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Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Beschaffung von Geokoordinaten.
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In vielen Fällen werden Terminkalender und Adressbücher von Benutzern in elektronischer Form, beispielsweise auf Smartphones, Tablets, etc. verwaltet. Insbesondere mobile Geräte werden zunehmend mit solchen Funktionen ausgestattet, die zumeist im Rahmen von Computerprogrammen implementiert sind. Will ein Benutzer mit dem Auto zu einem Termin oder Kontakt erscheinen, so wird er den Ort des Termins oder die Adresse des Kontaktes seinem Terminkalender oder seinem Adressbuch entnehmen, und dann die Adressdaten manuell in ein Navigationsgerät oder ein System zur Navigation in einem Fahrzeug eingeben. Solche Systeme können beispielsweise in Informationssysteme oder auch Unterhaltungssysteme von Fahrzeugen integriert sein. Das System kann dann eine Datenbank verwenden, um den Adressdaten entsprechende Geokoordinaten zuzuordnen, die in einer von dem System verwendeten Navigationskarte darstellbar sind. Um den zeitlichen Aufwand dessen zu verringern, existiert bereits eine bestimmte Anzahl von Lösungen. Hierzu gehört etwa das Speichern von Routen- bzw. Zieldaten auf Wechseldatenträgern, z. B. einer SD-Karte. Durch Transferieren der Wechseldatenträger zwischen dem mobilen Gerät und dem Navigationssystem kann auf die umständliche manuelle Eingabe der Adressdaten verzichtet werden.
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Außerdem können Routen oder Ziele an einem PC erstellt, und in Internetportalen/Webservices hinterlegt werden, sodass das System über einen Internetzugang die Daten abfragen kann, um die Navigation oder eine Routenführung dorthin zu starten. Weiterhin besteht die Möglichkeit eines Kontaktaustausches zwischen dem System und einem mobilen Telefon oder Gerät, woraufhin das System eine Zielführung zu einer im Kontakt hinterlegten Adresse starten oder anbieten kann.
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Die Druckschrift
EP 1 162 560 A2 offenbart einen elektronischen Terminplaner mit einem Kalendarium, in welchem Termine mindestens nach Datum, Uhrzeit und einer Individualbezeichnung, zum Beispiel einem Namen einer zu besuchenden Person, einstellbar sind. Ist der Terminplaner mit einer Schnittstelle versehen, die mit einer an einem anderen Gerät vorhandenen Schnittstelle bezüglich der Termine in Datenaustausch treten kann, können die in das Kalendarium eingetragenen Daten zum Betrieb des anderen Geräts herangezogen oder durch das andere Gerät der elektronische Terminplaner gesteuert werden. So lassen sich zum Beispiel im Kalendarium eingetragene Daten von einem Navigationssystem zur schnelleren Zieleingabe verwenden, oder es können zum Beispiel Abreisetermine durch das andere Gerät in Abhängigkeit vom Verkehr oder anderen Situationen verändert werden.
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Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die Daten im Kalendarium erst vom Navigationssystem in Geokoordinaten umgewandelt werden müssen, was das Vorhandensein einer entsprechenden Datenbank auf dem Speicher des Navigationssystems erforderlich macht. Wird jedoch die lokal gespeicherte Datenbank nicht regelmäßig aktualisiert, können hier bereits Probleme auftreten. Weiterhin wird die Umwandlung dadurch erschwert, dass viele Benutzer im Kalendarium keine eindeutigen Adressen, sondern unter Umständen benutzerdefinierte Ortsinformationen verwenden, z. B. in Form eines Eigennamens wie oder eines Restaurantnamens, oder einer Gattungsbezeichnung wie in etwa „Schwimmbad” oder „Tankstelle”. Solche benutzerdefinierten Ortsinformationen können vom Navigationssystem möglicherweise nicht ohne Weiteres in Geokoordinaten aufgelöst werden. Auch sind dabei keine Ziele ansteuerbar, für die es keine Adresse gibt, z. B. Offroad-Ziele, oder solche, die noch nicht im Kartenmaterial des Navigationssystems enthalten sind.
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Allgemein sind konventionelle Konzepte, die Wechseldatenträger verwenden, unpraktisch, da neben spezieller Software bzw. Webservices zum Speichern der Daten auf dem Wechseldatenträger auch die Mitnahme oder der Transport des Wechseldatenträgers ins Auto und der Import der Routen und Ziele auf das Navigationssystem erforderlich sind. Lösungen, bei denen Routen und Ziele am PC erstellt und in einem Internetportal zum späteren Abfragen durch das Navigationssystem hinterlegt werden, sind aufwändig und erfordern insbesondere einen Internetzugang im Fahrzeug. Auch sind die Zieldaten nicht unmittelbar im Fahrzeug verfügbar, sondern erfordern eine lange Latenzzeit.
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Die frühzeitige PC-gebundene Planung von Routen und Zielen erlaubt, wie auch bei Lösungen mit Wechseldatenträgern, keine spontane Nutzung. Ferner nutzt keine von beiden Lösungen Informationen aus den in einem mobilen Gerät des Benutzers gespeicherten Adressdaten oder Kontakten. Wird im Zuge einer Lösung ein mobiles Telefon mit dem Navigationssystem gekoppelt, werden die Daten zunächst aufwändig synchronisiert und ausgetauscht; auch ist in Navigationssystemen in der Regel keine Terminkalenderfunktion vorgesehen.
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Es besteht daher ein Bedarf daran, ein verbessertes Konzept zur Beschaffung von Geokoordinaten zu schaffen.
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Diesem Bedarf tragen eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, ein Verfahren gemäß Patentanspruch 11 und ein Programm mit einem Programmcode zum Durchführen eines solchen Verfahrens gemäß Patentanspruch 12 Rechnung.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beruhen auf dem Kerngedanken, dass eine Umwandlung von vorhandener Ortsinformation in Geokoordinaten, die von einer Vorrichtung zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation in einem Fahrzeug für den Navigationsprozess benötigt werden, nicht zwangsläufig lokal ebendort, sondern bereits online auf einem dafür eingerichteten Datenserver erfolgen kann. Der Vorteil hierin besteht in der Tatsache, dass Geokoordinaten für die Vorrichtung eine verständliche, eindeutige Information darstellen, was jedoch auf eine zufällige Ortsinformation jeglicher Art in der Regel nicht zutrifft. In Folge dessen würde die Vorrichtung eine Information zurückerhalten, die sie unmittelbar zur Navigation weiterverwenden kann. Somit wird die Vorrichtung erheblich effizienter, da das Speichern und Verwalten lokaler Datenbanken entfällt und eine spontane Nutzung möglich ist. Eine Aktualisierung einer Datenbank auf einem Datenserver, der über Onlinedienste erreichbar ist, ist darüber hinaus aufwandsgünstiger zu bewerkstelligen als dies bei einem mobilen System ohne direkten Zugriff der Fall wäre.
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Ausführungsbeispiele schaffen eine Vorrichtung zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation in einem Fahrzeug. In anderen Worten schaffen Ausführungsbeispiele eine Beschaffungsvorrichtung für Geokoordination, auf deren Basis eine Navigation in einem Fahrzeug durchführbar ist.
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Diese umfasst eine Empfangseinrichtung zum Empfang von Ortsinformation von einem mobilen Gerät sowie eine Beschaffungseinrichtung zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation, basierend auf der Ortsinformation. Hierbei ist die Beschaffungseinrichtung ausgebildet, um eine Verbindung zu einem Datenserver aufzubauen und Information über die Geokoordinaten unter Bereitstellung der Ortsinformation über die Verbindung zu empfangen. Die Vorrichtung kann beispielsweise in einem Navigationssystem oder einem sogenannten Infotainmentsystem (von „Information” und engl. „Entertainment” = Unterhaltung), oder auch in einem mobilen Gerät oder Smartphone mit entsprechender Navigationssoftware umfasst sein. Ausführungsbeispiele können demnach auch ein Navigationssystem, ein Infotainmentsystem oder ein mobiles Gerät mit einer solchen Vorrichtung schaffen.
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Die Empfangseinrichtung kann hierbei allgemein einem Empfangsmittel entsprechen, wie beispielsweise einem Empfänger, einer Schnittstelle, einem Anschluss etc. Die Empfangseinrichtung kann z. B. eine Schnittstelle zur schnurlosen oder schnurgebundenen Kommunikation umfassen, beispielsweise für einen Universal Serial Bus(USB)-Anschluss oder eine Empfangsantenne, aber auch ein Funkempfänger, z. B. ein Wireless Local Area Network(WLAN)-Empfänger, oder Bluetooth-Empfänger. Insofern kann die Empfangseinrichtung typische Schnittstellenkomponenten umfassen, wie z. B. Kontakte, Stecker, Buchsen, usw. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Empfangseinrichtung auch typische Empfängerkomponenten umfassen, wie z. B. ein oder mehrere Empfangsantennen, ein oder mehrere Filter, ein oder mehrere Oszillatoren, ein oder mehrere Mischer, Analog/Digital-Wandler, etc.
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Die Beschaffungseinrichtung kann beispielsweise als programmierbare Hardware ausgeführt sein, auf der entsprechend angepasste Software ausgeführt wird. Insofern kann die Beschaffungseinrichtung als ein oder mehrere Prozessoren, ein oder mehrere Controller, ein oder mehrere Micro-Controller, ein oder mehrere Signalprozessoren usw. implementiert sein. Software kann vorgesehen sein, die ausgebildet ist, um die Verbindung zu einem Datenserver aufzubauen. Insofern kann die Beschaffungseinrichtung als Bestimmungseinrichtung ausgeführt, d. h. die Beschaffungseinrichtung kann ausgebildet sein, um die Information über die Geokoordinaten zu bestimmen, zu empfangen oder zu ermitteln. Dazu kann eine entsprechende Adresse oder Bezeichnung des Datenservers in der Software vorgesehen sein, derart, dass der Datenserver adressierbar bzw. kontaktierbar ist.
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Die Software kann ferner ausgebildet sein, um die Information über die Geokoordinaten unter Bereitstellung der Ortsinformation über die Verbindung zu empfangen. Die Bereitstellung der Ortsinformation und der Empfang der Geokoordination können dabei beispielsweise unter Verwendung entsprechender Ein- und Ausgaberegister ausgeführt werden. Wie die weiteren Erläuterungen zeigen werden, können Ausführungsbeispiele verschiedene Möglichkeiten zum Aufbau der Verbindung zum Datenserver vorsehen.
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Das mobile Gerät kann beispielsweise ein Handy, Mobiltelefon, Personal Digital Assistant (PDA) oder Smartphone, aber auch ein Laptop oder Tablet oder lediglich ein USB-Stick sein.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung dazu ausgebildet sein, um die Verbindung zum Datenserver über das mobile Gerät aufzubauen. In anderen Worten kann die Vorrichtung in solchen Ausführungsbeispielen eine Verbindung zum mobilen Gerät aufbauen, und das mobile Gerät kann dann eine weitere Verbindung zum Datenserver aufbauen, so dass sich die Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem Datenserver indirekt über das mobile Gerät ergibt. Dies kann den Vorteil bieten, dass ein eigener Internetzugang der Vorrichtung selbst nicht zwingend erforderlich ist, sondern indirekt geschieht, wodurch beispielsweise ein Navigationssystem mit der Vorrichtung mit weniger Rechenleistung auskäme und keine eigenen Kommunikationsmittel zur direkten Kommunikation mit dem Datenserver vorzusehen bräuchte. Ein solcher Verbindungaufbau kann beispielsweise über die Empfangseinrichtung geschehen, die dann als Kommunikationseinrichtung, d. h. zur bidirektionalen Kommunikation, ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann eine Beschaffungseinrichtung ein mobiles Gerät dazu auffordern, eine Verbindung zu einem Datenserver herzustellen. In Ausführungsbeispielen kann die Beschaffungseinrichtung das mobile Gerät zum Aufbau einer Verbindung veranlassen, beispielsweise durch Übertragen entsprechender Befehle von der Beschaffungseinrichtung an das mobile Gerät. In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Beschaffungseinrichtung auch ausgebildet sein, um die Geokoordinaten und die Ortsinformation von dem mobilen Gerät zu erhalten. Insofern kann im Unterschied zu oben genannten Ausführungsbeispielen das mobile Gerät eine Einrichtung umfassen, um die Verbindung zu dem Datenserver aufzubauen und die zu der Ortsinformation passenden Geokoordinaten zu erhalten. Insofern können die Ortsinformation und die Geokoordinaten der Beschaffungseinrichtung bereitgestellt werden.
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In anderen Worten erhält die Beschaffungseinrichtung die von dem Datenserver erhaltenen Geokoordinaten von dem mobilen Gerät. Insofern können in Ausführungsbeispielen die Geokoordinaten zusammen mit der Ortsinformation an eine Beschaffungseinrichtung in einem Infotainmentsystem übergeben werden.
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In anderen Ausführungsbeispielen ist die Beschaffungseinrichtung dazu ausgebildet, um eine von dem mobilen Gerät getrennte Verbindung zu dem Datenserver aufzubauen. In anderen Worten kann die Verbindung zum Datenserver in diesen Ausführungsbeispielen unabhängig von dem mobilen Gerät hergestellt werden. Eine Verwendung des mobilen Gerätes zu diesem Zweck ist dann nicht erforderlich. Dies kann Vorteile mit sich bringen, wenn das mobile Gerät nicht internetfähig ist, wie z. B. einige ältere Ausführungen von Mobiltelefonen, oder Schwierigkeiten bei einem Verbindungsaufbau bestehen. Dies umfasst beispielsweise den Fall, dass ein Laptop verwendet wird, jedoch momentan kein Internet-Kabelanschluss oder WLAN-Verbindung zur Verfügung steht, oder dass mit einem Handy zeitweise kein Verbindungsaufbau erfolgen kann.
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In letzteren Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung auch eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit dem Datenserver über ein Mobilfunksystem umfassen. Datenpakete können so direkt übermittelt werden, und eine Zwischenspeicherung auf einem im mobilen Gerät vorhandenen Datenträger kann entfallen. Das Vorsehen der Kommunikationseinrichtung zur von dem mobilen Gerät unabhängigen Kommunikation mit dem Datenserver kann den Vorteil bieten, dass die Verbindung zu dem Datenserver nicht den Vorgaben des mobilen Gerätes unterliegt. Diese Vorgaben umfassen beispielsweise die Datendienste und Qualität die von dem mobilen Gerät bereitgestellt werden können und auch die physikalischen Gegebenheiten des mobilen Gerätes. So können beispielsweise bei Installation in einem Fahrzeug bei der Kommunikationseinrichtung auf bessere Antennensysteme (größere Anzahl von Antennenelementen und weitere räumliche Verteilung) und größere Energiespeicher (z. B. Autobatterie und Lichtmaschine) zurückgegriffen werden. Insgesamt kann so eine stabilere und flächendeckendere Anbindung der Vorrichtung an den Datenserver erreicht werden. Ferner können die erzielbaren Datenraten über denjenigen liegen, die mit dem mobilen Gerät erzielbar wären, insofern kann so auch die Übertragungszeit verkürzt werden.
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In Ausführungsbeispielen kann die Empfangseinrichtung ausgebildet sein, um mit dem mobilen Gerät über eine Bluetooth-, WLAN- USB- oder Infrarotverbindung zu kommunizieren. Allgemein stehen in Ausführungsbeispielen eine Vielzahl von kurzreichweitigen Systemen zur Kommunikation zur Verfügung; letztere kann direkt oder indirekt, schnurgebunden oder schnurlos realisiert werden. Beispielsweise können hier Systeme zur Nahfeldkommunikation, auch engl. Near Field Communication (NFC), zum Einsatz kommen. Somit ist ein breites Spektrum an Kompatibilität verschiedener Realisierungsmöglichkeiten der Vorrichtung und des mobilen Gerätes zueinander gewährleistet.
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In weiteren Ausführungsbeispielen bezieht sich die Ortsinformation auf einen bevorstehenden Termin, der in einem Kalender des mobilen Gerätes erfasst ist. Die Vorrichtung kann diesen Termin bei der Ziel- und Routenberechnung berücksichtigen, wodurch die Routenführung dem Benutzer zum erforderlichen Zeitpunkt bereits zur Verfügung steht. Auf dem mobilen Gerät kann beispielsweise eine Applikation (App) ausgeführt werden, die auf die normalen Kalender- und Adressbuchfunktionen des mobilen Gerätes zugreift. Letzteres kann somit die (lokal auf dem Gerät oder in einem Online-Dienst wie Google Mail) gespeicherten Kalender- und Adressbucheinträge an die Vorrichtung übertragen, welche daraufhin die Routenführung zum Ziel startet.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Vorrichtung weiterhin eine Navigationseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, um eine Navigation zu den Geokoordinaten durchzuführen. Die Navigationseinrichtung kann beispielsweise über Mittel verfügen, die eine Bestimmung des aktuellen Ortes ermöglichen. Z. B. kann hierbei ein Empfänger des engl. Global Positioning Systems (GPS, globales Ortungssystem) zum Einsatz kommen. Die Navigationseinrichtung kann ferner über einen Speicher verfügen der geografische Daten, z. B. in Form von Kartenmaterial enthält, so dass der aktuelle Ort und auch Zielorte in den geografischen Daten identifiziert werden können und ggf. eine Routenberechnung durchgeführt werden kann. Insofern erlauben die Geokoordination einen Punkt in einer Karte darzustellen, d. h. sie liefern zumindest Information, die eine Zuordnung eines Punktes in einer Karte erlaubt. Beispielsweise können die Geokoordination Angaben oder Informationen über eine geographische Länge und eine geografische Breite umfassen oder auch Information über eine Positionsangabe im World Geodetic System 1984 (WGS 84).
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Die Navigationseinrichtung kann ferner Mittel umfassen, die den in der Ortsinformation beschriebenen Ort auf einer Navigationskarte darstellen können. Hierbei können beispielsweise ein Monitor, ein Display, ein Grafikprozessor usw. zum Einsatz kommen. Z. B. sind Navigationssysteme üblicherweise mit einem Display ausgestattet, um eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Außerdem kann die Navigationseinrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass sie selbständig eine Routenberechnung zum Zielort durchführt, wobei z. B. auch die aktuelle Verkehrssituation bzw. Sperrungen von Teilstrecken berücksichtigt werden, was erforderlich ist, wenn die Ortsinformation auf einen konkreten, zeitlichen Termin bezogen ist. Ist die Routenführung zur der Ortsinformation entsprechenden Geokoordinate gestartet, kann diese auf der Karte, oder auch in einer Liste letzter Ziele und anderen Stellen im Navigationssystem unter einem benutzerdefinierten Namen angezeigt werden.
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In Ausführungsbeispielen kann es sich bei der Ortsinformation um eine Individualinformation eines Benutzers des mobilen Gerätes handeln. Das bedeutet, dass nicht nur vollständige Adressen in Geokoordinaten umgewandelt werden können, sondern gegebenenfalls auch unvollständige Adressen wie etwa „Bahnhofstraße 42”. Darüber hinaus sind die Ortsinformationen oft benutzerdefinierte Begriffe oder etwa ein Restaurantname oder eine Gattungsbezeichnung, wie z. B. „Schwimmbad” oder „Tankstelle”. In einigen Fällen hat der bezeichnete Ort möglicherweise keine postalische Adresse, was beispielsweise auf Ausflugsziele wie Badestrände oder Aussichtspunkte zutrifft. Die Umwandlung der Ortsinformation in eine Geokoordinate kann über einen Onlinedienst, wie z. B. Google Location oder Gelbe Seiten, erfolgen. Das hat den Vorteil, dass die Datenbank des Datenservers durch ihren größeren Umfang und ihre regelmäßige Aktualisierung die Trefferwahrscheinlichkeit im Vergleich zu einer lokalen Datenbank erhöht und Fehler unwahrscheinlicher sind, da diese zeitnah korrigierbar sind.
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Zudem umfasst die Vorrichtung in einigen Anwendungsbeispielen optional eine Speichereinrichtung, auf der zur Ortsinformation zugehörige Geokoordinaten abgespeichert werden können. Wiederholtes Anfordern von Geokoordinaten kann so vermieden werden, falls der Fahrer ein bestimmtes Ziel zum weiteren Male oder regelmäßig anfahren möchte. Die Speichereinrichtung kann beispielsweise eine benutzergepflegte Favoritenliste umfassen.
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Auch kann die Speichereinrichtung eine vom System oder Benutzer verwaltete, „intelligente” Liste umfassen, welche sich die Geokoordinaten automatisch merkt, wenn im Kalender z. B. „Schwimmbad” oder „Kneipe” steht. Ein Benutzer kann dann aus mehreren Treffern, die der Online-Dienst zurückgibt, einen dazu passenden Ort auswählen. Letztere Art von Listen kann aber auch von einem Benutzer bearbeitbar sein, da z. B. durch einen Umzug manche Geokoordinaten ihre Gültigkeit verlieren können.
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Einige Anwendungsbeispiele sehen vor, dass die Vorrichtung in einem Fahrzeug befindlich ist. Insbesondere ist hier als Beispiel das Automobil zu nennen, es können aber auch Anwendungsbeispiele in Wasser- oder Luftfahrzeugen realisiert werden. Insofern schaffen Ausführungsbeispiele auch ein Fahrzeug mit einer oben beschriebenen Vorrichtung.
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In anderen Worten, da die in einem Termin hinterlegten Ortsinformationen möglicherweise für ein Infotainmentsystem nicht verständlich sind (z. B. eine Ortsangabe wie „XY-Kantine”), können diese zunächst über einen Online-Dienst wie Google-Location in eine Geokoordinate umgewandelt werden, es kann also eine Suche unter dem Namen in der Umgebung der aktuellen Position gestartet werden. Darüber hinaus kann dann eine Routenführung zu dieser Geokoordinate gestartet werden und auf einer Karte, in einer Liste der letzten Ziele und anderen Stellen im Infotainmentsystem unter dem für den Nutzer sprechenden Namen angezeigt werden, also z. B. ”XY-Kantine”. Die Auflösung in eine Geokoordinate kann auch auf dem mobilen Gerät geschehen. Insofern kann sich der Datenserver in auch in dem mobilen Gerät befinden.
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Die Vorrichtung kann in Ausführungsbeispielen z. B. Zugriff auf Adressbuch, Kalender oder ähnliche Daten, die auf dem mobilen Gerät oder in Online-Diensten vorliegen, vornehmen oder erlauben. Durch den Aufbau der Verbindung zum Datenserver kann dann eine Übersetzung von den dort hinterlegten Orten/Adressen in eine Geoposition z. B. über einen Online-Dienst erfolgen. Eine Verarbeitung der Daten kann dann im Infotainmentsystem, d. h. in der Vorrichtung, als benannte Geoposition erfolgen und einer Routenführung zu dem benannten Ort kann beginnen.
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Ausführungsbeispiele schaffen ferner ein Verfahren zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation in einem Fahrzeug. Das Verfahren umfasst ein Empfangen von Ortsinformation von einem mobilen Gerät. Das Verfahren umfasst ferner ein Beschaffen von Geokoordinaten basierend auf der Ortsinformation, mit Aufbauen einer Verbindung zu einem Datenserver unter Bereitstellung der Ortsinformation, und Empfangen der Geokoordinaten.
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Darüber hinaus schaffen Ausführungsbeispiele ein Programm oder Computerprogramm mit einem Programmcode zum Durchführen eines der oben beschriebenen Verfahren, wenn der Programmcode auf einem Computer, einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente ausgeführt wird.
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Ausführungsbeispiele können eine komfortablere, einfachere und schnellere Übertragung von Zielen aus Adressbuch/Terminkalender in ein Infotainmentsystem ermöglichen. Dadurch kann eine spontane Nutzung im Fahrzeug ermöglicht werden und eine frühzeitige Planung zu Hause kann sich erübrigen.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation in einem Fahrzeug;
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Beschaffung von Geokoordinaten, wobei eine Verbindung zu einem Datenserver über ein mobiles Gerät aufgebaut wird;
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Beschaffung von Geokoordinaten, wobei die Verbindung zum Datenserver als eine von dem mobilen Gerät getrennte Verbindung über ein Mobilfunksystem aufgebaut wird; und
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4 zeigt ein Blockschaltbild eines Ablaufdiagramms eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Beschaffung von Geokoordinaten.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Figuren, die Ausführungsbeispiele zeigen, bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten. Ferner werden zusammenfassende Bezugszeichen für Komponenten und Objekte verwendet, die mehrfach in einem Ausführungsbeispiel oder in einer Zeichnung auftreten, jedoch hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale gemeinsam beschrieben werden. Komponenten oder Objekte, die mit gleichen oder zusammenfassenden Bezugszeichen beschrieben werden, können hinsichtlich einzelner, mehrerer oder aller Merkmale, beispielsweise ihrer Dimensionierungen, gleich, jedoch gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgeführt sein, sofern sich aus der Beschreibung nicht etwas anderes explizit oder implizit ergibt.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 10 zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation in einem Fahrzeug. Die Vorrichtung umfasst eine Empfangseinrichtung 12 zum Empfang von Ortsinformation von einem mobilen Gerät, sowie eine Beschaffungseinrichtung 14 zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation basierend auf der Ortsinformation. Die Beschaffungseinrichtung 14 ist hierbei ausgebildet, um eine Verbindung 50 zu einem Datenserver aufzubauen, und Information über die Geokoordinaten unter Bereitstellung der Ortsinformation über die Verbindung 50 zu empfangen. Die Empfangseinrichtung 12 ist dazu ausgebildet, um mit dem mobilen Gerät über eine Bluetooth-, WLAN-, USB- oder eine Infrarot-Verbindung zu kommunizieren. Im Folgenden erklärte, optionale Komponenten sind nur für einige Ausführungsbeispiele erforderlich, d. h. sie müssen nicht in allen Ausführungsbeispielen vorhanden sein, und sind mittels gestrichelter Linien dargestellt.
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Optional umfasst die Vorrichtung 10 eine Kommunikationseinrichtung 16, welche dazu ausgebildet ist, über ein Mobilfunksystem mit dem Datenserver zu kommunizieren. Ebenfalls optional umfasst die Vorrichtung 10 eine Navigationseinrichtung 18, die ausgebildet ist, um eine Navigation zu den Geokoordinaten durchzuführen. Weiterhin optional umfasst die Vorrichtung 10 eine Speichereinrichtung 19, die ausgebildet ist, um zu einer Ortsinformation zugehörige Geokoordinaten abzuspeichern.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 10 zur Beschaffung von Geokoordinaten, wobei eine Verbindung 50 zu einem im Internet 40 befindlichen Datenserver 30 über ein mobiles Gerät 20 aufgebaut wird.
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Das mobile Gerät kann dabei einem Mobilfunktelefon entsprechen, das sich in einem Fahrzeug, z. B. ein Auto, befindet. Die Vorrichtung 10 ist Teil eines Navigations- und/oder Infotainmentsystems des Fahrzeugs. Die Kommunikation zwischen der Vorrichtung 10 und dem mobilen Gerät 20 erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine Bluetoothverbindung 59. Wie bereits oben erwähnt kann die Übertragung der Ortsinformation auch über andere Verbindungen, wie z. B. eine WLAN-, USB- oder Infrarotverbindung 59, erfolgen, wobei für den Empfang der Ortsinformation 58 und den Empfang der Geokoordinaten 52 im vorliegenden Ausführungsbeispiel dieselbe Bluetoothverbindung 59 genutzt werden kann.
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Die 2 illustriert die Verbindung 52 für die Übertragung von Geokoordinaten und die Verbindung 58 zum Übertragen von Ortsinformation als zwei getrennte Pfeile, um die unterschiedlichen logischen Verbindungen 52, 58 über die gemeinsame physikalische Verbindung 59 deutlich zu machen. Das mobile Gerät 20 ist über Internet 40 mit dem Datenserver 30 verbunden und empfängt von diesem die Geokoordinaten 54 zur Weiterleitung 52 an die Vorrichtung 10. Die Verbindung zum Internet kann über ein Mobilfunksystem erfolgen.
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In Ausführungsbeispielen kann das mobile Gerät 20 daher einen Sendeempfänger zur Kommunikation in dem Mobilfunksystem umfassen. Das Mobilfunksystem kann beispielsweise einem der Mobilfunksysteme entsprechen, die von entsprechenden Standardisierungsgremien, wie z. B. der 3rd Generation Partnership Project(3GPP)-Gruppe, standardisiert werden. Beispielsweise umfassen diese das Global System for Mobile Communications (GSM), Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE), GSM EDGE Radio Access Network (GERAN), das Universal Terrestrial Radio Access Network (UTRAN), High Speed Packet Access (HSPA) oder das Evolved UTRAN (EUTRAN), wie z. B. das Universal Mobile Telecommunication System (UMTS), Long Term Evolution (LTE) oder LTE-Advanced (LTE-A), oder auch Mobilfunksysteme anderer Standards, wie z. B. das Worldwide Interoperability for Microwave Access (WIMAX), IEEE802.16 oder Wireless Local Area Network (WLAN), IEEE802.11, sowie generell ein System, das auf einem Zeitbereichsvielfachzugriffsverfahren (Time Division Multiple Access (TDMA)), Frequenzbereichsvielfachzugriffsverfahren (Frequency Division Multiple Access (FDMA)), Kodebereichsvielfachzugriffsverfahren (Code Division Multiple Access (CDMA)), Orthogonalen Frequenzbereichsvielfachzugriffsverfahren (Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA)) oder einer anderen Technologie bzw. Vielfachzugriffverfahren basiert. Im Folgenden werden die Begriffe Mobilfunksystem, Mobilfunknetz und Mobilfunknetzwerk synonym benutzt.
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Insofern fungiert das mobile Gerät 20 in dem Ausführungsbeispiel der 2 als Zugangspunkt für die Vorrichtung 10, um die Verbindung 50, die sich aus den Teilverbindungen 52 und 54 zusammensetzt, herzustellen.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 10 zur Beschaffung von Geokoordinaten, wobei die Verbindung 50 zum Datenserver 30 als eine von dem mobilen Gerät 20 getrennte Verbindung 56 über ein Mobilfunksystem 60 aufgebaut wird. Hierzu umfasst die Vorrichtung 10 eine Kommunikationseinrichtung 16 zur Kommunikation mit dem Datenserver 30 über ein Mobilfunksystem 60. Vom mobilen Gerät 20 wird die Ortsinformation über die Verbindung 58 empfangen. Die Verbindung 58 zu dem mobilen Gerät ist in diesem Ausführungsbeispiel wiederum als Bluetoothverbindung realisiert, wobei auch hier die oben genannten Alternativen vorkommen können.
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Wie die 3 weiter zeigt, wird in diesem Ausführungsbeispiel die Verbindung 50 über die Teilverbindung 56 realisiert, die die Anbindung der Vorrichtung 10 an das Mobilfunksystem 60 verdeutlicht. Das Mobilfunksystem 60 kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel einem UMTS-System entsprechen, es kommen aber auch die oben aufgezählten anderen Mobilfunksysteme als Alternativen in Frage. Entsprechend ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Kommunikationseinrichtung 16 ausgebildet, um über das Mobilfunksystem 60 und das Internet 40 mit dem Datenserver 30 zu kommunizieren.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die beiden oben beschriebenen Varianten auch kombiniert werden. Zunächst wird die Auflösung über den Online-Dienst der App des mobilen Gerätes 20 versucht, weil hierbei die aktuellsten Daten vorliegen und das Infotainmentsystem 10 keine separate Verbindung 56 aufzubauen braucht. Hat das mobile Gerät 20 keine Internetbindung, so wird die Adressauflösung mit dem im Infotainmentsystem vorliegenden Kartenmaterial vorgenommen, bzw. eine separate Verbindung zum Datenserver 30 aufgebaut.
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4 zeigt ein Blockschaltbild eines Ablaufdiagramms eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Beschaffung von Geokoordinaten zur Navigation in einem Fahrzeug. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Empfangens 32 von Ortsinformation von einem mobilen Gerät 20 und einen Schritt des Beschaffens 34 von Geokoordinaten basierend auf der Ortsinformation. Hierbei umfasst das Beschaffen 34 ferner ein Aufbauen 36 einer Verbindung 50 zu einem Datenserver 30 unter Bereitstellung der Ortsinformation, und ein Empfangen 38 der Geokoordinaten.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den beigefügten Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln wie auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung eines Ausführungsbeispiels in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein und implementiert werden.
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Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.
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Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-Ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einer programmierbaren Hardwarekomponente derart zusammenwirken können oder zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird.
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Eine programmierbare Hardwarekomponente kann durch einen Prozessor, einen Computerprozessor (CPU = Central Processing Unit), einen Grafikprozessor (GPU = Graphics Processing Unit), einen Computer, ein Computersystem, einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC = Application-Specific Integrated Circuit), einen integrierten Schaltkreis (IC = Integrated Circuit), ein Ein-Chip-System (SOC = System an Chip), ein programmierbares Logikelement oder ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikroprozessor (FPGA = Field Programmable Gate Array) gebildet sein.
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Das digitale Speichermedium kann daher maschinen- oder computerlesbar sein. Manche Ausführungsbeispiele umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem oder einer programmierbare Hardwarekomponente derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird. Ein Ausführungsbeispiel ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Programm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist.
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Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Programm, Firmware, Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode oder als Daten implementiert sein, wobei der Programmcode oder die Daten dahin gehend wirksam ist bzw. sind, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente abläuft. Der Programmcode oder die Daten kann bzw. können beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger oder Datenträger gespeichert sein. Der Programmcode oder die Daten können unter anderem als Quellcode, Maschinencode oder Bytecode sowie als anderer Zwischencode vorliegen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ferner ein Datenstrom, eine Signalfolge oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Programm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom, die Signalfolge oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dahin gehend konfiguriert sein, um über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet oder ein anderes Netzwerk, transferiert zu werden.
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Ausführungsbeispiele sind so auch Daten repräsentierende Signalfolgen, die für eine Übersendung über ein Netzwerk oder eine Datenkommunikationsverbindung geeignet sind, wobei die Daten das Programm darstellen.
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Ein Programm gemäß einem Ausführungsbeispiel kann eines der Verfahren während seiner Durchführung beispielsweise dadurch umsetzen, dass dieses Speicherstellen ausliest oder in diese ein Datum oder mehrere Daten hineinschreibt, wodurch gegebenenfalls Schaltvorgänge oder andere Vorgänge in Transistorstrukturen, in Verstärkerstrukturen oder in anderen elektrischen, optischen, magnetischen oder nach einem anderen Funktionsprinzip arbeitenden Bauteile hervorgerufen werden. Entsprechend können durch ein Auslesen einer Speicherstelle Daten, Werte, Sensorwerte oder andere Informationen von einem Programm erfasst, bestimmt oder gemessen werden. Ein Programm kann daher durch ein Auslesen von einer oder mehreren Speicherstellen Größen, Werte, Messgrößen und andere Informationen erfassen, bestimmen oder messen, sowie durch ein Schreiben in eine oder mehrere Speicherstellen eine Aktion bewirken, veranlassen oder durchführen sowie andere Geräte, Maschinen und Komponenten ansteuern.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE802.16 [0045]
- IEEE802.11 [0045]