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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Motoranordnung für ein Gebläse, das einem Wärmeaustauscher zugeordnet ist, insbesondere einem Kühler für ein Fahrzeug.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Insbesondere betrifft die Erfindung eine Motoranordnung, umfassend: einen Elektromotor; eine Stütze, vorzugsweise eine Metallstütze, die mit einem Ständer des Motors verbunden ist und die eine Mehrzahl von Armen hat, die zur Festlegung an einer Trägerkonstruktion über den Motor hinaus radial nach außen vorspringen; und ein Gehäuse, das einen beckenähnlichen Behälter umfasst, der auf der gegenüberliegenden Seite des Motors angrenzend an die Stütze vorgesehen ist und in dem mindestens eine Platte aufgenommen ist, die Komponenten einer Steuerschaltung trägt, die mit dem Motor verbunden ist, und ein wärmeableitendes Element, das den Behälter verschließt und das eine Mehrzahl von externen Ansätzen zur Befestigung an den Armen der vorgenannten Stütze hat.
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Bei Motoranordnungen dieses bekannten Typs besteht das Problem, während des Zusammenbaus eine stabile Anordnung für die Vorpositionierung des beckenartigen Behälters relativ zu der Stütze für die Festlegung der Trägerkonstruktion zu bilden. Zu diesem Zweck ist die Verwendung eines Schraubbefestigungssystems bekannt. Jedoch ist die Verwendung von Schrauben arbeitsintensiv und relativ teuer.
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Aus diesem Grund ist eine Aktuatoranordnung des vorstehend beschriebenen Typs erwünscht, bei der die Vorpositionierung des beckenartigen Behälters relativ zu der vorstehend beschriebenen Stütze einfacher, schneller und ökonomischer erfolgen kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Motoranordnung für ein einem Wärmeaustauscher eines Motorfahrzeugs zugeordnetes Gebläse angegeben, umfassend: einen Elektromotor; eine Stütze, die mit dem Ständer des Motors verbunden ist und die eine Mehrzahl von Armen hat, die zur Festlegung an einer Trägerkonstruktion über den Motor hinaus radial nach außen vorspringen; ein Gehäuse, das einen beckenartigen Behälter umfasst, der auf der motorfernen Seite angrenzend an die Stütze angeordnet ist und in dem mindestens eine Schaltungsplatte aufgenommen ist, die Komponenten einer Steuerschaltung trägt, die mit dem Motor verbunden ist, und ein wärmeableitendes Element, das den Behälter verschließt und das eine Mehrzahl von externen Befestigungsansätzen hat, wobei der beckenähnliche Behälter eine Mehrzahl von Halteansätzen hat, die in entsprechenden Schnappsitzen einrasten, die in den Armen der Stütze gebildet sind, um vor der Befestigung des Wärmeaustauschers an der Stütze eine relative Vorpositionierung des beckenähnlichen Behälters hinsichtlich der Stütze zu bewirken.
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Vorzugsweise besteht der beckenähnliche Behälter aus Kunststoff, und die Halteansätze sind an den Behälter angeformt, und jeder Halteansatz hat einen Endhaltezahn.
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Vorzugsweise erstrecken sich die externen Ansätze zum Festlegen des Wärmeaustauschers in dem Bereich der und in Richtung auf die radial äußere Seite der Halteansätze des beckenähnlichen Behälters, um diese zu schützen.
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Vorzugsweise ist die Stütze eine Metallstütze.
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Vorzugsweise hat das distale Ende jedes der Arme der Stütze einen Vorsprung für die Verbindung mit der Trägerkonstruktion, einen Gewindesitz für die Montage des Wärmeableiters und einen Schnappsitz für den Eingriff in einen der Halteansätze, wobei der Gewindesitz und der Schnappsitz in der radialen Richtung aufeinander ausgerichtet sind und der Schnappsitz radial innerhalb des Gewindesitzes liegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr anhand eines Beispiels erläutert, wobei auf die Figuren der anliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Identische Strukturen, Elemente oder Teile, die in mehr als einer Figur erscheinen, tragen in sämtlichen Figuren, in denen sie erscheinen, die gleichen Bezugszeichen. Die Dimensionen von Komponenten und Merkmalen, die in den Figuren dargestellt sind, sind allgemein im Hinblick auf eine übersichtliche Darstellung gewählt und sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Die Figuren sind im Folgenden aufgelistet.
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1 ist eine zum Teil auseinandergezogenen Darstellung einer Motoranordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt eine Stütze und ein Gehäuse einer Steuerschaltung, die Teile der Motoranordnung von 1 sind, in einem zusammengebauten Zustand;
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3 ist eine Teilansicht des Verfahrens zum Verbinden der Halteansätze des Gehäuses mit den Armen der Stütze in einem vergrößerten Maßstab;
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4 ist eine weitere Ansicht des in 3 gezeigten Teils bei Betrachtung von unten in Richtung des Pfeils IV von 3; und
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5 ist eine Teilansicht ähnlich wie 3, die die Befestigungsposition eines die Motoranordnung stützenden Wärmeableiters unter Zwischenschaltung des Gehäuses zeigt.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezugsziffer 1 in 1 bezeichnet allgemein eine Motoranordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für ein Gebläse, das einem Wärmeaustauscher zugeordnet ist, insbesondere einem Kühler eines Motorfahrzeugs.
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Die Motoranordnung umfasst einen Elektromotor wie beispielsweise einen bürstenlosen Gleichstrommotor, der allgemein mit Bezugsziffer 2 gekennzeichnet ist. In der dargestellten Konstruktion umfasst der Motor 2 einen zylindrischen Außenläufer 2a, der eine Mehrzahl von Permanentmagneten 2b aufweist, und einen Innenständer 2c des Typs mit gewickelten Polen. Der Läufer 2a hat eine Mehrzahl von umfangsseitigen Halterungen 2d zum Festlegen der Nabe eines an sich bekannten und nicht näher dargestellten Impellers.
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Der Läufer 2a hat eine Welle 2e, die drehbar in einer allgemein mit Bezugsziffer 3 gekennzeichneten und mit dem Ständer 3c einteiligen Stütze gelagert ist. Die Stütze umfasst vorzugsweise ein Metallmaterial, insbesondere Aluminium, und hat eine Mehrzahl von Armen 3a, die über die Peripherie des Motors 2 hinaus nach außen vorspringen. Die Arme 3a haben an ihren distalen Enden Vorsprünge 3b mit darin gebildeten Durchgangsöffnungen für den jeweiligen Durchtritt von Elementen zum Festlegen der Stütze an einer an sich bekannten Haltekonstruktion. Das distale Ende jedes Arms 3a der Stütze 3 hat einen Gewindesitz 3c, der in der Nähe des Vorsprungs 3b angeordnet ist, und in dessen Bereich eine Durchgangsöffnung oder einen Schnappsitz 3d.
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Wie 1 zeigt, hat die Stütze 3 einen zentralen Bereich 3e, der im Wesentlichen ringförmig ist und in dem drei Öffnungen 3f gebildet sind, durch welche sich die Enden 2f der Wicklungen des Ständers 2c des Motors 2 hindurch erstrecken.
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Die Motoranordnung 1 umfasst ferner ein Gehäuse, das einen beckenähnlichen Behälter 4 und ein zugeordnetes Verschlusselement 5 umfasst, das während des Betriebs als Wärmeableiter dient.
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Der beckenähnliche Behälter 4 ist vorteilhafterweise aus geformtem Kunststoff gebildet und nimmt eine Schaltungsplatte 6 auf, die Komponenten 7 einer Steuerschaltung trägt, die mit dem Motor 2 verbunden ist.
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In der Bodenwand des Behälters 4 sind Öffnungen 4a vorhanden, durch welche sich die Enden 2f des Motors 2 erstrecken, um mit der von der Schaltungsplatte 6 getragenen Schaltung verbunden zu werden.
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Auf der einen Seite bildet der Behälter 4 eine Art elektrischen Verbinder 4b für die Verbindung von elektrischen Leitern eines Drahtes, der in 1 allgemein mit Bezugsziffer 8 gekennzeichnet ist.
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Es wird insbesondere auf die 1, 3 und 4 Bezug genommen, in denen der beckenähnliche Behälter 4 extern eine Mehrzahl von Halteansätzen 4c hat, die integral, d. h. als monolithische Konstruktion, oder einteilig damit ausgebildet sind, und jeder Halteansatz hat jeweils einen End-Haltezahn 4d.
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Die Ansätze 4c des Behälters 4 greifen in Form einer Schnappverbindung in die Sitze 3d der Arme 3a der Stütze 3 ein, um eine relativen Vorpositionierung dieses Behälters 4 hinsichtlich der Stütze 3 vor Befestigung des Wärmeableiters 5 an der Stütze zu ermöglichen.
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Zu diesem Zweck hat der beckenähnliche Behälter 4 zum Beispiel drei Halteansätze 4c für den jeweiligen Eingriff in eine korrespondierende Öffnung oder in einen korrespondierenden Sitz 3d der Stütze 3.
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In der dargestellten Konstruktion ist das Verschlusselement oder der Wärmeableiter 5 mit einer Mehrzahl von externen Befestigungsansätzen 5a in Form von radial vorspringenden, gebogenen Fahnen versehen. Solche Ansätze sind jeweils mit Durchgangsöffnungen 5b versehen.
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Die Befestigungsansätze 5a des Verschlusselements oder Wärmeableiters 5 erstrecken sich in relative Positionen hinein, die den relativen Positionen der Bereiche der Stütze 3 entsprechen, in denen jeweils die Gewindesitze 3c gebildet sind.
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Sobald der beckenähnliche Behälter 4 durch den Eingriff seiner Halteansätze 4c vorpositioniert und die Schaltungsplatte 6 an dieser Stelle angeordnet und mit den Anschlüssen des Motors 2 verbunden wurde, wird über der Schaltungsplatte 6 eine Platte 9 des sogenannten ”Gap-Pad-Typs” (1) positioniert, die Lücken zwischen der Schaltungsplatte 6 und dem Wärmeableiter 5 ”füllt”, wodurch die Wärmeleitfähigkeit in Richtung auf den Wärmeableiter verbessert wird.
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Der Wärmeableiter 5 wird dann über dem beckenähnlichen Behälter 4 und der Schaltungsplatte 6 positioniert und anschließend mittels Schrauben 10 (1), die sich durch die Öffnungen 5b seiner Ansätze 5a erstrecken und in die Sitze 3c der Stütze 3 geschraubt werden, an der Stütze 3 befestigt.
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In vorteilhafter Weise hat der Wärmeableiter 5 einen seitlichen Ansatz 5c, der den als Verbinder wirkenden Bereich 4b des Behälters verschließt.
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Wie in 5 erkennbar ist, erstrecken sich die Befestigungsansätze 5a des Wärmeableiters 5 im Bereich der Halteansätze 4c des beckenähnlichen Elements 4 und von diesen radial nach außen. Auf diese Weise werden die Halteansätze vor Stoßeinwirkungen geschützt, und ihre Unversehrtheit wird sichergestellt.
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Verben wie ”umfassen”, ”aufweisen”, ”enthalten” und ”haben” sowie deren Abwandlungen in der Beschreibung und in den Ansprüchen der vorliegenden Anmeldung sind in einem einschließenden Sinne zu verstehen. Sie geben an, dass das genannte Element vorhanden ist, schließen jedoch nicht aus, dass noch weitere Elemente vorhanden sind.
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Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine oder mehrere bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass verschiedenen Modifikationen möglich sind, ohne den Schutzrahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die anliegenden Ansprüche definiert ist.