DE102012221118A1

DE102012221118A1 - Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen

Info

Publication number: DE102012221118A1
Application number: DE102012221118.7A
Authority: DE
Inventors: Dr. Heinlein Peter; Vanessa del Valle Magalhaes; Dr. Crasemann Axel; Bruce Schroeder MD
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 2012-09-17
Filing date: 2012-11-19
Publication date: 2014-03-20
Also published as: CN104619256A; EP2895976A2; WO2014043671A3; JP2015528382A; WO2014043671A2; US20150230770A1

Abstract

Eine Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen umfasst eine Monitorvorrichtung zur Anzeige von mindestens einem Mammogramm, eine Rechnervorrichtung zur Bereitstellung von Bilddaten des mindestens einen Mammogramms, die auf der Monitorvorrichtung anzuzeigen sind, und eine Eingabevorrichtung zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf der Monitorvorrichtung. Dabei umfasst die Eingabevorrichtung (3) einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm (30). Zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) auf der Monitorvorrichtung (2) stellt die Rechnervorrichtung (4) erste Bilddaten (D1) des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) für die Eingabevorrichtung (3) zur Anzeige des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) auf dem Berührungsbildschirm (30) bereit, die Rechnervorrichtung (4) stellt zweite Bilddaten (D2) des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) für die Monitorvorrichtung (2) zur Anzeige des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) auf der Monitorvorrichtung (2) bereit, und die Eingabevorrichtung (3) zeigt das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) gemäß der ersten Bilddaten (D1) auf den Berührungsbildschirm (30) an und nach Eingabe eines Steuerbefehls durch einen Anwender (U) über den Berührungsbildschirm gemäß dem auf dem Berührungsbildschirm (30) angeordneten mindestens einem Mammogramm (M1–M4) überträgt die Steuerbefehlsdaten (C) entsprechend des Steuerbefehls auf die Rechnervorrichtung (4). Hierdurch wird eine Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen bereitgestellt, welche es einem Arzt ermöglicht, leicht und intuitiv die Anzeige von Mammogrammen auf einer Monitorvorrichtung zu steuern, wodurch der Diagnosevorgang komfortabel und effizient gemacht wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Steuerung einer Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen.
Eine Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen dieser Art umfasst eine Monitorvorrichtung zur Anzeige von mindestens einem Mammogramm, ein Rechnergerät zur Bereitstellung von Bilddaten des mindestens einen Mammogramms, das auf dem Monitorgerät anzuzeigen ist, und ein Eingabegerät zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf dem Monitorgerät.
Üblicherweise wird zur Diagnose von Mammogrammen eines weiblichen Patienten, die während einer oder mehrerer Röntgenbrustuntersuchungen aufgenommen werden, eine Diagnosearbeitsstation verwendet, die Speichermittel zur Speicherung von Bilddaten in Bezug auf die Mammogramme umfasst und ein hochauflösendes Monitorgerät zur Anzeige eines einzelnen Mammogramms oder mehrerer Mammogramme zur gleichen Zeit mit hoher Auflösung geeignet für eine Diagnose umfasst. Die Mammogramme sind dabei mit einem vordefinierten sogenannten Hanging Protocol assoziiert, gemäß dessen die Mammogramme von einem Patienten aufgenommen in näheren Untersuchungssitzungen an mehreren Untersuchungstagen in einer vordefinierten Reihenfolge angeordnet werden, so dass ein Arzt mittels eines schrittweisen Vorgehens durch die gemäß dem Hanging-Protokoll angeordneten Mammogramme die Mammogramme untersuchen kann und eine Diagnose basierend z. B. auf einem Vergleich von neu aufgenommenen Mammogrammen mit älteren Mammogrammen durchführen kann.
In einem Hanging Protocol sind z. B. Mammogramme der rechten und der linken Brust eines Patienten, die in unterschiedlichen Orientierungen abgebildet werden (z. B. in der sogenannten CC(Craniocaudalen)- oder einer MLO(Mediolateralen)-Orientierung), Seite an Seite angeordnet, so dass ein Symmetrievergleich zwischen der linken und der rechten Brust für einen Arzt leicht möglich ist, wodurch eine Identifizierung eines möglichen diagnostischen Befundes wie z. B. eines Tumors oder einer Mikroverkalkung in einer Brust ermöglicht werden kann.
Typischerweise wird zum Durchgehen durch das Mammogramm gemäß eines Hanging Protocol und zur Anzeige solch eines Mammogramms auf dem Monitorgerät ein Eingabegerät bereitgestellt, welches mit dem Rechnergerät verbunden ist und eine Steuerung der Anzeige des Mammogramms auf dem Monitorgerät in einer einfachen und intuitiven Weise ermöglicht.
Üblicherweise wird in einer Mammographiearbeitsstation ein zugehöriges Tastenfeld zusätzlich zu einer Tastatur und einer Maus der Werkstation bereitgestellt. Das zugehörige Tastenfeld wird spezifisch für die Mammographiearbeitsstation bereitgestellt und umfasst eine Anzahl von zugehörigen, spezifisch angepassten Hardwaretasten, welche z. B. ein Durchgehen von einem Mammogramm zu dem anderen, ein Ein- und Auszoomen eines Mammogramms, ein Aufrufen von Funktionen, wie einer lokalen Verstärkung oder einer Beleuchtungsfunktion zur Anwendung bei einem Mammogramm oder zur Markierung eines diagnostischen Befundes in einem Mammogramm ermöglicht.
Solch ein zugehöriges Tastenfeld wird typischerweise bereitgestellt, da mittels der zugehörigen Tasten des Tastenfeldes ein Arzt in einer leichten und intuitiven Weise die Anzeige des Mammogramms auf dem Monitorgerät steuern kann. Da die Tasten auf dem Tastenfeld in einer intuitiven Weise angeordnet sind und da deren Anzahl limitiert ist, kann ein Arzt leicht und schnell erlernen, wie die Anzeige der Mammogramme mittels der Tasten gesteuert wird, so dass die Steuerung leicht wird und es von dem Arzt nicht erfordert, auf das Tastenfeld während des Betrachtens des Monitorgerätes zu schauen und z. B. in einem Hanging Protocol angeordnete Mammogramme durchzugehen.
Jedoch weist die Verwendung eines zugehörigen Tastenfelds den Nachteil auf, das neue Funktionen in einer Software zur Bedienung der Diagnosewerkstation nicht leicht in das Tastenfeld integriert werden können, so dass möglicherweise ein Austausch des Tastenfeldes notwendig ist, um neue Hardwaretasten bereitzustellen, wenn neue Funktionen in eine Diagnose Software zu implementieren sind. Das ist teuer und mühsam.
Zusätzlich wird typischerweise die Anzeige der mammographischen Daten auf dem Monitorgerät nicht ausschließlich durch das zugehörige Tastenfeld gesteuert, aber zusätzlich müssen Eingabebefehle über die Maus und die Tastatur der Werkstation eingegeben werden. Daher muss ein Arzt zur Diagnose von Mammogrammen zwischen dem Tastenfeld, der Maus und der Tastatur hin und her schalten, um die Anzeige zu steuern, einen Diagnosebefund einzugeben und eine Diagnose eines Untersuchungsfalles zu beenden. Da der Arzt typischerweise in einem Dunkelraum während der Untersuchung der Mammogramme auf dem Monitorgerät sitzt und da ein Arzt typischerweise eine große Anzahl von Fällen in einer relativ kurzen Zeit (z. B. 100 Fälle pro Stunde) untersucht, ist das Schalten zwischen den unterschiedlichen Steuer- und Eingabegeräten für den Arzt ablenkend und damit wird der Diagnosevorgang für den Arzt verkompliziert.
Es besteht das Bedürfnis für ein Eingabegerät für eine Mammographiearbeitsstation, welche eine einfache und intuitive Steuerung der Anzeige der Mammographiedaten auf einem Monitorgerät ohne die Nachteile der derzeit verwendeten Eingabegeräte ermöglicht.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen und ein Verfahren zur Steuerung einer Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen bereitzustellen, welche dem Arzt eine leichte und intuitive Steuerung der Anzeige der Mammogramme auf einem Monitorgerät ermöglicht, so dass der Diagnosevorgang komfortabler und effizienter wird.
Diese Aufgabe wird mittels einer Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Entsprechend umfasst das Eingabegerät einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm, wobei zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf dem Monitorgerät die Diagnosestation so beschaffen ist, dass

– das Rechnergerät erste Bilddaten von mindestens einem Mammogramm für das Eingabegerät zur Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf dem Berührungsbildschirm bereitstellt,
– das Rechnergerät zweite Bilddaten des mindestens einen Mammogramms für das Monitorgerät zur Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf dem Monitorgerät bereitstellt, und
– das Eingabegerät das mindestens eine Mammogramm gemäß den ersten Bilddaten auf dem Berührungsbildschirm anzeigt und nach Eingabe eines Steuerbefehls durch einen Anwender über den Berührungsbildschirm gemäß dem mindestens einem auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Mammogramm die Steuerbefehlsdaten entsprechend dem Steuerbefehl an das Rechnergerät überträgt.

Die vorliegende Erfindung beginnt mit der Idee der Verwendung eines Berührungsgerätes umfassend einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm als eine Eingabevorrichtung. Über den Berührungsbildschirm kann ein Befehl durch einen Anwender durch Berühren des Berührungsbildschirmes durch Anklopfen oder Streichen über den Berührungsbildschirm oder durch andere geeignete Berührungsaktionen im Bezug auf eine Steueranforderung eingegeben werden. Das Eingabegerät kann als sogenannter Tablet-Computer oder als jedes andere Gerät umfassend eine Berührungseingabe in der Form eines Berührungsbildschirmes wie einem Smartphone, Musikabspielgerät oder ähnlichem ausgestaltet sein.
Bei Verwenden eines Eingabegerätes umfassend eine Berührungseingabe in der Form eines berührungssensitiven Berührungsbildschirmes wird die Notwendigkeit eines zugehörigen Tastenfeldes vermieden. Des Weiteren können auch typische Tastaturen und Mausfunktionen in das Berührungseingabegerät integriert werden, so dass eine Steuerung der Anzeige der Mammogramme auf dem Monitorgerät ausschließlich mittels des Eingabegerätes erreicht wird, so dass eine Steuerung durch ein einzelnes Eingabegerät ermöglicht wird.
Während einer Diagnoseuntersuchung sollte ein Arzt die auf dem Monitorgerät angezeigte Mammogramme untersuchen. Es ist dabei essentiell, dass der Arzt nicht von dem Monitorgerät abgelenkt wird und wenn möglich, die Anzeige auf dem Monitorgerät ohne eine Bewegung der Augen weg von dem Monitorgerät steuern kann. (Wenn ein Arzt konstant hin und her zwischen dem Monitorgerät und dem Eingabegerät schauen muss, würde das für den Arzt ermüdend sein und seine Konzentration abbauen.)
Aus diesem Grund ahmt das Berührungseingabegerät nicht einfach die Tasten nach, welche ansonsten auf einem zugehörigen Tastenfeld verwendet würden, sondern wird mit Bilddaten von dem Rechnergerät versorgt, um die Mammogramme auf dem Berührungsbildschirm anzuzeigen, welche auch auf dem Monitorgerät angezeigt werden. Somit werden auf dem Berührungsbildschirm ähnliche mammographische Daten wie auf dem Monitorgerät gezeigt und ein Anwender kann in einer intuitiven Weise Steuerbefehle gemäß der auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Mammogramme eingeben, z. B. durch Anklopfen auf ein Mammogramm oder durch Streichen über ein Mammogramm.
In dieser Hinsicht betreffen die dem Eingabegerät bereitgestellten ersten Bilddaten und die dem Monitorgerät bereitgestellten zweiten Bilddaten dieselben Mammogramme, so dass ähnliche mammographische Daten auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes und auf dem Monitorgerät angezeigt werden. Jedoch wird das Monitorgerät typischerweise aus einem spezifischen geeigneten Diagnosemonitor mit einer großen Anzahl von Pixeln (z. B. 5 Megapixel pro Bildschirm, wobei mehrere Bildschirme verwendet werden können) gebildet, während der Berührungsbildschirm des Eingabegerätes im Vergleich zu dem Monitorgerät eine geringere Anzahl von Pixeln aufweist. Daher kann das Monitorgerät die Mammogramme in einer höheren Auflösung als der Berührungsbildschirm des Eingabegerätes anzeigen, so dass die ersten Bilddaten bereitgestellt durch das Rechnergerät an das Eingabegerät zu den Mammogrammen in einer geringen Auflösung korrespondieren als im Vergleich zu den zweiten Bilddaten, die von dem Rechnergerät auf dem Monitorgerät bereitgestellt werden und zu den Mammogrammen in einer hohen Auflösung korrespondieren.
Da die Mammogrammdaten auf dem Eingabegerät in einer abnehmenden Auflösung im Vergleich zu dem Monitorgerät angezeigt werden, soll ein Arzt die Mammogramme auf dem Monitorgerät untersuchen, das die Mammogramme in voller Auflösung bereitstellt. Das Eingabegerät wird ausschließlich zur Steuerung der Anzeige auf dem Monitorgerät verwendet, aber sollte nicht selber zur Diagnose verwendet werden.
Zusätzlich oder alternativ kann auch die Geometrie, z. B. das Seitenverhältnis der angezeigten Mammogramme zwischen dem Monitorgerät und dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes variieren. In solch einem Fall können Standartstrategien zur Anpassung des Bildes mit minimalem Verlust in verschiedenen Ansichtsgeometrien auf dem Monitorgerät und dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes angewendet werden. Zum Beispiel können sich die Ansichtsfenster des Monitorgerätes und die Ansichtsfenster des Eingabegerätes in der Größe unterscheiden. Korrelierte Mammographiebilder werden daher auch beide auf dem Monitorgerät und dem Eingabegerät angezeigt, wobei die exakte Form des angezeigten Mammograms oder des angezeigten Bereiches des Mammogramms aufgrund der spezifischen geometrischen Form der Ansichtsfenster des Monitorgerätes und des Eingabegerätes unterschiedlich sein können.
Das Rechnergerät stellt ein zentrales Gerät zur Speicherung der Bilddaten und zur Bereitstellung von Bilddaten für das Eingabegerät und das Monitorgerät dar. Erste Bilddaten fließen hier von dem Rechnergerät in das Eingabegerät, z. B. korrespondierend zu Bilddaten von Mammogrammen mit geringer Auflösung. Zweite Bilddaten fließen von dem Rechnergerät zu dem Monitorgerät, z. B. korrespondierend zu Bilddaten desselben Mammogramms mit hoher Auflösung, die auch auf dem Berührungsbildschirm angezeigt werden.
Zusätzlich fließen Steuerbefehlsdaten von dem Eingabegerät zu dem Rechnergerät zur Steuerung der Anzeige von Mammogrammen auf dem Monitorgerät. Solche Steuerbefehlsdaten veranlassen in Abhängigkeit von deren Natur das Rechnergerät dazu, Bilddaten für das Eingabegerät und das Monitorgerät bereitzustellen, z. B. um einen neuen Satz von Mammogrammen auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes und auf dem Monitorgerät anzuzeigen.
Daher fließen in einer Ausführungsform keine Bilddaten von dem Eingabegerät zu dem Rechnergerät, jedoch lediglich Steuerbefehlsdaten. Bilddaten sind ausschließlich auf einem Speichermittel des Rechnergerätes gespeichert und werden von dem Rechnergerät sowohl für das Eingabegerät als auch das Monitorgerät bereitgestellt. (Das steht im Gegensatz zu den heutzutage typischen Anwendungen von z. B. einem Tablet Computer, in welchem Daten in Bezug z. B. auf Videobilder von dem Tablet zu einem anderen Gerät wie z. B. einem Fernseher gestreamt werden, was in dem vorliegenden Fall nicht erfolgt, in welchem das Streamen von Bilddaten am Rechnergerät aber nicht am Eingabegerät beginnt, welches lediglich der Steuerung der Anzeige auf dem Monitorgerät dient.)
Das Monitorgerät ist bevorzugterweise mit dem Rechnergerät – das z. B. eine Arbeitsstation darstellt – durch ein Kabel verbunden, wie es konventionell für Monitore durchgeführt wird. Das Eingabegerät und das Rechnergerät kommunizieren jedoch vorteilhafterweise kabellos unter Verwendung z. B. der WLAN-Technologie oder anderer kabellosen Kommunikationsstandards, wie z. B. Blue Tooth.
Der Berührungsbildschirm kann durch jedes geeignete berührungssensitive Anzeigegerät verkörpert werden. Zum Beispiel kann eine Anzeige mit einer kapazitiven Bewegungssensoreinheit verwendet werden.
In einer Ausführungsform umfasst das Monitorgerät zur Anzeige von mehreren Mammogrammen mehrere Ansichtsfenster, welche Platzhalter zur Anzeige der Mammogramme in einer vordefinierten Anordnung darstellen. Solche Ansichtsfenster können durch Software implementiert werden und weisen die Form von rechteckigen Boxen auf, in welchen Mammogramme auf einem Bildschirm z. B. Seite an Seite oder in einer Matrixweise in einer vordefinierten Weise angeordnet werden können. Solche Ansichtsfenster werden vorteilhafterweise auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes zur Anzeige der mehreren Mammogramme auf dem Berührungsbildschirm in einer Anordnung korrespondierend zu der Anordnung auf dem Monitorgerät gespiegelt, wobei die auf dem Monitorgerät angezeigten Ansichtsfenster und die auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes angeordneten Ansichtsfenster im Prinzip unabhängig voneinander sind und in Größe und Seitenverhältnis variieren können. Der Berührungsbildschirm zeigt daher die auf dem Monitorgerät angezeigten Mammogramme in der gleichen Folge und Anordnung, so dass inhaltlich dieselben Mammogramme auf dem Monitorgerät und auf dem Berührungsbildschirm gezeigt werden (wie oben erwähnt können die auf dem Monitorgerät angezeigten Mammogramme eine höhere Auflösung als die auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Mammogramme aufweisen). Daher wird der Arzt dieselben Mammogramme sehen unabhängig davon, ob er auf das Monitorgerät oder den Berührungsbildschirm schaut. Das erlaubt es einem Arzt durch einen schnellen Blick auf den Berührungsbildschirm zu sehen, wo er diesen berühren kann, um einen Eingabebefehl im Bezug auf ein spezifisches Mammogramm einzugeben, und nachdem ein Mammogramm auf dem Berührungsbildschirm erkannt wurde, muss er nicht nochmals auf das Berührungseingabegerät schauen, kann sich aber über den Berührungsbildschirm von einem Mammogramm zu dem anderen bewegen, da er die Mammogramme auf dem Monitorgerät sieht.
Zur Steuerung der Anzeige der Mammogramme auf dem Monitorgerät können Bewegungsaktionen angewendet werden, welche heutzutage auch zur Steuerung z. B. eines Tablet-Computers oder eines SmartPhones bekannt sind, die ein Berührungsbildschirmeingabegerät anwenden. In den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen sind solche Berührungsaktionen jedoch spezifisch zur Anzeige von Mammogrammen und zur Steuerung eines Monitorgerätes einer Mammographiearbeitsstation angepasst.
Zum Beispiel kann ein Klopfen eines Anwenders auf ein auf dem Berührungsbildschirm angezeigtes Mammogramm einen Steuerbefehl zum Anzeigen eines anderen Mammogramms oder eines anderen Satzes von Mammogrammen hervorrufen. Hier kann ein Klopfen durch einen Anwender auf einem ersten Abschnitt des Berührungsbildschirmes einen Steuerbefehl zur Anzeige von ein oder mehreren Mammogrammen gemäß einem nächsten Schritt eines vordefinierten Hanging Protocols hervorrufen, während ein Klopfen auf einen anderen zweiten Bereich des Berührungsbildschirmes einen Steuerbefehl zur Anzeige von mindestens einem Mammogramm gemäß einem vorhergehenden Schritt eines vordefinierten Hanging Protocols hervorruft.
Zum Beispiel durch Berühren einer rechten Hälfte des Berührungsbildschirmes kann ein Anwender zum nächsten Schritt des Hanging Protocols fortschreiten. Durch Berühren einer linken Hälfte des Berührungsbildschirmes kann man sich im Gegensatz zu einem vorhergehenden Schritt des Hanging Protocols sich bewegen.
In dem Hanging Protocol sind Mammogramme, die sich auf ein oder mehrere Mammogrammuntersuchungen eines Patienten beziehen, in einer vordefinierten Reihenfolge angeordnet, so dass bei einem Durchgehen durch das Hanging Protocol und die darin angeordneten Mammogramme ein Arzt durch die sich auf einen Patienten beziehenden Mammogramme in einer durch das Hanging Protocol definierten Reihenfolge durchgehen kann. Solche Hanging Protocole können durch den Arzt konfigurierbar sein, so dass der Arzt selber definieren kann, welche Reihenfolge er wünscht, um die sich auf einen Patienten beziehenden Mammogramme zu untersuchen.
Zum Beispiel kann in einem Hanging Protocol definiert sein, dass in einem ersten Schritt Mammogramme, die sich auf eine MLO-Orientierung einer neuen und einer vorhergehenden Untersuchung einer linken und einer rechten Brust beziehen, auf dem Monitorgerät und dem Berührungsbildschirm Seite an Seite angezeigt werden sollen. In einem nächsten Schritt sollen Mammogramme, die sich auf eine MLO-Orientierung der linken und der rechten Brust beziehen, wie auch Mammogramme, die sich auf eine CC-Orientierung des linken und des rechten Mammogramms beziehen, Seite an Seite angezeigt werden und in einem weiteren Schritt sollen Mammogramme, die sich auf eine CC-Orientierung der linken und der rechten Brust von einer neuen Untersuchung und einer vorhergehenden, älteren Untersuchung beziehen, Seite an Seite auf dem Monitorgerät und dem Berührungsbildschirm angezeigt werden. Durch Klopfen auf die verschiedenen Bereiche des Berührungsbildschirmes kann sich der Arzt zwischen solchen Schritten des Hanging Protocols bewegen, um sich zwischen unterschiedlichen Mammogrammsätzen zu bewegen, um eine Diagnose der Mammogramme durch Vergleich der verschiedenen Mammogramme zu ermöglichen.
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Verwaltung von Mammogrammdaten mittels eines Hanging Protocols ist zum Beispiel in der EP 1 585 049 A2 beschrieben, welche hiermit unter Bezugnahme eingeführt werden soll.
Das Monitorgerät zeigt bevorzugt nur die Mammogramme selbst an, so dass ein Arzt die Mammogramme auf dem Monitorgerät ohne Ablenkung durch andere Informationen oder Funktionsleistendaten studieren kann. Auf dem Berührungsbildschirm können jedoch zusätzlich zu den Mammogrammen weitere Daten, die sich auf die Steuerung der Anzeige beziehen, gezeigt werden. Zum Beispiel kann oberhalb der auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Mammogramme ein Bildstreifen angezeigt werden, der die Schritte eines vordefinierten Hanging Protocols zur Anzeige von Mammogrammen in einer vordefinierten Reihenfolge andeutet. Mittels des Bildstreifens kann sich ein Anwender zwischen den Schritten des Hanging Protocols, zum Beispiel durch Streichen über den Bildstreifen und somit durch Bewegen des Bildstreifens von links nach rechts oder vice versa bewegen. Ein Schritt des Hanging Protocols kann dann zur Anzeige ausgewählt werden, zum Beispiel durch Klopfen auf ein sich auf einen Schritt des Hanging Protocols beziehendes Feld, so dass der Schritt des Hanging Protocols aufgerufen wird und die sich auf diesen Schritt des Hanging Protocols beziehenden Mammogramme auf dem Monitorgerät und dem Berührungsbildschirm angezeigt werden.
Ein Anwender kann sich auch zwischen den Mammogrammen mittels Streichen über ein auf dem Berührungsbildschirm angezeigtes Mammogramm bewegen.
Zum Beispiel mittels Streichen entlang einer ersten Richtung, zum Beispiel von links nach rechts, über ein auf dem Berührungsbildschirm angezeigtes Mammogramm kann ein Steuerbefehl generiert werden, um zwischen ähnlichen Mammogrammen mit unterschiedlichen Untersuchungsdaten (zum Beispiel Mammogramme, die die rechte Brust einer Patientin in einer CC-Orientierung aufgenommen an verschiedenen Untersuchungstagen anzeigen) navigieren, so dass man sich zwischen älteren und neueren Mammogrammen bewegt werden kann.
Mittels Streichen entlang einer anderen zweiten Richtung über ein auf dem Berührungsbildschirm angezeigtes Mammogramm, zum Beispiel von oben nach unten, kann ein Steuerbefehl generiert werden, um sich durch Mammogramme eines einzelnen Untersuchungstages zu navigieren. Das basiert auf dem Umstand, dass während eines einzelnen Untersuchungstages sehr oft mehrere Bilder von derselben Brust einer Patientin in derselben Orientierung aufgenommen werden, so dass Duplikate von Mammogrammen einer bestimmten Orientierung für einen einzelnen Untersuchungstag vorhanden sind. Mittels Streichen entlang der zweiten Richtung über ein Mammogramm kann man sich dann zwischen solchen duplizierten Mammogrammen bewegen.
Als ein weiterer Steuerbefehl kann ein Anwender ein auf dem Berührungsbildschirm angezeigtes Mammogramm an zwei Berührungspunkten berühren und kann den Abstand zwischen solchen Berührungspunkten variieren. Wenn zum Beispiel zwei Finger voneinander auf einem auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Mammogramm bewegt werden, kann in ein Mammogramm eingezoomt werden, so dass ein Mammogramm oder zumindest ein Bereich des Mammogramms in einer Vergrößerung angezeigt wird. Wenn zwei Finger unter Bewegung zueinander unter Annäherung bewegt werden, kann im Gegensatz aus einem Mammogramm ausgezoomt werden, so dass die Größe des Mammogramms verringert wird.
Als ein weiterer Steuerbefehl kann ein Anwender ein auf dem Berührungsbildschirm angezeigtes Mammogramm an einem einzelnen Berührungspunkt berühren und kann den Berührungspunkt bewegen, um einen Steuerbefehl zum Schwenken des assoziierten Mammogramms zu verursachen.
In einer spezifischen Ausführungsform ist das Rechnergerät eingerichtet, um die sich auf den Steuerbefehl beziehenden Steuerbefehlsdaten auf das Monitorgerät zu übertragen, wobei das Monitorgerät eingerichtet ist, um das mindestens eine sich auf die zweiten Bilddaten beziehende Mammogramm, das auf dem Monitorgerät, wie durch die Steuerbefehlsdaten befohlen, gespeichert wird, anzuzeigen. Somit empfängt das Monitorgerät Bilddaten von dem Rechnergerät und speichert diese in einem lokalen Speicher. Dann, wenn über das Eingabegerät ein Befehl zur Änderung der Anzeige eines derzeitig angezeigten Mammogramms eingegeben wird (z. B. ein Zoombefehl oder ein Schwenkbefehl), werden keine neuen Bilddaten dem Monitorgerät bereitgestellt, aber vielmehr werden die Steuerbefehlsdaten auf das Monitorgerät übertragen und das Monitorgerät passt die Anzeige der Mammogramme entsprechend an. Wenn in jedem Fall neue Bilddaten dem Monitorgerät von dem Rechnergerät bereitgestellt werden, würde die Anzeige der Daten auf dem Monitorgerät sich aufgrund einer möglicherweise limitierten Datenübertragungsgeschwindigkeit zwischen dem Rechnergerät und dem Monitorgerät verschlechtern. Wenn z. B. ein Anwender schnell über ein Mammogramm streicht, um ein Mammogramm zu bewegen, würde die Anzeige auf dem Monitorgerät möglicherweise holprig und ruckartig sein. Wenn jedoch lediglich die Steuerbefehlsdaten auf das Monitorgerät übertragen werden und das Monitorgerät die Anzeige dann selbstständig gemäß der empfangenen Steuerbefehlsdaten anpasst, können die Begrenzungen in der Datenübertragungsgeschwindigkeit behoben werden, da die Steuerbefehlsdaten im Allgemeinen lediglich ein geringes Datenvolumen umfassen.
Es ist möglich, dass alle Bilddaten bezüglich eines Patienten zu dem Monitorgerät und/oder dem Eingabegerät am Beginn einer diagnostischen Untersuchung übertragen werden können, und der Wechsel der Anzeige der Mammogramme auf dem Monitorgerät wird dann entsprechend der Steuerbefehle geändert, die über das Eingabegerät eingegeben worden sind, wobei die bereits auf dem Monitorgerät und in dem Eingabegerät gespeicherten Bilddaten verwendet werden. Daher fließen während einer laufenden Untersuchung eines Patienten keine oder sehr limitierte zusätzliche Bilddaten von dem Rechnergerät zu dem Monitorgerät und/oder dem Eingabegerät.
Auf diese Weise können z. B. alle Bilddaten bezüglich einer Reihe von Mammographiebildern, wie z. B. erhältlich von einer Tomosynthese- oder einer Computertomographie(CT)-Untersuchung, auf das Monitorgerät und/oder das Eingabegerät zu Beginn einer Untersuchung übertragen werden, so dass die Bilddaten auf dem Monitorgerät und/oder dem Eingabegerät während der Untersuchung vorhanden sind und durch diese schnell ohne Notwendigkeit für weitere Bilddatenübertragungen durchgegangen werden kann.
Zusätzlich können Bilddaten bezüglich eines anderen Patienten bereits auf das Monitorgerät und/oder das Eingabegerät vor dem Beginn der Untersuchung dieses Patienten übertragen werden. Zum Beispiel können während der Untersuchung eines Patienten Bilddaten bezüglich eines nächsten Patienten bereits auf das Monitorgerät und/oder das Eingabegerät übertragen werden. Auf diese Weise sind Bilddaten bezüglich eines weiteren (nächsten) Patienten bereits auf dem Monitorgerät und/oder dem Eingabegerät vor Beginn einer Untersuchung von diesem spezifischen Patientenfall vorhanden, so dass man schnell zu der Untersuchung eines weiteren Patientenfalles schalten kann und z. B. Bilddaten bezüglich des anderen Patienten vorher in einer Hanging Protokoll-Übersicht auf dem Eingabegerät gezeigt werden können.
Des Weiteren können Funktionsleisten auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes angezeigt werden, welche nicht auf dem Monitorgerät angezeigt werden. Solche Funktionsleisten können nur aufgerufen werden, wenn diese in geeigneter Weise angewendet werden können. Daher wird eine Funktionsleiste nur angezeigt, wenn diese möglicherweise benötigt wird, diese aber nicht auf dem Berührungsbildschirm angezeigt wird, wenn diese nicht vernünftigerweise verwendet werden kann. Solche Funktionsleiste kann zum Beispiel das Aufrufen von Funktionen, wie einer Vergrößerungsfunktion, einer Spotlight-Funktion, einer Berichtsfunktion oder andere geeignete Funktionen ermöglichen.
In einer Ausführungsform wird nach Aufrufen einer Markierungsfunktion auf dem Eingabegerät zur Zeichnung einer markierenden Form auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes ein Steuerbefehl zur Anzeige einer korrespondierenden markierten Form auf dem Monitorgerät verursacht, wobei das Monitorgerät eingerichtet ist, um zusätzliche Informationen bezüglich der markierten Form anzuzeigen. Zum Beispiel kann ein Anwender einen Kreis auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes durch Streichen über den Berührungsbildschirm zeichnen. Ein korrespondierender Kreis, möglicherweise angepasst an eine ideale Form, wird dann auch auf dem Monitorgerät angezeigt, wobei mögliche weitere Informationen wie Pfeile, Abstände zu strukturellen Merkmalen, Größenbereiche oder ähnliches auf dem Monitorgerät angezeigt werden. Da die zusätzlichen Informationen nur auf dem Monitorgerät angezeigt werden, wird die Aufmerksamkeit eines Anwenders auf das Monitorgerät gerichtet und nicht auf das Eingabegerät.
Die Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren zur Steuerung einer Diagnosenstation zur Diagnose von Mammogrammen gelöst, in welchem:

– ein Monitorgerät mindestens ein Mammogramm anzeigt,
– ein Rechnergerät Bilddaten von mindestens einem auf dem Monitorgerät anzuzeigendem Mammogramm bereitstellt, und
– ein Eingabegerät die Anzeige von dem mindestens einen Mammogramm auf dem Monitorgerät steuert.

Dabei umfasst das Eingabegerät einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm, wobei zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogrammes auf dem Monitorgerät

– das Rechnergerät erste Bilddaten von dem mindestens einen Mammogramm an das Eingabegerät zur Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf dem Berührungsbildschirm bereitstellt,
– das Rechnergerät zweite Bilddaten von dem mindestens einen Mammogramm für das Monitorgerät zur Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf dem Monitorgerät bereitstellt, und
– das Eingabegerät das mindestens eine Mammogramm gemäß den ersten Bilddaten auf dem Berührungsbildschirm anzeigt und nach Eingabe eines Steuerbefehls durch einen Anwender über den Berührungsbildschirm gemäß dem mindestens einem auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Mammogramm Steuerbefehlsdaten entsprechend des Steuerbefehls an das Rechnergerät überträgt.

Die oben für die Diagnosestation beschriebenen Vorteile und vorteilhaften Ausführungsformen sind auf gleiche Weise anwendbar für das Verfahren, so dass hier Bezug auf das oben Gesagte genommen werden soll.
Die der Erfindung zugrunde liegende Idee soll im Folgenden detaillierter mit Bezug auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen beschrieben werden. Hierin
1 zeigt eine schematische Ansicht einer Diagnosestation umfassend ein Monitorgerät und ein Eingabegerät;
2 zeigt eine schematische Ansicht einer Diagnosestation, wobei ein Datenfluss zwischen einem Rechnergerät, einem Monitorgerät und einem Eingabegerät angedeutet wird;
3 zeigt eine schematische Ansicht eines Eingabegerätes;
4 zeigt einen Berührungsbildschirm eines Eingabegerätes;
5 zeigt eine weitere Ansicht des Eingabegerätes;
6 zeigt eine weitere Ansicht des Eingabegerätes;
7 zeigt eine weitere Ansicht des Eingabegerätes zusammen mit einer korrespondierenden Anzeige des Monitorgerätes;
8 zeigt eine weitere Ansicht des Eingabegerätes zusammen mit einer korrespondierenden Anzeige des Monitorgerätes;
9 zeigt eine weitere Ansicht des Eingabegerätes zusammen mit einer korrespondierenden Anzeige des Monitorgerätes;
10 zeigt eine weitere Ansicht des Eingabegerätes zusammen mit einer korrespondierenden Anzeige des Monitorgerätes;
11 zeigt eine weitere Ansicht des Eingabegerätes zusammen mit einer korrespondierenden Anzeige des Monitorgerätes;
12A zeigt eine Berührungseingabeaktion eines Anwenders auf einem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes;
12B zeigt eine Markierung auf dem Berührungsbildschirm, die von der Berührungseingabe stammt; und
12C zeigt eine auf dem Monitorgerät angezeigte Markierung in Übereinstimmung mit der von dem Berührungseingabebefehl stammenden Markierung.
1 zeigt eine Diagnosestation 1 umfassend ein Rechnergerät 4 in der Form einer Arbeitsstation verbunden mit einem Monitorgerät 2 umfassend zwei Bildschirme 20, 21 zur Anzeige einer Anzahl von Mammogrammen M1–M4. Ein Eingabegerät 3 umfassend einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm 30 ist vorgesehen, welcher drahtlos mit dem Rechnergerät 2 kommuniziert.
Der in 1 gezeigte Aufbau ist eine typische Anordnung, die von einem Arzt zum Beispiel in einer Krankenhausumgebung erfahren wird. Der Arzt sitzt dabei zur Diagnose von Mammogrammen vor dem Monitorgerät 2 und studiert die Mammogramme M1–M4, die auf dem Monitorgerät 2 angezeigt werden. Der Arzt kann dabei durch die Mammogramme M1–M4 einer Patientin durchgehen, um eine Diagnose zu erstellen, und kann sich nach Beendigung der Diagnose für den jeweiligen Patientenfall zu einer weiteren Patientin zur Diagnose der Mammogramme M1–M4 bewegen, die sich auf diese Patientin beziehen.
Ein Anwender U (typischerweise ein Arzt) kann die Anzeige der Mammogramme M1–M4 auf dem Monitorgerät 2 mittels des Eingabegerätes 3 steuern, welches als eine Berührungseingabe umfassend einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm 30 eingerichtet ist, über welche der Arzt durch Berühren des Berührungsbildschirmes 30 einen Eingabebefehl eingeben kann, sich durch die Mammogramme M1–M4 navigieren kann, sich zu einem nächsten Patienten bewegen kann oder einen diagnostischen Befund identifizieren und berichten kann.
Das Berührungseingabegerät 3 kann die Form eines Tablet-Computers haben und kann einen kapazitiven Berührungssensor umfassen, der eine Berührung des Berührungsbildschirmes 30 durch einen Anwender U kapazitiv aufnimmt. In Reaktion auf die Berührung werden Steuerbefehlsdaten erzeugt, welche dem Rechnergerät 4 zur Steuerung der Anzeige der Mammogramme M1–M4 auf dem Monitorgerät 2 bereitgestellt werden.
2 zeigt in einer schematischen Ansicht den Datenfluss zwischen dem Rechnergerät 4, dem Monitorgerät 2 und dem Eingabegerät 3.
Das Rechnergerät 4 umfasst Speichermittel zur Speicherung von Bilddaten D, die sich auf die Mammographieuntersuchungen beziehen. Wenn die Mammogramme M1–M4 auf den Bildschirmen 20, 21 des Monitorgerätes 2 anzuzeigen sind, werden Bilddaten D2 von dem Rechnergerät 4 dem Monitorgerät 2 bereitgestellt und die korrespondierenden Mammogramme M1–M4 werden auf dem Monitorgerät 2 angezeigt. Solche Bilddaten D2 stellen typischerweise hoch aufgelöste Daten dar, so dass die Mammogramme M1–M4 auf dem Monitorgerät 2 in einer hohen Auflösung unter Ausnutzung der hohen Auflösung der Bildschirme 20, 21 des Monitorgerätes 2 angezeigt werden (jeder Bildschirm 20, 21 kann zum Beispiel fünf Megapixel umfassen). Die Mammogramme M1–M4 werden daher auf dem Monitorgerät 2 in voller Auflösung zur Ermöglichung einer Diagnose der Mammogramme M1–M4 angezeigt.
Das Rechnergerät 4 stellt auch Bilddaten D1 dem Eingabegerät 3 bereit, wobei die Bilddaten D1 sich auf die selben Mammogramme M1–M4 beziehen, welche auch auf dem Monitorgerät 2 angezeigt werden. Gemäß der Bilddaten D1 werden die Mammogramme M1–M4 auf dem Berührungsbildschirm 30 des Eingabegerätes 3 angezeigt, jedoch in einer geringeren, reduzierten Auflösung im Vergleich zu dem Bildschirm 20, 21 des Monitorgerätes 2. Somit sind die Bilddaten D1 in der Größe im Vergleich zu den Bilddaten D2, die dem Monitorgerät 2 bereitgestellt werden, reduziert.
Ein Anwender U kann einen Steuerbefehl durchBberühren des Berührungsbildschirmes 30 in einem Bereich eingeben, in welchem ein Mammogramm M1–M4 auf dem Berührungsbildschirm 30 angezeigt wird. Durch Berühren des Berührungsbildschirmes 30 werden Steuerbefehlsdaten C erzeugt, welche von dem Eingabegerät 3 zu dem Rechnergerät 4 übertragen werden. Gemäß der Steuerbefehlsdaten C stellt das Rechnergerät 4 aktualisierte Bilddaten D1, D2 einerseits dem Monitorgerät 2 und anderseits dem Eingabegerät 3 zur Modifizierung der Anzeige der Mammogramme M1–M4 oder zur Anzeigen von weiteren Mammogrammen M1–M4 bereit, zum Beispiel durch Auswählen eines neuen Patientenfalles oder eines anderen Satzes an Mammogrammen bezüglich der selben Patientin oder ähnliches.
Gemäß der neu bereitgestellten Bilddaten D1, D2 zeigen das Monitorgerät 2 und das Eingabegerät 3 die Mammogramme M1–M4 in einer modifizierten Weise an oder zeigen weitere Mammogramme M1–M4 an.
Das Rechnergerät 4 stellt daher ein zentrales Gerät zur Speicherung und Bereitstellung von Bilddaten D, D1, D2 dar. Solche Bilddaten D, D1, D2 werden sowohl dem Monitorgerät 2 als auch dem Berührungsbildschirm 3 zur Verfügung gestellt. Umgekehrt sendet das Eingabegerät 3 Steuerbefehlsdaten C an das Rechnergerät 4, welche durch das Rechnergerät 4 verarbeitet werden und bewirken, dass weitere Bilddaten D1, D2 von dem Rechnergerät 4 zu dem Monitorgerät 2 und dem Eingabegerät 3 fließen. Dabei fließen keine Bilddaten von dem Eingabegerät 3 zu dem Rechnergerät 4 oder dem Monitorgerät 2.
Über das Eingabegerät 3 kann ein Anwender U die Anzeige der Mammogramme M1–M4 auf dem Monitorgerät 2 steuern, wobei das Eingabegerät 3 drahtlos mit dem Rechnergerät kommuniziert, zum Beispiel über ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN) oder über weitere geeignete Kommunikationsstandards wie Bluetooth.
Im Folgenden soll gemäß der 3 bis 12a–12c beschrieben werden, wie bestimmte durch den einen Anwender U auf dem Berührungsbildschirm 30 ausgeführte Berührungsaktionen verwendet werden können, um die Anzeige der Mammogramme M1–M4 auf dem Monitorgerät 2 zu steuern.
Wie in 3 gezeigt, werden Mammogramme M1–M4 auf dem Berührungsbildschirm 30 des Eingabegerätes 3 in sogenannten Ansichtfenstern V1–V4, die jeweils Platzhalter in der Form von rechteckigen Boxen zur Anzeige eines Mammogrammes M1–M4 darstellen, gezeigt. Solche Ansichtsfenster V1–V4 sind gleichfalls auf den Bildschirmen 20, 21 des Monitorgerätes 2 und auf dem Berührungsbildschirm 30 vorhanden, so dass die gleichen Mammogramme M1–M4 in einer entsprechenden Anordnung der Ansichtsfenster sowohl auf dem Monitorgerät 2 als auch dem Eingabegeräte 3 gezeigt werden.
Das Monitorgerät 2 zeigt vorteilhafterweise nur die Mammogramme M1–M4, aber keine Funktionsleiste oder andere sich auf die Steuerung der Anzeige der Mammogramme M1–M4 beziehende Daten. Auf dem Berührungsbildschirm 30 können jedoch wie zum Beispiel in 3 und 4 gezeigt, zusätzlich zu den Mammogramme M1–M4 Funktionsleisten oder andere Informationsdaten gezeigt werden, die ein Aufrufen von Funktionen zur Modifizierung der Anzeige der Mammogramme M1–M4 oder ein Durchgehen durch verschiedene Anordnungen von Mammogrammen zum Vergleich von sich auf eine Patientin beziehenden unterschiedlichen Mammogramme M1–M4 ermöglichen.
Die sich auf eine Patientin beziehenden Mammogramme M1–M4 können zum Beispiel gemäß eines vordefinierten sogenannten Hanging Protocols HP angeordnet werden, in welchem die Mammogramme in bestimmten Sätzen in bestimmten Konfigurationen angeordnet werden, so dass durch Sätze von Mammogrammen M1–M4 in einer vordefinierten Reihenfolge durchgegangen werden kann. Solche Schritte I1–I6 des Hanging Protocols HP sind in einem Bildstreifen I oberhalb der auf dem Berührungsbildschirm 30 angezeigten Mammogramme M1–M4 angedeutet. Solche Schritte I1–I6 können enthalten

– eine Anordnung vom Mammogrammen, die sich auf eine vorhergehende Untersuchung der linken und rechten Brust einer Patientin in unterschiedlichen Orientierungen beziehen (Schritt I1),
– eine Anordnung von Mammogrammen, die sich auf eine neue Untersuchung der linken und der rechten Brust der Patientin in einer MLO-Orientierung beziehen (Schritt I2),
– eine Anordnung von Mammogrammen von einer neuen Untersuchung der linken und rechten Brust der Patientin in einer CC-Orientierung (Schritt I3),
– ein Vergleich von MLO-Mammogrammen der vorhergehenden Untersuchung und der neuen Untersuchung der Patientin (Schritt I4),
– ein Vergleich der CC-Mammogramme der vorgehenden Untersuchung und der neuen Untersuchung der Patientin (Schritt I5), und
– ein Vergleich der MLO- und der CC-Mammogramme der neuen und der vorgehenden Untersuchung der Patientin (Schritt I6), wobei weitere und andere Schritte in einem Hanging Protocols HP definiert sein können.

Die Mammogramme M1–M4 gemäß eines derzeit ausgewählten Schrittes I4 des Hanging Protocols HP werden auf den Berührungsbildschirm 30 des Eingabegerätes 3 und zur gleichen Zeit auf dem Monitorgerät 2 angezeigt. Ein Anwender U kann sich zu einem nächsten Schritt des Hanging Protocols HP (in diesem Fall I5) durch Klopfen auf eine rechte Hälfte des Berührungsbildschirms 30 (korrespondierend zu den Bereichen der Ansichtsfenster V3 und V4) bewegen und kann zu einem vorhergehenden Schritt (in diesem Fall I3) durch Klopfen auf eine linke Hälfte des Berührungsbildschirms 30 (korrespondierend zu dem Bereich der Ansichtsfenster V1, V2) gehen. Somit kann sich ein Anwender durch ein einzelnes Klopfen zu einem weiteren Schritt des Hanging Protocols HP in einer sequenziellen Reihenfolge navigieren, wobei nach einem Klopfen korrespondierende Steuerbefehlsdaten C generiert werden und dem Rechnergerät 4 bereitgestellt werden, wobei das Rechnergerät 4 die korrespondierenden Bilddaten D1, D2 in hoher Auflösung dem Monitorgerät 2 und in geringer Auflösung dem Eingabegerät 3 zur Anzeige der Mammogramme M1–M4 bezüglich des ausgewählten weiteren Schrittes des Hanging Protocols HP bereitstellt.
Da die Fläche des Bereiches, auf die der Anwender U klopfen muss, um zu einem weiteren Schritt des Hanging Protocols HP zu gelangen, groß ist, muss der Anwender U dem Berührungsbildschirm 30 keine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen, aber der Anwender U kann seine volle Aufmerksamkeit dem Monitorgerät 2 und den darauf angezeigten Mammogrammen M1–M4 richten, sodass ein leichtes, intuitives Durchgehen durch die Mammogramme M1–M4 mit minimaler Ablenkung eines Anwenders U erreicht wird.
Ein Anwender U kann auch durch den Bildstreifen I streichen, um den Bildstreifen I von links nach rechts zu bewegen und kann dann einen spezifischen Schritt I1–I6 des Hanging Protocols HP auswählen, wie in dem Bildstreifen I durch Anklopfen auf die jeweiligen Schritt I1–I6 angedeutet ist. Daher kann mittels des Bildstreifens I ein bestimmter Schritt des Hanging Protocols HP in einer nichtsequenziellen Weise ausgewählt werden, um so einen direkten Zugang zu einem bestimmten Schritt I1–I6 des Hanging Protocols HP zu ermöglichen, ohne das durch das Hanging Protocol HP durchgegangen werden muss, bis der jeweilige Schritt I1–I6 erreicht wird.
Wie auch in der 4 gezeigt, werden Symbollisten A1–A4 in Bezug auf die Mammogramme M1–M4 auf dem Berührungsbildschirm 30 anzeigt. Solche Symbollisten A1–A4 dienen dazu, anzudeuten, welche Version eines Mammogrammes M1–M4 derzeit in dem jeweiligen Ansichtsfenster V1–V4 angezeigt wird. Über die Symbolliste A1–A4 kann zum Beispiel angedeutet werden, wie das derzeit angezeigte Mammogramm M1–M4 sich zu anderen Mammogrammen M1–M4 derselben Patientin, derselben Orientierung (MLO, CC) und derselben Brust in einer Zeitlinie in Bezug steht, so dass ein Anwender U von der Symbolliste A1–A4 Informationen dahingehend erhalten kann, ob derzeit ein altes Mammogramm M1–M4 oder ein neues Mammogramm M1–M4 angezeigt wird.
Um sich durch alte und neue Mammogramme derselben Patientin, dieselbe Orientierung (MLO, CC) und dieselbe Brust zu navigieren, kann ein Anwender U zum Beispiel wie in 5 gezeigt über ein bestimmtes Mammogramm M3 von links nach rechts oder vice versa (entlang der Richtung X) streichen. Durch das Streichen kann ein Anwender U sich von einem Mammogramm M3 zu einem weiteren Mammogramm M3 derselben Patientin und derselben Brust und derselben Orientierung bewegen, das jedoch an einem anderen Untersuchungstag aufgenommen wurde.
Des Weiteren, wie in 5 angezeigt, kann ein Anwender U entlang einer Richtung Y in einer aufwärts oder abwärts Richtung zur Bewegung zwischen Duplikaten eines Mammogrammes M3 derselben Patientin und derselben Brust und derselben Orientierung und auch desselben Untersuchungstages streichen. Das basiert auf dem Umstand, dass mehrere Mammogramme M3 derselben Brust einer Patientin in derselben Orientierung an einem einzelnen Untersuchungstag aufgenommen werden können, so dass mehrere ähnliche Mammogramme M3 für einen einzelnen Untersuchungstag vorhanden sind. Um sich zwischen solch ähnlichen Mammogrammen M3 zu bewegen, kann der Anwender U über ein Mammogramm M3 streichen und sich somit von einem Mammogramm M3 zu einem Duplikat des Mammogramms M3 bewegen.
6 zeigt eine weitere auf dem Berührungsbildschirm 30 angezeigte Ansicht, die die Anordnung der Mammogramme M1–M4 in einer Fallübersicht O andeutet, die alle erhältlichen Mammogramme einer Patientin anzeigt.
Die Ansicht der 6 ermöglicht insbesondere die Definition der Schritte I1–I6 eines Hanging Protocols HP durch Auswahl von Mammogrammen aus der Fallübersicht O und durch Bewegen dieser in die Felder J1, J2, wodurch eine Anordnung von Mammogrammen M1–M4 gemäß einer vorausgewählten Anordnung K1, K2 ermöglicht wird. Somit kann ein Arzt die Schritte I1–I6 eines Hanging Protocols HP gemäß seiner persönlichen Wünsche unter Verwendung der Fallübersicht O gestalten, wie auf dem in 6 gezeigten Berührungsbildschirm 30 angezeigt.
Die in 6 gezeigte Fallübersicht O wird zum Beispiel nur auf dem Eingabegerät 3 aber nicht auf dem Monitorgerät 2 gezeigt, sodass der Arzt das Eingabegerät 3 zur Konfiguration der Schritte I1–I6 eines Hanging Protocols HP für später bei der Untersuchung von anderen Patientenfällen verwenden kann.
Bezug nehmend jetzt auf die 7 kann ein Anwender unter Verwendung des Eingabegerätes 3 ein Bild auch einzoomen oder auszoomen. Hierfür kann ein Anwender U den Berührungsbildschirm 30 an zwei Berührungspunkten B1, B2 berühren und durch Bewegen der Berührungspunkte B1, B2 voneinander weg wird ein Mammogramm (in diesem Fall Mammogramm M2) vergrößert. Der Anwender U berührt somit das in Frage kommende Mammogramm M2 und bewegt seine Finger (wie er es zum Beispiel von einer konventionellen Bedienung eines Tablet-Computers oder eines Smartphones gewöhnt ist) und in dieser Weise kann ein Mammogramm M2 durch Bewegung seiner Finger voneinander eingezoomt werden oder ein Mammogramm M2 durch ein Bewegen der Finger voneinander ausgezoomt werden. Das Zoomen des Mammogramms M2 wird gleichfalls auf dem Monitorgerät 2 angezeigt.
Des Weiteren kann ein Anwender, wie in 8 gezeigt, ein Mammogramm (in diesem Fall Mammogramm M2) an einem einzelnen Berührungspunkt B berühren und durch Bewegen des Berührungspunktes B kann er das korrespondierende Mammogramm M2 schwenken, welches gleichfalls auch auf dem Monitorgerät 2 angezeigt wird.
Zusätzlich unter Bezugnahme jetzt auf 9 kann ein Anwender U eine Vergrößerungsfunktion aufrufen. Wenn die Vergrößerungsfunktion aufgerufen wird, kann er einen Bereich R auf einem Mammogramm M2 auf dem Berührungsbildschirm 30 des Eingabegerätes 3 markieren, wobei die Region R' dann in einer vergrößerten Weise auf dem Monitorgerät 2 angezeigt wird.
Des Weiteren Bezug nehmend auf 10 kann ein Anwender U eine sogenannte Spotlight-Funktion aufrufen, mittels welcher er lokal Bildeigenschaften modifizieren kann, zum Beispiel durch Verstärken eines Kontrastes oder Helligkeit von strukturellen Merkmalen. Nach Aufrufen der Spotlight-Funktion markiert ein Anwender U einen Bereich R in einem Mammogramm M2 des Berührungsbildschirmes 30 des Eingabegerätes 3 und innerhalb eines korrespondierenden Bereiches R' werden strukturelle Merkmale eines Mammogramms M2 in einer modifizierten Weise auf dem Monitorgerät 2 angezeigt.
Des Weiteren Bezug nehmend jetzt auf 11 kann ein Anwender U eine Fenster-Funktion aufrufen. Wenn die Fenster-Funktion aufgerufen wird, kann ein Anwender einen Fensterbereich R auf einem Mammogramm M2 auf dem Berührungsbildschirm 30 des Eingabegerätes 3 markieren und entsprechend wird das Mammogramm M2 auf dem Monitorgerät 2 mit einem Fenster versehen. Mittels der Fenster-Funktion kann die Helligkeit und/oder der Bildkontrast in einem bestimmten Bereich oder durchweg in dem gesamten mammogrammgraphischen Bild eingestellt werden.
Des Weiteren jetzt Bezug nehmend auf die 12A–12C kann ein Anwender eine Markierungs-Funktion aufrufen, die eine Markierung von Bereichen eines Mammogramms M1 ermöglicht. Wenn die Markierungs-Funktion aufgerufen ist, kann ein Anwender U zum Beispiel eine Linie L in einem Mammogramm M1 auf dem Berührungsbildschirm 30 des Eingabegerätes 3 ziehen. Von der – möglicherweise gekrümmten – Linie L, die von dem Anwender U auf den Berührungsbildschirm 30 gezogen wurde, leitet das Eingabegerät 3 eine glatte L' ab, die sich zum Beispiel auf eine kreisförmige Markierung, wie in der 12B gezeigt, bezieht, und korrespondierende Linien L'', die sich auf die Markierung beziehen, sind auch auf dem Monitorgerät 2 angezeigt, wie in 12C angedeutet. Die Linien L'' können hierin weitere Details wie Pfeile und Abstände zu strukturellen Merkmalen einer Brust, wie einer Brustwarze enthalten, welche automatisch dem Anwender U auf dem Monitorgerät 2, aber nicht auf dem Berührungsbildschirm 30 des Eingabegerätes 3 angezeigt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Idee ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, kann aber auch in komplett unterschiedlichen Ausführungsformen realisiert werden.
Insbesondere können weitere Berührungsaktionen definiert werden, um die Anzeige vom Mammogrammen auf dem Berührungsbildschirm des Eingabegerätes als auch auf dem Monitorgerät zu modifizieren.
Das Eingabegerät ist ein Berührungseingabegerät, aber diesbezüglich kann es jede Form aufweisen. Das Eingabegerät ist nicht notwendigerweise ein Tablet-Computer, kann aber auch ein Smartphone oder jedes andere geeignete Eingabegerät umfassend einen Berührungsbildschirm sein.
Die Eingabevorrichtung kann auch physikalisch mit dem Rechnergerät mittels eines Kabels verbunden sein und muss nicht notwendigerweise drahtlos mit dem Rechnergerät kommunizieren.
Das Monitorgerät kann jedes geeignete Gerät zur Anzeige von mammographischen Daten sein und kann auch zum Beispiel ein Projektor oder ähnliches sein.
Bezugszeichenliste

1: Diagnosestation
2: Monitorgerät
20, 21: Bildschirm
3: Eingabegerät
30: Berührungsbildschirm
4: Rechnergerät
A1–A4: Symbolliste
B, B1, B2: Berührungspunkte
C: Steuerbefehlsdaten
D: Bilddaten
D1: erste Bilddaten
D2: zweite Bilddaten
HP: Hanging Protocol
I: Bildstreifen
I1–I6: Auswahlfelder
J1, J2: Feld
K1, K2: vorselektierte Anordnung
L, L', L'': Linie
M1–M4: Mammogramm
O: Fallübersicht
R, R': Bereich
U: Anwender
V1–V4: Ansichtsfenster
X: erste Richtung
Y: zweite Richtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1585049 A2 [0032]

Claims

Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen umfassend: – eine Monitorvorrichtung zur Anzeige von mindestens einem Mammogramm, – eine Rechnervorrichtung zur Bereitstellung von Bilddaten des mindestens einen Mammogramms, das auf der Monitorvorrichtung anzuzeigen ist, und – eine Eingabevorrichtung zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf der Monitorvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung (3) einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm (30) umfasst, wobei zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) auf der Monitorvorrichtung (2) die Diagnosestation (1) ausgebildet ist, so dass – die Rechnervorrichtung (4) erste Bilddaten (D1) des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) für die Eingabevorrichtung (3) bereitstellt, um das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) auf dem Berührungsbildschirm (30) anzuzeigen, – die Rechnervorrichtung (4) zweite Bilddaten (D2) des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) für die Monitorvorrichtung (2) bereitstellt, um das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) auf der Monitorvorrichtung (2) anzuzeigen, und – die Eingabevorrichtung (3) das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) gemäß der ersten Bilddaten (D1) auf dem Berührungsbildschirm (30) anzeigt und nach Eingabe eines Steuerbefehls durch einen Anwender (U) über den Berührungsbildschirm (30) gemäß dem mindestens einen auf den Berührungsbildschirm (30) angezeigten Mammogramm (M1–M4), Steuerbefehlsdaten (C) entsprechend des Steuerbefehls an die Rechnervorrichtung (4) überträgt.
Diagnosestation gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Monitorvorrichtung (2) das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) mit einer höheren Auflösung und/oder anderen Geometrie als der Berührungsbildschirm (30) der Eingabevorrichtung (3) anzeigt.
Diagnosestation gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bilddaten (D1), die von der Rechnervorrichtung (4) an die Eingabevorrichtung (3) bereitgestellt werden, zu dem mindestens einen Mammogramm (M1–M4) in einer ersten Auflösung korrespondieren, während die zweiten Bilddaten (D2), die von der Rechnervorrichtung (4) an die Monitorvorrichtung (2) bereitgestellt werden, zu dem mindestens einen Mammogramm (M1–M4) in einer zweiten Auflösung korrespondieren, die höher ist als die erste Auflösung.
Diagnosestation gemäß einem der ersten Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnervorrichtung (2) und die Eingabevorrichtung (3) drahtlos kommunizieren.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Monitorvorrichtung (2) mehrere Ansichtsfenster (V1–V4) zur Anzeige von mehreren Mammogrammen (M1–M4) in einer vordefinierten Anordnung umfasst, wobei die Ansichtsfenster (V1–V4) auf dem Berührungsbildschirm (30) der Eingabevorrichtung (3) zur Anzeige von mehreren Mammogrammen (M1–M4) auf dem Berührungsbildschirm (30) in einer korrespondierenden Anordnung unabhängig gespiegelt werden.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klopfen durch einen Anwender (U) auf ein auf dem Berührungsbildschirm (30) angezeigtes Mammogramm (M1–M4) einen Steuerbefehl zur Anzeige eines weiteren Mammogramms (M1–M4) oder eines weiteren Satzes von Mammogrammen (M1–M4) verursacht.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klopfen durch einen Anwender (U) auf einen ersten Bereich (V1, V2) des Berührungsbildschirms (30) einen Steuerungsbefehl zur Anzeige von mindestens einem Mammogramm (M1–M4) gemäß einem nächsten Schritt eines vordefinierten Hanging Protocols (HP) verursacht, während ein Klopfen auf einem zweiten Bereich (V1, V2) des Berührungsbildschirms (30) einen Steuerbefehl zur Anzeige von mindestens einem Mammogramm (M1–M4) gemäß eines vorhergehenden Schrittes eines vordefinierten Hanging Protocols (HP) verursacht.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Berührungsbildschirm (30) zusätzlich zu dem mindestens einem Mammogramm (M1–M4) einen Bildstreifen (I) anzeigt, der die Schritte (I1–I6) eines vordefinierten Hanging Protocols (HP) zur Anzeige von Mammogrammen (M1–M4) in einer vordefinierten Reihenfolge abbildet.
Diagnosestation gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Streichen über den Bildstreifen (I) durch einem Anwender (U) einen Steuerungsbefehl zur Navigation zwischen den Schritten (I1–I6) des Hanging Protocols (HP) verursacht.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Streichen durch einen Anwender (U) entlang einer ersten Richtung (X) über ein auf den Berührungsbildschirm (30) angezeigtes Mammogramm (M1–M4) einen Steuerbefehl zur Navigation zwischen ähnlichen Mammogrammen (M1–M4), die sich in ihrem Untersuchungsdatum unterscheiden, verursacht.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Streichen durch einem Anwender (U) entlang einer zweiten Richtung (X) über ein auf dem Berührungsbildschirm (30) angezeigtes Mammogramm (M1–M4) einen Steuerungsbefehl zur Navigation zwischen ähnlichen Mammogrammen (M1–M4) eines einzelnen Untersuchungsdatums verursacht.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Berühren eines auf dem Berührungsbildschirm (30) angezeigten Mammogramms (M1–M4) an zwei Berührungspunkten (B1, B2) und einer Veränderung des Abstandes zwischen den Berührungspunkten einen Steuerbefehl zur Veränderung der Größe des assoziierten Mammogramms (M1–M4) verursacht.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Berühren eines auf dem Bildberührungsschirm (30) angezeigten Mammogramms (M1–M4) an einem einzelnen Berührungspunkt (B) und ein Bewegen des Berührungspunktes (B) einen Steuerbefehl zum Schwenken des assoziierten Mammogramms (M1–M4) verursacht.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechnergerät (1) eingerichtet ist, um Steuerbefehlsdaten (C) bezüglich des Steuerbefehls auf das Monitorgerät (2) zu übertragen, wobei das Monitorgerät (2) eingerichtet ist, um das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) anzuzeigen, das sich auf die zweiten Bilddaten bezieht, die auf dem Monitorgerät (2), wie von den Steuerbefehlsdaten (C) befohlen, gespeichert werden.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Funktionsleiste auf dem Berührungsbildschirm (30) angezeigt wird, um eine Funktion zur Anwendung für ein auf dem Berührungsbildschirm (30) angezeigtes Mammogramm (M1–M4) auszuwählen.
Diagnosestation gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufrufen eines Markierungswerkzeuges auf dem Eingabegerät (3) die Zeichnung einer markierenden Form (L) auf dem Berührungsbildschirm (30) des Eingabegerätes (3) einen Steuerbefehl zur Anzeige einer korrespondierenden markierenden Form (L'') auf dem Monitorgerät (2) verursacht, wobei das Monitorgerät (2) eingerichtet ist, um zusätzliche Informationen bezüglich der markierenden Form anzuzeigen.
Verfahren zur Steuerung einer Diagnosestation zur Diagnose von Mammogrammen, in welchen: – eine Monitorvorrichtung mindestens ein Mammogramm anzeigt, – eine Rechnervorrichtung Bilddaten von dem mindestens einem Mammogramm, das auf der Monitorvorrichtung anzuzeigen ist, bereitstellt, und – eine Eingabevorrichtung die Anzeige des mindestens einen Mammogramms auf der Monitorvorrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung (3) einen berührungssensitiven Berührungsbildschirm (30) umfasst, wobei zur Steuerung der Anzeige des mindestens einen Mammogramms (M1–M4) auf der Monitorvorrichtung (2) – die Rechnervorrichtung (4) erste Bilddaten (D1) von mindestens einem Mammogramm (M1–M4) für die Eingabevorrichtung (3) bereitstellt, um das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) auf dem Berührungsbildschirm anzuzeigen, – die Rechnervorrichtung (4) zweite Bilddaten (D2) von dem mindesten einem Mammogramm (M1–M4) für die Monitorvorrichtung (2) bereitstellt, um das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) auf der Monitorvorrichtung (2) anzuzeigen, und – die Eingabevorrichtung (3) das mindestens eine Mammogramm (M1–M4) gemäß der ersten Bilddaten (D1) auf dem Berührungsbildschirm (30) anzeigt und nach Eingabe eines Steuerbefehls durch einen Anwender (U) über den Berührungsbildschirm (30) gemäß dem auf dem Berührungsbildschirm (30) angezeigten mindestens einem Mammogramm (M1–M4), die Steuerbefehlsdaten (C) entsprechend des Steuerbefehls an die Rechnervorrichtung (4) überträgt.