DE102013011662A1 - Tisch mit ausziehbarer Tischplatte - Google Patents

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Abstract

Für einen Tisch (1), der eine geteilte Tischplatte (2) aus mindestens zwei zueinander verschiebbaren Tischplattenteilen (3, 4) umfasst, wird vorgeschlagen, die Teilung nicht geradlinig auszubilden. Die zwei Tischplattenteile (2, 3) greifen derart formschlüssig ineinander, dass sie sich bei der Verschiebung gegenseitig führen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer ausziehbaren Tischplatte, durch die die Tischlänge variabel ist.
  • In der DE 10 2011 010 496 B3 desselben Anmelders und Erfinders ist ein Tisch beschrieben, dessen Tischplatte horizontal in beliebiger Richtung verschiebbar ist.
  • In der DE 41 03 979 C2 ist ein ausziehbarer Tisch beschrieben, der eine geradlinig zweigeteilte Tischplatte aufweist. Die beiden Tischplattenhälften sind zum Ausziehen auf Schienen beweglich gelagert. Nach dem Ausziehen werden in den Zwischenraum zwischen die ausgezogenen Tischplattenhälften Einsetzplatten eingeklappt und dadurch eine verlängerte Tischoberfläche geschaffen.
  • Aus der US 2,489,933 A ist ein Tisch bekannt, dessen Tischplattenoberfläche durch verschieden geformte Plattenelemente zusammengesetzt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Tisch anzugeben, dessen Tischplattenoberfläche mit einfachen Mitteln und stabil bedarfsweise verlängerbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist ein Tisch vorgesehen, der eine geteilte Tischplatte aus mindestens zwei zueinander verschiebbaren Tischplattenteilen umfasst. Die Teilung ist dabei nicht geradlinig und die zwei Tischplattenteile greifen derart formschlüssig ineinander, dass sie sich bei der Verschiebung gegenseitig führen.
  • Mit der Erfindung wurde insbesondere erkannt, dass die Tischplattenteile bei geeigneter Teilungsgeometrie funktionell so ausgenutzt werden können, dass sie sich gegenseitg führen.
  • Mit der Erfindung kann insbesondere für einen Tisch, der gemäß der bereits genannten DE 10 2011 010 496 B3 ausgebildet ist und dessen Tischplatte horizontal in beliebiger Richtung verschiebbar ist, die Tischplatte zusätzlich variabel ausziehbar gestaltet werden. Bei dem dortigen Tisch ist in der Tischplatte eine Rahmenkonstruktion vorgesehen, in der eine Stange in Vertiefungen fixiert ist. Die Stange wird in horizontalen Langlöchern in einem Sockel des Tisches geführt. Die Tischplatte kann horizontal in alle Richtungen bewegt werden, weil die Stange in den Langlöchern des Sockels sowohl entlang ihrer Längsrichtung bewegbar ist als auch in beliebigem Winkel quer zu ihrer Längsrichtung. Die Fixierung der Stange in der Rahmenkonstruktion kann beispielsweise mittels eines federnden Elements erfolgen.
  • Erfindungsgemäß wurde auch erkannt, dass eine geradlinige Teilung der Tischplatte in zwei Hälften und das Einklappen von Einsetzplatten wie es z. B. aus der DE 41 03 979 C2 bekannt ist, in Verbindung mit einer Rahmenkonstruktion gemäß der DE 10 2011 010 496 C ungeeignet ist. Dazu wurde insbesondere erkannt, dass es von Vorteil ist, wenn die Unterseite der beliebig verschiebbaren Tischplatte für einen Tisch gemäß der DE 10 2011 010 496 C zwischen der Rahmenkonstruktion eine plane Fläche ist, weil damit die Tischplatte einerseits bedarfsweise verlängert werden kann und andererseits jeweils plan auf der Rahmenkonstruktion aufliegen kann.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die Teilung derart, dass der eine der beiden Tischplattenteile einen zungenartigen Vorsprung aufweist und der andere Tischplattenteil eine entsprechende Aussparung, in die der zungenartige Vorsprung formschlüssig eingreifen kann. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die beiden Tischplattenteile für einen Formschluß nach Art einer Nut- und Feder-Verbindung ausgebildet und weisen dazu jeweils entsprechende Elemente auf. Diese Verbindung ermöglicht insbesondere auch, dass die beiden Tischplattenteil gegeneinander verschiebbar sind, wobei sich die beiden Tischplattenteile durch die Nut- und Feder-Verbindung gegenseitig seitlich führen. Auch im verlängerten bzw. ausgezogenen Zustand läßt sich eine exakte und stabile Einheit der beiden Tischplattenteile erreichen, beispielsweise durch Vorsehen einer ausreichend großen Überlappung zwischen verbundenen Abschnitten der beiden Tischplattenteile.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung werden in die durch das Ausziehen der beiden Tischplattenteile entstandenen Zwischenräume zusätzliche Plattenabschnitte eingeschoben bzw. von oben eingelegt um diese zu schließen. Diese Plattenabschnitte sind den Zwischenräumen entsprechend geformt. Sie können ebenfalls ein Nut- bzw. Feder-Anformung aufweisen, die in eine entsprechende Anformung des jeweiligen Tischplattenteils eingreift. Dadurch lässt sich der Plattenabschnitt sowohl per Nut-und-Feder geführt in den Zwischenraum einschieben als auch stabil mit den beiden Tischplattenteilen verbinden.
  • Die Plattenabschnitte können im Vergleich zu den Tischplattenteilen ein relativ kleines Format aufweisen. Dadurch können sie, wenn sie nicht zur Tischverlängerung im Einsatz sind, relativ leicht im Tischsockel verstaut werden. Zudem sind sie wegen ihres kleinen Formats recht leicht handhabbar und haben vorteilhaft relativ geringes Gewicht.
  • Weitere Vorteile, Wirkungen und Details der Erfindung werden in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Tisch im zusammengeschobenen Zustand und
  • 2 den Tisch im ausgezogenen Zustand.
  • In 1 ist ein Tisch 1 in Draufsicht gezeigt. Die Tischplatte 2 umfasst zwei Tischplattenteile 3, 4, die formschlüssig ineinander greifen. Das Tischplattenteil 3 weist dem entsprechend einen zungenartigen Vorsprung 5 auf, der formschlüssig in eine korrespondierende Aussparung 6 des Tischplattenteils 4 eingreift. Tischplattenteil 3 weist dem entsprechend eine T-artige Form auf und Tischplattenteil 4 eine U-artige Form.
  • In 2 ist der Tisch 1 im in Richtung A ausgezogenen Zustand gezeigt, wobei am Vorsprung 5 auch die längs verlaufenden Nuten 7, 8 dargestellt sind, sowie die entsprechenden, an der Aussparung 6 verlaufenden Federn 9, 10, in denen die Nuten 7, 8 formschlüssig geführt sind. Weiterhin ist in 2 ein Plattenabschnitt 11 gezeigt, der in den von den Tischplattenteilen 2, 3 gebildeten Zwischenraum 12 in Richtung B quer zur Richtung A eingeschoben wird. Der Plattenabschnitt 11 weist einschubseitig eine Feder 13 auf, die im eingeschobenen Zustand in die Nute 8 des Vorsprungs 5 formschlüssig eingreift. Quer zur Einschubrichtung B weist der Plattenabschnitt 11 ein Federelement 14 auf, das beim Einschieben in die Nute 17 des Tischplattenteils 3 formschlüssig eingreift. Die Feder 18 des Tischplattenteils 4 greift entsprechend in Nute 15 des Plattenabschnitts 11 ein. Durch die Nut-und-Feder-Verbindungen der Plattenteile 3, 4 und 11 ist die Tischoberfläche auch im ausgezogenen Zustand stabil. Für die übrigen Zwischenräume zwischen den Tischplattenteilen 3, 4 sind entsprechende, in der 2 nicht dargestellte Plattenabschnitte vorgesehen, wobei im Zwischenraum 16 ein Plattenteil eingelegt wird und dann auf den Federn 9, 10 des Tischplattenteils 4 aufliegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011010496 B3 [0002, 0009]
    • DE 4103979 C2 [0003, 0010]
    • US 2489933 A [0004]
    • DE 102011010496 C [0010, 0010]

Claims (6)

  1. Tisch umfassend eine geteilte Tischplatte (2) aus mindestens zwei zueinander verschiebbaren Tischplattenteilen (3, 4), wobei die Teilung nicht geradlinig ist und wobei die zwei Tischplattenteile (3, 4) derart formschlüssig ineinander greifen, dass sie sich bei der Verschiebung gegenseitig führen.
  2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Tischplattenteile (3, 4) für den Formschluß jeweils ein Nut- und Federelement (7, 8, 9, 10) aufweisen.
  3. Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Tischplattenteile (2, 3) einen zungenartigen Vorsprung (5) aufweist.
  4. Tisch nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zusätzlicher Plattenabschnitt (11) vorgesehen ist, der in einen Zwischenraum (12, 16) zwischen den Tischplattenteilen (2, 3) einsetzbar ist.
  5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenabschnitt (11) mindestens ein Nut-und-Feder-Element (13, 14, 15) aufweist, das mit einem entsprechenden Nut-und-Feder-Element (8, 17, 18) der Tischplattenteile (2, 3) formschlüssig zusammenwirken kann.
  6. Tisch nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tischplatte (2) eine Rahmenkonstruktion vorgesehen ist, in der eine Stange in Vertiefungen fixiert ist und dass die Stange in horizontalen Langlöchern in einem Sockel des Tisches (1) derart geführt wird, dass die Tischplatte (2) horizontal in beliebiger Richtung verschiebbar ist.
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