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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges, die eine Aufprallenergie-Absorptionsrate und die Gesamtstabilität eines Fahrzeuges durch Reduzieren der Biegung eines Längsträgers verbessert.
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Beschreibung bezogener Technik
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Im Allgemeinen wird eine Prallbox verwendet, um einen Schaden an einem Fahrzeug durch plastische Verformung zu verhindern, wenn eine Vorderseite eines Fahrzeuges mit einer niedrigen Geschwindigkeit aufprallt.
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Ferner ist die Prallbox an einer Vorderseite oder einer Rückseite angeordnet und absorbiert einen Stoß, der erzeugt wird, wenn ein Fahrzeug mit einem Hindernis zusammenstößt, um die Stabilität eines Insassen zu verbessern und die Verformung einer Fahrzeugkarosserie zu minimieren.
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1 ist eine Gesamtdraufsicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges von oben.
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Mit Bezug auf 1 weist ein Fahrzeug einen Stoßfängerrückträger 100, eine Prallbox 120 und einen Längsträger 110 auf, wobei der Stoßfängerrückträger 100 an der Vorderseite oder der Rückseite eines Fahrzeuges angeordnet ist, und die Prallbox 120 zwischen dem Stoßfängerrückträger 100 und dem Längsträger 110 angeordnet ist.
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Der Stoßfängerrückträger 100 kollidiert zuerst von einer Vorderseite eines Fahrzeuges mit einem Hindernis 102, wobei die Aufprallenergie, die an dem Stoßfängerrückträger 100 aufgebracht wird, von der Prallbox 120 derart absorbiert wird, dass sie an den Längsträger 110 übertragen werden kann.
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Währenddessen hat, wie in der Zeichnung gezeigt, ein Mittelabschnitt des Stoßfängerrückträgers 100 eine konvexe Form zu einer Vorderseite der Fahrzeugkarosserie, beide Endseiten davon sind zu einer Hinterseite der Fahrzeugkarosserie gebogen, und daher kollidiert der Mittelabschnitt des Stoßfängerrückträgers 100 mit dem Hindernis 102, bevor die Vorderseite des Fahrzeuges kollidiert.
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Dementsprechend kann der Stoßfängerrückträger 100, dessen Mittelabschnitt gegen das Hindernis 102 gestoßen ist, den Längsträger 110 in einer Richtung nach außen biegen, und daher wird die Verformung des Fahrzeuges erhöht, und die Aufprallenergie-Absorptionseffizienz der Prallbox 120 wird verschlechtert.
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Aus der
JP 2008- 074 235 A ist eine Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges bekannt mit einem Stoßfängerrückträger, der in einer Querrichtung des Fahrzeuges angeordnet ist, und einer Prallbox, von welcher eine erste Seite in einer Frontrichtung des Stoßfängerrückträgers vorsteht und von welcher eine zweite Seite zwischen dem Stoßfängerrückträger und dem Längsträger angeordnet ist. Aus der
KR 10 2011 023 599 A ist Aufprallenergie-Absorptionsstruktur gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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KURZFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf die Schaffung einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur gerichtet, welche die Vorteile der Reduzierung der gesamten Verformung eines Längsträgers eines Fahrzeuges und der Verbesserung der Aufprallenergie-Absorptionseffizienz einer Prallbox hat, wenn ein Fahrzeug mit einem Hindernis kollidiert.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Aufprallenergie-Absorptionsstruktur gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine erfindungsgemäße Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges weist einen Stoßfängerrückträger, der in einer Querrichtung des Fahrzeuges angeordnet ist, einen Längsträger, der in einem vorbestimmten Abstand von dem Stoßfängerrückträger in einer Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnet ist, und eine Prallbox auf, von welcher eine erste Seite in einer Frontrichtung des Stoßfängerrückträgers vorsteht, und von welcher eine zweite Seite zwischen dem Stoßfängerrückträger und dem Längsträger angeordnet ist.
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Beide distale Endabschnitte des Stoßfängerrückträgers sind in einer Rückrichtung des Fahrzeuges gebogen, wobei ein Mittelabschnitt des Stoßfängerrückträgers in einer Frontrichtung des Fahrzeuges konvex geformt ist, und wobei die Prallbox mit den beiden distalen Endabschnitten des Stoßfängerrückträgers gekuppelt ist.
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Eine Prallplatte ist bevorzugt mit einem hinteren Endabschnitt der Prallbox verbunden und ist bevorzugt an dem Längsträger montiert.
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Eine vordere Boxendfläche der Prallbox, die von einer Vorderseite des Stoßfängerrückträgers vorsteht, ist in einer Höhe positioniert, die einer vorderen Rückträgerendfläche entspricht, die in einem Mittelabschnitt des Stoßfängerrückträgers konvex ist.
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Eine Durchdringungsnut ist bevorzugt in der Prallbox ausgebildet, und der Stoßfängerrückträger durchdringt bevorzugt die Prallbox durch die Durchdringungsnut hindurch und ist bevorzugt mit dieser gekuppelt.
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Die Durchdringungsnut ist bevorzugt in einer Aufwärtsrichtung der Prallbox derart geöffnet, dass der Stoßfängerrückträger an eine untere Fläche der Prallbox nach unten montiert ist.
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Die Prallbox kann bevorzugt ein Außenteil, das an einer Außenseite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, und ein Innenteil aufweisen, das mit dem Außenteil verbunden ist und an einer Innenseite der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, wobei eine Einschnittnut jeweils an dem Außenteil und dem Innenteil ausgebildet ist, um die Durchdringungsnut zu bilden.
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Das Außenteil und das Innenteil sind bevorzugt vor dem Stoßfängerrückträger in einer Höhe angeordnet, die einer vorderen Rückträgerendfläche entspricht, die in einem Mittelabschnitt des Stoßfängerrückträgers konvex ist.
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Wie oben beschrieben, reduziert eine Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die gesamte Verformung eines Längsträgers eines Fahrzeuges und verbessert die Aufprallenergie-Absorptionseffizienz einer Prallbox, wenn ein Fahrzeug mit einem Hindernis kollidiert.
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Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hat andere Eigenschaften und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin einbezogen sind, und der folgenden ausführlichen Beschreibung, welche zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erläutern, ersichtlich sind oder darin ausführlicher dargelegt sind.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Gesamtdraufsicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges von oben.
- 2 ist eine Gesamtdraufsicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges von oben gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine perspektivische Teilansicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist eine perspektivische Explosionsteilansicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist ein Diagramm, das die Effektivität einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Es versteht sich, dass die angehängten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Eigenschaften darstellen, welche die grundlegenden Prinzipien der Erfindung aufzeigen. Die speziellen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, die zum Beispiel spezielle Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen umfassen, wie sie hierin offenbart sind, werden teilweise durch die jeweils beabsichtigte Anwendung und Nutzungsumgebung bestimmt.
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In den Figuren beziehen sich die Bezugszeichen auf dieselben oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung durch die einzelnen Figuren der Zeichnung hinweg.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun wird auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben sind.
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Nachfolgend wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben.
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2 ist eine Gesamtdraufsicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges von oben gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Mit Bezug auf 2 weist ein Fahrzeug einen Stoßfängerrückträger 100, eine Prallbox 120 und einen Längsträger 110 auf, wobei der Stoßfängerrückträger 100 an der Vorderseite oder der Rückseite des Fahrzeuges angeordnet ist.
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Ferner ist die Prallbox 120 zwischen dem Stoßfängerrückträger 100 und dem Längsträger 110 angeordnet, und die Prallbox 120 steht an einer Vorderseite des Stoßfängerrückträgers 100 vor.
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Das Hindernis 102 kollidiert gleichzeitig mit einer vorderen Rückträgerendfläche 210 des Stoßfängerrückträgers 100 und einer vorderen Boxendfläche 200 der Prallbox 120, und ein Teil der Aufprallenergie, die auf den Stoßfängerrückträger 100 und die Prallbox 120 ausgeübt wird, wird von der Prallbox 120 absorbiert, und der andere Teil davon wird an den Längsträger 110 übertragen.
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Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist der Mittelabschnitt des Stoßfängerrückträgers 100 zu einer Vorderseite der Fahrzeugkarosserie konvex, und beide Endseiten davon sind zu einer Hinterseite der Fahrzeugkarosserie gebogen.
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Ferner steht die Prallbox 120 an beiden Seiten in einer Vorderseitenrichtung des Stoßfängerrückträgers 100 vor, um die Aufprallenergie des Hindernisses 102 wirksam zu absorbieren.
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Dementsprechend wird, wenn die Vorderseite des Fahrzeuges angestoßen wird, das Biegen oder das Öffnen des Längsträgers 110 im Voraus verhindert, und daher wird die Verformung der Fahrzeugkarosserie reduziert, und die Aufprallenergie-Absorptionseffizienz der Prallbox 120 wird verbessert.
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3 ist eine perspektivische Teilansicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Mit Bezug auf 3 durchdringen die beiden Endseiten des Stoßfängerrückträgers 100 die jeweilige Prallbox 120, und die Prallbox 120 ist mit dem Stoßfängerrückträger 100 verschweißt.
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Eine Prallplatte 300 ist mit dem hinteren Endabschnitt der Prallbox 120 verbunden, und die Prallplatte 300 ist an dem vorderen Endabschnitt des Längsträgers 110 befestigt.
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Die eine Seite der Prallbox 120, die zwischen dem Stoßfängerrückträger 100 und der Prallplatte 300 ausgebildet ist, ist einstückig mit der anderen Seite der Prallbox 120 ausgebildet, die in einer Vorderseitenrichtung des Stoßfängerrückträgers 100 vorsteht.
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4 ist eine perspektivische Explosionsteilansicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Mit Bezug auf 4 weist die Prallbox 120 ein Innenteil 120a und ein Außenteil 120b auf, das Innenteil 120a ist an einer Innenseite einer Fahrzeugkarosserie angeordnet, das Außenteil 120b ist an einer Außenseite einer Fahrzeugkarosserie angeordnet, und das Innenteil 120a ist mit dem Außenteil 120b verschweißt.
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Eine erste Einschnittnut 400a, die der Stoßfängerrückträger 100 quer durchdringt, ist in dem Innenteil 120a ausgebildet, und eine zweite Einschnittnut 400b, die der Stoßfängerrückträger 100 quer durchdringt, ist in dem Außenteil 120b korrespondierend zu der ersten Einschnittnut 400a ausgebildet.
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Das Innenteil 120a ist mit dem Außenteil 120b verschweißt, und die erste Einschnittnut 400a und die zweite Einschnittnut 400b bilden zusammen eine Durchdringungsnut. Ferner sind das Innenteil 120a und das Außenteil 120b gleichzeitig mit der Prallplatte 300 verbunden.
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Nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Stoßfängerrückträger 100 derart nach unten bewegt, dass er an der Prallbox 120 fest montiert werden kann. Ferner stützt ein unterer Abschnitt der Prallbox 120 den Stoßfängerrückträger 100 nach oben ab, um die Struktur zu befestigen, bei welcher der Stoßfängerrückträger 100 mit der Prallbox 120 in Eingriff steht.
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Ebenso können nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Höhe und der Innendurchmesser der Durchdringungsnut, die Höhe und der Innendurchmesser der ersten Einschnittnut 400a und die Höhe und der Innendurchmesser der zweiten Einschnittnut 400b entsprechend den Bauvorschriften variiert werden.
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Ferner ist es nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, dass der Stoßfängerrückträger 100 die Prallbox 120 durchdringt, jedoch kann es auch beschrieben werden, dass die Prallbox 120 den Stoßfängerrückträger 100 durchdringt.
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5 ist eine perspektivische Ansicht einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Das Innenteil 120a, das Außenteil 120b, die Prallplatte 300 und der Stoßfängerrückträger 100 als Bauelemente in 4 werden alle verbunden, um das zusammengebaute Produkt fertigzustellen, wie in 5 gezeigt ist. Ferner wird das zusammengebaute Produkt durch Montieren der Prallplatte 300 an einem vorderen Endabschnitt des Längsträgers 110 mit einer Fahrzeugkarosserie verbunden.
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6 ist ein Diagramm, das die Effektivität einer Aufprallenergie-Absorptionsstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Mit Bezug auf 6 wird anders als in einem herkömmlichen Falle, während ein Fahrzeug aufprallt, die Beschleunigung im früheren Stadium erhöht, und die Beschleunigung im letzteren Stadium wird reduziert, und die Aufprallbeschleunigung wird einheitlich, und dieses Ergebnis bedeutet, dass die Aufprallenergie während der Kollision gleichmäßig absorbiert wird.
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Zur Erleichterung der Erläuterung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „oben“, „unten“, „innen“ und „außen“ verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen in Bezug auf die Positionen dieser Merkmale, wie in den Figuren gezeigt ist, zu beschreiben.