DE102013005212A1 - Einrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen - Google Patents
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Abstract
Eine Einrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen (2) mit Befestigungsmitteln (6), insbesondere Schrauben, die in die Bauteile (2) eindrehbar sind, ist als Hohlkörper (1) ausgebildet, mit wenigstens zwei, mit Durchgangslöchern (5) für die Befestigungsmittel (6) versehenen Seitenflächen (3) zur Anlage an jeweils einem Bauteil (2) sowie zumindest einer, in einer Seitenfläche (3) vorgesehenen Fensteröffnung (4).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Miteinander verbundene Bauteile kommen in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zum Einsatz. Beispielhaft sei hier die Verbindung eines ersten mit einem zweiten Profilstab genannt, deren Verbindung in der
EP 496 107 A1 - Die winklig zueinander stehenden Profilstäbe sind durch Schrauben miteinander verbunden, wobei ein stirnseitig auf dem anderen stehender erster Profilstab axial ausgerichtete Schraubkanäle aufweist, in die durch Bohrungen des zweiten Profilstabs geführte Schrauben gedreht sind.
- Um diese Verbindung zu schaffen müssen in den zweiten Profilstab quer zu Längsachse Bohrungen eingebracht werden, was allerdings mit einem relativ hohen Fertigungsaufwand verbunden ist, zumal die Bohrungen recht passgenau positioniert sein müssen, um mit den Schraubkanälen zu fluchten.
- Darüber hinaus ist diese Art der Verbindung in ihrem Anwendungsbereich sehr eingeschränkt, da quasi nur rechtwinklig zueinander angeordnete Profilstäbe miteinander verbindbar sind.
- Zur Vermeidung spangebender Bearbeitungen wird in der
EP 233 525 A1 - Zwar kann hierbei im Wesentlichen auf eine mechanische Bearbeitung verzichtet werden, ansonsten ist diese Konstruktion in ihrer Verwendbarkeit ebenfalls stark eingeschränkt. Außer für die Verbindung von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Profilstäben ist diese bekannte Einrichtung nicht einsetzbar.
- Auch die Montage dieser bekannten Einrichtung gestaltet sich problematisch, da der Nutstein von der offenen Stirnseite her in die Längsnut eingeschoben werden muss.
- Zur Verbindung anders als rechtwinklig zueinander stehender Bauteile, insbesondere parallel oder fluchtend, sind die bekannten Einrichtungen nicht geeignet, ebenso für solche Bauteile, die die baulichen Merkmale wie Schraubkanäle oder außenseitige, hinterschnittene Längsnuten nicht aufweisen. Hierfür sind jeweils separate und an den Anwendungsfall angepasste Einrichtungen erforderlich, was natürlich ebenfalls nur mit entsprechenden Kosten verbunden ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung zu schaffen, deren Verwendungsfähigkeit mit geringem konstruktivem und fertigungstechnischen Aufwand verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die neue Einrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie für unterschiedlichste Einsatzzwecke geeignet ist, quasi universell einsetzbar.
- Unabhängig von der Raumform der Bauteile können mindestens zwei davon miteinander verbunden werden, wobei die Gestaltung der Bauteile im Wesentlichen ohne Belang ist.
- So können die zum Stand der Technik erwähnten, üblicherweise aus Leichtmetall bestehenden Profilstäbe, die im Regelfall axiale Schraubkanäle aufweisen, miteinander verbunden werden. Dabei können diese Profilstäbe winklig oder fluchten oder parallel zueinander verlaufend angeordnet sein. Denkbar ist auch, beispielsweise Holzbalken miteinander zu verbinden, wobei die Befestigungselemente aus Holzschrauben bestehen.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Hohlkörper quaderförmig, insbesondere als Kubus ausgebildet, dessen Seiten jeweils mit einer Fensteröffnung versehen sind sowie mit vorzugsweise in den Eckbereichen der jeweiligen Fensteröffnung angeordneten Durchgangslöchern. Selbstverständlich sind auch andere Formen des Hohlkörpers denkbar, z. B. eine dreieckige, soweit sie die im Anspruch 1 vorgegebenen Merkmale aufweisen.
- Die Fensteröffnungen dienen dem Einführen der Befestigungselemente und eines geeigneten Schraubwerkzeugs, so dass sogar die Möglichkeit besteht, an fünf Seiten jeweils ein Bauteil zu befestigen, falls dies gewünscht ist.
- So ist eine vielfältige Variation beim Zusammenbau der Bauteile möglich, bis hin zu einer beliebigen Verlängerung fluchtender Stäbe, die ein Auflager für eine Tischplatte oder dergleichen sein könne, wobei auch ein Tischbein als weiteres Bauteil am Hohlkörper angeschlossen wird.
- Insbesondere aus gestalterischen Gründen, aber auch zum Schutz des Inneren des Hohlkörpers sind bevorzugt die nicht belegten, offenen Seiten mit einem Deckel verschlossen, der stoffschlüssig durch Verkleben oder formschlüssig mit dem Hohlkörper verbunden ist. Hierzu können beispielsweise Rastzapfen am Deckel angeformt sein, die in die Durchgangsöffnungen eingesteckt sind und diese hintergreifen.
- Der Hohlkörper kann aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein, im letzteren Fall als Spritzgussteil, ebenso wie der Deckel, wobei dieser in seiner Farbgebung an die verbundenen Bauteile angepasst ist.
- Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung besteht der Hohlkörper aus zwei, jeweils aus einem gebogenen Blech geformten U-förmigen Halbschalen, die durch Schweißen miteinander verbunden sind.
- Dabei wird jede Halbschale aus einem Stanzteil gebildet, was eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung ermöglicht, da sowohl das Einbringen der Fensteröffnungen wie auch der Durchgangslöcher und das Biegen in einem Arbeitsgang erfolgen kann.
- Da durch die mindestens eine Fensteröffnung auch nach einer Montage d. h. nach einem Anbau der Bauteile, ein Zugriff auf die Befestigungselemente problemlos möglich ist, ist auch eine Demontage der komplettierten Einheit bei Bedarf sehr leicht zu bewerkstelligen.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
- Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung in einer perspektivischen Ansicht.
- In der Figur ist eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden von Bauteilen
2 , im Beispiel von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Holzbalken gezeigt, mit einem Hohlkörper1 der als Kubus ausgebildet ist mit planebenen Seitenflächen3 an denen die Bauteile2 stirnseitig anliegen. - Jede Seitenfläche
3 weist eine Fensteröffnung4 auf durch die Befestigungsmittel6 , hier Schrauben, eingeführt sind. Diese durchtreten Durchgangslöcher5 und sind mittels eines geeigneten Schraubwerkzeugs in das Bauteil eingedreht, wobei durch die Fensteröffnungen4 ein ausreichender Ausschnitt geschaffen ist, um das eingeführte Schraubwerkzeug zu betätigen. - Die Durchgangslöcher
5 sind in den Eckbereichen7 der Seitenflächen3 angeordnet, wobei hierzu eine Vergrößerung des Eckbereiches7 vorgesehen ist, so dass die Fensteröffnung4 eine kreuzförmige Kontur erhält. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- EP 496107 A1 [0002]
- EP 233525 A1 [0006]
Claims (10)
- Einrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen (
2 ) durch Befestigungsmittel (6 ), insbesondere Schrauben, die in die Bauteile (2 ) eindrehbar sind, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Hohlkörper (1 ), mit wenigstens zwei, mit Durchgangslöchern (5 ) für die Befestigungsmittel (6 ) versehenen Seitenflächen (3 ) zur Anlage an jeweils einem Bauteil (2 ) sowie zumindest einer, in einer Seitenfläche (3 ) vorgesehenen Fensteröffnung (4 ). - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (
1 ) quaderförmig ausgebildet ist, wobei jede Seitenfläche (3 ) eine Fensteröffnung (4 ) sowie Durchgangslöcher (5 ) aufweist. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (
1 ) als Kubus ausgebildet ist. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (
1 ) aus Metall oder Kunststoff besteht. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (
1 ) aus zwei U-förmigen Halbschalen gebildet ist, die miteinander form- oder stoffschlüssig verbunden sind.. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher (
5 ) im Eckbereich (7 ) der Seitenfläche (3 ) angeordnet sind. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckbereiche (
7 ) vergrößert sind, unter kreuzförmiger Ausbildung der Fensteröffnung (4 ). - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine freie Fensteröffnung (
4 ) in montierter Stellung des Hohlkörpers (1 ) mit einem, vorzugsweise die Seitenfläche (3 ) überdeckenden Deckel verschlossen ist. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel aus Kunststoff oder Metall besteht und mit der Seitenfläche (
3 ) stoff- oder formschlüssig verbunden ist. - Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel Rastmittel in Form von Rastzapfen aufweist, die in die Durchgangslöcher (
5 ) eingreifen.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE102013005212A1 true DE102013005212A1 (de) | 2014-10-16 |
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ID=51618035
Family Applications (1)
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DE102013005212.2A Ceased DE102013005212A1 (de) | 2013-03-27 | 2013-03-27 | Einrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Bauteilen |
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2013
- 2013-03-27 DE DE102013005212.2A patent/DE102013005212A1/de not_active Ceased
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