DE102012111424A1 - Kraftmessvorrichtung zur Messung einer Zug- und/ oder Druckkraftbelastung in einer Struktur - Google Patents
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Abstract
Kraftmessvorrichtung (1) zur Messung einer Zug- und /oder Druckkraftbelastung in einer Struktur, beispielsweise einem Container-Verriegelungsbolzen, wobei die Kraftmessvorrichtung (1) stabförmig ausgebildet ist und ein Sensorabschnitt (11) Dehnungen und/oder Stauchungen der Struktur unter Last erfasst.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftmessvorrichtung zur Messung einer Zug- und /oder Druckkraftbelastung in einer Struktur, beispielsweise einem Bolzen, einem Haken, einem Träger, einer Strebe oder dergleichen. Die Kraftmessvorrichtung umfasst einen Kraftmesssensor und einen stabförmigen Sensorträger und ist dazu bestimmt, in die belastete Struktur eingesetzt zu werden, so dass Dehnungen und/oder Stauchungen der Struktur unter Last auf die Kraftmessvorrichtung übertragen werden und von deren Kraftmesssensor erfasst werden können.
- AUFGABE DER ERFINDUNG
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige Lösung für Kraftmessungen in Strukturen zu schaffen. Darüber hinaus soll ein Aufbau geschaffen werden, der zur Auswertung von Zugkräften, anhängenden Lasten, vorzugsweise für Hebegeräte oder Kräne genutzt werden kann. Diese Aufgaben werden mit einer Kraftmessvorrichtung gelöst, wie sie in den Patentansprüchen definiert ist.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- In bevorzugter Ausbildung der Erfindung weist die Kraftmessvorrichtung eine schraubenförmige Kontur auf, welche an dem einen Ende mit einem Schraubenkopf versehen ist, welcher in Eingriff mit einem Schraubwerkzeug gebracht werden kann. Als Schraubenkopf ist auch jede andere Werkzeugangriffsfläche denkbar, wie z.B. auch Flächen, die ein Loch enthalten, welches in Eingriff mit einem Stift als Werkzeug bringbar ist. Es wird im Folgenden deshalb auch als Kraftmessdübel oder Dehnmessschraube bezeichnet.
- Hinter dem Kopf hat der Kraftmessdübel einen Gewindeabschnitt mit welchem er in eine Bohrung eingeschraubt werden kann. An dem anderen Ende besitzt der Kraftmessdübel eine Spitze über welche die zu messenden Kräfte in den Kraftmessdübel eingeleitet werden können, sowie einen mittleren oder vorderen Abschnitt in welchem der Kraftmesssensor befestigt ist. Der Kraftmesssensor besteht aus einem Element, welches Dehnung und Stauchung aufnehmen kann. Vorzugsweise ist der Sensor als ein metallisches Dünnfilmelement ausgeführt, welches in die Struktur des Kraftmessdübels eingeschweißt wird.
- Auf dem Dünnfilmmesselement sind zumindest vier Messwiderstände integriert. Hiervon sind zwei Messwiderstände zur Aufnahme von Dehnung und zwei Messwiderstände zur Aufnahme von Stauchung appliziert. Die Widerstände werden über eine Wheatstone-Verschaltung ausgewertet und über eine nicht dargestellte Kabeldurchführung zum anderen Schraubenende, zum Schraubenkopf hinausgeführt und über eine Elektronik ausgewertet oder über eine Anzeige ausgegeben.
- Der eingeschweißte Kraftmesssensor wird zum Bestandteil der Struktur der Dehnmessschraube und wird bei Belastung oder Entlastung der Dehnmessschraube elastisch verformt oder deformiert. Die elastischen Deformationen oder Verformungen werden über die Spitze der Dehnmessschraube eingeleitet, und über den Gewindeabschnitt ausgeleitet. Die hierbei belasteten Sensor-Messwiderstände generieren Widerstandsveränderungen, welche ausgewertet werden. Durch den Sensoraufbau welcher als atomarer Verbund zwischen metallischem Sensorkörper und messender Schicht anzusehen ist, hat dieser den besonderen Vorteil, über lange Zeit temperatur- und nullpunktstabil zu sein. Zur Verwendung kommt vorzugsweise ein Dünnfilmmesssensor aus Edelstahl, welcher mit einer Glasschicht versehen wird. Auf die Glasschicht werden wiederum Messwiderstände metallischer Art aufgedampft und mit Kontaktierungspads versehen und z.B. über Kabel angeschlossen und ausgewertet.
- Eine solche Schraube wird beispielsweise in die Struktur eines Lastmesshakens gebracht. Hierzu hat der Lastmesshaken eine zentrale Bohrung, welche am oberen Ende mit einem Gewinde versehen ist. In diese Bohrung wird die Dehnmessschraube eingesetzt und angezogen, vorgespannt. Hierbei bleibt stets am oberen Schraubenkopf vorzugsweise etwas Luft bzw. der Schraubenkopf bleibt also etwas beabstandet zum Lastmesshaken oder seiner oberen Fläche. Dies hat ursächlich zur Folge, dass wenn die Schraube definiert angezogen und gesichert wird, diese im Bohrungsgrund Kontakt mit dem Lastmesshaken bekommt, und dass die Kraftmessschraube einer Vorspannung ausgesetzt wird. Über die mittels Schraubwerkzeug ausgeführten Kräfte über das obere Gewinde an der Schraube in Eingriff mit dem Lastmesshaken wird der mittlere und vordere Abschnitt der Kraftmessschraube so unter Spannung gesetzt, dass jeweils eine bestimmte Vorbelastung eingestellt wird, bei der das Sensorelement eine vordefinierte Vorspannung erfährt. Im Folgenden wird diese erzielte Deformation bei unbelastetem Lasthaken über die Messbrücken ausgewertet und als Nullpunkt definiert.
- Bei Belastung des Lastmesshakens wird dieser in der Länge gedehnt und die Kraftmessschraube, welche unter Vorspannung sitzt, teilweise entlastet.
- War der runde Kraftmesssensor aus Edelstahl unter Vorspannung leicht elliptisch deformiert, kommt bei Belastung des Lasthakens durch die Entlastung eine Veränderung in den Messwiderständen zustande. Bei der Entlastung des runden Dehnmesssensors wird dieser wieder von der elliptischen Form in die eher runde Form zurückgeführt.
- Je nach Belastung des Lastmesshakens ist diese Deformation oder Entlastung des Messabschnittes linear zuordbar mit der Belastung an dem Lastmesshaken. Der Lastmesshaken kann auch als Bolzen ausgeführt werden, welcher von außen an einem äußeren Abschnitt gehalten wird, wobei sein unteres freies Ende einen Vorsprung mit Formschlußaufnahme für eine Kraftanhängung besitzt.
- Vorzugsweise sind bei Verwendung vier solcher Bolzen diese auch in Containerecken verriegelbar und bei Hebegeräten für Container einsetzbar.
- Hierbei wird z.B. auch jeweils das Messsignal an allen vier Ecken des Containers, Bolzen ausgewertet und das Gesamtgewicht des Containers ermittelt.
- Somit kann aber auch bei Anheben des Containers festgestellt werden, ob dieser an seinem unteren Abschnitt an einer Aufnahme noch verriegelt ist oder freihängend aufgenommen wird.
- Des Weiteren kann bei einem ordnungsgemäß verriegelten, frei hängenden Container über die Auswertung der jeweils vier mit dieser beschriebenen Messtechnik versehenen Bolzen auf die Lastverteilung, Ladungsverteilung im Container selbst geschlossen werden.
- Bei der Detektion einer unzulässigen Belastung eines Bolzens relativ zu den anderen kann auch ein Verklemmen des Containers beim Anheben vermutet werden, und eine Schnellabschaltung des Hebekrans ausgelöst werden.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt einen Kraftmessdübel. -
2 zeigt ein Sensorabschnitt des Kraftmessdübels. -
3 zeigt den applizierten Kraftmessdübel in einem Lasthaken. -
4 zeigt eine Hebeeinrichtung für einen Container, der über den Lasthaken mit einem darin angeordneten Kraftmessdübel mit der Hebeeinrichtung verbunden ist. - Ein in den
1 bis3 dargestellter Kraftmessdübel1 hat an seinem oberen Ende2 vorzugsweise einen Sechskant3 zum Eingriff für einen Werkzeugschlüssel, mit welchem der Kraftmessdübel1 in eine Struktur eingedreht werden kann. Hierzu hat er unter dem Sechskant3 einen Gewindeabschnitt4 sowie einen Einstich5 für einen O-Ring6 , mit welchem ein unterer Bohrungsabschnitt im Lastmesshaken bzw. ein unterer näherungsweise stabförmiger Abschnitt7 des Kraftmessdübels1 abgedichtet werden kann. Der Kraftmessdübel1 wird als Sensorträger verwendet, wobei eine Sensoreinrichtung8 in dem unteren Abschnitt7 angeordnet ist. So wird die Sensoreinrichtung8 vor Verschmutzung geschützt. - Des Weiteren hat der Kraftmessdübel
1 an einer dem oberen Ende2 gegenüberliegenden Spitze einen Kontaktabschnitt9 mit einer vorzugsweise kugelförmigen Stirnfläche, bzw. Messstelle10 zur Einleitung der Vorspannkräfte sowie einen Messabschnitt bzw. Sensorabschnitt11 mit einem runden Dünnfilmsensor12 , welcher mit den vier Messwiderständen13 versehen ist, um Stauchungen und Dehnungen aufzunehmen und in ein Kraftmesssignal umzuwandeln. - Dieser Messabschnitt
11 ist vorzugsweise mit je einem Freistich14 ,15 versehen, so dass die Kräfte zentral auf den Dünnfilmmesssensor12 wirken und die Deformation maximiert werden kann. Je nach Ausführung des Durchmessers des Sensorabschnitts11 , in dem der Kraftmesssensor12 sitzt, kann der Kraftmessdübel1 angepasst werden auf den gewünschten Belastungsbereich und Messbereich. - Der Messbereich für die Dehnmessschraube kann aber nicht nur über Veränderung der Einstiche
14 ,15 oder des Durchmessers verändert werden, sondern auch über eine hier dargestellte Hülse16 , welche über den Messabschnitt11 geschoben und in einem Gewindeabschnitt17 mit dem Kraftmessdübel1 verschraubt werden kann. Wird diese Hülse16 von außen über den Messabschnitt geschoben und angezogen, werden die implizierten Kräfte nicht nur über den Kraftmessdübel1 in dem Messabschnitt11 geleitet, sondern auch teilweise über die äußere Hülse16 . Durch diese Änderung der Steifigkeit erreicht man, dass der Messabschnitt11 nicht der vollen Belastung ausgesetzt wird, sondern nur jenem Teil, welcher zentral durch die Schraube bzw. den Kraftmessdübel1 geführt wird. Je nach Ausführung einer äußeren Hülse16 wird somit ein größerer Teil der Kräfte um den Sensor12 herum geführt. Somit kann durch verschiedene Hülsen16 der Kraftmessdübel1 auf verschiedene Kraftbelastungen eingestellt werden. Ebenso ist denkbar, dass mittels Anziehen der Hülse16 oder lockern der Hülse16 zwischen zwei Messbereichen quasi hin- und hergeschaltet werden kann. -
2 zeigt den Messabschnitt11 dieses Kraftmessdübels1 . Hierbei ist der runde Dünnfilmsensor12 dargestellt, welcher Stauchungen und Dehnungen mittels der vier Messwiderstände13 aufnimmt. Der Dünnfilmsensor12 kann, wie hier dargestellt, eingeschweißt werden oder auch eingeklebt werden oder eingepresst werden, also stoff-, kraft- oder formschlüssig mit dem Kraftmessdübel1 verbunden werden. - Des Weiteren ist denkbar, dass dieser auch um einen Winkel von 45° verdreht eingesetzt wird.
- Die hier in
2 gestrichelt dargestellte Form18 ist der Dünnfilmsensor12 unter Last. Hierbei nimmt der runde Sensor12 eine elliptische Form an. Die Last wird auf den Kraftmessdübel1 aufgebracht, in dem dieser in einer Struktur, beispielsweise in einem Lastmesshaken, vordefiniert eingeschraubt und angezogen wird. Hierbei kann vorzugsweise das Drehmoment bei Anzug ermittelt werden oder über eine vordefinierte Länge des Kraftmessdübels1 angezogen werden. Bei Aufbringen dieser Last in den unbelasteten Lastmesshaken wird somit der Sensor12 definiert deformiert und das hierbei ausgewertete elektrische Signal über die vier Messwiderstände13 bzw. die Wheatstonesche Brücke als Nullpunkt definiert. Bei Belastung des Lastmesshakens oder der zu analysierenden Struktur wird diese teilweise gedehnt und der in der Struktur vorgespannte Kraftmessdübel1 teilweise entspannt. - Die Entspannung kann in dem Dünnfilmsensor
12 ausgewertet werden und wird über eine Elektronik als Messwert ausgewertet und analog oder digital ausgegeben. -
3 zeigt einen solchen Lastmesshaken19 , welcher eine zentrale Bohrung20 besitzt in welche der Kraftmessdübel1 eingeschraubt wird. Hierbei wird die Kraft eingeleitet über den Bohrungsgrund21 auf die Spitze9 des Kraftmessdübels1 und wird über das Sensorelement12 nach oben zur Gewindeaufnahme4 weitergeleitet. Am oberen Abschnitt sind das Gewinde4 und der Schraubenkopf2 dargestellt, über welches die Kraft ausgeleitet wird. - Ein solcher Lastmesshaken
19 wird beispielsweise drehbar aufgelegt auf seine zwei äußeren Schultern22 . Am unteren Ende hat der Lastmesshaken19 eine Aufnahme23 , welche mittels Formschluss in nicht näher dargestellten Containern verriegeln kann. Hierbei werden solche Konturen vorzugsweise zum Verriegeln verdreht und in Eingriff mit Containern gebracht, wobei dann jeweils vier an allen Ecken zum Einsatz kommen. - Zwischen dem Gewindeabschnitt
4 und dem Sensorabschnitt11 und/oder zwischen dem Sensorabschnitt11 und dem Kontaktabschnitt9 kann jeweils ein Zwischenabschnitt24 angeordnet sein. - In
4 wird exemplarisch ein Anwendungsbeispiel für den Lastmesshaken19 mit dem darin angeordneten Kraftmessdübel1 gezeigt. Eine Hebeeinrichtung25 , beispielsweise eine Containerbrücke, weist eine höhenverstellbare Aufnahmeeinrichtung26 auf, deren rechteckige Formgebung an die Abmessungen eines Containers27 angepasst ist. An allen vier Ecken ist die Aufnahmeeinrichtung26 über einen Lastmesshaken19 mit dem Container27 verbunden. Wird die Aufnahmeeinrichtung26 von der Hebeeinrichtung25 angehoben, treten die Lastmesshaken19 an den Aufnahmen23 mit dem Container27 in Eingriff und heben den Container27 an. Die Lastmesshaken19 werden auf Zug beansprucht und dehnen sich in Längsrichtung in Abhängigkeit von dem Gewicht des Containers27 aus. Die Längenänderung der Lastmesshaken19 führt zu einer entsprechenden Ausdehnung der in den Lastmesshaken19 befindlichen zentralen Bohrungen21 und zu einer Entlastung des vorgespannten und dadurch verformten Kraftmesssensors12 , der sich in dem Sensorbereich11 Kraftmessdübels1 befindet, der in der zentralen Bohrung21 des Lastmesshakens19 angeordnet ist. Je größer das Gewicht des Containers27 ist, umso stärker wird der Lastmesshaken19 bei einem Anheben des Containers27 ausgedehnt und umso größer ist die Verformung des vorgespannten Kraftmesssensors12 , dessen Messsignale ausgewertet werden können. - Es ist ebenfalls möglich, einen derartigen Kraftmessdübel zur Kontrolle und Überwachung von auf Zug oder Druck beanspruchten Bauteilen wie beispielsweise Schrauben oder Streben zu verwenden. Der Kraftmessdübel kann zu diesem Zweck an einer geeigneten Position in einem Mast oder in einem Kran, bzw. allgemein in einem aus miteinander verbundenen Streben errichteten Tragwerk angeordnet sein. In zeitlichen Abständen oder aber kontinuierlich können Messwerte erfasst und darauf überprüft werden, ob ein vorgegebener Schwellenwert für eine maximal zulässige mechanische Beanspruchung überschritten wird. Es ist ebenfalls denkbar, einen Kraftmessdübel in einer Ankerbefestigung einer Stützmauer zu integrieren, um Informationen über die tatsächlich anstehenden Belastungen und Kräfte zu erhalten, die auf die Stützmauer einwirken und abgetragen werden müssen.
- Die Erfindung ist nicht auf die vorgehenden ausführlichen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie kann in dem Umfang der nachfolgenden Ansprüche modifiziert werden. Des Weiteren ist denkbar, dass der Kraftmessdübel
1 auch in andere Strukturen eingeschraubt werden kann, wie z. B. Befestigungsanker für Abstützmauern oder andere Maschinenteile oder Befestigungsmittel.
Claims (14)
- Kraftmessvorrichtung (
1 ) zur Messung einer Zug- und/oder Druckkraftbelastung einer Struktur, mit einem Kraftmesssensor (12 ) und einem stabförmigen Sensorträger mit einem ersten Ende (2 ) und einem zweiten Ende, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorträger im Wesentlichen aus einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht, und dass der Sensorträger in Reihenfolge von seinem ersten Ende zu seinem zweiten Ende umfasst – einen Kopfabschnitt, – einen Gewindeabschnitt (4 ), – einen Sensorabschnitt (11 ), und – einen Kontaktabschnitt (9 ), wobei der Kopfabschnitt eine Werkzeugangriffsfläche (3 ) aufweist, wobei der Gewindeabschnitt (4 ) zum Eingriff mit einem Gegengewinde der Struktur bestimmt ist, wobei der Kraftmesssensor (12 ) am Sensorabschnitt (11 ) derart befestigt ist, dass eine elastische Verformung des Sensorabschnitts (11 ) zum Kraftmesssensor (12 ) übertragen wird, wobei der Kraftmesssensor (12 ) derart ausgebildet ist, dass er ein sich mit einer Verformung des Kraftmesssensors (12 ) änderndes elektrisches Ausgangssignal liefern kann, und wobei der Kontaktabschnitt (9 ) eine Stirnfläche (10 ) aufweist, die zur Anlage an einer Gegenfläche der Struktur bestimmt ist. - Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorträger im Wesentlichen aus einem metallischen Werkstoff besteht.
- Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Gewindeabschnitt (
4 ) und dem Sensorabschnitt (11 ) angeordneten Zwischenabschnitt (24 ) und/oder einen zwischen dem Sensorabschnitt (11 ) und dem Kontaktabschnitt (9 ) angeordneten Zwischenabschnitt (24 ). - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Längsbohrung, die durch den Sensorträger von dessen Kopfabschnitt zu dessen Sensorabschnitt (
11 ) verläuft, und in der Längsbohrung angeordnete und mit dem Kraftmesssensor verbundene elektrische Leitungen. - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt als Werkzeugangriffsfläche (
3 ) ausgebildet ist und dass der Sensorabschnitt (11 ), der Kontaktabschnitt (9 ) und gegebenenfalls der Zwischenabschnitt (24 ) oder die Zwischenabschnitte (24 ) im Wesentlichen die Form eines Kreiszylinders haben. - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (
10 ) des Kontaktabschnitts (9 ) als Kugelkalotte ausgebildet ist. - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Sensorabschnitt (
11 ) eine quer zu der Längsachse des Sensorträgers verlaufende Bohrung ausgebildet ist, in die der Kraftmesssensor (12 ) eingesetzt ist. - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftmesssensor (
12 ) ein Metall-Dünnfilmsensor mit einem zylindrischen Körper ist, dessen Stirnseite als Membran ausgebildet ist, die Messwiderstände (13 ) trägt, wobei die Ebene der Membran parallel zu der Längsachse des Sensorträgers ausgerichtet ist und wobei der Metall-Dünnfilmsensor in den Sensorabschnitt (11 ) eingeschweißt oder eingepresst oder kraft- stoff- oder formschlüssig gefügt ist. - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran vier Messwiderstände (
13 ) trägt, die zu einer Wheatstone- Brücke geschaltet sind. - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine umlaufende Nut (
14 ,15 ), die am Sensorabschnitt (11 ) auf der dem ersten Ende und/oder der dem zweiten Ende des Sensorträgers zugewandten Seite des Kraftmesssensors (12 ) ausgebildet ist. - Kraftmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Schulter, die auf der dem ersten Ende des Sensorträgers zugewandten Seite des Kraftmesssensors (
12 ) am Sensorträger ausgebildet ist, und eine Hülse (16 ), die mittels eines auf der dem zweiten Ende des Sensorträgers zugewandten Seite des Kraftmesssensors (12 ) am Sensorträger ausgebildeten Gewindes (17 ) auf den Sensorträger geschraubt ist, wobei die Hülse (16 ) eine solche Länge hat und die Schulter derart ausgebildet ist, dass die Hülse (16 ) beim Aufschrauben auf den Sensorträger an der Schulter zur Anlage kommen kann. - Verfahren zur Messung einer Zug- und/oder Druckkraftbelastung einer Struktur mittels einer Kraftmessvorrichtung (
1 ), die einen Kraftmesssensor (12 ) und einen stabförmigen Sensorträger aufweist, der einen Kopfabschnitt, einen Gewindeabschnitt (4 ), einen Sensorabschnitt (11 ), an dem der Kraftmesssensor (12 ) befestigt ist, und einen Kontaktabschnitt (9 ) mit einer Stirnfläche (10 ) umfasst, wobei die Kraftmessvorrichtung (1 ) vorzugsweise gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist, und wobei die Struktur zur Aufnahme der Kraftmessvorrichtung (1 ) eine Bohrung (20 ) aufweist, die im Wesentlichen in Richtung der Kraftbelastung der Struktur verläuft, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kraftmessvorrichtung (1 ) in die Bohrung (20 ) der Struktur geschraubt wird, indem der Gewindeabschnitt (4 ) des Sensorträgers in Eingriff mit einem in der Bohrung (20 ) ausgebildeten Gegengewinde gebracht wird, dass die Kraftmessvorrichtung (1 ) in die Bohrung (20 ) so weit geschraubt wird, dass zunächst die Stirnfläche (10 ) des Kontaktabschnitts (9 ) in Anlage an einer in der Bohrung (20 ) ausgebildeten Gegenfläche (21 ) kommt und dass schließlich der Sensorträger in seinem Bereich zwischen der Stirnfläche (10 ) und dem Gewindeabschnitt (4 ) aufgrund des Widerstandes der Gegenfläche (21 ) elastisch gestaucht und vorgespannt wird, dass durch die Stauchung des Sensorträgers an dem Kraftmesssensor (12 ) eine ihr entsprechende elastische Verformung und eine vorbestimmte Vorspannung eingestellt werden, dass ein elektrisches Ausgangssignal, das der Kraftmesssensor (12 ) bei der vorbestimmten Vorspannung liefert, als Bezugssignal dient, und dass eine momentane Kraftbelastung der Struktur, die eine Verformung der Struktur bewirkt, gemessen wird als Differenz zwischen dem Bezugssignal des Kraftmesssensors (12 ) und dem momentanen Ausgangssignal des Kraftmesssensors (12 ). - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung einer Zugkraftbelastung der Struktur die vorbestimmte Vorspannung derart eingestellt wird, dass das Bezugssignal dem oberen Wert der Messspanne des Kraftmesssensors (
12 ) entspricht, so dass der vorgespannte Kraftmesssensor (12 ) mit zunehmender Zugkraftbelastung der Struktur zunehmend entlastet wird. - Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauchung des Sensorträgers beim Einschrauben der Kraftmessvorrichtung (
1 ) gesteuert wird, indem der Sensorträger mittels einer aufgeschraubten Hülse (16 ) mehr oder weniger versteift wird.
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