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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungssystem zum montieren und demontieren
von flächigen
Elementen, beispielsweise Wände,
Platten, Paneele zu Möbeleinheiten,
Möbelbauteilen,
Regalen, Baueinheiten oder desgleichen mit Ausformung der stirnseitigen
Seiten in form einer Gehrung und oder Doppelgehrung (bis auf die
Hälfte
der Plattenstärke
angefast zur Ausbildung zweier Gehrungen) die Löcher oder Sacklöcher im
Winkel von 45 Grad aufweisen. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verbindungssysthem für
ein Regal, so dass im folgenden überwiegend
von einem Regal die rede ist, ohne dass damit eine Beschränkung verbunden
sein soll.
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Nach
stand der Technik sind Verbindungssysteme mit gleichförmigen Bauteilen,
die auf Basis eines Knotenverbinders funktionieren, die einen hohen
Material und Montageafwand erfordern bekannt. Weiter bekannt sind
Verbindungssysteme bei denen die für die Erstellung von Möbeleinheiten
mindestens 2 verschieden ausgeformte Bauteile nötig sind, die teils zwar einfach
zu verbinden sind jedoch keinen beliebigen Zusammenbau anbieten.
Zumeist sind bei allen Verbindungssystemen Verbindungselemente auf
den Flächen
der Bauteile sichtbar, die dann durch Abdeckkappen verdekt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verbindungssystem bereit
zu stellen, dass durch Verwendung formgleicher Bauteile die Teilevielfalt
reduziert und somit diese universell einsetzbar macht, eine einfache
Montage ermöglicht
und universell in jedem Verbindungspunkt unter Einsparung von Material
und Kosten einsetzbar ist. Auf den Flächen dieser Bauteile sollen
hierbei keine Verbindungselemente sichtbar sein. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verbindungssysthem.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verbindungssystem zum montieren und demontieren
von flächigen Elementen,
mit Ausformung der stirnseitigen Seiten in Form einer Gehrung und
oder Doppelgehrung die Löcher
oder Sacklöcher
im Winkel von 45 grad aufwiesen, gelöst. Diese Bauteile werden durch
Zapfen verbunden. Da die Verbindungsrichtung im diagonalen Winkel
befindet ist ein lösen
dieser in horizontaler oder vertikaler Richtung nicht möglich. Durch
Anordnung der Verbindungen in diesem Winkel ergibt sich bei Belastung
eine stabilisierende Wirkung.
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Es
ist günstig,
wenn jeweils zwei Aufnahmen und Zapfen auf einer Gehrungsstirnfläche vorhanden sind.
Damit wird eine hohe Stabilität
des Möbels
erreicht. Bei tieferen Möbeln
kann es zweckmäßig sein mehr
als zwei Zapfen und Aufnahmen vorzusehen. Es ist günstig, wenn
diese Zapfen leicht klemmend in den löchern gehalten werden. Es ist
selbstverständlich,
dass anstelle der Zapfen auch lösbare
Schraubverbindungen oder bekannte Möbelverbinder vorgesehen sein
können.
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Gemäss einer
anderen Ausführungsform weisen
die flächigen
Elemente mit Ausformung der stirnseitigen Seite oder Seiten in form
einer Gehrung und oder Doppelgehrung sind, die Löcher oder Sacklöcher im
Winkel von kleiner als 45 Grad, in Abhängigkeit der bauteilgrösse, auf
welches ein verkeilen der Verbindungszapfen zur folge hat. Hierdurch
kann die Stabilität
der Verbindung verbessert werden.
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Gemäss einer
anderen Ausführungsform sind
die flächigen
Elemente mit Ausformung der stirnseitigen Seite oder Seiten in form
einer Gehrung und oder Doppelgehrung die Löcher oder Sacklöcher im Winkel
von 45 grad und 0 grad aufwiesen. Dieses hat zum Vorteil, dass nur
auf den Aussenecken des Möbels
Löcher
zu sehen sind, auf den anderen Aussenkanten aber keine Löcher sichtbar
sind und die Verbindung durch hinzufügen weiterer Verbindungsrichtungen
einen festeren halt hat. Hierdurch kann die Stabilität der Verbindung
erhöht
werden.
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Gemäss einer
weiteren Ausführungsform kann
das flächige
Element wenigstens mit einer Nut versehen sein, die sich senkrecht
zur Gehrungs und oder Doppelgehrung aufweisenden Stirnseite eingebracht
ist, die eine Rückwand
halten kann durch die die Stabilität des möblebauelementes wesentlich
erhöht
werden kann. Zudem wird ein nach hinten geschlossenes Möbelbauelement
gebildet.
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Alle
flächigen
Elemente sind formgleich ausgebildet, so dass jedes Element an jeder
Verbindungsstelle eingesetzt werden kann und das Verbindungssystem
mit einer sehr geringen Teilevielfalt auskommt. Gemäss einer
anderen Ausführungsform werden
diese durch flächige
Elemente für
die Aussenseiten des Regales ergänzt
wodurch eine geschlossene Aussenfläche entsteht. Die Montage und Demontage
ist durch zusammenstecken einfach und grundsätzlich ohne zusätzliche
Hilfsmittel ausführbar.
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Das
Verbindungssystem ist besonders geeignet zur Erstellung von Regalelementen.
Es kann zur Verbindung anderer Teile, insbesondere nichtmetallischer
teile aus Holzwerkstoffen und oder kunstoffen verwendet werden,
beispielsweise um balkenartige teile zur Bildung einer Rahmenkostruktion
oder dergleichen winklig zu verbinden.
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Die
vorstehenden und weiteren Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für
sich alleine oder zu meheren in form von Unterkombinationen bei
Ausführungsformen
der Erfindung und auf anderen gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischen Zeichnungen
und Ausführungsbeispielen
näher erläuter,.
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es
zeigen:
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1 Flächiges Element
a in Ausführung
mit stirnseitigen Doppelgehrungen und Sacklöchern im Winkel von 45 Grad
in Perspektive und Ansichten sowie das Verbindungsschema
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2 Flächiges Element
b in Ausführung
mit stirnseitigen Gehrungen und Sacklöchern im Winkel von 45 Grad
in Perspektive und Ansichten sowie das Verbindungsschema von a und
b
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3 Flächiges Element
a2 in Ausführung mit
stirnseitigen Doppelgehrungen und Sacklöchern im Winkel von 45 und
0 Grad in Perspektive und Ansichten sowie das Verbindungsschema
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4 Perspektive
des Verbindungsschemas im Detail der Elementen a beziehungsweise
b
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5 Perspektive
des Verbindungsschemas im Detail der Elementen a2
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6 Aufbauschema
eines beispielhaften Möbelbauelementes
mit flächigen
Elementen a (20)
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7 Aufbauschema
eines beispielhaften Möbelbauelementes
mit Elementen a (20) und b (21)
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8 Aufbauschema
eines beispielhaften Möbelbauelementes
mit Elementen a2 (22)
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Das
flächige
Element a (1) ist stirnseitig mit je einer
Doppelgehrung (1) ausgeformt. In denen sich jeweils derart
versetzt Sacklöcher
(3) im Winkel von 45 Grad befinden dass diese sich nicht
beführen und
sich in einer flucht mit den über
2 Achsen spiegelsymmetrisch angeordneten der anderen Stirnseite befinden
(4) hierzu auch die perspektivische Darstellung (4).
Diese Elemente können
unter Zuhilfenahme von Stiften (2) zu einem Regal endlos
ohne Höhen
und Breitenbegrenzug zusammengesteckt werden (5) (6)
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Das
flächige
Element b (2) ist Stirnseitig mit je einer
Gehrung (6) ausgeformt. In denen sich jeweils Sacklöcher (8)
im Winkel von 45 Grad befinden und jeweis mit denen von Bauteil
a (1) korrespondieren (9). Diese Elemente
b können
diese Elemente können
unter Zuhilfenahme von Stiften (7) nur zu einem Möbelbauteil
bestehend aus 4 Elementen (10) zusammengesteckt werden.
In Kombination mit Element a (11) unter Zuhilfenahme von
Stiften (7) können
diese zu einem Regal endlos ohne Höhen und Breitenbegrenzug zusammengesteckt
werden wobei die Außenseiten
eine geschlossene Fläche ohne
gehrungskantenansicht haben (7)
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In
einer abgewandelten Ausführungsform
ist das flächige
Element a2 (3) stirnseitig mit je einer Doppelgehrung
(12) ausgeformt. In denen sich jeweils derart versetzt
Sacklöcher
(14) im Winkel von 45 und 0 Grad befinden dass diese sich
nicht beführen
und sich in einer flucht mit den spiegelsymmetrisch angeordneten
der anderen Stirnseite befinden (5) hierzu
auch die perspektivische Darstellung (15). Diese Elemente
können
unter Zuhilfenahme von stiften (13) zu einem Möbel endlos
ohne Höhen und
Breitenbegrenzug zusammengesteckt werden (8)
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Weiterhin
können
alle flächigen
Elemente mit einer oder mehreren nuten versehen sein, die senkrecht
zu den stirnseitigen Gehrungen entlang eines Randbereiches verläuft in die
Rückwände eingesteckt
werden können
(19).
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Wie
insbesondere aus (6–8), welche
einen beispielhaften Aufbau darstellen, ersichtlich kann mit dem
flächigen
Element a (1) (20) oder a2 (3)
(21) oder a (1) (20) kombiniert mit
b (2) (22) ein Regalmöbel beliebiger Höhe und Breite
aufgebaut werden. Als Verbindungselemente werden lediglich zapfen
benötigt
die in die vorgefertigten Löcher
passen. Insbesondere bei einem Pressitz oder der zuvor beschriebenen
Verklemmung wird ein fester Zusammenhalt des Möbels erreicht. Durch die weitere
Ausführungsform
mit Rückwand, die
lediglich in einer entsprechenden Nut vorzugsweise klemmend eingebracht
ist, wird die Stabilität des
regalmöbels
erhöht.
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Selbstverständlich sind
auch andere als die in den Beispielen gezeigten quadratischen bzw.
kubischen Regalfachformen möglich,
beispielsweise Rechteckformen mit unterschiedlichen Seitenlängen in
Breite und Höhe.
Welches eine Erhöhung
der Anzahl der nötigen
Bauteile zur folge hat, hierdurch aber eine größere Vielfältigkeit in der Nutzung und
weitere Materialeinsparung anbietet.