DE102012204425A1 - Sputterverfahren und Sputtervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sputterverfahren und eine Sputtervorrichtung.
- Konkret bezweckt die Erfindung eine verbesserte Kühlung eines längserstreckten Magnetrons, wobei das Magnetron ein Target eines zu zerstäubenden Materials, ein Magnetsystem, mittels dem ein das Target durchdringendes Magnetfeld erzeugt wird, und ein Kühlsystem mit einer von einem Kühlmittel in Längserstreckung durchflossenen Kühlmittelleitung und eine die Kühlmittelleitung speisende Zuleitung umfasst.
- An Rohrmagnetrons werden Trägerrohre als tragende Elemente für zylinderförmige Targets verwendet. Das Trägerrohr ist einseitig oder beidseitig gelagert. Bei beidseitiger Lagerung wird den Halteeinrichtungen der Lagerung zudem die Aufgabe zuteil, das Trägerrohr durch einen Antrieb zu drehen und Kühlmittel einzuleiten und abzuleiten, welches an der Innenseite des Trägerrohres entlang fließt.
- Bei einseitiger Lagerung müssen sowohl die Drehbewegung als auch der Kühlmittelvorlauf und Kühlmittelrücklauf von der Lagerseite realisiert werden. Die beim Sputterprozess entstehende Wärme muss abgeführt werden.
- Bekannterweise wird das Kühlmittel bei solchen Kühlmittelkreisläufen mittels eines Lanzenrohres bis an die gegenüberliegende Stirnseite des Trägerrohres geleitet. Von da an fließt das Kühlmittel an der Innenwand des Trägerrohres zurück.
- Mit der
WO 2009/138348 A1 - Das rückströmende Kühlmittel nimmt die vom Sputterprozess stammende Wärme des Targets auf und transportiert diese ab, um für das Targetmaterial ein unschädliches Temperaturniveau zu halten.
- Je nach Strömungsgeschwindigkeit, Strömungsvolumen und Oberflächenqualität der Innenseite des Trägerrohres ist der Wärmeaustausch gegeben.
- Die sich ergebende Temperaturdifferenz zwischen Kühlmitteleinlass und Kühlmittelauslass ergibt ein Temperaturgefälle, welches sich auf die Homogenität des Sputterprozesses auswirken kann.
- Einen großen Einfluss auf den Wärmeaustausch hat das Fließverhalten des Kühlmittels an der Wärmeübergabefläche an der Innenseite des Trägerrohrs. Im laminaren Strömungsbereich vermischt sich das wandnahe langsame Kühlmittel recht wenig mit der schnell strömenden Kernströmung. Der Wärmetransport in die Kernströmung erfolgt hauptsächlich durch Wärmeleitung und freie Konvektion.
- Einem gleichmäßigen laminaren Strömen, wie es – bedingt durch einen großen Ringspalt – begünstigt wird, wird bekannterweise mit Erhöhung des Kühlmitteldurchflusses begegnet.
- Die
DE 11 2006 003 022 B4 versucht, sich dieses Problems anzunehmen. Hier wird ein Rohrmagnetron offenbart, das mit einem Lanzenrohr versehen ist, in dessen Innerem die Zuführung des Kühlmittels in die Kühlmittelleitung erfolgt. Die Kühlmittelleitung wird vollumfänglich durch den Spalt zwischen dem Lanzenrohr und dem Target gebildet und nimmt somit ein großes Volumen ein, in dem sich zwangsläufig eine laminare Strömung mit den genannten Nachteilen einstellt. Dem soll dadurch begegnet werden, dass in diesem Spalt eine Art Spirale angeordnet ist, durch die das Kühlmittel nur einen Drall erhält, aber dennoch laminar fließt, ohne eine ausreichende Homogenisierung zu erzielen. - In der
deutschen Patentanmeldung 10 2010 040 759 ist eine Lösung beschrieben, bei der mittels Füllkörper der Kühlmittelraum innerhalb des Trägerrohrs verringert wird, damit die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels erhöht und weniger Kühlmittel ungenutzt aufgenommen wird. - In
DE 10 2011 075 543 soll die laminare Strömung des Kühlmittels durch Strukturierungen an der Innenwand des Trägerrohres oder des Magnetträgers aufgebrochen werden, um turbulente Strömung zu erreichen. Die grundlegende Lösung zur Homogenisierung des Kühlmittelstromes wird dadurch erreicht, dass die Kühlmittelführung die Zuleitung von einem Kühlmitteleinlass an einem ersten Ende des Magnetron mit einer vorgesehenen Strömungsrichtung zu dem zweiten Ende des Magnetron und eine Rückleitung von dem zweiten Ende zu einem Kühlmittelauslass am ersten Ende umfasst. Dabei sind Zuleitung und Rückleitung mit einer umlenkenden Verbindung am zweiten Ende verbunden. Das Kühlmittel strömt zwischen Zuleitung und Rückleitung im Gegenstromprinzip und Zuleitung und Rückleitung sind wärmeleitend miteinander verbunden. - Aus
WO 2009/138348 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kühlmittelführung zu schaffen, die die Innentemperatur des Targets über die Länge des Trägerrohrs homogenisiert und den Kühlmittelbedarf reduziert, bzw. die Kühlleistung bei gleichem Volumenstrom erhöht. Hierzu ist der Umstand zu beachten, dass es durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit zur Vermischung des wandnahen Kühlmittels mit der Kernströmung kommt und damit zu einem besseren Wärmeabtransport.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Vorgeschlagen wird zunächst ein Sputterverfahren, bei dem Beschichtungsmaterial von einer Außenfläche eines Rohrtargets durch Ionenbeschuss abgestäubt wird, wobei im Innern des Rohrtargets eine Magnetanordnung bereitgestellt wird und eine Relativbewegung zwischen Rohrtarget und Magnetanordnung erzeugt wird, und wobei ein Kühlmittel in einer ersten Fließrichtung durch eine im Innern des Rohrtargets angeordnete Kühlmittelleitung und in einer der ersten Fließrichtung entgegengesetzten zweiten Fließrichtung durch den Raum zwischen der Kühlmittelleitung und dem Rohrtarget geleitet wird, wobei an mindestens einer Stelle der Kühlmittelleitung ein Teilstrom des Kühlmittels durch eine Wandöffnung der Kühlmittelleitung in den Raum zwischen der Kühlmittelleitung und dem Rohrtarget geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Teilstrom beim Durchtreten der Wandöffnung eine Auslassrichtung aufgeprägt wird, die bezogen auf die Kühlmittelleitung eine tangentiale Komponente aufweist.
- Wenn das Kühlmittel vollständig tangential ausgelassen wird, weist die Auslassrichtung demnach außer der tangentialen Komponente keine weitere Komponente auf, d.h. das Kühlmittel tritt tangential in der Querschnittsebene der Kühlmittelleitung aus. Die Auslassrichtung kann jedoch neben der tangentialen Komponente auch noch eine axiale Komponente oder/und eine radiale Komponente aufweisen, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
- In einer ersten Ausgestaltung des Verfahrens wird daher dem Teilstrom beim Durchtreten der Wandöffnung eine Auslassrichtung aufgeprägt, die zusätzlich eine Komponente der zweiten Fließrichtung aufweist. Dadurch wird die Strömung des Kühlmittels in der axialen Richtung der Kühlmittelleitung und des Trägerrohrs begünstigt.
- Weiter kann verfahrensseitig vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Teilströme so durch je eine Wandöffnung geleitet werden, dass im Raum zwischen der Kühlmittelleitung und dem Rohrtarget eine spiralförmige Strömung des Kühlmittels um die Kühlmittelleitung herum und in der zweiten Fließrichtung bewirkt wird. Es versteht sich, dass die Strömungsgeschwindigkeit im Raum zwischen der Kühlmittelleitung und dem Rohrtarget auf diese Weise einfach erhöht werden kann, so dass die abgeführte Wärmemenge ebenfalls zunimmt.
- Außerdem wird zur Lösung der Aufgabe eine Sputtervorrichtung vorgeschlagen, die ein rohrförmiges Target, dessen Außenfläche durch Beschichtungsmaterial gebildet ist, eine im Innern des Rohrtargets angeordnete Kühlmittelleitung und eine im Innern des Rohrtargets angeordnete Magnetanordnung umfasst, wobei das Rohrtarget und die Magnetanordnung relativ zueinander beweglich sind, und wobei die Kühlmittelleitung mindestens eine Wandöffnung zum Durchtritt eines Teilstroms des Kühlmittels aus der Kühlmittelleitung in den Raum zwischen der Kühlmittelleitung und dem Rohrtarget aufweist, wobei weiterhin an oder in der Wandöffnung ein Strömungsleitelement angeordnet ist, das dem Teilstrom beim Durchtreten der Wandöffnung eine Auslassrichtung aufprägt, die bezogen auf die Kühlmittelleitung eine tangentiale Komponente aufweist.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Auslassrichtung eine Komponente der zweiten Fließrichtung aufweist.
- Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in der Kühlmittelleitung zwei oder mehr Wandöffnungen zum Durchtritt je eines Teilstroms des Kühlmittels angeordnet sind.
- Um das Einströmen von Kühlmittel in das Strömungsleitelement zu erleichtern und zu befördern kann weiter vorgesehen sein, dass das Strömungsleitelement innerhalb der Kühlmittelleitung eine der ersten Fließrichtung zugewandte Öffnung aufweist.
- Um das Ausströmen von Kühlmittel aus dem Strömungsleitelement zu erleichtern und zu befördern kann weiter vorgesehen sein, dass die Wandöffnung an der Außenseite der Kühlmittelleitung in einer Vertiefung angeordnet ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und zughöriger Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt die einzige
-
1 ein Rohrtarget mit Magnetanordnung und Kühlmittelleitung. - Das dargestellte Rohrtarget
1 kann in einem sogenannten drehbaren Magnetron verwendet werden, bei dem das Rohrtarget1 in an sich bekannter Weise mit einem seiner beiden Enden an einem hier nicht dargestellten Endblock drehbar gelagert ist. Der Endblock dient der Einleitung eines Drehmoments in das Rohrtarget1 sowie der Versorgung des Rohrtargets mit Energie und Kühlmittel. - Das Rohrtarget
1 ist in1A im Längsschnitt dargestellt. In dieser Darstellung wäre der Endblock links vom Rohrtarget1 und der darin angeordneten Kühlmittelleitung2 , die gleichzeitig als Halterung für die Magnetanordnung4 dient, angeordnet. Zur besseren Übersichtlichkeit ist das Rohrtarget1 , das ein Trägerrohr11 mit an der Außenseite angeordnetem Beschichtungsmaterial12 aufweist, nur teilweise dargestellt. Es versteht sich, dass das Rohrtarget1 sich in Wirklichkeit über die gesamte Länge der Kühlmittelleitung2 und der Magnetanordnung4 erstreckt. - Das Rohrtarget
1 ist in dem Endblock des drehbaren Magnetrons drehbar und antreibbar gelagert und die Kühlmittelleitung2 mit der Magnetanordnung4 ist im Endblock fest, d.h. nicht drehbar gelagert. Dadurch entsteht im Betrieb des Magnetrons eine Relativbewegung zwischen Rohrtarget1 und Magnetanordnung4 . Am rechten Ende des Rohrtargets1 , d.h. an dem nicht in einem Endblock gelagerten Ende, ist das Trägerrohr11 des Rohrtargets1 durch eine Stirnwand13 verschlossen. In dieser Stirnwand13 ist ein Lager14 angeordnet, worin ein Lagerzapfen22 der im Innern des Trägerrohrs11 angeordneten Kühlmittelleitung2 relativ zum Rohrtarget1 verdrehbar gelagert ist, um einerseits das Rohrtarget1 und die Kühlmittelleitung2 mit der Magnetanordnung4 konzentrisch zueinander zu halten und andererseits gleichzeitig die nötige Relativbewegung zwischen Rohrtarget1 und Kühlmittelleitung2 zu ermöglichen. - Die hier gezeigte Variante eines drehbaren Magnetrons ist demnach eine sogenannte Cantilever-Anordnung mit nur einem Endblock, bei dem das entgegengesetzte Ende des Rohrtargets
1 freitragend ist. Es versteht sich jedoch, dass die nachfolgend mit Bezug auf die Gestaltung der Strömungsführung des Kühlmittels beschriebenen Merkmale in gleicher Weise auf an sich ebenfalls bekannte Varianten anwendbar ist, bei denen das Rohrtarget1 mit jedem seiner Enden in einem Endblock drehbar gelagert ist. -
1B zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung aus Rohrtarget1 , Kühlmittelleitung2 und Magnetanordnung4 . Die Magnetanordnung4 ist bei der gewählten Darstellung an der Unterseite der Kühlmittelleitung2 angeordnet. Das von der Magnetanordnung4 erzeugte Magnetfeld durchdringt daher die Unterseite des Rohrtargets1 , d.h. des Trägerrohrs11 und des Beschichtungsmaterials12 , so dass in diesem Bereich der Außenfläche des Rohrtargets1 Plasma konzentriert wird und durch Ionenbeschuss Beschichtungsmaterial12 abgestäubt wird. Durch die Drehung des Rohrtargets1 während des Betriebs des Magnetrons wird das Beschichtungsmaterial12 gleichmäßig über den gesamten Umfang abgetragen. - Aus
1A und1B ist ersichtlich, dass an der Kühlmittelleitung2 zwei Arten von Strömungsleitelementen3 angeordnet sind, um die Strömung des Kühlmittels erfindungsgemäß zu beeinflussen:
Am freien Ende der Kühlmittelleitung2 ist diese durch eine Stirnwand21 verschlossen. Außerdem sind kurz vor diesem Ende der Kühlmittelleitung2 mehrere über den Umfang verteilte erste Strömungsleitelemente3 in Form von Düsen so angeordnet, dass sie das Kühlmittel nach dem Durchströmen der Kühlmittelleitung2 durch Wandöffnungen23 der Kühlmittelleitung2 in den Raum zwischen der Kühlmittelleitung2 und dem Rohrtarget1 leiten. - Diese ersten Strömungsleitelemente
3 sind im Ausführungsbeispiel in Form gebogener Röhrchen ausgeführt, deren offene Enden31 im Innern der Kühlmittelleitung2 der im Vorlauf ankommenden Strömung (erste Fließrichtung5 ) zugewandt sind und deren offene Enden32 außerhalb der Kühlmittelleitung2 in Vertiefungen24 der Kühlmittelleitung2 münden. Das am freien Ende der Kühlmittelleitung2 aus der ersten Fließrichtung5 (in1A von links nach rechts) ankommende Kühlmittel wird dadurch in mehreren Teilströmen durch die Wandöffnungen24 der Kühlmittelleitung2 geleitet. Das bereits ausgeströmte Kühlmittel wird anschließend durch nachströmendes Kühlmittel verdrängt, so dass das Kühlmittel im Raum zwischen der Kühlmittelleitung2 und dem Rohrtarget1 in der zweiten Fließrichtung6 (in1A von rechts nach links) abströmen muss. - Über die gesamte Kühlmittelleitung
2 verteilt sind außerdem mehrere über den Umfang verteilte zweite Strömungsleitelemente3 in Form von Düsen so angeordnet, dass sie Teilströme des Kühlmittels bereits während des Durchströmens der Kühlmittelleitung2 durch Wandöffnungen23 der Kühlmittelleitung2 in den Raum zwischen der Kühlmittelleitung2 und dem Rohrtarget1 leiten. Dies wird insbesondere aus der perspektivischen Darstellung der1C sowie der daraus entnommenen, vergrößerten Detaildarstellung1D ersichtlich. - Diese zweiten Strömungsleitelemente
3 sind im Ausführungsbeispiel ebenfalls in Form gebogener Röhrchen ausgeführt, deren offene Enden31 im Innern der Kühlmittelleitung2 der ankommenden Strömung5 zugewandt sind und deren offene Enden32 außerhalb der Kühlmittelleitung2 in Vertiefungen24 der Kühlmittelleitung2 münden. Dabei wird dem jeweiligen Teilstrom des Kühlmittels beim Durchtreten der Wandöffnung23 eine Auslassrichtung aufgeprägt wird, die bezogen auf die Kühlmittelleitung2 eine tangentiale Komponente aufweist. - Da vom freien zweiten Ende der Kühlmittelleitung
2 her, wie oben beschrieben, das dort austretende Kühlmittel im Raum zwischen der Kühlmittelleitung2 und dem Rohrtarget1 in der zweiten Fließrichtung6 und damit auch an den Auslassöffnungen32 der zweiten Strömungselemente3 vorbeiströmt, ergibt sich durch den Einfluss der Teilströme, die durch zweite Strömungsleitelemente3 durch jeweilige Wandöffnungen23 der Kühlmittelleitung2 treten und die eine tangentiale Komponente aufweisen, für den gesamten Kühlmittelfluss im Raum zwischen der Kühlmittelleitung2 und dem Rohrtarget1 eine resultierende Fließrichtung7 , die eine bezogen auf die Kühlmittelleitung2 tangentiale Komponente und eine Komponente der zweiten Fließrichtung6 aufweist, woraus eine spiralförmige Strömung7 des Kühlmittels um die Kühlmittelleitung2 herum und in der zweiten Fließrichtung6 resultiert. - Die Summe der axialen Strömung des Kühlmediums in der zweiten Fließrichtung (Rücklauf)
6 zum ersten Ende des Trägerrohrs1 und der tangentialen Bewegungskomponente, die durch die Teilströme erzeugt wird, welche aus der Kühlmittelleitung2 durch die Wandöffnungen23 der Kühlmittelleitung2 in den Raum zwischen Trägerrohr1 und Kühlmittelleitung2 treten, führt zu einer resultierenden spiralförmigen Fließrichtung7 des Kühlmittels, die einen gegenüber rein axialer Strömung deutlich höheren Wärmestrom und damit eine wesentlich höhere Kühlleistung bewirkt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rohrtarget
- 11
- Trägerrohr
- 12
- Beschichtungsmaterial
- 13
- Stirnwand
- 14
- Lager
- 2
- Kühlmittelleitung
- 21
- Stirnwand
- 22
- Lagerzapfen
- 23
- Wandöffnung
- 24
- Vertiefung
- 3
- Strömungsleitelement
- 31
- innere Öffnung
- 32
- äußere Öffnung
- 4
- Magnetanordnung
- 5
- erste Fließrichtung (Vorlauf)
- 6
- zweite Fließrichtung (Rücklauf)
- 7
- spiralförmige Fließrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2009/138348 A1 [0006, 0015]
- DE 112006003022 B4 [0012]
- DE 102010040759 [0013]
- DE 102011075543 [0014]
Claims (8)
- Sputterverfahren, bei dem Beschichtungsmaterial (
12 ) von einer Außenfläche eines Rohrtargets (1 ) durch Ionenbeschuss abgestäubt wird, wobei im Innern des Rohrtargets (1 ) eine Magnetanordnung (4 ) bereitgestellt wird und eine Relativbewegung zwischen Rohrtarget (1 ) und Magnetanordnung (4 ) erzeugt wird, und wobei ein Kühlmittel in einer ersten Fließrichtung (5 ) durch eine im Innern des Rohrtargets (1 ) angeordnete Kühlmittelleitung (2 ) und in einer der ersten Fließrichtung (5 ) entgegengesetzten zweiten Fließrichtung (6 ) durch den Raum zwischen der Kühlmittelleitung (2 ) und dem Rohrtarget (1 ) geleitet wird, wobei an mindestens einer Stelle der Kühlmittelleitung (2 ) ein Teilstrom des Kühlmittels durch eine Wandöffnung (23 ) der Kühlmittelleitung (2 ) in den Raum zwischen der Kühlmittelleitung (2 ) und dem Rohrtarget (1 ) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Teilstrom beim Durchtreten der Wandöffnung (23 ) eine Auslassrichtung aufgeprägt wird, die bezogen auf die Kühlmittelleitung (2 ) eine tangentiale Komponente aufweist. - Sputterverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Teilstrom beim Durchtreten der Wandöffnung (
23 ) eine Auslassrichtung aufgeprägt wird, die eine Komponente der zweiten Fließrichtung (6 ) aufweist. - Sputterverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Teilströme so durch je eine Wandöffnung (
23 ) geleitet werden, dass im Raum zwischen der Kühlmittelleitung (2 ) und dem Rohrtarget (1 ) eine spiralförmige Strömung (7 ) des Kühlmittels um die Kühlmittelleitung (2 ) herum und in der zweiten Fließrichtung (6 ) bewirkt wird. - Sputtervorrichtung, umfassend ein Rohrtarget (
1 ), dessen Außenfläche durch Beschichtungsmaterial (12 ) gebildet ist, eine im Innern des Rohrtargets (1 ) angeordnete Kühlmittelleitung (2 ) und eine im Innern des Rohrtargets (1 ) angeordnete Magnetanordnung (4 ), wobei das Rohrtarget (1 ) und die Magnetanordnung (4 ) relativ zueinander beweglich sind, wobei die Kühlmittelleitung (2 ) mindestens eine Wandöffnung (23 ) zum Durchtritt eines Teilstroms des Kühlmittels aus der Kühlmittelleitung (2 ) in den Raum zwischen der Kühlmittelleitung (2 ) und dem Rohrtarget (1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in der Wandöffnung (23 ) ein Strömungsleitelement (3 ) angeordnet ist, das dem Teilstrom beim Durchtreten der Wandöffnung (23 ) eine Auslassrichtung aufprägt, die bezogen auf die Kühlmittelleitung (2 ) eine tangentiale Komponente aufweist. - Sputtervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassrichtung eine Komponente der zweiten Fließrichtung (
6 ) aufweist. - Sputtervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kühlmittelleitung (
2 ) zwei oder mehr Wandöffnungen (23 ) zum Durchtritt je eines Teilstroms des Kühlmittels angeordnet sind. - Sputtervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitelement (
3 ) innerhalb der Kühlmittelleitung (2 ) eine der ersten Fließrichtung (5 ) zugewandte Öffnung (31 ) aufweist. - Sputtervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandöffnung (
23 ) an der Außenseite der Kühlmittelleitung (2 ) in einer Vertiefung (24 ) angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210204425 DE102012204425A1 (de) | 2012-03-20 | 2012-03-20 | Sputterverfahren und Sputtervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE201210204425 DE102012204425A1 (de) | 2012-03-20 | 2012-03-20 | Sputterverfahren und Sputtervorrichtung |
Publications (1)
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DE102012204425A1 true DE102012204425A1 (de) | 2013-09-26 |
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Legal Events
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |