DE102012210273A1 - Haartrockner mit Strahlungsquelle - Google Patents

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Thomas Copitzky
Manfred Kiessl
Daniela Blischke
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Haartrockner (1) mit wenigstens einer elektromagnetischen Strahlungsquelle (8) für eine Strahlenabgabe zur Trocknung von Haaren in einem Behandlungsabschnitt (9) des Haartrockners, der einen im Betrieb im Wesentlichen strahlungsdicht abdeckbaren Behandlungsabschnitt (9) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Haartrockner mit wenigstens einer Strahlungsquelle zur Trocknung von Haaren in einem Behandlungsabschnitt des Haartrockners.
  • Herkömmliche Haartrockner besitzen in der Regel ein sogenanntes „pistolenförmiges“ Design, d.h. mit einem Griff und einem nahezu senkrecht darüber angeordneten Heißluftgebläse. Das Heißluftgebläse besteht in der Regel aus einem Rohr, in dem sich ein Gebläse, meist ein Lüfterrad, und eine dahinter angeordnete Heizung befinden. Die Heizung besteht zumeist aus einem stromdurchflossenen Draht, der sich stark erwärmt und die Wärme an vorbeistreichende Luft überträgt. Die Luft wird dabei in der Regel von einem Lüfterrad am hinteren Ende des Gehäuses angesaugt und an der Heizung vorbei zu der vorderen Ausblasöffnung hin beschleunigt.
  • Die herkömmlichen Haartrockner arbeiten nach dem physikalischen Prinzip, dass warme bzw. heiße Luft deutlich mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft, die etwa Raumtemperatur besitzt. Im Gleichgewichtszustand kann Luft bei 25 °C ca. 25 g Wasser/m3 aufnehmen. Bei 40 °C werden ca. 50 g/m3, bei 55 °C ca. 100 g/m3 und bei 100 °C ca. 600 g/m3 Wasser aufgenommen. Um den Effekt der Trocknung zu verstärken, wird die vom nassen Haar in die Luft abgegebene Feuchtigkeit durch den Luftstrom schnell vom Kopf wegtransportiert.
  • Dieses Haartrocknerkonzept existiert für elektrisch betriebene Haartrockner seit der vorletzten Jahrhundertwende (ca. 1899) und hat sich seitdem nicht grundlegend geändert. Zwar gelingt mit diesem Konzept die Trocknung der Haare, aber zugleich heizt sich die Raumluft deutlich auf. Das heißt, dass die vom Haartrocknungsprozess zur Verfügung gestellte Energie nur zu einem kleinen Bruchteil für den eigentlichen Haartrocknungsprozess zur Verfügung gestellt wird.
  • In den letzten Jahren wurden alternative Haartrocknungskonzepte auf Basis von Infrarotstrahlung (IR-Strahlung) entwickelt. Herkömmliche Haartrockner mit Infrarot-Strahlungsquellen basieren auf den nachstehend erläuterten allgemeinen Grundprinzipien, welche jedoch nicht für eine sichere bzw. ausreichende Haartrocknung geeignet sind.
  • Es wird eine konventionelle Drahtheizung mit einer zusätzlichen schwachen IR-Strahlungsquelle in einem herkömmlichen pistolenförmigen Haartrockner eingesetzt. Die IR-Strahlung wirkt lediglich unterstützend, so dass zur Erzielung eines akzeptablen Haartrocknungsergebnisses der Wirkungsgrad nur unwesentlich besser ist als bei den herkömmlichen Haartrocknern.
  • Die in der Nähe der Austrittsöffnung für die Luft angeordnete IR-Strahlungsquelle ist leistungsstark und erzeugt am Kopf eine hohe Leistungsdichte. Hier wird ausreichend Energie durch die Strahlungsquelle erzeugt, jedoch besteht bei dieser Anordnung grundsätzlich die Gefahr, dass der Anwender in die Strahlungsquelle sehen kann. Bei den für eine effiziente Haartrocknung benötigten Leistungsdichten kann dies schon innerhalb weniger Sekunden Wechselwirkungszeit zu irreversiblen Augenschäden führen.
  • Ein solcher herkömmlicher Haartrockner ist beispielsweise in der Patentanmeldung US 2011/0197466 A1 beschrieben. Hier wird ein Haartrockner mit einer Heizvorrichtung zur Erwärmung von Luft beschrieben, welche über eine frontseitige Düse auf die Haare zur Verdunstung des Wassers geleitet wird. Zusätzlich dazu wird wenigstens eine IR-Leuchtdiode am Gehäuse eingesetzt, die chemische Substanzen durch Strahlung im nahen IR-Bereich aktivieren soll.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, einen verbesserten Haartrockner mit wenigstens einer elektromagnetischen Strahlungsquelle bereitzustellen. Insbesondere soll der Haartrockner die Haare zum einen schnell und/oder energieeffizient trocknen und zum anderen keine Gefährdung des Anwenders darstellen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Haartrockner nach dem Oberbegriff und den weiteren kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Haartrockner umfasst wenigstens eine elektromagnetische Strahlungsquelle für eine Strahlenabgabe zur Trocknung von Haaren in einem Behandlungsabschnitt des Haartrockners und ist durch einen im Betrieb strahlungsdicht abdeckbaren Behandlungsabschnitt gekennzeichnet. Durch den strahlungsdicht abdeckbaren Behandlungsabschnitt gelangt bei der bestimmungsgemäßen Anwendung des Haartrockners im Wesentlichen keine direkte Strahlung und bevorzugt auch keine Streustrahlung in einen Bereich außerhalb des Behandlungsabschnittes. Insbesondere wird eine Schädigung der Augen durch direktes Hineinschauen in die Strahlungsquelle vermieden bzw. ganz verhindert.
  • Da der Behandlungsabschnitt abdeckbar ausgestaltet ist, kann die Strahlungsleistung derart an die Haartrocknung angepasst werden, dass eine effiziente Haartrocknung möglich ist. Einerseits kann ausreichend Energie im Behandlungsabschnitt des Haartrockners bereitgestellt werden, weil im Betrieb keine möglicherweise schädigende Strahlung nach außen tritt. Dadurch ist eine Haartrocknung in zweckmäßiger Zeit auch ohne wesentliche Erwärmung der Haare durchführbar. Andererseits können die Strahlungsbereiche, d. h. Wellenlängen- bzw. Frequenzbereiche, der verwendeten Strahlung an den Haartrocknungsprozess besser angepasst werden, da keine Wechselwirkung der Strahlung mit den Augen mehr möglich ist. Man ist also nicht mehr auf Strahlungsarten beschränkt, die keine schädigende Wirkung auf Augen oder Haut haben, wie es bisher für die Zulassung solcher Geräte erforderlich war.
  • Ein Beispiel für einen solchen abdeckbaren Behandlungsabschnitt ist die Ausgestaltung des Gehäuses als blickdichtes Gehäuse, das heißt mit einem im Gehäuse untergebrachten und im Wesentlichen nicht einsehbaren Behandlungsabschnitt. Das Gleiche gilt, wenn der Haartrockner nicht mit einem vom Gehäuse umschlossenen Behandlungsabschnitt versehen ist, sondern ein strahlungsdichter Abschluss des Behandlungsabschnitts während des Betriebs erfolgt. Das heißt, das grundsätzlich der Behandlungsabschnitt nur einseitig vom blickdichten Gehäuse abgeschlossen sein muss, so dass die Strahlung aus dem Behandlungsabschnitt grundsätzlich nach außen dringen könnte, jedoch von der Kopfhaut oder einem anderen Körperteil oder Bauteil des Haartrockners während des Betriebs abgeschirmt wird. Beispielsweise kann ein einseitig offener Behandlungsabschnitt vorliegen, wenn die Strahlungsquellen erst aktiviert werden können, wenn der Behandlungsabschnitt abgeschlossen ist, z. B. von einem dem Behandlungsabschnitt gegenüberliegenden Gehäuseteil oder der Kopfhaut selbst.
  • Demgemäß erfolgt in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haartrockners die Abdeckung des Behandlungsabschnittes durch ein Gehäuseteil oder einen Gehäuseabschnitt. Darunter versteht man, dass ein feststehender oder beweglich ausgestalteter Teil oder Abschnitt des Gehäuses, das aus einem im Wesentlichen blickdichten Material ausgebildet ist, den Behandlungsabschnitt blickdicht abschirmt. Die Haare werden dabei über eine optional verschließbare Öffnung im Gehäuse dem Behandlungsabschnitt zugeführt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haartrockners umfasst dieser einen Behandlungsabschnitt, der im Betriebszustand durch zwei sich gegenüberliegende Gehäuseabschnitte begrenzt ist, welche jeweils eine Anzahl von Strahlungsabschnitten zur Strahlungsabgabe der mindestens einen Strahlungsquelle umfassen. Dadurch wird erreicht, dass die Behandlung einer zwischen den beiden Strahlungsabschnitten angeordneten Haarsträhne von mindestens zwei Seiten aus erfolgt und somit eine schnellere Trocknung erzielt werden kann. Die Trocknung der Haare ist dabei auch gleichzeitig homogener, da ein Abtransport des Wassers von zwei Seiten einer Haarsträhne aus ermöglicht wird. Gleichzeitig dient der einem ersten Strahlungsabschnitt gegenüberliegende, zweite Strahlungsabschnitt als Abdeckung des Behandlungsabschnitts, da bei gleicher Strahlungsfläche und entgegengesetzter Strahlungsrichtung die Strahlungsrichtung immer auf den gegenüberliegenden Strahlungsabschnitt, d. h. in das Gehäuse hinein gerichtet ist. In der Regel kann durch diese Anordnung also lediglich Streustrahlung aus dem Gehäuse austreten, aber keine direkte Strahlung.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Haartrockners sind die zwei Strahlungsabschnitte auf jeweils einem Arm fest fixiert, die gegeneinander bewegbar sind und im Betrieb zum Behandlungsabschnitt hin einen Schlitz ausbilden. Durch den somit erzeugten Luftkanal wird eine Haarsträhne zur Trocknung hindurchgeführt, so dass sie im Behandlungsabschnitt liegt. Dadurch wird der Schlitz im Wesentlichen nach außen hin durch die hindurchgeführten Haare abgeschlossen, so dass im Wesentlichen keine Strahlung nach außen tritt.
  • Um eine einfachere Einlegung der Haarsträhne in den Schlitz zu ermöglichen, können ein oder beide Arme an einem Scharnier beweglich ausgestaltet sein, so dass sie wie bei einer Zange geöffnet und geschlossen werden können. Die Strahlungsabschnitte sind dabei auf der jeweiligen Innenseite der Arme, bevorzugt im vorderen Öffnungsabschnitt der Arme, ausgebildet. Zwischen diesen beiden Strahlungsabschnitten ist der Behandlungsabschnitt, der nach dem Einlegen der Haarsträhne im Wesentlichen blickdicht verschlossen ist. Alternativ können noch Abschirmungselemente für die Streustrahlung in unmittelbarer Nähe zu den Strahlungsabschnitten im Schlitz eingesetzt werden, die zusätzlich verhindern, dass Streustrahlung aus dem Schlitz austritt.
  • Bei der Anwendung dieser Ausführungsformen liegt eine Haarsträhne zwischen den Armen des Haartrockners und dieser wird zur Trocknung der Haare an der Strähne vom Kopf weg entlang geführt. Dadurch wird Strahlung von zwei Seiten aus auf die Haarsträhne abgegeben, die dann das Wasser auf der Haaroberfläche zum Verdampfen bringt, welches anschließend aus dem Schlitz abtransportiert wird oder sich verflüchtigt.
  • Alternativ zu dieser Ausführungsform mit beweglichen Armen können die Arme fest fixiert sein, um die Blickdichtigkeit auch im Nichtbetriebszustand zu gewährleisten. Dann ist eine geometrische Einfädelhilfe zweckmäßig, um die Haare in den Schlitz einzuführen. Beispielhafte Einfädelhilfen sind ein im Querschnitt trichterförmig ausgebildeter Gehäuseabschnitt, am Gerät oder separate schlaufenförmige Hilfsmittel zum Einfädeln einer Haarsträhne, etc.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haartrockners ist dieser mit einem Schutzmechanismus zur Aktivierung der Strahlungsquellen bei strahlungsdicht abgedecktem Behandlungsabschnitt versehen. Beispielhafte Schutzmechanismen sind Sensoren zur Detektion des Schließens des Gehäuses bzw. der Abdeckung des Strahlungsabschnittes, z. B. durch die Kopfhaut oder eine Haarsträhne. Entsprechende Sensoren können beispielsweise optische Sensoren (z.B. Lichtsensoren, Lichtschranken, etc.) oder mechanische Sensoren (z. B. Kontaktschalter, Mikroschalter, Drucksensoren, etc.) sein. Durch diese Sensoren wird zum Beispiel erreicht, dass der Anwender ausreichend vor der aus dem Haartrockner abgegebenen Strahlung geschützt ist, da bei Strahlungsabgabe in den Behandlungsabschnitt entweder das Gehäuse geschlossen ist oder der Strahlungsabschnitt von der Kopfhaut oder der Haarsträhne abgedeckt ist und somit ein direktes Hineinschauen in die aktivierte Strahlungsquelle bei der bestimmungsgemäßen Anwendung verhindert ist.
  • In den vorstehenden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haartrockners ist es vorteilhaft, wenn dieser noch umlaufend flexible Elemente besitzt. Diese dienen ähnlich wie ein „Vorhang“ zur Verhinderung des Austritts von Strahlung, insbesondere Streustrahlung, aus dem Schlitz. Alternative optionale Strahlungsaustrittsverhinderungsmittel sind z. B. wellenförmige Haareintritts- und Haaraustrittsöffnungen, durch welche die Haarsträhnen in den Behandlungsabschnitt geführt werden. Diese können den gleichen Zweck erfüllen, da sie für die austretende Strahlung wie eine Art „Labyrinth“ wirken. Diese Mittel können gleichzeitig die Verteilung der Haarsträhnen im Behandlungsabschnitt verbessern. Um die Haartrocknung im Inneren des Haartrockners effizienter zu gestalten, können deshalb auf mindestens einer Seite der Haareintritts- oder Haaraustrittsöffnung kammartige Elemente angebracht sein, welche die Haarsträhne auffächern und so eine bessere Wechselwirkung mit der Strahlung und dem Luftstrom gewährleisten.
  • Statt, wie bei einem herkömmlichen Heißluft-Haartrockner, die Umgebungsbedingungen in der Nähe des Kopfes zu modifizieren, soll nun direkt das Wasser auf der Haaroberfläche angegangen werden. Hierzu werden Strahlungsquellen geeigneter elektromagnetischer Wellen eingesetzt. Die Idee ist dabei, dass das Wasser die auftreffende Strahlung absorbiert, sich dadurch erwärmt und in die Gasphase übergeht. Befindet sich das Wasser (bzw. das Wassermolekül) in der Umgebungsluft, wird es durch einen Luftstrom vom Kopf wegtransportiert, um eine erneute Adsorption am Haar zu vermeiden. Wasser besitzt im ultravioletten (UV) und infraroten (IR) Teil des Absorptionsspektrums Bereiche, in denen elektromagnetische Strahlung gut absorbiert wird. Im UV-Bereich wird elektromagnetische Strahlung vom Wasser im Wesentlichen in einem Wellenlängenbereich von kleiner als ca. 150 nm gut absorbiert. Bei ca. 60 nm scheint ein Absorptionsmaximum vorzuliegen. Im IR-Bereich besitzt Wasser bei ca. 3 µm ein Absorptionsmaximum. Daneben gibt es aber auch weitere Bereiche, die ein insgesamt hinreichendes Absorptionsvermögen besitzen.
  • Deshalb umfasst der erfindungsgemäße Haartrockner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Strahlungsquelle, die eine Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von UV-Licht und/oder IR-Licht abstrahlt bzw. emittiert. Der für die Absorption elektromagnetischer Strahlung weiter bevorzugte Bereich im UV- bzw. IR-Bereich erstreckt sich erfindungsgemäß daher von etwa 50 bis 60 nm (UV-Bereich) und von knapp 3 µm bis etwa 100 µm Wellenlänge im IR-Bereich. Der Haartrockner gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst daher eine Strahlungsquelle, die eine Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von etwa 50 bis 60 nm und/oder etwa 3 bis 100 µm abstrahlt. Die Strahlungsquelle umfasst hierfür einen Strahlungsemitter für die Abgabe von Strahlung mit einem nennenswerten Anteil in den entsprechenden Wellenlängenbereichen bzw. entsprechende Sperrfilter, falls die Strahlungsquelle zusätzliche Wellenlängenbereiche emittiert. Dabei kann die Strahlung auch nur Teile der bevorzugten Wellenlängenbereiche abdecken, d. h. dass auch mit Strahlung mit selektiven Anregungswellenlängen gearbeitet werden kann. Dafür weist diese bevorzugt mindestens ein Emissionsmaximum in einem der vorstehenden bevorzugten Wellenlängenbereichen auf.
  • Beispielsweise können hierfür Strahlungsquellen eingesetzt werden, die bei bestimmten Wellenlängen Strahlung emittieren (z. B. Laser) und auf diese Wellenlängen speziell mit ihrer Leistung einstellbar sind. Bevorzugt emittieren die verwendeten Strahlungsquellen im Wesentlichen bei den Absorptionsmaxima des Wassers oder zumindest in der Nähe derselben, um möglichst effizient die Wassermoleküle anzuregen. Der erfindungsgemäße Haartrockner emittiert deshalb weiter bevorzugt Strahlung mit Wellenlängen von z. B. bei ca. 50–60 nm, ca. 3 µm, ca. 6–7 µm, ca. 10–20 µm oder ca. 40–60 µm.
  • Im Fall von Laserstrahlung kann die extrem hohe Leistungsdichte von Lasersystemen durch Verwendung von speziellen Linsensysteme aus geeignetem Material (z.B. hinsichtlich des Transmissionsvermögens) derart aufgefächert werden, dass die Gefahr, Schäden am Haar zu verursachen, reduziert werden kann. Die Verwendung von Lasern oder ähnlich schmalbandigen Strahlungsquellen ist bezüglich ihrer Selektivität hinsichtlich der Anregung von Wassermolekülen bevorzugt.
  • Da Laser oder ähnliche Strahlungsquellen eher viel Energie benötigen, um die hohen Leistungen bei definierten Wellenlängenbereichen liefern zu können, kann das erfindungsgemäße Konzept auch mit Strahlungsquellen betrieben werden, die weniger Energie zur Strahlungsemission benötigen. Deshalb werden in dem erfindungsgemäßen Haartrockner bevorzugt „Lampen“ verwendet, deren Emissionsspektrum mit größeren Bereichen des Wasser-Absorptionsspektrums übereinstimmen und die wenig Energie zur Strahlungsabgabe erfordern. Herkömmliche IR-Lampen zeigen teilweise schon eine Wirkung hinsichtlich des Trocknungsprozesses, besitzen jedoch ihr Emissionsmaximum bei ca. 1 µm, d. h. im nahen IR-Bereich, und haben somit nur eine relativ geringe Wechselwirkung mit dem Wasser. Deshalb werden diese Lampen bevorzugt mit entsprechenden Filtern zur Veränderung der Wellenlänge in Richtung der vorstehend angegebenen bevorzugten Bereiche im mittleren IR-Bereich (etwa 3 bis 5 µm) bzw. fernen IR-Bereich (etwa 5 bis 100 µm) eingesetzt. Dadurch werden bei geringeren Strahlungsleistungen verbesserte Wechselwirkungen mit den Wassermolekülen erzielt und es kann eine energieeffizientere Trocknung als in den herkömmlichen Haartrocknern auf Heißluftbasis bzw. IR-Strahlungsunterstützung im nahen IR-Bereich erreicht werden.
  • Bevorzugter werden z. B. Keramikstrahler oder Quarz-IR-Strahler als Strahlungsquellen eingesetzt, da deren Emissionsspektrum mit dem Absorptionsmaxima des Wassers im mittleren bis fernen IR-Bereich gut übereinstimmen. Beispiele für weitere bevorzugte Strahlungsquellen sind Schwarzkörperstrahler oder LEDs. Die Strahlungsquellen sind bevorzugt regelbare Strahlungsquellen, deren Strahlungsleistung stufenlos oder stufenweise mittels entsprechender Regler oder Schaltern eingestellt werden kann. Dadurch kann der Anwender oder das Gerät selbst, eine Einstellung auf die gewünschte Trocknungsstärke bzw. -zeit vornehmen.
  • Bei Anwendung der vorstehend beschriebenen, gut auf das Absorptionsspektrum von Wasser abgestimmten Strahlungsquellen kann der Energiebedarf im Vergleich zu herkömmlichen Haartrocknern verbessert werden. Wenn zum Beispiel der Energiebedarf verringert wird, kann der Haartrockner beispielsweise auch kabellos, d. h. netzungebunden bzw. im Batteriebetrieb (alternativ mit Akkus, Brennstoffzellen oder ähnlichen regenerativen Energiequellen) betrieben werden. Deshalb umfasst der Haartrockner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine integrierte Energiequelle und/oder einen integrierten Energiespeicher. Solche Energiespeicher sind zum Beispiel Akkus oder Batterien, die dabei im Gerät fest oder herausnehmbar integriert sind, so dass der Haartrockner kabellos und ortsungebunden betrieben werden kann. Eine entsprechende separate Ladestation oder ein Ladekabel kann die Energiespeicher auch im Haartrockner selbst aufladen, so dass ein Wechsel des Energiespeichers zum Aufladen oder Regenerieren nicht notwendigerweise erforderlich ist.
  • Beispielsweise kann der Energiebedarf zum Trocknen von Haaren mit dem erfindungsgemäßen Haartrockner folgendermaßen bestimmt werden: Vor Beginn des Haartrocknungsprozesses mit dem Haartrockner befinden sich in einer „durchschnittlichen“ Frisur mit einem „durchschnittlichen“ Feuchtigkeitsgrad ca. 60 g Wasser, die entfernt werden müssen. Davon ausgehend, dass das meiste Wasser in flüssiger Form auf der Haaroberfläche vorliegt, ist zum Entfernen des Wassers eine Energie von ca. 150 kJ erforderlich. Bei einer „durchschnittlichen“ Prozessdauer von 10 Minuten ist also theoretisch (bei 100 % Wirkungsgrad) ein Haartrockner mit 250 W Leistung notwendig. Herkömmliche Haartrockner besitzen dagegen in der Regel Leistungen von ca. 2000 W. Das heißt, ein Großteil der bei herkömmlichen Haartrocknern zur Verfügung gestellten Leistung wird nicht für den eigentlichen Haartrocknungsprozess genutzt.
  • Unter Heranziehung der vorstehenden Berechnungen und der Betrachtung, welche Abmessungen realistisch für einen Haartrockner gemäß dem neuen Trocknungsprinzip sind, sind die Erfinder in aufwändigen Versuchen zu dem Ergebnis gekommen, dass das neue Haartrocknungsprinzip erforderliche Leistungsdichten des Haartrockners von ca. 3 W/cm2 bei einer durchschnittlichen Haardichte und Haarfeuchte benötigt. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haartrockners ist die Strahlungsquelle deshalb bevorzugt derart ausgestaltet, dass der Haartrockner im Behandlungsabschnitt eine Leistungsdichte von etwa 0,5 bis 20 W/cm2, bevorzugt, etwa 1 bis 16 W/cm2 und weiter bevorzugt etwa 2 bis 10 W/cm2 hat.
  • Diese Leistungsdichte wird bevorzugt in relativ geringer Entfernung (in der Regel wenige cm von der Quelle elektromagnetischer Strahlung) im Behandlungsabschnitt zur Verfügung gestellt. Herkömmliche Haartrocknerkonzepte (z. B. Haartrockner mit Pistolengriff), bei denen die Strahlung von einer Seite auf die Haare und die Kopfhaut gelenkt wird und die deshalb keinen strahlungsdicht abdeckbaren Behandlungsabschnitt aufweisen, sind weniger geeignet, da schon nach sehr kurzer Wechselwirkungszeit schwere gesundheitliche Schäden bezüglich der Augen (z. B. irreparable Augenschäden bei IR-Strahlung) bzw. der Haut (z. B. Hautkrebs bei UV-Strahlung) eintreten können. Während Hautzellen in vielen Fällen über einen natürlichen Schutzmechanismus verfügen (Schmerzempfinden bei zu großer Hitze), ist das Auge praktisch schutzlos. IR- und UV-Strahlung werden nicht wahrgenommen. Die Kombination mit unangenehmen Reizen wie Lichtblitzen im sichtbaren Bereich reicht nicht aus, da auch streifender Einfall der Strahlung auf Linse oder Hornhaut Schäden verursachen kann. Schutzbrillen sind ebenfalls keine befriedigende Lösung, da sie den Anwendungskomfort einschränken und sichergestellt werden muss, dass nicht nur der Bediener des Haartrockners, sondern auch die Person, deren Haare getrocknet werden, ausreichend geschützt sind. Erfindungsgemäß kann aber auch eine solche grundsätzlich schädliche Strahlung in der benötigten Leistungsdichte eingesetzt werden, da der erfindungsgemäße Haartrockner einen im bestimmungsgemäßen Gebrauch im Wesentlichen strahlungsdicht abdeckbaren Behandlungsabschnitt aufweist. Zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Lichtblitze oder Schutzbrillen sind demnach nicht erforderlich, so dass ein wesentlicher Sicherheitsaspekt bei gleichzeitiger Erhöhung des Anwendungskomforts erzielt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haartrockners umfasst dieser bevorzugt ein Gehäuse mit wenigstens einer Lufteintrittsöffnung und wenigstens einer Luftaustrittsöffnung, einer Anzahl von Lüftern und zwischen den Lufteinlassöffnungen und Luftaustrittsöffnungen angeordneten Luftführungskanälen. Der Luftstrom dient dazu, die aus dem Haar gelösten und im Wesentlichen verdampften Wassermoleküle abzutransportieren. Bevorzugt wird der Luftstrom im Behandlungsabschnitt durch mindestens einen Lüfter, zum Beispiel in Form eines Lüfterrads, erzeugt. Die Lüfter können im Bereich des Griffteils oder der Arme untergebracht sein. Neben ausreichend Lufteinlassöffnungen (für Frischluft) sollten auch ausreichend Luftaustrittsöffnungen vorhanden sein. Die Luftaustrittsöffnungen liegen bevorzugt zum Behandlungsabschnitt hin gerichtet, um die feuchte Luft aus dem Behandlungsabschnitt (Prozessraum) zu entfernen. Die Luft wird nach Feuchtigkeitsaufnahme bevorzugt über die für die Haarzufuhr bzw. Ausleitung vorgesehenen Öffnungen des Geräts, z. B. über den zwischen zwei Strahlungsabschnitten ausgebildeten Schlitz, aus dem Haartrockner herausgeleitet. Optional können zusätzliche Entlüftungsöffnungen im Behandlungsabschnitt für den Luftaustritt vorgesehen sein, z. B. falls der Schlitz eine Entlüftung nicht erlaubt.
  • Beispielsweise können ein oder mehrere Lüfterräder im Arm bzw. Griff oder aber am Ende des Haartrockners, z. B. wie bei pistolenartigen Haartrocknern in der Nähe der in Strömungsrichtung am Anfang des Strömungsrohres liegenden Lufteintrittsöffnung, ausgebildet sein. Bei Verwendung von mehreren Lüfterrädern können diese z.B. hintereinander oder nebeneinander, bevorzugt in der Nähe der Lufteinlassöffnungen, angeordnet sein. Dabei ist es nicht entscheidend, dass ein im Wesentlichen senkrecht dazu stehender Griff ausgebildet ist, sondern das Strömungsrohr kann auf Grund der geringeren Temperaturentwicklung des erfindungsgemäßen Haartrockners als Griffelement dienen. Somit ergibt sich eine deutlich platzsparende Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Haartrockners gegenüber den herkömmlichen pistolenartigen Heißluftgeräten.
  • Bei zangenartigen Haartrocknern befinden sich bevorzugt ein oder mehrere Lüfterräder derart in mindestens einem Arm des Geräts, dass der Luftstrom durch den Arm hindurch auf die Haare, die sich zwischen den Armen befinden, gelenkt wird. Anordnungen von mehreren Lüfterrädern sind in diesem Fall bevorzugt, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Luftstroms über die zu trocknende Haarsträhnenbreite zu erreichen. Beispielsweise können die Lüfterräder im Bereich der Arme direkt gegenüber den Luftauslassöffnungen liegen, so dass ein möglichst kurzer Weg innerhalb des Gehäuses zurückgelegt werden muss. Dies spart Energie ein, da der Luftstrom auf diesem kurzen Weg nicht so stark beschleunigt werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Da anders als bei herkömmlichen Haartrocknern die Luft nicht im Strömungskanal erwärmt werden muss, können die kurzen Wege ohne wesentlichen Wirkungsverlust realisiert werden. Demgemäß sitzen die Lufteinlassöffnungen bevorzugt auf der Rückseite der jeweiligen Arme des Haartrockners, das heißt auf der Oberseite des oberen Arms bzw. auf der Unterseite des unteren Arms.
  • Wie vorstehend schon angedeutet, kann der Luftstrom entweder nur durch einen Arm des Haartrockners oder durch beide Arme geführt werden. Die Luftstromführung durch beide Arme bringt den Vorteil, dass die feuchte Luft effektiver von der Haarsträhne fortgeführt werden kann, da die obere und die untere Seite der Haarsträhne einen Luftzug erfahren. Wenn der Luftstrom durch beide Arme geführt wird, kann dies dadurch erreicht werden, dass auch im zweiten Arm Lüfterräder eingebaut werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen Bypass des Luftkanals aus dem ersten Arm in den zweiten Arm zuführen, der einen Teil des Hauptluftstroms abzweigt und somit in den zweiten Arm lenkt.
  • Der Luftstrom ist bevorzugt von seinem Volumenstrom her regelbar oder steuerbar. Hierfür können Düsen oder Abdeckungen oder in ihrer Leistung bzw. Geschwindigkeit regelbare Lüfterräder eingesetzt werden. Ein stärkerer Luftstrom kann die Trocknungszeit des Haars verkürzen, wobei auch die Haut stärker austrocknet. Bevorzugt ist es, dass der Anwender selbst den Luftvolumenstrom individuell nach seinem Belieben einstellen kann. Alternativ kann über entsprechende Sensoren der Luftvolumenstrom auch an die Feuchte bzw. Restfeuchte des Haars angepasst werden.
  • Für die erfindungsgemäße Anwendung ist grundsätzlich ein häufiges An- bzw. Ausschalten der Strahlungsquellen erforderlich. Hierfür sind in der Regel schnelle Ein- bzw. Ausschaltzeiten zweckmäßig, führen aber bei manchen Lampentypen (insbesondere Lampen, die Filamente besitzen) manchmal zu Schäden auf Grund der zum Teil extrem hohen Ströme, die in den ersten Millisekunden nach dem Einschalten durch das Filament fließen. Deshalb kann der erfindungsgemäße Haartrockner gemäß einer weiteren Ausführungsform elektrische und/oder elektronische Baugruppen zur Steuerung des Anschaltvorgangs der Strahlungsquelle umfassen. Durch den Einsatz von elektrischen/elektronischen Baugruppen stellen diese Bauteile zum Beispiel nicht sofort nach dem Einschalten die gesamte voreingestellte Spannung der Strahlungsquelle zur Verfügung, sondern sie fahren die Spannung „langsam“ hoch. So kann zum Beispiel die Belastung für die empfindlichen Komponenten der Lampe drastisch reduziert werden. Der Begriff „langsam“ bedeutet dabei, dass die Lampe nicht innerhalb von Millisekunden, sondern innerhalb einiger Zehntelsekunden die volle Leistung zur Verfügung stellt. Diese Zeiträume sind für den Gebrauch des Geräts ausreichend, so dass dadurch die Lebensdauer der Strahlungsquellen verlängert werden kann. Für einen erfindungsgemäß zweiarmigen Haartrockner ist es z. B. hinreichend, wenn etwa eine Sekunde nach dem Schließen der Arme die Leistung für den Haartrocknungsprozess verfügbar ist. Demnach können zum Beispiel Spulen bzw. Schwingkreise für die Verzögerungen des Einschaltens als elektronische Bauteile integriert werden.
  • Eine weitere mögliche Ursache für den Ausfall von Strahlungsquellen können mechanische oder thermische Belastungen der Strahlungsquellen, insbesondere von Lampen mit Glühwendeln etc., sein. Deshalb umfasst der Haartrockner in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform mechanische oder thermische Schutzmittel für die Strahlungsquelle.
  • Von mechanischer Seite aus sind in erster Linie starke Beschleunigungen bzw. Kräfte zu erwähnen, wie sie z. B. beim unsanften Ablegen des Haartrockners auf einer festen Unterlage nach der Anwendung, d. h. im aufgeheizten Zustand, auftreten können. Um die Beschleunigungen und die damit verbundenen Kräfte in diesem Fall zu reduzieren, kann der erfindungsgemäße Haartrockner gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung Federelemente und/oder Dämpfungselemente für die Halterung der Strahlungsquelle als mechanische Schutzmittel umfassen. Zum Beispiel ist die Lampenhalterung bzw. die Lagerung der Lampenhalterung bevorzugt mechanisch dämpfend ausgestaltet. Eine federnde Lagerung kann z. B. durch Federelemente realisiert werden, die die Lampenhalterung mit dem Gehäuse verbinden. Alternative Beispiele sind Dämpfungselemente aus flexiblem Kunststoff oder Silikon oder hydraulische oder pneumatische Dämpfungselemente. Dabei werden die Dämpfungselemente unter anderem danach ausgewählt, an welchem Ort diese verbaut werden sollen und welche Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur) dort herrschen.
  • Bevorzugte thermische Schutzmittel sind zum Beispiel Mittel zur Luftkühlung der Strahlungsquelle und/oder Thermoelemente und/oder mechanische Barrieren zwischen Strahlungsquelle und Behandlungsabschnitt.
  • Außer zur Unterstützung des Haartrocknungsprozesses kann der durch das Gehäuse des Haartrockners geführte Luftstrom daher als Mittel zur Kühlung der Strahlungsquelle genutzt werden. Für diesen Zweck können sich beispielsweise im Inneren des Gehäuses entsprechende Stromführungselemente (d. h. Bauteile bzw. Komponenten zur Trennung, Ableitung bzw. Leitung von Bypässen etc.) befinden. Bevorzugt teilen diese den Luftstrom derart auf, dass ein Teil gezielt zur Kühlung der Strahlungsquelle genutzt wird, ein anderer Teil dagegen direkt zu den Auslassöffnungen zum Abtransport der feuchten Luft aus dem Behandlungsraum geführt wird. Die zur Kühlung der Strahlungsquelle genutzte Luft wird leicht erwärmt, so dass sie bei der Ausstoßung aus den Auslassöffnungen in der Regel mehr Wasser aufnehmen kann als die kalte Luft. Dadurch kann die Trocknung zusätzlich noch verbessert werden.
  • Es kann aber zweckmäßig sein, dass zusätzliche Öffnungen (z. B. Luftschlitze) im Haartrocknergehäuse, welche die Kühlluft nicht in den Behandlungsabschnitt ableiten, vorgesehen sind. Diese zusätzlichen Öffnungen haben den Vorteil, dass ein kühlender Luftstrom entlang der Strahlungsquellen aufrecht erhalten werden kann, obwohl die Luftaustrittsöffnungen im Behandlungsabschnitt weitgehend oder vollständig verschlossen sind. Somit kann die Gefahr eines Überhitzens der Strahlungsquellen auch dann weitestgehend vermieden werden, wenn die Hauptluftauslässe, an denen die Haarsträhnen vorbei gezogen werden, durch Haarsträhnen oder Verschmutzungen „blockiert“ sind.
  • Wie bei praktisch allen Haartrockner kann auch bei diesem neuartigen Trocknungskonzept nicht völlig ausgeschlossen werden, dass es zu einer Überhitzung, insbesondere der Strahlungsquellen, kommt. Eine mögliche Ursache für eine Überhitzung ist ein gestörter Luftstrom (z. B. durch einen mit Staub belasteten Lufteinlass, eine Blockierung der Luftauslassöffnungen etc.). Um eine Gefährdung des Geräts auszuschließen, wird bevorzugt ein Temperaturbegrenzer eingebaut, der weiter bevorzugt reversibel die Strahlungsquelle beim Überschreiten einer vorher definierten Temperatur ausschaltet. Nach Unterschreiten einer definierten unteren Temperatur kann die Strahlungsquelle dann wieder aktiviert werden. Dies kann gleichzeitig mit einem Warnsignal (z. B. akustisch, optisch, mechanisch etc.) einhergehen, so dass der Anwender auf die Überhitzung aufmerksam gemacht wird bzw. erkennt, dass der normale Betriebszustand wieder erreicht ist.
  • Grundsätzlich können hier die gleichen Bauarten von Temperaturbegrenzern (z. B. Thermoelemente) eingesetzt werden wie bei herkömmlichen Haartrocknern. Alternativ können aber auch andere Thermoelemente verwendet werden, wie z. B. Thermofühler, deren Werte ausgelesen und ausgewertet werden, um dann bei Überschreiten eines ersten Grenzwertes die Abschaltung bzw. nach Unterschreiten einer zweiten Grenztemperatur ein Wiedereinschalten vorzunehmen. Bevorzugte Positionen der Temperaturbegrenzer sind in der Nähe der Luftauslassöffnungen und/oder in der Nähe der Strahlungsquelle.
  • Es sind neben der Überhitzungsgefahr beim Einsatz des hier beschriebenen Haartrockners Szenarien denkbar, bei denen sich Wassertropfen aus dem Haar lösen und durch das Luftauslassgitter hindurch auf die heiße Oberfläche der in der Regel im Betrieb heißen Strahlungsquelle fallen. Um dies zu verhindern, kann beispielsweise eine Barriere zwischen Strahlungsquelle und Luftauslassgitter eingesetzt werden. Bevorzugt besteht diese aus einem nicht zu dicken, IR-durchlässigen Material, das über eine ausreichende Thermoschockbeständigkeit verfügt. Diese Barriere wird grundsätzlich nicht so heiß wie die Lampe selbst. Daher ist die Belastung in diesem Fall auch geringer. Alternativ kann auch ein Teil des Luftstroms dazu verwendet werden, diesen weiter zu beschleunigen und somit einen Luftvorhang zwischen Luftauslassgitter und Strahlungsquelle zu erzeugen. Dadurch kann ein Thermoschock ebenfalls gut verhindert werden.
  • Die möglichen Arten der Strahlungsquelle sind im oberen Teil der Erfindungsmeldung bereits erwähnt. Bevorzugt werden die Strahlungsquellen so in den Haartrockner eingebaut, dass die Strahlung auf direktem Weg auf die zu trocknende Haarsträhne geführt wird. Demnach wäre die ideale Platzierung bei einem zangenartigen Haartrockner zum Beispiel in mindestens einem Arm des Haartrockners. Bevorzugt liegen die Strahlungsquellen in einem Bereich des Gehäuses, dem sogenannten Strahlungsabschnitt, der sich unmittelbar an den Behandlungsabschnitt angrenzt. Dabei ist es zweckmäßig, im Strahlungsabschnitt gleichzeitig die Luftauslassöffnungen auszubilden, um den Abtransport von Wasser gleich am Bestrahlungsort zu verbessern. Deshalb kann der Strahlungsabschnitt entweder aus einem strahlungsdurchlässigen Material (z. B. IRdurchlässiger bzw. transparenter Kunststoff) ausgebildet sein, in dem auch Luftauslassöffnungen vorgesehen sind. Falls ein strahlungsdichtes Material im Strahlungsabschnitt verwendet wird, kann die Strahlung alternativ auch durch die Luftauslassöffnungen auf die Haare gelangen. Ein solches Luftauslassgitter wird bevorzugt derart ausgestaltet, dass eine möglichst große offene Fläche vorhanden ist, durch die die Luft und die Strahlung gezielt auf die Haarsträhne gelangen. Die Ränder der Öffnungen können hierbei gleichzeitig als Strahlungsschutz dienen, indem sie die Strahlung auf die Haarsträhne bündeln (z. B. durch im Wesentlichen senkrecht zur Haarsträhne ausgebildete Strahlengänge) und Streustrahlung, z. B. durch Absorption, verhindern.
  • Die Strahlungsausbeute kann jedoch erhöht werden, wenn das Luftauslassgitter aus einem Material gefertigt ist, das für die verwendete elektromagnetische Strahlung weitestgehend durchlässig ist. Beispielhafte Materialien sind Kunststoffe, wie z.B. Polycarbonat, Polymethylmethacrylat (PMMA), Silizium (kristallin oder polykristallin), Saphir, Diamant, Germanium, Alkalihalogenide (z.B. KBr, NaCl), ZnSe, ZnS, Vanadiumoxid, dotiertes Kupfer-, Molybdän- oder Siliziumoxid. Optional kann eine wasserbeständige Schutzschicht vorgesehen sein, um die Beständigkeit der Luftauslassgitter zu erhöhen.
  • Um die Strahlungsausbeute für die Haarsträhne zu erhöhen und/oder die Strahlung gleichmäßig oder gemäß einer gewünschten anderen Strahlungsverteilung auf der Strähne zu verteilen, können Elemente in den Haartrockner eingebaut werden, die den Weg der Strahlung beeinflussen. Demgemäß umfasst eine bevorzugte Ausführungsform des Haartrockners eine Anzahl von Strahlungsverteilungseinrichtungen, welche eine möglichst optimale Verteilung der Strahlung im Behandlungsabschnitt ermöglichen. Beispielhaft seien hier Reflektionsbleche (z. B. aus Aluminium), Linsen oder Spiegel genannt. In dieser Ausführungsform kann die Strahlungsquelle an einer Stelle des Geräts eingebaut werden, von der aus kein direkter Strahlengang auf die Haarsträhne möglich ist. Dies kann zum Beispiel aus Platzgründen vorteilhaft sein, kann aber auch dazu dienen, die Strahlung in den Behandlungsabschnitt möglichst gezielt einzustrahlen, um zum Beispiel einen Strahlungsaustritt (z. B. von Streustrahlung) aus dem Behandlungsabschnitt heraus zu verhindern. Bevorzugt werden die Strahlengänge so ausgelegt, dass der Strahlungsanteil, der das Gerät verlässt und theoretisch in die Augen des Anwenders oder in der Nähe befindlicher Personen gelangen kann, möglichst gering ist, bevorzugt so gering ist, dass praktisch keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu erwarten ist. Wenn die Strahlung nicht direkt, sondern z.B. über Spiegel auf die Haare gelenkt wird, stellt dies ebenfalls eine mögliche Lösung für die Vermeidung bzw. Verhinderung von z. B. durch Wassertropfen ausgelösten Thermoschocks dar.
  • Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haartrockners umfassen Befestigungselemente für ein oder mehrere Anbauten am oder im Gehäuse sowie eine Anzahl fester oder abnehmbarer, optionaler Anbauten, welche ein kammartiges Anbauteil und/oder eine Zugkraftübertragungsvorrichtung zur Aufbringung einer Zugkraft auf die im Behandlungsabschnitt hindurchgeführten Haare und/oder eine Einfädelhilfe zur Erleichterung der Einführung der Haarsträhnen in einen fest ausgebildeten Schlitz, wie sie vorstehend schon erwähnt wurden, umfassen. Die Anbauten am oder im Gehäuse dienen bevorzugt zur Verbesserung der Effizienz des Haartrockners oder für eine Anpassung an weitere Anwendungen. Für das Anbringen solcher optionalen Anbauten ist es bevorzugt, auf beiden Seiten des Gehäuses entsprechende Befestigungselemente wie z.B. Löcher oder Zapfen als Steckverbindungen am Gehäuse vorzusehen, an denen die entsprechenden Anbauteile je nach Zweck und Bedarf anbringbar sind.
  • Um die zu trocknende Haarsträhne zum einen etwas aufzufächern und zum anderen dafür Sorge zu tragen, dass die Strähne beim Trocknen durch den Luftzug nicht weggeweht wird, kann zum Beispiel an mindestens einer Seite des Geräts, bevorzugt an einer Armseite, ein kammartiges Anbauteil fest oder abnehmbar angebracht sein. Dieses kammartige Anbauteil ist somit im Schlitzbereich über einen Teil (insbesondere benachbart zum Strahlungsabschnitt) oder die gesamte Schlitzlänge angeordnet. Durch das Auffächern der darüber geführten Strähne gelangt der Luftstrom leichter zu den im Inneren der Strähne liegenden Haaren, und die Feuchtigkeit kann leichter wegtransportiert werden.
  • Ein weiteres Beispiel für Anbauten sind Zugkraftübertragungsvorrichtungen zur Aufbringung einer Zugkraft auf die im Behandlungsabschnitt hindurch geführten Haare. Solche Zugkraftübertragungsvorrichtungen sind z. B. sogenannte „Klemmlippen“, die bevorzugt paarweise an mindestens einer Seite des Geräts in Höhe der Luftauslassgitter anbringbar sind. Die Klemmlippen bestehen bevorzugt aus einem flexiblen Material (z. B. flexibler Kunststoff, Gummi, Silikon), das hinreichend temperatur- und abrasionsbeständig ist. Da nach der Haarwäsche auch noch Rückstände von Haarpflegemitteln am Haar vorhanden sein können, ist eine hinreichende Chemikalienbeständigkeit bevorzugt. Die Klemmlippen können zum einen als Abstreifer für überschüssiges Wasser im Haar dienen. Dann sollte das Lippenpaar bevorzugt auf der kopfabgewandten Seite des Geräts angebracht sein. Zum anderen kann mit dem Lippenpaar eine gewisse Zugkraft auf das Haar ausgeübt werden. Im Zusammenspiel mit anderen Prozessparametern, wie z. B. einer passenden Temperatur, die durch das Gerät auf die Haare übertragen wird, kann der Haartrockner in dieser Ausführungsvariante dann auch zum Glätten der Haare genutzt werden. Da das Haar bei Verwendung dieses Geräts nicht an starren Platten entlang gezogen wird, wie es bei herkömmlichen Haarglättern üblich ist, sondern über flexible Klemmlippen, ist hier eine größere Haarschonung gewährleistet. Durch eine entsprechende Gestaltung des Geräts kann dieses nicht nur als Haartrockner bzw. Haarglätter eingesetzt werden, sondern kann bei entsprechender Gestaltung des Gehäusequerschnitts mit runden Gehäuseseitenteilen sogar zum Locken machen genutzt werden. Dabei werden die Haare über die Rundung hinweg mittels der Klemmlippen in die entsprechende Form gebracht.
  • Zusätzlich zu diesen Klemmlippen können dabei bevorzugt unterschiedliche Temperaturen im Behandlungsabschnitt und/oder den Kontaktflächen der Klemmlippen einstellbar sein, und zwar abhängig davon, ob feuchte oder trockene Haare diesem Glättprozess unterzogen werden. Zum Glätten ist das Lippenpaar bevorzugt auf der kopfzugewandten Seite des Gehäuses anbringbar.
  • Da zum Glätten trockener Haare deutlich höhere Temperaturen benötigt werden als zum Trocknen feuchter Haare, kann die Luftstromführung bei diesen unterschiedlichen Aufgaben des Geräts unterschiedlich gestaltet werden. So sind z. B. vor und/oder hinter den Lampen flexible Elemente im Gehäuse verbaut, die den Luftstrom gezielt über die Strahlungsquelle führen oder ihn in diesem Bereich reduzieren. Als Variante können Elemente vor den Luftauslassöffnungen vorhanden sein, welche die Luftauslassöffnungen in der Gehäusewand nach Bedarf öffnen oder schließen.
  • Eine weitere Alternative zu den vorstehenden erfindungsgemäßen Haartrocknern, die ein sogenanntes „zweiarmiges“ Gehäuse haben, kann der Haartrockner auch aus nur einem Arm oder einer Art Trockenhaube bestehen. In der „einarmigen“ Variante ist der Arm prinzipiell so gestaltet wie ein Arm der oben beschriebenen zweiarmigen Lösungen. Über diesen Arm werden die IR-Strahlung und der Luftstrom auf die Haare des Kopfes geleitet. Bei der Trockenhaube kann diese in Form einer „Warmluftdusche mit IR-Strahlung“ wie bei einer herkömmlichen heißluftbasierten Trockenhaube verwendet werden. Es besteht hier aber die ebenfalls vorstehend beschriebene Gefahr, dass dabei Strahlung freigesetzt wird, die die Augen treffen kann und dort irreversible Schäden verursachen kann, da die Strahlungsabschnitte auf einer Seite hin offenliegen. Erfindungsgemäß wird dies jedoch derart gelöst, dass die Strahlungsquellen nur dann aktivierbar sind, wenn der Behandlungsabschnitt im Wesentlichen vollständig abgedeckt ist. Beispielsweise kann eine Überwachung der Abdeckung des Behandlungsabschnittes mit dem Strahlungsabschnitt in diesen Varianten über die vorstehenden Schutzmechanismen, z. B. optische oder mechanischen Kontaktschalter, erfolgen. Beispielsweise wird die Aktivierung der Strahlungsquelle nur dann erlaubt, wenn sich der Trocknerarm oder die Trockenhaube ganz nah am Kopf befindet. Mechanisch kann dies z. B. durch Stifte (aus Sicherheitsgründen bevorzugt mehrere am oder um den Strahlungsabschnitt herum angeordnete Stifte) realisiert werden, die eingedrückt werden müssen, um die Strahlungsquelle einzuschalten. Sensoren (z. B. kapazitiv) sind ebenfalls für diesen Zweck alternative Ausführungsvarianten.
  • Die einseitige Ausführungsvariante kann natürlich auch in Kombination mit den für die zweiseitige Variante erläuterten Merkmalen, z. B. nach einem der abhängigen Ansprüche, ausgeführt sein. Der Übersichtlichkeit halber wird hier jedoch lediglich auf die entsprechende Ausführung bezüglich der anderen Ausführungsform Bezug genommen.
  • Die Vorteile des hier beschriebenen neuen Haartrocknerkonzeptes sind insbesondere, dass die hier beschriebene Art der Haartrocknung deutlich effizienter als die Trocknung mit einem herkömmlichen Haartrockner ist. Bei herkömmlichen Haartrocknern wird ein großer Teil der Energie zur Erwärmung der Raumluft verschwendet. Bei dem hier beschriebenen Haartrockner wird das zur Verfügung gestellte Energiespektrum so gewählt, dass es primär zur Erwärmung und Verdunstung des an den Haaren vorhandenen Wassers und nicht der Umgebung genutzt wird. Dadurch kann der Trocknungsprozess, je nach den eingestellten Parametern, schneller bzw. energiesparender durchgeführt werden. Durch das beschriebene Konzept profitieren besonders Anwender mit langen Haaren. Diese benötigen in der Regel mit herkömmlichen Haartrocknern viel Zeit zum Trocknen ihrer Haare. Mit den erfindungsgemäßen Haartrocknern verläuft die Trocknung deutlich homogener.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Haartrockners gegenüber herkömmlichen Haartrocknern ist, dass die Haare homogener getrocknet werden. Anwender trocknen ihre Haare häufig nicht vollständig, um das anschließende Haarstyling bzw. eine Haargestaltung besser durchführen zu können. Bei Verwendung herkömmlicher Haartrockner ist dieser Trocknungszustand aber häufig sehr inhomogen. Das heißt, dass es Bereiche in der Frisur gibt, die schon sehr trocken sind, aber auch zum Teil benachbarte Bereiche (z. B. zusammengeklebte Strähnen), die gerade in ihrem Innern noch eine sehr große Restfeuchte besitzen. Bei Verwendung des geschlossenen Haartrockners, insbesondere bei einem Haartrockner mit Strahlungsabschnitten auf mindestens zwei Seiten, ist die Bandbreite der Restfeuchtigkeitsgrade in der behandelten Frisur deutlich geringer. Das erleichtert das Haare stylen (z.B. mit einer Warmluftbürste) und reduziert außerdem die Gefahr von Haarschäden (z.B. durch Übertrocknung).
  • Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen beispielshalber noch näher erläutert, wobei die Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines herkömmlichen Haartrockners,
  • 2 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 3 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • 4 eine schematische Schnittansicht eines Arms eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer dritten Ausführungsform,
  • 5 eine schematische Schnittansicht eines Arms eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer vierten Ausführungsform,
  • 6 eine schematische Seitenansicht eines Arms eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer fünften Ausführungsform,
  • 7 eine schematische Frontansicht eines Arms eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß der fünften Ausführungsform,
  • 8 eine schematische Unteransicht eines Arms eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß der fünften Ausführungsform,
  • 9 eine schematische Seitenansicht eines Behandlungsabschnitts eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer sechsten Ausführungsform,
  • 10 eine schematische Frontansicht eines Behandlungsabschnitts eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß der sechsten Ausführungsform,
  • 11 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer siebten Ausführungsform.
  • In der 1 ist eine schematische Schnittansicht eines herkömmlichen Haartrockners 100 mit einem „pistolenförmigen“ Design gezeigt. Der Haartrockner besitzt einen Griff 110 mit einem darüber liegenden Rohr 120. Das Rohr 120 besitzt eine Lufteintrittsöffnung 130 und eine gegenüberliegende Luftaustrittsöffnung 140. In dem Rohr befinden sich ein Gebläse 150 und ein Heizelement 160. Das Heizelement besteht üblicherweise aus einem stromdurchflossenen Draht, der sich stark erwärmt und die Wärme an die vorbeistreichende Luft überträgt, die zuvor durch das Gebläse 150 (hier ein Lüfterrad) beschleunigt wurde. Deshalb ist an dem zur Lufteintrittsöffnung 130 liegenden Ende das Gebläse 150 angeordnet, und das Heizelement 160 befindet sich in der Nähe der Luftaustrittsöffnung 140. Das hier gezeigte Heizelement 160 umfasst eine IR-Wärmequelle, welche die vorbeistreichende Luft auf das notwendige Temperaturniveau aufheizt.
  • In der 2 ist eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Haartrockners 1 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Der Haartrockner 1 besteht aus einem oberen Gehäusearm 2, einem unteren Gehäusearm 3, einem Scharnier (nicht gezeigt) mit Federelement 4, einer Lufteintrittsöffnung 5, mehreren Luftauslassöffnungen 6, einem Lüfterrad 7, einer Strahlungsquelle 8 und einem Behandlungsabschnitt 9.
  • Der obere und der untere Arm 2, 3 des Gehäuses sind beweglich gegeneinander über das Scharnier verbunden. Zwischen den beiden Armen 2, 3 wird der Behandlungsabschnitt 9 ausgebildet und nach oben vom oberen Gehäusearm 2 und nach unten vom unteren Gehäusearm 3 begrenzt. Das Federelement 4 in dem Scharnier dient zur leichteren Öffnung der beiden Arme während des Einlegens einer Haarsträhne in den Behandlungsabschnitt 9. Durch Druck auf den unteren Gehäusearm 3 in Richtung des Gehäusearms 2 wird der Behandlungsabschnitt 9 im Wesentlichen abgedeckt, so dass lediglich ein seitlicher Schlitz verbleibt, durch den die Haarsträhne (nicht gezeigt) geführt werden kann.
  • Der obere Gehäusearm 2 ist in Form eines Rohres ausgeführt, das auf der Rückseite eine Lufteintrittsöffnung 5 aufweist. Das Rohrende mit der Lufteintrittsöffnung 5 kann hier im weitesten Sinne als Griffbereich definiert werden. An dieser Seite des Rohres ist ein Lüfterrad 7 angeordnet, das Luft über das Innere des oberen Gehäusearms über eine IR-Strahlungsquelle 8 zu den Luftauslassöffnungen 6 an der Unterseite des oberen Arms leitet. Die Luft wird dabei zur Kühlung des Strahlungselements 8 über dieses geleitet, jedoch nicht im wesentlichen Ausmaß zur Erwärmung der Luft genutzt.
  • Die Strahlungsquelle 8 aus einem oder mehreren Strahlungselementen sitzt im oberen Gehäusearm 2, dessen Material im gesamten Gehäusebereich, insbesondere an dessen Oberseite und im seitlichen Bereich, aus einem strahlungsdichten Material besteht, so dass keine Strahlung nach außen hin abgegeben wird. Auf der Unterseite, insbesondere im Bereich der Luftauslassöffnungen 6, d. h. über dem Behandlungsabschnitt 9, ist der obere Gehäusearm für die Strahlung durchlässig. Hier kann die Strahlung durch die Luftauslassöffnungen 6 abgestrahlt werden. Alternativ kann aber auch die Unterseite in einem Strahlungsabschnitt aus einem strahlungsdurchlässigen Material ausgebildet sein.
  • Bei der bestimmungsgemäßen Anwendung des Haartrockners 1 wird eine Haarsträhne in den Behandlungsabschnitt eingelegt, und durch das Zusammendrücken der beiden Arme 2, 3 wird die Strahlung aktiviert. Dies geschieht mittels eines Kontaktsensors (nicht gezeigt) erst, wenn der Strahlungsabschnitt 9 durch den unteren Gehäusearm 3 und optional durch die Haare selbst abgedeckt ist. Somit wird gewährleistet, dass keine schädigende Strahlung nach außen, d. h. aus dem Strahlungsabschnitt heraus, dringt.
  • In der 3 ist eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Haartrockners 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt. Dieser ist ähnlich zu der ersten Ausführungsform ausgestaltet, wobei gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Der Haartrockner 1 besteht aus einem oberen Gehäusearm 2, einem unteren Gehäusearm 3, einem Scharnier 41 mit optionalem Federelement (nicht gezeigt), mehreren Lufteintrittsöffnungen 5 am oberen und unteren Gehäusearm 2, 3, mehreren Luftauslassöffnungen 6, mehreren Lüfterrädern 7 am oberen und unteren Gehäusearm 2, 3, mehreren Strahlungsquellen 8 am oberen und unteren Gehäusearm 2, 3 und einem Behandlungsabschnitt 9.
  • Der obere und der untere Arm 2, 3 des Gehäuses sind beweglich gegeneinander über das Scharnier 41 verbunden. Der Scharnierbereich kann hier im weitesten Sinne als Griffbereich definiert werden. Zwischen den beiden Armen 2, 3 wird der Behandlungsabschnitt 9 ausgebildet und nach oben vom oberen Gehäusearm 2 und nach unten vom unteren Gehäusearm 3 begrenzt. Das optionale Federelement in dem Scharnier dient zur leichteren Öffnung der beiden Arme während des Einlegens einer Haarsträhne in den Behandlungsabschnitt 9. Durch Druck auf den unteren Gehäusearm 3 in Richtung des Gehäusearms 2 wird auch hier der Behandlungsabschnitt 9 im Wesentlichen abgedeckt, so dass lediglich ein seitlicher Schlitz verbleibt, durch den die Haarsträhne (nicht gezeigt) geführt werden kann.
  • Der obere Gehäusearm 2 ist in Form eines im Wesentlichen rechteckigen Armelements (ähnlich wie bei einem herkömmlichen Haarglätter, wobei andere Ausgestaltungen wie abgerundete Armelemente etc. ebenso möglich sind) ausgebildet, das auf der Oberseite mehrere Lufteintrittsöffnungen 5 aufweist. Unterhalb dieser Lufteintrittsöffnungen sind mehrere Lüfterräder 7 hintereinander und optional auch nebeneinander angeordnet, die Luft über eine IR-Strahlungsquelle 8 zu den Luftauslassöffnungen 6 an der Unterseite des oberen Arms leiten. Die Luft wird dabei zur Kühlung des Strahlungselements 8 über dieses geleitet.
  • Die Strahlungsquelle 8 aus mehreren Strahlungselementen sitzt im oberen Gehäusearm 2, dessen Material im gesamten Gehäusebereich, insbesondere an dessen Oberseite und im seitlichen Bereich, aus einem strahlungsdichten Material besteht, so dass keine Strahlung nach außen hin abgegeben wird. Auf der Unterseite, insbesondere im Bereich der Luftauslassöffnungen 6, d. h. über dem Behandlungsabschnitt 9, ist der obere Gehäusearm für die Strahlung durchlässig. Hier kann die Strahlung durch die Luftauslassöffnungen 6 in den Behandlungsabschnitt 9 abgestrahlt werden.
  • Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform ist der untere Arm ebenso mit Lufteintrittsund -auslassöffnungen 5, 6, Lüfterrädern 7 und Strahlungsquellen 8 ausgestattet, so dass auch von der Unterseite her die im Behandlungsabschnitt 9 liegenden Haare durch die IR-Strahlung getrocknet werden. Die Luft wird ebenso von beiden Seiten in den Behandlungsabschnitt geleitet, so dass eine schnellere und homogenere Trocknung der Haare gegenüber der ersten Ausführungsform erzielt wird.
  • Die Anwendung ist analog zu der des Haartrockners aus 2, wobei auch hier ein Kontaktschalter als zusätzlicher Schutzmechanismus dient, damit auch nicht ungewollt schädigende Strahlung nach außen, d. h. aus dem Strahlungsabschnitt heraus, dringen kann.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Teils eines oberen Gehäusearms 2 eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer dritten Ausführungsform mit einer IR-Strahlungsquelle 8, einem Luftkanal 11, mehreren Luftauslassöffnungen 6 und einem Strömungsteiler 13.
  • Der obere Gehäusearm bildet an sich einen Luftkanal für die hindurch strömende Luft 12 aus. Diese wird vor der Strahlungsquelle 8 an einem Strömungsteiler 13 in zwei Ströme, einen kleineren Strom zur Kühlung der Strahlungsquelle 8 und einen größeren Strom zur direkten Ausleitung aus den Luftauslassöffnungen 6, geteilt. Beide Ströme werden vor den Luftauslassöffnungen 6 wieder vereint (nicht gezeigt). Durch diese Bypassführung wird eine effektive Kühlung der Strahlungsquelle 8 erreicht und zugleich die Luft in einem gewissen Maße angewärmt. Dadurch kann sie etwas mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft.
  • 5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines oberen Gehäusearms 2 eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer vierten Ausführungsform. Dieser Haartrockner besitzt darin eine Strahlungsquelle 8, optional mit mehreren Strahlungselementen, einen Spiegel 14 sowie mehrere Luftauslassöffnungen 6.
  • Die Strahlungsquelle 8 gibt Strahlung 15 im Wesentlichen parallel zu der Unterseite des Gehäusearms 2 ab. Die Strahlung 15 ist nach vorne in Richtung eines Spiegels 14 (optional eines anderen Reflektionselements) gerichtet, an dem sie um 90 ° nach unten reflektiert wird, so dass sie im nahezu senkrechten Winkel zu der Unterseite des Gehäusearms 2 aus den Luftaustrittsöffnungen 6 austritt. Dadurch weist diese Strahlung einen sehr geringen Streustrahlungsanteil auf. Die Bauhöhe des oberen Gehäusearms kann dadurch auch verringert werden, was den Komfort erhöht.
  • Alternativ kann dieses Prinzip auch für den unteren Gehäusearm angewendet werden, so dass entweder eine separate Strahlungsquelle dort platziert wird, oder aber die gleiche Strahlungsquelle beide Gehäusearme mit Strahlung versorgt. Diese wird dann bevorzugt im Scharnierbereich erzeugt, so dass sie in beide Arme ausgesendet werden kann.
  • Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere auch für einseitige Behandlungsabschnitte, die zum Beispiel durch die Kopfhaut oder eine Haarsträhne abgedeckt werden, z. B. in einer Trockenhaube.
  • 6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines oberen Gehäusearms 2 eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer fünften Ausführungsform mit einem kammartigen Aufsatz 16. Der kammartige Aufsatz 16 ist an beiden Seiten, mindestens aber einer Seite des Gehäusearms – hier der obere Gehäusearm 2 – angebracht. Das Gleiche gilt für den unteren Gehäusearm, da somit auch hier die verbesserte Wirkung auf die Trocknung erzielt werden kann.
  • Der kammartige Aufsatz 16 ist auf der Seite des oberen Gehäusearms 2 abnehmbar montiert, so dass man den Haartrockner auch ohne diesen Aufsatz oder mit anderen Aufsätzen verwenden kann. Der kammartige Aufsatz dient zur Auffächerung der zu trocknenden Haarsträhne (hier nicht gezeigt).
  • 7 zeigt die Anbringung des kammartigen Aufsatzes 16 auf beiden Seiten des oberen Gehäusearms 2 gemäß der in 6 gezeigten fünften Ausführungsform in Frontansicht.
  • 8 zeigt die Unteransicht der gleichen Ausführungsform wie in den 6 und 7. Hier erkennt man das Prinzip der Auffächerung der in den Behandlungsabschnitt eingeführten Haarsträhne 50. Das Lüftungsgitter 17 dient zur Luftzuführung aus dem oberen Gehäusearm in den Behandlungsabschnitt sowie zur Strahlungsabgabe. Dadurch wird auch der sogenannte Strahlungsabschnitt definiert. In diesem erfolgt jetzt die Auffächerung der Haare durch die kammartigen Aufsätze 16, so dass einerseits die Strahlung gut an die Haare herangeführt werden kann, aber auch das verdampfte Wasser gut durch den Luftstrom abgeleitet werden kann. Insbesondere das Innere der Strähnen kann besser durch die Strahlung und die Luft erreicht werden, was eine homogenere und schnellere Trocknung der Haarsträhnen ermöglicht.
  • 9 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Behandlungsabschnitts eines erfindungsgemäßen Haartrockners gemäß einer sechsten Ausführungsform. In dieser Ausführungsform ist sowohl an dem oberen als auch dem unteren Gehäusearm 2, 3, jeweils eine Gummilippe 18 über eine Gummilippenhalterung 19 angebracht. Die Gummilippenhalterungen sind dabei jeweils auf einer Seite des Gehäuses, z. B. in den gleichen Aufnahmen wie für die kammartigen Aufsätze der fünften Ausführungsform, angebracht. Die Gummilippen 18 sind somit paarweise im Wesentlichen im Bereich des dahinter liegenden Behandlungsabschnittes angeordnet. Über die Gummilippen kann ein Zug auf die dazwischen liegenden Haarsträhnen ausgeübt werden, so dass z. B. eine Haarglättung oder eine Lockenerzeugung während des Trocknungsprozesses durchgeführt werden kann.
  • 10 zeigt schematisch den Haartrockner gemäß der sechsten Ausführungsform in Frontansicht. Hier erkennt man gut die Position der Gummilippen 18, welche seitlich neben dem Behandlungsabschnitt 9 angeordnet sind, um eine Haarumformung (z.B. Haarglättung oder Lockenerzeugung) zu ermöglichen. Beim Bestrahlen können die Haarsträhnen somit durch die paarweise angeordneten Gummilippen 19 auf Zug gehalten werden. Dabei begrenzen sie zusätzlich noch die Möglichkeit, dass Streustrahlung aus dem Behandlungsabschnitt nach außen dringt, was einen weiteren Sicherheitsvorteil bringt.
  • In der 11 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Haartrockners 1 gemäß einer siebten Ausführungsform, der sogenannten „einseitigen Variante“ gezeigt. Der Haartrockner 1 besitzt einen Griffbereich 21 und einen integriert ausgebildeten im Wesentlichen rechteckigen Arm 22. Im und am Arm 22 sind mehrere Lufteintrittsöffnungen 5, mehrere Luftaustrittsöffnungen 6, mehrere Lüfterräder 7, mehrere Strahlungsquellen 8 sowie mehrere Kontaktschalter 25 ausgebildet.
  • Das grundsätzliche Prinzip ist das Gleiche wie in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen, so dass hierauf nicht mehr explizit eingegangen wird. In dieser Ausführungsform ist der Behandlungsabschnitt nicht durch ein Gehäuseteil, z. B. einen unteren Gehäusearm, abgedeckt, sondern wird zum Beispiel durch die Kopfhaut oder eine Haarsträhne abgedeckt. Ein anderes Beispiel hierfür ist die Anwendung in einer Trockenhaube mit konkaver Oberfläche, die an die Kopfform angepasst ist.
  • Die auf der Unterseite des Gehäusearms 22 verteilten Kontaktschalter 25, meist mehrere, erkennen auf Berührung, wenn der Behandlungsabschnitt, das heißt die Unterseite des Arms 22, in die Nähe des Kopfes oder der Haarsträhne kommt, und aktivieren erst dann die Strahlungsquelle 8. Somit kann gewährleistet werden, dass der Anwender oder eine daneben stehende Person direkt in die Öffnungen 6 für den Luft- und Strahlungsaustritt schauen kann. Somit ist auch hier die Sicherheit gewährt, da der Behandlungsabschnitt im bestimmungsgemäßen Betrieb abgedeckt ist.
  • Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Haartrocknern um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können diese Vorrichtungen nicht nur zum Trocknen der Haare verwendet werden, sondern sie eignen sich auch für weitere Gestaltungsmethoden wie zum Beispiel Haare glätten oder Locken machen. Demgemäß ist ein Haartrockner nicht nur ein Gerät mit zwei gegenüberliegenden Gehäuseabschnitten, z. B. zangenartigen Gehäusearmen, mit Strahlungsabschnitten, sondern kann auch in Bürstenform oder Haubenform mit entsprechenden Strahlungselementen und Schutzmechanismen ausgestaltet sein. In Haubenform kann der Haartrockner mit einer an die Kopfform weitgehend angepassten, flexiblen oder festen Haube (ähnlich einer herkömmlichen Trockenhaube) sein, in der zum Kopf hin eine Anzahl von Strahlungsöffnungen oder Strahlungselementen vorgesehen ist. Da dieser Haartrockner im Vergleich zu herkömmlichen Haartrocknern in der Regel deutlich weniger Energie verbraucht bzw. deutlich weniger Leistung benötigt, kann er außerdem für einen kabellosen Betrieb (z. B. mittels Akku, Batterie) ausgestaltet werden. Dadurch wird die Flexibilität des Einsatzorts erhöht und durch den Wegfall des Kabels auch der Anwendungskomfort verbessert. Außerdem hat er eine ähnliche oder sogar verbesserte Lebensdauer als herkömmliche Haartrockner, obwohl zum Teil sehr empfindliche Komponenten wie Strahlungsquellen verbaut sind. Auch der Einsatz von stufenlosen oder stufenweise arbeitenden Leistungsreglern für z. B. die Strahlungsquellenleistung oder die Lüfterräder, d. h. die sogenannte „Wattleistung“ oder den Luftvolumenstrom, wie sie in den herkömmlichen Haartrocknern üblich sind, ist hiermit umfasst. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können. Auch die Verwendung der Bezeichnungen „Mittel“ und „System“ schließt nicht aus, dass ein solches Bauteil aus mehreren Komponenten aufgebaut ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Haartrockner
    2
    oberer Gehäusearm
    3
    unterer Gehäusearm
    4
    Feder
    5
    Lufteintrittsöffnung
    6
    Luftauslassöffnung
    7
    Lüfterrad
    8
    Strahlungsquelle
    9
    Behandlungsabschnitt.
    11
    Luftkanal
    12
    Luft
    13
    Strömungsteiler
    14
    Spiegel
    15
    Strahlung
    16
    kammartiger Aufsatz
    17
    Lüftungsgitter
    18
    Gummilippe
    19
    Gummilippenhalterung
    21
    Griffbereich
    22
    Arm
    25
    Kontaktschalter
    41
    Scharnier
    50
    Haarsträhne
    100
    Haartrockner
    110
    Griff
    120
    Rohr
    130
    Lufteintrittsöffnung
    140
    Luftaustrittsöffnung
    150
    Gebläse
    160
    Heizelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2011/0197466 A1 [0008]

Claims (15)

  1. Haartrockner (1) mit wenigstens einer elektromagnetischen Strahlungsquelle (8) für eine Strahlenabgabe zur Trocknung von Haaren in einem Behandlungsabschnitt (9) des Haartrockners (1), gekennzeichnet durch einen im Betrieb im Wesentlichen strahlungsdicht abdeckbaren Behandlungsabschnitt (9).
  2. Haartrockner nach Anspruch 1 mit einer Abdeckung des Behandlungsabschnittes (9) durch ein Gehäuseteil oder einen Gehäuseabschnitt (2, 3, 22).
  3. Haartrockner nach Anspruch 2, wobei der Behandlungsabschnitt (9) im Betriebszustand durch zwei sich gegenüberliegende Gehäuseabschnitte (2, 3) begrenzt ist, welche jeweils eine Anzahl von Strahlungsabschnitten (17) zur Strahlungsabgabe der mindestens einen Strahlungsquelle (8) umfassen.
  4. Haartrockner nach Anspruch 3, wobei die zwei Strahlungsabschnitte (17) auf jeweils einem Arm (2, 3) fest fixiert sind, die gegeneinander bewegbar sind und im Betrieb zum Behandlungsabschnitt (9) hin einen Schlitz ausbilden.
  5. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Schutzmechanismus (25) zur Aktivierung der Strahlungsquellen (8) bei strahlungsdicht abgedecktem Behandlungsabschnitt (9).
  6. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Strahlungsquelle (8) eine Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von etwa 50 bis 60 nm und/oder etwa 3 bis 100 µm abstrahlt.
  7. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit integrierter Energiequelle und/oder einem integrierten Energiespeicher.
  8. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Strahlungsquelle (8) mit einer Leistungsdichte von etwa 0,5 bis 20 W/cm2 im Behandlungsabschnitt (9).
  9. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Gehäuse (2, 3, 22) mit wenigstens einer Lufteintrittsöffnung (5) und wenigstens einer Luftaustrittsöffnung (6), einer Anzahl von Lüftern (7) und einer Anzahl zwischen den Lufteinlassöffnungen (5) und Luftaustrittsöffnungen (6) angeordneten Luftführungskanälen (11).
  10. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit elektrischen und/oder elektronischen Baugruppen zur Steuerung des Anschaltvorgangs der Strahlungsquelle (8).
  11. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit mechanischen oder thermischen Schutzmitteln für die Strahlungsquelle (8).
  12. Haartrockner nach Anspruch 9, wobei die mechanischen Schutzmittel Federelemente und/oder Dämpfungselemente für die Halterung der Strahlungsquelle (8) umfassen.
  13. Haartrockner nach Anspruch 9 oder 10, wobei die thermischen Schutzmittel Mittel zur Luftkühlung (13) der Strahlungsquelle (8) und/oder Thermoelemente und/oder mechanische Barrieren zwischen Strahlungsquelle (8) und Behandlungsabschnitt (9) umfassen.
  14. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Anzahl von Strahlungsverteilungseinrichtungen (14).
  15. Haartrockner nach einem der vorangehenden Ansprüche mit Befestigungselementen für ein oder mehrere Anbauten am oder im Gehäuse (2, 3) und einer Anzahl fester oder abnehmbarer, optionaler Anbauten, welche ein kammartiges Anbauteil (16) und/oder eine Zugkraftübertragungsvorrichtung (15) zur Aufbringung einer Zugkraft auf die im Behandlungsabschnitt (19) hindurchgeführten Haare und/oder eine Einfädelhilfe umfassen.
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