DE102012201718A1 - Zuordnung von Verarbeitungsablaufvorlagen eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms für medizinische Untersuchungssysteme - Google Patents

Zuordnung von Verarbeitungsablaufvorlagen eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms für medizinische Untersuchungssysteme Download PDF

Info

Publication number
DE102012201718A1
DE102012201718A1 DE102012201718A DE102012201718A DE102012201718A1 DE 102012201718 A1 DE102012201718 A1 DE 102012201718A1 DE 102012201718 A DE102012201718 A DE 102012201718A DE 102012201718 A DE102012201718 A DE 102012201718A DE 102012201718 A1 DE102012201718 A1 DE 102012201718A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
examination
processing
program
tree structure
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102012201718A
Other languages
English (en)
Inventor
Maria Kröll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102012201718A priority Critical patent/DE102012201718A1/de
Priority to CN2013100454404A priority patent/CN103294885A/zh
Priority to US13/760,494 priority patent/US20130204636A1/en
Publication of DE102012201718A1 publication Critical patent/DE102012201718A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/06Resources, workflows, human or project management; Enterprise or organisation planning; Enterprise or organisation modelling
    • G06Q10/063Operations research, analysis or management
    • G06Q10/0633Workflow analysis
    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H70/00ICT specially adapted for the handling or processing of medical references
    • G16H70/20ICT specially adapted for the handling or processing of medical references relating to practices or guidelines

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Human Resources & Organizations (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Economics (AREA)
  • Strategic Management (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Tourism & Hospitality (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • General Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Operations Research (AREA)
  • Game Theory and Decision Science (AREA)
  • Development Economics (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Treatment And Welfare Office Work (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Primary Health Care (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuordnen einer Verarbeitungsablaufvorlage für mehrere Unterprogramme eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms SYNGO zum Verarbeiten einer von einem medizinischen Untersuchungsgerät SC erhaltenen Untersuchungsinformation und zum Steuern eines Untersuchungsprogramms SCANPROG auf dem medizinischen Untersuchungsgerät SC mit den Schritten eines Übermittelns der Untersuchungsinformation in einer zugeordneten Baumstruktur mit mehreren Hierarchieebenen von dem Untersuchungsgerät an das Endgerät und eines Zuordnens der Verarbeitungsablaufvorlage auf Grundlage einer Hierarchieebene der übermittelten Baumstruktur.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuordnen einer Verarbeitungsablaufvorlage für mehrere Unterprogramme eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms zum Verarbeiten einer von einem medizinischen Untersuchungsgerät erhaltenen Untersuchungsinformation und zum Steuern eines Untersuchungsprogramms auf dem medizinischen Untersuchungsgerät, ein für das genannte Verfahren angepasstes, medizinisches Untersuchungssystem sowie ein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
  • Medizinische Untersuchungssysteme umfassen oftmals ein technisches Untersuchungsgerät mit einem Datenverarbeitungsgerät, das eine medizinische Untersuchung an einem Patienten oder einem Organismus mithilfe von Software oder Datenverarbeitungsprogrammen steuert. Beispielsweise werden zur Untersuchung eines Patienten auf einem Magnetresonanzscanner (MR-Scanner) unterschiedliche Scanprogramme ausgeführt, die jeweils eine bestimmte Steuerung des MR-Scanners bewirken. Bei einem MR-Scanner steuern die Scanprogramme beispielsweise die in dem MR-Scanner angeordneten Spulen, um unterschiedliche Untersuchungsdaten und -Ergebnisse zu gewinnen, wie beispielsweise Daten über eine Spin-Spin-Relaxation oder eine Spin-Gitter-Relaxation eines Gewebes.
  • Das Lesen und Auswerten dieser unterschiedlichen Scandaten wird in der Regel auf einem Endgerät für einen Benutzer mit Datenverarbeitungsfunktionalität durchgeführt, auf dem ein Programm zum Verarbeiten und Anzeigen der gewonnenen Scandaten läuft. Dazu werden die Scandaten von dem MR-Scanner an das Endgerät übertragen. Beispielsweise werden Vergleiche unterschiedlicher Untersuchungsdatensätze durchgeführt, z.B. von unterschiedlichen Scankontrasten, um auf dem Vergleich eine Diagnose zu stützen. Neben einer Verarbeitung der gewonnenen Daten kann das Endgerät das Untersuchungsgerät dazu veranlassen, eine ausgewählte Untersuchung durchzuführen.
  • Um ein Auswerten der Untersuchungsdaten auf dem Endgerät zu ermöglichen, wird eine Mehrzahl von Untersuchungsdatensätzen, d.h. Ergebnissen des Untersuchungsprotokolls, einzeln und nacheinander vom Untersuchungsgerät an das Endgerät übertragen. Auf dem Untersuchungsgerät werden die übermittelten Datensätze dann zu komplexeren Datensätzen strukturiert oder kombiniert, die dann als Ganzes eine Basis für die weitere Auswertung und Steuerung durch das Steuer- und Verarbeitungsprogramm bilden. Beispielsweise kann der Ablauf der Verarbeitung von einem bestimmten Satz von Untersuchungsdatensätzen auf dem Endgerät in einer Verarbeitungsablaufvorlage gespeichert sein. Die Verarbeitungsablaufvorlage enthält Anweisungen, beispielsweise Unterprogramme, in welcher Weise einzelne Untersuchungsdatensätze auf dem Endgerät verarbeitet werden.
  • Werden nach einer Aktualisierung des Untersuchungsprogramms auf dem Untersuchungsgerät jedoch andere Untersuchungsdatensätze erzeugt und an das Steuer- und Verarbeitungsprogramm übertragen, muss das Steuer- und Verarbeitungsprogramm angepasst werden, um die neuen Untersuchungsdatensätze verarbeiten zu können. Die manuelle Erledigung dieser Aufgabe, d.h. eine Zuordnung der übertragenen Untersuchungsdatensätze zu entsprechenden Auswertungs- und Steuerroutinen auf dem Endgerät, ist kompliziert, aufwendig und zeitintensiv.
  • Daneben können bei diesem Vorgang leicht Fehler passieren, die zu Fehlern in einer Diagnose oder sogar zu einer völligen Unauswertbarkeit der Untersuchungsdatensätze führen können. Eine automatische Zuordnung über eine Strukturanalyse der Untersuchungsdatensätze kann ebenfalls zu fehlerhaften Ergebnissen führen und kann lediglich mit einem hohen Rechenaufwand mit einer Vielzahl von Schritten ausgeführt werden.
  • Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende technische Aufgabe, eine effiziente Zuordnung von Untersuchungsdaten zu ermöglichen und die Sicherheit des oben beschriebenen Verfahrens zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird durch Gegenstände nach den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zum Zuordnen einer Verarbeitungsablaufvorlage für mehrere Unterprogramme eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms zum Verarbeiten einer von einem medizinischen Untersuchungsgerät erhaltenen Untersuchungsinformation und zum Steuern eines Untersuchungsprogramms auf dem medizinischen Untersuchungsgerät gelöst, mit den Schritten eines Übermittelns der Untersuchungsinformation in einer zugeordneten Baumstruktur mit mehreren Hierarchieebenen von dem Untersuchungsgerät an das Endgerät und eines Zuordnens der Verarbeitungsablaufvorlage auf Grundlage einer Hierarchieebene der übermittelten Baumstruktur.
  • Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich bestimmte Verarbeitungsfunktionen des Steuer- und Verarbeitungsprogramms auf dem Endgerät zu einer ganzen Reihe von Untersuchungsdatensätzen auf einer bestimmten Hierarchieebene unterhalb eines Knotens der Baumstruktur zuordnen lassen. Die für eine Verarbeitung zu verwendende Untersuchungsinformation wird durch die Datenbaumstruktur festgelegt. Dadurch lassen sich aufwändige Zuordnungsprozeduren vermeiden und die Zuverlässigkeit des Untersuchungsverfahrens und einer Diagnose wird erhöht und die Anzahl möglicher medizinischer Untersuchungen je Zeiteinheit wird gesteigert.
  • Das Endgerät ist ein Datenverarbeitungsgerät, das in der Lage ist, aus gegebenen Eingangsdaten aufgrund eines Programms oder einer Verarbeitungsvorschrift bestimmte Ausgangsdaten zu gewinnen. Das Endgerät ist ein Teil einer Bedienschnittstelle zu einem Benutzer, über die ein Benutzer mit dem Endgerät kommunizieren kann. Beispielsweise kann ein Benutzer über die Benutzerschnittstelle Daten in das Endgerät eingeben oder Daten visualisieren. Das Endgerät kann beispielsweise ein Computer-Terminal, eine Arbeits- oder Workstation, ein Personal-Computer oder ein Server sein.
  • Das Steuer- und Verarbeitungsprogramm ist eine Arbeitsanweisung oder eine Folge von elementaren Arbeitsanweisungen für eine Datenverarbeitungsanlage zur Lösung einer bestimmten Steuerungs- oder Verarbeitungsaufgabe. Das Steuer- oder Verarbeitungsprogramm kann in einer Programmiersprache abgefasst werden und anschließend in einen für das Endgerät geeigneten Maschinencode übersetzt werden. Die erfindungsgemäße Steueraufgabe umfasst eine Steuerung eines Untersuchungsgeräts durch Einstellen, Verändern oder Erhalten von Zuständen. Insbesondere kann die Steuerung auf dem Endgerät einzelne Programme oder Unterprogramme auf dem Untersuchungsgerät aufrufen. Die Verarbeitungsaufgabe umfasst die Datenverarbeitung von Daten, die durch das Untersuchungsgerät gewonnen werden.
  • Die Verarbeitungsablaufvorlage enthält Anweisungen, in welcher Weise einzelne Untersuchungsdatensätze auf dem Endgerät verarbeitet werden. Die Verarbeitungsablaufvorlage definiert je nach Untersuchung einen vorgegebenen Arbeitsablauf für eine Auswertung und Verarbeitung der gewonnen Daten und kann gleichzeitig zur Steuerung des Untersuchungsprogramms auf dem Untersuchungsgerät dienen. Zu diesem Zweck ist der Verarbeitungsablaufvorlage eine Mehrzahl von einzelnen Steuer- und Verarbeitungsroutinen zugeordnet. Dadurch werden die gewonnenen Daten in der durch die Anordnung der einzelnen Steuer- und Verarbeitungsroutinen festgelegten Reihenfolge verarbeitet. Jedem einzelnen Datensatz, der durch ein Unterprogramm des Untersuchungsprogramms auf dem Untersuchungsgerät gewonnen wird, kann eine eigene Steuer- und Verarbeitungsroutine in der Verarbeitungsablaufvorlage zugeordnet werden. Dazu kann die Verarbeitungsablaufvorlage beispielsweise zu jedem einzelnen Untersuchungsdatensatz ein Unterprogramm umfassen, das zur Auswertung der gewonnenen und von dem Untersuchungsgerät übermittelten Untersuchungsdaten dient. Die Verarbeitungsablaufvorlage kombiniert beispielsweise die Steuerung und Verarbeitung mehrerer Unterprogramme in einen komplexeren Vorgang.
  • Der modulare Aufbau der Verarbeitungsablaufvorlage aus mehreren Steuer- und Verarbeitungsroutinen ermöglicht daher, dass einzelne Steuer- und Verarbeitungsroutinen entfernt, geändert oder hinzugefügt werden.
  • Unter einem Programm wird im Allgemeinen jede Folge von den Regeln einer Programmiersprache genügenden Anweisungen verstanden, die auf einem Computer oder einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt werden können, um damit eine bestimmte Funktionalität zur Verfügung zu stellen.
  • Das Untersuchungsgerät ist ein Gerät zum technischen Durchführen einer medizinischen Untersuchung. Das Untersuchungsgerät umfasst eine Datenverarbeitungsanlage zur Steuerung eines technischen Ablaufs der medizinischen Untersuchung durch ein Untersuchungsprogramm. Das Untersuchungsgerät kann beispielsweise ein Computertomographiegerät, ein Magnetresonanzgerät, ein Röntgengerät, ein Bestrahlungsgerät, ein Positronen-Emissions-Tomographiegerät, ein Ultraschallgerät oder ein anderes Gerät zum Durchführen einer medizinischen Behandlung oder Untersuchung sein. Das Untersuchungsgerät ist durch Ausführen des Untersuchungsprogramms in der Lage, medizinische Daten eines Menschen oder eines Organismus zu gewinnen. Derartige Daten können beispielsweise Bildinformationen umfassen oder in diese umgewandelt werden.
  • Das Untersuchungsprogramm läuft auf der Datenverarbeitungsanlage des Untersuchungsgerätes und steuert die technischen Abläufe der medizinischen Untersuchung, um die gewünschten Daten zu erhalten. Im Falle eines MR-Scanners umfasst das Untersuchungsprogramm beispielsweise Programme zum Steuern von durch Spulen erzeugten elektromagnetischen oder magnetischen Feldern im Inneren des MR-Scanners.
  • Das Übermitteln von Untersuchungsinformation umfasst das Senden oder Übertragen von Daten von dem Untersuchungsgerät zu dem Endgerät, beispielsweise elektronisch, optisch, draht- oder leitungsgebunden oder drahtlos. Die Untersuchungsinformation kann dabei jede Information sein, die mit einer Untersuchung in irgendeinem Zusammenhang steht. Im Falle eines MR-Scanners umfasst die durch ein Scanprogramm gewonnene Untersuchungsinformation beispielsweise Datensätze über eine Spin-Spin-Relaxation oder eine Spin-Gitter-Relaxation.
  • Die Hierarchieebenen stellen ein System von Ebenen dar, die einander über- bzw. untergeordnet sind. Untersuchungsdaten oder -funktionen können auf jeder der Hierarchieebenen angeordnet sein.
  • Eine Baumstruktur wird durch einen zusammenhängenden Graph gebildet, der keine Zyklen enthält. Der Graph ist maximal kreisfrei und minimal zusammenhängend, so dass keine neue Kante zur Kantenmenge hinzugefügt werden, ohne einen Kreis zu erzeugen und keine existierende Kante entfernt werden kann, ohne die Zusammenhangs-Eigenschaft zu verletzen. Der Baum weist auf der obersten Hierarchieebene ein Wurzelelement auf und endet auf der niedrigsten Hierarchieebene mit den Blättern.
  • Als Baumstruktur für Untersuchungsdaten kann insbesondere ein gewurzelter Baum, auch Out-Tree genannt, als Datenstruktur verwendet werden. Bei beschränkter Ordnung kann der gewurzelte Baum so implementiert werden, dass jeder Knoten einen festen Satz an Variablen oder ein Array für die Referenzen auf seine Kinder enthält. Häufig besitzen die Knoten auch eine Referenz auf ihren Elternknoten, auch Back Pointer genannt. Ein Baum unbeschränkter Ordnung kann implementiert werden, indem man statt Arrays dynamische Listen verwendet. In Programmiersprachen ohne dynamische Listen hat sich auch ein Verfahren bewährt, bei dem hierzu ein allgemeiner Baum durch einen Binärbaum implementiert wird. Die Baumstruktur die zum Übermitteln der Untersuchungsinformation verwendet wird, kann ein Teil, d.h. einen Unterbaum, einer größeren Baumstruktur auf dem Untersuchungsgerät sein.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Baumstruktur mindestens drei Hierarchieebenen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich eine besonders einfache und fehlerfreie Zuordnung mit einer feinen Granularität treffen lässt. Die Granularität bezeichnet die Feinheitsstufe der Gliederung mit der Funktionen und Aktivitäten in Bezug auf die gesamte Aktion unterteilt sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt eines Speicherns der Baumstruktur in einem Objekt in dem Endgerät. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass Objekte mit Daten und Funktionen, auch Methoden genannt, die Grundlage für eine Zuordnung zu einer Verarbeitungsablaufvorlage bilden. Durch die Übermittlung von Objekten mit Methoden werden nicht nur die Untersuchungsdatensätze sondern auch die zu den Untersuchungsdatensätzen gehörenden Verarbeitungsanweisungen übertragen. Diese werden der Verarbeitungsablaufvorlage zugeordnet.
  • Ein Objekt bezeichnet ein Exemplar eines bestimmten Datentyps oder einer bestimmten Klasse (auch „Objekttyp“ genannt). Die Datenstruktur eines Objekts wird durch die Attribute oder Eigenschaften seiner Klassendefinition festgelegt. Das Verhalten des Objekts wird von den Methoden der Klasse bestimmt. Klassen können von anderen Klassen abgeleitet werden. Dabei erbt die Klasse die Datenstruktur und die Methoden von der vererbenden Klasse.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Untersuchungsprogramm mehrere Unterprogramme und das Verfahren den Schritt eines Zuordnens eines Unterprogramms zu einer Hierarchieebene der Baumstruktur. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Untersuchungsinformation, die durch das Unterprogramm gewonnen wird, ebenfalls einer Hierarchieebene zuordnen lässt. Daneben kann auf dem Endgerät das Unterprogramm auf Grundlage einer Hierarchieebene ausgewählt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist dem Unterprogramm eine eindeutige Identifikationsinformation zugeordnet und das Verfahren umfasst den Schritt eines Einordnens der Identifikationsinformation in der Baumstruktur. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Identifikationsinformation auf dem Endgerät auf Grundlage der Hierarchieebene ausgewertet werden kann und sich das Datenvolumen bei der Übertragung vermindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt eines Anpassens des Steuer- und Verarbeitungsprogramms in Abhängigkeit der Baumstruktur. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass nicht nur die Verarbeitungsablaufvorlage, sondern zusätzlich die Steuerung auf Grundlage der Baumstruktur der Daten geändert wird und sich so eine genauere Auswertung der Daten erzielen lässt.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schritt des Anpassens des Steuer- und Verarbeitungsprogramms den Schritt eines Anpassens eines Anzeigeprogramms auf dem Endgerät in Abhängigkeit der Baumstruktur. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Untersuchungsdaten besser darstellen lassen und so die Gefahr von Fehldiagnosen vermindert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt eines Kennzeichnens bestimmter Abschnitte der Baumstruktur als Standarduntersuchungsinformation. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich das Übertragungsvolumen zwischen Untersuchungsgerät und Endgerät vermindert, da Abschnitte der Baumstruktur übertragen werden, die Standarduntersuchungsinformation umfassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein medizinisches Untersuchungssystem mit einem Untersuchungsgerät zum Erhalten einer Untersuchungsinformation mittels eines Untersuchungsprogramms und einem Verarbeitungsgerät zum Steuern des Untersuchungsgeräts mittels eines Steuerprogramms und zum Verarbeiten der erhaltenen Untersuchungsinformation gelöst, bei dem das Untersuchungssystem angepasst ist, das Verfahren nach dem erstgenannten Aspekt durchzuführen. Dadurch lassen sich die gleichen technischen Vorteile wie durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt gelöst, wobei das Computerprogrammprodukt ein Computerprogramm umfasst, das auf einem Datenträger oder auf einem Speicher eines Computers gespeichert ist und das von dem Computer lesbare Befehle umfasst, die zur Ausführung des Verfahrens nach dem erstgenannten Aspekt bestimmt sind, wenn die Befehle auf dem Computer ausgeführt werden. Dadurch lassen sich die gleichen technischen Vorteile wie durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein medizinisches Untersuchungssystem mit einem MR-Scanner;
  • 2 eine Ansicht einer Baumstruktur;
  • 3 eine weitere Ansicht der Baumstruktur; und
  • 4 ein Blockdiagramm für das Zuordnen einer Verarbeitungsablaufvorlage.
  • 1 zeigt einen Magnetresonanz-Scanner (MR-Scanner) SC stellvertretend für ein medizinisches Untersuchungsgerät und mehrere Endgeräte UT. Jedes der Endgeräte UT bildet zumindest einen Teil einer Bedienkonsole, die über ein Netzwerk NW mit dem MR-Scanner SC in einem Datenaustausch steht.
  • Zum Steuern des technischen Ablaufs einer medizinischen Untersuchung und zum Speichern und Verarbeiten gewonnener Untersuchungsdaten umfasst der Magnetresonanz-Scanner SC ein programmierbares Steuerungssystem CO, auf dem bei einer Untersuchung ein Steuerprogramm EXAMPROG abläuft. Das Steuerungssystem CO kann beispielsweise durch eine Computereinheit gebildet werden, wie beispielsweise eine Workstation, einen Personal Computer oder eine andere Datenverarbeitungs- und Steuereinheit auf der eine Software zum technischen Durchführen der medizinischen Untersuchung verwendet werden kann. Das Steuerungssystem CO kann daher ebenso durch eine Platine mit einem Prozessor im Inneren des MR-Scanners SC gebildet sein.
  • Im Prinzip ist es möglich, die Steuerungsaufgaben von mehreren Steuerungssystemen CO ausführen zu lassen oder mehrere MR-Scanner SC mit einem Steuerungssystem CO zu steuern. Das in 1 gezeigte Steuerungssystem CO umfasst eine Anzeige. In einer alternativen Ausführungsform kann jedoch auf die Anzeige verzichtet werden.
  • Für eine MR-Untersuchung werden von dem Steuerungssystem CO beispielsweise geeignete Spulenelemente einer Untersuchungsröhre TUBE ausgewählt, die individuell auf den Patienten ausgerichtet und angeordnet werden. Diese Spulen werden durch das Steuerungssystem CO über ein Pulsprogramm oder Scanprogramm EXAMPROG angesteuert, so dass im Inneren des MR-Scanners SC vorgegebene elektromagnetische Felder erzeugt werden.
  • Bei dem Verfahren zur Steuerung des MR-Scanners kann auf eine Datenbank DB zugegriffen werden, in der Daten und Parameter abgelegt sind, die für das Steuern des MR-Scanners SC relevant sind.
  • Das auf dem Steuerungssystem CO laufende Steuerprogramm EXAMPROG oder einzelne Unterprogramme des Steuerprogramms EXAMPROG können wiederum durch die Bedienkonsole auf dem Endgerät UT aufgerufen werden und von dieser gesteuert werden, so dass ein Benutzer über die Bedienkonsole die medizinische Untersuchung auslösen, beeinflussen und steuern kann. Das Endgerät UT kann beispielsweise eine Workstation, ein Laptop oder ein Personal Computer sein.
  • Über ein Steuer- und Verarbeitungsprogramm SYNGO des Endgeräts UT kann ein Benutzer Daten für die Steuerung des MR-Scanners SC eingeben, die zur Steuerung des MR-Scanners SC über das Steuerungssystem CO dienen. Daneben dient das Endgerät UT dazu, von dem MR-Scanner SC empfangene Untersuchungsdaten zu verarbeiten und für eine grafische Darstellung aufzubereiten, beispielsweise durch eine Fourier-Transformation, so dass diese in lesbarer Weise auf einem Anzeigegerät angezeigt werden können. Auf dem Endgerät UT zur Steuerung des MR-Scanners SC ist beispielsweise ein virtueller MR-Scanner implementiert, der den jeweiligen realen MR-Scanner SC simuliert.
  • Bei einer medizinischen Untersuchung steuert somit das Steuer- und Verarbeitungsprogramm SYNGO auf dem Endgerät UT das Untersuchungsprogramm EXAMPROG auf dem MR-Scanner SC, das wiederum den technischen Ablauf der medizinischen Untersuchung steuert. Die durch den MR-Scanner SC gewonnenen Untersuchungsdaten werden dann über das Steuerungssystem CO an das Endgerät UT zurückgegeben und dort von dem Steuer- und Verarbeitungsprogramm SYNGO verarbeitet.
  • Werden einzelne Untersuchungsdatensätze von dem MR-Scanner SC an das Endgerät UT übertragen, ist die Zuordnung dieser Untersuchungsdatensätze zu Unterprogrammen des Steuer- und Verarbeitungsprogramms zur Verarbeitung dieser Datensätze technisch aufwändig. Dies gilt insbesondere dann, wenn auf dem MR-Scanner SC eine neue Software installiert worden ist, die Untersuchungsdatensätze in einem neuen Format erzeugt.
  • Beispielsweise können bei einer Untersuchung einer Brust zunächst ein erster Datensatz über eine Spin-Spin-Relaxation und dann ein zweiter Datensatz über eine Spin-Gitter-Relaxation vom MR-Scanner SC an das Endgerät UT übertragen werden.
  • Wird beispielsweise nach einer Installation einer neuen Untersuchungssoftware auf dem MR-Scanner SC zusätzlich zu den zwei vorherigen Datensätzen ein dritter Datensatz über eine Korrelation von Spins bei der gleichen Untersuchung gewonnen, kann dieser dritte Datensatz keinem Auswerteprogramm zugeordnet werden.
  • Werden die drei neuen Datensätze jedoch in einer Baumstruktur übertragen, kann anhand des übergeordneten Knotens leicht bestimmt werden, zu welcher Untersuchung die drei gewonnenen Datensätze gehören, nämlich zu der Untersuchung einer Brust.
  • Das Steuer- und Verarbeitungsprogramm kann zur Zuordnung der der mit der Untersuchungsinformation übertragenen Baumstruktur zu einer Verarbeitungsvorlage die Untersuchungsdaten in einem Baum-Steuerelement darstellen. Ein Baum-Steuerelement, auch Treeview genannt, einer grafischen Benutzeroberfläche stellt eine hierarchisch gegliederte Liste dar und ermöglicht eine Auswahl aus der Liste. Der dargestellte Baum besteht dabei aus mehreren ineinander geschachtelten Knoten, welche wahlweise mit einem Mausklick auf das davor eingeblendete Symbol – meist ein Plus- bzw. Minuszeichen oder ein Dreieck – auf- oder zugeklappt werden können.
  • 2 zeigt eine Ansicht eines derartigen Baum-Steuerelementes.
  • Durch Klicken auf die Schaltfläche „+“ im Punkt UNTERSUCHUNGSINFORMATION lassen sich die einzelnen Untersuchungsinformationen des Untersuchungsgerätes anzeigen, hier gegliedert nach Körperbereichen, nämlich BRUST, HÜFTE, BECKEN und SCHULTER. Durch Klicken auf die Schaltfläche „+“ im Punkt BRUST lassen sich weitere Unterscheidungen anzeigen, hier gegliedert nach Eigenschaften der Brust, nämlich BRUST-SILIKON oder BRUST-OHNE-SILIKON. Durch Klicken auf die Schaltfläche „+“ im Punkt BRUST-SILIKON lassen sich weitere Unterscheidungen anzeigen, hier gegliedert nach Eigenschaften der Untersuchung, nämlich STANDARD oder TUMOR-UNTERSUCHUNG. Schließlich lassen sich durch Klicken auf der Schaltfläche zu einem der letztgenannten Punkte die einzelnen Untersuchungsinformationen in den Blättern des Baumes aufrufen, hier in Form von Objekten, nämlich OBJEKT1 und OBJEKT2 oder OBJEKT1, OBJEKT2 und OBJEKT3.
  • Die Objekte OBJEKT1, OBJEKT2 und OBJEKT3 können beispielsweise DICOM-Objekte (DICOM – Digital Imaging and Communications in Medicine) sein. Allerdings kann die Untersuchungsinformation statt Objekten auch in Datensätzen vorliegen, wie beispielsweise in Listen oder Feldern. Bei MR-Untersuchungen kann in den Blättern die durch ein Pulsprogramm gewonnene Information gespeichert sein, wie beispielsweise ein Spin-Gitter-Relaxationsdatensatz, ein Spin-Spin-Relaxationsdatensatz.
  • Die Wurzel des Baumes befindet sich in der oberen linken Ecke. Die hierarchische Struktur ist durch die eingerückte Darstellung der einzelnen Knoten erkennbar. Die Blätter – des Baumes sind im Baum integriert. In einer anderen Ausführungsform sind die Blätter auf einer Detailseite oder in einem Detailfenster dargestellt, beispielsweise in Form einer Liste.
  • Im Allgemeinen lässt sich die Untersuchungsinformationen nach anderen geeigneten Gesichtspunkten in einer Baumstruktur anordnen, beispielsweise nach Alter, Geschlecht, Zustand, Körperregion, diagnostizierter Krankheit oder Anderem.
  • Neben den Blättern kann auch jeder Knoten des Baumes mit einer beliebigen Untersuchungsinformation verknüpft sein.
  • 3 zeigt eine andere Darstellung der Baumstruktur aus 2 mit den Knoten NODE. Die Baumstruktur TREE besitzt das Wurzelelement UNTERSUCHUNGSINFORMATION auf der obersten Hierarchieebene HL1. Auf der zweiten Hierarchieebene HL2 sind beispielsweise die Knoten BRUST, HÜFTE, BECKEN und SCHULTER angeordnet, die mit dem Wurzelelement logisch verbunden sind. Auf der dritten Hierarchieebene HL3 befinden sich die Knoten BRUST-SILIKON und BRUST-OHNE-SILIKON, die mit dem übergeordneten Knoten BRUST verbunden sind. Auf der vierten Hierarchieebene HL4 befinden sich die Knoten BRUST-STANDARD und BRUST-TUMOR, die mit dem übergeordneten Knoten BRUST-SILIKON verbunden sind. Die Blätter OBJEKT1, OBJEKT2 und OBJEKT3 auf der untersten Hierarchieebene HL5 repräsentieren Untersuchungsinformation. Untersuchungsinformation kann jedoch nicht nur in den Blättern, sondern ebenfalls in den übergeordneten Knoten oder dem Wurzelelement gespeichert sein.
  • Derartige Untersuchungsinformation umfasst beispielsweise Datensätze in Form von Feldern oder Listen aus der medizinischen Untersuchung, Patientendaten oder andere Daten, die einen Bezug zur durchgeführten Untersuchung aufweisen. Des Weiteren kann die Untersuchungsinformation neben Daten auch ausführbare Programme oder Instanzen von Objekten umfassen. Außerdem ist es möglich, dass das Wurzelelement, Knoten oder Blätter der Baumstruktur Versions- und Identifikationsinformation von Untersuchungsprogrammen umfassen.
  • Der Teilbaum SUB-TREE stellt für sich betrachtet erneut einen eigenständigen Baum mit drei Hierarchieebenen und dem Wurzelelement BRUST-SILIKON auf der obersten Hierarchieebene dar.
  • Der erfindungsgemäße MR-Scanner überträgt die Untersuchungsinformation in Baumstruktur an das Endgerät. Eine derartige Übertragung der Untersuchungsinformation muss nicht den gesamten Baum der auf dem Scanner zur Verfügung stehenden Untersuchungsinformation umfassen, sondern kann ebenfalls darin bestehen, dass lediglich ein beliebiger Teilbaum SUB-TREE an das Endgerät übertragen wird.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Untersuchungsinformation mindestens drei Hierarchieebenen umfasst oder insgesamt eine Struktur in Anpassung an die Baumstruktur umfasst, wie sie am medizinischen Untersuchungsgerät SC vorhanden ist.
  • Die von dem MR-Scanner an das Endgerät übertragene Baumstruktur der Untersuchungsinformation lässt sich dann in dem Steuer- und Verarbeitungsprogramm dazu verwenden, Verarbeitungsablaufvorlagen anzupassen oder zu erstellen. Beispielsweise kann auf dem Endgerät eine Verarbeitungsablaufvorlage BRUST-TUMOR mit den Objekten OBJEKT1, OBJEKT2 und OBJEKT3 einfach durch Auswahl des Knotens BRUST-TUMOR aus der übertragenen Untersuchungsinformation gebildet werden. Dadurch können die für die Auswertung der Untersuchung erforderlichen Steuer- und Verarbeitungsroutinen zu der Verarbeitungsablaufvorlage hinzugefügt werden.
  • Dies kann durch direktes Zuordnen der Objekte OBJEKT1, OBJEKT2 oder OBJEKT3, durch Zuordnen von Instanzen der Objekte OBJEKT1, OBJEKT2 oder OBJEKT3, oder durch Zuordnen von Steuer- und Verarbeitungsroutinen auf Grundlage eine Identifikationsinformation zu den Objekten OBJEKT1, OBJEKT2 oder OBJEKT3 geschehen. Im Allgemeinen kann jedoch jedes Verfahren verwendet werden, das zur Anpassung der Verarbeitungsablaufvorlage die Baumstruktur der übertragenen Untersuchungsinformation verwendet.
  • Im Allgemeinen ist es ebenfalls möglich, einen beliebigen Knoten für die Zuordnung einer Verarbeitungsablaufvorlage auszuwählen.
  • Die gesamte übermittelte Untersuchungsinformation und die Baumstruktur der Untersuchungsdaten kann in einem weiteren Objekt gespeichert werden. Die Speicherung dieser Information in einem DICOM-Objekt ist besonders vorteilhaft, da dieses von vielen Programmen verarbeitet werden kann.
  • An dem MR-Scanner SC kann einem Benutzer weiter die Möglichkeit gegeben werden, einen oder mehrere Teilbäume als Standard-Untersuchungsinformation DEFAULT oder Nicht-Standard-Untersuchungsinformation NON-DEFAULT zu markieren. Dadurch kann Untersuchungsinformation eines Teilbaums, die lediglich zu Forschungszwecken dient, in einfacher technischer Weise als Nicht-Standarduntersuchungsinformation NON-DEFAULT markiert werden und bei einer Übermittlung der Untersuchungsinformation an das Endgerät unberücksichtigt bleiben. Dadurch lässt sich der technische Vorteil erreichen, dass eine Übertragung der Untersuchungsinformation an das Endgerät beschleunigt wird.
  • Die Zuordnung einer Verarbeitungsablaufvorlage kann auch dann basierend auf der übermittelten Baumstruktur durchgeführt werden, wenn die Untersuchung durch den MR-Scanner SC bereits stattgefunden hat, beispielsweise basierend auf einzelnen Untersuchungsprotokollen oder verfügbaren DICOM-Tags.
  • Das Steuer- und Verarbeitungsprogramm SYNGO kann um eine Benutzerfunktion erweitert werden, die es erlaubt, dass Verarbeitungsablaufvorlagen manuell auf Grundlage einer Hierarchieebene zugeordnet werden, die als eine Tabelle angezeigt wird. Eine derartige Funktion kann beispielsweise standardmäßig zwei Hierarchieebenen anzeigen. Eine dritte Hierarchieebene kann optional angezeigt werden. Dadurch wird die Benutzerschnittstelle einfach und effizient gestaltet.
  • Die Tabelle wird automatisch mit der exportierten Untersuchungsinformation von dem MR-Scanner gefüllt. Falls mehrere MR-Scanner SC verbunden sind, können doppelte Hierarchie-Einträge ausgeblendet werden. Ein Benutzer kann einen Knoten aus der Tabelle auswählen und diesem eine Verarbeitungsablaufvorlage zuordnen. Für MR-Scanuntersuchungsdaten können MR-Verarbeitungsabläufe ausgewählt werden. Wahlweise kann auch ein Zugang zu allen verfügbaren Verarbeitungsabläufen gegeben sein. Bei diesem Verfahren kann eine Mehrfachauswahl getroffen werden, so dass unterschiedlichen Einträgen in der Liste die gleiche Verarbeitungsablaufvorlage zugeordnet werden kann. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Einträge der Liste Eigenschaften der Untersuchungsinformation erkennen lassen.
  • 4 zeigt ein Blockdiagramm für das Zuordnen einer Verarbeitungsablaufvorlage.
  • Zunächst wird in Schritt S401 die Untersuchungsinformation in einer Baumstruktur mit mehreren Hierarchieebenen von dem MR-Scanner SC an das Endgerät UT übermittelt. Danach wird in Schritt S402 in dem Endgerät UT eine Verarbeitungsablaufvorlage auf Grundlage einer Hierarchieebene der übermittelten Baumstruktur zugeordnet. Dies kann beispielsweise durch Auswahl eines Knotens auf einer bestimmten Hierarchieebene der übermittelten Untersuchungsinformation geschehen.
  • Die Beschreibung und die Zeichnungen schränken den Gegenstand nach den Ansprüchen grundsätzlich nicht hinsichtlich einer bestimmten technischen oder physikalischen Realisierung ein.
  • Für einen auf dem Gebiet tätigen Fachmann ist es insbesondere offensichtlich, dass die Erfindung teilweise oder vollständig in Soft- und/oder Hardware und/oder auf mehrere physikalische Produkte – dabei insbesondere auch Computerprogrammprodukte – verteilt realisiert werden kann. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Konzept auf anderen medizinischen Geräten als einem MR-Scanner realisiert sein.
  • Bezugszeichenliste
    • UT
      Endgerät
      SC
      MR-Scanner
      DB
      Datenbank
      NW
      Netzwerk
      CO
      programmierbares Steuerungssystem
      SYNGO
      Steuer- und Verarbeitungsprogramm
      EXAMPROG
      Untersuchungsprogramm
      +
      Knoten
      Blatt
      TREE
      BAUM
      NODE
      Knoten
      HL1–HL5
      Hierarchieebenen
      SUB-TREE
      Teilbaum
      S401–S402
      Verfahrensschritte

Claims (10)

  1. Verfahren zum Zuordnen einer Verarbeitungsablaufvorlage für mehrere Unterprogramme eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms (SYNGO) zum Verarbeiten einer von einem medizinischen Untersuchungsgerät (SC) erhaltenen Untersuchungsinformation und zum Steuern eines Untersuchungsprogramms (SCANPROG) auf dem medizinischen Untersuchungsgerät (SC) mit den Schritten: – Übermitteln (S401) der Untersuchungsinformation in einer zugeordneten Baumstruktur mit mehreren Hierarchieebenen von dem Untersuchungsgerät (SC) an das Endgerät (UT); – Zuordnen (S402) der Verarbeitungsablaufvorlage auf Grundlage einer Hierarchieebene der übermittelten Baumstruktur.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Baumstruktur mindestens drei Hierarchieebenen umfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter mit dem Schritt eines Speicherns der Baumstruktur in einem Objekt in dem Endgerät.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Untersuchungsprogramm (SCANPROG) mehrere Unterprogramme umfasst und weiter mit dem Schritt eines Zuordnens eines Unterprogramms zu einer Hierarchieebene der Baumstruktur.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei jedem Unterprogramm eine eindeutige Identifikationsinformation zugeordnet ist und weiter mit dem Schritt eines Einordnens der Identifikationsinformation in der Baumstruktur.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter mit dem Schritt eines Anpassens des Steuer- und Verarbeitungsprogramms (SYNGO) in Abhängigkeit der Baumstruktur.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt des Anpassens des Steuer- und Verarbeitungsprogramms (SYNGO) den Schritt eines Anpassens eines Anzeigeprogramms auf dem Endgerät (UT) in Abhängigkeit der Baumstruktur umfasst.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter mit dem Schritt eines Kennzeichnens bestimmter Abschnitte der Baumstruktur als Standarduntersuchungsinformation.
  9. Medizinisches Untersuchungssystem mit einem Untersuchungsgerät (SC) zum Erhalten einer Untersuchungsinformation mittels eines Untersuchungsprogramms (SCANPROG) und einem Verarbeitungsgerät (UT) zum Steuern des Untersuchungsgeräts (SC) mittels eines Steuerprogramms (SYNGO) und zum Verarbeiten der erhaltenen Untersuchungsinformation, wobei das Untersuchungssystem angepasst ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen.
  10. Computerprogrammprodukt, wobei das Computerprogrammprodukt ein Computerprogramm umfasst, das auf einem Datenträger oder auf einem Speicher eines Computers gespeichert ist und das von dem Computer lesbare Befehle umfasst, die zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüchen 1 bis 8 bestimmt sind, wenn die Befehle auf dem Computer ausgeführt werden.
DE102012201718A 2012-02-06 2012-02-06 Zuordnung von Verarbeitungsablaufvorlagen eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms für medizinische Untersuchungssysteme Withdrawn DE102012201718A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012201718A DE102012201718A1 (de) 2012-02-06 2012-02-06 Zuordnung von Verarbeitungsablaufvorlagen eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms für medizinische Untersuchungssysteme
CN2013100454404A CN103294885A (zh) 2012-02-06 2013-02-05 为医学的检查系统分配控制和处理程序的处理流程模板
US13/760,494 US20130204636A1 (en) 2012-02-06 2013-02-06 Association of processing workflow guidelines of a control and processing program for medical examination systems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012201718A DE102012201718A1 (de) 2012-02-06 2012-02-06 Zuordnung von Verarbeitungsablaufvorlagen eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms für medizinische Untersuchungssysteme

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012201718A1 true DE102012201718A1 (de) 2013-08-08

Family

ID=48794650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012201718A Withdrawn DE102012201718A1 (de) 2012-02-06 2012-02-06 Zuordnung von Verarbeitungsablaufvorlagen eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms für medizinische Untersuchungssysteme

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20130204636A1 (de)
CN (1) CN103294885A (de)
DE (1) DE102012201718A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10156215A1 (de) * 2001-11-15 2003-06-12 Siemens Ag Verfahren zur Verarbeitung medizinisch relevanter Daten
US20060242143A1 (en) * 2005-02-17 2006-10-26 Esham Matthew P System for processing medical image representative data from multiple clinical imaging devices
US20070008172A1 (en) * 2005-05-27 2007-01-11 Hewett Andrew J Post-processing of medical measurement data
US20090164247A1 (en) * 2007-12-21 2009-06-25 Siemens Aktiengesellschaft Data and Display Protocols
US20110145693A1 (en) * 2009-12-10 2011-06-16 Fulcrum Medical Inc. Transfer of digital medical images and data

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5715823A (en) * 1996-02-27 1998-02-10 Atlantis Diagnostics International, L.L.C. Ultrasonic diagnostic imaging system with universal access to diagnostic information and images
US6603494B1 (en) * 1998-11-25 2003-08-05 Ge Medical Systems Global Technology Company, Llc Multiple modality interface for imaging systems including remote services over a network
KR100797458B1 (ko) * 2001-04-17 2008-01-24 엘지전자 주식회사 건강 진단을 수행하기 위한 시스템과 그를 위한 휴대용 무선 단말기 및 방법
US7187790B2 (en) * 2002-12-18 2007-03-06 Ge Medical Systems Global Technology Company, Llc Data processing and feedback method and system
CN100547597C (zh) * 2006-04-30 2009-10-07 迈世亚(北京)科技有限公司 医疗信息处理系统及方法
CN102231172A (zh) * 2011-06-10 2011-11-02 王坦 一种远程医疗信息采集系统

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10156215A1 (de) * 2001-11-15 2003-06-12 Siemens Ag Verfahren zur Verarbeitung medizinisch relevanter Daten
US20060242143A1 (en) * 2005-02-17 2006-10-26 Esham Matthew P System for processing medical image representative data from multiple clinical imaging devices
US20070008172A1 (en) * 2005-05-27 2007-01-11 Hewett Andrew J Post-processing of medical measurement data
US20090164247A1 (en) * 2007-12-21 2009-06-25 Siemens Aktiengesellschaft Data and Display Protocols
US20110145693A1 (en) * 2009-12-10 2011-06-16 Fulcrum Medical Inc. Transfer of digital medical images and data

Also Published As

Publication number Publication date
US20130204636A1 (en) 2013-08-08
CN103294885A (zh) 2013-09-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112014004211B4 (de) Radiotherapiesystem mit erweiterter graphischer Benutzeroberfläche
DE102016209032B3 (de) Bildbegebendes Verfahren zum Durchführen einer medizinischen Untersuchung nebst zugehörigem Bildgebenden System und zugehörigem Computerprogrammprodukt
DE102005031245B4 (de) Verfahren zum Test eines klinischen und/oder medizintechischen Systems und Verfahren zur Steuerung medizintechnischer Untersuchungsabläufe in einem klinischen und/oder medizintechnischen System sowie entsprechende Computerprogrammprodukte
DE102007050184B4 (de) Integrierte Lösung für diagnostische Lese- und Berichterstellung
DE202018006897U1 (de) Dynamisches, selbstlernendes System für medizinische Bilder
DE102015212953A1 (de) Künstliche neuronale Netze zur Klassifizierung von medizinischen Bilddatensätzen
DE112018002822T5 (de) Klassifizieren neuronaler netze
DE102011002928A1 (de) Verfahren zur rechnergestützten Konfiguration einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung
DE102014116177A1 (de) Patientenrisiko-Stratifizierung durch Verknüpfen von wissengesteuerten und datengesteuerten Erkenntnissen
DE102011053044A1 (de) System und Verfahren zur Analyse und sichtbaren Darstellung lokaler klinischer Merkmale
DE102005001681A1 (de) Verfahren zur Ermittlung von Aufnahmeparametern für eine medizinische Tomographieeinrichtung sowie zugehörige Vorrichtung
DE10357203A1 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zum Betrieb eines Magnetresonanztomographie-Geräts
DE112010003251T5 (de) Medizinische Diagnoseunterstützungsvorrichtung, Verfahren zur Steuerung einer medizinischen Diagnoseunterstützungsvorrichtung und Programm
DE112020000227T5 (de) Maschinelles lernen eines computermodells auf grundlage von korrelationenvon trainingsdaten mit leistungstrends
DE102010034430A1 (de) Verfahren zur Konfiguration einer Bildgebungsvorrichtung
DE102016216920A1 (de) Verfahren zu einer Bestimmung eines Ähnlichkeitsparameters für ein Ursprungsprotokoll mit einem Referenzprotokoll
US10748315B2 (en) Control method for a medical imaging system
DE112013000751T5 (de) Datenverarbeitung, Datensammlung
EP4016543A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung einer medizinischen information
EP3214562B1 (de) Bestimmen einer bildserie abhängig von einer signaturmenge
EP3287915B1 (de) Erzeugung einer favoritenmenge umfassend mehrere protokolle zur ansteuerung eines medizinischen bildgebungsgerätes
DE112019005308T5 (de) Erzeugungsvorrichtung, -verfahren und -programm für gewichtetes bild, bestimmerlernvorrichtung, -verfahren und -programm, bereichsextraktionsvorrichtung, -verfahren und -programm und bestimmer
DE102020110225A1 (de) Anzeigesteuergerät, verfahren zum betreiben des anzeigesteuergeräts und programm zum betreiben des anzeigesteuergeräts
DE102012201785A1 (de) Verfahren zum automatischen Aktualisieren eines Steuer- und Verarbeitungsprogramms
DE10125504B4 (de) Verfahren und Computersystem zum Workflow Management

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee