DE202019106984U1 - Verstelleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Verstelleinrichtung (1) zum Verstellen eines Stellglieds (4), insbesondere in einem Fluidkanal (3), insbesondere in einem Kraftfahrzeug (2),
- wobei das Stellglied (4) zwischen einer ersten Position (6) und einer zweiten Position (7) verstellbar ist,
- mit einem Verstellelement (8) zum Verstellen des Stellglieds (4) zwischen den Positionen (6, 7),
- wobei das Verstellelement (8) derart ausgestaltet ist, dass es ohne elektrische Versorgung eine erste Form (11) aufweist, in welcher das Stellglied (4) in die erste Position (6) verstellt ist, und bei elektrischer Versorgung eine zweite Form (12) aufweist, im welcher das Stellglied (4) in die zweite Position (7) verstellt ist,
- mit einem Versorger zum elektrischen Versorgen des Verstellelements (8), dadurch gekennzeichnet,
- dass die Verstelleinrichtung (1) ein Halteelement (13) aufweist, das zwischen einem ersten Zustand (14), in welchem das Haltelement (13) einen Bewegungspfad des Stellglieds (4) zwischen den Positionen (6, 7) sperrt, und einem zweiten Zustand (15), in welchem das Haltelement (13) den Bewegungspfad freigibt, verstellbar ist,
- dass die Verstelleinrichtung (1) derart ausgestaltet ist, dass sie beim Verstellen des Stellglieds (4) von der ersten Position (6) in die zweite Position (7):
· das Verstellelement (8) in die zweite Form (12) und das Haltelement (13) in den zweiten Zustand (15) verstellt,
• die elektrische Versorgung des Verstellelements (8) unterbricht, wenn das Stellglied (4) die zweite Position (7) erreicht und das Haltelement (13) in den ersten Zustand (14) verstellt, so dass das Haltelement (13) das Stellglied (4) in Position (7) hält.
- wobei das Stellglied (4) zwischen einer ersten Position (6) und einer zweiten Position (7) verstellbar ist,
- mit einem Verstellelement (8) zum Verstellen des Stellglieds (4) zwischen den Positionen (6, 7),
- wobei das Verstellelement (8) derart ausgestaltet ist, dass es ohne elektrische Versorgung eine erste Form (11) aufweist, in welcher das Stellglied (4) in die erste Position (6) verstellt ist, und bei elektrischer Versorgung eine zweite Form (12) aufweist, im welcher das Stellglied (4) in die zweite Position (7) verstellt ist,
- mit einem Versorger zum elektrischen Versorgen des Verstellelements (8), dadurch gekennzeichnet,
- dass die Verstelleinrichtung (1) ein Halteelement (13) aufweist, das zwischen einem ersten Zustand (14), in welchem das Haltelement (13) einen Bewegungspfad des Stellglieds (4) zwischen den Positionen (6, 7) sperrt, und einem zweiten Zustand (15), in welchem das Haltelement (13) den Bewegungspfad freigibt, verstellbar ist,
- dass die Verstelleinrichtung (1) derart ausgestaltet ist, dass sie beim Verstellen des Stellglieds (4) von der ersten Position (6) in die zweite Position (7):
· das Verstellelement (8) in die zweite Form (12) und das Haltelement (13) in den zweiten Zustand (15) verstellt,
• die elektrische Versorgung des Verstellelements (8) unterbricht, wenn das Stellglied (4) die zweite Position (7) erreicht und das Haltelement (13) in den ersten Zustand (14) verstellt, so dass das Haltelement (13) das Stellglied (4) in Position (7) hält.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung zum Verstellen eines Stellglieds, die ein Verstellelement zum Verstellen des Stellglieds zwischen wenigstens zwei Positionen aufweist.
- Eine Verstelleinrichtung weist üblicherweise ein Stellglied auf, das zwischen zumindest zwei Positionen verstellbar ist. Eine solche Verstelleinrichtung kann zum Ändern der Strömung eines Fluids durch einen Fluidkanal zum Einsatz kommen, in dem das Stellglied beispielsweise als eine Klappe ausgebildet ist. wobei das Stellglied im Fluidkanal zwischen verschiedenen Positionen verstellt wird. Die Verstelleinrichtung weist in der Regel ein Verstellelement zum Verstellen des Stellglieds zwischen den Positionen auf. Dies bedarf einer Bewegung des Verstellelements. Zu diesem Zweck kommen in der Regel Aktuatoren, wie beispielsweise Elektromotoren, zum Einsatz. Derartige Aktuatoren weisen jedoch in der Regel einen hohen Energieverbrauch auf. Zudem weisen derartige Aktuatoren ein hohes Gewicht auf und benötigen einen Bauraum, der ihren Einsatz in kleinen verfügbaren Bauräumen erschwert. Eine solche Verstelleinrichtung ist beispielsweise aus der
EP 2 086 777 B1 bekannt. - Aus der
JP S 61 207 206 A JP S 62 143 711 A - Nachteilig bei diesen Verstelleinrichtungen ist, dass im Betrieb das dauerhafte Verstellen des Stellglieds in diejenige Position, bei der das Verstellelement bei elektrischer Versorgung verformt ist, zu einem erhöhten Energieverbrauch der Verstelleinrichtung führt. Zudem können auf diese Weise Beschädigungen des Verstellelements auftreten.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für eine Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art sowie für ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Verstelleinrichtung verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, welche sich durch einen energieeffizienten Betrieb und/oder eine erhöhte Lebensdauer auszeichnen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einer Verstelleinrichtung zum Verstellen eines Stellglieds, insbesondere in einem Fluidkanal, ein Verstellelement zum Verstellen des Stellglieds einzusetzen, wobei das Verstellelement bei elektrischer Versorgung die Form ändert, um das Stellglied zu verstellen, und zusätzlich zum Verstellelement ein Halteelement einzusetzen, das das Stellglied bei Bedarf in derjenigen Position hält, in der es bei elektrischer Versorgung des Verstellelements verstellt ist. Somit kann für das längere oder dauerhafte Verbleiben des Stellglieds in der Position die elektrische Versorgung zum Verstellen des Verstellelements unterbrochen werden, ohne dass das Verstellelement das Stellglied wieder verstellt. Somit wird ein Energieverbrauch der Verstelleinrichtung bei gleichzeitig kompakter Ausbildung reduziert. Darüber hinaus wird auf diese Weise eine Belastung des Verstellelements reduziert und somit eine Lebensdauer der Verstelleinrichtung erhöht.
- Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist die Verstelleinrichtung das Stellglied sowie das Verstellelement auf. Das Stellglied ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verstellbar. Das Verstellen des Stellglieds zwischen den Positionen erfolgt mit dem Verstellelement, welches ohne elektrische Versorgung eine erste Form und mit elektrischer Versorgung eine zweite Form aufweist. Dabei ist das Stellglied in der ersten Form des Verstellelements in die erste Position und in der zweiten Form des Verstellelements in die zweite Position verstellt. Die Verstelleinrichtung weist ferner einen elektrischen Versorger zur elektrischen Versorgung des Verstellelements auf. Die Verstelleinrichtung weist erfindungsgemäß zudem ein Halteelement auf, das zwischen einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand verstellbar ist, wobei das Halteelement im ersten Zustand einen Bewegungspfad des Stellglieds zwischen der ersten Position und der zweiten Position sperrt und im zweiten Zustand den Bewegungspfad freigibt. Dabei wird das Halteelement beim Verstellen des Stellglieds zwischen der ersten Position und der zweiten Position in den zweiten Zustand verstellt. Soll das Stellglied in der zweiten Position verbleiben, wird zunächst das Verstellelement in die zweite Form und das Halteelement in den zweiten Zustand verstellt. Somit ist der Bewegungspfad freigegeben, sodass das Stellglied in die zweite Position verstellt wird. Wenn das Stellglied die zweite Position erreicht hat, wird das Halteelement in den zweiten Zustand verstellt und die elektrische Versorgung des Verstellelements unterbrochen. Dementsprechend hält das Halteelement ohne elektrische Versorgung des Verstellelements das Stellglied in Position. Zum Verstellen des Verstellelements und des Halteelements weist die Verstelleinrichtung eine Steuereinrichtung auf, die entsprechend ausgestaltet ist.
- Selbstverständlich kann das Halteelement hierbei vom zweiten Zustand in den ersten Zustand verstellt werden, bis das Stellglied das Halteelement passiert hat.
- Die Verstelleinrichtung, insbesondere das Stellglied, kann insbesondere in einem Fluidkanal zum Einsatz kommen und in der jeweiligen Position die Strömung eines Fluids durch den Fluidkanal unterschiedlich beeinflussen. Das Stellglied kann beispielsweise in einer der Positionen die Strömung des Fluids durch den Fluidkanal sperren und in der anderen Position freigeben.
- Die Unterbrechung der elektrischen Versorgung des Verstellelements führt vorteilhaft dazu, dass das Verstellelement die zweite Form annehmen würde und durch das Halten des Stellglieds in Position daran gehindert ist. Dementsprechend wird das Stelleglied bei Freigabe des Bewegungspfads durch das Halteelement ohne weitere elektrische Versorgung in die erste Position verstellt.
- Bei vorteilhaften Ausführungsformen weist das Verstellelement eine Formgedächtnislegierung auf oder ist eine Formgedächtnislegierung, derart, dass das Verstellelement ohne Durchströmen eines elektrischen Stroms in die erste Form und beim Durchströmen eines, insbesondere vorgegebenen, elektrischen Stroms in die zweite Form verstellt ist.
- Alternativ oder zusätzlich kann das Verstellelement ein Bimetall sein oder aufweisen, derart, dass das Verstellelement ohne elektrische Versorgung die erste Form aufweist und die elektrische Versorgung zu einer Temperaturerhöhung führt, die das Verstellelement in die zweite Form verstellt.
- Analog zum Verstellelement kann das Halteelement eine Formgedächtnislegierung sein oder aufweisen, derart, dass das Halteelement ohne Durchströmen eines elektrischen Stroms den ersten Zustand und beim Durchströmen eines elektrischen Stroms den zweiten Zustand aufweist. Somit kann eine einfache und bauraumsparende Ausgestaltung des Halteelements realisiert werden. Darüber hinaus kann auf diese Weise das Stellglied ohne elektrischen Verbrauch des Verstellelements und des Halteelements in der ersten Position und in der zweiten Position gehalten werden.
- Ebenso ist es vorstellbar, dass das Halteelement ein Bimetall ist oder aufweist, derart, dass es ohne elektrische Versorgung den ersten Zustand aufweist und eine elektrische Versorgung zu einer Temperaturerhöhung führt, die das Halteelement in den zweiten Zustand verstellt. Auch somit kann eine bauraumsparende und effektive Verstellung des Halteelements erreicht werden. Darüber hinaus ist es auf diese Weise möglich, das Stellglied ohne elektrischen Verbrauch des Halteelements und des Verstellelements in beiden Positionen zu halten.
- Das Halteelement kann das Stellglied prinzipiell beliebig in Position halten.
- Vorteilhaft hält das Halteelement das Stellglied formschlüssig in Position. Vorstellbar ist es hierbei, dass das Stellglied zu diesem Zweck auf dem Halteelement aufliegt.
- Alternativ oder zusätzlich ist es vorstellbar, dass das Halteelement zum Halten des Stellglieds in Position mit dem Stellglied eine Rastverbindung bildet. Dies stellt eine zuverlässige und stabile Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Stellglied dar, sodass unbeabsichtigte Verstellungen des Stellglieds zwischen den Positionen verhindert oder zumindest die entsprechende Gefahr reduziert ist. Zudem kann zum Verstellen des Stellglieds in die erste Position die Rastverbindung durch eine einfache Verstellung des Halteelements gelöst werden.
- Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen die Verstelleinrichtung eine federbelastete Rückstelleinrichtung aufweist, welche das Stellglied, insbesondere wenn es sich in der zweiten Position befindet, mechanisch in Richtung der ersten Position beaufschlagt. Je nach Anwendung kann zur Rückstellung auch die Gewichtskraft genutzt werden. Somit ist es insbesondere möglich, bei einem gewünschten Verstellen des Stellglieds von der zweiten Position in die erste Position lediglich das Halteelement vom ersten Zustand in den zweiten Zustand zu verstellen, wobei die Rückstelleinrichtung das Stellglied durch die Federbelastung in die erste Position verstellt und wobei das Halteelement gleichzeitig in den ersten Zustand verstellt werden kann. Dies führt zu einer effektiven und zuverlässigen Verstellung des Stellglieds in die erste Position mit einem reduzierten Energieverbrauch.
- Die Verstelleinrichtung kann prinzipiell in beliebigen Anwendungen zum Einsatz kommen. Denkbar ist insbesondere der Einsatz in einem Kraftfahrzeug, wobei die Verstelleinrichtung in einem Fluidkanal des Kraftfahrzeugs, durch den ein im Betrieb des Kraftfahrzeugs benötigtes oder gewünschtes Fluid strömt, eingesetzt werden kann. Zu denken ist hierbei insbesondere an den Einsatz der Verstelleinrichtung in einer Belüftungs- und/oder Klimatisierungsanlage des Kraftfahrzeugs. Insbesondere kann die Verstelleinrichtung bei einem Bedufter zum Einsatz kommen, in dem ein duftstoffhaltiger Behälter aufgenommen ist, wobei das Stellglied in einer der Positionen die Durchströmung des Bedufters zulassen und in der anderen Position sperren kann. Denkbar ist ebenso der Einsatz der Verstelleinrichtung in Mischräumen, bei denen das Stellglied in der ersten Position einen ersten Strömungspfad freigeben und einen zweiten Strömungspfad sperren und in der zweiten Position den ersten Strömungspfad sperren und den zweiten Strömungspfad freigeben kann.
- Durch die Verwendung von mehreren Rast-Positionen können auch mehrere Zwischenstellungen realisiert werden. Dadurch können auch z.B. Leitteile in Mischräumen von Belüftungseinrichtungen, insbesondere Klimaanlagen, in verschiedene Positionen gebracht werden, insbesondere je nach eingestelltem Betriebsmodus z.B. aktive Leitteile oder Spoiler. Ebenso können Klappen auch diskrete Zwischenstellungen zwischen Stellung auf und Stellung zu, das heißt insbesondere zwischen der ersten Position und der zweiten Position, einnehmen.
- Es versteht sich hierbei, dass neben der Verstelleinrichtung auch die zugehörige Anwendung, also insbesondere ein Kraftfahrzeug mit der Verstelleinrichtung, ebenso zum Umfang dieser Erfindung gehört.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch
-
1 und2 eine Verstelleinrichtung bei unterschiedlichen Konstellationen, -
3 und4 die Verstelleinrichtung bei einem anderen Ausführungsbeispiel und unterschiedlichen Konstellationen, -
5 die Verstelleinrichtung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, -
6 die Verstelleinrichtung bei einem anderen Ausführungsbeispiel, -
7 eine Detailansicht der Verstelleinrichtung auf6 -
8 bis10 die Verstelleinrichtung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel und jeweils unterschiedlicher Konstellation, -
11 bis14 die Verstelleinrichtung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel und jeweils unterschiedlicher Konstellation, -
15 und16 die Verstelleinrichtung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel und jeweils unterschiedlicher Konstellation für mehrere Rastpositionen. - Eine Verstelleinrichtung
1 , wie sie in den1 bis16 gezeigt ist, kommt insbesondere in einem Kraftfahrzeug2 zum Einsatz. Mit der Verstelleinrichtung1 wird beispielsweise die Strömung eines Fluids durch einen Fluidkanal3 beeinflusst. Zu diesem Zweck weist die Verstelleinrichtung1 ein Stellglied4 , beispielsweise eine Klappe5 , auf, das zwischen einer ersten Position6 , wie sie in den1 ,3 sowie 9 und 10 gezeigt ist, und einer zweiten Position7 , wie sie in den2 ,4 ,5 ,6 und8 gezeigt ist, verstellbar, wobei das Stellglied4 in der jeweiligen Position6 ,7 die Strömung des Fluids durch den Fluidkanal3 unterschiedlich beeinflusst. Die Verstelleinrichtung1 weist zum Verstellen des Stellglieds4 zwischen den Positionen6 ,7 ein Verstellelement8 auf, das in den gezeigten Ausführungsbeispielen als eine Formgedächtnislegierung9 oder ein Bimetall10 ausgebildet sein kann. Alternativ kann das Verstellelement8 eine Formgedächtnislegierung9 und/oder ein Bimetall10 aufweisen. Das Verstellelement8 weist somit ohne elektrische Versorgung durch einen nicht gezeigten elektrischen Versorger der Verstelleinrichtung1 eine erste Form11 , wie sie in den1 ,3 sowie 9 und 10 gezeigt ist, auf. Zudem weist das Verstellelement8 bei elektrischer Versorgung, insbesondere bei einer vorgegebenen elektrischen Versorgung, eine zweite Form12 auf, wie sie beispielsweise in den2 ,4 sowie 6, 7 und 8 gezeigt ist, auf. Die Verstelleinrichtung1 weist ferner ein Halteelement13 auf, das zwischen einem ersten Zustand14 und einem zweiten Zustand15 verstellbar ist, wobei das Halteelement13 im ersten Zustand14 einen Bewegungspfad des Stellglieds4 zwischen der ersten Position6 und der zweiten Position7 versperrt und im zweiten Zustand15 den Bewegungspfad freigibt. Die Verstelleinrichtung1 ist dabei derart ausgestaltet, dass sie beim Verstellen des Stellglieds4 von der ersten Position6 in die zweite Position7 das Verstellelements8 durch elektrische Versorgung in die zweite Form12 und das Halteelement13 in den zweiten Zustand15 verstellt, sodass das Halteelement13 das Stellglied4 an der Verstellung in die zweite Position7 nicht hindert. Hat das Stellglied4 die zweite Position7 erreicht, ist die Verstelleinrichtung1 ferner derart ausgestaltet, dass das Halteelement13 in den ersten Zustand14 verstellt wird, sodass das Halteelement13 den Bewegungspfad sperrt und somit das Stellglied4 in zweiter Position7 hält. - Bei dem in den
1 und2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verstellelement8 an einem Ende in einem Fixierabschnitt16 , der Bestandteil des Fluidkanals3 oder eines weiteren nicht gezeigten Gehäuses sein kann, fixiert. Beim Ausführungsbeispiel der1 und2 ist das Halteelement13 an dem Verstellelement8 angrenzend angeordnet. Dabei zeigt1 eine erste Konstellation der Verstelleinrichtung1 , bei der das Stellglied in die erste Position6 , das Verstellelement8 in die erste Form11 und das Halteelement13 in den ersten Zustand14 verstellt sind.2 zeigt demgegenüber die zweite Position7 des Stellglieds14 . Wie ein Vergleich der1 und2 zeigt, sperrt das Halteelement13 in dem gezeigten ersten Zustand14 den Verstellweg des Stellglieds4 zwischen der ersten Position6 und der zweiten Position7 . Zum Verstellen des Stellglieds4 von der ersten Position6 in die zweite Position7 wird dabei das Verstellelement8 in die zweite Form12 , wie sie in2 gezeigt ist, verstellt. Zugleich wird das Halteelement13 in den in1 gestrichelt dargestellten zweiten Zustand15 verstellt, sodass das Stellglied4 mit dem Verstellelement8 in die zweite Position7 verstellt werden kann. Hat das Stellglied4 die zweite Position7 erreicht, wird das Halteelement13 , wie in2 gezeigt, wieder in den ersten Zustand14 verstellt, wobei das Halteelement13 im ersten Zustand14 den Bewegungspfad des Stellglieds4 sperrt und das Stellglied4 somit in der zweiten Position7 hält. Dabei kann die elektrische Versorgung des Verstellelements8 unterbrochen werden. - Zum Verstellen des Halteelements
13 , das ebenfalls eine Formgedächtnislegierung9 oder ein Bimetall10 sein oder eine Formgedächtnislegierung9 und/oder ein Bimetall10 aufweisen kann, wird ebenfalls elektrisch zwischen den Zuständen14 ,15 verstellt, wobei es ohne elektrische Versorgung den ersten Zustand14 und mit elektrischer Versorgung den zweiten Zustand15 aufweist. Somit ist lediglich zum Verstellen des Stellglieds4 zwischen den Positionen6 ,7 eine elektrische Versorgung des Verstellelements8 und des Halteelements13 notwendig. Demgegenüber verbleibt das Stellglied4 ohne elektrische Versorgung des Verstellelements8 und des Halteelements13 sowohl in der ersten Position6 als auch in der zweiten Position7 . - Die
3 und4 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Verstelleinrichtung1 , das sich von dem in den1 und2 gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Anordnung des Halteelements13 unterscheidet. Dabei ist das Halteelement13 zum Verstellelement8 beabstandet angeordnet. -
5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verstelleinrichtung1 , wobei lediglich das Stellglied4 in der zweiten Position7 und das Halteelement13 gezeigt sind. Das in5 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den in den1 bis4 gezeigten Ausführungsbeispielen durch eine weitere mögliche Anordnung des Halteelements13 . - Die
6 und7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verstelleinrichtung1 . Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Halteelement13 elastisch ausgebildet, wobei das Verstellelement8 beim Verstellen in die zweite Form12 das Halteelement13 durch eine direkte oder indirekte mechanische Einwirkung in den zweiten Zustand15 verstellt. Hierbei ist in6 das bereits in die zweite Position7 verstellte Stellglied4 in der ersten Form12 des Verstellelements8 und im ersten Zustand14 des Halteelements13 gezeigt.7 zeigt die Zusammenwirkung des Verstellelements8 mit dem Halteelement13 zum Verstellen des Halteelements13 in den zweiten Zustand15 . Demnach ist das Verstellelement8 endseitig mit einem Verschiebeabschnitt17 versehen, der beim Verstellen in die zweite Form12 am Halteelement13 vorbeigleitet und das Halteelement13 während des Vorbeigleitens in den zweiten Zustand15 verstellt. Ist das Verstellelement8 am Halteelement13 vorbeigegleitet, wird das elastische Halteelement13 selbsttätigend wieder in den ersten Zustand14 verstellt. Hierbei kann der Verschiebeabschnitt17 des Verstellelements8 mit einer abstehenden Nase18 des Halteelements zusammenwirken, auf welcher das Stellglied4 in der zweiten Position7 und/oder das Verstellelement8 mit dem Verschiebeabschnitt17 in der zweiten Form12 aufliegen. - Die
8 bis10 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Verstelleinrichtung1 . Hierbei zeigt8 die zweite Position7 des Stellglieds4 , den ersten Zustand14 des Halteelements13 sowie die zweite Form12 des Verstellelements8 . Die9 und10 zeigen jeweils die erste Position6 des Stellglieds4 und die erste Form11 des Verstellelements8 . Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Verstelleinrichtung1 eine federbelastete Rückstelleinrichtung19 auf, die das Stellglied4 mechanisch in Richtung der ersten Position6 beaufschlagt. Das Stellglied4 weist hierbei einen vorstehenden Vorsprung20 auf, das zum Halten des Stellglieds4 in der zweiten Position7 mit einer abstehenden Nase18 des Halteelements13 zusammenwirkt. Wie ein Vergleich der8 bis10 zeigt, wird zum Verstellen des Stellglieds4 von der in den9 und10 gezeigten ersten Position6 in die in8 gezeigte zweite Position7 das Halteelement13 in den in9 gezeigten zweiten Zustand15 und das Verstellelement8 in die in8 gezeigte zweite Form12 verstellt. Anschließend wird das Halteelement13 in den in8 gezeigten ersten Zustand14 verstellt, wobei das Halteelement13 dabei mit der Nase18 die Rückstelleinrichtung19 daran hindert, das Stellglied4 in die erste Position7 zu verstellen. Zum Verstellen des Stellglieds4 in die erste Position6 wird das Halteelement13 in den in9 gezeigten Zustand15 verstellt, wobei die Rückstelleinrichtung19 das Stellglied4 mit dem Vorsprung20 in die erste Position6 verstellt. Anschließend wird die elektrische Versorgung des Halteelements13 unterbrochen, sodass das Halteelement13 sich in Richtung des ersten Zustands14 bewegt, von dem Vorsprung20 jedoch daran gehindert ist, gänzlich in den ersten Zustand14 überzugehen. Dabei verbleibt das Stellglied4 weiterhin in der ersten Position6 , wie in10 dargestellt. Dabei weist die Nase18 des Halteelements13 auf ihrer dem Stellglied4 zugewandten Seite eine Fase21 auf, welche das verstellen des Stellglieds4 vereinfacht und leichtgängiger macht. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verstellerichtung
1 ist in den11 bis14 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der8 bis10 mit der Ausnahme, dass die Anordnung und Ausbildung des Halteelements13 und des Stellglieds4 vertauscht sind. Zudem sind bei diesem Ausführungsbeispiel für das Stellglied4 zwei Verstellelemente8 vorgsehen, welche alternativ zueinander oder gemeinsam zum Einsatz kommen können. - Die
15 und16 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verstelleinrichutung1 . Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den11 bis14 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass das Stellglied mehrere zueinander beabstandete Nasen18 aufweist und somit stufenweise verstellbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel existieren also mehrere Rastpositionen wobei beim in den15 und16 Ausführungsbeispiel rein beispielhaft drei Rastpositionen vorgesehen sind. - In allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist ein Energieverbrauch, insbesondere ein elektrischer Energieverbrauch, lediglich beim Verstellen zwischen den Positionen
6 ,7 des Stellglieds4 notwendig, wobei das 4 jeweils ohne Energieverbrauch in der jeweiligen Position6 ,7 gehalten wird. Das Halteelement13 wirkt hierbei mit dem Stellglied4 insbesondere formschlüssig, beispielsweise in der Art einer Rastverbindung zusammen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2086777 B1 [0002]
- JP 61207206 A [0003]
- JP 62143711 A [0003]
Claims (10)
- Verstelleinrichtung (1) zum Verstellen eines Stellglieds (4), insbesondere in einem Fluidkanal (3), insbesondere in einem Kraftfahrzeug (2), - wobei das Stellglied (4) zwischen einer ersten Position (6) und einer zweiten Position (7) verstellbar ist, - mit einem Verstellelement (8) zum Verstellen des Stellglieds (4) zwischen den Positionen (6, 7), - wobei das Verstellelement (8) derart ausgestaltet ist, dass es ohne elektrische Versorgung eine erste Form (11) aufweist, in welcher das Stellglied (4) in die erste Position (6) verstellt ist, und bei elektrischer Versorgung eine zweite Form (12) aufweist, im welcher das Stellglied (4) in die zweite Position (7) verstellt ist, - mit einem Versorger zum elektrischen Versorgen des Verstellelements (8), dadurch gekennzeichnet, - dass die Verstelleinrichtung (1) ein Halteelement (13) aufweist, das zwischen einem ersten Zustand (14), in welchem das Haltelement (13) einen Bewegungspfad des Stellglieds (4) zwischen den Positionen (6, 7) sperrt, und einem zweiten Zustand (15), in welchem das Haltelement (13) den Bewegungspfad freigibt, verstellbar ist, - dass die Verstelleinrichtung (1) derart ausgestaltet ist, dass sie beim Verstellen des Stellglieds (4) von der ersten Position (6) in die zweite Position (7): · das Verstellelement (8) in die zweite Form (12) und das Haltelement (13) in den zweiten Zustand (15) verstellt, • die elektrische Versorgung des Verstellelements (8) unterbricht, wenn das Stellglied (4) die zweite Position (7) erreicht und das Haltelement (13) in den ersten Zustand (14) verstellt, so dass das Haltelement (13) das Stellglied (4) in Position (7) hält.
- Verstelleinrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (8) eine Formgedächtnislegierung (9) ist oder aufweist, derart, dass es ohne Durchströmen eines elektrischen Stroms die erste Form (11) aufweist und beim Durchströmen eines elektrischen Stroms die zweite Form (12) aufweist. - Verstelleinrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (8) ein Bimetall (10) ist oder aufweist, derart dass es ohne elektrische Versorgung die erste Form (11) aufweist und die elektrische Versorgung zu einer Temperaturerhöhung führt, die das Verstellelement (8) in die zweite Form (12) verstellt. - Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (13) eine Formgedächtnislegierung (8) ist oder aufweist, derart, dass es ohne Durchströmen eines elektrischen Stroms den ersten Zustand (14) aufweist und beim Durchströmen eines elektrischen Stroms den zweiten Zustand (15) aufweist.
- Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (13) ein Bimetall (10) ist oder aufweist, derart dass es ohne elektrische Versorgung den ersten Zustand (14) aufweist und die elektrische Versorgung zu einer Temperaturerhöhung führt, die das Haltelement (13) in den zweiten Zustand (15) verstellt.
- Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltelement (13) das Stellglied (4) formschlüssig in Position (7) hält.
- Verstelleinrichtung nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Haltelement (13) zum Halten des Stellglieds (4) in Position (7) mit dem Stellglied (4) eine Rastverbindung bildet. - Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (1) eine federbelastete Rückstelleinrichtung (19) aufweist, welche das Stellglied (4) mechanisch in Richtung der ersten Position (6) beaufschlagt.
- Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (1) derart ausgestaltet ist, dass sie beim Verstellen des Stellglieds (4) von der zweiten Position (7) in die erste Position (6) das Haltelement (13) in den zweiten Zustand (15) verstellt.
- Kraftfahrzeug (2) mit einem Fluidkanal (3) und mit einer Verstelleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Beeinflussen der Strömung des Fluids durch den Fluidkanal (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202019106984.8U DE202019106984U1 (de) | 2019-12-16 | 2019-12-16 | Verstelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202019106984.8U DE202019106984U1 (de) | 2019-12-16 | 2019-12-16 | Verstelleinrichtung |
Publications (1)
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