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Die Erfindung betrifft ein Spreizanker-Golf-Tee, die den Nachteil, der nicht höhenverstellbaren handelsüblichen Rubber-Tees beim Abschlag behebt. Das Spreizanker-Golf-Tee ist ein für den Driving-Range-Spieler konstruiertes Tee, das in Kombination mit handelsüblichen Rubber-Tees, über die Rubber-Tee-Hülsenlänge hinaus, dem Spieler die Möglichkeit gibt, seine benötigte Abschlaghöhe millimetergenau einzustellen. Das Tee besteht aus zwei Formteilen, die über ein Schraubgewinde miteinander verbunden sind. Durch die Möglichkeit, über die Einschraubtiefe des Schaftsteils die auslenkbaren Ankerfahnen des Muffen Formteils zu spreizen, erhält das Tee in der Rubber-Hülse eine feste Verankerung. Durch die Spreizfunktion der Muffe ist das Tee auch bei Toleranzschwankungen handelsüblicher Rubber-Tees sicher und in der gewünschten Position verbleibend einsetzbar. Durch das leichte händische Verringern der Einschraubtiefe lässt sich die Verankerung lösen. Das Tee kann somit in der Höheneinstellung verändert werden, oder aus der Hülse herausgezogen werden. Bei Verschleiß des Schaftes ist dieser aus der Schraubverbindung lösbar und austauschbar.
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Das unter 0001 beschriebene Spreizanker-Golf-Tee ist für den Einsatz auf Driving-Range-Hartgummiflächen/Matten, in Verbindung mit sogenannte Rubber-Tees vorgesehen, um damit stufenlose Höhenpositionen der Ballauflage zu realisieren. Verschiedene handelsübliche Driver Köpfe, wie auch unterschiedliche Schlagtechniken der Spieler, erfordern verschiedene auf die jeweilige Schlagtechnik der Spieler einstellbare Abschlag-Ballpositionen. Das unter [0001] beschriebenen Spreizanker-Golf-Tee in Kombination mit handelsüblichen-Rubber-Tees kann das realisieren.
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Handelsübliche Rubber-Tees verfügen über keine Höhenjustierung. Nur durch den kompletten Austausch des Rubber-Tees mit verschiedenen Hülsenlängen ist es möglich eine Höhenänderung der Abschlag-Ballposition, zu erreichen. Die Praxis hat aber gezeigt, dass auf der Range-Matte, schlageisenspezifische Abschlaghöhen gewünscht werden, um dem Spieler eine optimale Ballposition zu ermöglichen. Hilfskonstruktionen, um eine angepasste, in der Regel höhere Ballauflageposition zu erreichen, sind keine Lösung des Problems. Denn die mühevoll vom Golfspieler in den Rubber-Tee eingesetzten längeren Standard-Tees werden aus der Hilfskonstruktion beim Abschlag herausgeschleudert und können dabei Personen verletzen. Das Spreizanker-Golf-Tee, wie unter 0001 beschrieben verhindert das Herausschleudern des fixierten Spreizanker-Golf-Tees aus dem Rubber-Tee beim Abschlag.
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Stand der Technik
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In der
DE 20 2004 009 125 U1 wird vorgeschlagen ein einstückiges Formteil mit Schaft und einer kugelförmigen oder ovalen Verdickung im Endbereich mit Profilierungen aufweist. Diese Konstruktion lässt sich nur bei bestimmten Rubber-Hülsenstärken einsetzen. Die toleranzbedingten unterschiedlichen Herstellertypen werden dabei nicht berücksichtigt. Das hat zur Folge, das beim Abschlag das Tee aus der Hülse geschleudert werden kann. Weiterhin wird aufgrund der vorliegenden Konstruktion das Tee, wenn es im oberen Hülsenbereich gesteckt ist beim Abschlag und gleichzeitiger Berührung mit dem Schlägerkopf aus der Rubber-Hülse herausgeschleudert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass nach jedem Abschlag die Schaftposition in Schräglage steht und vom Golfspieler, bei der der Ballauflage neu ausgerichtet werden muss. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass eine Standardisierung der Rubber-Tee Größen, bedingt durch Toleranzunterschiede der Hersteller, für den Driving Range Betreiber nicht möglich ist.
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In der
DE 20 2010 003 771 U1 wird ein dreistückiges Formteil vorgeschlagen, dass aufgrund seiner Konstruktion nur in Grenzen eine Höhenveränderung zulässt. Der Nachteil besteht darin, dass das verwendete Teil
3 den Schläger Kopf beschädigen kann. Das aber auch, wenn der Schlägerkopf das Teil
3 voll trifft, dieses so beschädigt wird, dass es nicht mehr brauchbar ist und ausgewechselt werden muss. Probleme und Zeitaufwand, die/der vom Spieler nicht gewünscht wird. Weiterhin erscheint die Konstruktion zu aufwendig und zu kompliziert. Marktchancen sind anzuzweifeln.
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Aufgabenstellung
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Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Golf-Tee, der unter [0001], näher beschriebene Ausführung, so zu konstruieren, dass die Handhabung in Kombination mit handelsüblichen Rubber-Tees, die stufenlose Höhenverstellung auf Abschlagmatten/Hartgummiflächen o. ä. mit dort vorhandenen, ortsfesten, handelsüblichen und nicht höhenverstellbaren Rubber-Tees realisiert werden kann. Die Fixierung des Tees soll die Toleranzen der Durchmesser der Rubber-Innenülsen der Hersteller berücksichtigen und eine schlagfeste Fixierung der eingestellte Ballabschlaghöhe gewährleisten. Damit lässt sich für unterschiedliche Schlägergrößen eine millimetergenaue, angepasste Abschlag-Ballposition in beiden Richtungen oberhalb des Hülsenendes, bei gleichzeitiger Auflage des Balles erreichen.
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Ausführungsbeispiel
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Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem der Schaft des Golf-Tees (1/1), der am unteren Ende ein metrisches Gewinde hat, mit der Spreizmuffe (2) leicht verschraubt wird (5), ohne dass sich die sechs Spreizfahnen der Muffe öffnen. Das als Spreizanker-Golf-Tee bezeichnet Teil (5), lässt sich nun leicht in die Rubberhülse (9) einschieben und an einer gewünschten Ballabschlag-Position setzen. Damit diese Position fixiert wird, schraubt man den Tee-Schaft tiefer in die Spreizmuffe ein (10). Die Muffe verfügt im Inneren über eine konische Bohrung, die von der Kegelstumpfspitze des eingeschraubten Tee-Schafts auseinander gedrückt wird. Die nun aufgespreizten ringförmig angeordneten Ankerfahnenspitzen (4/6) verstärken den Kraftschluss. Das Spreizanker-Golf-Tee ist danach fixiert. Das Gewinde beider Formteile ist in fixierter Position zweifach gegen Beschädigung geschützt. D. h. einmal durch die Konstruktion selbst, sowie auch dadurch, dass sich die Verschraubung Schaft-Muffe beim Ballabschlag innerhalb der Rubber-Hülse befindet. Das Spreizanker-Tee lässt sich händisch und ohne Werkzeug leicht fixieren und lösen.
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Testabschläge bestätigten, dass, die Fixierung bei jeder Tee-Position über die gesamte Rubberhülsenlänge stabil bleibt. Auch der Tee-Schaft verblieb nach dem Abschlag in der unveränderten senkrechten Position, bereit zur nächsten Ballaufnahme.
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Durch die Spreizung der Ankerfahnen der Muffe (3/5–4) lässt sich das unter [0001] beschriebene Spreizanker-Golf-Tee, in annähernd allen handelsüblichen Rubber-Tees einsetzen. Die Toleranzschwankungen der Innendurchmesser der Rubber-Tee Hülsen verschiedener Hersteller werden dabei durch die Spreizung der Ankerfahnen ausgeglichen.
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Marktchancen
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Das Spreizanker-Golf-Tee (5, 9–11) hat den Vorteil, dass der Driving Range Betreiber nur noch eine Rubber-Tee-Länge einsetzen braucht. Die entsprechende Ball Abschlaghöheneinstellung erfolgt, wie unter [0001] und [0007] beschrieben. Der Golfspieler, der über ein Spreizanker-Golf-Tee verfügt, hat den Vorteil, dass wenn die Abschlagmatten für seine Abschlaghöhe keine entsprechende Rubber-Teehöhe bereitgestellt, das beschriebene Spreizanker-Golf-Tee, einsetzen kann. Eine weitere Variante wäre, dass dem Golfspieler ein Paket Rubber-Tee + Spreizanker-Golf-Tee im Handel angeboten wird. Dadurch ist jeder Driving Range Golfspieler unabhängig vom Zustand der Abschlagmatte. Damit ergeben sich wirtschaftliche Vorteile durch eine Standardisierung der Rubber-Hülsenlängen, da die jeweils passende Abschlaghöhe durch das Spreizanker-Tee eingestellt wird. Es ergeben sich neue Absatzmöglichkeiten, da jeder Golfspieler das Spreizanker-Tee auf der Driving-Range als sinnvolles und praxisnahes Tee nutzen kann. Ein weitere Variante ergibt sich, dass bei Abnutzung des Tee-Schaftes, dieser aus der Schraubverbindung mit der Muffe gelöst, und einfach ersetzt wird. Der Handel hat die Möglichkeit zusätzlich noch verschiedene Schraub-Tee-Schäfte anzubieten. Durch die Standardisierung der Rubber-Hülsenlängen ergeben sich Kosten, und Logistik Vorteile bei den Driving-Range-Betreibern.
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Anhängende Zeichnungen
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Die anhängende Zeichnung Blatt 1 zeigt die zwei Spreizanker-Golf-Tee Formteile. Tee-Schaft (1/1) mit an den Golfball angepasste Ballauflage und metrischem Außengewinde am unteren Ende (1/2). Spreizmuffe (2) zeigt die mit metrischem Innengewinde im Muffenkopf (2/3) und die Kegelbohrung, die die Spreizfunktion der Ankerfahnenspitzen ermöglicht (2/7). (3) zeigt die Draufsicht der Muffe mit den sechs spreizbaren Ankerfahnenspitzen (3/5), die durch jeweils um 60 Grad versetzten Trennfugen voneinander getrennt sind (3/8). (4) zeigt die Muffe mit gespreizten Ankerfahnenspitzen (6), die erst durch die Verbindung beider Formteile (5, 6) aktiviert werden.
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Beide Formteile als Tee-Schaft und Spreizankermuffe bezeichnet, bestehen aus Kunststoff unterschiedlicher Härte. Der Tee-Schaft benötigt einen leicht verformbaren Härtegrad, damit sichergestellt ist, dass die Schlageisen und speziell die empfindlichen Driver-Köpfe beim Abschlag nicht durch den Tee-Schaft beschädigt werden. Die Spreizankermuffe benötigt einen härteren Kunststoff, damit das metrische Innengewinde nicht durch das Einschrauben des Schaftes abgenutzt wird und dass beim Fixieren mithilfe der Ankerfahnenspitzen, diese einen optimalen Kraftschluss zur Rubber-Tee-Hülse erreichen.
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Die anhängende Zeichnung Blatt 2 zeigt die Abfolge des Einsatzes des Spreizanker-Golf-Tees in Kombination mit einem Rubber-Tee (7–11). Wobei der Rubber-Tee (10) ortsfest, aber auswechselbar, in einer Driving-Range-Hartgummifläche/Matte (9) eingesetzt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schaft
- 2
- metrisches Außen-Gewinde
- 3
- metrisches Innen-Gewinde
- 4
- Muffe
- 5
- Ankerfahnen
- 6
- Nuten mit Spitzen
- 7
- Kegelbohrung
- 8
- Trennfugen
- 9
- Driving-Range-Hartgummifläche/Matte
- 10
- Rubber-Tee
- 11
- Golfball
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004009125 U1 [0004]
- DE 202010003771 U1 [0005]