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Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend ein um eine Drehachse drehbares Pendelmassenträgerteil mit wenigstens einer Pendelrollenbahn, wenigstens eine an dem Pendelmassenträgerteil verlagerbar angeordnete Pendelmasse mit einem ersten Pendelmassenteil mit wenigstens einer Pendelrollenbahn und einem zweiten Pendelmassenteil mit wenigstens einer Pendelrollenbahn und wenigstens eine in den Pendelrollenbahnen angeordnete Pendelrolle mit wenigstens einem Rollenabschnitt und wenigstens einem durchmessererweiterten Bundabschnitt.
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Derartige Fliehkraftpendeleinrichtungen dienen zur Kompensation von Drehungleichförmigkeiten im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs, die insbesondere aufgrund periodisch ablaufender Verbrennungsvorgänge in der Brennkraftmaschine auftreten. Das Pendelmassenträgerteil kann ein Flanschteil einer Reibungskupplung sein. Das Pendelmassenträgerteil kann eine Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung sein. Das Pendelmassenträgerteil kann ein Flanschteil eines Drehschwingungsdämpfers sein. Das Pendelmassenträgerteil kann ein Flanschteil eines Drehmomentwandlers sein.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann an einem Umfangsabschnitt des Pendelmassenträgerteils angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann um die Drehachse des Pendelmassenträgerteils zusammen mit dem Pendelmassenträgerteil drehbar sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann relativ zu dem Pendelmassenträgerteil verlagerbar sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann unter Fliehkrafteinwirkung verlagerbar sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann entlang einer vorgegebenen Bewegungsbahn verlagerbar sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition verlagerbar sein. Die erste Endposition und die zweite Endposition kann eine Anschlagposition sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann eine Schwenkachse aufweisen. Die Schwenkachse kann parallel zur Drehachse des Pendelmassenträgerteils gerichtet sein. Die Schwenkachse kann von der Drehachse des Pendelmassenträgerteils beabstandet sein.
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Die Bewegungsbahn kann eine Komponente in Umfangsrichtung der Drehachse und eine Komponente in radialer Richtung aufweisen. Die Bewegungsbahn kann mithilfe der wenigstens einen Pendelrollenbahn gebildet sein.
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Die wenigstens eine Pendelrolle kann zur gegenseitigen Führung des Pendelmassenträgerteils und der wenigstens einen Pendelmasse dienen. Die wenigstens eine Pendelrolle kann Rollenabschnitte für das Pendelmassenträgerteil, das erste Pendelmassenteil und das zweite Pendelmassenteil aufweisen. Die Rollenabschnitte können mit den Pendelrollenbahnen korrespondieren. Zwischen den Rollenabschnitten können Bundabschnitte angeordnet sein. Mit den Bundabschnitten können das erste Pendelmassenteil und das zweite Pendelmassenteil in Richtung der Drehachse des Pendelmassenträgerteils betrachtet von dem Pendelmassenträgerteil beabstandet gehalten und geführt sein. Die wenigstens eine Pendelrolle kann drei Rollenabschnitte und zwei Bundabschnitte aufweisen. Die wenigstens eine Pendelrolle kann drei Rollenabschnitte und vier Bundabschnitte aufweisen.
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Aus der
DE 10 2008 005 138 A1 ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung bekannt mit Pendelmassen, die Pendelrollenbahnen für Pendelrollen aufweisen und an einer Pendelmassenträgereinrichtung pendelnd bewegbar angebracht sind, die Trägerrollenbahnen für die Pendelrollen aufweist, bei der die Pendelrollenbahnen und die Trägerrollenbahnen für die Pendelrollen so aufeinander abgestimmt sind, dass im normalen Betrieb ein Anschlagen der Pendelrollen an den Rollenbahnen verhindert wird, um eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem begrenzten Schwingwinkel zu schaffen, die einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist. Gemäß der
DE 10 2008 005 138 A1 wird der Schwingwinkel, um den sich die Pendelmassen relativ zu der Pendelmassenträgereinrichtung bewegen, ohne Anschläge begrenzt. Die Pendelmassen sind paarweise angeordnet. Ein Pendelmassenpaar umfasst zwei Pendelmassen, die mit Hilfe von Stufenbolzen aneinander befestigt sind. Die Stufenbolzen erstrecken sich durch Löcher hindurch, die in der Pendelmassenträgereinrichtung vorgesehen sind. Außerdem sind Nieten zur Verbindung zweier Pendelmassen eines Pendelmassenpaars vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Fliehkraftpendeleinrichtung baulich zu vereinfachen und funktional zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend ein um eine Drehachse drehbares Pendelmassenträgerteil mit wenigstens einer Pendelrollenbahn, wenigstens eine an dem Pendelmassenträgerteil verlagerbar angeordnete Pendelmasse mit einem ersten Pendelmassenteil mit wenigstens einer Pendelrollenbahn und einem zweiten Pendelmassenteil mit wenigstens einer Pendelrollenbahn und wenigstens eine in den Pendelrollenbahnen angeordnete Pendelrolle mit wenigstens einem Rollenabschnitt und wenigstens einem durchmessererweiterten Bundabschnitt, bei der wenigstens eine der Pendelrollenbahnen wenigstens einen durchmessererweiterten Durchführungsabschnitt zur Durchführung eines Bundabschnitts der wenigstens einen Pendelrolle aufweist und der Durchführungsabschnitt mit einem Einsatz geschlossen ist.
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Der wenigstens eine Rollenabschnitt der wenigstens einen Pendelrolle kann einen ersten Durchmesser aufweisen. Der wenigstens eine Bundabschnitt der wenigstens einen Pendelrolle kann einen zweiten Durchmesser aufweisen. Der zweite Durchmesser kann größer sein als der erste Durchmesser. Mit dem Einsatz kann der wenigstens eine Durchführungsabschnitt zumindest soweit geschlossen sein, dass eine Durchführung eines Bundabschnitts der wenigstens einen Pendelrolle nicht mehr möglich ist. Der wenigstens eine Durchführungsabschnitt kann mit dem Einsatz geschlossen sein, nachdem eine Pendelrolle eingesetzt ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung kann eine Pendelrolle in eine Pendelrollenbahn eingesetzt und bei einem Betrieb der Fliehkraftpendeleinrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert sein.
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Wenigstens eine der Pendelrollenbahnen kann einen Bahnabschnitt mit einer dem wenigstens einen Rollenabschnitt der wenigstens einen Pendelrolle entsprechenden Weite aufweisen. Die wenigstens eine Pendelrollenbahn kann eine Weite aufweisen, die dem ersten Durchmesser der wenigstens einen Pendelrolle zumindest annähernd entspricht. Der wenigstens eine Durchführungsabschnitt kann eine Weite aufweisen, die dem zweiten Durchmesser der wenigstens einen Pendelrolle zumindest annähernd entspricht. Damit können Einsätze an anderer Stelle der wenigstens einen Pendelmasse entfallen. Die Masse und/oder die Massenträgheit der wenigstens einen Pendelmasse kann damit erhöht sein. Die Pendelrolle kann in der Pendelrollenbahn eng geführt sein. Ein Spiel zwischen Pendelrolle und Pendelrollenbahn kann minimiert sein. Es kann eine Geräuschentwicklung reduziert sein. Es kann ein Verschleiß reduziert sein. Insbesondere bei einem Starten oder Stoppen der Brennkraftmaschine kann eine Geräuschentwicklung reduziert sein.
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Der Einsatz kann einen Kunststoff aufweisen. Der Einsatz kann ein Metall, wie Stahl, aufweisen. Der Einsatz kann ein elastisches Material, wie Elastomer, insbesondere Gummi, aufweisen. Das Gummi kann Naturkautschuk oder Synthesekautschuk enthalten. Damit kann der Einsatz ein Pufferelement sein. Es kann bei einer Bewegung der Pendelmasse ein hartes Anschlagen in einer Endposition verhindert sein. Ein Anschlag kann gedämpft sein. Es kann ein Verschleiß verringert sein.
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Das Pendelmassenträgerteil, das erste Pendelmassenteil und/oder das zweite Pendelmassenteil kann zwei Pendelrollenbahnen mit zwei Endabschnitten aufweisen und es können mit einem Einsatz geschlossene Durchführungsabschnitte an einander zugewandten Endabschnitten und/oder an voneinander abgewandten Endabschnitten angeordnet sein. Wenn Einsätze an einander zugewandten Endabschnitten oder an voneinander abgewandten Endabschnitten angeordnet sind, kann bei einer Bewegung der Pendelmasse mit nur einem Einsatz je Pendelrollenbahn eine Anschlagdämpfung sowohl in einer ersten Endposition als auch in einer zweiten Endposition erreicht sein. Wenn Einsätze an einander zugewandten Endabschnitten und an voneinander abgewandten Endabschnitten angeordnet sind, kann eine gleichmäßige und verbesserte Anschlagdämpfung erreicht sein. Eine Belastung kann auf mehrere Einsätze verteilt sein.
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Der Einsatz kann einen Mittelabschnitt und Endabschnitte aufweisen und sich mit den Endabschnitten in Richtung der Drehachse über Oberflächen des Pendelmassenträgerteils hinaus erstrecken. Damit kann für die Pendelmassenteile eine Anschlagdämpfung in Richtung der Drehachse gebildet sein.
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Die Endabschnitte können einen gegenüber dem Mittelabschnitt erweiterten Querschnitt aufweisen. Damit kann der Einsatz sicher an dem Durchführungsabschnitt fixiert sein.
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Der Einsatz kann einen Verbindungsabschnitt mit einer mit dem wenigstens einen Durchführungsabschnitt der wenigstens einen Pendelrollenbahn geometrisch korrespondierenden Kontur aufweisen. Damit kann der Einsatz einen großen Kontaktbereich mit dem Durchführungsabschnitt aufweisen. Ein Halt kann verbessert sein. Es kann ein dichter Verschluss des Durchführungsabschnitt gegeben sein.
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Der Einsatz kann einen Anschlagabschnitt für die wenigstens eine Pendelrolle aufweisen und der Anschlagabschnitt kann eine mit der wenigstens einen Pendelrolle geometrisch korrespondierende Kontur aufweisen. Damit kann bei einem Anschlag ein großer Anschlagbereich zur Verfügung gestellt sein.
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Die wenigstens eine Pendelrolle kann einen zwischen dem Pendelmassenträgerteil und dem ersten Pendelmassenteil angeordneten Bundabschnitt, einen zwischen dem Pendelmassenträgerteil und dem zweiten Pendelmassenteil angeordneten Bundabschnitt und an Endabschnitten der wenigstens einen Pendelrolle angeordnete Bundabschnitte aufweisen. Damit können andere Verbindungselemente, insbesondere Stufenbolzen und/oder Nieten, entfallen. Es kann Bauraum eingespart sein. Eine zwischen den Pendelmassenteilen angeordnete Zusatzmasse kann vergrößert sein. Die Pendelmassenteile können sehr genau und haltbar miteinander verbunden sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergeben sich somit durch die Erfindung unter anderem Pendelbahnen mit integrierten Gummianschlägen, bei denen ohnehin vorhandenen Montageöffnungen genutzt werden, um dort Gummipuffer anzubringen. Das hat zum Vorteil, dass der Bauraum an den Pendelmassen der bisher den Gummipuffern zum Opfer fiel, mit Masse aufgefüllt werden kann. Es kann ein Zentralpuffer entfallen bzw. durch ein Stahlbauteil ersetzt werden. Grundsätzlich könnten die Gummipuffer nur außen, nur innen oder an beiden Enden der Pendelbahn angebracht sein. Die Geometrie der Puffer kann variabel gestaltet sein. Wichtig ist nur, dass die Puffer unter Einwirkung der Fliehkraft an Ihrer Stelle bleiben und nicht etwa in die Pendelbahn rutschen können.
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Außerdem ergeben sich somit durch die Erfindung unter anderem freihängende Pendelmassen, bei denen auf zusätzliche Verbindungselemente zwischen den Pendelmassen verzichtet werden kann, was folgende Vorteile mit sich bringt: Verringerung der Teileanzahl, dadurch geringere Kosten, geringere Komplexität, dadurch einfachere Montage etc., Ausrichtung der Pendelmassen beim Vernietungsvorgang kann entfallen. Bei diesem neuen Konzept können die Pendelmassen zwischen den inneren und äußeren Zentrierborden der Rollen gehalten/geführt sein. Die Zentrierborde können im Durchmesser größer als die Rollenbahnen sein, sodass ein Herunterspringen der Pendelmassen ausgeschlossen wird. Um die Rollen dennoch montieren zu können, können die Rollenbahnen an ihren Enden eine Art Schlüsselloch (Montageöffnung) aufweisen, an denen die Bahnen partiell erweitert sind. Nachdem die Rollen eingesetzt sind, werden die Montageöffnungen mit Stopfen aus Kunststoff, Stahl o. ä. verschlossen, damit die Rollen bei unvorhersehbaren Betriebsbedingungen auf keinen Fall bis zu den Montageöffnungen gelangen können. Dabei bestünde die Gefahr, dass die Pendelmassen davonfliegen. Die Geometrie und der Werkstoff der Stopfen können variabel sein.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmassenträgerteil mit Pendelrollenbahnen, Pendelmasse und Pendelrollen, bei der an den Pendelrollenbahnen durchmessererweiterte Durchführungsabschnitte zur Durchführung eines Bundabschnitts der Pendelrollen vorgesehen sind in Draufsicht und in Schnittansicht entlang der mit B-B bezeichneten Linie,
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2 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmassenträgerteil mit Pendelrollenbahnen, Pendelmasse und Pendelrollen, bei der die durchmessererweiterten Durchführungsabschnitte an voneinander abgewandten Enden der Pendelrollenbahnen angeordnet und mit Einsätzen geschlossen sind,
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3 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmassenträgerteil mit Pendelrollenbahnen, Pendelmasse und Pendelrollen, bei der die durchmessererweiterten Durchführungsabschnitte an einander zugewandten Enden der Pendelrollenbahnen angeordnet und mit Einsätzen geschlossen sind,
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4 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmassenträgerteil mit Pendelrollenbahnen, Pendelmasse und Pendelrollen, bei der die durchmessererweiterten Durchführungsabschnitte an beiden Enden der Pendelrollenbahnen angeordnet und mit Einsätzen geschlossen sind,
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5 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem Pendelmassenträgerteil mit Pendelrollenbahnen, Pendelmasse und Pendelrollen, bei der die Einsätze sich über die Oberflächen des Pendelmassenträgerteils hinaus erstrecken und endseitig erweitert sind in Draufsicht und in Schnittansicht entlang der mit C-C bezeichneten Linie,
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6a ein Pendelmassenträgerteil mit Pendelrollenbahnen mit Durchführungsabschnitten,
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6b eine Pendelmasse mit Pendelrollenbahnen mit Durchführungsabschnitten,
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6c das Pendelmassenträgerteil und die Pendelmasse mit übereinander angeordneten Durchführungsabschnitten,
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6d das Pendelmassenträgerteil und die Pendelmasse mit in die Durchführungsabschnitte eingeführten Pendelrollen,
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6e das Pendelmassenträgerteil und die Pendelmasse mit in Bahnabschnitte der Pendelrollenbahnen verschobenen Pendelrollen,
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6f das Pendelmassenträgerteil und die Pendelmasse mit in den Durchführungsabschnitten des Pendelmassenträgerteils angeordneten Einsätzen in Draufsicht und
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6g eine Schnittansicht entlang der in 6f mit A-A bezeichneten Linie.
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1 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 100 mit einem Pendelmassenträgerteil 102 mit Pendelrollenbahnen 104, 106, Pendelmasse 108 und Pendelrollen 110, 112, bei der an den Pendelrollenbahnen 104, 106 durchmessererweiterte Durchführungsabschnitte 114, 116 zur Durchführung eines Bundabschnitts 118, 120 der Pendelrollen 110, 112 vorgesehen sind, in Draufsicht und in Schnittansicht entlang der mit B-B bezeichneten Linie. Die Pendelmasse 108 weist zwei Pendelmassenteile 122, 124 auf. Die Pendelmassenteile 122, 124 sind in Richtung der Achse 126 betrachtet beidseits des Pendelmassenträgerteils 102 angeordnet. Die Pendelmassenteile 122, 124 weisen Pendelrollenbahnen, wie 128, 130, auf.
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Die Pendelrollen 110, 112 weisen jeweils einen mittleren Rollenabschnitt, wie 132, auf, der in den Pendelrollenbahnen 104, 106 des Pendelmassenträgerteils 102 geführt ist. Die Pendelrollen 110, 112 weisen jeweils endseitige Rollenabschnitte, wie 134, 136, auf, die in den Pendelrollenbahnen 128, 130 der Pendelmassenteile 122, 124 geführt sind. Die Bundabschnitte 118, 120 der Pendelrollen 110, 112 sind in Richtung der Achse 126 betrachtet zwischen den Rollenabschnitte 132, 134, 136 angeordnet. Die Bundabschnitte 118, 120 der Pendelrollen 110, 112 weisen einen größeren Durchmesser auf, als die Rollenabschnitte 132, 134, 136.
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Die Pendelrollenbahnen 104, 106 des Pendelmassenträgerteils 102 weisen Bahnabschnitte 138, 140 auf. Die Pendelrollenbahnen 104, 106 weisen jeweils einen ersten Endabschnitt und einen gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt auf. Die Durchführungsabschnitte 114, 116 der Pendelrollenbahnen 104, 106 sind jeweils an einem Endabschnitt der Pendelrollenbahnen 104, 106 angeordnet. Die Durchführungsabschnitte 114, 116 weisen eine größere Weite auf, als die Bahnabschnitte 138, 140.
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Die Durchführungsabschnitte 114, 116 weisen eine Weite auf, die zumindest geringfügig größer ist, als der Durchmesser der Bundabschnitte 118, 120 der Pendelrollen 110, 112, sodass ein Bundabschnitte 118, 120 einer Pendelrolle 110, 112 zur Montagezwecken durch einen Durchführungsabschnitt 114, 116 hindurchgeführt werden kann. Vorliegend weisen die Durchführungsabschnitte 114, 116 eine kreisbogenabschnittartige Begrenzung auf. Die Durchführungsabschnitte 114, 116 können durch Aufbohren oder Auffräsen der Bahnabschnitte 138, 140 hergestellt sein. Die Bahnabschnitte 138, 140 weisen eine Weite auf, die dem Durchmesser der Rollenabschnitte 132, 134, 136 der Pendelrollen 110, 112 zumindest annähernd entspricht, sodass eine Pendelrolle 110, 112 mit ihrem mittleren Rollenabschnitt, wie 132, exakt in der Pendelrollenbahn 104, 106 geführt ist.
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2 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 200 mit einem Pendelmassenträgerteil 202 mit Pendelrollenbahnen 204, 206, Pendelmasse 208 und Pendelrollen 210, 212, bei der die durchmessererweiterten Durchführungsabschnitte 214, 216 an voneinander abgewandten Enden der Pendelrollenbahnen 204, 206 angeordnet und mit Einsätzen 218, 220 geschlossen sind. Die Einsätze 218, 220 sind vorliegend Gummielemente. Die Einsätze 218, 220 weisen jeweils einen Verbindungsabschnitt auf, der geometrisch mit dem Durchführungsabschnitt 214, 216 korrespondiert. Die Einsätze 218, 220 weisen jeweils einen kreisbogenabschnittartig geformten Verbindungsabschnitt auf, mit dem sie an dem Durchführungsabschnitt 214, 216 angeordnet sind. Die Einsätze 218, 220 weisen jeweils einen kreisbogenabschnittartig geformten Anschlagabschnitt auf, der einen Anschlag für die Pendelrollen 210, 212 bildet. Dadurch, dass die Durchführungsabschnitte 214, 216 mit den Einsätzen 218, 220 an gegenüberliegenden Enden der Pendelrollenbahnen 204, 206 angeordnet sind, kann ein gedämpfter Anschlag der Pendelrollen 210, 212 in beiden Endpositionen erfolgen. Im Übrigen wird insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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3 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 300 mit einem Pendelmassenträgerteil 302 mit Pendelrollenbahnen 304, 306, Pendelmasse 308 und Pendelrollen 310, 312, bei der die durchmessererweiterten Durchführungsabschnitte 314, 316 an einander zugewandten Enden der Pendelrollenbahnen 304, 306 angeordnet und mit Einsätzen 318, 320 geschlossen sind. Im Übrigen wird insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 400 mit einem Pendelmassenträgerteil 402 mit Pendelrollenbahnen 404, 406, Pendelmasse 408 und Pendelrollen 410, 412, bei der die durchmessererweiterten Durchführungsabschnitte 414, 416, 418, 420 an beiden Enden der Pendelrollenbahnen 404, 406 angeordnet und mit Einsätzen 422, 424, 426, 428 geschlossen sind. Im Übrigen wird insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 500 mit einem Pendelmassenträgerteil 502 mit Pendelrollenbahnen 504, 506, Pendelmasse 508 und Pendelrollen 510, 512, bei der die Einsätze 514, 516 sich über die Oberflächen 518, 520 des Pendelmassenträgerteils 502 hinaus erstrecken und endseitig erweitert sind in Draufsicht und in Schnittansicht entlang der mit C-C bezeichneten Linie.
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Die Einsätze 514, 516 weisen in Richtung der Achse 522 gerichtete Endabschnitte 524, 526, 528 auf. Die Endabschnitte 524, 526, 528 erstrecken sich in Richtung der Achse 522 über die Oberflächen 518, 520 des Pendelmassenträgerteils 502 hinaus und können ein hartes Anschlagen der Pendelmassenteile 530, 532 an dem Pendelmassenträgerteil 502 in Richtung der Achse 522 verhindern.
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Die Endabschnitte 524, 526, 528 sind gegenüber einem Mittelabschnitt 534 verbreitert und weisen jeweils einen Randabschnitt 536, 538, 540 auf. Mit den Randabschnitten 536, 538, 540 sind die Einsätze 514, 516 in den Durchführungsabschnitten 542, 544 des Pendelmassenträgerteil 502 sicher gehalten. Wenn die Einsätze 514, 516 ein elastisches Material aufweisen, können die Einsätze 514, 516 unter elastischer Verformung in die Durchführungsabschnitten 542, 544 eingebracht sein. Im Übrigen wird insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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6a zeigt ein Pendelmassenträgerteil 600 einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit Pendelrollenbahnen 602, 604 mit Durchführungsabschnitten 606, 608. Die Durchführungsabschnitte 606, 608 sind an einander zugewandten Endabschnitten der Pendelrollenbahnen 602, 604 angeordnet. Die Pendelrollenbahnen 602, 604 weisen jeweils eine nierenartige Form mit einem in der 6a nach unten gebogenen Mittelabschnitt auf. 6b zeigt eine Pendelmasse 610 einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit Pendelrollenbahnen 612, 614 mit Durchführungsabschnitten 616, 618. Die Durchführungsabschnitte 616, 618 sind an einander zugewandten Endabschnitten der Pendelrollenbahnen 612, 614 angeordnet. Die Pendelrollenbahnen 612, 614 weisen jeweils eine nierenartige Form mit einem in der 6b nach oben gebogenen Mittelabschnitt auf. 6c zeigt das Pendelmassenträgerteil 600 und die Pendelmasse 610 mit übereinander angeordneten Durchführungsabschnitten 606, 608, 616, 618. 6d zeigt das Pendelmassenträgerteil 600 und die Pendelmasse 610 mit in die Durchführungsabschnitte 606, 608, 616, 618 eingeführten Pendelrollen 620, 622. 6e zeigt das Pendelmassenträgerteil 600 und die Pendelmasse 610 mit in Bahnabschnitte 624, 626 der Pendelrollenbahnen 602, 604, 612, 614 verschobenen Pendelrollen 620, 622. 6f zeigt das Pendelmassenträgerteil 600 und die Pendelmasse 610 mit in den Durchführungsabschnitten 606, 608 des Pendelmassenträgerteils 600 angeordneten Einsätzen 628, 630 in Draufsicht.
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6g zeigt eine Schnittansicht entlang der in 6f mit A-A bezeichneten Linie. Die Pendelmasse 610 weist zwei Pendelmassenteile 632, 634 auf. Die Pendelrollen 620, 622 weisen jeweils einen mittleren Rollenabschnitt, wie 636, auf, der in den Pendelrollenbahnen 602, 604 des Pendelmassenträgerteils 600 geführt ist. Die Pendelrollen 620, 622 weisen jeweils endseitige Rollenabschnitte, wie 638, 640, auf, die in den Pendelrollenbahnen 612, 614 der Pendelmassenteile 632, 634 geführt sind. In Richtung der Achse 642 betrachtet sind zwischen den Rollenabschnitten 636, 638, 640 Bundabschnitte 644, 646 angeordnet. Außerdem weisen die Pendelrollen 620, 622 an ihren in Richtung der Achse 642 gerichteten Endabschnitten Bundabschnitte 648, 650 auf. Die Bundabschnitte 644, 646, 648, 650 der Pendelrollen 620, 622 weisen einen größeren Durchmesser auf, als die Rollenabschnitte 636, 638, 640. Insbesondere mit den Bundabschnitten 648, 650 sind die Pendelmassenteile 632, 634 geführt und gehalten. Im Übrigen wird insbesondere auf 1, 2 und 3 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 102
- Pendelmassenträgerteil
- 104
- Pendelrollenbahn
- 106
- Pendelrollenbahn
- 108
- Pendelmasse
- 110
- Pendelrolle
- 112
- Pendelrolle
- 114
- Durchführungsabschnitt
- 116
- Durchführungsabschnitt
- 118
- Bundabschnitt
- 120
- Bundabschnitt
- 122
- Pendelmassenteil
- 124
- Pendelmassenteil
- 126
- Achse
- 128
- Pendelrollenbahn
- 130
- Pendelrollenbahn
- 132
- Rollenabschnitt
- 134
- Rollenabschnitt
- 136
- Rollenabschnitt
- 138
- Bahnabschnitt
- 140
- Bahnabschnitt
- 200
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 202
- Pendelmassenträgerteil
- 204
- Pendelrollenbahn
- 206
- Pendelrollenbahn
- 208
- Pendelmasse
- 210
- Pendelrolle
- 212
- Pendelrolle
- 214
- Durchführungsabschnitt
- 216
- Durchführungsabschnitt
- 218
- Einsatz
- 220
- Einsatz
- 300
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 302
- Pendelmassenträgerteil
- 304
- Pendelrollenbahn
- 306
- Pendelrollenbahn
- 308
- Pendelmasse
- 310
- Pendelrolle
- 312
- Pendelrolle
- 314
- Durchführungsabschnitt
- 316
- Durchführungsabschnitt
- 318
- Einsatz
- 320
- Einsatz
- 400
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 402
- Pendelmassenträgerteil
- 404
- Pendelrollenbahn
- 406
- Pendelrollenbahn
- 408
- Pendelmasse
- 410
- Pendelrolle
- 412
- Pendelrolle
- 414
- Durchführungsabschnitt
- 416
- Durchführungsabschnitt
- 418
- Durchführungsabschnitt
- 420
- Durchführungsabschnitt
- 422
- Einsatz
- 424
- Einsatz
- 426
- Einsatz
- 428
- Einsatz
- 500
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 502
- Pendelmassenträgerteil
- 504
- Pendelrollenbahn
- 506
- Pendelrollenbahn
- 508
- Pendelmasse
- 510
- Pendelrolle
- 512
- Pendelrolle
- 514
- Einsatz
- 516
- Einsatz
- 518
- Oberfläche
- 520
- Oberfläche
- 522
- Achse
- 524
- Endabschnitt
- 526
- Endabschnitt
- 528
- Endabschnitt
- 530
- Pendelmassenteil
- 532
- Pendelmassenteil
- 534
- Mittelabschnitt
- 536
- Randabschnitt
- 538
- Randabschnitt
- 540
- Randabschnitt
- 542
- Durchführungsabschnitt
- 544
- Durchführungsabschnitt
- 600
- Pendelmassenträgerteil
- 602
- Pendelrollenbahn
- 604
- Pendelrollenbahn
- 606
- Durchführungsabschnitt
- 608
- Durchführungsabschnitt
- 610
- Pendelmasse
- 612
- Pendelrollenbahn
- 614
- Pendelrollenbahn
- 616
- Durchführungsabschnitt
- 618
- Durchführungsabschnitt
- 620
- Pendelrolle
- 622
- Pendelrolle
- 624
- Bahnabschnitt
- 626
- Bahnabschnitt
- 628
- Einsatz
- 630
- Einsatz
- 632
- Pendelmassenteil
- 634
- Pendelmassenteil
- 636
- Rollenabschnitt
- 638
- Rollenabschnitt
- 640
- Rollenabschnitt
- 642
- Achse
- 644
- Bundabschnitt
- 646
- Bundabschnitt
- 648
- Bundabschnitt
- 650
- Bundabschnitt