DE102012208585B3 - Einstreusystem - Google Patents

Einstreusystem Download PDF

Info

Publication number
DE102012208585B3
DE102012208585B3 DE201210208585 DE102012208585A DE102012208585B3 DE 102012208585 B3 DE102012208585 B3 DE 102012208585B3 DE 201210208585 DE201210208585 DE 201210208585 DE 102012208585 A DE102012208585 A DE 102012208585A DE 102012208585 B3 DE102012208585 B3 DE 102012208585B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
litter
cattle
track
rail track
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE201210208585
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Hartmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hartmann Grundbesitz & Co KG GmbH
Original Assignee
Hartmann Grundbesitz & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hartmann Grundbesitz & Co KG GmbH filed Critical Hartmann Grundbesitz & Co KG GmbH
Priority to DE201210208585 priority Critical patent/DE102012208585B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012208585B3 publication Critical patent/DE102012208585B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/015Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/02Automatic devices
    • A01K5/0266Automatic devices with stable trolleys, e.g. suspended

Abstract

Hängewagenbahnsystem (1) für einen Viehstall mit einem Schienenstrang (20) und einem entlang des Schienenstrangs (20) beweglichen Wagen (30) zum Transport von Einstreu mit einer Fördereinrichtung (33) für die Einstreu zu einem ersten Einstreuort (11a) auf einer Seite des Schienenstrangs und einer Fördereinrichtung für die Einstreu zu einem zweiten Einstreuort (11b) auf der anderen Seite des Schienenstrangs (20). Die Fördereinrichtung umfasst einen Auslegerarm (50), der in eine Förderstellung und in eine Rückzugsstellung bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Viehstall mit einem Hängewagenbahnsystem, einen Hängewagen zur Verwendung in einem Hängewagenbahnsystem eines Viehstalls und ein Verfahren zum Betrieb eines Hängewagenbahnsystems in diesem Viehstall.
  • Hängewagenbahnsysteme für den Einsatz in einem Viehstall sind beispielsweise aus DE 27 48 095 A1 allgemein bekannt und werden insbesondere dazu verwendet, Einstreu zu den einzelnen Viehboxen zu transportieren und dort automatisiert freizugeben. Dabei kann, wie aus EP 2 042 034 A2 bekannt, jeder Reihe der Viehboxen ein Schienensystem zugeordnet werden. Aus der FR 2 844 145 ist ein Fördersystem zur Versorgung von zwei Futterbereichen bekannt. Die Einstreu wird üblicherweise derart ausgebracht, dass der Transportwagen mit dem Vorratsbehälter entlang dem Schienensystem bewegt wird und dabei kontinuierlich die Einstreu ausgebracht wird. Dieses sogenannte kontinuierliche Ausbringen wird bisher als vorteilhaft angesehen, da dadurch die Steuerung der Anlage und die Bestimmung der ausgebrachten Menge einfacher realisiert werden kann und dabei gleichzeitig Materialanhäufungen vermieden werden. Ferner sind Systeme bekannt, bei denen zeitgleich mehrere Reihen von Viehställen mit Einstreu versorgt werden können. Gerade wenn mehrere Reihen von Viehställen versorgt werden, werden Schienensysteme mit Auslegerarmen verwendet, die an dem Wagen befestigt sind, um lagegenau, also entsprechend der vorgegebenen Linie, das Material auszubringen.
  • Bei bekannten Systemen dürfen in dem Bereich, in denen das Hängebahnsystem bewegt wird, keine Hindernisse vorhanden sein. Hingegen ist es aus bautechnischer Sicht häufig vorteilhaft im Bereich der Viehboxen Pfosten bereitzustellen, mit denen das Hängebahnsystem gehalten wird und die als Pfosten für das Hallendach dienen. Durch diese Anordnung der Pfosten ist es möglich, die Gänge des Viehstalls frei von Pfosten zu halten.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Versorgungssystem für Einstreu in einem Viehstall bereitzustellen, mit dem in effizienter Weise die Einstreu ausgebracht werden kann und dabei bauliche Eigenschaften des Stalls, wie z. B. Pfosten, die in der Bewegungsbahn des Versorgungssystems liegen, nicht hinderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird durch den Viehstall gemäß Anspruch 1, den Hängewagen gemäß Anspruch 8 sowie das Verfahren gemäß Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Hängewagenbahnsystem für einen Viehstall mit einem Schienenstrang und einem entlang des Schienenstrangs beweglichen Wagen zum Transport von Einstreu mit einer Fördereinrichtung für die Einstreu zu einem ersten Einstreuort auf einer Seite des Schienenstrangs und einer Fördereinrichtung für die Einstreu zu einem zweiten Einstreuort auf der anderen Seite des Schienenstrangs. Dabei umfasst die Fördereinrichtung zur Förderung der Einstreu zu dem zweiten Einstreuort einen Auslegerarm, der in eine Förderstellung zum Fördern der Einstreu zu dem zweiten Einstreuort und in eine Rückzugsstellung bringbar ist, bei der das freie Armende des Auslegerarms näher an dem Schienenstrang liegt, als in der Förderstellung. Hierdurch wird es möglich, dass in einem Bereich des Schienenstrangs zwischen den Orten, an die die Einstreu gefördert werden soll, ein Hindernis wie ein Pfosten sein kann. Durch die Rückzugsstellung wird es nämlich möglich, das Hindernis zu umfahren.
  • Bei herkömmlich bekannten Einstreusystemen hingegen werden auch Einstreuwagen genutzt, die keine Auslegerarme aufweisen oder es werden Auslegerarme bzw. Mittel zum Lenken der Förderrichtung verwendet, deren Auslegerlänge kürzer ist, als die Entfernung von dem Einstreuwagen zur gewünschten Einstreuposition. Um trotzdem mit derartigen Systemen die Einstreu an die gewünschten Lagen bringen zu können, wird die Einstreu mit Schwung in die entsprechende Richtung geschleudert oder geworfen. Ein erster Nachteil der dieser bekannten Vorrichtungen ist die nennenswerte Staubentwicklung. Aus der Bauweise dieser Systeme ergibt sich ferner, dass das Fördersystem kontinuierlich betrieben wird, was bedeutet, dass bei dem Abfahren der Reihen der Viehboxen das Fördersystem ununterbrochen angetrieben wird. Da technisch bedingt häufig Pfeiler oder Pfosten zum Tragen des Bahnsystems und der Hallendecke benötigt werden, wird bei den bekannten Systemen die Einstreu auch gegen die Pfeiler geworfen, was einen unnötigen Materialeinsatz bewirkt und ferner störende Einstreuhaufen am Fuß der Pfeiler bewirkt. Durch das beschriebene erfinderische Hängewagenbahnsystem werden auch diese Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
  • Erfindungsgemäß ist an der Fördereinrichtung zum ersten Einstreuort kein Auslegerarm mit unterschiedlichen Armstellungen vorgesehen. Da aus bautechnischer Sicht nur vereinzelt Pfosten benötigt werden, ist es möglich, dass auf der einen Seite der Schienen stets keine Hindernisse sind. Deshalb wird auf dieser Seite kein Auslegerarm mit veränderlichen Stellungen benötigt. Somit wird ein stabiler und kostengünstiger Auslegerarm für eine Fördereinrichtung zum ersten Einstreuort bereitgestellt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Hängewagenbahnsystem einen motorischen Antrieb zur Bewegung des Auslegerarms zwischen der Förderstellung und der Rückzugsstellung auf. So kann der Auslegerarm einfach und frei von einem Kontakt mit einem feststehenden Hindernis zurückgezogen werden.
  • Bevorzugt ist der Auslegerarm in der Rückzugsstellung im Wesentlichen parallel zum Schienenstrang ausgerichtet, da in dieser Lage der Platzbedarf minimiert wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist der Auslegerarm ein motorisch angetriebenes Förderband auf. Hierdurch können auch Distanzen von z. B. 2 m oder mehr von dem Schienenstrang zu dem zweiten Einstreuort überbrückt werden. Eine Förderung ausschließlich mit der Energie eines Wurfrads könnte bei größeren Distanzen eine große Staubentwicklung verursachen. Alternativ kann der Auslegerarm zum ersten und/oder zweiten Einstreuort eine Gleitfläche mit einer von dem Wagen abfallenden Neigung zur Förderung der Einstreu aufgrund der Schwerkraft aufweisen.
  • Insbesondere kann eine Steuerung vorgesehen sein, den Wagen in unterschiedlichen Lagen zu positionieren, die entsprechenden Einstreuorten zugeordnet sind, an diesen Orten ohne eine Bewegung des Wagens Einstreu auszubringen und den Wagen im Anschluss ohne Ausbringen von Einstreu zu einer nächsten Lage zur Ausbringung der Einstreu zu bewegen. So wird die Einstreu punktgenau und gezielt an einzelnen Punkten und nicht kontinuierlich entlang einer Wegstrecke oder einer Bahn ausgebracht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Pfosten zum Tragen des Schienenstrangs des Hängewagenbahnsystems vorgesehen und das freie Armende ist in der Förderstellung weiter von dem Schienenstrang entfernt als der Pfosten. Diese Entfernung wird insbesondere bei einer (lotrechten) Projektion auf die Horizontale gemessen. Hierdurch wird ausgedrückt, dass das freie Armende an Bereichen platziert sein kann, die weiter von dem Schienenstrang entfernt sind als ein mögliches Hindernis, wie z. B. ein Pfosten.
  • Ein Viehstall weist zumindest zwei Reihen von Viehboxen auf, bei denen jeweils eine Viehbox einer ersten Reihe stirnseitig gegenüber einer Viehbox einer zweiten Reihe liegt. Der genannte erste Einstreuort ist dabei ein Einstreuort einer Viehbox der ersten Reihe und der zweite Einstreuort ist ein Einstreuort einer Viehbox der zweiten Reihe und ein Pfosten beispielsweise zum Tragen des Dachs des Viehstalls befindet sich zwischen den Reihen oder liegt in einem Bereich der zueinander gerichteten Enden der Viehboxen. Bevorzugt beträgt dabei der Abstand vom Pfeiler zu dem kopfseitigen Ende der Viehbox weniger als 80 cm, da dadurch eine mittige oder auch außermittige Ausrichtung des Schienenstrangs ermöglicht wird. Auch können die Reihen unmittelbar benachbart sein oder in einem Abstand zueinander liegen.
  • Ein Viehstall weist eine erste Reihe von Viehboxen und eine stirnseitig zu der ersten Reihe angeordnete zweite Reihe von Viehboxen auf, wobei zwischen den Reihen oder im Bereich der zugeordneten Stirnseiten zumindest ein Pfosten beispielsweise zum Tragen des Dachs des Viehstalls vorgesehen ist. Der Schienenstrang des Hängewagenbahnsystems liegt in Reihenlängsrichtung auf der einen Seite des Trägers und das freie Armende des Auslegerarms liegt in seiner Rückzugstellung komplett auf dieser Seite des Trägers. Dagegen liegt das freie Armende des Auslegerarms in der Förderstellung auf der anderen Seite des Trägers. Die Seiten in Bezug auf den Träger werden relativ zur Bewegungsrichtung des Wagens gesehen.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb eines Hängewagenbahnsystems wird zunächst ein Vorratsbehälter eines Wagen des Hängewagenbahnsystems mit Einstreu befüllt, nachfolgend wird Einstreu an zu beiden Seiten des Schienenstrangs des Hängewagensystems liegende Viehboxen ausgegeben, und an Stellen, an den eine Kollision von einem Auslegerarms des Hängewagenbahnsystems mit einem Pfosten des Viehstalls möglich ist, wird das freie Ende des Auslegerarms zur Vermeidung einer Kollision mit dem Pfosten in Richtung des Wagens zurückgeschwenkt oder -gezogen.
  • Weiterführend kann die Einstreu an vorgegebenen punktuellen Orten ausgebracht werden und bei dem Ausbringen der Einstreu ist der Bewegungsantrieb des Wagens entlang dem Schienenstrang nicht aktiviert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
  • 1 den Grundriss eines Viehstalls mit einem Hängewagenbahnsystem,
  • 2 eine Seitenansicht von zwei gegenüberliegenden Viehboxen mit der Fördereinrichtung für die Einstreu in der Förderstellung,
  • 3 einen Ausschnitt der Seitenansicht gemäß 2 mit der Fördereinrichtung in der Rückzugstellung und
  • 4 eine Draufsicht auf den Wagen des Hängewagensystems mit der Fördereinrichtung in der Rückzugstellung.
  • 1 zeigt einen schematischen Grundriss einer Stallung mit zwei Blöcken von Viehboxen, die jeweils zwei Reihen 10a und 10b von nebeneinander liegenden Viehboxen 10 umfassen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Außenwände des Viehstalls selbst nicht gezeigt. Zwischen den beiden Blöcken ist ein Gang vorgesehen, über den das Vieh z. B. in die zweite Reihe 10b kommen kann. Entsprechend ist auch für die erste Reihe 10a ein Gang vorgesehen. Die einzelnen Viehboxen sind durch Seitensperren 12 voneinander getrennt. Kopfseitig, also in die Richtung, in der die benachbarten Reihen sich stirnseitig gegenüberliegen, sind Nackenstangen 13 vorgesehen, um die Position der Kühe in der Box zu bestimmen.
  • 1 zeigt einen Schienenstrang 20, der von der Füllstation 17 ausgehend zu den beiden Blöcken der Stallung geführt wird. Jede Viehbox 10 hat üblicherweise eine Breite von etwa 1,25 m und eine Länge von etwa 2 m. 1 zeigt zudem vier Pfosten 15, an denen zum einen die Querträger 18 befestigt sind, mit denen der Schienenstrang 20 gehalten wird. Zum anderen dienen die Pfosten 15 zum Tragen des nicht dargestellten Dachs der Stallung. Die Pfosten 15 liegen im Bereich der Kopfseiten der Viehboxen. Beispielhaft ist ferner ein erster Einstreuort 11a der ersten Reihe 10a und ein zweiter Einstreuort 11b der zweiten Reihe 10b dargestellt, wobei für jede Viehbox ein entsprechender Einstreuort definiert ist. Der in die Horizontale projektierte lotrechte Abstand des ersten Einstreuorts 11a zu dem Schienenstrang beträgt 50 cm und zu dem zweiten Einstreuort 11b beträgt er 2,20 m.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht von zwei Viehboxen, die kopfseitig unmittelbar benachbart sind. In der linken Viehbox steht einer der Pfosten 15, der senkrecht nach oben bis zum Hallendach reicht. An dem Pfosten 15 ist ein horizontaler Querträger 18 befestigt, der an der Unterseite seines freien Endes einen Schienenstrang 20 hält. Der Schienenstrang 20 ist ein Doppel-T-Träger, in dessen konkaver Form Rollen des Wagens 30 geführt werden. Der Wagen 30 weist einen Vorratsbehälter 35 (siehe 3) für die Einstreu auf. Ein Antriebsmotor 31 ist mit einem Getriebe verbunden, um eine in dem Vorratsbehälter 35 befindliche Förderschnecke 32 anzutreiben. Über die Förderschnecke 32 kann die Einstreu zu dem Wurfrad 40 gefördert werden, welches einen eigenen Antrieb 42 aufweist und mit dem die Einstreu so gefördert wird, wie es mit den Pfeilen in 2 gezeigt ist. Der Antriebsmotor zur Bewegung des Wagens 30 entlang des Schienenstrangs 20 ist nicht gezeigt.
  • Ein erster Teil der Einstreu wird durch die Drehung des Wurfrads 40 bei dem unteren Auslass auf der rechten Seite (siehe 2) ausgelassen und fällt auf den ersten Einstreuort 11a. Ein weiterer Teil der Einstreu wird durch das Wurfrad 40 zur linken Seite aus dem Wagen auf das Förderband 55 des Auslegerarms 50 gefördert. Das Förderband 55 hat einen nicht dargestellten Antrieb, der die Einstreu in Pfeilrichtung fördert und am Ende des Förderbands auf den zweiten Einstreuort 11b herabfällt. An den Umlenkpunkten des Förderbands ist jeweils eine Walze 54 und 52 vorgesehen. Der Wagen weist somit nur einen Auslegerarm 50 auf.
  • Das Ausbringen der Einstreu erfolgt wie folgt: Zunächst wird der Wagen über seinen motorischen Antrieb zu der Füllstation 17 bewegt. Bei dieser Bewegung befindet sich der Auslegerarm 50 in seiner Rückzugsstellung. Die Füllstation 17 ist über eine Rohrleitung (nicht dargestellt) mit einem Silo zur Aufbewahrung der Einstreu verbunden. Als Einstreu kann gehäckseltes Stroh oder Sägemehl oder dergleichen oder eine Mischung davon verwendet werden. In der Füllstation wird der Vorratsbehälter 35 des Wagens befüllt. Der Wagen hat üblicherweise eine Breite von 1 m und eine Länge von etwa 3 m. Im Anschluss wird der Wagen nach Bedarf zu den Reihen der Viehboxen 10 bewegt. Die Förderschnecke 32 kann zu diesem Zeitpunkt entgegen der Drehrichtung angetrieben werden, mit der die Einstreu zu dem Wurfrad gefördert wird, da dadurch die Einstreu durchmischt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erkennt die Steuerung des Wagens über einen Sensor, wie einen Magnetschalter, dass die erste Viehbox erreicht ist. Auch für die weiteren Viehboxen können entsprechende Sensoren vorgesehen sein.
  • Dann wird der Auslegerarm 50 in die Förderstellung bewegt. Dafür ist ein motorischer Antrieb 56 unterhalb des Förderbands angeordnet, der den Auslegerarm wechselseitig von der Rückzugstellung, gemäß 3, in die Förderstellung, gemäß 2, bewegen kann. In der Förderstellung liegt der Auslegerarm üblicherweise im Wesentlichen senkrecht zu dem Schienenstrang 20.
  • Nun werden der Antrieb 31 für die Förderschnecke und der Antrieb 42 für das Wurfrad aktiviert. Die Kontur des Wurfrads und die entsprechende Kontur des Wagens sind so ausgelegt, dass in etwa die gleiche Menge des Einstreus zu den Einstreuorten 11a und 11b gefördert wird. In einer alternativen Ausführungsform kann an dem linken und rechten Auslass des Wagens eine Klappe vorgesehen sein, die geöffnet und geschlossen werden kann, um z. B. für den Fall, dass eine Viehbox nicht benutzt wird, keine Einstreu dorthin transportiert wird. Über eine Zeitmessung wird die geförderte Menge der Einstreu abgeschätzt und nach dem Erreichen einer vorgegebenen Menge wird die Förderschnecke 32 und das Wurfrad 40 abgeschaltet. Im Anschluss wird der Wagen 30 um die Breite einer Viehbox verfahren und der Einstreuvorgang entsprechend wiederholt. Wenn der Vorratsbereich 35 des Wagens leer ist, so wird dies über einen Sensor, wie z. B. über die Messung der Stromaufnahme in dem Antriebsmotor 31 der Förderschnecke 32 gemessen und der Wagen wird zum Wiederbefüllen zu der Füllstation 17 zurückgefahren.
  • Die Steuerung des Wagens umfasst üblicherweise die Information, an welchen Stellen die Pfosten 15 stehen. An diesen Stellen kann der Wagen nicht mit dem Auslegerarm in der Förderstellung vorbeifahren, da es zu einer Kollision käme. Aus diesem Grund wird der Auslegerarm 50 an den Wagen 30 herangeschwenkt, dann wird der Wagen verfahren und im Anschluss wird der Auslegerarm 50 wieder in die Förderstellung gebracht, um bei der nächsten Viehbox die Einstreu auszubringen.
  • Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird die Einstreu vorzugsweise diskontinuierlich ausgebracht. Das heißt, es gibt Zeitspannen einer Förderung der Einstreu und Phasen der Bewegung des Wagens, aber keine Zeitspannen, bei denen der Wagen entlang dem Schienenstrang bewegt wird und gleichzeitig die Einstreu ausgegeben wird.
  • Anstelle des Auslegerarms, der wie beschrieben schwenkbar gelagert ist, ist es denkbar, einen Auslegerarm zu verwenden, der in seiner Längsrichtung verschiebbar ist und das freie Ende 52 des Arms so zur Umgehung der Pfosten in einer Längsbewegung rückziehbar ist.
  • Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen sind frei miteinander kombinierbar. Bezugnahmen in der Beschreibung und den Ansprüchen, die sich auf eine Ausrichtung oder Lage relativ zu dem Schienenstrang beziehen, beziehen sich auf die Ausrichtung des Schienenstrangs, an dem sich der Hängewagen zu dem entsprechenden Zeitpunkt befindet. Hiermit ist insbesondere ein gerades Stück des Schienenstrangs gemeint.

Claims (10)

  1. Viehstall, der zumindest zwei Reihen (10a, 10b) von Viehboxen aufweist, bei denen jeweils eine Viehbox einer ersten Reihe (10a) stirnseitig gegenüber einer Viehbox einer zweiten Reihe (10b) liegt und der erste Einstreuort (11a) ein Einstreuort einer Viehbox der ersten Reihe (10a) ist und der zweite Einstreuort (11b) ein Einstreuort einer Viehbox der zweiten Reihe (10b) ist und ein Pfosten (15) zum Tragen des Dachs des Viehstalls sich zwischen den Reihen oder im Bereich der zueinander gerichteten Enden der Viehboxen befindet, wobei der Viehstall ein Hängewagenbahnsystem (1) aufweist mit einem Schienenstrang (20) und einem entlang des Schienenstrangs (20) beweglichen Wagen (30) zum Transport von Einstreu mit einer Fördereinrichtung (33) für die Einstreu zu einem ersten Einstreuort (11a) auf einer Seite des Schienenstrangs und einer Fördereinrichtung für die Einstreu zu einem zweiten Einstreuort (11b) auf der anderen Seite des Schienenstrangs (20), wobei die Fördereinrichtung zur Förderung der Einstreu zu dem zweiten Einstreuort (11b) einen Auslegerarm (50) umfasst, der in eine Förderstellung zum Fördern der Einstreu zu dem zweiten Einstreuort und in eine Rückzugsstellung bringbar ist, bei der das freie Armende (52) des Auslegerarms (50) näher an dem Schienenstrang (20) liegt als in der Förderstellung, wobei für die Fördereinrichtung zum ersten Einstreuort kein Auslegerarm mit unterschiedlichen Armstellungen vorgesehen ist.
  2. Viehstall gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hängewagenbahnsystem einen motorischen Antrieb (56) für Bewegung des Auslegerarms (50) zwischen der Förderstellung und der Rückzugsstellung aufweist.
  3. Viehstall gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Auslegerarm (50) in der Rückzugsstellung im Wesentlichen parallel zum Schienenstrang (20) ausgerichtet ist.
  4. Viehstall gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Auslegerarm (50) ein motorisch angetriebenes Förderband aufweist.
  5. Viehstall gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, des Weiteren umfassend eine Steuerung, die eingerichtet ist, den Wagen in unterschiedlichen Orten zu positionieren, die entsprechenden Einstreuorten zugeordnet sind, um an diesen Orten ohne eine Bewegung des Wagens Einstreu auszubringen und den Wagen im Anschluss ohne Ausbringen von Einstreu zu einem nächsten Ort zur Ausbringung der Einstreu zu bewegen.
  6. Viehstall gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei an dem Pfosten (15) ein Querträger (18) befestigt ist zum Tragen des Schienenstrangs (20) und wobei das freie Armende (52) des Auslegerarms (50) weiter von dem Schienenstrang entfernt ist als der Pfosten.
  7. Viehstall mit einem Hängewagenbahnsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenstrang (20) des Hängewagenbahnsystems (1) in Reihenlängsrichtung auf der einen Seite des Pfostens liegt und das freie Armende (52) des Auslegerarms in seiner Rückzugstellung komplett auf dieser Seite des Pfostens (15) liegt und insbesondere das freie Armende (52) des Auslegerarms (50) in der Förderstellung auf der anderen Seite des Pfostens (15) liegt.
  8. Hängewagen zur Verwendung in einem Hängewagenbahnsystem eines Viehstalls gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche.
  9. Verfahren zum Betrieb eines Hängewagenbahnsystems in einem Viehstall nach Anspruch 1, bei dem zunächst ein Vorratsbehälter eines Wagens (30) des Hängewagenbahnsystems (1) mit Einstreu befüllt wird, nachfolgend Einstreu an zu beiden Seiten des Schienenstrangs des Hängewagenbahnsystems liegende Viehboxen (10) zu einem ersten und einem zweiten Einstreuort ausgegeben wird und an Stellen, an den eine Kollision eines Auslegerarms zum Fördern der Einstreu zu dem zweiten Einstreuort (11b) mit einem Pfosten (15) des Viehstalls möglich ist, das freie Ende des Auslegerarms zur Vermeidung einer Kollision mit dem Pfosten in Richtung des Wagens zurückgeschwenkt oder -gezogen wird und für die Fördereinrichtung zum ersten Einstreuort (11b) kein Auslegerarm mit unterschiedlichen Armstellungen vorgesehen ist.
  10. Verfahren zum Betrieb eines Hängewagenbahnsystems gemäß Anspruch 9, wobei die Einstreu an vorgegebenen punktuellen Orten ausgebracht wird und bei dem Ausbringen der Einstreu der Bewegungsantrieb des Wagens entlang des Schienenstrangs nicht aktiviert ist.
DE201210208585 2012-05-22 2012-05-22 Einstreusystem Active DE102012208585B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210208585 DE102012208585B3 (de) 2012-05-22 2012-05-22 Einstreusystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210208585 DE102012208585B3 (de) 2012-05-22 2012-05-22 Einstreusystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012208585B3 true DE102012208585B3 (de) 2013-11-28

Family

ID=49547239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210208585 Active DE102012208585B3 (de) 2012-05-22 2012-05-22 Einstreusystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012208585B3 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3055188A1 (fr) * 2016-08-31 2018-03-02 Sarl Firstpellets Procede et installation d'epandage de materiaux de litiere sur une aire d'elevage
EP3289860A1 (de) * 2016-08-31 2018-03-07 SARL Firstpellets Verfahren und anlage zum ausbreiten von tierstreumaterial auf einer tierzuchtfläche
DE202018001106U1 (de) * 2018-03-02 2018-12-07 Prüllage Systeme GmbH Das System zum automatischen Streuen von Einstreumaterialien im Stall
CN110012846A (zh) * 2019-05-09 2019-07-16 金昌市鹏诚农牧有限公司 一种牛舍用饲料自动投放装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748095A1 (de) * 1976-10-28 1978-05-18 Smith Harvestore Products Futtermittel-pendelfoerderer
FR2844145A1 (fr) * 2002-09-09 2004-03-12 Sedia Sarl Installation de distribution automatisee d'aliment liquide
EP2042034A2 (de) * 2007-09-26 2009-04-01 Hartmann Grundbesitz GmbH & Co. KG Hängewagenbahnsystem, Stall und Verfahren zur Fütterung und Reinigung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748095A1 (de) * 1976-10-28 1978-05-18 Smith Harvestore Products Futtermittel-pendelfoerderer
FR2844145A1 (fr) * 2002-09-09 2004-03-12 Sedia Sarl Installation de distribution automatisee d'aliment liquide
EP2042034A2 (de) * 2007-09-26 2009-04-01 Hartmann Grundbesitz GmbH & Co. KG Hängewagenbahnsystem, Stall und Verfahren zur Fütterung und Reinigung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3055188A1 (fr) * 2016-08-31 2018-03-02 Sarl Firstpellets Procede et installation d'epandage de materiaux de litiere sur une aire d'elevage
FR3055187A1 (fr) * 2016-08-31 2018-03-02 Sarl Firstpellets Procede et installation d'epandage de materiaux de litiere sur une aire d'elevage
EP3289860A1 (de) * 2016-08-31 2018-03-07 SARL Firstpellets Verfahren und anlage zum ausbreiten von tierstreumaterial auf einer tierzuchtfläche
DE202018001106U1 (de) * 2018-03-02 2018-12-07 Prüllage Systeme GmbH Das System zum automatischen Streuen von Einstreumaterialien im Stall
CN110012846A (zh) * 2019-05-09 2019-07-16 金昌市鹏诚农牧有限公司 一种牛舍用饲料自动投放装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007017511C5 (de) Antriebseinheit, Antriebssystem und Förderanlage für Skids zum Tragen eines Gegenstandes
DE2100842C3 (de) Anlage zum Fördern von in Behälterwagen befindlichem Gut
DE102012208585B3 (de) Einstreusystem
CH712797A1 (de) Übergabesystem mit Schiebevorrichtung für Stückgüter.
DE1258793B (de) Umlauffoerdereinrichtung fuer eine Bestrahlungsanlage
DE112013007774B3 (de) System zum Aufbereiten von Futter
DE102008056142A1 (de) Anlage zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen
DE212011100101U1 (de) Speicherlager
DE102011100825A1 (de) Spindelförderer und Anlage zum Behandeln von Werkstücken mit einem solchen
DE202012104141U1 (de) Belustigungsanlage
DE2032776C3 (de) Schleppkettenkreisförderanlage
DE60004552T2 (de) Eberwagen zur befruchtung von sauen
DE973322C (de) Fliessbandfoerderanlage, insbesondere fuer Giessereihallen
DE4027125C2 (de)
DE2140901B2 (de) Rangierhilfsvorrichtung
DE202015104196U1 (de) Halte- und Wechselstation für Kabinenfahrzeuge eines schienengebundenen Personenverkehrssystems
DE2535214A1 (de) Melkstandanlage fuer tiere, insbesondere kuehe
DE1803802A1 (de) Transportwagen,insbesondere Stallwagen
AT520924B1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Futter aus einem Futterlager
DE202010000336U1 (de) Abgehängter Wendewagen
DE823537C (de) Kaefigbatterie fuer Gefluegelzucht
DE102016114725B3 (de) Futtertisch
DE2324219B2 (de) Futter
DE202010004171U1 (de) Fütterungsanlage
AT220544B (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20140301