DE1279917B - Dunstabzugsvorrichtung - Google Patents

Dunstabzugsvorrichtung

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DE1279917B
DE1279917B DE1963K0051543 DEK0051543A DE1279917B DE 1279917 B DE1279917 B DE 1279917B DE 1963K0051543 DE1963K0051543 DE 1963K0051543 DE K0051543 A DEK0051543 A DE K0051543A DE 1279917 B DE1279917 B DE 1279917B
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filter
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activated carbon
air
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Withdrawn
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DE1963K0051543
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English (en)
Inventor
Herbert Kober
Wilhelm Schuster
Dipl-Chem Rolf Uffelmann
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Wilh Kober & Co K G Elektroger
Original Assignee
Wilh Kober & Co K G Elektroger
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/20Removing cooking fumes
    • F24C15/2035Arrangement or mounting of filters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Dunstabzugsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere eine Küchendunstabzugshaube.
  • Es ist bekannt, die in Arbeitsräumen, Versammlflligsräumen, Lagerräumen od. dgl. entstehenden unangenehmen Gerüche dadurch aus den Räumen zu entfernen, daß man mittels eines Ventilators die vertinreinigte Luft ansaugt und durch einen Entlüftungskanal nach draußen entläßt. Ist die Quelle der unangenehhìen Gerüche an einem bestimmten Platz im Badm lokalisiert, wie beispielsweise bei einem Herd in der Küche, dann bringt man über diesem Platz eine Abzugshaube mit einem darin angeordneten Ventflator an. Es ist auch bekannt, Staub- und lAtöptchenfilter in den Entlüftungskanal einzubauenj wobei man sich der Prallwirkung an Prallfiächen oder der elektrostatischen Anziehungskräfte in einem angelegten eiektrischen Feld bedient. Man hat auch bereifs zum Entfernen von Fetttröpfchen und Staub Glasfasern oder ölgetränkte Watte benutzt.
  • Die gleichfalls bekannte UV-Bestrahlung von Küchendünsten beruht auf einer Oxydation unter Mitwirkung von entstehendem Ozon. Es liegt auf der Hand, daß ein Überschuß dieses an sich giftigen Gases erzeugt werden müßte, um alle Geruchsstoffe zu erfassen. Beim Dauerbetrieb einer solchen Einrichtung würde sich daher in dem Arbeitsraum eine ungesunde Konzentration von Ozon ansammeln.
  • Des weiteren ist es bekannt, die Geruchsstoffe an Adsorptionsmittel, wie Aktivkohle, Kieselgur oder aktivierte Tonerde, die als Schüttung zwischen Drahtnetzen liegen, zu binden. ebenso ist es bekannt, bei Fehlen eines Entlüftungskanals die Luft innerhalb des Arbeitsraumes mittels eines Ventilators wenigstens durch ein derartiges Adsorptionsfilter hindurchzuziehen.
  • Führt man die Luft nur im Kreislauf über ein wirksames Filter, so ist die nötige Pressung des Gebläses bei den bekannten Filtern so hoch, daß der Gebläseantrieb für viele Fälle, beispielsweise Küchen, zu schwer wird. Die z. B. für die Reinigung von Küchenluft benutzten Einrichtungen müssen je Kilo-Watt installierter Heizleistung mindestens 120 Sm3/h fordern, was sich aus der Vermessung der abzusaugenden, erwärmten Luft über einer Kochstelle durch Sichtbarmachung der Luftbewegung mit Rauch zeigen läßt. Saugt man weniger Luft durch das Filter, so ist die Folge, daß ein Teil der Geruchsstoffe sich im ganzen Raum verteilt und erst bei wiederholtem Durchgang der Raumluft durch das Filter festgehalten Wird. Dadurch wird die Reinigung während der Entstehungszeit der Gerüche unzureichend und eine lange Zeitdauer für die Nachreinigung der Luft unerläßlich.
  • Führt man die verunreinigte Luft durch einen Entlüftungskanal ab, so muß man, um alle erwärmte und mit Geruchsstoff beladene Luft wirkungsvoll zu erfassen, in einer Normalküche einen 10- bis 12fachen Luftwechsel pro Stunde im Raum durchführen, und dann ist die unvermeidliche Folge starke Abkühlung des Arbeitsraumes und gesundheitsschädliche Bodenkälte und Zugluft.
  • Die Dunstabzugsvorrichtungen müssen für Geschäfte, Restaurants oder in Küchen aus ästhetischen Gründen klein gehalten sein. Die Verweilzeit an den dadurch notwendig dünnen Filtern beträgt nur Bruchteile von Sekunden, was, wie jeder Fachmann weiß, nicht zur Berührung zwischen den Adsorbenzien und allen Molekülen der Geruchsstoffe ausreicht. Außerdem lagern sich die Geruchsstoffe mit größerem Molekulargewicht im wesentlichen auf der äußeren Oberfläche der Aktivstoffe ab, verharzen und setzten damit die Zugänge zu den inneren Oberflächen in kurzer Zeit zu. Die Reinigungswirkung der dünnen Filter wird dann immer unvollständiger. Es kommt hinzu, daß die Konzentration von Duftstoffen nur sehr gering zu sein braucht, Größenordnung 1 ppm, um sich unangenehm bemerkbar zu machen.
  • Man hat zwar schon versucht, bei Dunstabzugsvorrichtungen ein Absorptionsfilter aus Aktivkohle und davor ein Absorptionsfilter für Stoffe mit großem Molekulargewicht anzuordnen. Dabei stellte es sich jedoch heraus, daß die Absorptionswirkung nur gegenüber verhältnismäßig wenigen Geruchsstoffefi eintrat, so daß das Adsorptionsfilter zu stark belastet und daher vorzeitig erschöpft wurde.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil wirksam zu beseitigen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere Küchendunstabzugshaube, bei der im Luftstrom vor dem Adsorptionsfilter ein Absorptionsfilter für Geruchsstoffe, insbesondere für solche mit großem Molekulargewicht, angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Absorptionsfilter eine mit Alkyl-Aryl-Sulfonat getränkte Fasermatte dient.
  • Da die verschiedenen Geruchskomponenten über dem Alkyl-Aryl-Sulfonat einen nur geringen Partialdruck haben, eignet sich dieses gut für die Hauptmenge der Geruchsstoffe, wie Fette, Amine, Aldehyde, Ketone, Oxysäuren und Ester. Dieses Absorptionsmittel hat eine universelle Absorptionswirkung gegenüber allen praktisch vorkommenden Geruchsstoffen, die sogar begierig aufgenommen werden. Als besonders wirksam haben sich Natriumdecylparabenzolsulfonat und Ammoniumtetradecylparabenzolsulfonat erwiesen.
  • Die Absorptionswirkung kann noch verbessert werden, wenn man das Alkyl-Aryl-Sulfonat mit Glyzerin oder Polyglykolphosphat mischt; es ist auch möglich, nichtionische Detergentien der Absorptionslösung zuzufügen, z. B. Nony-Phenol-Polyäthylenoxyd oder Laurylalkohol-Polyäthylenoxyd.
  • Die Aktivkohle im Absorptionsfilter wird dadurch nur mit einer geringen Menge an Geruchsstoff belastet, und zwar vornehmlich mit solchen, die über dem Absorptionsmittel den höchsten Partialdruck haben, in der Regel solche mit relativ kleinem Molekulargewicht. Es genügt daher eine geringe Menge an Aktivkohle, die zweckmäßigerweise eine aufgelockerte, gleichmäßige Verteilung aufweist. Das wird beispielsweise dadurch erreicht, daß Kohlekörner von 0,5 bis 1,0 mm Durchmesser auf Fasern mit hochviskosem Klebstoff aufgeleimt werden und die so vorbereiteten Fasern zwischen luftdurchlässigen Geweben zu Filtermatten gefaßt werden.
  • Die Dunstabzugsvorrichtung erlaubt die Aufnahme großer Mengen solcher Geruchsstoffe, die ein Aktivkohlefilter allein in kurzer Zeit zusetzen und unbrauchbar machen würden. Andererseits vermag die Aktivkohle Moleküle solcher Geruchsstoffkomponenten, die wegen ihres geringen Molekulargewichtes nur teilweise vom Absorptionsmittel aufgenommen werden, quantitativ zu absorbieren.
  • Das Absorptionsfilter läßt sich z. B. durch Abbrausen mit Wasser und erneutes Tränken mit der Absorptionsflüssigkeit einfach und billig regenerieren.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der eriindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung schematisch dargestellt.
  • Der einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisende Abzugsschacht 1 einer Küchendunstabzugshaube ist mit Einschüben 2, 3 versehen, wobei der Einschub 2 ein Absorptionsfilter 2 a in Form einer zwischen Drahtnetzen 4 angeordneten mit Alkyl-Aryl-Sulfonat getränkten Fasermatte und der Einschub 3 ein Adsorptionsfilter 3 a in Form einer Schüttung von Aktivkohle zwischen Drahtnetzen 4 enthält.
  • Der Widerstand derartiger Filter ist so gering, daß die nötigen Luftmengen von einem für den gedachten Zweck hinreichend kleinen Gebläse gefördert werden können, außerdem eine für den Sorptionsvorgang ausreichend große Oberfläche geboten und schließlich die Luft gleichmäßig verteilt wird.
  • Beispiel 1 Über einem elektrischen Küchenherd mit vier Heizplatten und einer 4 Kiliowatt betragenden Gesamtheizleistung wird in der Größe eines für Stilküchen üblichen Wandschrankes ein Filter mit 0,18 m2 freien Querschnittes angeordnet. Das Filter besteht aus einer Kombination einer Absorptions- und einer Adsorptionsschicht, die getrennt voneinander in geeigneten Drahtnetzen und Rahmen gefaßt sind. Das Absorptionsfilter, gefüllt mit einer Mischung von Alkyl-Aryl-Sulfonat und Glyzerin im Verhältnis 1: 1, hat ein freies Volumen von 9 1. Das Gewicht der faserigen Trägersubstanz, bevorzugt Jutefasern, beträgt 490g. Die aufgebrachte Menge des flüssigen Absorptionsmittels beträgt 735 g.
  • Über dem Absorptionsfilter ist das Adsorptionsfilter mit gleichem Querschnitt, aber doppelter Höhe und einem freien Volumen von 18 1 angeordnet. Die Füllung dieses Filters besteht aus einer faserigen Substanz, auf die Aktivkohle der Körnung 0,5 bis 1 mm Durchmesser mit in Wasser suspendiertem Polyvinylacetat, das durch Polyacrylnitril versteift ist, aufgeklebt ist.
  • Ein Ventilator mit 400 Nm3/h Leistung und einem Förderdruck von 10 mm WS saugt die beim Betrieb des Herdes entstehenden Küchendünste ab, und das Filter reinigt diese Luft vollständig von allen Geruchsstoffen.
  • Die Prüfung der Geruchsfreiheit wird zweckmäßig so vorgenommen, daß ein in dem austretenden Luftstrom gehaltener sauberer Wattebausch nach etwa einstündigem Verweilen in diesem Luftstrom mit Hilfe des Geruchssinnes geprüft wird.
  • Beispiel 2 In einer Großküche wird über einer mit einer Heizleistung von 20 Kilowatt ausgerüsteten Friteuse eine Dunstabzugshaube mit einem Filter von 2m2 freiem Querschnitt und 100 mm Höhe für Absorptionsmittel auf Fasern und darüber eine Aktivkohleschüttung mit einer Schütthöhe von 200 mm als Absorptionsfilter angebracht. Mit einem Gebläse von 2000 Nm3/h Leistung und 15 mm Pressung wird ein zureichend großer Luftstrom durch das Filter gezogen und dadurch die Kochdünste vollständig in Filter sorbiert. Die Luft tritt aus dem Filter diffus aus. Es ergibt sich keine Zugluft oder Bodenkälte.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere Küchendunstabzugshaube, bei der im Luftstrom vor dem Adsorptionsfilter ein Absorptionsfilter für Geruchsstoffe, insbesondere für solche mit großem Molekulargewicht, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Absorptionsfilter (2 a) eine mit Alkyl-Aryl-Sulfonat getränkte Fasermatte dient.
  2. 2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkyl-Aryl-Sulfonat mit Glyzerin gemischt ist.
  3. 3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Alkyl-Aryl-Sulfonat und Glyzerin im Verhältnis 1 : 1 gemischt sind.
  4. 4. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsfilter (3 a) aus Aktivkohle besteht, die als Schüttung zwischen Sieben oder Netzen (4) aus Metall oder Kunststoff liegt.
  5. 5. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle in einem faserartigen Material locker und gleichmäßig verteilt ist.
  6. 6. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle im Adsorptionsfilter (3 a) in Form kleiner Körner auf mit hochviskosem Leim überzogene Fasern aufgeklebt ist, und daß die Fasern zwischen luftdurchlässigen Geweben zu Filtermatten gefaßt sind.
  7. 7. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filter (2a bzw. 3a) als gesonderter Einschub (2 bzw. 3) ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 838401.
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