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Die Erfindung betrifft ein Umluftmodul für eine Dunstabzugshaube, insbesondere ein Umluftmodul für einen Kamin einer Dunstabzugshaube.
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Bei Dunstabzugshauben ist es bekannt, die in der Dunstabzugshaube gereinigte Luft zumindest teilweise wieder in den Raum zurückzuführen, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird. Dieser Raum stellt in der Regel eine Küche dar. Um die Geruchsbelästigung des Benutzers der Dunstabzugshaube zu verringern, werden hierbei Geruchsfilter eingesetzt, die aus der Luft Geruchsstoffe zumindest teilweise ausfiltern. Diese Geruchsfilter werden in der Dunstabzugshaube vorzugsweise so vorgesehen, dass diese sich in Strömungsrichtung der Luft in der Dunstabzugshaube nach dem oder den Fettfiltern der Dunstabzugshaube befinden. Eine solche Anordnung von Geruchsfiltern ist beispielsweise in der
WO 2011/064083 A1 beschrieben.
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Ein Nachteil dieser Anordnung des Geruchsfilters besteht darin, dass der Benutzer zum Austausch des Geruchsfilters den oberen Teil des Kanals der Dunstabzugshaube entfernen muss, um auf den Geruchsfilter zugreifen zu können. Dies kann je nach Befestigung des Kanals aufwändig sein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu schaffen, mittels derer zum einen eine zuverlässige Reinigung der Luft in einer Dunstabzugshaube von Gerüchen gewährleistet werden kann und die zum anderen bei einfachem Aufbau dennoch eine einfache Handhabung seitens des Benutzers erlaubt.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem der Geruchsfilter, der im Folgenden als Filterelement bezeichnet wird, in geeigneter Weise in einem Umluftmodul aufgenommen ist.
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Die Aufgabe wird daher gelöst durch ein Umluftmodul für den Kamin einer Dunstabzugshaube, das ein Gehäuse aufweist, das zumindest einen Teil der Außenseite des Umluftmoduls bildet und in dem zumindest ein Filterelement aufgenommen ist. Das Umluftmodul ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Außenseite des Umluftmoduls eine Auslassfläche für den Auslass von an dem Filterelement gereinigter Luft in den Raum darstellt und das Filterelement mit zumindest einem beweglichen Teil des Gehäuses des Umluftmoduls verbunden ist.
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Als Umluftmodul für den Kamin einer Dunstabzugshaube wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Bauteil oder eine Baugruppe bezeichnet, die separat zu der Dunstabzugshaube hergestellt wird und erst bei der Montage gegebenenfalls an der Dunstabzugshaube befestigt wird. Allerdings liegt es auch im Sinne der Erfindung, dass das Umluftmodul eine zu der Dunstabzugshaube separate Baugruppe darstellt, die unabhängig von der Dunstabzugshaube beispielsweise an einer Montagewand, die eine Raumwand darstellt, befestigt wird. Auch in diesem Fall ist das Umluftmodul mit zumindest einem Teil der Dunstabzugshaube, insbesondere dem Kamin, ausgerichtet. Das Umluftmodul ist vorzugsweise dem Kamin der Dunstabzugshaube in Strömungsrichtung nachgeschaltet.
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Als Dunstabzugshaube wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise eine Dunstabzugshaube bezeichnet, die zumindest einen Kamin umfasst. Als Kamin wird hierbei ein Gehäuseelement bezeichnet, in dem insbesondere der Lüfter, der auch als Gebläse der Dunstabzugshaube bezeichnet wird, aufgenommen ist, über den Luft in die Dunstabzugshaube eingesaugt wird. Die Dunstabzugshaube stellt vorzugsweise eine sogenannte Esse dar. Als Esse wird eine Dunstabzugshaube bezeichnet, bei der sich im unteren Bereich des Kamins oder unterhalb des Kamins eine Sichthaube zumindest über die Vorderseite, vorzugsweise aber über die Vorderseite und die Seitenflächen des Kamins erstreckt. Diese Essen, die mit der Rückseite an einer Montagewand befestigt werden, werden auch als Wandessen bezeichnet. Die Dunstabzugshaube bei der das erfindungsgemäße Umluftmodul eingesetzt werden kann, kann allerdings auch eine sogenannte Inselesse darstellen, bei der sich die Sichthaube zusätzlich über die Rückseite des Kamins hinaus erstreckt und die insbesondere an der Raumdecke des Raums befestigt ist, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird.
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Als Gehäuse des Umluftmoduls wird erfindungsgemäß der Teil des Umluftmoduls bezeichnet, dessen Außenseite zumindest teilweise dem Raum, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird und der im Folgenden als Küche bezeichnet wird, zugewandt ist. Im Inneren des Gehäuses, das auch als Verkleidung oder Verblendung bezeichnet werden kann, ist zumindest ein Hohlraum zur Aufnahme von zumindest einem Filterelement gebildet.
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Das mindestens eine Filterelement, das in dem Umluftmodul aufgenommen ist, stellt erfindungsgemäß ein Geruchsfilterelement, beispielsweise ein Aktivkohlefilterelement dar. Das Filtermaterial des Filterelementes, das beispielsweise eine Matte darstellen kann, kann in einem Rahmen oder einer anderen Halterung gehalten sein.
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Erfindungsgemäß stellt zumindest ein Teil der Außenseite des Umluftmoduls eine Auslassfläche für den Auslass von an dem Filterelement gereinigter Luft in den Raum dar. Als Auslassfläche, die im Folgenden auch als Luftauslassfläche bezeichnet wird, wird hierbei eine Fläche bezeichnet, die durch mindestens eine Öffnung in der Außenseite des Umluftmoduls gebildet wird. Diese mindestens eine Öffnung erstreckt sich durch die Wand des Gehäuses des Umluftmoduls bis ins Innere des Gehäuses. Somit kann Luft von der Innenseite des Gehäuses durch die Wand oder die Wände des Gehäuses in den Raum, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird, geleitet werden.
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Das Filterelement ist erfindungsgemäß mit zumindest einem beweglichen Teil des Gehäuses des Umluftmoduls verbunden. Die Verbindung zwischen dem beweglichen Teil des Gehäuses und dem Filterelement ist vorzugsweise lösbar und kann eine mittelbare oder eine unmittelbare Verbindung darstellen. Bei einer mittelbaren Verbindung ist das Filterelement beispielsweise durch eine Aufnahme, in der das Filterelement aufgenommen werden kann, mit dem Gehäuse verbunden. In diesem Fall kann als Filterelement beispielsweise eine Matte verwendet werden, die in die Aufnahme eingelegt und durch Herausnehmen ausgetauscht werden kann. Es ist aber auch möglich, dass das Filterelement einen Rahmen oder eine andere Aufnahme umfasst, die unmittelbar an dem beweglichen Teil des Gehäuses befestigt ist. In diesem Fall kann zum Wechseln des Filters entweder das Filtermaterial mit dem Rahmen von dem beweglichen Teil des Gehäuses gelöst oder nur das Filtermaterial aus dem Rahmen genommen werden. Als beweglicher Teil des Gehäuses wird erfindungsgemäß ein Teil verstanden, der zumindest bezüglich eines weiteren Teils des Umluftmoduls, insbesondere einem weiteren Teil des Gehäuses bewegt werden kann.
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Indem für den Geruchsfilter ein Umluftmodul verwendet wird, das ein zu dem Kamin der Dunstabzugshaube separates Bauteil darstellt, kann der Geruchsfilter unabhängig von der Ausgestaltung des Kamins an einer optimalen Stelle vorgesehen werden. Zudem kann durch die getrennte Ausgestaltung das Material und der Aufbau des Umluftmoduls entsprechend den Erfordernissen an diese Modul gewählt werden und ist nicht von dem Material und Aufbau des Kamins abhängig. Da zusätzlich die Außenseite des Umluftmoduls zumindest teilweise als Außlassfläche für gereinigte Luft dient, ist keine weitere Ummantelung des Umluftmoduls vorgesehen. Insbesondere ist das Umluftmodul nicht in den Kamin der Dunstabzugshaube aufgenommen. Hierdurch wird zum einen ein zuverlässiges und ungehindertes Abströmen der gereinigten Luft gewährleistet. Zum anderen ist, da das Umluftmodul von außen zugänglich ist, auch der Zugriff auf das Umluftmodul zu Zwecken des Filterwechsels gewährleistet. Hierzu muss insbesondere keine Verkleidung der Dunstabzugshaube und insbesondere kein Teil des Kamins entfernt werden. Schließlich ist durch die Verbindung des Filterelementes mit einem Teil des Gehäuses des Umluftmoduls die Möglichkeit geschaffen, das Filterelement durch Bewegung des Teils des Gehäuses an dem das Filterelement befestigt ist, zu bewegen und vorzugsweise aus dem Gehäuse zu entfernen. Die Bewegung des Teils des Gehäuses stellt vorzugsweise eine laterale Bewegung dar. Insbesondere kann das Filterelement über den Teil des Gehäuses, an dem das Filterelement befestigt ist, aus dem Innenraum des Gehäuses herausgezogen werden. Für den Filterwechsel ist daher nur ein Handgriff notwendig. Dies ist gegenüber dem Stand der Technik vorteilhaft, bei dem zuerst eine Verkleidung entfernt und anschließend das Filterelement entnommen werden muss. Zudem weist die Verbindung des Filterelementes mit einem Teil des Gehäuses den Vorteil auf, dass die Position des Filterelementes im Inneren des Gehäuses festgelegt ist, da diese nicht von dem Benutzer eingestellt werden muss. Bei der Herstellung des Umluftmoduls ist dessen Einbauzustand bereits bekannt, so dass die Position des Filterelementes in dem Umluftmodul zu der Position einer Luftzuführung zu dem Umluftmodul ausgerichtet werden kann.
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Richtungsangaben, wie beispielsweise oben, unten und seitlich werden im Folgenden – soweit nicht anders angegeben – bezüglich eines Umluftmoduls verwendet, das in horizontaler Ausrichtung montiert ist. Als Vorderseite wird die Seite bezeichnet, die bei betriebsgemäßem Gebrauch der Dunstabzugshaube in der Regel dem Benutzer der Dunstabzugshaube zugewandt ist und bei einer Wandesse der Montagewand abgewandt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform stellt zumindest ein Teil der Vorderseite des Gehäuses des Umluftmoduls die Schubladenfront einer Schublade für das Filterelement dar. Bei dieser Ausführungsform stellt die Schubladenfront somit den beweglichen Teil des Gehäuses des Umluftmoduls dar. Als Schublade wird erfindungsgemäß ein in zumindest eine Richtung verschiebbares Bauteil verstanden, wobei die Verschiebung vorzugsweise durch eine Führung unterstützt wird beziehungsweise in der Führung erfolgt. Vorzugsweise ist die Schublade bei dem erfindungsgemäßen Umluftmodul horizontal ausgerichtet. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung die Schublade geneigt zu der Horizontalen in dem Umluftmodul zu führen. Bei der bevorzugten Ausführungsform stellt ein Teil der Vorderseite die Schubladenfront für die Schublade für das Filterelement dar. Es ist aber auch möglich, dass ein Teil einer der Seitenwände des Gehäuses oder ein Teil einer gegebenenfalls vorgesehenen Rückwand des Gehäuses die Schubladenfront bildet. Indem zumindest ein Teil der Vorderseite, einer der Seitenwände oder der Rückseite des Gehäuses eine Schubladenfront darstellt, kann der Benutzer des Umluftmoduls einfach auf das bewegliche Teil des Gehäuses zugreifen und durch Herausziehen den mit dem beweglichen Teil verbunden Filter aus dem Inneren des Gehäuses heraus nehmen.
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An die Schubladenfront schließt sich vorzugsweise ein Schubladenkörper an. In dem Schubladenkörper ist das Filterelement gehalten. Der Schubladenkörper kann einen offnen Rahmen darstellen und ist dabei vorzugsweise zumindest zu der Unterseite und der Oberseite hin bereichsweise offen. Der Schubladenkörper kann somit einen horizontal liegenden Rahmen darstellen. Vorzugsweise erstreckt sich der Schubladenkörper über zumindest einen Teil der Tiefe des Umluftmoduls. Als Tiefe wird hierbei die Richtung von der Vorderseite des Umluftmoduls zu der Rückseite des Umluftmoduls verstanden. Indem der Schubladenkörper einen offenen Rahmen darstellt, kann Luft durch den Rahmen zu dem Filterelement gelangen und die Luft so von Geruchsstoffen befreit werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform, in der der Schubladenkörper einen horizontalen offenen Rahmen darstellt, kann der Schubladenkörper somit von unten nach oben durchströmt werden. Zu diesem Zweck liegt die Unterseite des Schubladenkörpers vorzugsweise auf der Höhe, in der ein Rohrauslass oder eine andere Luftzuführung von dem Kamin zu dem Umluftmodul führt und deckt diese ab.
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Gemäß einer Ausführungsform stellt zumindest ein Teil der Seitenwände des Gehäuses des Umluftmoduls zumindest einen Teil der Auslassfläche dar. Bei dieser Ausführungsform befindet sich der bewegliche Teil des Gehäuses und vorzugsweise die Schubladenfront vorzugsweise an der Vorderseite oder der Rückseite des Gehäuses. Durch diese Ausgestaltung kann die aus dem in der Schublade gehaltenen Filter austretende Luft zu den Luftauslassflächen an den Seiten des Gehäuses gelangen und über diese gezielt aus dem Umluftmodul austreten. Ein Anströmen des Benutzers der Dunstabzugshaube durch die ausströmende Luft tritt hierbei nicht auf. Allerdings kann gemäß einer Ausführungsform auch zumindest ein Teil der Vorderseite und/oder der Rückseite des Umluftmoduls Teil der Auslassfläche darstellen, über die Luft austreten kann. Vorzugsweise sind diese Teile der Vorderseite und/oder der Rückseite zu einem in dem Gehäuse aufgenommenen Filterelement nach oben und/oder zur Seite versetzt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass bei einem horizontal eingebrachten Filterelement die Luft das Filterelement durchströmt, bevor die Luft das Gehäuse des Umluftmoduls verlässt.
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Insbesondere bei der Ausführungsform, bei der die Luft zumindest über einen Teil der Seitenwände des Gehäuses aus dem Umluftmodul austreten kann, ist vorzugsweise die Oberseite des Umluftmoduls durch einen Deckel geschlossen. Der Deckel kann Teil des Umluftmoduls sein oder aber an dem Kamin der Dunstabzugshaube befestigt sein und das Umluftmodul an einer Seite, beispielsweise der Rückseite umgreifen. Indem die Oberseite des Umluftmoduls geschlossen ist, kann die Luftführung in dem Umluftmodul gezielt zu den Seitenwänden und gegebenenfalls der Vorderseite und Rückseite des Gehäuses erfolgen. Zudem ist eine geschlossene Oberseite des Umluftmoduls von Vorteil, da dieses sich in der Regel in der Nähe von oder unmittelbar unterhalb der Raumdecke befindet. Ein Ausströmen der Luft über die Oberseite des Umluftmoduls würde daher zu einem direkten Anströmen der Raumdecke führen, wodurch sich Verunreinigungen an der Raumdecke ablagern können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Gehäuse des Umluftmoduls ein Gestell vorgesehen, an dem zumindest eine Führung für das Filterelement vorgesehen ist. Das Gestell kann Teil des Umluftmoduls sein. Alternativ ist es aber auch möglich, dass das Gestell an dem Kamin der Dunstabzugshaube vorgesehen ist. Die Führung, die an dem Gestell vorgesehen sein kann, stellt vorzugsweise Führungsschienen dar. Indem ein zu dem Gehäuse separates Gestell vorgesehen ist, ist es nicht erforderlich das bewegliche Teil des Gehäuses an einem weiteren Gehäuseteil zu führen. Dies kann insbesondere bei Gehäusen von Vorteil sein, die aus Kunststoff hergestellt sind, da es bei einem Verschieben von Kunststoffteilen zueinander zu Abnutzungen kommen kann. Der weitere Vorteil des Vorsehens eines separaten Gestells zu dem Gehäuse besteht darin, dass die Abmessungen des Filters nicht den Abmessungen des Innenraums des Gehäuses entsprechen müssen, sondern kleiner sein können. Insbesondere können Filterelemente verwendet werden, die eine geringere Breite als die Breite des Innenraums des Gehäuses aufweisen. Dies führt zum einen dazu, dass weniger Filtermaterial erforderlich ist. Zum anderen können hierdurch seitlich zu dem Filterelement Verteilungsräume in dem Gehäuse gebildet werden, in dem sich die aus dem Filterelement austretende Luft verteilen kann und insbesondere zu der Auslassfläche geleitet werden kann. Vorzugsweise ist die Breite der Schublade geringer als die Breite des Innenraums des Gehäuses des Umluftmoduls. Insbesondere weist vorzugsweise der Schubladenkörper der Schublade diese geringere Breite auf.
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Ist eine Schublade für das Filterelement vorgesehen, weist die Schublade vorzugsweise einen Schubladenkörper auf, der mit der Schubladenfront verbunden ist und eine geringere Höhe als die Schubladenfront aufweist. Der Schubladenkörper ist dabei mit seiner Unterseite vorzugsweise mit der Unterseite der Schubladenfront ausgerichtet oder zumindest in der Nähe der Unterseite angeordnet. Hierdurch wird oberhalb des Schubladenkörpers, in dem das Filterelement aufgenommen ist oder durch den das Filterelement gebildet wird, ein weiterer Verteilungsraum geschaffen, in dem die Luft zuverlässig umgelenkt und zu der Auslassfläche geleitet werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Seitenwände und die Vorderwand des Umluftmoduls Lamellen auf, zwischen denen zumindest bereichsweise die Auslassfläche gebildet ist. Vorzugsweise wird die Luftauslassfläche zwischen zumindest einem Teil der Lamellen an den Seitenwänden des Gehäuses gebildet. Zusätzlich kann bei dieser Ausführungsform auch an Lamellen, die gegebenenfalls an der Vorderseite des Gehäuses vorgesehen sind, durch Zwischenräume ein weiterer Teil der Auslassöffnung gebildet werden. Ist in der Vorderseite des Gehäuses die Schubladenfront vorgesehen, so sind zwischen den Lamellen an der Schubladenfront vorzugsweise keine Schlitze vorgesehen, so dass dieser Bereich nicht als Teil der Auslassfläche dient. Da bei dieser Ausführungsform aber dennoch an der gesamten Vorderseite des Gehäuses Lamellen vorgesehen sein können, kann ein einheitliches Erscheinungsbild erzielt werden. Zudem können die Lamellen in dem Bereich der Schubladenfront als Griff dienen, über den die Schublade aus dem Gehäuseinneren gezogen werden kann.
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Die Lamellen sind gemäß einer Ausführungsform horizontal ausgerichtet. Hierdurch sind auch die Schlitze, die zwischen den Lamellen zumindest bereichsweise die Luftauslassfläche bilden, horizontal ausgerichtet. Dadurch wird der Einblick in das Innere des Gehäuses und damit auf das Filterelement für den Betrachter, der in der Regel von schräg unten auf das Umluftmodul schaut, versperrt. Dies ist gegenüber vertikal verlaufenden Lamellen vorteilhaft.
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Vorzugsweise dient der äußere Rand der Unterseite des Gehäuses als Kontaktfläche zu dem Kamin der Dunstabzugshaube. Dies bedeutet, dass zumindest im unteren Bereich des Gehäuses die Breite des Umluftmoduls gleich der Breite des oberen Endes der Dunstabzugshaube ist. Das Umluftmodul endet damit in Breitenrichtung bündig mit dem Kamin der Dunstabzugshaube. Allerdings entspricht vorzugsweise auch die Tiefe des Gehäuses der Tiefe des Kamins, so dass das Gehäuse auch an der Vorderseite und gegebenenfalls Rückseite des Kamins nicht übersteht sondern bündig mit diesem verläuft.
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Gemäß einer Ausführungsform stellt zumindest das Gehäuse des Umluftmoduls ein Spritzgussteil dar, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Dies weist den Vorteil auf, dass zum einen auch komplexe Formen, wie insbesondere Lamellenwände auf einfache Weise hergestellt werden können. Zum anderen weist Kunststoff ein geringeres spezifisches Gewicht als Metall auf. Somit kann der Aufbau des Umluftmoduls robuster, das heißt mit größeren Wandstärken gewählt werden, ohne das Gewicht des Umluftmoduls zu erhöhen. Schließlich können bei einem Spritzgußteil in der Regel scharfe Kanten, die bei Metallblechen auftreten können, durch die Herstellung einfach vermieden werden. Eine Verletzung des Benutzers, der den Filter in dem Umluftmodul wechseln will, ist daher nicht zu befürchten.
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Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erneut erläutert. Es zeigen:
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1: eine schematische, perspektivische Ansicht des oberen Bereichs eines Kamins einer Dunstabzugshaube mit einem Gestell für ein erfindungsgemäßes Umluftmodul;
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2: eine schematische, perspektivische Ansicht des oberen Bereichs des Kamins der Dunstabzugshaube nach 1 mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Umluftmodul; und
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3: eine schematische, perspektivische Ansicht der Ausführungsform des Umluftmoduls nach 2 mit entnommener Schublade.
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In 1 ist eine schematische Darstellung des oberen Bereiches eines Kamins 2 einer Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 kann außer dem Kamin 2 auch noch eine Sichthaube (nicht gezeigt) aufweisen, die im unteren Bereich des Kamins 2 oder unterhalb des Kamins 2 angeordnet ist. Die Dunstabzugshaube 1 stellt in der dargestellten Ausführungsform eine Wandesse dar. Der Kamin 2 weist daher die Form eines U-förmig gebogenen Metallblechs auf. In dem Kamin 2 ist der Lüfter (nicht gezeigt) der Dunstabzugshaube 1 aufgenommen. Die von dem Lüfter angesaugte Luft wird über einen Rohrauslass 4, der sich im oberen Bereich des Kamins 2 im Inneren des Kamins 2 befindet, ausgegeben. An den Rohrauslass 4 kann ein Rohrstutzen (nicht gezeigt) des Lüftergehäuses unmittelbar oder mittelbar mittels eines Rohres oder Schlauches angeschlossen sein. Der Rohrauslass 4 ist in der dargestellten Ausführungsform in dem Boden eines Gestells 32 eingebracht. Dieses befindet sich im oberen Bereich des Kamins 2 im Inneren des Kamins 2 und erstreckt sich über das obere Ende des Kamins 2 hinaus nach oben. An der Rückseite weist das Gestell 32 eine vertikal verlaufende Rückwand auf, an deren oberen Ende sich ein horizontal liegender Deckel 321 anschließt. Die Breite und Tiefe des Deckels 321 entsprechen der Breite und der Tiefe des Kamins 2. Weiterhin umfasst das Gestell 32 eine Führung 320 für ein Filterelement 33 (siehe 3). Die Führung 320 besteht aus zwei Seitenwänden 3200, die sich vertikal erstrecken und von der Rückseite des Gestells aus nach vorne verlaufen. Die Seitenwände 3200 sind hierbei in einem Abstand zu den Seitenwänden des Kamins 2 angeordnet, das heißt in Breitenrichtung nach innen versetzt. Die Höhe der Seitenwände 3200 ist geringer als der Abstand des Deckels 321 zu der Unterseite des Gestells 32. Zudem sind in der dargestellten Ausführungsform an der Oberseite der Seitenwände 3200 Schrägen vorgesehen, so dass die Höhe der Seitenwände 3200 nach vorne abnimmt. In den Seitenwänden 3200 des Gestells sind aus dem Material der Seitenwände 3200 Schienen 3201 nach innen gebogen. Diese Schienen 3201, die auch als Laschen bezeichnet werden können, verlaufen horizontal und liegen vorzugsweise in einer Höhe, die dem oberen Rand des Kamins 2 entspricht. Erfindungsgemäß kann der Deckel 321 auch Teil des Kamins 2 bilden oder ein vollständig separates Bauteil sein, das heißt nicht Teil des Gestells 32 sein. In diesem Fall sind die Seitenwände 3200 des Gestells 32 vorzugsweise mit der Rückwand, an der der Deckel 321 vorgesehen ist, verbunden, beispielsweise angeschraubt.
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In 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Umluftmoduls 3 im montierten Zustand gezeigt. Das Umluftmodul 3 weist ein Gehäuse 30 auf, das die gesamte Vorderseite und die Seitenflächen des Umluftmoduls 3 bildet. Die Höhe des Umluftmoduls 3 ist so bemessen, dass dessen Oberkante an dem Deckel 321 anliegt und die Unterkante auf dem oberen Ende des Kamins 2 aufliegt. Die Breite und Tiefe des Gehäuses 30 sind so gewählt, dass diese der Breite und Tiefe des Kamins 2 entsprechen, das heißt die Außenseite des Umluftmoduls 3 mit der Außenseite des Kamins 2 bündig ist. In den Seitenwänden 300 und der Vorderwand 301 des Gehäuses 30 sind Lamellen 303 und 312 vorgesehen. Im Bereich der Seitenwände 300 sind zwischen diesen Lamellen 303 Schlitze vorgesehen, die zusammen als Auslassfläche für den Auslass von Luft aus dem Inneren des Gehäuses 30 des Umluftmoduls 3 dienen. Auch in der Vorderwand 301 sind in den seitlichen Bereichen vorzugsweise zwischen den Lamellen 303 Schlitze vorgesehen, die ebenfalls zur Auslassfläche gehören. Im mittleren Bereich der Vorderwand 301 ist in diese eine Aussparung 302 eingebracht. In der 2 ist diese durch vertikal verlaufende Stege zu erkennen. In die Aussparung 302 ist eine Schublade 31 eingebracht. Die Schubladenfront 311 bildet somit Teil der Vorderwand 301 des Gehäuses 30. In der Schubladenfront 311 sind ebenfalls Lamellen 312 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform sind zwischen diesen Lamellen 312 keine Schlitze vorgesehen. Die Lamellen 312 sind vielmehr an der Vorderseite einer durchgehenden vertikalen Wand vorgesehen. Die Lamellen 312 und 303 verlaufen in der dargestellten Ausführungsform horizontal und auch die zwischen den Lamellen 303 gebildeten Schlitze verlaufen horizontal.
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In 3 ist die Ausführungsform des Umluftmoduls 3 aus 2 in dem Zustand gezeigt, in dem die Schublade 31 aus dem Gehäuse 30 herausgezogen ist. Die Schublade 31 besteht aus der Schubladenfront 311 und einem sich an der Rückseite der Schubladenfront 311 anschließenden Schubladenkörper 310. Der Schubladenkörper 310 stellt in der dargestellten Ausführungsform einen horizontal liegenden Rahmen dar. Die Seitenwände des Rahmens verlaufen hierbei vertikal von der Unterseite der Schubladenfront 311 nach oben. Die Höhe des Schubladenkörpers 210 ist geringer als die Höhe der Schubladenfront 311. Wie sich aus der 3 ergibt, ist in dem Schubladenkörper 310 ein Filterelement 33 aufgenommen. Dieses Filterelement stellt ein Geruchsfilterelement dar. In der dargestellten Ausführungsform ist das Filtermaterial hierbei als Filterlage ausgestaltet und in Wellen gebogen. Die Unterseite des Schubladenkörpers 310 ist zumindest im mittleren Bereich offen. Damit kann das Filterelement 33, das in der Schublade 31 aufgenommen ist, von unten nach oben von Luft durchströmt werden. Der Schubladenkörper 310 kann den Rahmen darstellen, der das Filtermaterial hält, und bildet bei dieser Ausführungsform einen Teil des Filterelementes 33. In diesem Fall kann das Filterelement 33 einfach mit der Schubladenfront 311 verbunden werden, beispielsweise angeschraubt oder angesteckt werden.
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Wie sich aus 3 ergibt, sind die horizontal verlaufenden Lamellen 303 der Seitenwände 300 des Gehäuses 30 des Umluftmoduls 3 über vertikal verlaufende Streben 304 miteinander verbunden, die an der Innenseite des Gehäuses 30 verlaufen. Zwischen den Seiten der Innenseite des Gehäuses 30 und den Seitenwänden 3200 des Gestells 32 besteht ein Abstand. Der Abstand zwischen den Seitenwänden 3200 entspricht der Breite der Aussparung 302 in der Vorderwand 300 des Gehäuses 30. Über diese Aussparung 302 kann die Schublade 31 in das Gehäuse 30 eingeschoben werden und der Schubladenkörper 310 wird an den seitlichen unteren Rändern auf den Schienen 3201 der Führung 320 des Gestells 32 geführt. Sobald die Schublade 31 vollständig in das Gehäuse 31 eingebracht ist, liegt die Schubladenfront 311 in der Aussparung 302 und bildet mit den weiteren Bereichen der Vorderwand 301 des Gehäuses 30 die Vorderwand 301.
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Bei Betrieb der Dunstabzugshaube 1 wird die Luft über den Lüfter in der Dunstabzugshaube 1 befördert und gelangt über den Rohrauslass 4 zu dem Umluftmodul 3. Hierbei strömt die Luft durch das Filterelement 33 in der Schublade 31 von unten nach oben. Nach dem Austritt der Luft aus dem Filterelement 33 strömt die Luft in den zwischen der Oberseite des Filterelementes 33 und dem Deckel 321 gebildeten Raum. Die Luft wird hierbei spätestens bei Erreichen des Deckels 321 umgelenkt und gelangt in die Bereiche im Inneren des Gehäuses 30 zwischen den Seitenwänden 3200 des Gestells 32 und den Seitenwänden 300 des Gehäuses 30. Über die zwischen den Lamellen 303 gebildeten Schlitze kann die Luft auf dem Gehäuse 30 ausströmen, das heißt ausgelassen werden, und gelangt als gereinigte Luft in den Raum, in dem die Dunstabzugshaube 1 betrieben wird, insbesondere in die Küche.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Insbesondere können beispielsweise die Schublade und das Gehäuse sowie das Gestell andere Formen aufweisen. Vorteilhafterweise ist aber stets sichergestellt, dass sich die Luft nach dem Austritt aus dem Filterelement in dem Gehäuse so verteilen oder so geleitet werden kann, dass diese zuverlässig ohne erhebliche Strömungsverluste zu der Auslassfläche in dem Gehäuse des Umluftmoduls gelangen kann. Weiterhin kann bei der dargestellten Ausführungsform beispielsweise auch der Bereich der Schubladenfront, der oberhalb des Filterelementes liegt so ausgestaltet sein, dass in diesem Auslassöffnungen, insbesondere durch Schlitze zwischen Lamellen gebildet sind. Die Breite der Schublade kann von der gezeigten Breite abweichen, entspricht aber bei einem horizontal in der Schublade aufgenommenen Filterelement vorzugsweise mindestens dem Durchmesser des Rohrauslasses oder einer anderen Öffnung, über die Luft zu dem Umluftmodul geleitet wird. Auch die Ausrichtung der Schublade kann von der gezeigten Ausrichtung abweichen. Beispielsweise kann die Schubladenfront einen Teil einer der Seitenwände des Gehäuses des Umluftmoduls bilden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein gespritztes Gehäuse, das auch als Lamellenkasten bezeichnet werden kann, aus Kunststoff auf einen Kamin einer Dunstabzugshaube aufgesetzt. Lamellen an beiden Flanken ermöglichen hierbei den Austritt der gefilterten Luft. Mittig zentriert ist eine Aussparung, die auch als Aufnahme bezeichnet wird, vorgesehen, in die eine Schublade mit einem Filterelement, insbesondere mit einem Geruchsfilter, der einen Aktivkohlefilter sein kann, hineingeschoben wird. Äußerlich ist das Design der Schublade an das Lamellendesign des übrigen Körpers angepasst. Je nach Marke kann ein über einen Wechseleinleger realisiertes Logo auf die Fläche mit den Luftauslasslamellen gespritzt werden.
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Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen ist der Aufbau des Filterträgersystems vereinfacht und es wird dem Benutzer ermöglicht, den Geruchsfilter mit einem Handgriff zu wechseln. Das Erscheinungsbild und das Handling des Umluftmoduls sind dank der Spritzgusstechnik und ihrer sehr geringen Toleranzen sehr exakt und hochwertig. Der Benutzer muss bei dem erfindungsgemäßen Umluftmodul nicht ein wackeliges Außengehäuse abmontieren, um an den Aktivkohlefilter zu gelangen. Vielmehr wird der Aktivkohlefilter durch einfaches Herausziehen der Schublade zugänglich und kann ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Kamin
- 3
- Umluftmodul
- 30
- Gehäuse
- 300
- Seitenwand
- 301
- Vorderwand
- 302
- Aussparung
- 303
- Lamellen
- 304
- Streben
- 31
- Schublade
- 310
- Schubladenkörper
- 311
- Schubladenfront
- 312
- Lamellen
- 32
- Gestell
- 320
- Führung
- 3200
- Seitenwand
- 3201
- Schiene
- 321
- Deckel
- 33
- Filterelement
- 4
- Rohrauslass
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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