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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät wie einen Kühlschrank, einen Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrierkombination, mit einem Korpus und einer Tür, die eine Lagerkammer begrenzen, und einem an der Tür montierte Benutzerschnittstellenmodul, an dem ein Benutzer die Funktionsweise des Kältegeräts einstellen und/oder sich des ordnungsgemäßen Funktionierens des Kältegeräts vergewissern kann.
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Aus
US 2010/0107679 A1 ist ein Kältegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Bei diesem herkömmlichen Kältegerät ist eine Frontseite der Tür durch eine Glasplatte gebildet, wobei das Benutzerschnittstellenmodul in einem transparenten Fenster der Glasplatte großflächig sichtbar ist. Das Erscheinungsbild der Tür unterscheidet sich daher nicht wesentlich von einer Tür mit herkömmlicher Blechfront, in die ein Fenster geschnitten ist, um die Bedienung und Ablesung eines dahinter angeordneten Benutzerschnittstellenmoduls zu ermöglichen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät mit einem minimalistischen äußeren Erscheinungsbild zu schaffen, bei dem die Sichtbarkeit eines Benutzerschnittstellenmoduls auf das unverzichtbare Minimum reduziert ist, ohne dadurch die Bedienbarkeit des Kältegeräts zu beeinträchtigen.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einen Kältegerät, insbesondere einem Haushaltskältegerät, mit einem Korpus und einer Tür, die eine Lagerkammer begrenzen, und einem hinter einer lichtdurchlässigen Platte der Tür angeordneten Benutzerschnittstellenmodul die Platte zumindest in ihren mit dem Benutzerschnittstellenmodul hinterlegten Bereich lichtdämpfend ist. Außenlicht, das auf diesen Bereich der Platte fällt, gelangt daher nur zu einem kleinen Teil zum dahinterliegenden Benutzerschnittstellenmodul, und das daraufhin von dem Benutzerschnittstellenmodul reflektierte Licht kann wiederum die Platte nur zu einem Teil passieren, es genügt daher ein mäßiger Grad an Lichtundurchlässigkeit der Platte, um Konturen des Benutzerschnittstellenmoduls, auch wenn sie für Außenlicht erreichbar sind, von außen praktisch unsichtbar zu machen.
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Die Unsichtbarkeit der Konturen führt dazu, dass an ein Gehäuse des Benutzerschnittstellenmoduls keinerlei ästhetische Anforderungen gestellt werden müssen oder auf ein solches Gehäuse sogar weitgehend verzichtet werden kann, was zur Senkung der Produktionskosten beiträgt.
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Licht, das von selbstleuchtenden Anzeige- und/oder Bedienelementen des Benutzerschnittstellenmoduls emittiert wird, muss die Platte nur einmal passieren, um vom Benutzer wahrgenommen zu werden, und erfährt daher im Vergleich zu reflektiertem Licht eine erheblich geringere Abschwächung, sodass eine problemlose Ablesbarkeit gewährleistet bleibt.
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Die Lichtdurchlässigkeit der Platte sollte weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 20% betragen.
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Eine Lichtdämpfung ist mit unterschiedlichen Mitteln erreichbar, die einzeln oder auch in Kombination eingesetzt werden können. So kann z.B., vorzugsweise an der dem Benutzerschnittstellenmodul zugewandten Seite der Platte, eine diffus durchscheinende Schicht vorgesehen sein. In der Wirkung ähnlich einem Blatt Papier, verbirgt eine solche Schicht zuverlässig die Konturen des dahinterliegenden Benutzerschnittstellenmoduls, erlaubt aber gleichzeitig die Ablesung des Benutzerschnittstellenmoduls, wenn sie von diesem scharf umrissen angestrahlt wird.
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Hochwirksam ist insbesondere die Verwendung einer durch spiegelnde Reflexion lichtdämpfenden Schicht. Da sich in einer solchen Schicht Gegenstände aus der Umgebung des Kältegeräts widerspiegeln, sind dahinter liegende Konturen des Benutzerschnittstellenmoduls wirksamer getarnt als durch eine nicht spiegelnde Platte mit dem gleichem Grad an Lichtdurchlässigkeit.
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Um ein einheitliches Erscheinungsbild des Kältegeräts zu realisieren, sollte die Schicht, egal ob diffus lichtdurchlässig oder spiegelnd, sich vorzugsweise über die gesamte Platte erstrecken.
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Auch wenn die Lichtdämpfung nicht auf eine Beschichtung, sondern z.B. auf eine Tönung des Materials der Platte zurückgeht, sollte der Grad an Lichtdurchlässigkeit der Platte auf ihrer gesamten Fläche gleich sein.
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Vorzugsweise füllt die Platte die Frontseite der Tür aus.
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Um die Eingabe von Befehlen durch einen Benutzer zu ermöglichen, sollte das Benutzerschnittstellenmodul wenigstens ein Bedienelement aufweisen, das eingerichtet ist, auf die Anwesenheit eines Fremdkörpers wie etwa eines Fingers des Benutzers vor der Platte zu reagieren. Als ein solches Bedienelement kommt z.B. ein kapazitiver Näherungsschalter in Betracht.
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Das Benutzerschnittstellenmodul ist vorzugsweise in einer auf eine Schmalseite der Tür mündenden Aussparung untergebracht. Dadurch ist es insbesondere, wenn die Tür in fachüblicher Weise ausgeschäumt werden soll, möglich, das Benutzerschnittstellenmodul nach Anbringung der lichtdämpfenden Platte und Ausschäumen der Tür zu montieren bzw. das Benutzerschnittstellenmodul bei Bedarf zu Reparaturzwecken nachträglich freizulegen.
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Die Aussparung sollte verschlossen sein, um das Benutzerschnittstellenmodul vor Feuchtigkeit und den Benutzer vor der Berührung spannungsführender Punkte des Benutzerschnittstellenmoduls zu schützen. Ein solcher Verschluss kann zweckmäßigerweise gleichzeitig als Griffleiste ausgeführt sein, um die Handhabung der Tür zu erleichtern.
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Die Benutzerschnittstelle kann auch ein Bedienelement aufweisen, das eingerichtet ist, auf die Anwesenheit eines Fremdkörpers an der Griffleiste zu reagieren.
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Die Reaktion auf die Erfassung eines Fremdkörpers durch ein Bedienelement kann zweckmäßigerweise darin bestehen, dass das Benutzerschnittstellenmodul aus einem Ruhezustand in einen Bereitschaftszustand übergeht, in welchem Lichtquellen eingeschaltet sind, um einem Benutzer die Erkennung des aktuellen Betriebszustandes des Kältegeräts zu ermöglichen und/oder ihm die Positionen weiterer Bedienelemente anzuzeigen, über die er den Betriebszustand verändern kann.
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Die Schmalseite der Tür ist vorzugsweise durch ein Extrusionsprofil gebildet, das in Höhe der Aussparung ausgeschnitten und mit einer das Benutzerschnittstellenmodul aufnehmenden Schale hinterlegt ist.
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Um den Zusammenbau zu erleichtern, kann das das Extrusionsprofil eine ins Innere der Tür vorspringende Rippe aufweisen, die in Höhe der Aussparung zusammen mit der Schale eine Nut-Feder-Verbindung bildet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Aus dieser Beschreibung und den Figuren gehen auch Merkmale der Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können; stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht eines zweitürigen Haushaltskältegeräts gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 einen schematischen partiellen Querschnitt einer Tür des Kältegeräts entlang der Ebene II-II aus 1;
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3 einen zu 2 analogen Schnitt entlang der Ebene III-III aus 1;
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4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von Teilen der Tür; und
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5 einen zu 3 analogen Schnitt gemäß einer Abwandlung der Erfindung.
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1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät, hier ein Kombinationsgerät, mit einem wärmeisolierenden Korpus 1 und zwei an den Korpus 1 angeschlagenen, jeweils eine Lagerkammer verschließenden Türen 2, 3. Ein Gelenkarm 7 ist an der Decke des Korpus 1 verschraubt und trägt einen in der Figur nicht sichtbaren Scharnierbolzen, der in eine Scharnierbuchse einer eine obere Schmalseite der Tür 2 bildenden Abschlussleiste 4 eingreift. Ein entsprechender, in der Figur nicht sichtbarer Gelenkarm 7 greift auch in eine Abschlussleiste am unteren Rand der Tür 2 ein, beide zusammen definieren eine in der Figur mit 8 bezeichnete Schwenkachse, die sich benachbart zur rechten Schmalseite 11 des Türblatts 2 erstreckt.
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Dem Gelenkarm 7 spiegelbildlich gegenüberliegend auf der linken Seite des Korpus 1 und der oberen Abschlussleiste 4 des Türblatts 2 sind zwei Schraubbuchsen 6 und eine Scharnierbuchs 5 gezeigt, an denen der Gelenkarm 7 alternativ markiert werden kann, wenn die Schwenkachse zum linken Rand der Tür 2 versetzt werden soll.
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Die untere Tür 3 ist hier um dieselbe Schwenkachse 8 wie die Tür 2 schwenkbar.
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Zueinander spiegelbildliche Nuten 9 erstrecken sich jeweils über die gesamte Höhe von linken und vertikalen Schmalseiten 10, 11 der Türen 2, 3. Die Frontseiten beider Türen 2, 3 sind im Wesentlichen durch lichtdämpfende Platten 12, hier aus Sicherheitsglas, gebildet. Die Platten 12 können bei Betrachtung des Geräts von vorn die Abschlussleisten 4 und/oder sich entlang der Schmalseiten 10, 11 erstreckende Profile vollständig verdecken; zweckmäßig ist es, wenn die Ränder der Platten 12 zu ihrem Schutz auf wenigstens einen Teil ihrer Breite von den Abschlussleisten 4 und/oder Profilen eingefasst sind.
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2 zeigt einen partiellen Schnitt durch einen Randbereich der Tür 2 und eine daran angrenzende Seitenwand des Korpus 1 in der in 1 mit II-II bezeichneten Ebene. Ein Extrusionsprofil 13 aus Kunststoff oder Metall nimmt die gesamte Schmalseite 10 ein. An einem vorderen Rand des Extrusionsprofils 13 ist eine Nut 14 geformt, die eine an der Glasplatte 12 anliegende Dichtung aufnimmt. An einem hinteren Rand des Extrusionsprofils 13 ist eine aus Kunststoff tiefgezogene Rückwand 16 der Tür 2 befestigt. Die Platte 12, die Rückwand 16, die Extrusionsprofile 13 an beiden Schmalseiten 10, 11 sowie die Abschlussleisten 4 begrenzen einen mit wärmeisolierendem Hartschaum ausgefüllten inneren Hohlraum 17 der Tür. Eine Rippe 18 des Extrusionsprofils 13 springt parallel zur Glasplatte 12 in den Hohlraum 17 hinein vor.
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Die Platte 12 umfasst hier einen durchsichtigen Glaskörper 15, der farblos sein oder durch farbige Tönung eine Lichtdämpfung bewirken kann, und eine lichtdämpfende, vorzugsweise geschützt zwischen dem Glaskörper 15 und dem Hohlraum 17 angebrachte Schicht 19, die spiegelnd, diffus durchscheinend oder auch durchsichtig farbig getönt sein kann. Da die Platte 12 nicht völlig opak ist, erreicht zwar Umgebungslicht durch die Platte 12 hindurch die Oberfläche des Hartschaum im Hohlraum 17, doch ist die Lichtdurchlässigkeit der Platte 12 so gering, dass der Hartschaum für einen Benutzer nicht zu erkennen ist, sei es weil eine starke farbige Tönung die Platte dunkel erscheinen lässt oder weil von der Platte 12 selbst spiegelnd zurückgeworfenes Licht dahinterliegende Strukturen überstrahlt.
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3 zeigt einen zu 2 analogen Schnitt entlang der zur Ebene II-II parallel verschobenen Schnittebene III-III der 1. In Höhe dieser Schnittebene ist in dem Extrusionsprofil 13 der Schmalseite 10 ein zur Vorderkante des Profils 13 hin offener Ausschnitt 20 gebildet, der sich nach hinten bis zu der Rippe 18 erstreckt. Der Ausschnitt 20 ist gegenüber dem Schaum des Hohlraums 17 durch eine aus Kunststoff spritzgeformte Schale 21 abgedichtet. Eine zu der Glasplatte 12 parallele Bodenplatte 22 der Schale 21 trägt einen im Querschnitt hakenförmigen Steg 23, und Bodenplatte 22 und Steg 23 bilden zusammen eine Nut, in die die Rippe 18 schaumdicht eingreift.
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Die im Wesentlichen rechteckige Bodenplatte 22 ist an drei Seiten von Seitenwänden 24 umgeben, deren von der Bodenplatte 22 abgewandte Ränder jeweils zu einem an der Glasplatte 22 anliegenden Dichtflansch 25 verbreitert sind. So bilden die Schale 21 und die Glasplatte 12 gemeinsam eine zu der Schmalseite 10 hin offene Aussparung 26, die vorgesehen ist, um ein Benutzerschnittstellenmodul 27 aufzunehmen. Eine elektrische Versorgungs- und Signalleitung erstreckt sich von der Scharnierbuchse 5 der Tür 2 durch den Hohlraum 17 bis zu einem Steckverbinder 28 in der dem Ausschnitt 20 gegenüberliegenden Seitenwand 24. Ein hierzu komplementärer Steckverbinder 29 ist am Benutzerschnittstellenmodul 27 so platziert, dass er durch das Einschieben des Benutzerschnittstellenmoduls 27 in die Aussparung 26 in Eingriff mit dem Steckverbinder 28 gelangt.
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Nach Anbringung des Benutzerschnittstellenmoduls 27 wird die Aussparung 26 durch eine aus seitlicher Richtung aufgesteckte Griffleiste 30 verschlossen. Die Griffleiste 30 ist an der Tür 2 formschlüssig aber lösbar verrastbar, z.B. mit Hilfe von in eine Nut 31 der Griffleiste 30 vorspringenden Rastnasen 32, die, wenn die Nut 31 auf eine geeignete Feder der Tür 2, hier den freien Rand der Bodenplatte 22, aufgesteckt ist, in Rastöffnungen dieser Feder eingreifen. Eine Rückseite 33 der Griffleiste erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Glasplatte 12, oder ist, wie hier gezeigt, leicht rinenförmig, um den Fingern eines Benutzers, der die Tür 2 aufziehen will, sicheren Halt zu bieten.
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4 zeigt in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht ein Stück der Glasplatte 12, das Benutzerschnittstellenmodul 27 und die Schale 21 mit entlang des freien Randes der Bodenplatte 22 geformten Rastöffnungen 34.
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Das Benutzerschnittstellenmodul 27 weist an seiner der Platte 12 zugewandten Vorderseite diverse Anzeige- und Bedienelemente auf, wie etwa eine Siebensegment-LED-Anzeige 35 zum Anzeigen der Ist-Temperatur in einem der Lagerfächer des Kältegeräts oder einer für das betreffende Lagefach eingestellten Soll-Temperatur. Indem die LED-Anzeige 35 die Platte 12 durchstrahlt, kann sie in eingeschaltetem Zustand bequem abgelesen werden, während sie in ausgeschaltetem Zustand von außen praktisch nicht erkennbar ist.
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Tasten 36, 37, z.B. zum Inkrementieren oder Dekrementieren der Soll-Temperatur eines der Lagerfächer, weisen transparente Zonen wie etwa einen Rahmen 38 oder ein Symbol 39 auf, die durch eine LED des Benutzuerschnittstellenmoduls 27 in gleicher Farbe wie die Siebensegment-Anzeige 35 hinterleuchtbar und in beleuchtetem Zustand ebenfalls durch die Glasplatte 12 hindurch gut sichtbar sind. Anhand des Lichts dieser LEDs kann der Benutzer sicher erkennen, wo er die Glasplatte 12 berühren muss, um die dahinterliegenden Tasten 36, 37 zu betätigen. Um die Annäherung eines Fingers oder eine Berührung der Glasplatte 12 zu erfassen und darauf zu reagieren, können die Tasten 36, 37 beispielsweise durch induktive Näherungssensoren implementiert sein.
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Die LEDs der Siebensegment-Anzeige 35 und der Tasten 36, 37 müssen nicht ständig in Betrieb sein. Um die Auffälligkeit des Benutzerschnittstellenmoduls 27 zu verringern, kann z.B. vorgesehen sein, dass nur eine einer einzigen Taste 40 zugeordnete LED ständig eingeschaltet ist, und dass das Benutzerschnittstellenmodul 27 durch Betätigen dieser einen Taste zwischen einem Ruhezustand, in dem alle anderen LEDs ausgeschaltet sind und eine Berührung einer der anderen Tasten zu keiner Reaktion führt, und einem aktiven Zustand umschaltbar ist, in welchem die Siebensegment-Anzeige 35 und die LEDs der Tasten 36, 37 eingeschaltet sind und das Berühren einer der Tasten 36, 37 zu einer Reaktion des Benutzerschnittstellenmoduls 27 wie etwa der Veränderung einer Soll-Temperatur führt.
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Eine solche ständig, auch im Ruhezustand, empfindliche Taste 40 kann, anstatt durch Beleuchtung, auch durch eine an der Glasplatte 12 passend platzierte Markierung 41 gekennzeichnet sein. Eine solche Markierung verkompliziert allerdings die Fertigung der Tür 2, da die lichtdämpfende Schicht 19 der Platte 12 sich dann nicht homogen über die gesamte Ausdehnung der Platte 12 erstrecken kann und darauf geachtet werden muss, dass die Markierung 41 tatsächlich mit der Taste 40 überlappt.
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Indem die Tasten 36, 37 immer dann unempfindlich sind, wenn die ihre Position markierende Beleuchtung ausgeschaltet ist, kann ausgeschlossen werden, das die Tasten 36, 37 versehentlich betätigt werden, während sie von außen nicht sichtbar sind.
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Eine an der Vorderseite der Tür 2 ständig, sei es durch eine zugeordnete Lichtquelle oder eine Markierung 41, ständig sichtbare Taste kann entfallen, wenn andere Kriterien zum Umschalten zwischen Ruhezustand und aktivem Zustand des Benutzerschnittstellenmoduls 27 herangezogen werden. So kann beispielsweise vorgesehen werden, dass das Benutzerschnittstellenmodul 27 immer dann für eine festgelegte Zeitspanne in den aktiven Zustand übergeht, wenn die Tür 2 geöffnet oder geschlossen wird. Ein Schalter zum Erfassen des Öffnens und Schließens der Tür ist an den meisten herkömmlichen Kältegeräten vorgesehen, um eine Beleuchtung des Lagerfachs zu steuern und kann daher mit minimalem Aufwand auch zum Schalten des Zustands des Benutzerschnittstellenmoduls 27 nutzbar gemacht werden.
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Eine andere Alternative ist in 5 in einem zu 3 analogen Schnitt dargestellt. Hier reicht das Benutzerschnittstellenmodul 27 über den freien Rand der Bodenplatte 22 hinaus bis hinter die Rückseite 33 der Griffleiste 30, und eine Taste 40 zum Umschalten zwischen Ruhezustand und aktivem Zustand des Benutzerschnittstellenmoduls 27 ist an dessen Rückseite, benachbart zur Rückseite 33 der Griffleiste angeordnet. Indem diese Taste 40 erfasst, wenn die Finger eines Benutzers in die Nut 9 eingreifen oder diese wieder verlassen, kann in ähnlicher Weise wie bei einer Kopplung an den Schalter einer Innenbeleuchtung erreicht werden, dass bei jedem Zugriff eines Benutzers auf in dem Kältegerät gelagertes Gut die Benutzerschnittstellenschaltung aktiviert und dem Benutzer der aktuelle Betriebszustand, insbesondere die aktuelle Temperatur des Lagerfachs, angezeigt wird. Insbesondere wenn die Taste 40 erst auf ein Ausrücken der Finger des Benutzers aus der Nut 9 reagiert, kann eine versehentliche Betätigung der Tasten 36, 37 an der Vorderseite des Benutzerschnittstellenmoduls 27 vermieden werden, zu der es anderenfalls kommen könnte, wenn ein Daumen des Benutzers die Platte 12 berührt, während die anderen Finger in die Nut 9 eingreifen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2010/0107679 A1 [0002]