DE102013005073A1 - Verfahren und Warnvorrichtung zur Absicherung einer Gefahrenstelle, insbesondere im Straßenverkehr - Google Patents

Verfahren und Warnvorrichtung zur Absicherung einer Gefahrenstelle, insbesondere im Straßenverkehr Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Absicherung einer Gefahrenstelle (4), insbesondere im Straßenverkehr, vorgeschlagen mit den Schritten: • Aussenden (500) von Informationen durch ein Verkehrsmittel (2), • Empfangen (600) der Informationen des Verkehrsmittels (2) durch eine im Bereich der Gefahrenstelle (4) angeordnete Warnvorrichtung (3), und • im Ansprechen auf die empfangenen Informationen, Auslösen (800) wenigstens einer Warnfunktion der Warnvorrichtung (3).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Warnvorrichtung zur Absicherung einer Gefahrenstelle, insbesondere im Straßenverkehr, sowie ein Verkehrsmittel zur Teilnahme an einem derartigen Verfahren.
  • Moderne Fahrzeuge weisen zunehmend elektronische Assistenzsysteme auf, um die Sicherheit und bzw. oder den Komfort des Fahrzeugs bzw. der Insassen zu steigern bzw. zu gewährleisten. Neben Systemen wie ABS (Antiblockiersystem) oder ESC (Electronic Stability Control), die Informationen des Fahrzeugs selbst auswerten und hierauf basierend ihre Funktion ausführen, sind zunehmend Fahrassistenz- oder Sicherheitssysteme bekannt, die auf Informationen reagieren, die dem Fahrzeug von Extern zur Verfügung gestellt werden. So arbeiten Navigationssysteme aufgrund von Daten, die sie von Satelliten empfangen. Andere Fahrzeugsysteme erhalten Informationen von anderen Verkehrsmitteln oder sonstigen Einrichtungen. Bei dieser sogenannten Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (Car2Car-communication bzw. C2C-communication) sowie der Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (Car2X-communication bzw. C2X-communication) werden Informationen drahtlos zwischen den Fahrzeugen bzw. einem Fahrzeug und einer Infrastruktureinrichtung ausgetauscht wie z. B. ihre Position, Trajektorie, Geschwindigkeit etc., siehe z. B. DE 10 2010 038 640 A1 . Diese Informationen dienen z. B. dazu, dass ein Fahrzeug ein anderes Verkehrsmittel bzw. eine Infrastruktureinrichtung dahingehend beurteilen kann, ob dieses bzw. diese eine Gefahr z. B. durch eine drohende Kollision für sich selbst darstellt oder nicht. In diesem Fall könnte z. B. über ein HMI (Human-Machine-Interface) wie einen Bildschirm oder eine sonstige Anzeige eine Warnung an den Fahrer ausgegeben werden.
  • Zu diesen bereits bekannten Funktionen gehört auch die Car2X-Baustellenwarnung, bei der z. B. ein Baustellenanhänger, der z. B. eine Fahrspurverengung, eine Baustelle oder einen Fahrbahnschaden anzeigt, seine Position an die Umgebung sendet. Fahrzeuge, die sich dem Baustellenanhänger nähern, diese Information empfangen und aufgrund der Position des Baustellenanhängers und der eigenen Trajektorie (Bahnkurve) eine Relevanz dieser Information für sich selbst berechnen, z. B. eine drohende Kollision des Fahrzeugs mit dem Baustellenanhänger, falls nicht abgebremst bzw. ausgewichen wird, geben in diesem Fall eine Warnung an den Fahrer aus.
  • Die DE 10 2012 003 632 A1 betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von baustellenbezogenen Informationen an Fahrzeuge, die zu einer Car2X-Baustellenwarnung nicht in der Lage sind, weil entweder dem Fahrzeug oder der Baustelle die hierzu nötigen, aufwendigen und teuren und daher noch nicht so sehr verbreiteten Funktionen fehlen. Daher werden die Baustelleninformationen auf einem online zugänglichen Dienstgeber wie einer über das Internet zugänglichen Rechnerstruktur gesammelt und von diesem den Fahrzeugen zur Verfügung gestellt.
  • Die DE 10 2004 035 856 A1 betrifft eine elektrische Zusatzeinrichtung zur Anbringung an einer Verkehrseinrichtung wie z. B. einem Verkehrsschild, um dessen Möglichkeiten zu erhöhen, Verkehrsmittel durch optische und bzw. oder akustische Signaleinrichtungen auf sich aufmerksam zu machen. Die Zusatzeinrichtung kann mittels Sensoren Straßenverkehrsdaten wie Helligkeit, Regen, Schnee, Glatteis oder auch Geschwindigkeiten von Verkehrsmitteln erfassen und hierauf basierend aktiv werden. Über einen Datenempfänger kann von extern eine Neuprogrammierung bzw. Neuparametrierung erfolgen.
  • Die EP 1 887 538 A1 betrifft eine portable Vorrichtung zur Ausgabe von Informationen, z. B. zur Warnung von Fahrzeugen vor einer Baustelle. Die Vorrichtung weist eine Antenne auf, um Daten zu Verkehrswarnungen, die durch sie gegenüber sich nähernden Fahrzeugen ausgegeben werden sollen, und Konfigurationsdaten zur Steuerung der Vorrichtung zu empfangen sowie um die Verkehrswarnungen und die eigenen Positionsdaten (Daten eines Ortungssystems, insbesondere eines satellitenbasierten Ortungssystems wie z. B. GPS oder Galileo), d. h. die Position einer Gefahrenstelle, an Fahrzeuge auszugeben.
  • Allen bekannten Vorrichtungen zur Warnung von Verkehrsmitteln vor Gefahrenstellen wie z. B. Baustellen ist gemein, dass diese entsprechende Informationen optisch anzeigen und bzw. oder drahtlos aussenden. Diese Warnungen werden von dem Fahrzeug drahtlos empfangen und in optische und bzw. oder akustische Warnungen für den Fahrer umgewandelt, falls diese als relevant erkannt werden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit für Verkehrsmittel und bzw. oder Personen sowie Gegenstände im Bereich der Gefahrenstelle zu erhöhen, insbesondere die Warnwirkung einer Car2X-Baustellenwarnung für Verkehrsmittel zu verbessern bzw. auf das Baustellenpersonal bzw. die Baustellenausrüstung zu erweitern.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, eine Warnvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 8 sowie ein Verkehrsmittel mit den Merkmalen nach Anspruch 10 gelöst. Die Unteransprüche und Figuren zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Entsprechend betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Absicherung einer Gefahrenstelle, insbesondere im Straßenverkehr, mit den Schritten:
    • • Aussenden von Informationen durch ein Verkehrsmittel,
    • • Empfangen der Informationen des Verkehrsmittels durch eine im Bereich der Gefahrenstelle angeordnete Warnvorrichtung, und
    • • im Ansprechen auf die empfangenen Informationen, Auslösen wenigstens einer Warnfunktion der Warnvorrichtung.
  • Eine Gefahrenstelle kann insbesondere eine Baustelle sein bzw. ein Baufahrzeug, auch ein Baufahrzeug einer Wanderbaustelle, aber auch z. B. eine Unfallstelle, eine Beschädigung der Fahrbahn oder der Leitplanken oder dergleichen. Verkehrsmittel können jegliche Fahrzeuge wie Land-, See- und Luftfahrzeuge sein, die in der Lage sind, eine Information auszusenden. Vorzugsweise sind Fahrzeuge im Sinne dieser Erfindung Pkw, Lkw, Motorräder, Roller aber auch Fahrräder. Informationen können jegliche Angaben sein, die von einem Verkehrsmittel empfangen oder erzeugt und ausgesendet werden können und die dazu geeignet sind, dass eine Warnvorrichtung die Notwendigkeit erkennen kann, den Betrieb ihrer Warnfunktion aufzunehmen oder zu verändern, insbesondere zu verstärken. Insbesondere werden hierunter eigene Positionsangaben aber auch die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs und bzw. oder dessen Trajektorie verstanden. Eine Warnvorrichtung kann z. B. ein Verkehrsschild, ein Baustellenschild oder auch ein Baustellenfahrzeug oder Baustellenanhänger sein, insbesondere zur Warnung vor einer Gefahrenstelle oder zur Aufforderung zum Spurwechsel an sich nähernde Verkehrsmittel, insbesondere mittels optischer Warnelemente.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Sicherheit für Verkehrsmittel und bzw. oder Personen sowie Gegenstände im Bereich der Gefahrenstelle dadurch erhöht werden kann, indem die Warnvorrichtung ein relevantes, sich ihr näherndes Verkehrsmittel erkennt und Maßnahmen einleitet, dieses besser auf sich aufmerksam zu machen bzw. Personen in ihrem Umfeld vor der Gefahr warnt. Hierzu werden durch das Verkehrsmittel entsprechende Informationen wie z. B. seine Position, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit und bzw. oder Trajektorie ausgesendet und von der Warnvorrichtung empfangen und auf eine Relevanz hinsichtlich der eigenen Position überprüft. Erkennt die Warnvorrichtung eine Gefahr wie z. B. eine drohende Kollision des sich nähernden Verkehrsmittels, das z. B. eine zu hohe Geschwindigkeit aufweist und bzw. oder einen erforderlichen Spurwechsel noch nicht vorgenommen hat, so reagiert es hierauf durch das Auslösen wenigstens einer Warnfunktion. Das Auslösen dieser Warnfunktion erfolgt insbesondere automatisch im Ansprechen auf die empfangenen und verarbeiteten Informationen.
  • Durch diese Maßnahmen kann die Warnvorrichtung zum einen das sich nährende Verkehrsmittel zusätzlich auf sich aufmerksam machen. Hierzu sind eher optische Warnelemente wie stark leuchtende und bzw. oder blinkende Leuchten geeignet, insbesondere wenn sie auf das sich nähernde Verkehrsmittel hin ausgerichtet sind, weil der Fahrer seinen Blick in Fahrtrichtung gerichtet haben sollte und die Leuchten daher durch den Fahrer direkt wahrgenommen und auch der Position der Warnvorrichtung zugeordnet werden können. Zum anderen können z. B. Bauarbeiter im Bereich einer Baustelle vor der drohenden Gefahr gewarnt werden. Hierzu sind eher akustische Signale geeignet, da die Personen im Baustellenbereich bei ihrer Arbeit ihre Blicke auf diese gerichtet haben werden und nicht auf die optischen Warnelemente der Warnvorrichtung. Es können jedoch auch optische Warnelemente wie Rundumkennleuchten verwendet werden, die vorzugsweise auf der Warnvorrichtung und bzw. oder zu der Gefahrenstelle hin ausgerichtet an der Warnvorrichtung vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise beinhaltet das Auslösen wenigstens einer Warnfunktion eine Aktivierung und bzw. oder eine Veränderung des Betriebes eines Warnelementes der Warnvorrichtung. Die Veränderung kann z. B. die Verstärkung der Leuchtkraft, die Veränderung der Farbe oder auch die Erhöhung der Frequenz bei einem blinkenden optischen Warnelement sein. Bei einem akustischen Warnelement kann dies die Erhöhung der Lautstärke oder Veränderung des Tones bzw. der Tonabfolge sein. Auch kann überhaupt ein Warnelement bzw. wenigstens ein weiteres Warnelement zusätzlich zu wenigstens einem bereits aktivierten Warnelement aktiviert werden.
  • Vorzugsweise wird das Warnelement vor dem Ansprechen auf die empfangenen Informationen in einem ersten Modus und im Ansprechen auf die empfangenen Informationen in einem zweiten Modus betrieben, wobei der zweite Modus eine stärkere Warnwirkung besitzt als der erste Modus. Im ersten Warnmodus kann ein normaler Warnbetrieb durchgeführt werden, der die Verkehrsmittel auf die Warnvorrichtung aufmerksam macht aber nicht bei der Fahrzeugführung stört. Im zweiten Warnmodus wird dann eine stärkere Warnwirkung z. B. durch zusätzliche Warnelemente bzw. stärker und bzw. oder anders betriebene wie akustische und bzw. oder optische Warnelemente erreicht. Beispielsweise könnte von einem periodisch langsam blinkenden Leuchten eines Warnlichts auf ein schnelles und ggfs. unregelmäßiges Leuchten umgeschaltet werden. Auch könnte eine Anzeige in dem zweiten Warnmodus ihre Art der Darstellung ändern, z. B. in der Intensität und bzw. oder Farbe der Leuchten etc. Ferner könnte die Anzeige, die in einem ersten Warnmodus z. B. durch einen mittels Leuchten dauerhaft dargestellten Pfeil auf einen Spurwechsel oder eine Spurverengung hinweist, zwischen dem Pfeil und z. B. einem Ausrufezeichen wechseln.
  • Vorzugsweise weist das Verfahren ferner die Schritte auf:
    • • Aussenden von Informationen durch die Warnvorrichtung,
    • • Empfangen der Informationen der Warnvorrichtung durch das Verkehrsmittel, und
    • • Überprüfen der empfangenen Informationen auf eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle in Bezug auf die eigene Trajektorie.
  • Diese Schritte gehen vorzugsweise den zuvor genannten Schritten voraus. Die Warnvorrichtung kann also Informationen wie die eigene Position aussenden, die von sich nähernden Verkehrsmitteln empfangen und verarbeitet werden können. Erkennt dabei ein Verkehrsmittel aufgrund der empfangenen Position der Warnvorrichtung und der eigenen Trajektorie, dass z. B. eine Kollision mit der Warnvorrichtung droht, so kann das Fahrzeug den Fahrer auf diese Gefahr z. B. über ein HMI aufmerksam machen und gleichzeitig Informationen wie z. B. die eigene Trajektorie an die Warnvorrichtung zurücksenden, damit diese durch das Auslösen einer entsprechenden Warnfunktion den Fahrer zusätzlich auf sich aufmerksam machen und bzw. oder die Umgebung der Warnvorrichtung vor der Kollision warnen kann.
  • Vorzugsweise erfolgt das Aussenden von Informationen durch das Verkehrsmittel nur dann, falls das Überprüfen der von der Warnvorrichtung empfangenen Informationen eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle in Bezug auf die Trajektorie des Verkehrsmittels ergeben hat. Vorteilhaft ist hierbei, dass nicht unnötig Informationen gesendet werden, sondern nur dann, wenn das Verkehrsmittel eine besondere Notwendigkeit hierfür wie z. B. eine drohende Kollision erkannt hat.
  • Vorzugsweise führt das Verkehrsmittel eine automatische Notbremsung aus, falls das Überprüfen der von der Warnvorrichtung empfangenen Informationen eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle in Bezug auf die Trajektorie des Verkehrsmittels ergeben hat. Hierdurch soll das Verkehrsmittel vor Erreichen der Warnvorrichtung bzw. Gefahrenstelle gestoppt und die drohende Kollision vermieden oder zumindest die Geschwindigkeit und damit die Aufprallenergie des Verkehrsmittels verringert werden, d. h. das Verkehrsmittel soll nicht ungebremst in die Warnvorrichtung bzw. Gefahrenstelle fahren.
  • Vorzugsweise weisen die Informationen die Position und bzw. oder Fahrtrichtung und bzw. oder Geschwindigkeit und bzw. oder Trajektorie des Verkehrsmittels auf. Vorteilhaft ist hierbei, dass diese Informationen jeweils dazu geeignet sind, eine drohende Kollision zu erkennen. So kann aus der empfangenen Position des Verkehrsmittels durch Vergleich mit der eigenen Position der Warnvorrichtung ein zu geringer Abstand erkannt werden, der auf eine Kollision hindeutet. Werden mehrere Positionen des Verkehrsmittels hintereinander empfangen, so kann hieraus auch die Geschwindigkeit und Fahrrichtung des Verkehrsmittels bestimmt werden. Diese Daten können jedoch auch als Informationen vom Verkehrsmittel übertragen werden. Auf jeden Fall lassen diese Informationen eine sehr genaue Berechnung der Trajektorie des Verkehrsmittels durch die Warnvorrichtung zu, welche jedoch auch als Information direkt vom Verkehrsmittel übertragen werden kann. Liegt nun die Position der Warnvorrichtung auf der Trajektorie des Verkehrsmittels, so kann hierdurch eine drohende Kollision erkannt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Warnvorrichtung zur Absicherung einer Gefahrenstelle, insbesondere im Straßenverkehr, mit wenigstens einem Warnelement, einer Sende-/Empfangseinrichtung und einer Steuerungseinheit, die mit dem Warnelement und der Sende-/Empfangseinrichtung verbunden und eingerichtet ist, ein Verfahren wie zuvor beschrieben durchzuführen. Die Sende-/Empfangseinrichtung kann eine Antenne sein, die sowohl Informationen senden als auch empfangen kann, oder es können zwei oder mehr separate Antennen oder dergleichen verwendet werden, die jeweils Informationen nur senden bzw. nur empfangen können. Als Steuerungseinheit kann z. B. ein Mikrocontroller verwendet werden oder eine Steuerungselektronik, die durch einen Mikrocontroller gesteuert wird.
  • Vorzugsweise weist die Warnvorrichtung wenigstens ein optisches Warnelement, vorzugsweise eine Mehrzahl optischer Warnelemente, auf, welches bzw. welche an der Warnvorrichtung derart vorgesehen ist bzw. sind, dass es bzw. sie von einem sich nähernden Verkehrsmittel optisch erfasst werden kann bzw. können. Mittels derartiger optischer Warnelemente wie z. B. Leuchten, Blinklichter oder dergleichen, die auf die sich nähernden Verkehrsmittel hin ausgerichtet sind, können diese Verkehrsmittel bzw. deren Fahrer bei Bedarf vor einer erkannten möglichen Kollision gewarnt werden. Hierdurch wird eine stärkere und zusätzliche Warnwirkung erreicht als durch die bisher üblichen rein fahrzeuginternen Warnfunktionen. Dies erhöht die Sicherheit sowohl für das Verkehrsmittel bzw. dessen Insassen als auch für Personen im Bereich der Gefahrenstelle wie z. B. einer Baustelle(nausfahrt).
  • Vorzugsweise weist die Warnvorrichtung wenigstens ein optisches Warnelement auf, welches an der Warnvorrichtung derart vorgesehen ist, dass es wenigstens von der einem sich nähernden Verkehrsmittel abgewandten Seite der Warnvorrichtung, insbesondere optisch, erfasst werden kann. Auf diese Weise kann eine Warnung vor einer erkannten möglichen Kollision an Personen im Bereich der Gefahrenstelle wie z. B. einer Baustelle ausgegeben werden. Dies geschieht vorzugsweise optisch durch Leuchten, Blinklichter oder dergleichen. Beispielsweise kann eine Rundumkennleuchte auf der Warnvorrichtung oder auf der den sich nähernden Verkehrsmitteln abgewandten Seite der Warnvorrichtung zu diesem Zweck vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise weist die Warnvorrichtung wenigstens ein akustisches Warnelement auf, welches vorzugsweise an der Warnvorrichtung derart vorgesehen ist, dass es in Richtung der einem sich nähernden Verkehrsmittel abgewandten Seite der Warnvorrichtung ausgerichtet ist. Da nicht erwartet werden kann, dass Personen im Bereich der Gefahrenstelle ihren Blick durchgehend auf optische Warnelemente der Warnvorrichtung gerichtet haben bzw. diese sehen können, insbesondere auf einer Baustelle bei der Durchführung der Arbeit, ist es vorteilhaft, z. B. das Baustellenpersonal hinter der Warnvorrichtung akustisch vor einer möglichen Kollision zu warnen, so wie z. B. bei Gleisarbeiten. Dies unterstützt das schnelle Erkennen der Warnung durch die betroffenen Personen und ermöglicht ihnen eine schnelle Reaktion, welche bei einer erkannten drohenden Kollision eines Verkehrsmittels mit der Gefahrenstelle nötig bzw. vorteilhaft ist und die Sicherheit der Personen erhöht.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verkehrsmittel, insbesondere ein Fahrzeug, mit einer Steuerungseinheit zum Überprüfen von Informationen auf eine Relevanz hinsichtlich einer Gefahrenstelle, insbesondere im Straßenverkehr, in Bezug auf die eigene Trajektorie, und einer Sendeeinrichtung zum Aussenden von Informationen durch das Verkehrsmittel. Ein derartiges Verkehrsmittel ist in der Lage, an dem erfindungsgemäßen Verfahren teilzunehmen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Vorteile und Merkmale der zuvor genannten Verfahrensschritte verwiesen. Das Aussenden erfolgt vorzugsweise über eine analoge oder digitale drahtlose Kommunikation wie z. B. Bluetooth, WLAN, Kurzstreckenfunk etc.
  • Vorzugweise erfolgt das Aussenden von Informationen durch das Verkehrsmittel nur dann, falls das Überprüfen der Informationen eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle in Bezug auf die Trajektorie des Verkehrsmittels ergeben hat. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Vorteile und Merkmale der zuvor genannten Verfahrensschritte verwiesen, welche zu entsprechenden für das erfindungsgemäße Verkehrsmittel verwendbaren Merkmalen korrespondieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben. In den Zeichnungen ist:
  • 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer mittels erfindungsgemäßer Warnvorrichtung gesicherten Gefahrenstelle und eines sich dieser Gefahrenstelle nähernden Verkehrsmittels;
  • 2 eine schematische perspektivische Darstellung eines Verkehrsmittels zur Teilnahme an einem erfindungsgemäßen Verfahren;
  • 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Warnvorrichtung; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer mittels erfindungsgemäßer Warnvorrichtung gesicherten Gefahrenstelle und eines sich dieser Gefahrenstelle nähernden Verkehrsmittels. Die 2 und 3 zeigen das Verkehrsmittel bzw. die Warnvorrichtung jeweils detaillierter.
  • Ein Verkehrsmittel in Form eines Fahrzeugs 2 bewegt sich auf einer Straße 1 auf eine Gefahrenstelle in Form einer Baustelle 4 zur Ausbesserung eines Fahrbahnschadens zu. Das Fahrzeug 2 und die Baustelle 4 befinden sich auf der gleichen ersten Fahrbahn 10 der Straße 1. Auf dieser Fahrbahn 10 ist eine Warnvorrichtung in Form eines Baustellenanhängers 3 aufgestellt, um vor der Baustelle 4 zu warnen und den sich nähernden Fahrzeugen 2 einen Fahrbahnwechsel auf die zweite, von der Baustelle 4 freie Fahrbahn 11 anzuzeigen. Hierzu weist der Baustellenanhänger 3 auf seiner den sich nähernden Fahrzeugen 2 zugewandten Vorderseite 30 einen Warnhinweis 31 auf, der z. B. ein Verkehrsschild in Form eines Pfeiles sein kann, der auf die zu benutzende zweite Fahrbahn 11 hin ausgerichtet ist. Dieser Warnhinweis 31 kann z. B. ein Metallschild sein oder auch eine Leuchttafel. Ober- und unterhalb des Warnhinweises 31 sind auf der Vorderseite 30 ferner optische Warnelemente in Form von Leuchten 32 vorgesehen, die insbesondere bei Dunkelheit bzw. schlechten Sichtverhältnissen wie z. B. Regen, Schnee oder Nebel zusätzlich auf den Baustellenanhänger 3 aufmerksam machen können. Hierzu werden diese Leuchten 32 dauerhaft oder langsam periodisch ein-/ausschaltend bzw. hoch-/runterblendend betrieben, um einerseits die Aufmerksamkeit in nähernder Fahrzeuge 2 bzw. deren Fahrer zu bekommen, andererseits die Fahrer nicht bei der Fahrzeugführung, insbesondere beim Passieren des Baustellenanhängers 3, zu beeinträchtigen und zu stören.
  • Der Baustellenanhänger 3 weist ferner auf seiner der sich nähernden Fahrzeugen 2 abgewandten Rückseite 34 ein optisches Warnelement in Form einer Rundumkennleuchte 37 auf, die zur Warnung des Baustellenpersonals betrieben werden kann. Zu diesem Zweck ist ferner auf der Rückseite 34 ein akustisches Warnelement in Form eines Signalhorns 38 vorgesehen. Diese Komponenten sind alle über einen Kommunikationsbus 36 mit einer Steuerungseinheit 35 verbunden, die ferner mit einer Sende-/Empfangseinrichtung in Form einer Antenne 33 und einem Positionsempfänger in Form eines satellitenbasierten Ortungssystems 39 (z. B. GPS, Galileo etc.) verbunden ist, vgl. 3.
  • Das Fahrzeug 2 weist eine Anzeige 20 auf, mittels der z. B. ein Warnhinweis 21 für den Fahrer angezeigt werden kann, um ihn z. B. vor sich auf der Wegstrecke befindlichen Hindernissen wie einer Baustelle 4 zu warnen. Das Fahrzeug 2 weist ferner eine Geschwindigkeitserfassung 22 zur Ermittlung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 2 auf. Ferner ist eine Sende-/Empfangseinrichtung in Form einer Antenne 23 vorgesehen. Auch besitzt das Fahrzeug 2 einen Positionsempfänger in Form eines satellitenbasierten Ortungssystems 24 (z. B. GPS, Galileo etc.), um seine eigene Position bestimmen zu können. Diese Elemente sind über einen Kommunikationsbus 26 mit einer Steuerungseinheit 25 verbunden, die z. B. der Bordcomputer des Fahrzeugs sein kann, vgl. 2.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Schritt 100 werden durch die Warnvorrichtung 3 Informationen über die eigene Position erzeugt. Hierzu kann die eigene Position der Warnvorrichtung 3 durch das satellitenbasierte Ortungssystem 39 bestimmt werden; alternativ kann auch auf das satellitenbasierte Ortungssystem 39 verzichtet und die Position z. B. in der Steuerungseinheit 35 manuell eingegeben werden, die für den aktuellen und stationären Einsatz des Baustellenanhängers 3 Gültigkeit hat. Diese Informationen werden von der Steuerungseinheit 35 über den Kommunikationsbus 36 an die Antenne 33 übertragen und in einem zweiten Schritt 200 von der Antenne 33 ausgesendet, um sie sich der Warnvorrichtung 3 nähernden Fahrzeugen 2 zur Verfügung zu stellen.
  • In einem dritten Schritt 300 werden diese Informationen von dem Fahrzeug 2 mittels seiner Antenne 23 empfangen und über den Kommunikationsbus 26 der Steuerungseinheit 25 übermittelt. Diese erhält ferner eigene Positionsangaben durch das satellitenbasierte Ortungssystem 24 und Geschwindigkeitsangaben von der Geschwindigkeitserfassung 22. Aus diesen eigenen Informationen wird dann die Trajektorie des Fahrzeugs 2 bestimmt und in einem vierten Schritt 400 mit der empfangenen Position des Baustellenanhängers 3 verglichen. Hierbei wird überprüft, ob die Position des Baustellenanhängers 3 auf der Trajektorie liegt und damit eine Kollision droht. Ergibt dieser Vergleich, dass dies der Fall ist, so wird zum einem im Fahrzeug 2 über die Anzeige 20 ein Warnhinweis 21 an den Fahrer ausgegeben, um ihn auf die drohende Kollision aufmerksam zu machen. Hierbei kann eine allgemeine Warnung vor einer Gefahr erfolgen oder die vorhandenen Informationen genutzt werden, gleichzeitig Maßnahmen zur Vermeidung der Kollision an den Fahrer auszugeben wie z. B. ein Hinweis in Form eines Pfeiles, auf die zweite Fahrbahn 11 zu wechseln. Ebenso kann zusätzlich oder alternativ eine automatische Notbremsung des Fahrzeugs 2 ausgelöst werden. Auch können Angaben wie z. B. die Entfernung zur drohenden Kollisionsstelle oder die Zeitdauer bis zur drohenden Kollision ausgegeben werden. Gleichzeitig werden erfindungsgemäß in einem fünften Schritt 500 Informationen wie z. B. seine Trajektorie vom Fahrzeug 2 über seine Antenne 23 ausgesendet.
  • Diese Informationen werden von dem Baustellenanhänger 3 mittels seiner Antenne 33 in einem sechsten Schritt 600 empfangen und an die Steuerungseinheit 35 übermittelt. Diese führt ihrerseits in einem siebten Schritt 700 eine Überprüfung in Form eines Vergleiches zwischen der eigenen Position und der erhaltenen Trajektorie des sich nähernden Fahrzeugs 2 durch. Ergibt diese Überprüfung, dass eine Kollision droht, so löst die Steuerungseinheit 35 erfindungsgemäß in einem achten Schritt 800 Warnfunktionen aus, die in ihrer Wirkung über die der sich bereits im Betrieb befindlichen Warnfunktionen hinausgehen. Diese stärkere Warnwirkung kann z. B. durch eine Steigerung der Helligkeit bereits aktiver Leuchten 32 oder durch eine Erhöhung der Frequenz bereits blinkender Leuchten 32 erreicht werden. Auch kann alternativ oder zusätzlich die Farbe bereits leuchtender oder blinkender Leuchten 32 verändert werden. Ebenso können zusätzliche Leuchten 32 aktiviert werden bzw. können überhaupt Leuchten 32 aktiviert werden, falls zuvor keine Leuchten 32 betrieben wurden. Alle diese Maßnahmen lassen sich auch beliebig kombinieren, um eine höhere Warnwirkung zu erreichen. Dies dient erfindungsgemäß dazu, den Fahrer eines sich in Kollisionsgefahr befindlichen Fahrzeugs 2 zusätzlich zu dessen fahrzeugeigenen Warnfunktionen auf die drohende Kollision bzw. insbesondere den Baustellenanhänger 3 als drohendes Kollisionsobjekt aufmerksam zu machen und so die Kollision zu verhindern. Gleichzeitig werden in dem achten Schritt 800 auch Warnfunktionen der Warnvorrichtung 3 ausgelöst, die der Sicherheit des Baustellenpersonals dienen. Hierzu kann die Rundumkennleuchte 37 und bzw. oder das Signalhorn 38 aktiviert werden, um Personen im Bereich der Baustelle 4 auf eine mögliche Kollision aufmerksam zu machen.
  • Auch wenn die erfindungsgemäßen Aspekte und vorteilhaften Ausführungsbeispiele anhand der in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele im Detail beschrieben worden sind, sind für den Fachmann Modifikationen und Kombinationen von Merkmalen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, deren Schutzbereich durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010038640 A1 [0002]
    • DE 102012003632 A1 [0004]
    • DE 102004035856 A1 [0005]
    • EP 1887538 A1 [0006]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Absicherung einer Gefahrenstelle (4), insbesondere im Straßenverkehr, mit den Schritten: Aussenden (500) von Informationen durch ein Verkehrsmittel (2), Empfangen (600) der Informationen des Verkehrsmittels (2) durch eine im Bereich der Gefahrenstelle (4) angeordnete Warnvorrichtung (3), und im Ansprechen auf die empfangenen Informationen, Auslösen (800) wenigstens einer Warnfunktion der Warnvorrichtung (3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Auslösen (800) wenigstens einer Warnfunktion eine Aktivierung und/oder eine Veränderung des Betriebes eines Warnelementes (32, 37, 38) der Warnvorrichtung (3) beinhaltet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Warnelement (32, 37, 38) vor dem Ansprechen auf die empfangenen Informationen in einem ersten Modus und im Ansprechen auf die empfangenen Informationen in einem zweiten Modus betrieben wird, wobei der zweite Modus eine stärkere Warnwirkung besitzt als der erste Modus.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner mit den Schritten: Aussenden (200) von Informationen durch die Warnvorrichtung (3), Empfangen (300) der Informationen der Warnvorrichtung (3) durch das Verkehrsmittel (2), und Überprüfen (400) der empfangenen Informationen auf eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle (4) in Bezug auf die eigene Trajektorie.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Aussenden (500) von Informationen durch das Verkehrsmittel (2) nur dann erfolgt, falls das Überprüfen (400) der von der Warnvorrichtung (3) empfangenen Informationen eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle (4) in Bezug auf die Trajektorie des Verkehrsmittels (2) ergeben hat.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Verkehrsmittel (2) eine automatische Notbremsung ausführt, falls das Überprüfen (400) der von der Warnvorrichtung (3) empfangenen Informationen eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle (4) in Bezug auf die Trajektorie des Verkehrsmittels (2) ergeben hat.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Informationen die Position und/oder Fahrtrichtung und/oder Geschwindigkeit und/oder Trajektorie des Verkehrsmittels (2) aufweisen.
  8. Warnvorrichtung (3) zur Absicherung einer Gefahrenstelle (4), insbesondere im Straßenverkehr, mit wenigstens einem Warnelement (32, 37, 38), einer Sende-/Empfangseinrichtung (33), und einer Steuerungseinheit (36), die mit dem Warnelement (32, 37, 38) und der Sende-/Empfangseinrichtung (33) verbunden und eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche durchzuführen.
  9. Warnvorrichtung (3) nach Anspruch 8, mit wenigstens einem optischen Warnelement (32), vorzugsweise einer Mehrzahl optischer Warnelemente (32), welches bzw. welche an der Warnvorrichtung (3) derart vorgesehen ist bzw. sind, dass es bzw. sie von einem sich nähernden Verkehrsmittel (2) optisch erfasst werden kann bzw. können, und/oder mit wenigstens einem optischen Warnelement (37), welches an der Warnvorrichtung (3) derart vorgesehen ist, dass es wenigstens von der einem sich nähernden Verkehrsmittel (2) abgewandten Seite der Warnvorrichtung (3), insbesondere optisch, erfasst werden kann, und/oder mit wenigstens einem akustischen Warnelement (38), welches vorzugsweise an der Warnvorrichtung (3) derart vorgesehen ist, dass es in Richtung der eines sich nähernden Verkehrsmittels (2) abgewandten Seite der Warnvorrichtung (3) ausgerichtet ist.
  10. Verkehrsmittel (2), insbesondere Fahrzeug (2), mit einer Steuerungseinheit (25) zum Überprüfen (400) von Informationen auf eine Relevanz hinsichtlich einer Gefahrenstelle (4), insbesondere im Straßenverkehr, in Bezug auf die eigene Trajektorie, und einer Sendeeinrichtung (23) zum Aussenden (500) von Informationen durch das Verkehrsmittel (2).
  11. Verkehrsmittel (2) nach Anspruch 10, wobei das Aussenden (500) von Informationen durch das Verkehrsmittel (2) nur dann erfolgt, falls das Überprüfen (400) der Informationen eine Relevanz hinsichtlich der Gefahrenstelle (4) in Bezug auf die Trajektorie des Verkehrsmittels (2) ergeben hat.
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