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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Beduftungsvorrichtung, insbesondere zum Einsatz in einer Klimaanlage für Kraftfahrzeuge, mit einer Aufnahmevorrichtung, einer Duftmittelkartusche, einem Aktuator und einer Klappe, wobei die Duftmittelkartusche in die Aufnahmevorrichtung einsetzbar ist und eine erste Öffnung aufweist, die durch die Klappe in zumindest einer Stellung der Klappe verschließbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine diesbezügliche Anordnung.
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Stand der Technik
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Um den höheren Anforderung der Kunden an Komfort gerecht zu werden, weisen moderne Klimaanlagen, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, zunehmend Einrichtungen auf, die es erlauben, die in den Fahrgastraum geleitete Luft zu beduften.
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Im Stand der Technik sind Systeme bekannt, bei denen eine Kartusche, welche zumindest einen Duftstoff enthält, mittels einer Klappe verschlossen werden und die Kuppe durch den Einsatz von Schrittmotoren geöffnet und geschlossen werden kann. Hierzu ist der Schrittmotor über eine Kinematik mit der Klappe, welche die Kartusche verschließt, verbunden. Über den Grad der Öffnung der Klappe lässt sich hierbei die Intensität der Beduftung der Luft steuern.
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Die
DE 103 28 747 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Beduftung eines Luftstroms in einer Klimaanlage.
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Nachteilig an der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik ist insbesondere der Einsatz von Schrittmotoren, welche das Gewicht und den Bauraumbedarf einer Beduftungsvorrichtung erhöhen. Außerdem erhöht die notwendige Kinematik das Systemgewicht und den Bauraumbedarf werter. Eventuell notwendige Getriebe zur Umwandlung der Bewegung des Schrittmotors können außerdem akustische Störgeräusche erzeugen.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Beduftungsvorrichtung und eine diesbezügliche Anordnung bereitzustellen, welche ohne den Einsatz einer gesonderten Kinematik die Beduftung eines Luftstroms erlaubt. Außerdem soll die Beduftungsvorrichtung einen im Vergleich zum Stand der Technik geringeren Bauraumbedarf und ein geringeres Systemgewicht aufweisen, sowie akustisch vorteilhafte Eigenschaften aufweisen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird hinsichtlich der Beduftungsvorrichtung durch eine Beduftungsvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Beduftungsvorrichtung, insbesondere zum Einsatz in einer Klimaanlage für Kraftfahrzeuge, mit einer Aufnahmevorrichtung, einer Duftmittelkartusche, einem Aktuator und einer Klappe, wobei die Duftmittelkartusche in die Aufnahmevorrichtung einsetzbar ist und eine erste Öffnung aufweist, die durch die Klappe in zumindest einer Stellung der Klappe verschließbar ist und eine erste Öffnung aufweist, die durch die Klappe in zumindest einer Stellung der Klappe verschließbar ist, wobei jede Klappe durch jeweils einen Aktuator betätigbar ist zum Öffnen und Schließen der Klappe, wobei der Aktuator einteilig mit der Duftmittelkartusche oder der Aufnahmevorrichtung oder der Klappe ausgebildet ist.
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Einteilig bedeutet, dass der Aktuator mit der Duftmittelkartusche oder der Aufnahmevorrichtung oder der Klappe fest und entweder wieder lösbar oder nicht lösbar verbunden ist, etwa durch Verclipsen, Verschrauben, Verkleben oder Vernieten.
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Durch ein solches Beduftungssystem kann ein Duftmittel in den Luftstrom einer Klimaanlage eingebracht werden, und es kann damit die zur Klimatisierung verwendete Luft beduftet werden. Durch ansteuerbare Aktuatoren kann die Menge des freigesetzten Duftmittels gezielt beeinflusst werden und eine situationsgerechte Beduftung erzeugt werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn der Aktuator durch einen Piezoaktuator oder ein Memory-Metall-Element gebildet ist. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Gestaltung.
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Piezoaktuatoren sowie Memory-Metall-Elemente zeichnen sich durch einen äußerst geringen Bauraumbedarf und ein niedriges Gewicht aus. Außerdem lassen sich beide Arten von Aktuatoren unkompliziert ansteuern.
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Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn die Duftmittelkartusche oder der Aktuator eine Steuereinheit aufweist, über welche der Aktuator ansteuerbar Ist.
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Über eine Steuereinheit an der Duftmittelkartusche bzw. am Aktuator selbst lässt sich der Aktuator besonders einfach ansteuern, da kein zusätzliches dezentrales Steuergerät benötigt wird. Im Falle einer Steuereinheit direkt am Aktuator ist auch insbesondere der Austausch eines Aktuators einfach zu bewerkstelligen.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn der Aktuator eine lineare und/oder rotatorische Bewegung der Klappe verursacht.
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Über entweder eine lineare, eine rotatorische oder eine kombinierte Bewegung lässt sich das Öffnen und Schließen der Duftmittelkartusche besonders vorteilhaft darstellen. So kann eine Duftmittelkartusche beispielsweise über eine Klappe, welche als Schieber ausgebildet ist, durch das translatorische Verschieben der Klappe oder das rotatorische verdrehen der Klappe geöffnet und verschlossen werden. Weiterhin kann auch eine Klappe, welche an einem Umlenkpunkt drehbar gelagert ist, von einem Aktuator so bewegt werden, derart dass eine Öffnung in der Duftmittelkartusche freigegeben oder verschlossen wird, etwa wenn die Klappe um den Umlenkpunkt verdreht wird.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn die freigegebene Querschnittsfläche der Öffnung direkt von dem Arbeitsweg des Aktuators abhängig ist.
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Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Aktuator nicht über zwischengeschaltete Übersetzungen an die Klappe angebunden ist und so der Arbeitsweg direkt auch den Öffnungsweg der Klappe bestimmt, was zu einer besonders einfachen Konstruktion beiträgt.
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Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel, ist es zu bevorzugen, wenn die Duftmittelkartusche mit der Klappe und dem Aktuator eine verbaubare einteilig ausgeführte Einheit bildet.
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Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Baueinheit, also die Duftmittelkartusche, den Aktuator und die Klappe, in einem auszutauschen, beispielsweise im Falle eines Defektes oder einer leeren Duftmittelkartusche. Die Zuordnung des Aktuators und der Klappe zu einer Duftmittelkartusche als Einheit bringt den Vorteil mit sich, dass bei einer vorhandenen Mehrzahl von Beduftungsvorrichtungen jede Beduftungsvorrichtung für sich auswechselbar ist, ohne dabei in einer Wechselwirkung mit den anderen Beduftungsvorrichtungen zu stehen.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn der Aktuator so angeordnet ist, dass er eine Krafteinwirkung zwischen der Duftmittelkartusche und der Klappe oder der Aufnahmevorrichtung und der Klappe hervorruft.
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Durch die Krafteinwirkung des Aktuators direkt auf die Duftmittelkartusche und die Klappe bzw. die Aufnahmevorrichtung und die Klappe wird die Klappe direkt durch den Aktuator bewegt, ohne dass zusätzliche Getriebe oder Gestänge als Kinematik zwischengeschaltet sind. Dadurch wird die Konstruktion weniger defektanfällig und reduziert zusätzlich die benötigten Bauteile, den benötigten Bauraum sowie das Gesamtgewicht.
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Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Einbaulage der Beduftungsvorrichtung keine Möglichkeit bietet, dass der Aktuator direkt auf die Duftmittelkartusche und die Klappe einwirkt. Ebenfalls vorteilhaft ist dies, wenn die Klappe und der Aktuator nicht mit der Duftmittelkartusche als eine verbaubare Einheit ausgeführt sind.
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Der Aktuator und die Klappe könnten dann beispielsweise in der Klimaanlage, einem Luftkanal oder insbesondere in einem eigenständigen Beduftungssystem montierbar sein, so dass nur die Duftmittelkartusche als austauschbares Teil in eine Aufnahmevorrichtung eingesetzt wird. Je nach Ausführung des Aktuators und den zur Verfügung stehenden Platzverhältnissen kann sich hierfür ein Vorteil hinsichtlich der Austauschkosten ergeben.
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Die Aufgabe der Anordnung wird gelöst mit den Merkmalen von Anspruch 8.
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Ein Ausführungsbeispiel betrifft dabei eine Anordnung einer Beduftungsvorrichtung oder mehrerer Beduftungsvorrichtungen, in einer Klimaanlage oder einem Luftkanal oder einem Beduftungssystem, wobei der Aktuator eine Krafteinwirkung zwischen der Klappe und der Aufnahmevorrichtung oder zwischen der Klappe und einem Bauteil der Klimaanlage oder des Luftkanals oder des Beduftungssystems hervorruft.
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Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl von Duftmittelkartuschen in einer Klimaanlage verbaut ist. Ein Austausch einzelner Duftmittelkartuschen ist dann kostengünstig zu realisieren, da nur die Duftmittelkartuschen ausgetauscht werden müssen, die tatsächlich leer sind.
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Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn eine Anordnung von einer Mehrzahl von Duftmittelkartuschen vorgesehen ist, wobei die Duftmittelkartuschen einzeln oder gemeinsam austauschbar sind.
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Dies ist insbesondere vorteilhaft, da dadurch der Austausch einzelner Duftmittelkartuschen kostengünstig zu realisieren ist, da nur die Duftmittelkartuschen ausgetauscht werden müssen, die tatsächlich leer sind.
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Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Aktuatoren der Duftmittelkartuschen individuell oder im Verbund ansteuerbar sind.
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Durch die Ansteuerbarkeit der Duftmittelkartuschen einzeln oder im Verbund kann eine besonders individuelle Regelung der Duftmittelabgabe erreicht werden. Weiterhin vorstellbar ist eine Verwendung unterschiedlicher Duftmittel in unterschiedlichen Duftmittelkartuschen, die dann nach externer Vorgabe wohldosiert zusammen in den Luftstrom der Klimaanlage freigesetzt werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Darstellung einer Beduftungsvorrichtung im Schnitt in einer Seitenansicht,
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2 eine weitere Darstellung einer alternativen Ausführung einer Beduftungsvorrichtung mit geschlossener Klappe,
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3 eine Darstellung der Beduftungsvorrichtung aus 2 mit geöffneter Klappe,
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4 eine weitere Ausführungsform einer Beduftungsvorrichtung mit geschlossener Klappe, und
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5 eine Darstellung der Beduftungsvorrichtung aus 4 mit geöffneter Klappe.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt eine seitliche Ansicht einer Beduftungsvorrichtung 1. Die Beduftungsvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer Duftmittelkartusche 2, einem Aktuator 3 sowie einer Klappe 4.
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Die Duftmittelkartusche 2 ist mit einem Duftmittel gefüllt, welches durch ein Verstellen der Klappe 4 aus der Duftmittelkartusche 2 dosiert austreten kann. Zur Betätigung der Klappe 4 ist in der Beduftungsvorrichtung 1 ein Aktuator 3 vorgesehen.
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In der erfindungsgemäßen Ausführungsform, entsprechend der 1, wirkt der Aktuator 3 direkt auf die Klappe 4. Direkt heißt in diesem Falle, dass zwischen dem Aktuator 3 und der Klappe 4 keine weiteren Umlenkmechanismen, wie etwa Getriebe oder andere Hebemechanismen als Kinematik vorgesehen sind. Dies reduziert den notwendigen Bauraum der Beduftungsvorrichtung 1 und senkt deren Gesamtgewicht.
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Der Aktuator 3 ist im Ausführungsbeispiel der Erfindung durch ein Memory-Metall-Element oder durch einen Piezoaktuator gebildet.
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In der 1 sind für den Aktuator 3 drei alternative Einbaupositionen dargestellt. In der ersten Einbauposition ist der Aktuator 3 auf der Seitenwand der Duftmittelkartusche 2 angebracht. Der Aktuator 3 stützt sich zum einen auf der Seitenwand der Duftmittelkartusche 2 und zum anderen an der Klappe 4 ab. Somit erzeugt der Aktuator 3 eine Krafteinwirkung auf die Klappe 4, die sich dadurch relativ zur Duftmittelkartusche 2 bewegen kann.
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Die Klappe 4 ist in der 1 als eine L-förmige Klappe ausgeführt, welche an einem Umlenkpunkt 5 drehbar gelagert ist und einen langen und einen kurzen Schenkel aufweist.
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Der Aktuator 3 ist in allen drei Einbaupositionen der 1 jeweils einteilig mit der Klappe 4, mit der Duftmittelkartusche 2 oder mit einem Bauteil 6 einer das Beduftungssystem 1 umgebenden Klimaanlage ausgeführt.
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Einteilig ausgeführt bedeutet dabei, dass der Aktuator 3 mit entweder der Klappe 4 oder der Duftmittelkartusche 2 oder einem Bauteil 6 einer Klimaanlage oder Luftkanal, welches das Beduftungssystem 1 umgibt, fest verbunden ist. Diese Verbindung ist entweder lösbar oder alternativ nicht lösbar.
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Die Verbindung des Aktuators 3 mit der Duftmittelkartusche 2 oder der Klappe 4 oder einem Bauteil 6 der Klimaanlage kann beispielsweise durch Verschrauben, Verclipsen, Verkleben oder Vernieten erfolgen.
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In einer zweiten und dritten Einbauposition, ebenfalls dargestellt in 1, ist der Aktuator 3 berührungslos zur Duftmittelkartusche 2 positioniert. Er stützt sich in der zweiten Einbauposition zum einen am Ende des langen Schenkels der Klappe 4 und zum anderen an einem Bauteil 6 ab. In der dritten Einbauposition stützt sich der Aktuator 3 am Ende des kurzen Schenkels der Klappe 4 und an einem Bauteil 6 ab.
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In der zweiten und der dritten Einbauposition des Aktuators 3 wirkt der Aktuator 3 zum einen jeweils auf die Klappe 4 und zum anderen auf ein Bauteil 6, der das Beduftungssystem 1 umgebenden Klimaanlage. In den drei genannten Einbaupositionen des Aktuators 3, die in der 1 dargestellt sind, wird die Klappe 4 jeweils durch die Krafteinwirkung des Aktuators 3 um den Umlenkpunkt 5 verdreht, wodurch die Öffnung 7 am oberen Rand der Duftmittelkartusche 2 freigegeben wird.
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Über den Arbeitsweg des Aktuators 3 kann der Öffnungswinkel der Klappe 4 vorgegeben werden. Dadurch ist eine gute Dosierung des Duftmittels, welches durch die Öffnung 7 der Duftmittelkartusche 2 austritt, möglich.
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Insbesondere die erste Positionierung des Aktuators 3 unmittelbar an der Duftmittelkartusche 2 begünstigt es, das Beduftungssystem 1 als eine gemeinsam verbaubare Einheit auszuführen, welche in ihrer Gesamtheit ausgetauscht werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die austauschbare Einheit im Wesentlichen aus der Duftmittelkartusche 2, dem direkt an der Duftmittelkartusche 2 positionierten Aktuator 3 und der Klappe 4.
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Grundsätzlich wird das Beduftungssystem 1 in eine Aufnahmevorrichtung, welche im inneren der Klimaanlage angeordnet ist, eingesteckt und derart in der Klimaanlage oder in einem Luftkanal positioniert.
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Auch ist es denkbar, dass nur die Duftmittelkartusche 2 und der Aktuator 3 als Einheit austauschbar sind. Die Klappe 4 würde in diesem Falle fest installiert in der Klimaanlage oder dem Luftkanal verbleiben.
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Die zweite und die dritte Positionierung des Aktuators 3 ermöglichen es, sowohl den Aktuator 3 als auch die Klappe 4 dauerhaft in z. B. einem Luftströmungsweg einer Klimaanlage oder einem Luftkanal zu belassen und lediglich die Duftmittelkartusche 2 unterhalb der Klappe 4 auszutauschen.
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Es ist darüber hinaus auch denkbar, mehrere Beduftungssysteme 1, wie sie in der 1 dargestellt sind, parallel in einer Klimaanlage oder einem Luftkanal anzuordnen. Vorteilhaft ist dabei, dass jede Duftmittelkartusche 2 mittels eines eigenen Aktuators 3 betätigt werden kann und die Komponenten je nach Positionierung innerhalb der Klimaanlage oder des Luftkanals einzeln austauschbar sind.
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In alternativen Ausführungsformen einer Beduftungsvorrichtung 1 sind auch von der hier gezeigten Geometrie der Klappe 4 abweichende Gestaltungen der Klappe 4 vorsehbar. So kann eine Klappe nicht um einen Umlenkpunkt verdrehbar gestaltet sein, sondern sie kann durch eine lineare Bewegung eines Aktuators, ähnlich einem Schieber, über der Duftmittelkartusche verschoben werden um die Öffnung an der Duftmittelkartusche freizugeben oder zu verschließen. Ebenso kann eine Klappe vorgesehen werden, die durch einen rotatorisch arbeitenden Aktuator von der Öffnung der Duftmittelkartusche weggedreht wird.
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Die 2 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer Beduftungsvorrichtung 1, dieses besteht auch im Wesentlichen aus der Duftmittelkartusche 2 und einem Aktuator 3. Der Aktuator 3 ist an einer Außenfläche der Duftmittelkartusche 2 positioniert. Die Klappe 10, welche die oben an der Duftmittelkartusche angeordnete Öffnung 7 der Duftmittelkartusche 2 verschließt, ist über einen Umlenkpunkt 12, in welchem die Klappe mit einem Halter 11 verbunden ist, drehbar gelagert. Der Halter 11 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an einer Außenfläche der Duftmittelkartusche 2 befestigt.
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Der Aktuator 3 erzeugt eine translatorische, nach oben, in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Öffnung, gerichtete Bewegung, wodurch die Klappe 10 um den Umlenkpunkt 12 verdreht wird. Dadurch wird die Klappe verkippt und öffnet die Öffnung 7.
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Die 3 zeigt die Beduftungsvorrichtung 1 der 2, wobei in 3 die Duftmittelkartusche geöffnet ist.
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Der translatorische Arbeitsweg des Aktuator 3 ist in 3 mit dem Bezugszeichen 13 dargestellt. Die Vorderkante der Klappe 10 wird durch das Betätigen des Aktuators 3 nach oben geschoben und dabei wird die Klappe 10 um den Umlenkpunkt 12 verdreht. Auf diese Weise entsteht, ähnlich dem in 1 gezeigten Prinzip, eine Schrägstellung der Klappe 10, wodurch die am oberen Ende der Duftmittelkartusche 2 angeordnete Öffnung 7 freigegeben wird.
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Der Arbeitsweg 13 des Aktuators 3 hat direkten Einfluss auf den Öffnungswinkel der Klappe 10 und damit auch auf die freigegebene Fläche der Öffnung 7 der Duftmittelkartusche 2. Das heißt, ein geringer Arbeitsweg 13 führt zu einer geringen Öffnung 7 der Duftmittelkartusche 2, ein großer Arbeitsweg 13 führt entsprechend zu einer großen Öffnung 7.
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Die in den 2 und 3 gezeigte Beduftungsvorrichtung 1 ist als eine verbaubare Einheit ausgeführt und kann in einem Stück ausgetauscht werden.
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Die 4 und die 5 zeigen eine weitere alternative Ausführungsform einer Beduftungsvorrichtung 1. Dabei zeigt die 4 den geschlossenen Zustand und die 5 den geöffneten Zustand der Beduftungsvorrichtung 1.
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In der Beduftungsvorrichtung 1 der 4 ist der Aktuator 3 wieder an einer der Außenflächen der Duftmittelkartusche 2 positioniert. Der Aktuator 3 steht in direktem Kontakt mit der Klappe 20, welche die im oberen Bereich der Duftmittelkartusche 2 angeordnete Öffnung 7 verschließt. Durch eine Betätigung des Aktuators 3 wird die Klappe 20, wie es in 5 dargestellt ist, nach oben verfahren, wodurch die Öffnung 7, welche im oberen Bereich der Duftmittelkartusche 2 angeordnet ist, freigegeben wird.
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Der Arbeitsweg des Aktuators 3 ist in 5 mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnet. Der Grad der Öffnung 7 der Duftmittelkartusche 2 hängt direkt mit dem Arbeitsweg 21 des Aktuators 3 zusammen. Je größer der Arbeitsweg des Aktuators 3 ist, umso weiter wird die Klappe 20 von der Duftmittelkartusche 2 abgehoben.
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In alternativen Ausführungsformen für das Beduftungssystem 1 sind, wie in 1 schon angedeutet, auch weitere Ausführungen der Klappe bzw. des Aktuators denkbar. Neben den hier gezeigten translatorischen Bewegungen ist auch eine rotatorische Bewegung, zum Beispiel durch den Einsatz von Memory-Metallelementen oder von Piezoaktuatoren vorsehbar.
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Eine Steuereinheit zur Ansteuerung des Aktuators 3 ist in den oben beschriebenen Ausführungsformen entweder direkt in den Aktuator 3 integriert oder an die Duftmittelkartusche 2 angebunden oder auf sonstige Weise in oder an der Beduftungsvorrichtung angeordnet.
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Es ist in alternativen Ausführungsformen auch vorteilhaft, die Steuereinheit für den Aktuator an der Aufnahmevorrichtung, in welche die Duftmittelkartusche innerhalb der Klimaanlage oder eines Luftkanals eingesteckt wird, anzuordnen.
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Um den Aktuator ansteuern zu können, ist eine elektrische Kontaktierung des Aktuators vorzusehen. Dies kann beispielsweise über einen Stecker oder eine andere Schnittstelle erfolgen. Die Steuereinheit kann entsprechend auch auf der in der Klimaanlage oder in dem Luftkanal verbleibenden Seite der Kontaktierung angeordnet sein.
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Es ist vorsehbar, dass über ein zentrales Steuergerät bzw. eine zentrale Steuereinheit eine Mehrzahl von Aktuatoren von Kartuschen angesteuert werden kann. Die Ansteuerbarkeit eines Aktuators bedeutet insbesondere, dass dieser steuerbar und/oder regelbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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