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Stand der Technik
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Es ist bereits ein Handwerkzeugmaschinenschlagwerk mit zumindest einem Schläger und zumindest einer A-Schlagdämpfungseinheit, die dazu vorgesehen ist, einen A-Schlag des zumindest einen Schlägers zu dämpfen, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Handwerkzeugmaschinenschlagwerk mit zumindest einem Schläger und zumindest einer A-Schlagdämpfungseinheit, die dazu vorgesehen ist, einen A-Schlag des zumindest einen Schlägers zu dämpfen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einem „Schläger“ soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das zu einer Übertragung eines Schlagimpulses auf ein weiteres Bauteil eines Handwerkzeugmaschinenschlagwerks, insbesondere auf einen Schlagbolzen, innerhalb eines Führungselements, insbesondere innerhalb eines Hammerrohrs und/oder eines Topfkolbens, bewegt wird. Bevorzugt wird der Schläger zu einer Erzeugung des Schlagimpulses mittels eines Drucks, insbesondere mittels eines von einem in dem Führungselement geführten Kolben erzeugten Luftdrucks, innerhalb des Führungselements bewegt. Unter einem „Hammerrohr“ soll insbesondere ein Rohr verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, einen Schläger in einer Hauptarbeitsrichtung bewegbar zu lagern. Vorzugsweise ist innerhalb des Hammerrohrs in zumindest einem Betriebszustand ein Arbeitsluftdruck aufbaubar, der in zumindest einem Betriebszustand den Schläger beschleunigt. Unter einer „Hauptarbeitsrichtung“ soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, in die ein Bediener das Handwerkzeugmaschinenschlagwerk bei einer Arbeitsbewegung vorgesehener Weise bewegt. Vorzugsweise ist die Hauptarbeitsrichtung parallel zu einer Schlagrichtung des Schlägers ausgerichtet. Unter einer „A-Schlagdämpfungseinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Schlagenergie einer Schlagkette, insbesondere eine Schlagenergie eines A-Schlags, zu dämpfen. Unter einem „A-Schlag“ soll insbesondere ein Schlag der Schlagkette auf ein Werkzeug des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks verstanden werden. Vorzugsweise tritt der A-Schlag bei einem Übergang von einem Schlagbetriebszustand in einen Leerlaufbetriebszustand des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks, insbesondere bei einem Bohr- und/oder Schlaghammer, auf. Insbesondere erfolgt der Übergang von dem Schlagbetriebszustand in den Leerlaufbetriebszustand des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks durch ein Abnehmen des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks von einem zu bearbeitenden Untergrund. Insbesondere wird bei dem Übergang von dem Schlagbetriebszustand in den Leerlaufbetriebszustand des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks die Schlagkette des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks in eine Hauptarbeitsrichtung beschleunigt. Vorzugsweise ist der A-Schlag dazu vorgesehen, die beschleunigte Schlagkette bei einem Aufprall auf ein Einsatzwerkzeug des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks zu dämpfen. Unter einer „Schlagkette“ soll insbesondere eine Kette verstanden werden, die zumindest den Schläger, einen Schlagbolzen, eine Leerlaufsteuerung sowie ein Einsatzwerkzeug aufweist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit dazu vorgesehen ist, eine mehrstufige Dämpfung zu ermöglichen. Insbesondere ist die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand zumindest zwei zumindest im Wesentlichen differierende Dämpfungsstärken aufzuweisen. Unter einer „Dämpfung“ soll insbesondere eine Umwandlung einer Energieform in zumindest eine weitere, sich von der einen Energieform unterscheidende Energieform verstanden werden. Vorzugsweise ist die Dämpfung zu einer Umwandlung von kinetischer Energie in elastische Energie und/oder Wärmeenergie vorgesehen. Unter einer „mehrstufigen Dämpfung“ soll insbesondere eine zeitliche Abfolge von zumindest zwei Dämpfungen verstanden werden, wobei einer Einheit, insbesondere der Schlagkette, durch die mehrstufige Dämpfung in zumindest zwei zeitlich nacheinander erfolgenden Dämpfungen eine Energieform, insbesondere kinetische Energie, entzogen und die entzogene Energieform in eine weitere, sich von der entzogenen Energieform unterscheidende Energieform, insbesondere elastische Energie und/oder Wärmeenergie, umgewandelt wird. Unter einer „Dämpfungsstärke“ soll insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die eine Wirkung einer Dämpfung charakterisiert.
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Insbesondere ist die Dämpfungsstärke dazu vorgesehen, eine Amplitude einer Energieform einer Einheit, insbesondere einer Schlagkette, vor einem Schlag mit einer Amplitude der Energieform der Einheit nach dem Schlag in Relation zu setzen. Vorzugsweise soll eine Dämpfungsstärke als „stark“ angesehen werden, wenn ein Quotient aus der Amplitude der Einheit nach dem Schlag und der Amplitude der Einheit vor dem Schlag weniger als 0,5, vorzugsweise weniger als 0,4 und insbesondere weniger als 0,3 beträgt. Unter der Wendung, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit in zumindest einem Betriebszustand zumindest zwei „zumindest im Wesentlichen differierende Dämpfungsstärken“ aufweist, soll insbesondere verstanden werden, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit in dem zumindest einen Betriebszustand zumindest zwei, sich um mehr als 5 %, vorzugsweise mehr als 10 % und insbesondere mehr als 20 % unterscheidende Dämpfungsstärken aufweist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine effektive A-Schlagdämpfung erreicht und eine Stoßimpulsbelastung für einzelne Bauteile sowie für einen Bediener verringert werden. Ferner kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung vorteilhaft eine verbesserte Abstimmung der Dämpfungsstärke erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit zumindest zwei Anlageflächen aufweist, die bezüglich einer axialen Richtung zumindest im Wesentlichen versetzt angeordnet sind. Insbesondere ist eine zweite Anlagefläche dazu vorgesehen, eine stärkere Dämpfungsstärke als eine erste Anlagefläche aufzuweisen. Unter einer „Anlagefläche“ soll insbesondere eine Fläche eines Bauteils verstanden werden, mit der das Bauteil zumindest ein weiteres, sich von dem einen Bauteil unterscheidendes Bauteil zumindest teilweise berührt. Insbesondere ist die Anlagefläche dazu vorgesehen, eine formschlüssige Verbindung zwischen dem einen Bauteil und dem weiteren Bauteil herzustellen. Vorzugsweise ist die Anlagefläche zu einem Abstützen eines ersten der zwei Bauteile auf einem zweiten, sich von dem ersten Bauteil unterscheidenden Bauteil vorgesehen. Unter „formschlüssig“ soll insbesondere verstanden werden, dass aneinanderliegende Flächen von miteinander formschlüssig verbundenen Bauteilen eine in eine Normalenrichtung der Flächen wirkende Haltekraft aufeinander ausüben. Insbesondere befinden sich die Bauteile in einem geometrischen Eingriff miteinander. Unter der Wendung, dass die zumindest zwei Anlageflächen bezüglich einer axialen Richtung „zumindest im Wesentlichen versetzt angeordnet“ sind, soll insbesondere verstanden werden, dass die zumindest zwei Anlageflächen in der axialen Richtung um mehr als 0,5 mm, vorzugsweise um mehr als 0,75 mm und insbesondere um mehr als 1 mm versetzt angeordnet sind. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine verbesserte Abstimmung der Dämpfungsstärke erreicht werden. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung vorteilhaft ein Aufeinanderprallen einer Stützscheibe auf ein Gleitlager vermieden werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest zwei Anlageflächen bezüglich einer radialen Richtung zumindest im Wesentlichen versetzt angeordnet sind. Unter der Wendung, dass die zumindest zwei Anlageflächen bezüglich einer radialen Richtung „zumindest im Wesentlichen versetzt angeordnet“ sind, soll insbesondere verstanden werden, dass bei einer Anordnung der zumindest zwei Anlageflächen in einem minimalen Abstand die zumindest zwei Anlageflächen bezüglich der radialen Richtung in einem direkten Kontakt zueinander angeordnet sind. Beispielsweise ist denkbar, dass die zumindest zwei Anlageflächen bezüglich der radialen Richtung einen Abstand von mehr als 0,5 mm, vorzugsweise um mehr als 0,75 mm und insbesondere um mehr als 1 mm aufweisen. Insbesondere sind die zumindest zwei Anlageflächen derart angeordnet, dass eine Überschneidung der zumindest zwei Anlageflächen bezüglich der radialen Richtung vermieden ist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine verbesserte Abstimmung der Dämpfungsstärke erreicht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist. Unter der Wendung, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit „zumindest im Wesentlichen ringförmig“ ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit zu mehr als 50 %, vorzugsweise zu mehr als 75 % und insbesondere zu mehr als 90 % ringförmig ausgebildet ist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine symmetrische A-Schlagdämpfungseinheit erreicht werden, welche flexibel einsetzbar ist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit zumindest im Wesentlichen aus einem Elastomer gebildet ist. Unter der Wendung, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit „zumindest im Wesentlichen aus einem Elastomer“ gebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit zu mehr als 50 %, vorzugsweise zu mehr als 75 % und insbesondere zu mehr als 90 % aus einem Elastomer gebildet ist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine effektive und sichere A-Schlagdämpfungseinheit erreicht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Handwerkzeugmaschinenschlagwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, wobei die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und in einer Umfangsrichtung zumindest zwei Segmente mit zumindest im Wesentlichen differierenden Wandstärken aufweist. Unter einem „Segment“ soll insbesondere ein Abschnitt verstanden werden, der zumindest im Wesentlichen einen Teilbereich einer Einheit, insbesondere der A-Schlagdämpfungseinheit, ausbildet und der sich von einem weiteren, von dem einen Abschnitt getrennt angeordneten Abschnitt der Einheit zumindest durch ein Merkmal, insbesondere durch eine Wandstärke, unterscheidet. Unter der Wendung, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit in Umfangsrichtung zumindest zwei Segmente mit „zumindest im Wesentlichen differierenden Wandstärken“ aufweist, soll insbesondere verstanden werden, dass die zumindest eine A-Schlagdämpfungseinheit in Umfangsrichtung zumindest zwei Segmente mit mehr als 5 %, vorzugsweise mehr als 10 % und insbesondere mehr als 20 % differierenden Wandstärken aufweist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine verbesserte Abstimmung der Dämpfungsstärke erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Segment der zumindest zwei Segmente in zumindest einem Betriebszustand zumindest einen Führungskanal zumindest teilweise ausbildet, der dazu vorgesehen ist, eine Fluidabführung zu ermöglichen. Unter der Wendung, dass zumindest ein Segment der zumindest zwei Segmente in zumindest einem Betriebszustand zumindest einen Führungskanal „zumindest teilweise ausbildet“, soll insbesondere verstanden werden, dass das zumindest eine Segment zumindest einen Teil des zumindest einen Führungskanals ausbildet. Insbesondere ist das zumindest eine Segment dazu vorgesehen, zumindest eine seitliche Begrenzung des zumindest einen Führungskanals auszubilden. Beispielsweise ist denkbar, dass der zumindest eine Führungskanal zumindest im Wesentlichen innerhalb des zumindest einen Segments angeordnet und von dem zumindest einen Segment umschlossen ist. Insbesondere ist der zumindest eine Führungskanal zumindest im Wesentlichen zwischen dem zumindest einen Segment und zumindest einem weiteren Bauteil, insbesondere einem Schlagwerkgehäuse und/oder einem Hammerrohr, angeordnet, wobei das zumindest eine Segment und das zumindest eine weitere Bauteil jeweils eine seitliche Begrenzung des zumindest einen Führungskanals ausbilden. Unter der Wendung, dass der zumindest eine Führungskanal „zumindest im Wesentlichen innerhalb“ des zumindest einen Segments angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass der zumindest eine Führungskanal zu mehr als 50 %, vorzugsweise zu mehr als 75 % und insbesondere zu mehr als 90 % innerhalb des zumindest einen Segments angeordnet ist. Unter der Wendung, dass der zumindest eine Führungskanal „zumindest im Wesentlichen zwischen“ dem zumindest einen Segment und zumindest einem weiteren Bauteil angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass der zumindest eine Führungskanal zu mehr als 50 %, vorzugsweise zu mehr als 75 % und insbesondere zu mehr als 90 % zwischen dem zumindest einen Segment und dem zumindest einem weiteren Bauteil angeordnet ist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Fluid abgeführt und damit ein Druckanstieg in dem Handwerkzeugmaschinenschlagwerk vermieden werden. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein langlebiges Handwerkzeugmaschinenschlagwerk erreicht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Segment der zumindest zwei Segmente in zumindest einem Betriebszustand ein Sicherungselement zumindest teilweise ausbildet, das dazu vorgesehen ist, eine Position der zumindest einen A-Schlagdämpfungseinheit zu sichern. Insbesondere ist das zumindest eine Segment und das zumindest eine Sicherungselement einstückig ausgebildet. Unter „einstückig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Position der zumindest einen A-Schlagdämpfungseinheit und damit eine Funktion der zumindest einen A-Schlagdämpfungseinheit gesichert werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Handwerkzeugmaschine mit einem erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenschlagwerk vorgeschlagen. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine langlebige Handwerkzeugmaschine mit einem vorteilhaften Handwerkzeugmaschinenschlagwerk sowie einer verbesserten A-Schlagdämpfung erreicht werden.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 einen Bohrhammer mit einem erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenschlagwerk,
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2 zwei Betriebszustände eines erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenschlagwerks in einer Schnittdarstellung,
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3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße A-Schlagdämpfungseinheit in einem komprimierten Zustand,
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4 eine vorteilhafte Variante einer erfindungsgemäßen A-Schlagdämpfungseinheit und
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5 einen Schnitt durch die Linie IV-IV in 3.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt einen Bohrhammer 76a mit einem erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenschlagwerk 10a, welches in der 1 gestrichelt dargestellt ist. Der Bohrhammer 76a weist ein pistolenförmiges Maschinengehäuse 78a auf, in welchem das erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschinenschlagwerk 10a angeordnet ist. An dem Maschinengehäuse 78a ist zudem ein Handgriff 80a mit einem Bedienelement 82a angeordnet. Der Bohrhammer 76a weist zudem einen Zusatzhandgriff 84a auf, um eine Handhabung des Bohrhammers 76a zu verbessern.
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2 zeigt in einer Schnittdarstellung zwei Betriebszustände des erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenschlagwerks 10a mit einem Schläger 12a und einer A-Schlagdämpfungseinheit 14a, die dazu vorgesehen ist, einen A-Schlag des Schlägers 12a zu dämpfen, wobei die A-Schlagdämpfungseinheit 14a dazu vorgesehen ist, eine mehrstufige Dämpfung zu ermöglichen. Da die beiden erwähnten Betriebszustände identische Bauteile aufweisen, sind die Bauteile in lediglich einem der beiden Betriebszustände mit Bezugszeichen versehen. Die beiden Betriebszustände sind durch eine Mittelachse 38a voneinander getrennt dargestellt. Bezüglich einer radialen Richtung 22a oberhalb der Mittelachse 38a dargestellt ist ein Leerlaufbetriebszustand des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks 10a. Unterhalb der Mittelachse 38a ist ein Schlagbetriebszustand des Handwerkzeugmaschinenschlagwerks 10a gezeigt.
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In einem Innenraum 42a eines Hammerrohrs 44a ist eine Schlagkette 54a angeordnet, welche den Schläger 12a und einen Schlagbolzen 40a aufweist. Das Einsatzwerkzeug 72a ist derart angeordnet, dass es von der Schlagkette 54a beaufschlagt wird. Die Schlagkette 54a ist über einen Mitnehmerbolzen 46a mit einer Leerlaufsteuereinheit 56a gekoppelt. Dadurch kann eine Bewegung der Schlagkette 54a an die Leerlaufsteuereinheit 56a übertragen werden. Ebenso kann eine Bewegung der Leerlaufsteuereinheit 56a an die Schlagkette 54a übertragen werden. Die Leerlaufsteuereinheit 56a weist eine Abstandshülse 48a, einen Dämpfungsring 50a sowie eine Steuerhülse 52a auf. Die Leerlaufsteuereinheit 56a ist in einem Zwischenraum 58a zwischen dem Hammerrohr 44a und einem Schlagwerkgehäuse 60a angeordnet. Das Hammerrohr 44a stützt sich mittels eines ersten Sicherungsrings 62a, einer Stützscheibe 64a, der A-Schlagdämpfungseinheit 14a, einem Gleitlager 66a und einem zweiten Sicherungsring 68a an dem Schlagwerkgehäuse 60a ab. Um das Schlagwerkgehäuse 60a abzudichten, sind zudem in einem bezüglich einer axialen Richtung 20a vorderen Bereich des Schlagwerkgehäuses 60a Dichtelemente 70a vorgesehen.
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Die A-Schlagdämpfungseinheit 14a weist zwei Anlageflächen 16a, 18a auf, die bezüglich der axialen Richtung 20a versetzt angeordnet sind. Ferner sind die zwei Anlageflächen 16a, 18a bezüglich der radialen Richtung 22a versetzt angeordnet. In 2 ist gezeigt, dass die A-Schlagdämpfungseinheit 14a sowohl in dem Schlagbetriebszustand als auch in dem Leerlaufbetriebszustand über die Anlagefläche 16a in einem direkten Kontakt mit dem Gleitlager 66a steht. Demgegenüber ist zwischen der Anlagefläche 18a und dem Gleitlager 66a sowohl in dem Schlagbetriebszustand als auch in dem Leerlaufbetriebszustand ein Freiraum ausgebildet, so dass ein direkter Kontakt vermieden ist. Die A-Schlagdämpfungseinheit 14a ist zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet. Ferner ist die A-Schlagdämpfungseinheit 14a zumindest im Wesentlichen aus einem Elastomer gebildet.
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Bei einem Abheben einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine mit dem erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenschlagwerk 10a von einem zu bearbeitenden Untergrund, kommt es zu einem Übergang von dem Schlagbetriebszustand in den Leerlaufbetriebszustand. Bei einem solchen Übergang von dem Schlagbetriebszustand in den Leerlaufbetriebszustand werden die Schlagkette 54a, die Leerlaufsteuereinheit 56a sowie das Einsatzwerkzeug 72a in der axialen Richtung 20a beschleunigt und prallen auf einen in dem Hammerrohr 44a angeordneten Werkzeughalter 74a. Dadurch bekommt das Hammerrohr 44a einen Stoßimpuls ab. Durch diesen Stoßimpuls bewegt sich das Hammerrohr 44a entgegen einer teilelastischen Verformungskraft der A-Schlagdämpfungseinheit 14a in die axialer Richtung 20a. Zunächst dämpft die Anlagefläche 16a, welche in dem direkten Kontakt mit dem Gleitlager 66a ist, den Stoßimpuls ab. Ist der Stoßimpuls dagegen zu groß, so kann bei der erfindungsgemäßen A-Schlagdämpfungseinheit 14a die zweite Anlagefläche 18a den Stoßimpuls weiter abdämpfen.
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3 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße A-Schlagdämpfungseinheit 14a in einem komprimierten Zustand. In einem solchen komprimierten Zustand kommt die Anlagefläche 18a in direkten Kontakt mit dem Gleitlager 66a. Dabei wird der genannten Stoßimpuls durch eine zweite Dämpfungsstufe weiter abgedämpft, wobei die gedämpfte Energie in das Schlagwerkgehäuse 60a eingeleitet wird. Durch eine derartige Ausgestaltung der A-Schlagdämpfungseinheit 14a kann ein Aufprallen der Stützscheibe 64a auf das Gleitlager 66a vorteilhaft vermieden werden.
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In den 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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4 zeigt eine vorteilhafte Variante eines erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenschlagwerks 10b mit einer erfindungsgemäßen A-Schlagdämpfungseinheit 14b. Erfindungsgemäß ist die A-Schlagdämpfungseinheit 14b zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und weist in einer Umfangsrichtung 24b zumindest zwei Segmente 26b, 28b mit zumindest im Wesentlichen differierenden Wandstärken 30b, 32b auf (vgl. 5). In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die A-Schlagdämpfungseinheit 14b insgesamt acht Segmente 26b, 28b auf, wovon lediglich zwei mit Bezugszeichen versehen sind. Von den insgesamt acht Segmenten 26b, 28b sind jeweils vier Segmente 26b, 28b identisch ausgebildet, weshalb im Folgenden lediglich die mit Bezugszeichen versehenen Segmente 26b, 28b beschrieben werden. Die Wandstärke 30b des Segments 26b ist geringer als die Wandstärke 32b des Segments 28b. Das Segment 26b der zwei Segmente 26b, 28b bildet in einem Betriebszustand zumindest einen Führungskanal 34b zumindest teilweise aus, der dazu vorgesehen ist, eine Fluidabführung zu ermöglichen. Insbesondere ist die A-Schlagdämpfungseinheit 14b dazu vorgesehen, durch den Führungskanal 34b eine Fluidabführung in dem komprimierten Zustand der A-Schlagdämpfungseinheit 14b zu ermöglichen. Dadurch kann vorteilhaft ein Druckanstieg in der A-Schlagdämpfungseinheit 14b vermieden werden. Insbesondere kann durch den Führungskanal 34b ein Schmierstoff abfließen. Ferner bildet das Segment 26b der zwei Segmente 26b, 28b in einem Betriebszustand ein Sicherungselement 36b aus, das dazu vorgesehen ist, eine Position der zumindest einen A-Schlagdämpfungseinheit 14b zu sichern. Dadurch kann eine funktionelle Lage der Segmente 26b, 28b aufrechterhalten sowie eine Montage der Segmente 26b, 28b vereinfacht werden.