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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus der
DE 10 2004 021 919 A1 bekannt, mit einem Förderaggregat und einem das Förderaggregat haltenden Pumpenhalter, der an einem Speichertopf befestigt ist, und mit einer Saugstrahlpumpe, die einen mit einer Treibleitung verbundenen hydraulischen Anschluss aufweist, der mit einem ersten Abschnitt an einer rohrförmigen Aufnahme befestigt ist. Die Aufnahme ist einstückig an einem Filtergehäuse als steife Rohrleitung ausgebildet. Alle an dem Pumpenhalter zu montierenden Bauteile werden vor der Montage des Pumpenhalters im Speichertopf am Pumpenhalter vormontiert. Durch die steife Ausführung der Aufnahme ist sichergestellt, dass die Saugstrahlpumpe bei der Montage des Pumpenhalters an dem Speichertopf an eine vorbestimmte Position an einem Boden des Speichertopfes gelangt. Das dichte Anliegen der Saugstrahlpumpe am Boden des Speichertopfes ist für eine optimale Funktion der Saugstrahlpumpe wichtig. Die steife Aufnahme als Teil der Treibleitung kann jedoch Körperschall von dem Förderaggregat auf den Speichertopf übertragen.
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass weniger Körperschall über die Treibleitung auf den Speichertopf übertragen wird, indem die Treibleitung elastisch ausgeführt und fertigungstechnisch einfach zu montieren ist. Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem in Strömungsrichtung gesehen vor dem ersten Abschnitt des hydraulischen Anschlusses ein zweiter Abschnitt vorgesehen ist, der in die Aufnahme hineinragt und an dem eine separate Leitung angeschlossen ist, die durch die Aufnahme hindurch verläuft und Teil der Treibleitung ist.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist die separate Leitung als ein Wellrohr oder Schlauch ausgebildet.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn zwischen dem ersten Abschnitt des hydraulischen Anschlusses der Saugstrahlpumpe und der Aufnahme des Pumpenhalters eine Spielpassung vorgesehen ist, da die Saugstrahlpumpe auf diese Weise in der Aufnahme axial in Richtung des Bodens des Speichertopfes verschiebbar ist. Auf diese Weise kann ein bündiges Anliegen der Saugstrahlpumpe an dem Boden des Speichertopfes erreicht werden.
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Außerdem vorteilhaft ist, wenn die Saugstrahlpumpe in der Aufnahme mittels von Formschlusselementen in einer vorbestimmten Winkellage angeordnet ist, da auf diese Weise ein blindes Fügen des Pumpenhalters an dem Speichertopf erfolgen kann und die Saugstrahlpumpe dabei sicher in die Aufnahme gelangt.
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Auch vorteilhaft ist, wenn zwischen der Aufnahme und der Saugstrahlpumpe ein Federelement vorgesehen ist und dass der erste Abschnitt des hydraulischen Anschlusses in der Aufnahme derart beweglich angeordnet ist, dass das Federelement die Saugstrahlpumpe an einen Boden des Speichertopfes drückt. Auf diese Weise können Toleranzen zwischen dem Speichertopf und den Pumpenhalter ausgeglichen werden, so dass ein dichtes Anliegen der Saugstrahlpumpe am Boden des Speichertopfes sichergestellt ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Saugstrahlpumpe ihre vorbestimmte Soll-Förderleistung erreicht und nicht durch eine Leckage unter der Soll-Förderleistung bleibt.
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Weiterhin vorteilhaft ist, wenn zwischen dem zweiten Abschnitt des hydraulischen Anschlusses und der Aufnahme des Pumpenhalters ein Spalt vorgesehen ist, da in dem Spalt auf diese Weise die separate Leitung zur Befestigung an dem zweiten Abschnitt des hydraulischen Anschlusses angeordnet werden kann. Der Spalt ist größer als die Wandstärke der separaten Leitung, so dass zwischen der an dem zweiten Abschnitt montierten separaten Leitung und der Aufnahme des Pumpenhalters ein Spalt verbleibt und damit Spiel für eine Bewegung der separaten Leitung in der Aufnahme vorhanden ist.
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Desweiteren vorteilhaft ist, wenn der Pumpenhalter einen Halteabschnitt zur Halterung des Förderaggregates und einen über Dämpfungselemente mit dem Halteabschnitt verbundenen Deckelabschnitt aufweist, wobei die Aufnahme des Pumpenhalters hohlzylinderförmig, rohrförmig oder stutzenförmig ausgeführt ist und von dem Deckelabschnitt des Pumpenhalters bis nahe an einen Boden des Speichertopfes auskragt.
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Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn die Aufnahme des Pumpenhalters einen zu beiden Enden hin offenen Kanal bildet, da die separate Leitung auf diese Weise durch die Aufnahme hindurch schiebbar ist und mit dem stromaufwärtigen Teil der Treibleitung verbunden werden kann
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Vorteilhaft ist, wenn die Aufnahme des Pumpenhalters abgerundet in den Deckelabschnitt des Pumpenhalters übergeht, da die Leitung auf diese Weise mit großem Biegeradius aus der Aufnahme heraus und anschließend mit wenig Abstand zum Deckelabschnitt weiter verlaufen kann. Dadurch wird die erforderliche Einbauhöhe der Vorrichtung verringert.
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Zeichnung
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die Zeichnung zeigt im Schnitt eine vereinfacht dargestellte Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff.
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Die Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff ist in einem Kraftstofftank 1 eines Fahrzeugs angeordnet und weist ein Förderaggregat 2 und einen das Förderaggregat 2 haltenden Pumpenhalter 3 auf, der an einem Speichertopf 4 befestigt ist. Der Speichertopf 4 ist an einem Boden 5 des Kraftstofftanks 1 angeordnet und dient dazu, in allen Fahrsituationen, insbesondere Kurvenfahrten und Bergfahrten, ausreichend Kraftstoff für das Förderaggregat 2 vorzuhalten. Das Förderaggregat 2 saugt Kraftstoff aus dem Speichertopf 4 an und fördert diesen druckerhöht über eine Druckleitung 6 zu einer Brennkraftmaschine 7. Zur Befüllung des Speichertopfes 4 ist eine Saugstrahlpumpe 8 vorgesehen, die über eine Treibleitung 9 angetrieben wird und Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 1 über eine Öffnung 10 im Speichertopf 4 ansaugt. Die Treibleitung 9 wird beispielsweise vom zur Brennkraftmaschine 7 vorlaufenden Kraftstoff gespeist, beispielsweise aus der Druckleitung 6 und beispielsweise über einen an dem Förderaggregat 2 angeordneten separaten Stutzenanschluss 19. Die Treibleitung 9 kann aber selbstverständlich auch von einem von der Brennkraftmaschine 7 zurück in den Kraftstofftank 1 laufenden, überschüssigen Kraftstoff angetrieben werden.
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Die Saugstrahlpumpe 8 hat einen mit einer Treibleitung 9 verbundenen hydraulischen Anschluss 11, der mit einem ersten Abschnitt 12 in einer Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist in Strömungsrichtung gesehen vor dem ersten Abschnitt 12 des hydraulischen Anschlusses 11 ein zweiter Abschnitt 15 vorgesehen, der in die Aufnahme 14 hineinragt und an dem eine separate Schlauchleitung 16 angeschlossen ist, die durch die Aufnahme 14 hindurch verläuft und Teil der Treibleitung 9 ist. Die separate Leitung 16 ist derart elastisch ausgeführt, dass kein oder nur wenig Körperschall von dem Förderaggregat 2 auf den Speichertopf 4 übertragen wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die separate Leitung 16 ein Schlauch oder ein Wellrohr, das im Querschnitt zumindest abschnittsweise eine wellenförmige Kontur besitzt. Der zweite Abschnitt 15 des hydraulischen Anschlusses 11 weist gemäß dem Ausführungsbeispiel ein Tannenbaumprofil zum Befestigen der separaten Leitung 16 auf. Die separate Leitung 16 verläuft im Ausführungsbeispiel bis an einen Anschluss 19 des Förderaggregates 2, kann aber auch mit der Druckleitung 6 verbunden sein.
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Zwischen dem ersten Abschnitt 12 des hydraulischen Anschlusses 11 der Saugstrahlpumpe 8 und der Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 ist eine Spielpassung bzw. ein Schiebesitz vorgesehen, derart, dass die Saugstrahlpumpe 8 in der Aufnahme 14 axial in Richtung des Bodens 18 des Speichertopfes 4 verschiebbar ist. Auf diese Weise kann ein bündiges Anliegen der Saugstrahlpumpe 8 an dem Boden 18 des Speichertopfes 4 erreicht werden. Dazu ist zwischen der Aufnahme 14 und der Saugstrahlpumpe 8 ein Federelement 17 vorgesehen und der erste Abschnitt 12 des hydraulischen Anschlusses 11 in der Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 derart beweglich angeordnet sein, dass das Federelement 17 die Saugstrahlpumpe 8 an einen Boden 18 des Speichertopfes 4 bzw. in von der Aufnahme 14 abgewandter Richtung drückt. Das Federelement 17 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel als federnder Biegebalken und einstückig am Gehäuse der Saugstrahlpumpe 8 ausgeführt. Das Federelement 17 kann jedoch auch eine beliebige andere Feder, beispielsweise eine Schrauben- oder Tellerfeder sein.
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Zwischen dem zweiten Abschnitt 15 des hydraulischen Anschlusses 11 und der Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 ist ein Spalt 20 zur Aufnahme der separaten Leitung 16 vorgesehen. Der Spalt 20 ist größer als die Wandstärke der separaten Leitung 16, so dass zwischen der an dem zweiten Abschnitt 15 montierten separaten Leitung 16 und der Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 ein Spalt verbleibt und damit Spiel für eine Bewegung der separaten Leitung 16 in der Aufnahme 14 vorhanden ist.
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Der Pumpenhalter 3 weist einen nicht dargestellten Halteabschnitt zur Halterung des Förderaggregates 2 und einen über Dämpfungselemente 21 mit dem Halteabschnitt verbundenen Deckelabschnitt 22 auf. Die Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 ist hohlzylinderförmig, rohrförmig oder stutzenförmig ausgeführt und kragt von dem Deckelabschnitt 22 des Pumpenhalters 3 bis nahe an den Boden 18 des Speichertopfes 4 aus. Die Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 bildet einen zu beiden Enden hin offenen Kanal, um die separate Leitung 16 hindurchzuführen. Die Aufnahme 14 des Pumpenhalters 3 geht abgerundet in den Deckelabschnitt 22 des Pumpenhalters 3 über, um die separate Leitung 16 einfach in die Aufnahme 14 einführen zu können. Außerdem kann die Leitung 16 auf diese Weise mit großem Biegeradius aus der Aufnahme heraus und anschließend mit wenig Abstand zum Deckelabschnitt 22 weiter verlaufen. Dadurch wird die erforderliche Einbauhöhe der Vorrichtung verringert.
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Die Saugstrahlpumpe 8 weist eine Düse 24, eine Ansaugkammer 25 und ein sogenanntes Mischrohr 26 auf, wobei der aus der Düse 24 austretende Treibstrahl über die Ansaugkammer 25 in das Mischrohr 26 gelangt. Die Saugstrahlpumpe 8 saugt Flüssigkeit über die im Boden 18 vorgesehene Öffnung 10 in die Ansaugkammer 25 an. An der Öffnung 10 ist ein beispielsweise schirmartiger Ventilkörper 27 vorgesehen, der mit der Öffnung 10 ein Rückschlagventil bildet. Die angesaugte Flüssigkeit gelangt anschließend über das Mischrohr 26 in den Speichertopf 4.
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Die Ansaugkammer 25 der Saugstrahlpumpe 8 ist zum Boden 18 des Speichertopfes 4 hin offen ausgeführt und wird durch das Anordnen der Saugstrahlpumpe 8 am Boden 18 des Speichertopfes 4 derart verschlossen, dass der Kraftstoff nur über die Öffnung 10 in die Ansaugkammer 25 hinein und nur über das Mischrohr 26 hinaus gelangt. Die Ansaugkammer 25 der Saugstrahlpumpe 8 ist beispielsweise in einer am Boden 18 des Speichertopfes 4 ausgebildeten Aufnahme 28 angeordnet, um sicherzustellen, dass möglichst wenig Kraftstoff aus dem Speichertopf 4 in die Ansaugkammer 25 der Saugstrahlpumpe 8 gelangt. Dies würde die Saugleistung der Saugstrahlpumpe 8 entsprechend verringern.
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Vor der Montage des Pumpenhalters 3 an dem Speichertopf 4 wird das Förderaggregat 2 und die Saugstrahlpumpe 8 an dem Pumpenhalter 3 befestigt. Dazu wird an dem zweiten Abschnitt 15 des hydraulischen Anschlusses 11 das eine Ende der separaten Leitung befestigt und das andere Ende durch die Aufnahme 14 hindurchgefädelt. Danach wird der hydraulische Anschluss 11 der Saugstrahlpumpe 8 in die Aufnahme 14 gesteckt und die Saugstrahlpumpe auf diese Weise an der Aufnahme 14 fixiert. Daraufhin kann die so gebildete Baueinheit in den Speichertopf 4 eingesetzt werden. Die Montage dieser Baueinheit an dem Speichertopf 4 erfolgt durch sogenanntes blindes Fügen, bei dem die Saugstrahlpumpe 8 exakt in die Aufnahme 28 am Boden 18 des Speichertopfes 4 geführt wird. Um die richtige Position, insbesondere die richtige Winkelposition der Saugstrahlpumpe 8 in der Aufnahme 14 sicherzustellen, ist in der Aufnahme 14 beispielsweise eine nicht dargestellte Nut und an der Saugstrahlpumpe 8 ein mit der Nut formschlüssig zusammenwirkender, nicht dargestellter Vorsprung ausgebildet oder umgekehrt. Dadurch kann die Saugstrahlpumpe 8 nur in der richtigen Position, also in der richtigen Winkellage, in die Aufnahme 14 eingesetzt werden. Die separate Leitung 16 der Treibleitung 9 kann nach der Montage der Saugstrahlpumpe 8 über nicht dargestellte Befestigungselemente an dem Deckelabschnitt 22 fixiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004021919 A1 [0001]