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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Daten auf Anzeigeeinheiten.
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Im modernen Klinikbetrieb kommen insbesondere in radiologischen Abteilungen unterschiedliche bildgebende Applikationen zum Einsatz. Die anschließende Betrachtung der gewonnenen Bilddaten erfolgt üblicherweise an speziellen Bildbetrachtungsarbeitsplätzen in der Radiologie. Die Bildbetrachtungsstationen sind in der Regel über das Datennetzwerk der Klinik mit einem Objektdatenarchiv (PACS Picture Archiving and Communication System) verbunden, in dem die Bilddaten üblicherweise im DICOM-Datenformat (Digital Imaging and Communications in Medicine) abgelegt sind. Erfolgt die Betrachtung und Analyse der Bilddaten außerhalb der speziell ausgestatteten radiologischen Abteilungen, beispielsweise direkt auf Krankenhausstationen oder bei Fallbesprechungen mit mehreren Ärzten in Besprechungsräumen, so findet man unterschiedliche Methoden für die Visualisierung der gewonnenen Bilddaten.
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Eine häufig angewandte Methode ist die Anzeige des Bildmaterials mit optischen Leuchtkästen mit Hintergrundbeleuchtung. Bei digitaler Bilderzeugung werden dafür die digitalen Bilddaten zunächst auf Filme belichtet, entwickelt und dann auf die entsprechende Station transportiert, wo die Betrachtung des Bildmaterials mittels der optischen Leuchtkästen erfolgt.
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In den Fällen, in denen der Besprechungsraum mit einem Clientarbeitsplatz mit Zugriff auf das PACS-System ausgestattet ist, werden die Bilder auf dem Bildschirm des Client-Arbeitsplatzes betrachtet. Die Auswahl der anzuzeigenden Bilder, sowie die Manipulation der Bilddarstellung auf dem Bildschirm werden anschließend über die an den Arbeitsplatz angeschlossene Tastatur und Maus vorgenommen. Die Schrift
EP 1843570A1 beschreibt ein derartiges System, bei dem Daten eines PACS-Systems über ein Datennetzwerk zu angeschlossenen Betrachtungsstationen übertragen werden. Problematisch bei der Anzeige der Bilddaten auf gewöhnlichen Computerbildschirmen ist das Suchen der gewünschten Patientenstudie aus dem in der Regel sehr großen Bilddatenbestand, sowie die notwendige Visualisierungsinteraktion des Bedieners mit Tastatur und Maus in Besprechungs-, Patientenbehandlungs- oder Konsultationssituationen. Die Interaktion mit Tastatur und Maus zur Auswahl von Patient und Fall ist häufig unbefriedigend und stört den Ablauf der Besprechungen, insbesondere bei direktem Patientenkontakt, bei Ad-Hoc Besprechungen mit Kollegen oder auch bei Fallbesprechungen im Ärztekollegium. Zudem lassen sich Computerarbeitsplätze häufig nicht optimal zur Bildbetrachtung platzieren, vor allem dann, wenn die Darstellungsfläche sehr groß ist und die Bildbetrachtungsbildschirme an der Wand hängen sollen.
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Aufgabe der Erfindung ist, die genannten Nachteile zu überwinden und ein verbessertes System, sowie ein verbessertes Verfahren zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Daten mit Anzeigeeinheiten anzugeben.
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Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch ein System und ein Verfahren zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Daten mit Anzeigeeinheiten der unabhängigen Hauptansprüche gelöst.
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Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung beansprucht ein System zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Daten mit Anzeigeeinheiten. Das System umfasst dabei mindestens eine mobile Einheit zur Bedienung der Anzeigeeinheiten. Die mobile Einheit ist mit einem Positionsermittlungsmodul ausgestattet, über welches die räumliche Position der mobilen Einheit bestimmt wird. Weiterhin ist in der mobilen Einheit ein Anzeigevorschlagsmodul angeordnet, das eine erste Auswahlliste geeigneter Anzeigeeinheiten aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit erstellt. Weiterhin umfasst die mobile Einheit eine Bedieneinheit, über die ein Nutzer der mobilen Einheit aus der ersten Auswahlliste die Anzeigeeinheit auswählt, auf der die gespeicherten medizinischen Daten angezeigt werden sollen. Durch die Nutzung einer mobilen Einheit ist es möglich, die Anzeigeeinheiten beliebig im Raum zu platzieren. Zudem kann jeder Nutzer, der eine mobile Einheit mit sich führt, die Anzeigeeinheiten mobil bedienen ohne Zuhilfenahme von Tastatur und Maus. Durch die durch das Anzeigevorschlagsmodul erstellte Vorschlagsliste für die Auswahl einer Anzeigeeinheit wird die Zeit für die Auswahl einer Anzeigeeinheit verkürzt. Dies führt insgesamt zu einer Erhöhung der Effizienz der Besprechungen.
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In einer Ausführungsform kann das System in der mobilen Einheit ein Datenvorschlagsmodul umfassen, das eine zweite Auswahlliste mit positionsspezifischen Verweisen auf die gespeicherten medizinischen Daten aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit erstellt. Dabei wählt der Nutzer der mobilen Einheit mit der Bedieneinheit die Verweise auf diejenigen medizinischen Daten aus, die auf der Anzeigeneinheit angezeigt werden sollen. So können beispielsweise in der zweiten Auswahlliste nur Daten von solchen Patienten vorgeschlagen werden, die zu Stationen in der Nähe der ermittelten Position der mobilen Einheit gehören. In der Folge entfällt beispielsweise ein unter Umständen langes Blättern in Patientenlisten zum Auffinden des gewünschten Patienten, da eine Fokussierung auf die in Frage kommenden Patienten erfolgt ist. Dies erhöht die Geschwindigkeit der Auswahl der gewünschten Daten. Weiterhin wird der Ablenkung des Arztes aufgrund häufiger Interaktion mit Tastatur und Maus vorgebeugt.
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Des Weiteren kann das Datenvorschlagsmodul nutzerspezifische Verweise auf die gespeicherten medizinischen Daten erstellen. Beispielsweise können in der zweiten Auswahlliste nur Daten von solchen Patienten vorgeschlagen werden, die von dem Nutzer der mobilen Einheit betreut werden. Dies führt in vorteilhafter Weise zu einer schnelleren Auswahl der gewünschten Daten.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die mobile Einheit nutzerspezifische Daten aufweisen, durch die die Anzeige der gespeicherten medizinischen Daten bestimmbar ist. Dadurch ist eine nutzerspezifische Einstellung der mobilen Einheit möglich mit der Folge, dass beispielsweise eine individuelle, auf den Nutzer der mobilen Einheit zugeschnittene Auswahl von medizinischen Daten, wie medizinische Studien, für die der Nutzer verantwortlich ist, oder Patienten, die durch den Nutzer betreut werden, in vorteilhafter Weise erfolgen kann.
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Des Weiteren kann das System ein Datenkommunikationsnetz umfassen, das die mobilen Einheiten und die Anzeigeeinheiten mit einer zentralen Datenbank mit den gespeicherten medizinischen Daten verbindet. Dadurch wird ermöglicht, dass medizinische Daten aus der zentralen Datenbank abgerufen und auf ausgewählten Anzeigeeinheiten, die über eine mobile Einheit bedient werden, angezeigt werden.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann die erste Auswahlliste nur die Anzeigeeinheiten enthalten, die im Umkreis von 20 Metern und/oder in Sichtweite der mobilen Einheit liegen. Damit wird in vorteilhafter Weise die Menge der möglichen Anzeigeeinheiten auf diejenigen beschränkt, die aufgrund der aktuellen Position der mobilen Einheit wahrscheinlich in Frage kommen werden.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise die zweite Auswahlliste nur die Verweise auf diejenigen medizinischen Daten enthalten, die einen Bezug zur Position der mobilen Einheit und/oder zum Nutzer aufweisen. Abhängig von der aktuellen Position der mobilen Einheit und/oder abhängig von dem jeweiligen Nutzer der mobilen Einheit wird in vorteilhafter Weise die Datenauswahl von vornherein beschränkt.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können in der mobilen Einheit die räumlichen Positionen der Anzeigeeinheiten und von zum Datenkommunikationsnetz gehörenden Wireless-Accesspunkten anhand ihrer MAC-Adressen gespeichert werden. Die Speicherung der physikalischen Orte der Wireless Accesspunkte der Klinik zusammen mit deren MAC Adressen kann in einer Datenbank, die zentral im Kommunikationsnetz abgelegt ist, oder in einer eigenen Datenhaltung der mobilen Einheiten erfolgen. Anhand dieser Daten kann anschließend mittels bekannter WPS-Systeme (Wireless Positioning System) der Aufenthaltsort der mobilen Einheit und der Anzeigeeinheit ermittelt werden.
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Des Weiteren kann die Anzeige der medizinischen Daten auf der Anzeigeneinheit durch Gesten, die an der mobilen Einheit ausgeführt werden, verändert und/oder gesteuert werden. Damit kann beispielsweise das Layout manipuliert werden, um zum Beispiel ein einzelnes Layoutsegment bildfüllend darzustellen, zu blättern, zu zoomen, das Bild zu bewegen, eine 3D-Darstellung zu rotieren oder eine Anpassung von Helligkeit und Kontrast vorzunehmen. Außerdem kann durch eine Serie von Schichtbildern mit der mobilen Einheit geblättert werden.
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Die Erfindung beansprucht auch ein Verfahren zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Daten mit Anzeigeeinheiten. Dazu wird in einem ersten Schritt die räumliche Position der mobilen Einheit ermittelt. Anschließend erfolgt die Erstellung einer ersten Auswahlliste mit geeigneten Anzeigeeinheiten aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit. Im nächsten Schritt erfolgt die Auswahl der Anzeigeeinheit, auf der die gespeicherten medizinischen Daten angezeigt werden sollen, aus der ersten Auswahlliste. In vorteilhafter Weise wird dadurch die Zeit für die Auswahl einer Anzeigeeinheit verkürzt.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung kann eine zweite Auswahlliste mit positionsspezifischen Verweisen auf die gespeicherten medizinischen Daten aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit erstellt werden. Dabei kann ein Nutzer die Verweise auf diejenigen medizinischen Daten auswählen, die auf der Anzeigeneinheit angezeigt werden sollen. Dadurch wird auf vorteilhafte Weise eine Fokussierung auf die in Frage kommenden medizinischen Daten erreicht, wodurch die Zeit für die Auswahl und Anzeige der gewünschten Daten verkürzt wird.
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Weiterhin können nutzerspezifische Verweise auf die gespeicherten medizinischen Daten erstellt werden, indem beispielsweise nur die Daten von solchen Patienten vorgeschlagen werden, die von dem Nutzer der mobilen Einheit betreut werden. Dies führt in vorteilhafter Weise zu einer schnelleren Auswahl der gewünschten Daten.
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Vorteilhaft kann die räumliche Position der mobilen Einheit anhand von MAC-Adressen von Wireless-Accesspunkten ermittelt werden. Über die über Mac-Adressen identifizierbaren Wireless-Accesspunkte sind die bekannten WPS-Systeme (Wireless Positioning System) in der Lage, den Aufenthaltsort der mobilen Einheit zu ermitteln.
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In einer weiteren Ausbildung kann durch nutzerspezifische Daten in der mobilen Einheit die Anzeige der gespeicherten medizinischen Daten bestimmt werden. Die nutzerspezifische Einstellung der mobilen Einheit ermöglicht eine individuelle, auf den Nutzer der mobilen Einheit zugeschnittene Vorauswahl von medizinischen Daten oder Patienten.
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Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus den nachfolgenden Erläuterungen zu einem Ausführungsbeispiel anhand von schematischen Zeichnungen ersichtlich.
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Es zeigen:
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1: ein Blockschaltbild eines Systems zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Informationen mit Anzeigeinheiten und
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2: ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Informationen mit Anzeigeinheiten.
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In 1 ist ein Blockschaltbild eines Systems zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Informationen mit Anzeigeinheiten dargestellt.
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Die schematische Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Über eine mobile Einheit 1 erfolgt die Bedienung einer an einen Client-Computer 12 angeschlossenen Anzeigeeinheit 2, auf der gespeicherte medizinische Daten 3 angezeigt werden sollen. Als mobile Einheit 1 ist eine Fernbedienung denkbar, aber auch ein drahtloses Mobiltelefon mit Wireless LAN Empfang und hochauflösendem Touchscreen Display (beispielsweise ein Apple iphone), in das eine Fernbedienung integriert ist. Die mobile Einheit 1 ist mit einem WLAN-Modul 6 ausgestattet, sowie mit einem Display 7 zur Visualisierung von Graphik- und Textdaten. Das Display ist touchscreen-fähig, um eine Displaysteuerung mittels Gesten direkt auf dem graphischen Display durchführen zu können. Über das in der mobilen Einheit 1 angeordnete WLAN-Modul 6 ist die mobile Einheit 1 an ein Datenkommunikationsnetz 8 angebunden. Ein Teil des Datenkommunikationsnetzes 8 ist als WLAN-Netz mit Wireless-Accesspunkten 9 ausgeführt. Über das WLAN-Modul 6 ist die mobile Einheit 1 in der Lage, als Client mit einem PACS-System 4 und einem Klinikinformationssystem 5 zu kommunizieren, in denen die medizinischen Daten 3 gespeichert sind. In einer zentral auf dem Datenkommunikationsnetz 8 abgelegten Koordinatendatenbank 10 sind die räumlichen Positionen der Wireless-Accesspunkte 9 und der Anzeigeeinheit 2 zusammen mit ihren jeweiligen MAC-Adressen gespeichert. Denkbar ist auch, dass in der Koordinatendatenbank 10 eine detaillierte Karte der räumlichen Struktur des Klinikgebäudes mit Detailinformationen, wie beispielsweise Angaben zu verlaufenden Wänden, hinterlegt ist. Anhand der Daten der Koordinatendatenbank 10 kann mittels eines in der mobilen Einheit 1 angeordneten Positionsermittlungsmodul 11 der jeweilige Aufenthaltsort der mobilen Einheit 1 ermittelt werden. Dabei ist denkbar, dass in der mobilen Einheit 1 redundant die Daten der Koordinatendatenbank 10 gespeichert sind, oder die mobile Einheit 1 zentral auf die Daten der Koordinatendatenbank 10 zugreift. Aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit 1 werden nun über ein in der mobilen Einheit 1 angeordnetes Anzeigevorschlagsmodul 17 die Anzeigeeinheiten 2 in einer ersten Auswahlliste auf dem Display 7 vorgeschlagen, die sich in der Nähe des aktuellen Standortes der mobilen Einheit 1 befinden. Die Auswahl einer Anzeigeeinheit 2 erfolgt auf dem touchscreen-fähigen Display 7 über eine in dem Display 7 angeordnete Bedieneinheit 18 durch einen Nutzer der mobilen Einheit 1 durch Antippen. Weiterhin ist denkbar, dass dem Nutzer der mobilen Einheit 1 über das Display 7 angezeigt wird, welche der Anzeigeeinheiten 1 verfügbar oder durch andere Benutzer belegt sind. Weiterhin können über die mobile Einheit 1 medizinische Daten 3 aus dem Klinikinformationssystem 5 abgerufen werden. Aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit 1 in Verbindung mit den auf der mobilen Einheit 1 hinterlegten nutzerspezifischen Daten können nun über ein in der mobilen Einheit 1 angeordnetes Datenvorschlagsmodul 19 in einer zweiten Auswahlliste gezielt beispielsweise die Patienten zur Auswahl vorgeschlagen werden, die auf Stationen in der Nähe der ermittelten Position der mobilen Einheit 1 liegen und von dem Nutzer der mobilen Einheit 1 betreut werden. Sobald der Nutzer der mobilen Einheit 1 über die in dem Display 7 angeordnete Bedieneinheit 18 durch Antippen den gewünschten Patient ausgewählt hat, werden die medizinischen Daten 3 auf der Anzeigeeinheit 2 angezeigt. Dabei werden Bilddaten im korrekten Layout, so wie im PACS-System 4 hinterlegt, dargestellt. Das darzustellende Layout kann vom PACS-System 4 auch zur mobilen Einheit 1 zusammen mit einem Vorschaubild für jedes Segment des Layouts zur Anwendung auf der mobilen Einheit 1 übertragen werden. In der Folge erscheint auf dem Display 7 der mobilen Einheit 1 das auf der Anzeigeeinheit 2 dargestellte Layout. Durch Gesten auf dem touchscreen-fähigen Display 7 der mobilen Einheit 1 kann das Layout manipuliert werden, um beispielsweise ein einzelnes Layoutsegment bildfüllend darzustellen, zu blättern, zu zoomen, das Bild zu bewegen, eine 3D-Darstellung zu rotieren oder eine Anpassung von Helligkeit und Kontrast vorzunehmen. Außerdem kann durch eine Serie von Schichtbildern (Beispiel Computertomogramm) mit der mobilen Einheit 1 geblättert werden. Die entsprechenden Bildmanipulationsoperationen werden dabei auf einem Applikationsserver 13 durchführt, welcher einen schnellen direkten Zugriff auf die im PACS-System 4 abgelegten medizinischen Daten 3 hat, so dass der Client-Computer 12 der Anzeigeeinheit 2 von Bildmanipulationsoperationen entlastet ist. Als Protokoll zwischen dem Applikationsserver 13 und der Anzeigeeinheit 2 wird lediglich ein Streamingprotokoll für Bilddaten – analog Videodarstellung – benutzt. Der Benutzer erhält den Eindruck der direkten Bildmanipulation der auf der Anzeigeeinheit 2 angezeigten medizinischen Daten 3 über die am touchscreen-fähigen Display 7 ausgeführten Gesten.
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In 2 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Anzeigen von gespeicherten medizinischen Informationen mit Anzeigeinheiten dargestellt.
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In einer mobilen Einheit 1 wird in Schritt 101 die räumliche Position der mobilen Einheit 1 ermittelt. In einem Folgeschritt 102 wird eine erste Auswahlliste 14 mit geeigneten Anzeigeeinheiten erstellt. Die Auswahl der möglichen Anzeigeeinheiten erfolgt aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit 1. Die Positionsermittlung der mobilen Einheit 1 wird anhand von MAC-Adressen von Wireless-Accesspunkten und der Anzeigeeinheit 2 durchgeführt. Im Schritt 103 wählt ein Nutzer 15 eine passende Anzeigeeinheit aus, auf der gespeicherte medizinische Daten angezeigt werden sollen. In Schritt 104 wird eine zweite Auswahlliste 16 mit positionsspezifischen Verweisen auf die gespeicherten medizinischen Daten erstellt. Die Auswahl erfolgt aufgrund der ermittelten Position der mobilen Einheit 1. Im nachfolgenden Verfahrensschritt 105 wählt der Nutzer 15 die positionsbezogenen Verweise auf diejenigen gespeicherten medizinischen Daten aus, die auf der Anzeigeneinheit angezeigt werden sollen. Im Schritt 106 werden nutzerspezifische Verweise auf die gespeicherten medizinischen Daten erstellt, indem beispielsweise nur die medizinischen Daten von solchen Patienten vorgeschlagen werden, die von dem Nutzer 15 der mobilen Einheit 1 betreut werden. Im Schritt 107 erfolgt die Anzeige der ausgewählten Daten auf der Anzeigeinheit.
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Zu jedem beliebigen Zeitpunkt können in der mobilen Einheit 1 im Schritt 108 spezifische Daten des Nutzers 15 eingegeben werden, über welche die Anzeige der gespeicherten medizinischen Daten gesteuert wird. Bevorzugt wird Schritt 108 bei der Erstinitialisierung der mobilen Einheit 1 durchgeführt. Die nutzerspezifische Einstellung der mobilen Einheit 1 ermöglicht eine individuelle, auf den Nutzer 15 der mobilen Einheit 1 zugeschnittene Vorauswahl von medizinischen Daten.
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Bevorzugt zum Zeitpunkt der Erstinstallation des Systems, sowie bei der Integration jeder zusätzlichen Anzeigeinheit werden im Verfahrensschritt 109 Positionsdaten der Wireless-Accesspunkte und der Anzeigeeinheit zusammen mit ihren jeweiligen MAC-Adressen in einer Koordinatendatenbank gespeichert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- mobile Einheit
- 2
- Anzeigeeinheit
- 3
- medizinische Daten
- 4
- PACS-System
- 5
- Klinikinformationssystem
- 6
- WLAN-Modul
- 7
- Display
- 8
- Datenkommunikationsnetz
- 9
- Wireless-Accesspunkt
- 10
- Koordinatendatenbank
- 11
- Positionsermittlungsmodul
- 12
- Client-Computer
- 13
- Applikationsserver
- 14
- erste Auswahlliste
- 15
- Nutzer
- 16
- zweite Auswahlliste
- 17
- Anzeigevorschlagsmodul
- 18
- Bedieneinheit
- 19
- Datenvorschlagsmodul
- 101
- Ermitteln der räumlichen Position
- 102
- Erstellen erste Auswahlliste
- 103
- Auswählen Anzeigeinheit
- 104
- Erstellen zweite Auswahlliste
- 105
- Auswahl positionsbezogene Verweise
- 106
- Erstellen nutzerspezifische Verweise
- 107
- Anzeige medizinische Daten auf Anzeigeeinheit
- 108
- Eingabe nutzerspezifische Daten
- 109
- Speichern Positionsdaten Wireless-Accesspunkte und Anzeigeeinheiten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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