DE102014210757A1 - Routenplanung für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

In einem Verfahren zur Routenplanung für ein Fahrzeug wird – ein Routenziel (Z_BNZ) eines Benutzers ermittelt, – eine Position (POS_SEN) einer Sensoreinheit ermittelt, – anhand der Position (POS_SEN) der Sensoreinheit eine Position (POS_FZG) des Fahrzeugs ermittelt, – ein Betriebszustand (ZST_FZG) des Fahrzeugs ermittelt, wobei im Falle, dass der Betriebszustand (ZST_FZG) einen Parkzustand (ZST_PRK) aufweist, – die Position (POS_FZG) des Fahrzeugs einer Parkposition (POS_PRK) zugeordnet wird, die repräsentativ ist für eine Position eines Parkplatzes des Fahrzeugs und – der Parkplatz mit der Parkposition (POS_PRK) dem Routenziel (Z_BNZ) des Benutzers zugeordnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Routenplanung für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Routenplanungsvorrichtung.
  • Navigationssysteme verfügen über eine Vielzahl an hinterlegten Routenzielen zu so genannten Orten von Interesse (POI). Die hinterlegten POI umfassen unter anderem auch offizielle Parkplätze wie Parkhäuser. Oftmals können jedoch für den Besuch eines POI weitere, nicht hinterlegte Parkplätze günstiger gelegen sein als die hinterlegten, offiziellen Parkplätze.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Routenplanung für ein Fahrzeug anzugeben, das einen Beitrag leistet, das Fahrzeug effizient und komfortabel im Bereich des Routenziels parken zu können.
  • Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zur Routenplanung für ein Fahrzeug. Gemäß einem zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Betreiben einer Routenplanungsvorrichtung für ein Fahrzeug. Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist eine Routenplanungsvorrichtung vorgesehen.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Routenziel eines Benutzers ermittelt. Eine Position einer Sensoreinheit wird ermittelt und anhand der Position der Sensoreinheit eine Position des Fahrzeugs ermittelt.
  • Des Weiteren wird ein Betriebszustand des Fahrzeugs ermittelt. Im Falle, dass der Betriebszustand einen Parkzustand aufweist, wird die Position des Fahrzeugs einer Parkposition zugeordnet, die repräsentativ ist für eine Position eines Parkplatzes des Fahrzeugs.
  • Ferner wird, im Falle dass der Betriebszustand den Parkzustand aufweist, der Parkplatz mit der Parkposition dem Routenziel des Benutzers zugeordnet.
  • Durch die Zuordnung des Parkplatzes mit der Parkposition zu dem Routenziel des Benutzers kann vorteilhaft erreicht werden, dass in einer Routenplanungsvorrichtung bereits zu diesem Routenziel hinterlegte Parkplätze verifiziert werden können, oder in der Vorrichtung bisher unbekannte bzw. dem Routenziel nicht zugeordnete Parkplätze neu erfasst werden können. Dabei kann vorteilhaft anhand von tatsächlichen Nutzergewohnheiten eine Verknüpfung des jeweiligen Parkplatzes mit dem Routenziel vorgenommen werden, wodurch eine Berücksichtigung einer von dem Benutzer empfundenen Güte des Parkplatzes ermöglicht wird. Somit ist es möglich, zusätzliche und/oder günstig gelegene Parkplätze dem Routenziel bzw. einem Ort von Interesse zuzuordnen.
  • In einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt wird ein Streckenabschnitt zwischen dem Routenziel und der dem Routenziel zugeordneten Parkposition ermittelt. Ferner wird ein Kostenparameter ermittelt, der dem Streckenabschnitt zuordnet ist.
  • In vorteilhafter Weise ermöglicht eine Bewertung des Streckenabschnitts durch den Kostenparameter im Falle einer Routenführung eine Berücksichtigung der von dem Benutzer empfundenen Güte des Parkplatzes bei der Routenführung.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Ermitteln des Betriebszustands des Fahrzeugs ein Ermitteln mindestens eines aus Betriebszustand eines Motors des Fahrzeugs, vorgegebener Bewegungsablauf des Fahrzeugs, Änderungsrate der Position des Fahrzeugs, Anzahl von Passagieren in dem Fahrzeug, Zustand eines Schließsystems des Fahrzeugs und Zustand einer Kopplung des Fahrzeugs mit einer externen Stromversorgung. So kann dazu beigetragen werden, den Betriebszustand des Fahrzeugs mit hoher Genauigkeit zu ermitteln.
  • Der Betriebszustand des Fahrzeugs weist den Parkzustand beispielsweise auf, wenn ermittelt wurde, dass der Betriebszustand des Motors durch einen Nutzer in einen ausgeschalteten Zustand versetzt wurde.
  • Der vorgegebene Bewegungsablauf des Fahrzeugs setzt sich zum Beispiel zusammen aus einer Aneinanderreihung mehrerer Lenkwinkeleinschläge des Fahrzeugs in der Vorwärts- und/oder Rückwärtsbewegung des Fahrzeugs, sodass ein für einen Parkvorgang charakteristisches Rangiermanöver ermittelt wird und der Betriebszustand des Fahrzeugs den Parkzustand aufweist.
  • Beispielsweise weist der Betriebszustand des Fahrzeugs den Parkzustand ferner dann auf, wenn das Fahrzeug seine Position für eine vorgegebene Zeit unverändert beibehält, und/oder sich keine Passagiere in dem Fahrzeug befinden, und/oder das Schließsystem des Fahrzeugs in einen verriegelten Zustand versetzt wird. Des Weiteren weist der Betriebszustand den Parkzustand zum Beispiel auf, wenn das Fahrzeug mit der externen Stromversorgung gekoppelt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst das Ermitteln des Routenziels des Benutzers ein Ermitteln einer Eingabe des Benutzers, die repräsentativ ist für das Routenziel des Benutzers. Abhängig von der Eingabe des Benutzers wird das Routenziel des Benutzers ermittelt.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Ermittlung des Routenziels auf besonders einfache Weise durchgeführt werden kann.
  • Die Eingabe des Benutzers erfolgt über eine Eingabeeinheit, beispielsweise mittels Sprachbefehl oder über einen Bildschirm mit Berührungseingabe.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst das Ermitteln des Routenziels des Benutzers ein Ermitteln mindestens einer Position eines mobilen Endgeräts. Ferner wird eine zurückgelegte Route des mobilen Endgeräts abhängig von der Position des mobilen Endgeräts ermittelt. Des Weiteren wird abhängig von der zurückgelegten Route des mobilen Endgeräts das Routenziel des Benutzers ermittelt.
  • In vorteilhafter Weise wird das Routenziel des Benutzers anhand von tatsächlichen Bewegungsdaten des Benutzers ermittelt, so dass beispielsweise ein Fehler in der Ermittlung des Routenziels aufgrund von Planänderungen des Benutzers vermieden wird und eine präzise Ermittlung des Routenziels ermöglicht wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt umfasst das Ermitteln des Routenziels des Benutzers jeweils eine Ermittlung eines Zeitpunkts, der mit der Ermittlung der Position des mobilen Endgeräts korrespondiert.
  • In vorteilhafter Weise wird das Routenziel des Benutzers anhand von tatsächlichen Bewegungsdaten des Benutzers ermittelt, zum Beispiel insbesondere abhängig von einer Verweildauer des Benutzers an der jeweiligen Position des mobilen Endgeräts, so dass eine präzise Ermittlung des Routenziels ermöglicht wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt wird der dem Streckenabschnitt zugeordnete Kostenparameter abhängig von einer Uhrzeit und/oder einem Wochentag ermittelt.
  • Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise eine Zeitabhängige Belegung oder Verfügbarkeit des Parkplatzes berücksichtigt wird, sodass der dem Streckenabschnitt zugeordnete Kostenparameter dazu beiträgt, eine von dem Benutzer empfundene Güte des Parkplatzes präzise widerzuspiegeln.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt werden die Parkposition, das Routenziel des Benutzers und der Kostenparameter des Streckenabschnitts korrespondierend zu dem Parkplatz einem Serviceportal bereitgestellt.
  • Beispielsweise wird dadurch eine zentrale Erfassung von Daten von mehreren Fahrzeugen ermöglicht. In vorteilhafter Weise trägt dies zu einer hohen Effizienz bei einer Verwaltung der Daten und/oder bei einem Empfangen der Daten und/oder bei einem Bereitstellen der Daten bei.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt wird anhand einer Vielzahl von dem Serviceportal bereitgestellten Routenzielen und jeweils zugeordneten Parkplätzen mit Parkpositionen eine Parkwahrscheinlichkeit eines jeweils zugeordneten Parkplatzes ermittelt. Die Parkwahrscheinlichkeit ist dabei repräsentativ für eine relative Häufigkeit, dass der Betriebszustand eines Fahrzeugs mit einem vorgegebenen Routenziel an dem zugeordneten Parkplatz den Parkzustand aufweist. Abhängig von der jeweiligen Parkwahrscheinlichkeit wird der Kostenparameter des korrespondierenden Streckenabschnitts zwischen dem vorgegebenen Routenziel und dem zugeordneten Parkplatz ermittelt.
  • Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise eine statistische Belegung oder Verfügbarkeit des Parkplatzes berücksichtigt wird, sodass der dem Streckenabschnitt zugeordnete Kostenparameter dazu beiträgt, eine von dem Benutzer empfundene Güte des Parkplatzes präzise widerzuspiegeln.
  • Die Erfassung der Vielzahl von Routenzielen und jeweils zugeordneten Parkplätzen mit Parkpositionen kann mittels ansich bekannter Maßnahmen nach dem so genannten Crowdsourcing Prinzip erfolgen, beispielsweise mittels einer Vielzahl von Mobilfunkeinheiten und/oder mittels eines Datennetzwerks. Die entsprechend erfassten Daten können dann insbesondere ganz oder teilweise drahtlos zu dem Serviceportal übertragen, in diesem gespeichert und/oder von diesem bereitgestellt werden.
  • In einem entsprechenden Verfahren zur Routenplanung für ein Fahrzeug werden
    • a) ein Routenziel eines Benutzers ermittelt,
    • b) eine Position einer Sensoreinheit ermittelt,
    • c) anhand der Position der Sensoreinheit eine Position des Fahrzeugs ermittelt,
    • d) ein Betriebszustand des Fahrzeugs ermittelt, wobei im Falle, dass der Betriebszustand einen Parkzustand aufweist: d1) die Position des Fahrzeugs einer Parkposition zugeordnet wird, die repräsentativ ist für eine Position eines Parkplatzes des Fahrzeugs und, d2) der Parkplatz mit der Parkposition dem Routenziel des ersten Benutzers zugeordnet wird,
    • e) die Schritte a) bis d2) für eine Vielzahl von Benutzern zu dem selben Routenziel durchgeführt und
    • f) auf Basis der zuvor erfolgten Zuordnungen zu dem selben Routenziel für einen weiteren Benutzer eine Route ermittelt wird.
  • Durch eine sukzessive Erfassung von einer Vielzahl von Zuordnungen zu demselben Routenziel aufgrund der Vielzahl von Benutzern kann vorteilhaft erreicht werden, dass in einer Navigationsvorrichtung zu dem Routenziel ein Lernprozess bzw. eine sukzessive Verbesserung des zugehörigen Datenbestands hinsichtlich der optimalen Parkmöglichkeiten an dem jeweiligen Routenziel erfolgen. Dabei kann insbesondere die Position eines bestimmten Parkplates ermittelt werden, der sich als besonders geeignet erwiesen hat, beispielsweise, weil er von Benutzern am häufigsten benutzt wurde. Diese Auswertung, Verbesserung bzw. der Lernprozess können insbesondere mittels einer entsprechenden Datenverarbeitung in einer zentralen, fahrzeugunabhängigen, vernetzten Einrichtung wie z.B. einem Backend Server erfolgen und die entsprechend erzeugten und dort gespeicherten Daten für weitere Benutzer, insbesondere im Zuge des zuvor genannten Schritts f), bereit gestellt werden.
  • Unter dem Begriff „Routenziel“ im Sinne des beschriebenen Verfahrens kann ein bestimmter geografischer Ort, beispielsweise eines POI mit dessen geografischen Koordinaten verstanden werden. Unter dem Begriff kann aber auch ein vorgegebenes geografisches Gebiet verstanden werden, in dem insbesondere mehrere POIs liegen können. Bei der Routenplanung zu einem bestimmten geografischen Zielort für einen Benutzer können für dessen Routenplanung Daten verwendet werden, die auf erfassten Daten von früheren Benutzern zu demselben geografischen Zielort und/oder zu einem geografischen Gebiet beruhen, in dem der geografische Zielort liegt.
  • In einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt werden eine Startposition und eine Zielposition vorgegeben. Zwischen der Startposition und der Zielposition wird unter Berücksichtigung mindestens eines Kostenparameters zumindest eine Route ermittelt, wobei der Kostenparameter jeweiligen Kandidaten-Streckenabschnitten zugeordnet ist, die potentielle Routen-Streckenabschnitte für die Route repräsentieren.
  • Ein jeweils erster Teil der zumindest einen Route umfasst Kandidaten-Streckenabschnitte von der Startposition zu zumindest einer Kandidaten-Parkposition. Ein jeweils zweiter Teil der zumindest einen Route umfasst Kandidaten-Streckenabschnitte von der zumindest einen Kandidaten-Parkposition zu der Zielposition. Unter Berücksichtigung des mindestens einen Kostenparameters wird ausgehend von der Startposition eine Route zu einer Parkposition ermittelt.
  • Dies ermöglicht eine kurze Parkplatzsuche oder ein Entfallen der Parkplatzsuche und trägt so zu einem effizienten und komfortablen Betrieb des Fahrzeugs bei.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt ist der den Routen-Streckenabschnitten des zweiten Teils der Route mindestens eine zugeordnete Kostenparameter abhängig von einer zurückzulegenden Distanz einer Fußgängerroute, ausgehend von dem Parkplatz mit der Parkposition hin zu Zielposition.
  • Dadurch wird eine Berücksichtigung von Benutzerpräferenzen ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist beispielsweise eine kurze Fußgängerroute für Benutzer mit eingeschränkter Mobilität.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt ist der den Routen-Streckenabschnitten des zweiten Teils der Route mindestens eine zugeordnete Kostenparameter abhängig von einer Wahrscheinlichkeit, dass der Parkplatz mit der Parkposition verfügbar ist.
  • In vorteilhafterweise wird so eine Dauer der Parkplatzsuche berücksichtigt.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt wird unter Berücksichtigung des mindestens einen Kostenparameters die Route ausgehend von der Startposition zu der Zielposition ermittelt.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt ist die Routenplanungsvorrichtung als mobiles Endgerät ausgebildet, das relativ zum Fahrzeug bewegbar ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass eine Routenanzeige und/oder eine Routenführung bis zu dem Routenziel ermöglicht wird beziehungsweise werden.
  • Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung umfasst die Routenplanungsvorrichtung Mittel zum Durchführen eines oder mehrerer der im Zusammenhang mit den im Rahmen der vorliegenden Beschreibung beschriebenen Verfahren vorgesehenen Verfahrensschritte. Die Routenplanungsvorrichtung kann insbesondere mindestens eine mobile Einrichtung wie ein Fahrzeug, ein Navigationssystem, und/oder ein Mobilfunkgerät wie z.B. ein Smartphone, jeweils mit mindestens einer entsprechenden elektronischen Steuereinrichtung, umfassen. Sie kann auch eine Funkschnittstelle, ein Datennetzwerk, einen Computer, insbesondere einen in einem Netzwerk vernetzten, zentralen Server, ein Computerprogramm, einen Datenspeicher, einen Datenverarbeitungsprozessor und/oder weitere im Rahmen der vorliegenden Beschreibung genannten Vorrichtungselemente umfassen.
  • Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Routenplanungsvorrichtung für ein Fahrzeug,
  • 2 ein Ablaufdiagramm zum Anlernen der Routenplanungsvorrichtung für ein Fahrzeug,
  • 3 eine Routenplanung für ein Fahrzeug und,
  • 4 ein Ablaufdiagramm zum Betreiben einer Routenplanungsvorrichtung.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Eine Routenplanungsvorrichtung RPV (1) umfasst eine Recheneinheit, einen Programm- und Datenspeicher und Schnittstellen, wie beispielsweise erste bis vierte Schnittstellen SST1, SST2, SST3 und SST4.
  • Die Recheneinheit und/oder der Programm- und Datenspeicher können in einer Einheit oder auch verteilt auf mehrere Einheiten ausgebildet sein.
  • Die Routenplanungsvorrichtung RPV ist bevorzugt in einem Fahrzeug angeordnet. Grundsätzlich kann sie fest in dem Fahrzeug angeordnet sein, beispielsweise als Teil eines sogenannten Infotainment Systems, sie kann jedoch auch beispielsweise in einem mobilen Endgerät, wie beispielsweise einem Mobiltelefon, insbesondere einem sogenannten Smartphone, einer intelligenten, am Körper tragbaren Uhr (Smartwatch), einem tragbaren Musikspieler wie einem sogenannten MP3-Player oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Die erste Schnittstelle SST1 ist dazu ausgebildet, mit einem externen Serviceportal SP zu kommunizieren, das beispielsweise als sogenannter Backend Server ausgebildet sein kann, der über ein Computer- und/oder Datennetzwerk, das beispielsweise eine Internet-Verbindung umfassen kann, direkt oder indirekt mit einem Mobilfunknetzwerk verbunden ist. Zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung zu dem Service Portal SP umfasst die Schnittstelle SST1 beispielsweise eine Mobilfunkschnittstelle. Diese Mobilfunkschnittstelle kann beispielsweise auf einem Mobilfunkstandard wie dem Global System for Mobile Communications (GSM) basieren. GSM ist ein Mobilfunkstandard für volldigitale Mobilfunknetze, der beispielweise für paketvermittelte Datenübertragung genutzt werden kann. Alternativ basiert die Mobilfunkschnittstelle beispielsweise auf dem Mobilfunkstandard Universal Mobile Telecommunications System (UMTS). UMTS unterscheidet sich von GSM vor allem durch eine neue Funkzugriffstechnik, mittels der höhere Übertragungsraten im Vergleich zu GSM möglich sind. Die Mobilfunkschnittstelle basiert beispielsweise alternativ auf dem Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE). LTE baut auf UMTS auf, erreicht aber deutlich höhere Downloadraten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde.
  • Die Routenplanungsvorrichtung RPV umfasst ferner die zweite Schnittstelle SST2 zu einer Eingabeeinheit EE, die beispielsweise eine Tastatur, ein Steuerknüppel oder auch ein Bildschirm mit Berührungseingabe sein kann. Auf diese Weise ist eine Eingabe eines Routenziels Z_BNZ eines Benutzers, der beispielsweise ein Fahrzeugführer sein kann, möglich. Die Routenplanungsvorrichtung RPV umfasst ferner die dritte Schnittstelle SST3, die dazu ausgebildet ist mit einem mobilen Endgerät MOB zu kommunizieren, wie beispielsweise einem Mobiltelefon, einem tragbaren Musikspieler oder dergleichen. Dazu umfasst sie beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle gemäß Industriestandard IEEE 802.15.1, eine Schnittstelle für ein serielles Bussystem wie zum Beispiel dem Universal Serial Bus (USB) oder eine Mobilfunkschnittstelle, beispielsweise basierend auf einem der Mobilfunkstandards GSM, UMTS oder LTE. Die Schnittstelle SST3 kann beispielsweise genutzt werden, um Musik über das Infotainment System abspielen oder telefonieren zu können. Ferner kann eine Übertragung von Navigationsdaten erfolgen.
  • Die Routenplanungsvorrichtung RPV umfasst ferner die vierte Schnittstelle SST4 an der ein Signal bereitgestellt wird, das repräsentativ ist für einen Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs. Der Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs weist einen Parkzustand ZST_PRK, sowie zumindest einen davon verschiedenen Zustand auf.
  • Beispielsweise ist der Routenplanungsvorrichtung RPV eine Sensoreinheit SEN zugeordnet, mittels der eine aktuelle Position POS_SEN der Sensoreinheit SEN bereitgestellt wird. Die Sensoreinheit SEN ist beispielsweise als GPS-Modul ausgebildet. Ferner erfolgt eine Positionsbestimmung beispielsweise über eine UMTS-Funkverbindung.
  • Die Sensoreinheit SEN kann in der Routenplanungsvorrichtung RPV angeordnet sein, sodass die Position POS_SEN der Sensoreinheit SEN repräsentativ ist für eine Position der Routenplanungsvorrichtung RPV. Alternativ kann die Sensoreinheit SEN in dem mobilen Endgerät MOB angeordnet sein, sodass die Position POS_SEN der Sensoreinheit SEN repräsentativ ist für eine Position POS_MOB des mobilen Endgeräts MOB.
  • Alternativ kann eine erste Sensoreinheit zur Bereitstellung einer aktuellen Position der ersten Sensoreinheit in der Routenplanungsvorrichtung RPV angeordnet sein und eine zweite Sensoreinheit zur Bereitstellung einer aktuellen Position der zweiten Sensoreinheit in dem mobilen Endgerät MOB angeordnet sein.
  • Zum Anlernen der Routenplanungsvorrichtung RPV ist in dem Programm- und Datenspeicher der Routenplanungsvorrichtung RPV ein erstes Programm abgespeichert, das während des Betriebs der Routenplanungsvorrichtung RPV abgearbeitet werden kann.
  • Die Routenplanungsvorrichtung RPV kommuniziert über die erste Schnittstelle SST1 mit dem Serviceportal SP, sodass beispielsweise eine Abarbeitung einzelner Abschnitte des ersten Programms auf das Serviceportal SP ausgelagert werden kann. Das erste Programm ist im Folgenden anhand des Ablaufdiagramms der 2 näher erläutert.
  • Das erste Programm wird in einem Schritt S201 gestartet, in dem beispielsweise Variablen initialisiert werden.
  • In einem Schritt S203 wird das Routenziel Z_BNZ des Benutzers ermittelt. Bei dem Routenziel Z_BNZ handelt es sich beispielsweise um einen hinterlegten interessanten Ort handeln wie eine Sehenswürdigkeit, eine Einkaufsmöglichkeit, eine Tankstelle oder dergleichen. Ferner kann es sich bei dem Routenziel Z_BNZ um eine Adresse handeln. In den meisten Fällen ist es Wunsch des Benutzers das Fahrzeug nächstmöglich zu dem Routenziel Z_BNZ abzustellen, sodass ein Fußweg zu dem Routenziel Z_BNZ kurz gehalten werden kann.
  • Der Benutzer gibt das Routenziel Z_BNZ zum Beispiel in der Eingabeeinheit EE ein oder wählt das Routenziel Z_BNZ aus einer vorgegeben Liste mittels der Eingabeeinheit EE aus. Dies erfolgt beispielsweise vor oder während eines Betriebs des Fahrzeugs. Ferner kann die Eingabe auch erfolgen, wenn der Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs bereits den Parkzustand ZST_PRK aufweist.
  • Da das tatsächliche Routenziel Z_BNZ des Benutzers sich jedoch von dem durch die Eingabe ermittelten Routenziel unterscheiden kann, wird das Routenziel Z_BNZ zusätzlich oder alternativ anhand von Positionsdaten des mobilen Endgeräts MOB ermittelt.
  • Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, dass die Position POS_MOB des mobilen Endgeräts MOB repräsentativ ist für eine Position des Benutzers. Abhängig von der Position POS_MOB des mobilen Endgeräts MOB wird eine zurückgelegte Route des mobilen Endgeräts MOB ermittelt. Von der ermittelten Route des mobilen Endgeräts MOB wird auf einen zurückgelegten Fußweg des Benutzers geschlossen.
  • Beispielsweise wird das durch die Eingabe des Benutzers ermittelte Routenziel Z_BNZ anhand der zurückgelegten Route des mobilen Endgeräts MOB verifiziert oder korrigiert.
  • Zusätzlich oder alternativ erfolgt zum Beispiel eine Zeitmessung, wie lange das mobile Endgerät MOB beziehungsweise der Benutzer an einer gleichen Position auf der Route verweilt, sodass das Routenziel Z_BNZ abhängig von einer vorgegeben Verweildauer ermittelt wird. Nach der Ermittlung des Routenziels Z_BNZ wird das erste Programm in einem Schritt S205 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S205 wird anhand der Position POS_SEN der Sensoreinheit SEN eine Position POS_FZG des Fahrzeugs ermittelt. Im Falle, dass die Routenplanungsvorrichtung RPV mit der Sensoreinheit SEN fix in dem Fahrzeug verbaut ist, entspricht die Position POS_FZG des Fahrzeugs der Position POS_SEN der Sensoreinheit SEN. Ebenso entspricht die Position POS_FZG des Fahrzeugs der Position der ersten Sensoreinheit, falls die Routenplanungsvorrichtung RPV mit der ersten Sensoreinheit fix im Fahrzeug verbaut ist und in dem mobilen Endgerät MOB die zweite Sensoreinheit angeordnet ist.
  • Falls die Sensoreinheit SEN beziehungsweise die zweite Sensoreinheit in dem mobilen Endgerät MOB angeordnet ist, wird eine Änderungsrate der Position POS_MOB des mobilen Endgeräts ermittelt. Im Falle, dass die Änderungsrate der Position POS_MOB des mobilen Endgeräts MOB für eine vorgegebene Zeitspanne beispielsweise eine durchschnittliche Fußgängergeschwindigkeit nicht überschreitet, wird darauf geschlossen, dass sich das mobile Endgerät MOB außerhalb des Fahrzeugs befindet. Beispielsweise hat der Benutzer mit dem mobilen Endgerät MOB das Fahrzeug geparkt und geht zu Fuß zu seinem Routenziel Z_BNZ.
  • Beispielsweise wird in diesem Fall die Position POS_FZG als diejenige Position ermittelt, an der die Änderungsrate der Position POS_MOB des mobilen Endgeräts MOB zu einem ersten Zeitpunkt innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne die durchschnittliche Fußgängergeschwindigkeit nicht überschreitet.
  • Nach der Ermittlung der Position POS_FZG des Fahrzeugs wird das erste Programm in einem Schritt S207 fortgesetzt. In dem Schritt S207 wird ein Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs ermittelt. Zu diesem Zweck wird beispielsweise analog zu der Ermittlung in Schritt S205 eine Änderungsrate der Position POS_FZG des Fahrzeugs ermittelt. Zum Beispiel wird dem Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs der Parkzustand ZST_PRK zugewiesen wenn die Position POS_FZG des Fahrzeugs für eine vorgegebene Zeitspanne unverändert bleibt, also die Änderungsrate Null beträgt.
  • Zusätzlich oder alternativ wird ein vorgegebener Bewegungsablauf des Fahrzeugs ermittelt. Beispielsweise wird dem Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs der Parkzustand ZST_PRK zugewiesen, wenn der Bewegungsablauf des Fahrzeugs charakteristisch ist für ein Parkmanöver, so zum Beispiel eine Abfolge alternierender hoher Lenkwinkeleinschläge bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen.
  • Ferner wird zusätzlich oder alternativ beispielsweise ein Betriebszustand eines Motors des Fahrzeugs, eine Anzahl von Passagieren in dem Fahrzeug, ein Zustand eines Schließsystems des Fahrzeugs und ein Zustands einer Kopplung des Fahrzeugs mit einer externen Stromversorgung ermittelt.
  • Der Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs nimmt den Parkzustand ZST_PRK zum Beispiel an, wenn der Betriebszustand des Motors des Fahrzeugs durch den Benutzer in einen ausgeschalteten Zustand versetzt wird und/oder eine ermittelte Anzahl von Passagieren in dem Fahrzeug Null entspricht und/oder das Schließsystem des Fahrzeugs in einen verriegelten Zustand versetzt wird und/oder das Fahrzeug mit der externen Stromversorgung gekoppelt wird. Das erste Programm wird anschließend in einem Schritt S209 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S209 wird der Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs auf Gleichheit mit dem vorgegebenen Parkzustand ZST_PRK verglichen. Im Falle, dass der Betriebszustand ZST_FZG den Parkzustand ZST_PRK aufweist wird das erste Programm in einem Schritt S211 fortgesetzt. Anderenfalls wird das erste Programm in dem Schritt S203 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S211 wird die Position POS_FZG des Fahrzeugs einer Parkposition POS_PRK zugeordnet, die repräsentativ ist für eine Position eines Parkplatzes des Fahrzeugs. Der Parkplatz mit der Parkposition POS_PRK wird dem Routenziel Z_BNZ des Benutzers zugeordnet. Das erste Programm wird anschließend in einem Schritt S213 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S213 wird anhand einer Vielzahl von Routenzielen Z_BNZ und jeweils zugeordneten Parkplätzen mit Parkpositionen POS_PRK eine Parkwahrscheinlichkeit PRB_PRK eines jeweils zugeordneten Parkplatzes ermittelt. Dabei wird beispielsweise für jedes ermittelte Routenziel Z_BNZ eine Anzahl an dem Routenziel Z_BNZ zugewiesenen Parkplätzen mit jeweiligen Parkpositionen POS_PRK ermittelt. Ferner wird zu jedem Routenziel Z_BNZ für jeden dem jeweiligen Routenziel Z_BNZ zugewiesenen Parkplatz mit jeweiliger Parkposition POS_PRK eine Anzahl an Parkvorgängen ermittelt.
  • In anderen Worten wird die Parkwahrscheinlichkeit PRB_PRK als relative Häufigkeit ermittelt, wie oft der Betriebszustand ZST_FZG eines Fahrzeugs mit einem vorgegebenen Routenziel an dem zugeordneten Parkplatz den Parkzustand ZST_PRK aufweist. Die Parkwahrscheinlichkeit PRB_PRK spiegelt dabei in vorteilhafter Weise ein Nutzerverhalten wider, sodass ein zu dem vorgegebenen Routenziel korrespondierender, beliebter und oft verfügbarer Parkplatz eine besonders hohe Parkwahrscheinlichkeit PRB_PRK aufweist.
  • Bevorzugt ist ein Datensatz von Routenzielen Z_BNZ und jeweils zugeordneten Parkplätzen mit Parkpositionen POS_PRK in dem Serviceportal SP hinterlegt, sodass eine Ermittlung der Parkwahrscheinlichkeit PRB_PRK zentral und effizient erfolgt. Beispielsweise werden dazu die Routenziele Z_BNZ und jeweils zugeordnete Parkplätze mit Parkpositionen POS_PRK des Datensatzes von der Routenplanungsvorrichtung RPV gemäß der Schritte S201 bis S211 ermittelt und über die Schnittstelle SST1 an das Serviceportal SP übertragen.
  • Nach der Ermittlung der Parkwahrscheinlichkeit PRB_PRK wird das erste Programm in einem Schritt S215 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S215 wird ein Streckenabschnitt zwischen dem Routenziel Z_BNZ und der dem Routenziel Z_BNZ zugeordneten Parkposition POS_PRK ermittelt. Ein Kostenparameter PAR_K wird ermittelt, der dem Streckenabschnitt zuordnet ist.
  • Der Kostenparameter PAR_K wird abhängig von der jeweiligen Parkwahrscheinlichkeit PRB_PRK ermittelt. Optional wird der Kostenparameter PAR_K beispielsweise zusätzlich abhängig von einer Uhrzeit T und/oder einem Wochentag D ermittelt. In vorteilhafter Weise werden so zum Beispiel werktägliche Parkverbote, oder eine Auslastung des Parkplatzes zu Stichzeiten berücksichtigt.
  • Ferner ermöglicht die in dem Schritt S205 ermittelte zurückgelegte Route des mobilen Endgeräts MOB beziehungsweise der zurückgelegte Fußweg des Benutzers eine Ermittlung einer zurückzulegenden Distanz von der Parkposition POS_PRK zu dem Routenziel Z_BNZ. Zudem wird beispielsweise eine Dauer des zurückgelegten Fußwegs des Benutzers von der Parkposition POS_PRK zu dem Routenziel Z_BNZ ermittelt.
  • Der Kostenparameter PAR_K wird beispielsweise zusätzlich abhängig von der zurückzulegenden Distanz und/oder der Dauer des zurückzulegenden Fußwegs ermittelt. Anschließend wird das erste Programm in dem Schritt S203 fortgesetzt.
  • Insbesondere das Routenziel Z_BNZ, die dem Routenziel Z_BNZ zugeordnete Parkposition POS_PRK sowie der korrespondierende Streckenabschnitt mit dem Kostenparameter PAR_K werden als Datensatz in dem Serviceportal SP abgespeichert. Eine Ermittlung von Einträgen des Datensatzes sowie ein Abspeichern der Einträge kann auch als Anlernen bezeichnet werden.
  • Nach einer vorgegebenen Anzahl an Einträgen in dem Datensatz kann von einer statistischen Relevanz des Datensatzes ausgegangen werden, sodass der Datensatz zur Routenplanung herangezogen wird. Das Anlernen von Routenzielen Z_BNZ, Parkpositionen POS_PRK und Kostenparameter PAR_K wird beispielsweise weiter fortgesetzt.
  • 3 zeigt einen beispielhaften Anwendungsfall der Routenplanung anhand angelernter Einträge des Datensatzes. Ausgehend von einer Startposition S, die beispielsweise über die aktuelle Position POS_SEN der Sensoreinheit SEN oder über die Eingabe des Benutzers an der Eingabeeinheit EE vorgegeben wird, ist es Wunsch des Benutzers zu einer Zielposition Z zu gelangen, die der Benutzer beispielsweise ebenfalls mittels Eingabe an der Eingabeeinheit EE vorgibt.
  • Beispielsweise sind der Zielposition Z in dem Datensatz des Serviceportals SP mehrere Kandidaten-Parkpositionen P1, P2 zugeordnet, die über einen jeweils ersten Teil R1_FZG, R2_FZG einer jeweiligen Route R1, R2 von der Startposition S zu der Zielposition Z erreicht werden können. Zudem umfasst die jeweilige Route R1, R2 einen jeweils zweiten Teil R1_FSG, R2_FSG ausgehend von den Kandidaten-Parkpositionen P1, P2 zu der Zielposition Z.
  • Der erste Teil R1_FZG, R2_FZG sowie der zweite Teil R1_FSG, R2_FSG umfasst jeweils Kandidaten-Streckenabschnitte, denen jeweils ein Kostenparameter K zugewiesen ist. Beispielsweise ist der jeweilige Kostenparameter K in dem Datensatz hinterlegt. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Kostenparameter K wird ausgehend von der Startposition S eine Route R zu einer Parkposition P ermittelt. Dies erfolgt in einer für den zuständigen Fachmann bekannten Vorgehensweise für das Ermitteln einer Route, wie beispielsweise mittels des Dijkstra-Algorithmus. Streckenabschnitte können in diesem Zusammenhang auch als so genannte Links bezeichnet werden.
  • Zum Betreiben der Routenplanungsvorrichtung RPV ist in diesem Zusammenhang in ihrem Programm- und Datenspeicher bevorzugt ein zweites Programm abgespeichert, das während des Betriebs der Routenplanungsvorrichtung RPV abgearbeitet werden kann. Das zweite Programm ist im Folgenden anhand des Ablaufdiagramms der 4 näher erläutert.
  • Das zweite Programm wird in einem Schritt S401 gestartet, in dem beispielsweise Variablen initialisiert werden. In einem Schritt S403 wird abhängig von der Startposition S und den der Zielposition Z zugeordneten Parkpositionen P1, P2 der jeweils erste Teil R1_FZG, R2_FZG der jeweiligen Route R1, R2 ermittelt. Der jeweils erste Teil R1_FZG, R2_FZG umfasst Kandidaten-Streckenabschnitte, die mit dem Fahrzeug befahrbar sind. Das zweite Programm wird anschließend in einem Schritt S405 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S405 wird abhängig von den der Zielposition Z zugeordneten Parkpositionen P1, P2 und der Zielposition Z der jeweils zweite Teil R1_FSG, R2_FSG der jeweiligen Route R1, R2 ermittelt. Der jeweils zweite der R1_FSG, R2_FSG umfasst Kandidaten-Streckenabschnitte, auf denen ein Fußweg möglich ist. Das zweite Programm wird anschließend in einem Schritt S407 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S407 werden die potentiellen Routen R1, R2 abhängig von dem jeweils ersten Teil R1_FZG, R2_FZG und dem jeweils zweiten Teil R1_FSG, R2_FSG ermittelt. Das zweite Programm wird anschließend in einem Schritt S409 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S409 wird aus den potentiellen Routen R1, R2 mit den jeweiligen Kandidaten-Parkpositionen P1, P2 und den jeweils zugeordneten Kostenparametern K die Route R mit dem Parkplatz P gewählt. Im Falle, dass die Routenplanungsvorrichtung RPV als mobiles Endgerät MOB ausgebildet ist kann eine Routenführung zu der Zielposition Z nach Erreichen der Parkposition P fortgesetzt werden. Alternativ kann im Falle, dass die Routenplanungsvorrichtung RPV mit dem mobilen Endgerät MOB gekoppelt ist der zweite Teil der Route R auf das mobile Endgerät MOB zur Fortsetzung der Routenführung übertragen werden. Das zweite Programm wird anschließend in dem Schritt S403 fortgesetzt. In einem Ausführungsbeispiel verfügt ein Fahrzeug über die Routenplanungsvorrichtung RPV als Teil eines sogenannten Infotainment Systems. Dieses ist über die als Mobilfunkschnittstelle ausgebildete erste Schnittstelle SST1 mit dem Serviceportal SP verbunden. Ferner ist das als Mobiltelefon ausgebildete mobile Endgerät MOB mit dem Infotainment System gekoppelt. In dem Programm- und Datenspeicher des Infotainment Systems sind Orte von Interesse hinterlegt, sogenannte Points of Interest (POI). Über die Mobilfunkschnittstelle können zusätzliche POIs von dem Serviceportal SP bereitgestellt werden. Sowohl das Mobiltelefon, als auch das Infotainment System sind jeweils mit einem GPS-Modul zur Positionsbestimmung gekoppelt.
  • Der Benutzer möchte beispielsweise analog zu der Darstellung in 3 ausgehend von seiner aktuellen Position, die durch das GPS-Modul des Infotainment Systems erfasst wird und der Startposition S entspricht, zu einem bekannten Volksfest fahren, das in einer Liste von POIs hinterlegt ist und der Zielposition Z entspricht, und sein Fahrzeug in unmittelbarer Nähe parken.
  • In einer Anlernphase wählt der Benutzer über die Eingabeeinheit EE das bekannte Volksfest aus der Liste von POIs als Routenziel Z_BNZ aus. Anschließend erhält er durch das Infotainment System Navigationsanweisungen hin zu dem Volksfest, wo er insbesondere unabhängig von Navigationsanweisungen einen Parkplatz für sein Fahrzeug sucht. Sobald das Fahrzeug geparkt wurde, also der Betriebszustand ZST_FZG des Fahrzeugs den Parkzustand ZST_PRK aufweist, wird die aktuelle Position POS_FZG des Fahrzeugs als Parkplatz mit der Parkposition POS_PRK in dem Daten- und Programmspeicher des Infotainment Systems gespeichert. Der Benutzer geht anschließend zu Fuß von dem Parkplatz zu dem Volksfest, wobei er sein Mobiltelefon bei sich trägt. Das Mobiltelefon zeichnet eine Route auf, die der Benutzer zu Fuß zurücklegt. Nachdem der Benutzer zu seinem Fahrzeug zurückgekehrt ist, wird die aufgezeichnete Route von dem Mobiltelefon an das Infotainment System übertragen. Anschließend wird die Parkposition POS_PRK zusammen mit dem eingegebenen Routenziel Z_BNZ sowie der Fußgängerroute von dem Parkplatz zu dem Volksfest an das Serviceportal SP übertragen.
  • Die Eingabe „Volksfest“ des Benutzers wird mit der Fußgängerroute verglichen und verifiziert und der Parkplatz wird dem POI „Volksfest“ zugeordnet. Wenn bereits mehrere Benutzer mit dem Ziel „Volksfest“ ihr Fahrzeug auf weiteren Parkplätzen geparkt haben und entsprechende Daten an das Serviceportal SP gesendet haben, kann für den POI „Volksfest“ für jeden zugeordneten Parkplatz eine relative Parkhäufigkeit ermittelt werden, die eine durch Benutzer wahrgenommene Güte des jeweiligen Parkplatzes repräsentiert und durch den Kostenparameter PAR_K berücksichtigt wird.
  • Die dem Volksfest zugeordneten Parkplätze sowie deren Güte werden anschließend anderen Benutzern über das Infotainment System zur Verfügung gestellt, sodass ein weiterer Benutzer nach der Eingabe „Volksfest“ beispielsweise Navigationsanweisungen zu dem Parkplatz mit der höchsten Güte erhält. Ferner werden diesem weiteren Benutzer beispielsweise nach Parken des Fahrzeugs Navigationsanweisungen der aufgezeichneten Fußgängerroute zu dem Volksfest auf seinem Mobiltelefon angezeigt.
  • Mit den oben beschriebenen Maßnahmen können automatisiert Parkmöglichkeiten zu POIs gesammelt werden, die einer „Best Practice“ entsprechen, da sie bereits zuvor von mehreren Benutzern ausgeführt wurde. Durch ein Crowdsourcing von POI bezogenen Parkmöglichkeiten kann zudem eine Verknüpfung zwischen einem POI und Parkmöglichkeiten erfolgen und insbesondere sukzessive in einem fahrzeugunabhängigen, zentralen Backend-Server erlernt werden.
  • In einem weiteren Anwendungsbeispiel steuert ein Fahrzeug-Benutzer über sein im Fahrzeug integriertes oder mit einer fahrzeuginternen Steuerung verbindbares mobiles Navigationssystem, beispielsweise ein in einem Smartphone integriertes Navigationssystem, einen POI an und findet einen Parkplatz. Die fahrzeuginterne Steuerung erkennt den Parkvorgang und speichert die aktuelle Fahrzeug-Position. Der Benutzer entnimmt sein Smartphone der Ladehalterung im Fahrzeug und geht in Richtung des POI. Durch die im Smartphone enthaltenen Methoden zur Positionsbestimmung wird der Weg des Benutzers bis zu seiner Rückkehr aufgezeichnet. Im Fahrzeug werden die jeweils erfassten und/oder gespeicherten Daten aus Smartphone, ggf. fahrzeuginternem Navigationssystem und/oder fahrzeuginterner Steuerung kombiniert und an den Backend-Server zur Verwaltung und/oder Weiterverarbeitung gesendet.
  • Auf Basis der erfassten Positionsdaten kann ein Rückschluss auf die Position des Parkplatzes gezogen werden. Bei einer großen Menge an Informationen bzw. Daten, die mittels einer Vielzahl von Benutzern erfasst wurden, können diese kumuliert und ausgewertet werden, so dass für gewisse POIs eine Anzahl und der Ort an häufig verwendeten Parkplätzen bestimmt werden kann. Insbesondere der Backend-Server kann hierbei als lernendes System wirken. Die erfassten bzw. im Zuge der Auswertung gebildeten Informationen können dann weiteren Benutzern über deren jeweiliges Navigationsgerät, insbesondere im Fahrzeug integriertes Navigationssystem oder mobiles Endgerät, zur Verfügung gestellt werden. Dadurch können Benutzer, die zu einem späteren Zeitpunkt einen Parkplatz in der Nähe des jeweiligen POI suchen, gezielt zu den vorab durch das lernende System erfassten Parkmöglichkeiten, die zu dem POI gehören, gelotst werden.
  • Bezugszeichenliste
  • RPV
    Routenplanungsvorrichtung
    SST1...SST4
    Schnittstellen
    SP
    Serviceportal
    EE
    Eingabeeinheit
    MOB
    mobiles Endgerät
    SEN
    Sensoreinheit
    S201...S409
    Programmschritte
    POS_SEN
    Position Sensoreinheit
    POS_MOB
    Position mobiles Endgerät
    Z_BNZ
    Routenziel Benutzer
    POS_FZG
    Position Fahrzeug
    ZST_FZG
    Betriebszustand
    ZST_PRK
    Parkzustand
    POS_PRK
    Parkposition
    PAR_K
    Kostenparameter
    PRB_PRK
    Parkwahrscheinlichkeit
    T
    Uhrzeit
    D
    Wochentag
    S
    Startposition
    Z
    Zielposition
    K
    Kostenparameter
    P1, P2, P
    Parkposition
    R1, R2, R
    Route
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Industriestandard IEEE 802.15.1 [0054]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Routenplanung für ein Fahrzeug, bei dem – ein Routenziel (Z_BNZ) eines Benutzers ermittelt wird, – eine Position (POS_SEN) einer Sensoreinheit ermittelt wird, – anhand der Position (POS_SEN) der Sensoreinheit eine Position (POS_FZG) des Fahrzeugs ermittelt wird, – ein Betriebszustand (ZST_FZG) des Fahrzeugs ermittelt wird, wobei im Falle, dass der Betriebszustand (ZST_FZG) einen Parkzustand (ZST_PRK) aufweist: – die Position (POS_FZG) des Fahrzeugs einer Parkposition (POS_PRK) zugeordnet wird, die repräsentativ ist für eine Position eines Parkplatzes des Fahrzeugs und, – der Parkplatz mit der Parkposition (POS_PRK) dem Routenziel (Z_BNZ) des Benutzers zugeordnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem – ein Streckenabschnitt zwischen dem Routenziel (Z_BNZ) und der dem Routenziel (Z_BNZ) zugeordneten Parkposition (POS_PRK) ermittelt wird, – ein Kostenparameter (PAR_K) ermittelt wird, der dem Streckenabschnitt zuordnet ist.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Ermitteln des Betriebszustands (ZST_FZG) des Fahrzeugs mindestens eines umfasst aus: – Ermitteln eines Betriebszustands eines Motors des Fahrzeugs, – Ermitteln eines vorgegebenen Bewegungsablaufs des Fahrzeugs, – Ermitteln einer Änderungsrate der Position (POS_FZG) des Fahrzeugs, – Ermitteln einer Anzahl von Passagieren in dem Fahrzeug, – Ermitteln eines Zustands eines Schließsystems des Fahrzeugs und, – Ermitteln eines Zustands einer Kopplung des Fahrzeugs mit einer externen Stromversorgung.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Ermitteln des Routenziels (Z_BNZ) des Benutzers umfasst: – Ermitteln einer Eingabe des Benutzers, die repräsentativ ist für das Routenziel (Z_BNZ) des Benutzers und, – Ermitteln des Routenziels (Z_BNZ) des Benutzers abhängig von der Eingabe des Benutzers.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem mobilen Endgerät, bei dem das Ermitteln des Routenziels (Z_BNZ) des Benutzers umfasst: – Ermitteln mindestens einer Position (POS_MOB) des mobilen Endgeräts, – Ermitteln einer zurückgelegten Route des mobilen Endgeräts abhängig von dessen Position (POS_MOB) und, – Ermitteln des Routenziels (Z_BNZ) des Benutzers abhängig von der zurückgelegten Route des mobilen Endgeräts.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Ermitteln des Routenziels (Z_BNZ) des Benutzers jeweils eine Ermittlung eines Zeitpunkts umfasst, der mit der Ermittlung der Position (POS_MOB) des mobilen Endgeräts korrespondiert.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der dem Streckenabschnitt zugeordnete Kostenparameter (PAR_K) abhängig von einer Uhrzeit (T) und/oder einem Wochentag (D) ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Parkposition (POS_PRK), das Routenziel (Z_BNZ) des Benutzers und der Kostenparameter (PAR_K) des Streckenabschnitts korrespondierend zu dem Parkplatz einem Serviceportal (SP) bereitgestellt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem – anhand einer Vielzahl von dem Serviceportal (SP) bereitgestellten Routenzielen (Z_BNZ) und jeweils zugeordneten Parkplätzen mit Parkpositionen (POS_PRK) eine Parkwahrscheinlichkeit (PRB_PRK) eines jeweils zugeordneten Parkplatzes ermittelt wird, die repräsentativ ist für eine relative Häufigkeit, dass der Betriebszustand (ZST_FZG) eines Fahrzeugs mit einem vorgegebenen Routenziel an dem zugeordneten Parkplatz den Parkzustand (ZST_PRK) aufweist und, – der Kostenparameter (PAR_K) des korrespondierenden Streckenabschnitts zwischen dem vorgegebenen Routenziel und dem zugeordneten Parkplatz abhängig von der jeweiligen Parkwahrscheinlichkeit (PRB_PRK) ermittelt wird.
  10. Verfahren zum Betreiben einer Routenplanungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem Verfahren aus einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem – eine Startposition (S) und eine Zielposition (Z) vorgegeben werden, – zumindest eine Route (R1, R2) zwischen der Startposition (S) und der Zielposition (Z) ermittelt wird unter Berücksichtigung mindestens eines Kostenparameters (K), der jeweiligen Kandidaten-Streckenabschnitten zugeordnet ist, die potentielle Routen-Streckenabschnitte für die Route (R1, R2) repräsentieren, wobei – ein jeweils erster Teil (R1_FZG, R2_FZG) der zumindest einen Route (R1, R2) Kandidaten-Streckenabschnitte von der Startposition (S) zu zumindest einer Kandidaten-Parkposition (P1, P2) umfasst, – ein jeweils zweiter Teil (R1_FSG, R2_FSG) der zumindest einen Route (R1, R2) Kandidaten-Streckenabschnitte von der zumindest einen Kandidaten-Parkposition (P1, P2) zu der Zielposition (Z) umfasst und, – unter Berücksichtigung des mindestens einen Kostenparameters (K) ausgehend von der Startposition (S) eine Route (R) zu einer Parkposition (P) ermittelt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der den Routen-Streckenabschnitten des zweiten Teils (R1_FSG, R2_FSG) der Route (R1, R2) mindestens eine zugeordnete Kostenparameter (K) abhängig ist von einer zurückzulegenden Distanz einer Fußgängerroute, ausgehend von dem Parkplatz mit der Parkposition (P1, P2) hin zu Zielposition (Z).
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem der den Routen-Streckenabschnitten des zweiten Teils (R1_FSG, R2_FSG) der Route (R1, R2) mindestens eine zugeordnete Kostenparameter (K) abhängig ist von einer Wahrscheinlichkeit, dass der Parkplatz mit der Parkposition (P1, P2) verfügbar ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem unter Berücksichtigung des mindestens einen Kostenparameters (K) die Route (R) ausgehend von der Startposition (S) zu der Zielposition (Z) ermittelt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem die Routenplanungsvorrichtung als mobiles Endgerät ausgebildet ist, das relativ zum Fahrzeug bewegbar ist.
  15. Routenplanungsvorrichtung umfassend Mittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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