzeuglenker bleibt dann nur die Möglichkeit, entweder ein nur zum Teil mögliches Ablesen der Anzeigemodule in Kauf zu nehmen oder das Lenkrad in eine andere, dann nicht mehr optimale Position zu bringen.

Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte gattungsgemäße Anordnung für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einer Lenkeinrichtung und zumindest einem hinter dem Lenkrad angeordneten Anzeigemodul derge stalt weiterzubilden, daß eine Verstellung des Lenkrades in vertikaler Richtung zur benutzerangepaßten Positionierung des Lenkrades nicht zu den oben aufgezeigten Nachteilen führt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anordnung des zumindest einen hinter dem Lenkrad vorgesehenen Anzeigemoduls zur Drehachse des Lenkrades in den unterschiedlichen benutzerange paßten Lenkradpositionen gleichbleibend ist.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist das zumindest eine Anzeige modul in seiner Anordnung gleichbleibend zur Drehachse des Lenkrades vorgesehen. Befindet sich beispielsweise das Anzeigemodul in einer Ebe ne rechtwinklig zur Drehachse des Lenkrades, dann verbleibt bei einer Verstellung des Lenkrades in vertikaler Richtung das Anzeigemodul in derselben Anordnung zur Drehachse, so daß dieses entsprechend der Verschwenkbewegung des Lenkrades mit verschwenkt wird. Beispiels weise kann ein Träger vorgesehen sein, in dem das Anzeigemodul inte griert ist und in dem das Lenkrad drehbar gelagert ist. Bei einem Ver schwenken einer solchen Anordnung erfolgt bei einer gleichbleibenden Anordnung des Anzeigemoduls zur Drehachse des Lenkrades eine gleichzeitige Verschwenkung des Lenkrades sowie des Trägers und somit auch des Anzeigemoduls. Eine Verstellung des Lenkrades in vertikaler Richtung beispielsweise nach oben für eine benutzerangepaßte Einstel lung einer großen Person führt somit nicht zu einem Hineinwandern des Pralltopfes in das Gesichtsfeld des Anzeigemoduls. Entsprechendes gilt für eine Lenkradeinstellungen bei kleinen Personen, bei denen beim Stand der Technik der Lenkradkranz in das Gesichtsfeld des abzulesen den Anzeigemodules hineinwandern würde.

Die dargestellte Kopplung zwischen der Drehachse des Lenkrades und dem Anzeigemodul gewährleistet ein auch bei unterschiedlichen vertika len Lenkradpositionierungen gleichbleibenden Betrachtungsausschnitt hinter dem Lenkrad, wobei unterstellt ist, daß eine in vertikaler Richtung höhere Lenkradpositionierung benutzerseitig gewählt werden wird, wenn der Benutzer entsprechend aus einer höheren Augenposition blickend eine solche Lenkradeinstellung vornimmt.

Durch die Erfindung ist die Lenkradposition gegebenenfalls im Zusam menspiel mit einer Sitzhöhenverstellung optimal, ohne daß die zum Stand der Technik genannten Nachteile in Kauf genommen werden müssen, an die Bedürfnisse eines Kraftfahrzeugnutzers anpaßbar.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der übrigen Un teransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs beispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen schematisierten Längsschnitt durch eine Anordnung 1 für ein nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug bestehend aus einer Lenk einrichtung 2 und einem Anzeigemodul 3. Ein als Gelenkkopf ausgebil deter Träger 4 dient zur starren Anordnung des Anzeigemoduls 3 zu der in vertikaler Richtung entsprechend der Pfeilrichtung 5 bewegbaren Dreh achse 6 des der Lenkeinrichtung zugeordneten Lenkrades 7. Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das Anzeigemo dul 3 in einer Ebene rechtwinklig zur Drehachse 6 des Lenkrades 7. Das Lenkrad 7 umfaßt einen inneren Pralltopf 8 sowie einen umlaufenden Lenkradkranz 9. Der Lenkradkranz ist über nicht näher dargestellte Spei chen mit dem Pralltopf 8 verbunden. Zwischen dem Lenkradkranz 9 und dem Pralltopf 8 befindet sich in der Geradeausstellung des Lenkrades 7 eine ausreichend groß dimensionierte Durchblicköffnung 10, damit ein Fahrzeuglenker, dessen Auge 11 und dessen Arm 12 stilisiert dargestellt sind, das Anzeigemodul 3 durch die Durchblicköffnung 10 erblicken kann.

Der Träger 4 ist in einer Gelenkpfanne 13 in vertikaler Richtung entspre chend der Pfeilrichtung 5 verschwenkbar gelagert. Durch eine in der Figur nicht näher dargestellte Feststellvorrichtung ist innerhalb der vorgesehe nen Bewegungsmöglichkeit der Träger 4 in der Gelenkpfanne 13 fixierbar. Die in vertikaler Richtung verwirklichte starre Kopplung der Anordnung 1 zwischen dem Anzeigemodul 3 und der Lenkeinrichtung 2 bzw. des Lenk rades 7 bewirkt, daß bei einer Verschwenkung des Lenkrades 7 in verti kaler Richtung, beispielsweise nach oben, um das Lenkrad 7 an die Be dürfnisse einer größeren Person anpassen zu können, daß sich das be trachterseitige Gesichtsfeld bezogen auf die Lenkrad-Anzeigemodul- Anordnung nicht verändert. Eine solche verschwenkte Darstellung der Anordnung 1 ist in Fig. 1 gestrichelt gezeigt. Entsprechendes vollzieht sich bei einem Absenken des Lenkrades, um den Bedürfnissen kleinerer Fahrzeuglenker zu entsprechen.

Die Lenkeinrichtung 2 umfaßt ferner eine Einrichtung 14 zum Verstellen des Lenkrades 7 in Richtung seiner Drehachse 6. Zur Erhöhung der Funktionalität kann ferner vorgesehen sein, die Gelenkpfanne in vertikaler und horizontaler Richtung einrichtbar - wie durch die Doppelpfeile in der Figur dargestellt - anzuordnen.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht nur für einen Einsatz bei her kömmlichen Lenkeinrichtungen geeignet, bei denen eine direkte Ansteue rung der zu lenkenden Räder erfolgt, sondern insbesondere auch zum Einsatz bei stear-by-wire-Systemen.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

1

Anordnung

2

Lenkeinrichtung

3

Anzeigemodul

4

Träger

5

Pfeilrichtung

6

Drehachse des Lenkrades

7

Lenkrad

8

Pralltopf

9

Lenkradkranz

10

Durchblicköffnung

11

Auge

12

Arm

13

Gelenkpfanne

14

Einrichtung

Claims

1. Anordnung für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einer Lenkeinrich tung (2) mit einem Lenkrad (7) und mit Mitteln zum benut zerangepaßten Positionieren des Lenkrades (7) und aus zumindest einem gegenüber der zum Lenken des Kraftfahrzeuges vorgesehe nen Drehbewegung des Lenkrades (7) ortsfest aus Blickrichtung eines Kraftfahrzeuglenkers hinter dem Lenkrad (7) angeordneten Anzeigemodul (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (1) des zumindest einen hinter dem Lenkrad (7) vorgesehenen An zeigemoduls (3) zur Drehachse (6) des Lenkrades (7) in den unter schiedlichen benutzerangepaßten Lenkradpositionen gleichblei bend ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anordnung (1) ein zum Positionieren des Lenkrades (7) in vertikaler Richtung verschwenkbarer Träger (4) zugeordnet ist, an dem das zumindest eine Anzeigeendemodul (3) angeordnet und in dem das Lenkrad (7) drehbar gelagert ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) nach Art eines Gelenkkopfes ausgebildet ist, der in verti kaler Richtung verschwenkbar in einer Gelenkpfanne (13) gelagert ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anordnung (1) eine Feststellvorrichtung zum Fixieren einer eingestellten Lenkradposition zugeordnet ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das Lenkrad (7) zu dem Träger (4) in Längsrichtung zu seiner Drehachse (6) einrichtbar ist.