DE102012111547B3 - Türband - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Türband mit zwei Bandhälften, welche gegeneinander schwenkbeweglich gelagert sind. Eine Bandhälfte weist einen mit der anderen Bandhälfte (3) schwenkbeweglich verbundenen Bandlappen (1) und einen Aufnahmekörper (2) auf, der in Ausnehmungen einer Türzarge oder eines Türflügels einsetzbar ist. Der Bandlappen (1) ist in den Aufnahmekörper (2) einschiebbar. Erfindungsgemäß weist der Bandlappen (1) zumindest zwei beidseitig vorstehende Zapfen (4) auf, welche beim Einschieben des Bandlappens (1) in zugeordnete Ausnehmungen (5) des Aufnahmekörpers (2) eingreifen. Der Bandlappen (1) weist zudem zumindest zwei Ausnehmungen (6) auf, in die beim Einschieben des Bandlappens (1) am Aufnahmekörper (2) angeordnete Zapfen (7) eingreifen. Die Ausnehmungen (5, 6) weisen einen vertikalen Abschnitt (8) auf, so dass der vollständig in den Aufnahmekörper (2) eingeschobene Bandlappen (1) durch ein Absenken der türflügelseitigen Bandhälfte gegen ein Herausziehen sicherbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Türband mit zwei Bandhälften, welche gegeneinander schwenkbeweglich gelagert sind. Eine Bandhälfte umfasst einen mit der anderen Bandhälfte schwenkbeweglich verbundenen Bandlappen und einen Aufnahmekörper, der in Ausnehmungen einer Türzarge oder eines Türflügels einsetzbar ist. Der Bandlappen kann in den Aufnahmekörper eingeschoben werden und weist zumindest zwei Ausnehmungen auf. Am Aufnahmekörper sind Zapfen angeordnet, die beim Einschieben des Bandlappens in die Ausnehmungen des Bandlappens eingreifen.
- Ein Türband mit den beschriebenen Merkmalen ist aus
DE 39 32 733 C2 bekannt. Der Aufnahmekörper des Türbandes ist als Bandaufnahmeelement ausgebildet, welches eine Trägerplatte sowie eine mit der Trägerplatte verschraubte Klemmplatte aufweist. Die Trägerplatte und die Klemmplatte des Bandaufnahmeelementes begrenzen einen Aufnahmeschlitz für einen Bandlappen. Dieser weist Ausnehmungen auf, die beim Einschieben des Bandlappens in das Bandaufnahmeelement Gewindeschrauben zwischen der Trägerplatte und der Klemmplatte umgreifen. Das bekannte Türband ist insbesondere für Türen aus Holzwerkstoffen, insbesondere Block- und Futterzargen aus Holz, geeignet. - Bei einem Türband muss stets ein Kompromiss zwischen leichter Montage, spielfreier Befestigung und der Tiefe, mit welcher der Bandlappen in den Aufnahmekörper eingeschoben wird, eingegangen werden. Gerade bei Profiltüren aus Aluminium oder Kunststoff, bei denen man aus Gründen der Stabilität und der Isolierung randseitig auf tiefe Einschnitte verzichtet, führt dies zu einer nicht zufriedenstellenden Befestigung und/oder großem Aufwand bei der Befestigung.
- Ein aus
DE 18 74 410 U bekanntes Türband weist eine Bandhälfte mit einem Bandlappen auf, der zumindest zwei Ausnehmungen aufweist. Zur Befestigung des Bandlappens ist ein Halteblech vorgesehen, das an der Außenseite einer Türzarge angeschraubt wird und zusammen mit der Außenfläche der Türzarge einen Aufnahmeschlitz für den Bandlappen begrenzt. Der Bandlappen kann an den Befestigungsschrauben eingehängt und durch Anziehen der Befestigungsschrauben zwischen dem Halteblech und der Außenseite der Zarge klemmend fixiert werden. - Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Türband anzugeben, das eingesetzt werden kann, wenn für die Befestigung des Aufnahmekörpers nur eine Nut geringer Tiefe zur Verfügung steht, und in solchen Fällen eine einfach trennbare sichere Verbindung zwischen Türzarge und Türflügel ermöglicht. Das Türband soll insbesondere zur Befestigung an Hohlprofilen für Aluminiumtüren oder Kunststofftüren geeignet sein.
- Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein Türband nach Anspruch 1.
- Zum grundsätzlichen Aufbau des Türbandes gehören zwei Bandhälften, welche gegeneinander schwenkbeweglich gelagert sind. Eine Bandhälfte umfasst einen mit der anderen Bandhälfte schwenkbeweglich verbundenen Bandlappen und einen Aufnahmekörper, welcher in Ausnehmungen einer Türzarge oder eines Türflügels einsetzbar ist. Der Bandlappen ist in den Aufnahmekörper einschiebbar. Erfindungsgemäß weist der Bandlappen zumindest zwei beidseitig vorstehende Zapfen auf, welche beim Einschieben des Bandlappens in zugeordnete Ausnehmungen des Aufnahmekörpers eingreifen. Der Bandlappen weist überdies zumindest zwei Ausnehmungen auf, in die beim Einschieben des Bandlappens am Aufnahmekörper angeordnete Zapfen eingreifen. Die Ausnehmungen – sowohl am Bandlappen als auch am Aufnahmekörper – weisen einen vertikalen Abschnitt auf, so dass der vollständig in den Aufnahmekörper eingeschobene Bandlappen durch ein Absenken einer türflügelseitigen Bandhälfte gegen ein Herausziehen sicherbar ist. In dieser Position wird das Türband durch das Eigengewicht des Türflügels gehalten. Der Bandlappen weist erfindungsgemäß eine Gewindebohrung auf, in der ein auch als Madenschraube bezeichneter Gewindestift vollständig versenkt angeordnet ist. Die Madenschraube kann nach dem Absenken teilweise in eine zur Gewindebohrung benachbart am Aufnahmekörper angeordnete Bohrung eingedreht werden. Dadurch wird die türflügelseitige Bandhälfte gegen ein Anheben arretiert. Zweckmäßigerweise durchgreift die Bohrung den Aufnahmekörper in zwei beidseits des eingeschobenen Bandlappens angeordneten colinearen Abschnitten. Dadurch kann die Madenschraube durch den einen Abschnitt mit einem Werkzeug erreicht und durch dieses in den anderen Abschnitt eingedreht werden. Die Bohrung am Aufnahmekörper weist vorzugsweise gegenüber dem Außendurchmesser der Madenschraube ein Untermaß auf, während die Madenschraube mit einer kegelförmigen Spitze versehen ist. Hierdurch kann die Madenschraube auch ihre Sicherungswirkung entfalten, wenn Bohrung und Gewindebohrung durch falsche Ausrichtung oder Fertigungstoleranzen nicht colinear in Deckung kommen. Durch das Untermaß der Außenbohrungen kann die Madenschraube nur in einem vorgesehenen Bereich bewegt werden. Insbesondere kann sie nicht aus der Bohrung hinaus gedreht werden. Beim erneuten Lösen der Sicherung lässt die Madenschraube sich in besonders einfacher Weise in eine Position zurückdrehen, in der der Bandlappen wieder von dem Aufnahmeelement getrennt werden kann. Vorzugsweise ist der Aufnahmekörper am Türflügel angeordnet. Beim Einhängen muss der Türflügel bewegt werden. Hierbei stellt es sich als vorteilhaft heraus, wenn der schwenkbeweglich mit der zweiten Bandhälfte verbundene Bandlappen an der Zargenseite angeordnet ist und daher nicht durch die Bewegung des Türflügels unkontrolliert verschwenkt werden kann.
- Die Anordnung von Zapfen und Ausnehmungen können am Bandlappen in vertikaler Richtung spiegelsymmetrisch angeordnet sein, so dass mit einem Türband sowohl linksanschlagende als auch rechtsanschlagende Türen ausgerüstet werden können.
- Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels in nachfolgenden Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen schematisch:
-
1 einen horizontalen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Türband, -
2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Türbandes mit voneinander getrenntem Bandlappen und Aufnahmeelement, -
3 das Türband aus2 wobei der Bandlappen in das Aufnahmeelement eingeschoben ist, -
4 das Türband aus2 und3 mit eingeschobenem Bandlappen und abgesenktem Aufnahmeelement und -
5 einen horizontalen Schnitt durch ein erfindungsgemäß arretiertes Türband mit eingedrehter Madenschraube. - Die
1 zeigt im horizontalen Schnitt ein erfindungsgemäßes Türband, bei dem eine erste Bandhälfte einen Bandlappen1 und einen Aufnahmekörper2 aufweist. Der Bandlappen1 ist schwenkbeweglich mit der anderen Bandhälfte3 verbunden. Die Ausgestaltung der zweiten Bandhälfte3 und des Schwenkmechanismus' ist für die Erfindung unerheblich. Im Ausführungsbeispiel ist die zweite Bandhälfte3 als einfache zweiteilige Aufnahmevorrichtung für einen Gelenkstift ausgeführt, welcher von dem Bandlappen1 drehbeweglich umgriffen wird. Im Ausführungsbeispiel ist die zweite Bandhälfte mit einer Türzarge verbunden und der Aufnahmekörper2 zum Einsetzen in Ausnehmungen eines Türflügels vorgesehen. Der Bandlappen1 greift in den Aufnahmekörper2 ein. - Der
2 entnimmt man, dass der Bandlappen1 zumindest zwei beidseitig vorstehende Zapfen4 aufweist, welche beim Einschieben des Bandlappens1 in zugeordnete Ausnehmungen5 des Aufnahmekörpers2 eingreifen. Der Bandlappen1 weist ebenfalls zumindest zwei Ausnehmungen6 auf, in die beim Einschieben des Bandlappens1 am Aufnahmekörper2 angeordnete Zapfen7 eingreifen. Die Ausnehmungen5 ,6 weisen einen vertikalen Abschnitt8 auf, so dass der vollständig in den Aufnahmekörper2 eingeschobene Bandlappen1 durch ein Absenken der Bandhälfte gegen ein Herausziehen gesichert werden kann. - In den
2 ,3 und4 ist das Einschieben des Bandlappens1 in den Aufnahmekörper2 und das Sichern durch Absenken des am Türflügel befestigten Aufnahmekörpers2 dargestellt. Der vergleichenden Betrachtung entnimmt man, dass die Zapfen4 ,7 in zugeordnete Ausnehmungen5 ,6 eingeführt und durch das Absenken in den vertikalen Abschnitten8 gehalten werden. Durch die wechselseitige Verbindung von zumindest vier Zapfen und Ausnehmungen5 ,6 wird eine besonders sichere und einfache Verbindung von Bandlappen1 und Aufnahmekörper2 erreicht. - Durch eine vergleichende Betrachtung der horizontalen Schnitte in
1 und5 durch ein Türband mit vollständig eingeschobenem Bandlappen1 und abgesenktem Aufnahmekörper2 wird die Funktion der Madenschraube9 deutlich. In1 ist die Madenschraube9 vollständig versenkt in einer Gewindebohrung10 des Bandlappens1 angeordnet. Nach dem vollständigen Einschieben und Absenken ist im Aufnahmekörper2 eine Bohrung11 benachbart zur Gewindebohrung10 angeordnet. Der Innendurchmesser der Bohrung11 weist gegenüber dem Außendurchmesser der Madenschraube9 ein Untermaß auf. Die Bohrung11 ist in zwei Abschnitte unterteilt, welche colinear beidseits des Bandlappens1 im Aufnahmekörper2 angeordnet sind. Die Madenschraube9 kann durch einen ersten Abschnitt der Bohrung11 mit einem Werkzeug erreicht und in den zweiten Abschnitt – wie in5 dargestellt – teilweise eingedreht werden. Durch die kegelförmige Spitze der Madenschraube9 können kleinere Ungenauigkeiten bei der Ausrichtung der beiden Bohrungen11 zueinander ausgeglichen werden.
Claims (1)
- Türband mit zwei Bandhälften, welche gegeneinander schwenkbeweglich gelagert sind, wobei eine Bandhälfte einen mit der anderen Bandhälfte (
3 ) schwenkbeweglich verbundenen Bandlappen (1 ) und einen in Ausnehmungen einer Türzarge oder eines Türflügels einsetzbaren Aufnahmekörper (2 ) umfasst, wobei der Bandlappen (1 ) in den Aufnahmekörper (2 ) einschiebbar ist und zumindest zwei Ausnehmungen (6 ) aufweist und wobei am Aufnahmekörper (2 ) Zapfen (7 ) angeordnet sind, die beim Einschieben des Bandlappens (1 ) in die Ausnehmungen (6 ) des Bandlappens (1 ) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandlappen (1 ) zumindest zwei beidseitig vorstehende Zapfen (4 ) aufweist, welche beim Einschieben des Bandlappen (1 ) in zugeordnete Ausnehmungen (5 ) des Aufnahmekörpers (2 ) eingreifen, dass die Ausnehmungen (6 ,5 ) des Bandlappens (1 ) und des Aufnahmekörpers (2 ) einen vertikalen Abschnitt (8 ) aufweisen, so dass der vollständig in den Aufnahmekörper (2 ) eingeschobene Bandlappen (1 ) durch ein Absenken einer türflügelseitigen Bandhälfte gegen ein Herausziehen sicherbar ist und dass der Bandlappen (1 ) eine Gewindebohrung (10 ) aufweist, in der eine Madenschraube (9 ) vollständig versenkt angeordnet ist, wobei die Madenschraube (9 ) nach dem Absenken der türflügelseitigen Bandhälfte teilweise in eine zur Gewindebohrung (10 ) benachbart am Aufnahmekörper (2 ) angeordnete Bohrung (11 ) eingedreht werden kann und so die türflügelseitige Bandhälfte gegen ein Anheben arretiert.
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