DE102013002749A1

DE102013002749A1 - Steige, Verpackungseinheit und Steigenaufrichtmaschine

Info

Publication number: DE102013002749A1
Application number: DE201310002749
Authority: DE
Inventors: Tobias Stuntebeck; Judith Stuntebeck
Original assignee: eCola GmbH
Current assignee: DELTILOG GMBH, DE
Priority date: 2013-02-19
Filing date: 2013-02-19
Publication date: 2014-08-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Steige (10), die einen Boden (16) und einen um den Boden (16) umlaufenden Rand (18) aufweist, wobei der Rand (18) eine erste Seitenwand (20), eine der ersten Seitenwand (20) gegenüber liegende zweite Seitenwand (22), eine die erste Seitenwand (20) mit der zweiten Seitenwand (22) verbindende erste Querwand (24) und eine der ersten Querwand (24) gegenüber liegende zweite Querwand (26) besitzt und mit dem Boden (16) eine nach oben offene Wanne (19) bildet, wobei die Seitenwände jeweils eine mit dem Boden (16) verbundene Innenwand und eine mit der jeweiligen Innenwand einstückig verbundene, winklig zur Innenwand verlaufende Deckenwand (28, 30) besitzen, die Deckenwände (28, 30) jeweils eine Deckenwand-Ausnehmung (36) aufweisen und eine erste Kartonlage (32) Karton und eine zweite Kartonlage (34) besitzen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Deckenwände (28, 30) jeweils im Bereich der Deckenwand-Ausnehmung (36) eine dritte Kartonlage (42) aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Steige gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine derartige Steige ist beispielsweise aus der DE 20 2011 011 408 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nutzen dieser Steige weiter zu verbessern.
Die Erfindung löst das Problem durch eine Steige mit den Merkmalen von Anspruch 1. Gemäß einem zweiten Aspekt löst die Erfindung das Problem durch eine Steigenaufrichtmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 4.
Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Steige ist, dass sie mit einem besonders schmalen Handgriff hergestellt werden kann. Dadurch, dass zumindest drei Lagen Karton vorhanden sind, kann die Breite des Griffs besonders schmal gewählt werden. Das erlaubt es, die in der Steige aufgenommenen Waren besonders leicht aus der Steige zu entnehmen, da der Handgriff nur wenig über die Fläche ragt, auf der die in der Steige aufgenommenen Produkte liegen.
Ein weiterer Vorteil ist es, dass die in der Steige aufgenommenen Waren besonders gut sichtbar sind, da sie nur zu einem sehr geringen Anteil durch den Handgriff verdeckt werden. Das führt zu dem optischen Eindruck, dass die Steige besonders gut gefüllt ist, was für die Warenpräsentation günstig ist.
Das Vorsehen von drei Kartonlagen übereinander ist bislang noch nicht versucht worden, da eine zusätzliche Klebung notwendig ist. Das aber erhöht die Packzeit bei der Fertigung. Wegen des hohen Preisdrucks war das Augenmerk daher stets darauf gerichtet, möglichst einfach herzustellende Steigen zu verwenden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch eine geeignete Steigenaufrichtmaschine eine Steige mit drei Lagen Karton auf so einfache Art herstellbar ist, dass keine ins Gewicht fallenden zusätzlichen Kosten entstehen.
In aller Regel ist die Steige quaderförmig, wobei die Seitenwände die Schmalseiten darstellen. Günstig ist es, wenn die drei Lagen eines Kartons an Handgriffen ausgebildet sind, die sich in den Seitenwänden befinden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest der Boden und der Rand einstückig aus einem Karton gefertigt. Insbesondere ist die gesamte Steige einstückig aus einem Karton gefertigt. Selbstverständlich sind Verbindungsstoffe, wie beispielsweise Klebstoff oder Metallkrampen, zusätzlich vorhanden, relevant ist jedoch, dass die Herstellung aus einem Stück Karton eine gleichzeitig leichte und stabile Steige ergibt.
Vorzugsweise ist die zweite Kartonlage mit der ersten Kartonlage durch eine erste Perforation einstückig verbunden und die erste Kartonlage ist mit der dritten Kartonlage durch eine zweite Perforation einstückig verbunden. Es hat sich herausgestellt, dass drei Lagen an Karton ohne Verwendung einer Perforation nur schlecht prozesssicher herstellbar sind.
Günstig ist es, wenn der Karton eine äußere Kartonlage aus Wellpappe und eine innere Kartonlage aus Wellpappe aufweist, wobei die äußere Kartonlage eine größere Wellendichte hat als die innere Kartonlage. Die Wellendichte ist die Zahl der Wellen pro Längeneinheit senkrecht zur Längserstreckung der Wellen. Insbesondere ist die Wellendichte in der äußeren Kartonlage zumindest 1,5-fach so groß wie die Wellendichte in der inneren Kartonlage. Besonders günstig ist es, wenn diese Wellendichte in der äußeren Kartonlage zumindest doppelt so groß ist wie in der inneren Kartonlage. Es ergibt sich so eine Steige, die einerseits stabil ist und andererseits als hochwertig wahrgenommen wird. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Anmutung für die Akzeptanz der Steige bei den Verwendern unbewusst sehr relevant ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Steigenaufrichtmaschine einen U-förmigen Umwerfer, der ausgebildet ist zum Eingreifen in eine Ausnehmung im Karton. Diese Ausnehmung legt den Handgriff frei. Dieser Umwerfer kann vorzugsweise so gestaltet werden, dass er das Knicken der dritten Kartonlage durch nur eine Bewegung erlaubt. Es kann sich bei dieser Bewegung um eine translatorische Bewegung, eine Kippbewegung oder eine kombinierte Bewegung handeln.
Besonders günstig ist es, wenn der U-förmige Umwerfer eine Flanke besitzt, die so angeordnet ist, dass die dritte Kartonlage bei der Bewegung des Umwerfers mittels der Flanke umgeworfen und so geknickt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Umwerfer so zur Drückvorrichtung angeordnet, dass die Druckvorrichtung den Umwerfern beim Verkleben auf den Karton drückt. In anderen Worten drückt die Drückvorrichtung die erste Kartonlage und die zweite Kartonlage unmittelbar aufeinander, wohingegen sie die dritte Kartonlage über den Umwerfer auf zumindest eine der beiden anderen Kartonlagen drückt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert: Dabei zeigt
1 eine dreidimensionale Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Steige,
2a eine dreidimensionale Teilansicht der Steige im halb gefalteten Zustand,
2b die Steige in einer Ansicht gemäß 2a in gefaltetem Zustand,
3 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Steigenaufrichtmaschine,
4 schematisch die Funktionsweise des Umwerfers und
5 eine Ansicht einer erfindungsgemäße Steige gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.
1 zeigt eine erfindungsgemäße Steige 10 in einem Umkarton 12, die gemeinsam Teil einer erfindungsgemäßen Verpackungseinheit 14 sind. Die Steige 12 besitzt einen Boden 16 und einen um den Boden umlaufenden Rand 18. Der Rand 18 besitzt eine erste Seitenwand 20, eine zweite Seitenwand 22, die der ersten Seitenwand gegenüber liegt, eine erste Querwand 24 und eine zweite Querwand 26. Der Rand 18 bildet mit dem Boden 16 eine nach oben offene Wanne 19.
Der Boden 16 erstreckt sich entlang einer Bodenebene E₁₆, die im vorliegenden Fall der Papierebene entspricht. Die erste Seitenwand 20 umfasst eine erste Deckenwand 28, die zweite Seitenwand 22 eine zweite Deckenwand 30. Die Deckenwände 28, 30 erstrecken sich parallel zur Bodenebene E₁₆.
Die erste Deckenwand 28 umfasst eine erste Lage Karton 32.1 und eine zweite Lage Karton 34.1 (siehe 2a), die in 1 von der ersten Lage 32.1 verdeckt ist. Die erste Deckenwand 28 besitzt zudem eine Deckenwand-Ausnehmung 36.
Die zweite Deckenwand 30 ist spiegelsymmetrisch zu einer Spiegelebene, die senkrecht auf der Bodenebene E₁₆ steht, zur ersten Deckenwand 28 aufgebaut und besitzt eine erste Lage 32.2 und eine zweite Lage 34.2 sowie eine Deckenwand-Ausnehmung 36.2.
Die ersten Lagen 32 (Bezugszeichen ohne Zählsuffix bezeichnen das Objekt als solches) gehen durch jeweils eine Knickstelle 38.1, 38.2 in die zweite Lage 34 über. Günstig ist es, wenn die beiden Lagen 32, 34 miteinander verklebt sind, so dass sich eine höhere Festigkeit ergibt.
Die Deckenwand-Ausnehmung 36 besitzt bezüglich einer Projektion auf die Bodenebene E₁₆ eine Tiefe T₃₆ von 20 Millimetern. Eine Deckenwandbreite B liegt bevorzugt zwischen 20, insbesondere 40, und 80 Millimetern und beträgt im vorliegenden Fall 70 Millimeter.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Tiefe der Deckenwand-Ausnehmung zumindest das 0,3-fache, insbesondere das 0,4-fache einer Breite der Deckenwand.
Es ist zu erkennen, dass die erste Seitenwand 20 eine Seitenwand-Ausnehmung 40.1 besitzt, die mit der Deckenwand-Ausnehmung 36.1 zusammenläuft und eine gemeinsame Ausnehmung bildet. Eine Tiefe T₄₀ beträgt 25 Millimeter.
1 zeigt, dass die Steige 10 eng, jedoch mit Spiel, an einer Innenseite des Umkartons 12 anliegt. Ein Spalt S26 zwischen der zweiten Querwand 26 und dem Umkarton 12 und ein Spalt S₂₄ zwischen der ersten Querwand 24 und dem Umkarton 12 jeweils beträgt weniger als das dreifache einer Kartondicke des Kartons, aus dem die Steige 10 aufgebaut ist. Ein Spalt S₂₀ zwischen der ersten Seitenwand und dem Umkarton 12 sowie ein Spalt S₂₂ zwischen der zweiten Seitenwand 22 und dem Umkarton 12 sind jeweils kleiner als das Doppelte der Kartondicke. Es ist zu erkennen, dass die Deckenwände 28, 30 im Bereich der Deckenwandausnehmung 36 eine dritte Lage 42 an Karton, also eine dritte Kartonlage, aufweist. Diese dritte Kartonlage wird durch eine Lasche gebildet, die vor dem Knicken in die Deckenwandausnehmung 36 ragt.
2a zeigt eine perspektivische Ansicht der Steige 10. Es ist zu sehen, dass die erste Kartonlage 32.1 ist mit der zweiten Kartonlage 34.1 durch eine Perforation 44.1 verbunden ist. Die zweite Kartonlage 34.1 ist mit der dritten Kartonlage 42.1 durch eine zweite Perforation 46.1 verbunden, die auf einer Linie mit der ersten Perforation 44.1 liegt. Die dritte Kartonlage 42.1 ist lediglich im Bereich der Deckenwandausnehmung 36.1 ausgebildet.
Sowohl die erste Perforation 44.1 als auch die zweite Perforation 46.1 umfassen jeweils zwei Perforationslinien, die in einem Abstand zueinander verlaufen, der größer ist als eine Kartondicke des Kartons. Es bilden sich daher beim Knicken zwei benachbart zueinander verlaufende Knickbereiche aus, in denen der Karton um jeweils cirka 90° geknickt wird. Auf diese Weise ist die Kraft, die auf die Klebeverbindung zwischen den Kartonlagen wirkt klein, was eine hohe Stabilität gewährleistet.
Die erste Kartonlage 32.1 bildet die erste Deckenwand 28. Die zweite Kartonlage 34.1 hat eine Breite B₃₄, die im Wesentlichen einer Differenz zwischen der Breite B₂₈ der ersten Deckenwand 28 und der Tiefe T₃₆ (siehe 2b) der Deckenwand-Ausnehmung 36 entspricht. In anderen Worten ist die zweite Kartonlage möglichst breit 34.1, so dass der Handgriff, der durch die drei Kartonlagen 32.1, 34.1, 42.1 im Bereich der Deckenwandausnehmung 36.1 gebildet ist, möglichst stabil ist. Die Breite der zweiten Kartonlage 34.1 ist möglichst groß.
Die Breite B₄₂ der dritten Lage 42.1 entspricht der Breite B₃₄ der zweiten Kartonlage 34.1. Wenn davon gesprochen wird, dass die beiden Breiten B₄₂ und B₃₄ einander entsprechen, so ist damit gemeint, dass sie einander möglichst ähnlich sein sollten. Insbesondere ist es günstig, wenn die Breiten B₄₂, B₃₄ höchstens um 20% voneinander abweichen.
2b zeigt die Kartonlagen 32.2, 34.2, 42.2 in der fertig montierten Anordnung. Es ist zu erkennen, dass eine Handgriff-Breite B₄₈ eines Handgriffs 48 im Wesentlichen der Hälfte der Breite B der Deckenwand 28 entspricht. Insbesondere weicht die Handgriff-Breite B₄₈ um höchsten 20% von der Hälfte der Breite B der Deckenwand 28 ab.
3 zeigt eine erfindungsgemäße Steigenaufrichtmaschine 50 zum Herstellen einer oben beschriebenen Steige 10, die im noch nicht gefalteten Zustand eingezeichnet ist.
Die Steigenaufrichtmaschine 50 besitzt eine Beleimvorrichtung 52, die aus zwei Teilen besteht, wobei nur der erste Teil der Beleimvorrichtung, der mit dem Bezugszeichen 52.1 bezeichnet ist, schematisch eingezeichnet ist. Diese Beleimvorrichtung 52 ist angeordnet zum Beleimen des Kartons 54, aus dem durch Falten die Steige 10 hergestellt wird. Die Beleimvorrichtung 52 beleimt den Karton 54 entlang einer ersten Knicklinie 38, in der nach dem Knicken die Knickstelle 38 verläuft. Die Beleimvorrichtung 52.1 appliziert dabei eine Leimspur 56.1, die schematisch eingezeichnet ist.
Die Steigenaufrichtmaschine 50 umfasst eine erste Knickvorrichtung 58, die einen schwenkbar gelagerten Knickblock 60 umfasst. Durch die Knickvorrichtung wird der Karton entlang der ersten Knicklinie 38 um zumindest 90° geknickt, insbesondere um zumindest 120°.
Die Beleimvorrichtung 52 ist zudem ausgebildet zum Beleimen des Kartons 54 entlang einer zweiten Knicklinie 62, die parallel zur ersten Knicklinie 38 verläuft.
Die Steigenaufrichtmaschine 54 besitzt eine zweite Knickvorrichtung 64 mit einem Umwerfer 66.1. Der Umwerfer 66.1 ist so angeordnet, dass er beim Betrieb in die Deckenwandausnehmung 36.1 eingreift und eine Lasche 68.1, die in die Deckenwandausnehmung 36 hineinragt und über die zweite Knicklinie 62 mit dem Rest des Kartons 54 in Verbindung steht, entlang der zweiten Knicklinie 62 knickt. Dabei führt der Umwerfer 66 eine Kippbewegung aus, die schematisch in 4 gezeigt ist.
Die Steigenaufrichtmaschine 50 besitzt zudem einen zweiten Umwerfer, der symmetrisch angeordnet ist und in 3 nicht zu sehen ist, und eine Drückvorrichtung 70, die so zur ersten Knickvorrichtung 58 und zur zweiten Knickvorrichtung 64 angeordnet ist, dass sie auf die Umwerfer 66 einerseits und auf die zweite Kartonlage 34 drückt, wenn sie aktiviert ist. Auf diese Weise werden die ersten beiden Kartonlagen 32, 34 durch direkten Kontakt mit der Drückvorrichtung aufeinander gepresst, die erste und die dritte Kartonlage 32.1, 42.1 oder die zweite Kartonlage 34.1 und die dritte Kartonlage 42.1 werden über den Umweg über den Umwerfer 66 aufeinander gedrückt. Auf diese Weise können alle Kartonlagen mittels der Drückvorrichtung 70 aufeinander gepresst werden, wobei zum Ausüben dieses Druckes lediglich eine Bewegung der Druckvorrichtung 70 notwendig ist.
In 3 sind lediglich die Komponenten der Steigenaufrichtmaschine 54 beschrieben, die die linke Seite des Kartons 54 bearbeiten. Symmetrisch dazu besitzt die Steigenaufrichtmaschine 50 jeweils symmetrisch aufgebaute Vorrichtungen zum analogen Bearbeiten der rechten Seite der Steige. Die Bearbeitung erfolgt synchron.
4 zeigt schematisch die Funktion des Umwerfers 66. Beim Kippen aus einer Ausgangsstellung des Umwerfers 66, die in durchgezogener Linie gezeigt ist, in eine Endstellung, die gestrichelt eingezeichnet ist, wird eine Lasche 68, die in die Deckenwand-Ausnehmung 36 ragt, entlang der Perforation 46.1 geknickt und so die dritte Lage 42.1 an Karton erzeugt.
5 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäße Steige gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Es ist zu erkennen, dass die zweite Lage 34.1 als Lasche ausgebildet ist. Die Perforation 44.1 umfasst, was eine bevorzugte Ausführungsform darstellt und auf andere Ausführungsformen übertragbar ist, zwei Perforationslinien, die unterschiedliche Perforationsschrittweiten aufweisen. Das bedeutet, dass die Abstände zwischen zwei Schlitzen und/oder die Breite der Schlitze variieren. Ebenso kann die zweite Perforation 46.1 durch zwei Perforationslinien, die unterschiedliche Perforationsschrittweiten aufweisen, aufgebaut sein.
Zwischen der Trägerlasche 72.1.1, mittels der die erste Deckenwand 28 mit der ersten Querwand 24 verbunden ist, ist ein Schlitz 74.1.1 ausgebildet. Analog ist zwischen der Trägerlasche 72.1.2, mittels der die erste Deckenwand 28 mit der zweiten Querwand 26 verbunden ist, ist ein Schlitz 74.1.2 ausgebildet. Das Vorhandensein des Schlitzes stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar und ist auf andere Ausführungsformen übertragbar. Diese Schlitze erleichtern das Aufrichten der Steige und ermöglichen höhere Faltgeschwindigkeiten. Ebenfalls dem Erreichen höherer Faltgeschwindigkeiten dient, dass die Laschen 72 konisch zulaufen.
Zur besseren Handhabung und leichteren Faltung geht die Lasche 68 in beidseitigen bogenförmigen Kehlungen 76.1.1, 76.1.2 in die Seitenwand 20 über. Die Steige 10 ist, wie die anderen Ausführungsbeispiele auch, symmetrisch aufgebaut.
Bezugszeichenliste

10: Steige
12: Umkarton
14: Verpackungseinheit
16: Boden
18: Rand
19: Wanne
20: erste Seitenwand
22: zweite Seitenwand
24: erste Querwand
26: zweite Querwand
28: erste Deckenwand
30: zweite Deckenwand
32: erste Lage
34: zweite Lage
36: Deckenwand-Ausnehmung
38: erste Knicklinie
40: Seitenwand-Ausnehmung
42: dritte Lage
44: erste Perforation
46: zweite Perforation
48: Handgriff
50: Steigenaufrichtmaschine
52: Beleimvorrichtung
54: Karton
56: Leimspur
58: erste Knickvorrichtung
60: Knickblock
62: zweite Knicklinie
64: zweite Knickvorrichtung
66: Umwerfer
68: Lasche
70: Drückvorrichtung
72: Trägerlasche
74: Schlitz
E₁₆: Bodenebene
T: Tiefe
B: Breite
B₄₈: Handgriff-Breite
S: Spalt

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202011011408 [0001]

Claims

Steige (10), die (a) einen Boden (16) und einen um den Boden (16) umlaufenden Rand (18) aufweist, (b) wobei der Rand (18) (i) eine erste Seitenwand (20), (ii) eine der ersten Seitenwand (20) gegenüber liegende zweite Seitenwand (22), (iii) eine die erste Seitenwand (20) mit der zweiten Seitenwand (22) verbindende erste Querwand (24) und (iv) eine der ersten Querwand (24) gegenüber liegende zweite Querwand (26) besitzt und (v) mit dem Boden (16) eine nach oben offene Wanne (19) bildet, (c) wobei die Seitenwände jeweils (i) eine mit dem Boden (16) verbundene Innenwand und (ii) eine mit der jeweiligen Innenwand einstückig verbundene, winklig zur Innenwand verlaufende Deckenwand (28, 30) besitzen, (d) die Deckenwände (28, 30) jeweils (i) eine Deckenwand-Ausnehmung (36) aufweisen und (ii) eine erste Kartonlage (32) Karton und (iii) eine zweite Kartonlage (34) besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass (e) die Deckenwände (28, 30) jeweils im Bereich der Deckenwand-Ausnehmung (36) eine dritte Kartonlage (42) aufweisen.
Steige (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kartonlage (34) mit der ersten Kartonlage (32) durch eine erste Perforation (44) einstückig verbunden ist und die erste Kartonlage (32) mit der dritten Kartonlage durch eine zweite Perforation (46) einstückig verbunden ist.
Steige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Karton (54) eine äußere Kartonlage aus Wellpappe und eine innere Kartonlage aus Wellpappe aufweist, wobei die äußere Kartonlage eine größere Zahl an Wellen hat als die innere Kartonlage.
Steigenaufrichtmaschine (50), die ausgebildet ist zum Herstellen einer Steige (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche aus einem Karton (54), mit (a) einer Beleimvorrichtung (52), die angeordnet ist zum Beleimen des Kartons entlang einer ersten Knicklinie (38), die zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand, insbesondere einer Schmalseite, des Kartons verläuft, (b) einer ersten Knickvorrichtung (58), die ausgebildet ist zum Knicken des Kartons entlang der ersten Knicklinie (38), so dass im Bereich eines ersten Handgriffs (48.1) im Karton eine erste Kartonlage (32) und eine zweiten Kartonlage (34) entstehen, (c) wobei die Beleimvorrichtung (52) angeordnet ist zum Beleimen des Kartons entlang einer zweiten Knicklinie (62), die zumindest im Wesentlichen parallel zur ersten Knicklinie (38) verläuft, (d) einer zweiten Knickvorrichtung (58), die ausgebildet ist zum Knicken des Kartons entlang einer zweiten Knicklinie (62), die zumindest im Wesentlichen parallel zur ersten Knicklinie (38) verläuft, so dass im Bereich des Handgriffs (48) eine dritte Kartonlage entsteht, (e) einer Drückvorrichtung (70), die ausgebildet ist zum Drücken der Kartonlagen, so dass die drei Kartonlagen unter Druck miteinander verklebbar sind.
Steigenaufrichtmaschine (50) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die Beleimvorrichtung (52) angeordnet ist zum Beleimen des Kartons entlang einer dritten Knicklinie, die zumindest im Wesentlichen bezüglich einer Spiegelsymmetrieachse des Kartons spiegelsymmetrisch zur ersten Knicklinie (38) verläuft, (b) einer dritten Knickvorrichtung, die ausgebildet ist zum Knicken des Kartons entlang einer dritten Knicklinie, die bezüglich einer Spiegelsymmetrieachse des Kartons spiegelsymmetrisch zur ersten Knicklinie (38) verläuft, so dass im Bereich eines zweiten Handgriffs im Karton eine zwei Kartonlage entsteht, (c) wobei die Beleimvorrichtung (52) angeordnet ist zum Beleimen des Kartons entlang einer vierten Knicklinie, die zumindest im Wesentlichen parallel zur dritten Knicklinie verläuft, (d) einer vierten Knickvorrichtung, die ausgebildet ist zum Knicken des Kartons entlang einer vierten Knicklinie, die zumindest im Wesentlichen parallel zur dritten Knicklinie verläuft, so dass im Bereich des zweiten Handgriffs drei Kartonlagen entsteht, (e) einer ersten Drückvorrichtung (70), die ausgebildet ist zum Drücken der Kartonlagen aufeinander zu, so dass die drei Kartonlagen unter Druck miteinander verklebbar sind.
Steigenaufrichtmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Knickvorrichtung (64) zumindest einen U-förmigen Umwerfer (66) aufweist, der ausgebildet ist zum Eingreifen in eine Ausnehmung im Karton.
Steigenaufrichtmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umwerfer (66) so zur Drückvorrichtung (70) angeordnet ist, dass die Drückvorrichtung den Umwerfer beim Verkleben auf den Karton (42) drückt.