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Technisches Gebiet
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Die Erfindung geht aus von einer Leuchtdiodenlampe mit zumindest einer Platine, welche eine Mehrzahl von Leuchtdioden (LEDs) aufweist, wobei dieser Platine ein Vorschaltgerät zugeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Fertigen einer solchen Leuchtdiodenlampe. Leuchtdiodenlampen der vorstehend genannten Art können insbesondere als Ersatz für Leuchtstoffröhren eingesetzt werden, wobei als Lichtquellen der Leuchtdiodenlampe die LEDs zum Einsatz kommen.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Leuchtstoffröhren durch Leuchtdiodenlampen zu ersetzen, welche auch als LED-Retrofit-Tubes bezeichnet werden. Ein solcher Ersatz von Leuchtstoffröhren durch Leuchtdiodenlampen ist im Hinblick auf die lange Lebensdauer und die im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie hohe Lichtausbeute der LEDs günstig. Bisher kommen als LED-Retrofit-Tubes Leuchtdiodenlampen zum Einsatz, bei welchen eine mit einer Mehrzahl von Leuchtdioden bestückte Platine eine für den jeweiligen Anwendungsfall vorgesehene Länge aufweist. Das für die spezifische Platine vorgesehene Vorschaltgerät dient hierbei unter anderem dem Bereitstellen von zum Betrieb der Leuchtdioden geeignetem Strom, wenn die Leuchtdiodenlampe an eine Spannungsquelle angeschlossen ist.
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Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass die Fertigung solcher aus dem Stand der Technik bekannten und als Ersatz für Leuchtstoffröhren vorgesehenen Leuchtdiodenlampen vergleichsweise aufwändig ist.
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Darstellung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leuchtdiodenlampe der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Fertigen einer solchen Leuchtdiodenlampe zu schaffen, welche bzw. welches besonders aufwandsarm ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchtdiodenlampe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14.
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Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Leuchtdiodenlampe weist wenigstens eine erste Platine und ein der ersten Platine zugeordnetes erstes Vorschaltgerät auf sowie wenigstens eine zweite Platine und ein der zweiten Platine zugeordnetes zweites Vorschaltgerät. Dadurch, dass die Platine ein jeweils dieser zugeordnetes Vorschaltgerät aufweist, kann durch Einbringen zweier oder mehrerer solcher Platinen in ein gemeinsames Gehäuse der Leuchtdiodenlampe eine gewünschte Leistungsklasse derselben realisiert werden. Hierbei braucht nicht für den jeweiligen Typ der Leuchtdiodenlampe ein eigenes Vorschaltgerät, also ein eigener LED-Treiber, und eine jeweilige LED-Platine entwickelt zu werden. Vielmehr kann so nach einem Baukastensystem die Leuchtdiodenlampe mit Standardmodulen, welche die Platine mit dem zu dieser Platine gehörenden Vorschaltgerät umfassen, bestückt werden. Es braucht also nur ein (standardisiertes) Vorschaltgerät entwickelt zu werden, welches für die zugehörige (standardisierte) Platine ausgelegt ist. Dadurch lässt sich die Leuchtdiodenlampe besonders aufwandsarm fertigen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die wenigstens eine erste Platine und die wenigstens eine zweite Platine baugleich ausgebildet. Dadurch ergeben sich besonders große Kostenvorteile in der Fertigung. Dies gilt insbesondere, wenn das der ersten Platine zugeordnete erste Vorschaltgerät und das der zweiten Platine zugeordnete zweite Vorschaltgerät ebenfalls baugleich ausgebildet sind.
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Bevorzugt weist die jeweilige Platine ein erstes Anschlusselement auf, über welches das dieser Platine zugeordnete Vorschaltgerät mit einer elektrischen Energiequelle verbindbar ist, sowie ein zweites Anschlusselement, über welches das einer weiteren (insbesondere zweiten) Platine zugeordnete Vorschaltgerät mit der elektrischen Energiequelle verbindbar ist. Dann lässt sich durch Anschließen des ersten Anschlusselements einer ersten Platine an die elektrische Energiequelle und durch Anschließen der weiteren Platine an das zweite Anschlusselement der ersten Platine die Versorgung der beiden Vorschaltgeräte mit elektrischer Energie sicherstellen. Die beiden Vorschaltgeräte sind dann voneinander unabhängig betreibbar, sodass sichergestellt ist, dass jedes Vorschaltgerät nur diejenigen LEDs ansteuert, welche sich auf der diesem Vorschaltgerät zugeordneten Platine befinden.
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Aufwandsarm und fertigungstechnisch besonders einfach ist es, wenn die beiden Anschlusselemente über eine in die Platine integrierte Leitung miteinander verbunden sind.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn durch ein Verbinden des ersten Anschlusselements einer ersten Platine mit dem zweiten Anschlusselement der weiteren (insbesondere zweiten) Platine die beiden Platinen elektrisch miteinander koppelbar sind. Dann fungieren die Anschlusselemente als Verbindungsstecker, welche ein einfaches Aneinanderreihen der die Platine mit dem jeweiligen Vorschaltgerät umfassenden (Standard-)Module miteinander ermöglichen.
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Bevorzugt sind die Vorschaltgeräte von elektrisch miteinander gekoppelten Platinen elektrisch parallel geschaltet. Dann braucht nämlich das jeweilige Vorschaltgerät lediglich auf die Nennspannung der elektrischen Energiequelle ausgelegt zu werden, mit welcher die Vorschaltgeräte der zugehörigen Platinen einer Leuchtdiodenlampe verbunden sind.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn eine axiale Länge zweier in Längsrichtung miteinander fluchtend in der Leuchtdiodenlampe angeordneter Platinen um weniger als 5% geringer ist als die axiale Länge der Leuchtdiodenlampe. Dann ist bei einer mit zwei Platinen bestückten Leuchtdiodenlampe die axiale Länge, über welche aus der Leuchtdiodenlampe Licht auskoppelbar ist, der axialen Länge der Leuchtdiodenlampe nahezu gleich. Selbst wenn mehrere – etwa vier oder fünf – Platinen in Längsrichtung miteinander fluchtend aneinander angeordnet in einem Gehäuse der Leuchtdiodenlampe untergebracht sind, so nehmen die Platinen vollständig oder zumindest weitgehend den Raum der Leuchtdiodenlampe ein, in welchem ein Lichtaustritt aus einem Gehäuse der Leuchtdiodenlampe heraus stattfindet.
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Wenn etwa bei einer Länge der Leuchtdiodenlampe von 60 cm die axiale Länge einer Platine etwas weniger als 30 cm beträgt, beispielsweise etwa 29 cm, so füllen zwei aneinander gereihte Platinen die Leuchtdiodenlampe von 60 cm in der Länge gesehen nahezu vollständig aus. Werden hingegen vier Platinen aneinandergereiht, um eine Leuchtdiodenlampe mit einer axialen Länge von 120 cm zu bestücken, reichen die Platinen nicht ganz bis an die Enden der Leuchtdiodenlampe heran.
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Als Ersatz für eine Leuchtstoffröhre von 150 cm Länge kann des Weiteren eine Leuchtdiodenlampe mit fünf in axialer Richtung miteinander fluchtend hintereinander angeordneten Platinen von jeweils etwas weniger als 30 cm zum Einsatz kommen. Dann ist die Länge, über welche hinweg Licht aus den Platinen austritt, lediglich unwesentlich geringer als die axiale Länge der Leuchtdiodenlampe.
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So können durch die Verwendung von Platinen mit jeweils etwas weniger als 30 cm Länge jeweils Leuchtstoffröhren durch die Leuchtdiodenlampe ersetzt werden, deren Länge ein Vielfaches von 30 cm beträgt. Dies gilt insbesondere, wenn die axiale Länge zweier in Längsrichtung miteinander fluchtend in der Leuchtdiodenlampe angeordneter Platinen um ca. 3 % geringer ist als die axiale Länge der Leuchtdiodenlampe.
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Von Vorteil ist weiterhin, wenn Komponenten des jeweiligen Vorschaltgeräts über wenigstens 10 % der axialen Länge der diesem Vorschaltgerät zugeordneten Platine hinweg auf der Platine verteilt angeordnet sind. Dann lässt sich nämlich die beim Betrieb des Vorschaltgeräts von diesem freigesetzte Wärme besonders gut über die axiale Länge der Platine hinweg verteilen und somit gut von dieser abführen. Zum Abführen der Wärme kann diese auf – etwa durch das Gehäuse der Leuchtdiodenlampe bereitgestellte – Kühlkörper übertragen werden.
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Eine besonders gute Wärmeverteilung ergibt sich, wenn die Komponenten des jeweiligen Vorschaltgeräts über wenigstens 20 % der axialen Länge der Platine hinweg auf dieser verteilt angeordnet sind. Die Komponenten des jeweiligen Vorschaltgeräts können auch über die gesamte axiale Länge der Platine hinweg auf dieser verteilt angeordnet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Leuchtdiodenlampe ein die wenigstens zwei Platinen außenumfangsseitig umschließendes Gehäuse, welches ein Oberteil und ein Unterteil umfasst. Hierbei ist wenigstens ein Endbereich des Gehäuses durch eine Abschlusskappe gebildet, wobei die Abschlusskappe mit dem Oberteil und dem Unterteil durch Verschrauben und/oder Verkleben und/oder Verklippsen verbunden sein kann. Eine derartige Leuchtdiodenlampe zeichnet sich durch einen besonders einfachen und eine prozesssichere Fertigung erlaubenden Aufbau aus.
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Hierbei kann ein Endbereich zumindest einer der wenigstens zwei Platinen der Leuchtdiodenlampe in einem außenumfangsseitig von der wenigstens einen Abschlusskappe umschlossenen Bereich des Gehäuses angeordnet sein. Es kann also der Endbereich der Platinen in die Abschlusskappe hineinreichen. Bei einer aus einem undurchsichtigen Material gebildeten Abschlusskappe ist dann der Endbereich der Platine durch die Abschlusskappe verborgen.
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Die Abschlusskappe kann einen Reflektor aufweisen. Dadurch ist es ermöglicht, in dem Bereich der Abschlusskappe aus der Platine austretendes Licht zu reflektieren und dann aus einem durchsichtigen Bereich des Gehäuses austreten zu lassen.
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Als weiter vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn zumindest ein jeweiliger Randbereich der wenigstens zwei Platinen zwischen dem Oberteil und dem Unterteil aufgenommen und so die wenigstens zwei Platinen in dem Gehäuse festgelegt sind. Es ist so nämlich eine sichere Halterung der Platinen in dem Gehäuse gewährleistet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Unterteil wenigstens eine Ausnehmung und/oder wenigstens eine Einbuchtung auf, wobei zumindest eine Komponente des jeweiligen Vorschaltgeräts in der wenigstens einen Ausnehmung und/oder Einbuchtung aufgenommen ist. Dies ermöglicht eine einfache Unterbringung der Komponenten des Vorschaltgeräts in der Ausnehmung der Einbuchtung bei zugleich kompakten Abmessungen des Gehäuses.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Unterteil und/oder das Oberteil als Strangpressprofilteil ausgebildet sind. Derartige Strangpressprofilteile lassen sich nämlich besonders leicht auf die für die gewünschte Länge der Leuchtdiodenlampe geeignete Länge bringen. Zudem ist so eine einfache und kostengünstige Fertigung des Unterteils und des Oberteils ermöglicht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Fertigen einer Leuchtdiodenlampe werden wenigstens eine erste, eine Mehrzahl von Leuchtdioden aufweisende Platine und ein der ersten Platine zugeordnetes Vorschaltgerät sowie wenigstens eine zweite, eine Mehrzahl von Leuchtdioden aufweisende Platine und ein der zweiten Platine zugeordnetes Vorschaltgerät bereitgestellt. Die wenigstens zwei Platinen mit den diesen zugeordneten Vorschaltgeräten werden dann in ein Gehäuse der Leuchtdiodenlampe eingebracht. Ein solches Fertigungsverfahren ist besonders aufwandsarm.
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Die für die erfindungsgemäße Leuchtdiodenlampe beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
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1 in einer Explosionsdarstellung eine Leuchtdiodenlampe, welche als Ersatz für eine Leuchtstoffröhre vorgesehen ist, wobei in einem Gehäuse der Leuchtdiodenlampe zwei elektrisch miteinander gekoppelte Platinen mit jeweiligem Vorschaltgerät angeordnet sind;
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2 die Leuchtdiodenlampe gemäß 1 in einer Perspektivansicht;
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3 eine Schnittansicht durch die Leuchtdiodenlampe gemäß 1 im Bereich einer Abschlusskappe;
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4 eine geschnittene Perspektivansicht des Bereichs gemäß 3;
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5 die beiden über Verbindungsstecker elektrisch miteinander gekoppelten Platinen im Inneren der Leuchtdiodenlampe gemäß 1;
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6 in einer Perspektivansicht eine Abschlusskappe der Leuchtdiodenlampe gemäß 1;
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7 die Leuchtdiodenlampe gemäß 1 in einer Frontalansicht in axialer Richtung;
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8 die Leuchtdiodenlampe gemäß 1 in einer Schnittansicht;
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9 in einer Explosionsdarstellung eine Leuchtdiodenlampe mit vier elektrisch miteinander gekoppelten Platinen, wobei jeder der vier Platinen ein dieser Platine zugehöriges Vorschaltgerät zugeordnet ist;
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10 die Leuchtdiodenlampe gemäß 9 in einer Perspektivansicht;
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11 in einer Explosionsdarstellung eine Leuchtdiodenlampe mit fünf elektrisch miteinander gekoppelten Platinen, wobei jeder der fünf Platinen ein dieser Platine zugehöriges Vorschaltgerät zugeordnet ist;
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12 die Leuchtdiodenlampe gemäß 11 in einer Perspektivansicht;
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13 ein Ende der Leuchtdiodenlampe gemäß 2 in einer perspektivischen, vergrößerten Detailansicht;
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14 ein Ende der Leuchtdiodenlampe gemäß 10 in einer perspektivischen, vergrößerten Detailansicht, und
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15 ein Ende der Leuchtdiodenlampe gemäß 12 in einer perspektivischen, vergrößerten Detailansicht.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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1 zeigt in einer Explosionsdarstellung eine LED-Röhre, wie sie als Ersatz für herkömmliche Leuchtstoffröhren verwendet werden kann. Eine solche Leuchtdiodenlampe 10 oder LED-Röhre wird auch als LED-Retrofit-Tube bezeichnet, da sie beim Nachrüsten von Gebäuden zum Einsatz kommen kann, bei welchem vorhandene Leuchtstoffröhren durch mit Leuchtdioden bestückte Lampen ersetzt werden.
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Die in 1 gezeigte, röhrenförmige Leuchtdiodenlampe 10 umfasst ein, vorliegend aus einem undurchsichtigen Kunststoff gebildetes Unterteil 12, welches mit einem aus einem durchsichtigen Kunststoff gebildeten Oberteil 14 verbunden ist. Das Unterteil 12 und das Oberteil 14 sind aus einem wärmeleitfähigen Kunststoff – bevorzugt durch Strangpressen – hergestellt. Das durch die beiden miteinander verbundenen Halbschalen gebildete Gehäuse weist vorliegend einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei in alternativen Ausführungsformen beispielsweise ovale oder polygonale Querschnitte möglich sind. Die beiden Halbschalen umschließend außenumfangsseitig zwei Platinen 16, 18, welche jeweils mit einer Mehrzahl von LEDs 20 bestückt sind. Die LEDs 20 sind hierbei derart in wenigstens einer und bei der Variante gemäß 1 in zwei Reihen angeordnet, deren Erstreckungsrichtung mit einer axialen Richtung L oder Längsrichtung der Leuchtdiodenlampe 10 zusammenfällt.
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Der ersten Platine 16 ist ein erstes Vorschaltgerät der Leuchtdiodenlampe 10 zugeordnet und der zweiten Platine 18 ein zweites Vorschaltgerät, wobei die Vorschaltgeräte auf einer Unterseite, also auf der dem Unterteil 12 zugewandten Seite der jeweiligen Platinen 16, 18 angeordnet sind. Die Vorschaltgeräte stellen für die sich auf der jeweiligen Platine 16, 18 befindenden LEDs 20 die elektrische Energie in geeigneter Form bereit, wenn die Leuchtdiodenlampe 10 an eine elektrische Energiequelle oder Spannungsquelle angeschlossen ist.
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Jede der beiden Platinen 16, 18 weist an ihrem vorderen Ende und an ihrem rückwärtigen Ende jeweils einen als Anschlusselement ausgebildeten Verbindungsstecker 22, 24 auf (vgl. 5). Über den am vorderen Ende angeordneten Verbindungsstecker 22 der ersten Platine 16 kann das dieser Platine 16 zugeordnete Vorschaltgerät mit der Spannungsquelle verbunden werden, etwa wenn die Leuchtdiodenlampe 10 in eine Leuchte eingebaut und ein Lichtschalter betätigt ist.
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Zudem können durch Verbinden des sich an dem vorderen Ende der zweiten Platine 18 befindenden Verbindungsstecker 22 mit dem sich am rückwärtigen Ende der ersten Platine 16 befindenden weiteren Verbindungsstecker 24 (vgl. 5) die beiden Platinen 16, 18 elektrisch miteinander gekoppelt werden. Die den jeweiligen Platinen 16, 18 zugeordneten Vorschaltgeräte sind hierbei dann elektrisch parallel geschaltet. Dies sorgt dafür, dass beim Anschluss des Vorschaltgeräts der ersten Platine 16 an die Spannungsquelle und Kopplung der beiden Platinen 16, 18 miteinander an der zweiten Platine 18 ebenfalls die Spannung der Spannungsquelle anliegt.
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Der sich an dem vorderen Ende der jeweiligen Platine 16, 18 befindende Verbindungsstecker 22 dient also sowohl zum Versorgen des jeweiligen Vorschaltgeräts dieser Platine 16, 18 mit Spannung als auch zum Durchleiten des elektrischen Stroms hin zum sich am rückwärtigen Ende der jeweiligen Platine 16, 18 befindenden Verbindungsstecker 24. Mit diesem rückwärtigen Verbindungsstecker 24 der ersten Platine 16 ist der vordere Verbindungsstecker 22 der jeweils nächsten, in 1 also der zweiten Platine 18 verbunden. Auf diese Weise sind die Vorschaltgeräte, welche der jeweiligen Platine 16, 18 zugeordnet sind, voneinander unabhängig und sorgen dafür, dass lediglich den LEDs 20 der dem jeweiligen Vorschaltgerät zugeordneten Platine 16, 18 die elektrische Energie zur Verfügung gestellt wird.
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Die Platinen 16, 18 der gemäß 1 zwei Platinen umfassenden Leuchtdiodenlampe 10 sind baugleich ausgeführt, und zwar sowohl im Hinblick auf die Länge der Platinen 16, 18 in axialer Richtung L der Leuchtdiodenlampe 10 als auch in Bezug auf die Bestückung mit den LEDs 20, die Ausbildung der Verbindungsstecker 22, 24 und insbesondere in Bezug auf die Vorschaltgeräte.
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Das elektrische Verbinden solcher Standardmodule, welche jeweils die Platine 16, 18 und das der jeweiligen Platine 16, 18 zugeordnete Vorschaltgerät umfassen, ermöglicht das Bereitstellen von Leuchtdiodenlampen 10 gängiger Leistungsklassen und Längen, ohne dass für jeden Lampentyp eine eigene Platine 16, 18 und ein eigenes Vorschaltgerät entwickelt zu werden braucht. Vielmehr werden die Standardmodule einfach elektrisch miteinander gekoppelt.
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Das Gehäuse der Leuchtdiodenlampe 10 umfasst eine erste Abschlusskappe 26 und eine zweite Abschlusskappe 28 (vgl. 6), welche ebenfalls bevorzugt baugleich ausgeführt sind. Die Abschlusskappen 26, 28 können – wie vorliegend beispielsweise aus 1 ersichtlich – mittels Schrauben 30 mit dem Unterteil 12 der Leuchtdiodenlampe 10 verbunden werden. Alternativ oder zusätzlich ist ein Befestigen der Abschlusskappen 26, 28 durch Verrasten und/oder Verkleben mit dem Unterteil 12 und/oder dem Oberteil 14 möglich.
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Die in 2 gezeigte Leuchtdiodenlampe 10, welche zwei Platinen 16, 18 umfasst, weist eine Gesamtlänge von 60 cm auf. Die Länge der einzelnen Platinen 16, 18 beträgt hierbei etwas weniger als 30 cm, beispielsweise ca. 29 cm. Diese im Vergleich zur gesamten Länge der Leuchtdiodenlampe 10 vergleichsweise große Länge der beiden elektrisch miteinander verbundenen Platinen 16, 18 führt dazu, dass Endbereich 32, 34 der Platinen 16, 18 in jeweils von den Abschlusskappen 26, 28 gebildeten Bereichen des Gehäuses der Leuchtdiodenlampe 10 zu liegen kommen (vgl. 13). Diese Endbereiche 32, 34 der Platinen 16, 18 sind jedoch durch die Abschlusskappen 26, 28 verdeckt, so dass es nicht weiter auffällt, wenn die Platinen 16, 18 in die Abschlusskappen 26, 28 der Leuchtdiodenlampe 10 hineinreichen.
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3 zeigt eine Schnittansicht der Leuchtdiodenlampe 10 im Bereich der Abschlusskappe 26, wobei aus dieser Ansicht besonders gut hervorgeht, dass die Platine 16 ein Stück weit in den von der Abschlusskappe 26 außenumfangsseitig umschlossenen Bereich der Leuchtdiodenlampe 10 hineinreicht.
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Die Abschlusskappe 26 kann einen Reflektor 36 umfassen, damit von im Bereich der Abschlusskappe 26 angeordneten LEDs 20 ausgehendes Licht hin zu dem aus einem transparenten Kunststoff gebildeten Oberteil 14 reflektiert werden kann. Aus 4 ist die zur axialen Richtung L oder Längsachse schräg verlaufende Ausrichtung des einstückig mit der Abschlusskappe 26 ausgebildeten Reflektors 36 gut ersichtlich.
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Aus der 5 ist die elektrische Verbindung der beiden Platinen 16, 18 miteinander über die Verbindungsstecker 22, 24 besonders gut ersichtlich.
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Wie des Weiteren 6 zu entnehmen ist, umfasst die den Reflektor 36 aufweisende Abschlusskappe 26 ein umlaufendes Kragenstück 38, Verschraubungslöcher 40 sowie eine Ausnehmung 42, in welcher bei der Leuchtdiodenlampe 10 gemäß 1 der sich am Ende der jeweiligen Platine 16, 18 befindende Verbindungsstecker 22, 24 zu liegen kommt.
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Diese Anordnung des Verbindungssteckers 22 ist auch aus der stirnseitigen Ansicht auf die Leuchtdiodenlampe 10 in 7 ersichtlich. 7 ist des Weiteren zu entnehmen, dass Randbereiche 44 der jeweiligen Platinen 16 von einem Streifen 46 aus einem gut wärmeleitfähigen Material umgeben sind. Über dieses Material kann beim Betrieb der Leuchtdiodenlampe 10 anfallende Wärme – etwa die Wärme der elektronischen Bauteile des Vorschaltgeräts der jeweiligen Platine 16, 18 – von der Platine 16, 18 abgeführt und in das Unterteil 12 sowie das Oberteil 14 des Gehäuses eingebracht werden. Das Unterteil 12 und das Oberteil 14 dienen hierbei als Kühlkörper.
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Insbesondere aus der Schnittansicht in 8 geht die Anbindung der Streifen 46 an diese als Kühlkörper dienenden, halbschalenförmigen Bauteile des Gehäuses besonders gut hervor. Zudem ist aus 8 ersichtlich, dass das Unterteil 12 mit dem Oberteil 14 durch ein Verrasten von Rastnasen 48 in entsprechenden Rastaufnahmen verbunden ist. Zugleich werden durch dieses Anbringen des Oberteils 14 an dem Unterteil 12 die Platinen 16, 18 zwischen dem Unterteil 12 und dem Oberteil 14 eingeklemmt, sodass die Platinen 16, 18 lagegesichert in dem Gehäuse gehalten sind.
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Zudem ist durch das Einklemmen der mit dem Streifen 46 umgebenen Randbereiche 44 der Platinen 16, 18 zwischen dem Unterteil 12 und dem Oberteil 14 ein besonders guter Wärmeübergang von den Platinen 16, 18 auf diese Kühlkörper sichergestellt.
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Aus 8 ist des Weiteren ersichtlich, dass durch das Unterteil 12 ein im Wesentlichen U-förmiger Aufnahmeraum 50 gebildet ist, in welchem die Komponenten des Vorschaltgeräts gut untergebracht werden können. Hierbei ist vorliegend dafür gesorgt, dass die Komponenten des Vorschaltgeräts über einen vergleichsweise großen Teil der axialen Länge der Leuchtdiodenlampe 10 hinweg an der Unterseite der Platinen 16, 18 angeordnet sind. So kann die von den elektronischen Bauteilen des jeweiligen Vorschaltgeräts freigesetzte Wärme besonders gut über die Länge L verteilt in die Platinen 16, 18 eingekoppelt werden.
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Aus der in 9 gezeigten Explosionsdarstellung einer Leuchtdiodenlampe 10, welche vier in Längsrichtung miteinander fluchtend angeordnete und elektrisch miteinander gekoppelte Platinen 16, 18, 52, 54 umfasst, geht besonders gut hervor, dass als Abschlusskappen 26, 28 die gleichen Bauteile verwendet werden können wie für die mit zwei Platinen 16, 18 bestückte Leuchtdiodenlampe 10 gemäß 1.
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Da die beiden als Kühlkörper ausgebildeten halbschalenförmigen Teile des Gehäuses, nämlich das Unterteil 12 und das Oberteil 14, als Strangpressprofilteile ausgebildet sind, kann eine besondere einfache Fertigung erreicht werden. Hierfür brauchen nämlich die Strangpressprofilteile lediglich auf die für die jeweilige Leuchtdiodenlampe 10 vorgesehene Länge gebracht zu werden.
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Auch bei der Ausführungsform der Leuchtdiodenlampe 10 gemäß 9 sind die den jeweiligen Platinen 16, 18, 52, 54 zugeordneten Vorschaltgeräte an der jeweiligen Platine 16, 18, 52, 54 angeordnet und elektrisch parallel geschaltet, sobald die Platinen 16, 18, 52, 54 über die Verbindungsstecker 22, 24 miteinander verbunden sind.
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Bei der vorliegenden Länge der Platinen 16, 18, 52, 54 von jeweils etwas weniger als 30 cm entspricht die Gesamtlänge der miteinander gekoppelten Platinen 16, 18, 52, 54 ziemlich genau dem Abstand zwischen den beiden Abschlusskappen 26, 28 der die vier Platinen 16, 18, 52, 54 aufweisenden Leuchtdiodenlampe 10. Hierbei reichen also die Endbereiche der beiden äußeren Platinen 16, 54 nicht in den von den jeweiligen Abschlusskappen 26, 28 außenumfangsseitig umschlossenen Bereich des Gehäuses hinein. So kann eine Leuchtdiodenlampe 10 mit einer Länge von 120 cm bereitgestellt werden, bei welcher über den gesamten mit den LEDs 20 versehenen Bereich Licht aus dem Oberteil 14 austreten kann.
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11 zeigt eine fünf Platinen 16, 18, 52, 54, 56 umfassende Leuchtdiodenlampe 10, durch welche eine Leuchtstoffröhre von 150 cm ersetzt werden kann. Hierbei weist ebenfalls jede der Platinen 16, 18, 52, 54, 56 ein dieser zugeordnetes Vorschaltgerät auf, sodass in der Leuchtdiodenlampe 10 fünf Vorschaltgeräte elektrisch parallel geschaltet angeordnet sind, wenn die Platinen 16, 18, 52, 54, 56 durch Zusammenstecken der Verbindungsstecker 24, 22 elektrisch miteinander verbunden sind.
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Aufgrund der Länge der fünf Standardmodule, welche die jeweilige Platine 16, 18, 52, 54, 56 und die diesen zugeordneten Vorschaltgeräte umfassen, von etwas weniger als 30 cm bleibt ein den Abschlusskappen 26, 28 naher Endbereich der Leuchtdiodenlampe 10 frei von LEDs 20.
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Die Anordnung der Platinen in Bezug auf die Abschlusskappen 26, 28 für die Leuchtdiodenlampen 10 mit einer Länge von 60 cm (vgl. 2), 120 cm (vgl. 10) und von 150 cm (vgl. 12) geht besonders gut aus 13 bis 15 hervor.
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Da bei einer Leuchtdiodenlampe 10 mit zwei Platinen 16, 18 (vgl. 2) die Gesamtlänge der in Längsrichtung miteinander fluchtend angeordneten Platinen 16, 18 beinahe der Gesamtlänge der Leuchtdiodenlampe 10 entspricht, reicht die Platine 18 ein Stück weit in den von der Abschlusskappe 28 umschlossenen Bereich des Gehäuses der Leuchtdiodenlampe 10 hinein (vgl. 13).
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Umfasst die Leuchtdiodenlampe 10 hingegen die vier Platinen 16, 18, 52, 54 (vgl. 10), so endet die letzte Platine 54 ziemlich genau auf der Höhe der Abschlusskappe 28 (vgl. 14).
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Bei der die fünf Platinen 16, 18, 52, 54, 56 aufweisenden Leuchtdiodenlampe 10 (vgl. 12) endet die letzte Platine 56 hingegen ein kleines Stück weit vor der Abschlusskappe 28.
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In alternativen Ausführungsformen kann durch Verwendung von Abschlusskappen 26, 28 mit etwas größerer axialer Länge auch bei fünf oder mehr als fünf Platinen 16, 18, 52, 54, 56 aufweisenden Leuchtdiodenlampen 10 sichergestellt werden, dass über die gesamte Länge des lichtdurchlässigen Oberteils 14 hinweg Licht aus der Leuchtdiodenlampe 10 ausgekoppelt werden kann.