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Die Erfindung betrifft ein modulares Raumgestaltungssystem zur Realisierung von Dekorationen und Möbeln mit mindestens zwei dreidimensionalen Grundelementen mit jeweils mehreren Seiten, mindestens zwei Verbindungselementaufnahmen und mindestens einem Verbindungselement, wobei in mindestens einer der Seiten eines jeden der Grundelemente mindestens eine der Verbindungselementaufnahmen für das Verbindungselement vorgesehen ist, wobei das Verbindungselement durch Magnetkraft in den Verbindungselementaufnahmen gehalten wird und die Verbindung der Grundelemente durch Zusammensetzen mit dem Verbindungselement erfolgt.
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In vielen Bereichen ist die Gestaltung von Räumen, beispielsweise in Ladengeschäften oder Produktionsstätten oder auch in Wohnungen, an sich ändernde Anforderungen anzupassen. Das leisten beispielsweise die eingangs genannten und aus Grundelementen aufbaubaren modularen Raumgestaltungssysteme. So ist es mit einem modularen Raumgestaltungssystem möglich, die in einem Ladengeschäft angebotenen Produkte angemessen zu präsentieren. Beispielsweise können Vasen in einem mit dem modularen Raumgestaltungssystem aufgebauten Regal präsentiert werden und Tischlampen auf einem mit dem modularen Raumgestaltungssystem aufgebauten Tisch, In Produktionsstätten lassen sich die Arbeitsabläufe optimieren, indem mit einem modularen Raumgestaltungssystem Arbeitsplätze und Ablagen für Werkzeuge und Material realisiert werden. Ändert sich das herzustellende Produkt, so können der Arbeitsplatz und die Ablagen für Werkzeuge und Material entsprechend angepasst werden. In Wohnungen lassen sich mit einem modularen Raumgestaltungssystem beispielsweise Bücherregale oder auch Vorratsschränke aufbauen, die an sich ändernde Anforderungen, wie z. B. einen wachsenden Bücherbestand oder auch einen sich wandelnden Geschmack, angepasst werden können. Oftmals werden die einzelnen Grundelemente eines modularen Raumgestaltungssystems durch Schraubverbindungen oder Klemmverbindungen miteinander verbunden, die zum einen Werkzeug erfordern und zum andern den Auf-, Ab- und Umbau zeitaufwändig gestalten.
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Aus der
WO 2004/039212 A1 ist ein modulares Raumgestaltungssystem in Form eines Regals bekannt, das aus stapelbaren Modulen als Grundelemente besteht. Als Verbindungselemente dienen großflächige Zwischenelemente, die in korrespondierende Öffnungen in den Seitenteilen der Grundelemente einsetzbar sind. Die Dicke eines Zwischenelements beträgt in etwa die doppelte Dicke der Tiefe einer Öffnung und die eingesetzten Zwischenelemente sind aufgrund ihrer Geometrie nicht um eine senkrecht zur Seite mit der Öffnung stehende Achse drehbar. Die Zwischenelemente sind magnetisch, so dass zwischen dem in die Öffnungen eingesetzten Zwischenelement und den Öffnungen in den Grundelementen Magnetkräfte wirken. Die mechanische Stabilität von zwei mit einem Verbindungselement verbundenen Grundelementen beruht im Wesentlichen auf dem durch die Magnetkraft verursachten Kraftschluss. Die Verbindung der Grundelemente durch Kraftschluss mittels Magnetkraft birgt einen Zielkonflikt in sich. Um eine hohe mechanische Stabilität zu erreichen, ist eine hohe Magnetkraft erforderlich, die jedoch den Auf-, Ab- und Umbau von Dekorationen und Möbeln schwierig gestaltet. Aber selbst bei Verwendung von starken Magneten ist die mechanische Stabilität einer solchen Verbindung nur begrenzt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein gattungsgemäßes modulares Raumgestaltungssystem mit einer verbesserten Verbindung der Grundelemente anzugeben und gleichzeitig eine einfache Handhabung bei Auf-, Ab- und Umbau zu gewährleisten.
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Das erfindungsgemäße modulare Raumgestaltungssystem, bei dem die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement in die Verbindungselementaufnahmen der Grundelemente entlang der Längsachse der Verbindungselementaufnahme formschlüssig einführbar ist und das in die Verbindungselementaufnahmen eingeführte Verbindungselement bezüglich Bewegungen entlang der Längsachse der Verbindungselementaufnahmen entgegen der Einführungsrichtung durch Magnetkraft fixiert ist. Dabei sind jede der Verbindungselementaufnahmen und das dazugehörige Verbindungselement derart ausgestaltet, dass das in die Verbindungselementaufnahme eingeführte Verbindungselement mechanische Kräfte senkrecht zu der Längsachse der jeweiligen Verbindungselementaufnahme in die Verbindungselementaufnahme ableitet.
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Die Verbindung von jeweils zwei der Grundelemente erfolgt mittels mindestens einem der Verbindungselemente durch einfaches Zusammenstecken der Grundelemente und die mechanische Stabilität der Verbindung ergibt sich im Wesentlichen durch den Formschluss zwischen dem Verbindungselement und den Verbindungselementaufnahmen in den Grundelementen und nicht durch Kraftschluss, was eine hohe mechanische Stabilität zur Folge hat. Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Raumgestaltungssystem sind die Magnetkräfte, welche beim Auf-, Ab- und Umbau überwunden werden müssen, wesentlich geringer, was die Handhabung vereinfacht. Ferner werden für Auf-, Ab und Umbau keinerlei Werkzeuge benötigt.
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Mit den Grundelementen und den Verbindungselementen des erfindungsgemäßen modularen Raumgestaltungssystems ist es nun auf einfache Weise möglich, aus den Grundelementen, die keineswegs alle die gleiche Größe oder Form aufweisen müssen, vielfältige Dekorationen und Möbel auf einfache Weise aufzubauen. So können neben Regalen beispielsweise auch Tische, Sofas oder Trennwände aufgebaut werden.
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Die Grundelemente können aus verschiedenen Materialien, wie Kunststoffen, Metallen oder auch Holz, hergestellt werden. Beispielsweise können die Grundelemente zugleich mit den Verbindungselementaufnahmen aus einem thermoplastischen Kunststoff im Spritzgussverfahren ausgesprochen günstig hergestellt werden. Durch Anordnung von magnetischem oder ferromagnetischem Material an den Endbereichen der Verbindungselementaufnahmen im jeweiligen Grundelement, wenn die Verbindungselemente magnetisches Material enthalten, oder von magnetischem Material, wenn die Verbindungselemente nur ferromagnetisches Material enthalten, werden die in die Verbindungselementaufnahmen eingeführten Verbindungselemente bezüglich Bewegungen entlang der Längsachse der jeweiligen Verbindungselementaufnahme entgegen der Einführungsrichtung durch Magnetkraft fixiert.
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Eine andere Möglichkeit ist, die Grundelemente aus einem Aluminiumprofilstreben beinhaltenden Baukastensystem herzustellen. Durch die Verwendung eines Baukastensystems können verschiedene Grundelemente hergestellt werden und die Herstellungskosten der Grundelemente sind trotzdem gering. Die Grundelemente können sich zum Beispiel in der Form und/oder den Dimensionen unterscheiden. Selbstverständlich sind die Verbindungselementaufnahmen der verschiedenen Grundkörper miteinander kompatibel. Die Verbindung der einzelnen Aluminiumprofilstreben eines jeden der Grundkörper kann dabei beispielsweise durch Schweißen erfolgen. Mit den gleichen Maßnahmen wie schon zuvor bei den Grundelementen aus Kunststoff, ist auch hier zu gewährleisten, dass die Verbindungselemente durch Magnetkräfte in den Verbindungselementaufnahmen gehalten werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in mindestens einer der Seiten eines jeden der Grundelemente mindestens zwei Verbindungselementaufnahmen vorgesehen. Durch die Verwendung von mindestens zwei Verbindungselementen zur Verbindung von zwei Grundelementen wirken, anders als bei Verwendung nur eines Verbindungselements, bei Ausübung einer Torsionskraft zwischen den beiden Grundelementen Torsionskräfte weder auf die Verbindungselemente noch auf die Verbindungselementaufnahmen. Vielmehr wirken Scherkräfte auf die beiden Verbindungselemente. Der konstruktive Aufwand bei den Verbindungselementen und den Verbindungselementaufnahmen zur Aufnahme und Ableitung von Scherkräften ist geringer als der zur Aufnahme und Ableitung von Torsionskräften, weshalb der Einsatz von mindestens zwei Verbindungselementen zur Verbindung von zwei Grundkörpern die Konstruktion des modularen Raumgestaltungssystems insgesamt vereinfacht; dies gilt selbst dann, wenn berücksichtigt wird, dass eine erhöhte Anzahl von Verbindungselementen und Verbindungselementaufnahmen benötigt wird.
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Vorzugsweise weist jede der Verbindungselementaufnahmen die gleiche konstante Querschnittskontur entlang ihrer Längsachse auf, wodurch die Herstellungsprozesse der Verbindungselementaufnahmen und der Verbindungselemente vereinfacht und auch die Herstellungskosten reduziert werden. Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung der Verbindungselementaufnahmen und der Verbindungselemente können diese rotationssymmetrisch bezüglich der jeweiligen Längsachse ausgeführt sein. Das ermöglicht eine Herstellung der Verbindungselementaufnahmen beispielsweise durch einfaches Bohren. Allerdings sind auch Umstände denkbar, unter denen es erwünscht ist, dass die Grundelemente, die Teil eines bestimmten Möbels oder einer bestimmten Dekoration sind, nur in einer bestimmten Anordnung zusammengesetzt werden können. Dann ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselementaufnahmen unterschiedliche Querschnittskonturen und die Verbindungselemente entsprechend angepasste äußere Querschnittskonturen aufweisen.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Grundelemente gleich große Quader. Durch die Beschränkung auf gleich große Quader wird der Herstellungsprozess der Grundelemente durch Vereinheitlichung rationalisiert und infolge dessen werden die Herstellungskosten gesenkt. Da es sich um ein modulares Raumgestaltungssystem handelt, wird die Vielfalt der realisierbaren Dekorationen und Möbel durch die Beschränkung auf gleich große Quader nicht wesentlich beschnitten. Selbstverständlich ist es trotzdem möglich, für spezielle Aufgaben, zusätzlich zu den gleich großen Quadern, kompatible Sondergrundelemente einzusetzen.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Raumgestaltungssystems besteht jedes der Verbindungselemente aus einer mit einem Permanentmagneten bestückten Hülse. Die Aufgabe der Hülse ist die Aufnahme und Ableitung von mechanischen Kräften, wie zum Beispiel von Hebel- oder Scherkräften, in die Verbindungselementaufnahme, in welche das Verbindungselement eingesetzt ist. Aufgrund der mechanischen Beanspruchung der Hülse bietet sich für diese Stahl als Material an. Das Verbindungselement wird in der Verbindungselementaufnahme durch die Kräfte des Magnetfelds, das sich durch die Zusammenwirkung des Permanentmagneten in der Hülse mit magnetischem oder ferromagnetischem Material in der Verbindungselementaufnahme ergibt, fixiert.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in mindestens einer der Seiten eines der Grundelemente eine gestufte Ausnehmung vorgesehen, so dass von der Seite ein Rahmen übrig bleibt. Die Ausnehmung dient der Aufnahme eines Auskleidungselements, wobei das Auskleidungselement entlang einer Achse senkrecht zur Seite mit der Ausnehmung von außen in die Ausnehmung einsetzbar ist und im eingesetzten Zustand auf der Stufe der Ausnehmung aufliegt. Vorzugsweise sind das Auskleidungselement und die Ausnehmung formschlüssig zueinander. Zur Fixierung des Auskleidungselements in der Aufnahme des Grundelements kann eine aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil bestehende Magnetanordnung verwendet werden, wobei der eine Teil an dem Auskleidungselement und der andere Teil an der Ausnehmung – bzw. an den die Ausnehmung berandenden Seitenstrukturen – angeordnet ist. Der erste Teil der Magnetanordnung umfasst magnetisches Material und der zweite Teil entweder magnetisches oder ferromagnetisches Material, so dass magnetische Anziehungskräfte zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil der Magnetanordnung wirken. Dabei ist es beliebig, ob der erste Teil oder der zweite Teil der Magnetanordnung an der Ausnehmung – bzw. an den die Ausnehmung berandenden Seitenstrukturen – angeordnet ist. Die Anordnung der Magnetanordnung erfolgt derart, dass der Sitz des Auskleidungselements auch weiterhin spielfrei in der Ausnehmung ist. Das wird beispielsweise durch Aussparungen für die beiden Teile der Magnetanordnung in dem Auskleidungselement und den die Ausnehmung berandenden Seitenstrukturen erreicht.
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Im Fall eines quaderförmigen Grundelements können bis zu sechs der Ausnehmungen in einem Grundelement realisiert werden. In diesem Fall bleibt vom Quader ein Gerüst oder Rahmen übrig, das als Tragwerk für die Auskleidungselemente dient. Für einen solchen Quader wird nur noch eine geringe Menge an Material benötigt, wodurch die Herstellungskosten weiter reduziert werden. Durch die Verwendung der Auskleidungselemente eröffnet sich eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. So können sich Auskleidungselemente in Farben oder Formen unterscheiden oder Auskleidungselemente können funktionale Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel die einer Tür. Aus den Grundelementen aufgebaute Wände lassen sich durch die Auskleidungselemente auf vielfältige Weise gestalten. Vorzugsweise liegt die nach außen gerichtete Seite des Auskleidungselements mit dem Rahmen in einer Ebene. Als Alternative dazu kann das Auskleidungselement auch die gesamte Seite bedecken, so dass der Rahmen nicht mehr sichtbar ist. Das Auskleidungselement schließt also bündig mit den Außenkonturen der Seite ab.
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Im Einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße modulare Raumgestaltungssystem weiterzubilden und auszugestalten. Dazu wird verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und auf die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modularen Raumgestaltungssystems zeigen
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1 den Grundkörper in perspektivischer Darstellung,
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2 das Verbindungselement in perspektivischer Darstellung, in Seitenansicht, in Aufsicht und in längs geschnittener Ansicht,
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3 zwei der mit den Verbindungselementen verbundenen Grundkörper in Explosionsdarstellung,
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4 eine erste Ausführungsform des Auskleidungselements in Aufsicht und Seitenansicht,
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5 eine zweite Ausführungsform des Auskleidungselements in Aufsicht und Seitenansicht und
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6 den Grundkörper mit den eingesetzten Auskleidungselementen.
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In 1 ist von einem erfindungsgemäßen modularen Raumgestaltungssystem 1 das Grundelement 2 dargestellt. Das Grundelement 2 ist quaderförmig und in einem Spritzgussverfahren aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. In jeder der sechs Seiten 3 des Grundelements 2 sind jeweils vier Verbindungselementaufnahmen 4 vorgesehen. Die Verbindungselementaufnahmen 4 jeder der Seiten 3 sind in den vier Ecken der jeweiligen Seite 3 vorgesehen, so dass mechanische Kräfte, insbesondere Torsionskräfte, gut abgeleitet werden können. Die Verbindungselementaufnahmen 4 sind zylinderförmige Sacklöcher, sie weisen also eine konstante Querschnittskontur entlang ihrer jeweiligen Längsachse auf und sind rotationssymmetrisch bezüglich ihrer jeweiligen Längsachse. Die Tiefe der Sacklöcher ist so bemessen, dass die jeweils drei an jeder der Ecken der Grundelemente 2 benachbarten Sacklöcher nicht ineinander ragen. Sollen tiefere Sacklöcher verwendet werden, so können die Sacklöcher einer jeden der Seiten 3 der Grundelemente 2 im oder gegen den Uhrzeigersinn um eine Achse versetzt werden, die durch die Mitte der Seite 3 und senkrecht zu der Seite 3 verläuft; dazu korrespondierende Grundelemente müssen dann gegen oder im Uhrzeigersinn versetzte Sacklöcher aufweisen.
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In 2 ist das Verbindungselement 5 des erfindungsgemäßen modularen Raumgestaltungssystems 1 dargestellt. Ein stabförmiger Permanentmagnet 6 mit einem kreisrunden Querschnitt ist in einer zylinderförmigen Hülse 7 angeordnet. Die Hülse ist aus Stahl gefertigt, um den mechanischen Beanspruchungen standzuhalten. Übliches Magnetmaterial ist aufgrund seiner Sprödheit den mechanischen Beanspruchungen nicht gewachsen. Die Länge des Verbindungselements 5 ist in etwa annähernd doppelt so groß wie das Sackloch einer der Verbindungselementaufnahme 4 tief ist.
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3 zeigt in einer Explosionsdarstellung zwei der Grundkörper 2, nämlich die Grundkörper 2a und 2b, die mittels vier Verbindungselementen 5 miteinander verbunden sind. Jedes der Verbindungselemente 5 wird entlang der Längsachse der jeweiligen Verbindungselementaufnahme 4 in die Verbindungselementaufnahme 4 eingeführt. Die Passung zwischen den Verbindungselementen 5 und den Verbindungselementaufnahmen 4 ist spielfrei. Die Verbindungselemente 5 werden durch Magnetkräfte in den jeweiligen Verbindungselementaufnahmen 4 gehalten. Da das Grundelement 2 aus einem Kunststoff hergestellt ist, ist in den Verbindungselementaufnahmen 4 ferromagnetisches Material eingelassen, so dass Magnetkräfte existent sind, welche die Verbindungselemente 5 in den Verbindungselementaufnahmen 4 halten.
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Zum Verbinden des ersten Grundelements 2a und des zweiten Grundelements 2b werden die Verbindungselementaufnahmen 4 der zu verbindenden Seiten 3 der beiden Grundelemente 2a, 2b zunächst mit insgesamt vier der Verbindungselemente 5 bestückt. Dabei ist es beliebig, ob die vier Verbindungselemente 5 in die Verbindungselementaufnahmen 4 des ersten Grundelements 2a eingeführt werden oder in die Verbindungselementaufnahmen 4 des zweiten Grundelements 2b eingeführt werden oder auf die Verbindungselementaufnahmen 4 der beiden Grundelemente 2a, 2b verteilt werden. Nachdem die Verbindungselemente 5 in die Verbindungselementaufnahmen 4 der Grundelemente 2a, 2b eingeführt worden sind, werden die beiden Grundelemente 2a, 2b entlang der Achse 8 zusammengesteckt. Auf die beiden zusammengesteckten Grundelemente 2a, 2b wirkende Kräfte werden nun im Wesentlichen von den Verbindungselementen 5 aufgenommen und in die Verbindungselementaufnahmen 4 abgeleitet. Die beiden Grundelemente 2a, 2b sind mechanisch stabil miteinander verbunden.
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1 zeigt des Weiteren, dass in jeder der sechs Seiten 3 des Grundelements 2 eine recheckige und gestufte Ausnehmung 9 vorgesehen ist, so dass von jeder der Seiten 3 noch ein Rahmen verbleibt. In jede der Ausnehmungen 9 kann ein Auskleidungselement 10 entweder der in 4 oder der in 5 gezeigten Ausführungsform entlang einer Achse senkrecht zur Seite 3 mit der jeweiligen Ausnehmung 9 von außen eingesetzt werden, wobei das Auskleidungselement 10 im eingesetzten Zustand auf einer Stufe 11, siehe 1, aufliegt.
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6 zeigt den Grundkörper 2 mit den in die Ausnehmungen 9 eingesetzten Auskleidungselementen 10 in der in 4 gezeigten Ausführungsform. Die Auskleidungselemente 10 und die Ausnehmungen 9 sind formschlüssig zueinander ausgebildet. Die nach außen gerichtete Fläche 12 eines jeden der Auskleidungselemente 10 liegt mit dem Rahmen der jeweiligen Seite 3 in einer Ebene. Im Unterschied zu der in 4 gezeigten Ausführungsform schließen die Auskleidungselemente der in 5 gezeigten Ausführungsform bündig mit der eine Seite 3 begrenzenden Kontur ab; der Rahmen der Seite ist nicht mehr sichtbar. Die Auskleidungselemente 10 können in vielfältiger Art und Weise ausgestaltet sein. So können sich die einzelnen Auskleidungselemente 10 eines modularen Raumgestaltungssystems 1 in ihren Farben unterscheiden, so dass die Gesamtheit der Auskleidungselemente 10 ein Mosaik bildet. Eine andere Gestaltungsmöglichkeit ist das Ausstatten der Auskleidungselemente 10 mit Grafiken.
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Um ein Herausfallen der Auskleidungselemente 10 aus den dazugehörigen Ausnehmungen 9 zu verhindern ist eine Magnetanordnung 13, nämlich 13a und 13b, auf jedes der Auskleidungselemente 10 und die dazugehörige Ausnehmung 9 verteilt angeordnet. Der erste Teil der Magnetanordnung 13 besteht aus zwei dünnen Magnetstreifen 13a und der zweite Teil aus zwei dünnen ferromagnetischen Streifen 13b. Die dünnen Magnetstreifen 13a sind an gegenüberliegenden Seiten der Stufe 11 angeordnet und die dünnen ferromagnetischen Streifen an korrespondierenden Positionen des Auskleidungselements 10. Damit das in die Ausnehmung 9 eingesetzte und durch Magnetkräfte gehaltene Auskleidungselement 10 spielfrei in der Ausnehmung 9 sitzt, sind sowohl die ferromagnetischen Streifen 13b als auch die Magnetstreifen 13a in das Auskleidungselement 10 bzw. in den Rahmen 11 eingelassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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