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Die Erfindung betrifft schalldämmende Module nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Das in Rede stehende schalldämmende Modul findet im besonderen Anwendung als Schallschutzkabine zum Telefonieren, um in lauten bzw. lärmerfüllten Umgebungen wie Großraumbüros, Räumen mit starken Nachhall z. B. Hallen oder Foyers, abgeschirmte Bereiche als Ruhezonen bereitzustellen. Ferner kann das schalldämmende Modul grundsätzlich auch als Ruhezone zum konzentrierten Arbeiten verwendet werden.
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Es sind zum Zweck des ungestörten Telefonierens Telefonzellen bekannt, wie sie beispielsweise in der Druckschrift
GB 2 260 147 A offenbart werden. Eine derartige Telefonzelle besteht aus einer Mehrzahl von Pfosten und Glaselementen, die die Wände bilden sowie einer Dachkonstruktion. Die Pfosten sind derart ausgebildet, dass diese die Kantenbereiche der Glaselemente aufzunehmen vermögen. Aufgrund des offenen Aufbaus sind derartige Telefonzellen jedoch nicht von der Schalldämmung bzw. dem Schallschutz her zufriedenstellend. In lauten Umgebungen werden mit derartigen Telefonzellen kaum die Ansprüche an Sprachverständlichkeit erfüllt.
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Es sind ferner auch Telefonzellen bekannt, die einen geschlossenen Aufbau aufweisen. Die Druckschrift
WO 2010/056217 A1 offenbart eine Telefonzelle, die transparente Wandelemente umfasst, um neben dem Schallschutz in lauten Umgebungen auch eine gestalterische Anpassung an die Gegebenheiten zu ermöglichen. Problematisch ist bei Vorhandensein von vielen Glasflächen jedoch weiterhin die sprachliche Verständlichkeit.
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Weiterhin nachteilig ist bei einem geschlossenen Aufbau, dass im Innenraum beengte Verhältnisse entstehen, die die Behaglichkeit von Benutzern insbesondere aufgrund der eingeschränkten Luftbewegung und der so entstehenden Temperaturen stark einschränken. Eine gegebenenfalls vorgesehene Lüftungsanlage ist fertigungs- und wartungstechnisch aufwendig und führt zu einem komplexen Aufbau. Die Bereitstellung von akustisch wirksam gekapselten schalldämmenden Modulen, die insbesondere als Schallschutzkabine zum Telefonieren auf die sprachliche Verständlichkeit optimiert sind, stellt eine Herausforderung dar. Ferner stellt es auch eine Schwierigkeit dar, derartige schalldämmende Module fertigungs- und montagetechnisch vorteilhaft auszubilden, um diese mit verhältnismäßig geringem Aufwand flexibel in Räumen vorzusehen.
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Soweit nachfolgend nicht anders angegeben, können die vorgenannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination mit dem Gegenstand der nachfolgend beschriebenen Erfindung beliebig kombiniert werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein schalldämmendes Modul insbesondere als Schallschutzkabine zum Telefonieren zu verbessern.
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Die Aufgabe wird durch ein schalldämmendes Modul gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Wesentlich ist die Überlegung, ein oder mehrere Wandelemente des schalldämmenden Moduls als Schallabsorber auszugestalten. Vorzugsweise sind die Wandelemente in Aufsicht gesehen im Wesentlichen kreisförmig um den bereichsweise offenen Innenraum angeordnet. Damit lässt sich eine akustisch wirksame Abschirmung im Innenbereich erreichen. Vorzugsweise ist die Öffnung des bereichsweise offenen Innenbereiches so ausgerichtet, dass diese abgewandt zum Bereich desjenigen Raumes ist, von dem der Innenbereich des schalldämmenden Moduls abgeschirmt werden soll. Bei einer Anordnung des schalldämmenden Moduls in einem geschlossenen Raum ist die Öffnung des schalldämmenden Moduls insbesondere zur nächstliegenden benachbarten Wand hin ausgerichtet. Auf diese Weise lässt sich das schalldämmende Modul insbesondere in lauten Umgebungen wie z. B. Veranstaltungsräumen o. dgl. als Schallschutzkabine zum Telefonieren verwenden, ohne dass eine Tür am schalldämmenden Modul erforderlich ist.
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Das als Schallabsorber ausgestaltete Wandelement umfasst bevorzugt ein poröses Material wie Glas-, Mineralwolle und/oder Schaumstoffe, insbesondere offenporige Schaumstoffe. Die Eigenschaften wie Dichte, Porosität und/oder Strömungswiderstand sind besonders vorteilhaft so gewählt, dass eine im Wesentlichen breitbandige Schallabsorption im Innenbereich erzielt wird, insbesondere in dem für die sprachliche Verständlichkeit kritischen Frequenzbereich von 200 bis 500 Hz.
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Die kreisförmige Anordnung der Wandelemente um den bereichsweise offenen Innenbereich führt zu einer verbesserten akustischen Abschirmung des schalldämmenden Moduls. Ein derartiger Aufbau verbessert die akustische Kapselung gegenüber Geräuschquellen von außen und trägt dazu bei, dass der Austritt von im Innenbereich des schalldämmenden Moduls entstandener Schallwellen reduziert werden kann. Die im Innenbereich reflektierten Schallwellen werden aufgrund der als Schallabsorber ausgestalteten Wandelemente und der insbesondere im Wesentlichen kreisförmigen Anordnung der Wandelemente besonders wirksam absorbiert bzw. gedämmt.
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Des Weiteren optimiert die kreisförmige Grundfläche des schalldämmenden Moduls die Raumnutzung und ermöglicht so eine maximale Bewegungsfreiheit für einen Benutzer im Inneren. Dies verbessert insoweit auch den Komfort eines Benutzers. Es ist auch möglich, die Wandelemente im Wesentlichen quadratisch anzuordnen, so dass ein quadratischer Innenbereich umschlossen wird.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Wandelemente kreisförmig und/oder bogenförmig ausgebildet. Die Ausgestaltung der Wandelemente ist insbesondere so getroffen, dass in Verbindung mit einer kreisförmigen Anordnung der Wandelemente ein im Wesentlichen kreisförmiger Innenbereich umschlossen wird. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich die akustische Abschirmwirkung des schalldämmenden Moduls optimieren.
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In weiterer Ausgestaltung umfasst ein als Schallabsorber ausgestaltetes Wandelement mehrere Schallabsorberschichten. Die Anordnung der Schallabsorberschichten ist insbesondere so getroffen, dass zwischen zwei einander angrenzenden Schallabsorberschichten ein Impedanzsprung entsteht. Entsprechend können die Eigenschaften der Schallabsorberschichten wie Schallausbreitungsgeschwindigkeit, Dichte, Porosität und/oder Strömungswiderstand unterschiedlich eingestellt werden, um in geeigneter Weise einen Impedanzsprung zwischen Schallabsorberschichten zu erhalten. Hinsichtlich des grundsätzlichen Aufbaus dieser mehrschichtigen Schallabsorberschichten darf auf die
DE 10 2007 568 A1 verwiesen werden, die auf die Anmelderin zurückgeht und die hiermit im vollem Umfange zum Gegenstand dieser Anmeldung gemacht wird.
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In einer Ausführung sind sämtliche Wandelemente, die benachbart zur Öffnung angeordnet sind, als Schallabsorber ausgestaltet. Bei einem derartigen Aufbau werden nachteilige Beugungseffekte an den Kanten bzw. Rändern der Öffnung durch die als Schallabsorber ausgestalteten Wandelemente reduziert. Dies verbessert insoweit die akustische Kapselung nach außen und nach innen hin. Es ist auch denkbar, die benachbart zur Öffnung vorgesehen Wandelemente mit einer im Querschnitt gesehen wellenförmigen Ausformung auszugestalten, die insbesondere vertikal ausgerichtet ist. Die wellenförmige Ausformung kann sinus- oder bogenförmig ausgestaltet sein, und zwar derart, dass das Wandelement in diesem Bereich eine größere Wandstärke aufweist. Die wellenförmige Ausformung ist dann insbesondere zum freien Ende des Wandelementes hin angeordnet. Von vorne betrachtet ragt die wellenförmige Ausformung des als Schallabsorber ausgestalteten Wandelementes hervor. Dies verbessert insofern die Abschirmwirkung insbesondere hinsichtlich seitlich eintreffender Schallwellen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht zumindest ein Wandelement aus einem transparenten Material. Bevorzugte Materialien sind Glas, synthetische, glasähnliche Kunststoffe wie Plexiglas oder Polycarbonate wie Makrolon von der Firma BAYER. Die bereichsweise transparente Ausgestaltung sorgt für eine verbesserte Transparenz des schalldämmenden Moduls, so dass der Komfort im Inneren erhöht wird und eine optisch ansprechende Gestaltung des schalldämmenden Moduls erzielt wird.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das schalldämmende Modul mit Ständerprofilen zum Befestigen der Wandelemente ausgestattet. Die Ständerprofile sind dann insbesondere in einer Bodenplatte oder Bodenschiene verankert bzw. befestigt. Bei einem im Wesentlichen kreisförmigen Aufbau des schalldämmenden Moduls erstreckt sich die Bodenschiene dementsprechend als kreisförmige Schiene. Zur Kopplung der Ständerprofile an die Bodenschiene können entsprechende Ausnehmungen vorgesehen werden, die eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung ermöglichen. Die Wandelemente können anschließend in einfacher Weise an die Ständerprofile befestigt werden, so dass der fertigungs- und montagetechnische Aufwand reduziert werden kann. Die Anordnung und Ausgestaltung der Ständerprofile ist insbesondere so getroffen, dass diese in Verbindung mit der Bodenschiene und dem Deckenelement eine selbsttragende Konstruktion bilden. Dies erleichtert insofern die Montage bzw. Demontage des schalldämmenden Moduls.
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Um insbesondere die als Schallabsorber ausgestalteten Wandelemente mechanisch zu schützen, umfassen diese Wandelemente in einer Ausführung eine mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehene Schutzabdeckung. Die Schutzabdeckung ist bevorzugt plattenförmig ausgebildet und kann eine Wandstärke von 1 bis 3 mm aufweisen. Grundsätzlich kann die Schutzabdeckung aus Metall, Kunststoff, Holz oder Textil ausgeführt werden. Die Durchbrüche sind vorzugsweise als Löcher und/oder Schlitze ausgebildet, die insbesondere gleichmäßig und/oder rasterförmig über die Schutzabdeckung verteilt angeordnet sind. Dies verbessert den mechanischen Schutz der als Schallabsorber ausgestalteten Wandelemente und sorgt gleichzeitig für eine ausreichende Schalldurchlässigkeit, so dass die Schallwellen weiterhin in den Schallabsorber eindringen können. Besonders vorteilhaft lässt sich die Schutzabdeckung als Lochblech realisieren.
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In einer Ausgestaltung beträgt die Öffnung des bereichsweise offenen Innenraums im Querschnitt gesehen über den gesamten Umfang des Innenraumes betrachtet nicht mehr als ein Drittel, weiter bevorzugt nicht mehr als ein Viertel. Bei einer im Wesentlichen kreisförmigen Ausgestaltung des schalldämmenden Moduls beträgt die Bogenlänge der Öffnung also nicht mehr als ein Drittel, weiter bevorzugt nicht mehr als ein Viertel, des gesamten Kreisumfanges, der den Innenbereich mit der Öffnung umschließt. Diese Dimensionierung der Öffnung sorgt für eine verbesserte akustische Abschirmung des schalldämmenden Moduls.
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Um einen montagetechnisch einfachen Aufbau zu erhalten, sind in einer Ausgestaltung die Wandelemente mehrteilig aufgebaut, und zwar insbesondere derart, dass diese an Ständerprofile anbringbar ausgestaltet sind. Bevorzugt ist insbesondere ein zweiteiliger Aufbau der Wandelemente, die dann als inneres und äußeres Wandelement an Ständerprofile befestigt werden können. Dies vereinfacht insoweit die Montage bzw. Demontage eines schalldämmenden Moduls.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist bei einander gegenüberliegenden Wandelementen wenigstens ein Wandelement als Schallabsorber ausgestaltet. Bei einem im Wesentlichen kreisförmigen Aufbau des schalldämmenden Moduls sind einander gegenüberliegende Wandelemente also diametral zueinander angeordnet. Bevorzugt ist gegenüberliegend zur Öffnung des Innenbereichs wenigstens ein als Schallabsorber ausgestaltetes Wandelement vorgesehen. Diese Anordnung verbessert die Schallabsorption bzw. Schalldämmung im Innenbereich und trägt weiter dazu bei, dass der Austritt von Schallwellen reduziert wird.
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Es ist grundsätzlich auch möglich, am schalldämmenden Modul ergänzend eine Tür vorzusehen, die beispielsweise als Anschlagtür, Schiebetür oder Falttür ausgeführt ist, um insbesondere bei Nutzung des schalldämmenden Moduls 1 als Schallschutzkabine zum Telefonieren die Öffnung 7 zu schließen bzw. zu verdecken. Dies ermöglicht bedarfsweise eine verbesserte Abschirmung des schalldämmenden Moduls in Richtung der Öffnung 7.
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Besonders vorteilhaft ist es, das schalldämmende Modul mit einem maximalen Durchmesser zwischen 800 und 1400 mm auszugestalten. Die Höhe des schalldämmenden Moduls liegt vorzugsweise zwischen 1800 und 2800 mm.
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Die Oberflächen des schalldämmenden Moduls umfassen insbesondere kein Stoff und/oder Gewebe, damit diese leicht zu reinigen sind und Keimbildungen sich vermeiden lassen. Daher bestehen die Oberflächen insbesondere ausschließlich aus Metall und/oder Glas.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das schalldämmende Modul kein Ständerwerk auf, um so weiter verbessert einerseits die Reinigung zu vereinfachen und andererseits den Aufbau zwecks Verbesserung der Mobilität technisch einfache zu gestalten. Um diesen Ziel zu erreichen, umfasst das schalldämmende Modul eine oder zwei durchgehende, insbesondere runde Scheiben aus Glas oder Metall, die vorzugsweise direkt ein Bodenelement und/oder ein Deckenelement halten. Ein oder mehrere kassettenförmige Schallabsorber sind bei dieser Ausführungsform an den ein oder zwei Scheiben eingehängt.
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Das Bodenelement und/oder das Deckenelement bestehen vorzugsweise aus Glas, Plexiglas oder Metall. Anstelle von Glas kann ein transparenter Kunststoff vorgesehen werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Frontansicht eines schalldämmenden Moduls,
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2 einen Querschnitt des schalldämmenden Moduls und
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3a eine Detailansicht eines inneren Wandabsorberelementes, und
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3b eine Detailansicht eines äußeren Wandabsorberelementes.
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In 1 ist das schalldämmende Modul 1 in einer schematischen Frontansicht verdeutlicht. Das schalldämmende Modul 1 besteht aus mehreren Wandelementen 2, die in Verbindung mit einem Deckenelement in Form einer Deckplatte 3 einen bereichsweise offenen Innenbereich 10 umschließen. Die Deckplatte 3 ist insbesondere melaminbeschichtet und weist eine Wandstärke zwischen 15 und 25 mm auf. Die Öffnung 7 des Innenbereiches 10 gibt von vorne betrachtet die Sicht auf den Innenraum 10 des schalldämmenden Moduls frei. Der Innenbereich 10 ist zur Verdeutlichung in 1 unterschiedlich schraffiert, um zwischen den außen liegenden Wandelementen 2 und den durch die Öffnung 7 sichtbaren Wandelementen 2 des Innenbereiches 10 zu unterscheiden.
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Der Darstellung in 1 lässt sich ferner eine Bodenschiene 6 unterhalb der Wandelemente 2 entnehmen. Die Bodenschiene 6 erstreckt sich hier kreisförmig, also unterhalb der insbesondere kreisförmig angeordneten Wandelemente 2. Die Wandstärke der Bodenschiene 6 liegt insbesondere zwischen 15 und 25 mm. Es ist grundsätzlich auch möglich, die Bodenschiene 6 als durchgehende Bodenplatte auszugestalten, die dann gegebenenfalls auch den Innenbereich 10 verdeckt.
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An der Deckplatte 3 ist im Fall von 1 weiterhin ein Deckenabsorber 5 vorgesehen, der ähnlich wie die als Schallabsorber ausgestalteten Wandelemente ausgeführt wird, um auch nach oben hin eine verbesserte Schallabsorption bzw. Schalldämmung im Innenbereich 10 sicherzustellen. Ferner kann am Deckelement 3 eine Beleuchtung 4 vorgesehen werden, die für eine ausreichende Belichtung im Inneren sorgt.
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In 2 ist ein Querschnitt durch das schalldämmende Modul verdeutlicht. Die Wandelemente 2, 2a, 2b sind hier kreisförmig um einen bereichsweise offenen Innenbereich 10 angeordnet. Wie zu erkennen, gibt die Öffnung 7 den Zugang um Innenbereich 10 des schalldämmenden Moduls 1 frei. Die Wandelemente 2 umfassen als Schallabsorber ausgestaltete Wandelemente, hier als Wandabsorber 2a verdeutlicht. Die Wandabsorber 2a sind insbesondere für eine breitbandige Schallabsorption bzw. Schalldämmung ausgelegt. Bevorzugt sind die Wandelemente 2, also auch die Wandabsorber 2a bogenförmig ausgestaltet, um einen im Wesentlichen kreisförmigen Innenbereich 10 zu umschließen. Vorzugsweise umfassen die Wandelemente 2 auch transparent ausgebildete Wandelemente, beispielsweise Glaselemente 2b. Es ist grundsätzlich auch möglich, die transparenten Wandelemente 2 aus einem Material wie synthetischen, glasähnlichen Kunststoffen beispielsweise Plexiglas oder Polycarbonate wie Makrolon von der Firma BAYER auszubilden. Bevorzugt weisen die transparent ausgebildeten Wandelemente eine Wandstärke von 6 bis 10 mm auf.
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Die Anordnung der Wandelemente 2, 2a, 2b ist insbesondere so getroffen, dass bei gegenüberliegenden Wandelementen zumindest ein Wandelement als Schallabsorber ausgestaltet ist. Dies stellt sicher, dass gegenüber einem transparenten Wandelement wie einem Glaselement 2b ein Wandabsorber 2a vorgesehen wird, der reflektierte Schallwellen verbessert absorbiert. Gegenüberliegend zur Öffnung 7 ist vorzugsweise ein als Schallabsorber ausgestaltetes Wandelement vorgesehen. Im Fall von 2 sind gegenüberliegend zur Öffnung zwei über ein Verbindungselement 13 miteinander verbundene Wandabsorber 2a vorgesehen. Der von außen eintreffende Schall wird so verbessert gedämmt.
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Der 2 lässt sich weiterhin entnehmen, dass das schalldämmende Modul 1 mit Ständerprofilen 12 ausgestattet ist, an denen die Wandelemente 2 wie Wandabsorber 2a sowie die Glaselemente 2b befestigt werden können. Die Ständerprofile 12 sind bevorzugt so ausgestaltet, dass diese in der Bodenschiene 6 befestigt bzw. verankert werden können. Entsprechend kann die Bodenschiene 6 Ausnehmungen aufweisen, in denen die Ständerprofile insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig aufnehmbar sind. Bei der Montage ist es dann so, dass die Ständerprofile 12 vorzugsweise an der zuvor verlegten Bodenschiene 6 befestigt werden und mit einem Deckenelement wie einer Deckplatte 3 stabilisiert eine selbsttragende Konstruktion bilden. Anschließend können die Wandelemente 2 wie Wandabsorber 2a und Glaselemente 2b in gewünschter Weise angebracht werden. Die Ständerprofile 12 sind insbesondere für eine Einhäng-Befestigung der Wandelemente 2 wie Wandabsorber 2a ausgebildet.
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Um eine sichere Verbindung mit benachbarten Glaselementen 2b zu ermöglichen, weisen die Ständerprofile 12 bevorzugt Führungsprofile wie z. B. Glasführungsprofile auf. Auf diese Weise lassen sich die Glaselemente 2b sicher an den Ständerprofilen 12 befestigen.
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Die Öffnung 7 des bereichsweise offenen Innenbereiches 10 ist vorzugsweise so dimensioniert, dass diese über den gesamten Umfang des insbesondere im Wesentlichen kreisförmigen Innenraumes 10 betrachtet nicht mehr als ein Drittel, weiter bevorzugt nicht mehr als ein Viertel ausmacht. Dies stellt eine ausreichende Abschirmwirkung des schalldämmenden Moduls 1 sicher. Insbesondere sind die benachbart zur Öffnung 7 angeordneten Wandelemente 2 als Schallabsorber ausgestaltet. Die dort angeordneten Wandabsorber 2a sorgen für eine verbesserte Abschirmwirkung und reduzieren nachteilige Beugungseffekte an den freien Kanten bzw. Rändern der Wandelemente.
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Vorzugsweise sind die als Schallabsorber ausgestalteten Wandelemente 2 mehrteilig aufgebaut, und zwar insbesondere dergestalt, dass ein Wandabsorber 2 ein inneres und äußeres Wandabsorberelement 2c, 2d umfasst, das an die Ständerprofile 12 befestigt werden kann.
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3a verdeutlicht ein inneres Wandabsorberelement 2c mit mehreren Absorberschichten 14a, 14b, 14c. Die Absorberschichten sind insbesondere so gewählt, dass diese unterschiedliche Dichten, unterschiedliche Porositäten und/oder unterschiedliche Strömungswiderstände aufweisen. Dadurch resultiert zwischen aneinander grenzenden Absorberschichten ein Impedanzsprung, der eine besonders effektive akustische Schallabsorption bzw. Schalldämmung ermöglicht. Die Absorberschichten 14a, 14b, 14c weisen insbesondere eine Wandstärke zwischen 12 bis 20 mm, so zum Beispiel 16 mm auf.
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An beiden freien Enden des Wandabsorberelementes 2c sind Absorberstreifen 15 vorgesehen, die insbesondere so ausgebildet sind, dass die Ständerprofile 12 beim Anbringen der Wandabsorberelemente 2c an die Ständerprofile 12 verdeckt werden. Dadurch, dass die Absorberstreifen 15 die jeweiligen Ständerprofile 12 überdecken, lässt sich eine verbesserte Abschirmung erzielen. Weiterhin wird eine optisch ansprechende Ausgestaltung der freien Oberflächen erzielt.
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Vorzugsweise umfasst das Wandabsorberelement 2c eine mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehene Schutzabdeckung 11. Die Schutzabdeckung 11 ist vorzugsweise plattenförmig ausgebildet und weist insbesondere eine Wandstärke von 1 bis 3 mm auf. Die Durchbrüche können in Form von Löchern 18 oder Schlitzen realisiert werden. Bevorzugt ist die Schutzabdeckung 11 als Lochplatte ausgeführt, die beispielsweise Löcher mit einem Durchmesser von 1,5 mm und einer Teilung von 3 mm aufweist. Die Schutzabdeckung 11 ist insbesondere so am Wandabsorberelement 2c angeordnet, dass die im montierten Zustand freibleibende Oberfläche des Wandabsorberelementes 2c durch die Schutzabdeckung 11 verdeckt wird. Bei einem inneren Wandabsorberelement 2c ist dies die Oberfläche entlang der inneren Bogenlänge 16. Die innere Bogenlänge 16 ist insbesondere zwischen 400 und 450 mm, so zum Beispiel 423 mm.
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In 3b ist ein entsprechendes äußeres Wandabsorberelement 2d dargestellt, wobei der Aufbau im Wesentlichen dem in 3a verdeutlichten Aufbau entspricht. Insoweit darf auf die obigen Erläuterungen verwiesen werden. Beim äußeren Wandabsorberelement 2d ist die Schutzabdeckung 11 entsprechend entlang der äußeren Bogenlänge 17 angeordnet. Die äußere Bogenlänge 17 ist insbesondere zwischen 480 und 540 mm, so zum Beispiel 509 mm.
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Die Wandabsorberelemente 2c, 2d können in einfacher Weise an die Ständerprofile 12 befestigt werden. Durch den mehrteiligen Aufbau der Wandabsorber 2a wird eine einfache Montage bzw. der Wandelemente 2 ermöglicht, so dass das schalldämmende Modul 1 flexibel aufgestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schalldämmendes Modul
- 2
- Wandelement
- 2a
- Wandabsorber
- 2b
- Glaselement
- 2c
- inneres Wandabsorberelement
- 2d
- äußeres Wandabsorberelement
- 3
- Deckplatte
- 4
- Beleuchtung
- 5
- Deckenabsorber
- 6
- Bodenschiene
- 7
- Öffnung
- 8
- Durchmesser von 1
- 9
- Höhe von 1
- 10
- Innenbereich
- 11
- Schutzabdeckung
- 12
- Ständerprofil
- 13
- Verbindungselement
- 14a
- erste Absorberschicht
- 14b
- zweite Absorberschicht
- 14c
- dritte Absorberschicht
- 15
- Absorberstreifen
- 16
- innere Bogenlänge
- 17
- äußere Bogenlänge
- 18
- Löcher von 11
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 2260147 A [0003]
- WO 2010/056217 A1 [0004]
- DE 102007568 A1 [0014]