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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein die Werbung und in einigen Ausführungsformen die Messung oder Steigerung der Effektivität der interaktiven Werbung.
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Die Werbung für Produkte und Dienstleistungen ist überall verbreitet. Plakatwände, Schilder und andere Werbemittel ringen um die Aufmerksamkeit potentieller Kunden. In jüngerer Zeit wurden interaktive Werbesysteme, die eine Einbeziehung der Nutzer fördern, eingeführt. Obwohl Werbung weit verbreitet ist, kann es schwierig sein, die Wirksamkeit bestimmter Formen von Werbung zu bestimmen. Zum Beispiel kann es für einen Werbetreibenden (oder für einen Kunden, der den Werbetreibenden bezahlt) schwierig sein festzustellen, ob eine bestimmte Werbung effektiv zu einer Steigerung der Verkaufszahlen von oder des Interesses an dem beworbenen Produkt oder der beworbenen Dienstleistung führt. Dies kann insbesondere für Reklameschilder oder interaktive Werbesysteme gelten. Weil die Effektivität der Werbung bei der Lenkung der Aufmerksamkeit auf ein Produkt oder eine Dienstleistung und der Steigerung deren Verkaufszahlen bei der Bestimmung des Wertes einer derartigen Werbung wichtig ist, besteht ein Bedarf, die Effektivität von auf diese Weise bereitgestellten Werbungen besser bewerten und bestimmen zu können. Außerdem besteht ein Bedarf danach, das Interesse potentieller Kunden an dem durch interaktive Werbesysteme gelieferten Werbeinhalt zu steigern und aufrechtzuerhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bestimmte Aspekte entsprechend dem Umfang der ursprünglich beanspruchten Erfindung sind nachstehend angegeben. Es sollte verstanden werden, dass diese Aspekte lediglich dargelegt werden, um dem Leser eine kurze Zusammenfassung über bestimmte Formen verschiedener Ausführungsformen, die der vorliegende Offenbarungsgegenstand einnehmen könnte, zu geben und dass diese Aspekte nicht dazu bestimmt sind, den Umfang der Erfindung zu beschränken. In der Tat kann die Erfindung vielfältige Aspekte umfassen, die nachstehend gegebenenfalls nicht angegeben sind.
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Einige Ausführungsformen des vorliegenden Offenbarungsgegenstands können allgemein die Werbung und die Überwachung und Steigerung der Effektivität einer derartigen Werbung betreffen. Ferner betreffen einige Ausführungsformen die Verbesserung der Nutzererfahrungen mit interaktivem Werbeinhalt. Zum Beispiel enthält ein System in einer Ausführungsform eine Werbeanzeige, die konfiguriert ist, um eine Werbung für potentielle Kunden bereitzustellen, und eine Kamera, die konfiguriert ist, um Bilder von den potentiellen Kunden aufzunehmen, wenn die potentiellen Kunden an der Werbeanzeige vorbeikommen. Das System kann ferner ein Bildverarbeitungssystem mit einem Prozessor und einem Speicher enthalten. Der Speicher kann Anwendungsinstruktionen zur Ausführung durch den Prozessor enthalten, und das Bildverarbeitungssystem kann konfiguriert sein, um die Anwendungsinstruktionen auszuführen, um charakteristische Nutzungseigenschaften der potentiellen Kunden in Bezug auf die Werbeanzeige durch Analyse der aufgenommenen Bilder abzuleiten.
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In einer anderen Ausführungsform enthält ein Verfahren ein Empfangen von Bildern eines von einer Kamera betrachteten Bereiches. Der betrachtete Bereich kann sich in der Nähe einer Werbestation eines Werbesystems befinden, so dass ein oder mehrere potentielle Kunden von der Werbestation eine Werbung erhalten können, wenn der eine oder die mehreren potentiellen Kunden sich innerhalb des betrachteten Bereiches befinden. Das Verfahren kann ferner ein elektronisches Verarbeiten der empfangenen Bilder enthalten, um Nutzungseigenschaften für die Werbestation zu bestimmen.
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In einer weiteren Ausführungsform enthält ein Erzeugnis ein oder mehrere nicht-flüchtige, computerlesbare Medien mit darauf gespeicherten ausführbaren Instruktionen. Die ausführbaren Instruktionen können Instruktionen enthalten, die eingerichtet sind, um Bilddaten zu empfangen, die einen oder mehrere potentielle Kunden in der Nähe einer Werbestation darstellen. Die ausführbaren Instruktionen können ferner Instruktionen enthalten, die eingerichtet sind, um die Bilddaten elektronisch zu verarbeiten, um: eine Anzahl von Begegnungen von potentiellen Kunden an der Werbestation zu bestimmen, demographische Informationen für die potentiellen Kunden zu bestimmen, emotionale Reaktionen von den potentiellen Kunden auf den durch die Werbestation bereitgestellten Inhalt zu bestimmen, potentielle Kunden zu identifizieren, die mehrere Begegnungen mit der Werbestation gehabt haben, und mehrere Begegnungen zwischen wenigstens einem der potentiellen Kunden und der Werbestation zu erfassen.
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Es können verschiedene Verfeinerungen der vorstehend erwähnten Merkmale in Bezug auf die verschiedenen Aspekte des hierin beschriebenen Gegenstands vorliegen. Es können auch weitere Merkmale in diese verschiedenen Aspekten aufgenommen werden. Diese Verfeinerungen und zusätzlichen Merkmale können einzeln oder in einer beliebigen Kombination vorliegen. Zum Beispiel können verschiedene Merkmale, die nachstehend in Bezug auf eine oder mehrere der veranschaulichten Ausführungsformen erläutert sind, in jede beliebige der beschriebenen Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung alleine oder in einer beliebigen Kombination aufgenommen werden. Nochmals sei erwähnt, dass die vorstehend dargebotene kurze Zusammenfassung lediglich dazu bestimmt ist, den Leser mit bestimmten Aspekten und Zusammenhängen des hierin offenbarten Gegenstands vertraut zu machen, ohne den beanspruchten Gegenstand zu beschränken.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Technik werden besser verstanden, wenn die folgende detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile durchwegs in den Zeichnungen kennzeichnen, worin zeigen:
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1 ein Blockdiagramm eines Werbesystems, das eine Werbestation mit einem Datenverarbeitungssystem enthält, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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2 ein Blockdiagramm eines Werbesystems, das ein Datenverarbeitungssystem und Werbestationen enthält, die über ein Netzwerk kommunizieren, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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3 ein Blockdiagramm einer prozessorbasierten Vorrichtung oder eines prozessorbasierten Systems zur Bereitstellung der Funktionalität, wie sie in der vorliegenden Offenbarung beschrieben ist und gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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4 eine Person, die durch eine Werbestation gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wandert;
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5 ein Blockdiagramm, das Routinen und die Funktionsweise eines Datenverarbeitungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
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6 ein Blockdiagramm einer hierarchischen Taxonomie von Objekten, die genutzt werden kann, um Bilddaten zu charakterisieren, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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7 ein Flussdiagramm zur Auswahl und Ausgabe eines Werbeinhalts auf der Basis einer Bildanalyse gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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8 ein Flussdiagramm zur Ableitung von Nutzungseigenschaften für potentielle Kunden in der Nähe einer Werbestation und Verwendung derartiger Informationen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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9 eine Gruppe von Einzelpersonen, die einer Werbestation gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung begegnen;
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10 mehrere Werbestationen, mit denen ein möglicher Kunde interagieren kann, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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11 allgemein ein Verfahren zur Feststellung, dass ein potentieller Kunde mehrere Begegnungen mit einer oder mehreren Werbestationen gehabt hat, gemäß einer Ausführungsform;
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12 ein Blockdiagramm, das Routinen zur Identifizierung potentieller Kunden und Nachverfolgung von Kundeninteraktionen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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13 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Auswahl des Inhalts zur Ausgabe zu einem potentiellen Kunden auf der Basis früherer Interaktionen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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14–16 allgemein eine Abfolge von Begegnungen eines potentiellen Kunden mit einer Werbestation gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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17 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Interaktion mit einem potentiellen Kunden über eine oder mehrere virtuelle Figuren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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18 und 19 allgemein Interaktionen zwischen einer virtuellen Figur und einem potentiellen Kunden gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend ist bzw. sind eine oder mehrere spezielle Ausführungsformen des vorliegend offenbarten Gegenstands beschrieben. In einem Bestreben, eine knappe und präzise Beschreibung dieser Ausführungsform zu liefern, können ggf. nicht alle Merkmale einer tatsächlichen Implementierung in der Offenbarung beschrieben sein. Es sollte erkannt werden, dass bei der Entwicklung einer jeden derartigen tatsächlichen Implementierung, wie in jedem Entwicklungs- oder Konstruktionsprojekt, zahlreiche implementationsspezifische Entscheidungen getroffen werden müssen, um spezielle Ziele der Entwickler, wie beispielsweise die Einhaltung systembezogener und unternehmensbezogener Randbedingungen, die von einer Implementierung zur anderen variieren können, zu erreichen. Außerdem sollte erkannt werden, dass ein derartiger Entwicklungsaufwand zwar komplex und zeitaufwendig sein kann, jedoch für Fachleute, die den Vorteil dieser Offenbarung haben, nichtsdestoweniger ein routinemäßiges Unterfangen zur Konstruktion, Fertigung und Herstellung darstellen würde. Wenn Elemente verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Technik eingeführt werden, sollen die Artikel „ein“, „eine“, „der“, „die“ und „das“ bedeuten, dass ein oder mehrere der Elemente vorhanden sind. Die Ausdrücke „aufweisen“, „enthalten“ und „haben“ sollen im inklusiven Sinne gemeint sein und bedeuten, dass außer den aufgeführten Elementen weitere Elemente vorhanden sein können.
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In 1 ist ein System 10 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Das System 10 kann ein Werbesystem sein, das eine Werbestation 12 zur Ausgabe von Werbungen zu in der Nähe befindlichen Personen (d.h. potentiellen Kunden) enthält. Die dargestellte Werbestation 12 enthält eine Anzeige 14 und Lautsprecher 16 zur Ausgabe des Werbeinhalts 18 für potentielle Kunden. In einigen Ausführungsformen kann der Werbeinhalt 18 einen Multimediainhalt mit Videobildern und Ton enthalten. Es kann jeder beliebige geeignete Werbeinhalt 18, einschließlich z.B. nur Videobilder, nur Ton und Standbilder mit oder ohne Ton, durch die Werbestation 12 ausgegeben werden.
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Die Werbestation 12 enthält eine Steuereinrichtung 20 zur Steuerung der verschiedenen Komponenten der Werbestation 12 und zur Ausgabe des Werbeinhalts 18. In der dargestellten Ausführungsform enthält die Werbestation 12 eine oder mehrere Kameras 22 zur Erfassung von Bilddaten von einem Bereich in der Nähe der Anzeige 14. Zum Beispiel können die eine oder mehreren Kameras 22 positioniert sein, um Bilder von potentiellen Kunden, die die Anzeige 14 nutzen oder an dieser vorbeikommen, zu erfassen. Die Kameras 22 können entweder wenigstens eine fest installierte Kamera oder wenigstens eine PTZ-Kamera (Pan-Tilt-Zoom Camera, Schwenk-/Neige-/Zoomkamera) oder beide enthalten. Zum Beispiel enthalten die Kameras 22 in einer Ausführungsform vier fest installierte Kameras und vier PTZ-Kameras.
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Es können auch strukturierte Lichtelemente 24 bei der Werbestation 12 enthalten sein, wie dies in 1 allgemein dargestellt ist. Zum Beispiel können die strukturierten Lichtelemente 24 eine/einen oder mehrere von einem Videoprojektor oder Beamer, einem Infrarotstrahler, einer Punktleuchte oder einem Laserpointer enthalten. Derartige Vorrichtungen können verwendet werden, um eine Nutzerinteraktion aktiv zu fördern. Zum Beispiel kann projiziertes Licht (ob in Form eines Lasers, eines Punktstrahlers oder irgendeines anderen gerichteten Lichts) verwendet werden, um die Aufmerksamkeit eines Nutzers des Werbesystems 12 auf einen speziellen Ort zu lenken (z.B. um einen speziellen Inhalt zu sehen oder mit diesem zu interagieren), verwendet werden, um einen Nutzer zu überraschen oder dergleichen. Außerdem können die strukturierten Lichtelemente 24 verwendet werden, um eine zusätzliche Beleuchtung für eine Umgebung zu schaffen, um ein Verständnis und eine Objekterkennung bei der Analyse von Bilddaten von den Kameras 22 zu unterstützen. Dies kann die Form einer Grundbeleuchtung sowie die Verwendung des strukturierten Lichts für die Zwecke der Ermittlung der dreidimensionalen Gestalt von Objekten in der Szene durch die Verwendung standardgemäßer Stereoverfahren einnehmen. Obwohl die Kameras 22 als ein Teil der Werbestation 12 dargestellt sind und die strukturierten Lichtelemente 24 außerhalb der Werbestation 12 in 1 dargestellt sind, wird erkannt, dass diese und weitere Komponenten des Systems 10 auf andere Weise bereitgestellt werden können. Während z.B. die Anzeige 14, eine oder mehrere Kameras 22 und andere Komponenten des Systems 10 in einem gemeinsamen Gehäuse in einer Ausführungsform bereitgestellt werden können, können diese Komponenten in anderen Ausführungsformen auch in gesonderten Gehäusen bereitgestellt werden.
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Ferner kann ein Datenverarbeitungssystem 26 in der Werbestation 12 enthalten sein, um Bilddaten (z.B. von den Kameras 22) zu empfangen und zu verarbeiten. Insbesondere können die Bilddaten in einigen Ausführungsformen verarbeitet werden, um verschiedene charakteristische Nutzereigenschaften zu bestimmen und Nutzer innerhalb des Sicht- bzw. Betrachtungsbereiches der Kameras 22 zu verfolgen. Zum Beispiel kann das Datenverarbeitungssystem 26 die Bilddaten analysieren, um die Position, Bewegungsrichtung, Verfolgungshistorie, Körperhaltungsrichtung und Blickrichtung oder den Blickwinkel (z.B. in Bezug auf die Bewegungsrichtung oder die Körperhaltungsrichtung) einer jeden Person zu bestimmen. Außerdem können derartige charakteristische Eigenschaften anschließend dazu verwendet werden, die Stärke des Interesses oder der Fesselung bzw. Beschäftigung von Einzelpersonen an bzw. mit der Werbestation 12 abzuleiten.
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Obwohl das Datenverarbeitungssystem 26 in 1 veranschaulicht ist, wie es in der Steuereinrichtung 20 integriert ist, wird erwähnt, dass das Datenverarbeitungssystem 26 in anderen Ausführungsformen von der Werbestation 12 gesondert sein kann. Zum Beispiel enthält das System 10 in 2 ein Datenverarbeitungssystem 26, das mit einer oder mehreren Werbestationen 12 über ein Netzwerk 28 verbunden ist. In derartigen Ausführungsformen können Kameras 22 der Werbestationen 12 (oder andere Überwachungsbereiche von Kameras an derartigen Werbestationen) Bilddaten zu dem Datenverarbeitungssystem 26 über das Netzwerk 28 liefern. Die Daten können anschließend durch das Datenverarbeitungssystem 26 verarbeitet werden, um gewünschte Eigenschaften und Interessenniveaus der abgebildeten Personen in Bezug auf den Werbeinhalt zu bestimmen, wie dies nachstehend erläutert ist. Ferner kann das Datenverarbeitungssystem 26 die Ergebnisse einer derartigen Analyse oder auf der Analyse basierende Anweisungen zu den Werbestationen 12 über das Netzwerk 28 ausgeben.
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Entweder die Steuerung 20 oder das Datenverarbeitungssystem 26 oder beide kann/können in Form eines prozessorbasierten Systems 30 (z.B. eines Computers oder Rechners) bereitgestellt werden, wie es allgemein in 3 gemäß einer Ausführungsform dargestellt ist. Ein derartiges prozessorbasiertes System kann die in dieser Offenbarung beschriebenen Funktionalitäten, wie beispielsweise Datenanalyse, Kundenidentifikation, Kundenverfolgung, Nutzungseigenschaftsbestimmung, Inhaltsauswahl, Bestimmung der Körperhaltung und der Blickrichtungen und Bestimmung des Nutzerinteresses an dem Werbeinhalt, erfüllen. Das dargestellte prozessorbasierte System 30 kann ein Universalzweckcomputer, wie beispielsweise ein Personalcomputer, sein, der konfiguriert ist, um vielfältige Software, einschließlich einer Software, die alle oder ein Teil der hierin beschriebenen Funktionalitäten implementiert, ablaufen zu lassen. Alternativ kann das prozessorbasierte System 30 unter anderem einen Zentralrechner, ein verteiltes Computersystem oder einen anwendungsspezifischen Computer oder eine derartige Workstation enthalten, der bzw. die konfiguriert ist, um die gesamte oder einen Teil der vorliegenden Technik basierend auf spezialisierter Software und/oder Hardware, die als ein Teil des Systems bereitgestellt ist, zu implementieren. Ferner kann das prozessorbasierte System 30 entweder einen einzigen Prozessor oder mehrere Prozessoren enthalten, um eine Implementierung der vorliegend offenbarten Funktionalitäten zu unterstützen.
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Im Allgemeinen kann das prozessorbasierte System 30 einen Mikrocontroller oder Mikroprozessor 32, wie beispielsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), enthalten, der verschiedene Routinen und Verarbeitungsfunktionen des Systems 30 ausführen kann. Zum Beispiel kann der Mikroprozessor 32 verschiedene Betriebssysteminstruktionen sowie Softwareroutinen ausführen, die konfiguriert sind, um bestimmte Prozesse zu bewirken. Die Routinen können in einem Herstellungsartikel gespeichert oder durch einen Herstellungsartikel bereitgestellt werden, zu dem ein oder mehrere nicht-flüchtige computerlesbare Medien, wie beispielsweise ein Speicher 34 (z.B. ein Direktzugriffsspeicher (RAM) eines Personalcomputers) oder eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen 36 (z.B. ein internes oder externes Festplattenlaufwerk, eine Halbleiterspeichervorrichtung, eine optische Scheibe, eine magnetische Speichervorrichtung oder jede beliebige sonstige geeignete Speichervorrichtung) gehören. Die Routinen (die auch als ausführbare Instruktionen oder Anwendungsinstruktionen bezeichnet werden können) können gemeinsam auf einem einzigen nicht-flüchtigen, computerlesbaren Medium gespeichert sein, oder sie können über mehrere nicht-flüchtige, computerlesbare Medien verteilt sein, die gemeinsam die ausführbaren Instruktionen speichern. Außerdem verarbeitet der Mikroprozessor 32 Daten, die als Eingaben für verschiedene Routinen oder Softwareprogramme geliefert werden, wie beispielsweise Daten, die als ein Teil der vorliegenden Techniken in computerbasierten Implementierungen geliefert werden (z.B. den Werbeinhalt 18, der in dem Speicher 34 oder der Speichervorrichtung 36 gespeichert ist, und Bilddaten, die durch die Kameras 22 erfasst werden).
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Derartige Daten können in dem Speicher 34 oder der Massenspeichervorrichtung 36 gespeichert oder durch diese bereitgestellt werden. Alternativ können derartige Daten zu dem Mikroprozessor 32 über eine oder mehrere Eingabevorrichtungen 38 geliefert werden. Die Eingabevorrichtungen 38 können manuelle Eingabevorrichtungen, wie beispielsweise eine Tastatur, eine Maus oder dergleichen enthalten. Außerdem können die Eingabevorrichtungen 38 eine Netzwerkvorrichtung, wie beispielsweise eine drahtgebundene oder drahtlose Ethernet-Karte, einen drahtlosen Netzwerkadapter oder beliebige von verschiedenen Ports oder Vorrichtungen enthalten, die konfiguriert sind, um eine Kommunikation mit anderen Vorrichtungen über jedes beliebige geeignete Kommunikationsnetzwerk 28, wie beispielsweise ein lokales Netzwerk oder das Internet, zu unterstützen. Über eine derartige Netzwerkvorrichtung kann das System 30 mit anderen an das Netzwerk angeschlossenen elektronischen Systemen Daten austauschen und kommunizieren, unabhängig davon, ob sie sich in der Nähe des Systems 30 oder von diesem entfernt befinden. Das Netzwerk 28 kann verschiedene Komponenten enthalten, die eine Kommunikation unterstützen, zu denen Switches, Router, Server oder andere Computer, Netzwerkadapter, Kommunikationskabel und dergleichen gehören.
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Durch den Mikroprozessor 32 erzeugte Ergebnisse, wie beispielsweise die Ergebnisse, die durch Verarbeitung der Daten gemäß einer oder mehreren gespeicherten Routinen erhalten werden, können zu einem Bediener über eine oder mehrere Ausgabevorrichtungen, wie beispielsweise eine Anzeige 40 oder einen Drucker 42, berichtet werden. Auf der Basis der angezeigten oder gedruckten Ausgabe kann ein Bediener eine zusätzliche oder alternative Verarbeitung anfordern oder zusätzliche oder alternative Daten beispielsweise über die Eingabevorrichtung 38 zuführen. Eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten des prozessorbasierten Systems 30 kann gewöhnlich über einen Chipsatz und einen oder mehrere Busse oder Verbindungen bewerkstelligt werden, die die Komponenten des Systems 30 elektrisch miteinander verbinden.
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Die Funktionsweise des Werbesystems 10, der Werbestation 12 und des Datenverarbeitungssystems 26 kann unter Bezugnahme auf 4 besser verstanden werden, die allgemein eine Werbeumgebung 50 darstellt. In der veranschaulichten Ausführungsform kommt eine Person 52 an einer Werbestation 12 vorbei, die an einer Wand 54 montiert ist. In der Umgebung 50, wie beispielsweise innerhalb eines Gehäuses der Anzeige 14 der Werbestation 12 oder von einem derartigen Gehäuse getrennt festgelegt, kann/können eine oder mehrere Kameras 22 vorgesehen sei. Zum Beispiel kann eine oder können mehrere Kameras 22 innerhalb der Werbestation 12 (z.B. in einem Rahmen um die Anzeige 14 herum), über einem Gehweg von der Werbestation 12, auf der Wand 54 abseits der Werbestation 12 oder dergleichen installiert sein. Die Kameras 22 können Bilder von der Person 52 erfassen. Während die Person 52 an der Werbestation 12 vorbeigeht, kann die Person 52 sich in eine Richtung 56 bewegen. Ferner kann, während die Person 52 in der Richtung 56 wandert, die Körperhaltung der Person 52 in eine Richtung 58 weisen, während die Blickrichtung der Person 52 in eine Richtung 60 zu der Anzeige 14 der Werbestation hin gerichtet sein kann (z.B. kann die Person den Werbeinhalt auf der Anzeige 14 betrachten).
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Anders als frühere Methoden, in denen interaktive Werbeanwendungen das Ergebnis einer Vermischung von Videoinhaltsmaschinen und analytischen Mechanismen zur Erfassung von Nutzeraktionen sind (was zu Ad-hock-Ansätzen mit einer Folge von für großtechnischen Einsatz ungeeigneten Sonderentwicklungen führen kann) ist in wenigstens einer Ausführungsform des vorliegenden Offenbarungsgegenstands eine Inhaltsmaschine von einer Analysemaschine gesondert bzw. getrennt. Eine Schnittstellenspezifikation kann dann dazu verwendet werden, einen Informationstransfer zwischen der Analysemaschine und der Inhaltsmaschine zu ermöglichen. Demgemäß kann das Datenverarbeitungssystem 26 in einer derartigen Ausführungsform, wie sie allgemein in 5 dargestellt ist, eine visuelle Analysemaschine 62, eine Inhaltsmaschine 64, ein Schnittstellenmodul 66 und ein Ausgabemodul 68 enthalten. Die Maschinen und Module können in Form der Anwendungsinstruktionen (wie sie z.B. in einem Speicher 34 oder der Speichervorrichtung 36 gespeichert sind) bereitgestellt werden, die durch den Prozessor des Datenverarbeitungssystems ausgeführt werden können, um bestimmte Funktionalitäten auszuführen. Die visuelle Analysemaschine 62 kann eine Analyse von durch das Datenverarbeitungssystem 26 empfangenen visuellen Informationen 70 durchführen. Die visuellen Informationen 70 können Darstellungen menschlicher Aktivität (z.B. in Video- oder Standbildern), beispielsweise eine Interaktion eines potentiellen Kunden mit der Werbestation 12, enthalten. Allgemein ist die visuelle Analysemaschine 62 eingerichtet, um vielfältige Kundenaktivitäten zu empfangen und zu verarbeiten, die erfasst, quantifiziert und der visuellen Analysemaschine 62 dargeboten werden können.
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Die visuelle Analysemaschine 62 kann eine gewünschte Analyse (z.B. Gesichtsdetektion, Nutzeridentifikation und Nutzerverfolgung) durchführen und Ergebnisse 72 der Analyse zu dem Schnittstellenmodul 66 liefern. In einer Ausführungsform enthalten die Ergebnisse 72 Informationen über in den visuellen Informationen 70 dargestellte Einzelpersonen, wie beispielsweise eine Position, Lage, Bewegungsrichtung, Körperhaltungsrichtung, Blickrichtung, biometrische Daten und dergleichen. Das Schnittstellenmodul 66 ermöglicht es, dass einige oder alle der Ergebnisse 72 zu der Inhaltsmaschine 64 entsprechend einer Übertragungsspezifikation 74 zugeführt werden können. Insbesondere gibt das Schnittstellenmodul 66 in einer Ausführungsform Charakterisierungen 76 aus, die in den visuellen Informationen 70 wiedergegebenen Objekte und Attribute derartiger Objekte klassifizieren. Auf der Basis dieser Eingaben kann die Inhaltsmaschine 64 einen Werbeinhalt 78 zur Ausgabe für den Nutzer über das Ausgabemodul 68 auswählen.
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In einigen Ausführungsformen kann die Übertragungsspezifikation 74 eine hierarchische objektorientierte Datenstruktur sein und kann eine definierte Taxonomie von Objekten und zugehörige Deskriptoren enthalten, um die analysierte visuelle Information 70 zu charakterisieren. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform, die allgemein durch das Blockdiagramm 86 in 6 dargestellt ist, die Taxonomie von Objekten ein Szenenobjekt 88, Gruppenobjekte 90, Personenobjekte 92 und ein oder mehrere Körperteilobjekte enthalten, die die Personen 92 weiter charakterisieren. Derartige Körperteilobjekte enthalten in einer Ausführungsform Gesichtsobjekte 94, Torsoobjekte 96, Arme- und Hände-Objekte 98 sowie Beine- und Füße-Objekte 100.
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Ferner kann jedes Objekt zugehörige Attribute (die auch als Deskriptoren bezeichnet werden) aufweisen, die die Objekte beschreiben. Einige dieser Attribute sind statisch und zeitlich invariant, während andere insofern dynamisch sind, als sie sich mit der Zeit verändern und als eine Zeitreihe dargestellt werden können, die zeitlich indexiert werden kann. Zum Beispiel können Attribute des Szenenobjektes 88 eine Zeitreihe von 2D-Rohbildern, eine Zeitreihe von 3D-Rohbereichsbildern, eine Schätzung des Hintergrunds ohne Menschen oder andere vorübergehende Objekte (die durch die Inhaltsmaschine für verschiedene Formen einer erweiterten Realität verwendet werden können) und ein statisches 3D-Ortsmodell der Szene (z.B. Boden, Wände und Möbel, die zur Erzeugung neuer Ansichten der Szene nach Art eines Spiels verwendet werden können) enthalten.
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Das Szenenobjekt 88 kann ein oder mehrere Gruppenobjekte 90 mit ihren eigenen Attributen enthalten. Zum Beispiel können die Attribute jeder Gruppe 90 eine Zeitreihe von der Größe der Gruppe (z.B. Anzahl der Einzelpersonen), eine Zeitreihe des Schwerpunkts der Gruppe (z.B. anhand von 2D-Pixeln und räumlichen 3D-Dimensionen) und eine Zeitreihe der Begrenzungsbox der Gruppe (z.B. sowohl in 2D als auch in 3D) enthalten. Außerdem können die Attribute der Gruppenobjekte 90 eine Zeitreihe von Bewegungsfeldern (oder Bewegungszeichen bzw. -informationen), die mit der Gruppe im Zusammenhang stehen, enthalten. Zum Beispiel können diese Bewegungszeichen bzw. -informationen für jeden Zeitpunkt dichte Darstellungen (z.B. optischen Fluss) oder verstreute, spärliche Darstellungen (beispielsweise die Bewegung im Zusammenhang mit interessierenden Punkten) enthalten oder aus diesen bestehen. Für die dichte Darstellung kann eine mehrdimensionale Matrix, die auf der Basis des Pixelorts indexiert werden kann, verwendet werden, und jedes Element in der Matrix kann vertikale und horizontale Bewegungsschätzwerte enthalten. Für die verstreute, spärliche Darstellung kann eine Liste interessierender Punkte vorgehalten werden, in der jeder interessierende Punkt eine 2D-Ortsangabe und einen 2D-Bewegungsschätzwert enthält.
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Die Gruppenobjekte 90 können wiederum ein oder mehrere Personenobjekte 92 enthalten. Attribute der Personenobjekte 92 können eine Zeitreihe der 2D- und 3D-Position der Person, einen allgemeinen Erscheinungsdeskriptor für die Person (z.B. um eine Wiedererfassung einer Person zu ermöglichen und semantische Deskriptoren zu der Inhaltsmaschine zu liefern), eine Zeitreihe der Bewegungszeichen (z.B. spärlich, verstreut und dicht), die mit der näheren Umgebung der Person im Zusammenhang stehen, demographische Informationen (z.B. Alter, Geschlecht oder kulturelle Zugehörigkeiten) und eine Wahrscheinlichkeitsverteilung im Zusammenhang mit der geschätzten demographischen Beschreibung der Person. Weitere Attribute können ferner ein Satz biometrischer Signaturen enthalten, die verwendet werden können, um eine Person mit früheren Begegnungen und einer Zeitreihe einer baumartigen Beschreibung der Körperartikulation zu verknüpfen. Außerdem können Bewegungs- und Erscheinungszeichen bzw. -informationen auf höherer Ebene jedem interessierenden Punkt zugeordnet werden.
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Bestimmte Anatomien jeder Person können als zusätzliche Objekte, wie beispielsweise das Gesichtsobjekt 94, das Torsoobjekt 96, das Arme- und Hände-Objekt 98 und das Beine- und Füße-Objekt 100, definiert werden. Attribute, die mit dem Gesichtsobjekt 94 im Zusammenhang stehen, können eine Zeitreihe der 3D-Blickrichtung, eine Zeitreihe von Gesichtsausdrucksschätzungen, eine Zeitreihe der Position des Gesichts (z.B. in 2D und 3D) und eine biometrische Signatur enthalten, die zur Erkennung verwendet werden kann. Attribute des Torsoobjektes 96 können eine Zeitreihe der Position des Torsos und eine Zeitreihe der Orientierung des Torsos (z.B. Körperhaltung) enthalten. Attribute des Arme- und Hände-Objektes 98 können eine Zeitreihe der Positionen der Hände (z.B. in 2D und 3D), eine Zeitreihe der Artikulationen der Arme (z.B. in 2D und 3D) und eine Schätzung möglicher Gesten und Aktionen der Arme und Hände enthalten. Ferner können Attribute des Beine- und Hände-Objektes 100 eine Zeitreihe der Position der Füße der Person enthalten. Während zahlreiche Attribute und Deskriptoren vorstehend für die Zwecke der Erläuterung bereitgestellt sind, wird erkannt, dass andere Objekte oder Attribute ebenfalls in voller Entsprechung mit den vorliegenden Techniken verwendet werden können.
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Ein Verfahren zur Unterstützung interaktiver Werbung ist allgemein durch ein in 7 dargestelltes Flussdiagramm 106 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Das Verfahren kann ein Empfangen von Bildern von einem betrachteten Bereich um eine Werbestation 12 herum (Block 108), wie beispielsweise einem Bereich, in dem ein potentieller Kunde positioniert sein kann, um eine Werbung von der Werbestation 12 zu erhalten, enthalten. In manchen Ausführungsformen können die empfangenen Bilder durch die eine oder mehreren Kameras 22, wie beispielsweise eine ortsfeste Kamera oder eine variabel positionierte Kamera (die z.B. eine Variation des durch diese Kamera betrachteten Bereiches im Laufe der Zeit ermöglicht), aufgenommen werden.
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Das Verfahren kann ferner ein Analysieren der empfangenen Bilder (Block 110) enthalten. Zum Beispiel kann die Analyse der Bilder durch die Analysemaschine 62, wie sie vorstehend beschrieben ist, durchgeführt werden und eine hierarchische Spezifikation nutzen, um die empfangenen Bilder zu charakterisieren. Für eine derartige Charakterisierung kann die Analyse eine Erkennung bestimmter Informationen aus den Bildern und über Personen in diesen, wie beispielsweise die Position einer Einzelperson, die Existenz von Gruppen von Einzelpersonen, den Ausdruck einer Einzelperson, die Blickrichtung oder den Blickwinkel einer Einzelperson sowie demographische Informationen für eine Einzelperson, enthalten.
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Auf der Basis der Analyse können verschiedene Objekte (z.B. Szene, Gruppe und Person) durch Bestimmung von Attributen der Objekte charakterisiert werden, und die Attribute können zu der Inhaltsmaschine übertragen werden (Block 112). Auf diese Weise kann die Inhaltsmaschine Szenenniveaubeschreibungen, Gruppenniveaubeschreibungen, Personenniveaubeschreibungen und Körperteilniveaubeschreibungen in semantisch reichem Kontext empfangen, der die abgebildete Ansicht (und Objekte in dieser) auf eine hierarchische Weise repräsentiert. In einigen Ausführungsformen kann die Inhaltsmaschine anschließend den Werbeinhalt von mehreren derartigen Inhalten auf der Basis der übertragenen Attribute auswählen (Block 114) und den ausgewählten Werbeinhalt für potentielle Kunden ausgeben (Block 116). Der ausgewählte Werbeinhalt kann einen beliebigen geeigneten Inhalt, wie beispielsweise eine Videowerbung, eine Multimediawerbung, eine Audiowerbung, eine Standbildwerbung oder eine Kombination von diesen, enthalten. Außerdem kann der ausgewählte Inhalt in Ausführungsformen, in denen die Werbestation 12 eine interaktive Werbestation ist, ein interaktiver Werbeinhalt sein.
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In einigen Ausführungsformen kann das Werbesystem 10 charakteristische Nutzungseigenschaften (Nutzungscharakteristika) der einen oder mehreren Werbestationen 12 (z.B. über eine beliebige von einer Reihe von sog. Computervision-Techniken (Techniken zum maschinellen Sehen oder Bildverstehen)) bestimmen, um eine Rückmeldung darüber zu liefern, wie die Werbestationen 12 genutzt werden, und über die Effektivität der Werbestationen 12. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform, wie sie allgemein durch das Flussdiagramm 122 in 8 dargestellt ist, ein Verfahren ein Erfassen eines oder mehrerer Bilder (z.B. Stand- oder Videobilder) von einem potentiellen Kunden erfassen, der einer Werbestation 12 begegnet (z.B. mit dieser interagiert oder nur an dieser vorbeikommt)(Block 124). Die erfassten Bilder können unter Verwendung einer Reihe von Computervision-Techniken analysiert werden (Block 126), um Nutzungseigenschaften 128 abzuleiten. Zum Beispiel kann eine Analyse der erfassten Bilder eine Personenerkennung, eine Personennachverfolgung, eine demographische Analyse, eine affektive Analyse und eine Soziale-Netzwerk-Analyse enthalten. Die Nutzungseigenschaften können allgemein Marketinginformationen erfassen, die für die Messung der Effektivität der Werbestation 12 und ihres ausgegebenen Inhalts relevant sind.
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Die charakteristischen Nutzungseigenschaften können mit dem Inhalt korreliert werden, der zu dem Zeitpunkt der Bilderfassung den Benutzern bereitgestellt wird (Block 130), um die Erzeugung und Ausgabe eines Berichtes zu ermöglichen (Block 132), der Details der Messungen der Effektivität einer gegebenen Werbestation 12 und des zugehörigen Werbeinhalts wiedergibt. Auf der Basis derartiger Informationen kann ein Besitzer der Werbestation 12 Werbezeiten den Kunden in Rechnung stellen oder für diese modifizieren (Block 134). Ebenfalls kann der Besitzer (oder ein Stellvertreter) auf der Basis derartiger Informationen die Platzierung, Präsentierung oder den Inhalt der Werbestation modifizieren (Block 136), um beispielsweise eine bessere Leistung und bessere Ergebnisse zu erreichen.
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Beispiele für eine derartige Nutzung der charakteristischen Eigenschaften sind nachstehend unter Bezugnahme auf 9 angegeben, in der eine Gruppe 140 von Einzelpersonen mit einer Werbestation 12 gemäß einer Ausführungsform interagiert. In der dargestellten Ausführungsform enthält die Gruppe 140 Einzelpersonen 142, 144 und 146, die mit der Werbestation 12 interagieren. Die Kameras 22 können Video- oder Standbilddaten von dem Bereich erfassen, in dem sich die Gruppe 140 befindet. Wie oben erwähnt, kann die Werbestation 12 in einigen Ausführungsformen eine interaktive Werbestation sein.
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Ein der Werbestation 12 zugeordnetes Datenverarbeitungssystem 26 kann die Bilder von den Kameras 22 analysieren, um Messungen zu liefern, die die Effektivität der Werbestation 12 kennzeichnen. Zum Beispiel kann das Datenverarbeitungssystem 26 die erfassten Bilder unter Verwendung von Personenerkennungsfähigkeiten analysieren, um eine Statistik in Bezug auf die Anzahl von Personen, die ein Potential zur Interaktion mit der Werbestation 12 haben (z.B. der Anzahl von Menschen, die in einem gegebenen Zeitraum in den betrachteten Bereich eintreten), und die jeder Begegnung zugeordnete Verweilzeit (d.h. die Zeit, die jede Person verbringt, um die Werbestation 12 zu betrachten oder mit dieser zu interagieren) zu generieren. Außerdem kann das Datenverarbeitungssystem 26 weiche biometrische Merkmale oder Maßnahmen (z.B. von der Gesichtserkennung) verwenden, um das Alter, Geschlecht und die kulturelle Zugehörigkeit jeder Einzelperson abzuschätzen (z.B. um die Erfassung der Nutzungseigenschaften und Effektivität durch demographische Gruppen, wie beispielsweise Erwachsene gegenüber Kindern, Männern gegenüber Frauen, jüngere Erwachsene gegenüber älteren Erwachsenen und dergleichen zu ermöglichen). Die Gruppengröße und Führungsrollen für Gruppen von Einzelpersonen können auch unter Verwendung sozialer Analyseverfahren bestimmt werden.
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Ferner kann das Datenverarbeitungssystem 26 eine affektive Analyse der empfangenen Bilddaten bieten. Zum Beispiel kann an Personen, die in den Bilddaten dargestellt sind, eine Gesichtsanalyse durchgeführt werden, um eine Zeitreihe von Blickrichtungen dieser Personen in Bezug auf die Werbestationsanzeige 14 zu bestimmen, um eine Analyse des geschätzten Interesses (z.B. kann ein Interesse aus der Zeitlänge, in der ein potentieller Kunde ein bestimmtes Objekt oder den Werbeinhalt betrachtet geschlossen werden) in Bezug auf verschiedene auf der Anzeige 14 dargebotene virtuelle Objekte zu ermöglichen. Es können auch Gesichtsausdrucks- und Körperhaltungsdaten verwendet werden, um die emotionale Reaktion jeder Einzelperson in Bezug auf den durch die interaktive Werbestation 12 erzeugten Inhalt abzuleiten.
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Die Nutzungseigenschaften können ferner Beziehungen über einen Zeitraum enthalten. Zum Beispiel kann durch die Verwendung von Biometriemaßen in einem Abstand sowie von HF-Signalen, die von elektronischen Vorrichtungen von Personen in der Nähe einer Werbestation 12 erfasst werden können, eine Zuordnung in Bezug auf Einzelpersonen vorgenommen werden, die mehrere Begegnungen mit einer gegebenen Werbestation 12 haben. Ferner können derartige Informationen auch dazu verwendet werden, Einzelpersonen über mehrere Werbestationen 12 des Werbesystems 10 zu verknüpfen. Derartige Informationen ermöglichen die Generierung von Statistiken in Bezug auf die langzeitigen Raum-Zeit-Beziehungen zwischen Kunden und dem Werbesystem 10. Noch weiter kann eine Werbestation 12 in einer Ausführungsform einen kodierten Gutschein für eine gegebene Dienstleistung oder Ware für eine Einzelperson ausgeben. In einer derartigen Ausführungsform kann der Einsatz eines derartigen Gutscheins durch das Werbesystem 10 empfangen werden, was eine direkte Messung der Effektivität der gegebenen Werbestation 12 und ihres ausgegebenen Inhalts ermöglicht.
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In einer Ausführungsform kann eine Werbeumgebung 152 mehrere Werbestationen 12 enthalten, wie sie allgemein in 10 dargestellt sind, gemäß einer Ausführungsform. In der vorliegend dargestellten Ausführungsform enthält die Umgebung 152 einen Gang 154 und eine Wand, die die Werbestationen 12 enthält. Es können Kameras 22 vorgesehen sein, um Bilder von einem an den Werbestationen 12 vorbeikommenden oder mit diesen interagierenden potentiellen Kunden 158 zu erfassen, während die Einzelperson entlang des Gangs 154 weitergeht. Obwohl die Werbestationen 12 in der vorliegenden Darstellung etwas nahe aneinander angeordnet sind, wird erkannt, dass in anderen Ausführungsformen die Werbestationen 12 in einem Abstand voneinander entfernt (z.B. an unterschiedlichen Positionen in einem Gebäude, in unterschiedlichen Gebäuden oder selbst in unterschiedlichen Städten oder Ländern) angeordnet sein können.
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Wie oben erwähnt, können drahtlose Signale von elektronischen Vorrichtungen an Personen in der Nähe der Werbestation 12, wie beispielsweise Hochfrequenzsignale oder andere drahtlose Signale, von mobilen Telefonen derartiger Personen erfasst werden. In einer Ausführungsform, wie sie allgemein in 11 dargestellt ist, enthält ein Verfahren (das durch das Flussdiagramm 164 dargestellt ist) ein Erfassen eines ersten drahtlosen Signals von einer Person (Block 166) während einer Begegnung mit einer Werbestation 12 und ein Erfassen eines zweiten drahtlosen Signals von einer Person (Block 168) zu einem späteren Zeitpunkt während einer anderen Begegnung mit derselben Werbestation 12 oder einer anderen Werbestation 12. Das Datenverarbeitungssystem 26 (oder irgendeine andere Vorrichtung) kann erkennen, dass das erste und das zweite drahtlose Signal, die während unterschiedlicher Begegnungen empfangen werden, identisch sind oder miteinander in Beziehung stehen, und derartige Informationen verwenden, um die Erkennungen mehreren Begegnungen mit einem bestimmten potentiellen Kunden zuzuordnen (Block 170). Auf diese Weise kann das Werbesystem 10 erkennen, dass ein potentieller Kunde frühere Begegnungen gehabt hat, und diese Informationen nutzen, um die Ausgabe von einer Werbestation 12 für diesen potentiellen Kunden entsprechend maßzuschneidern.
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In einigen Ausführungsformen kann das Werbesystem 10 einen episodischen Inhalt liefern, um sowohl das Kundeninteresse als auch die Effektivität des Werbesystems 10 zu steigern. Zum Beispiel kann das Werbesystem 10 einen Inhalt mit einer sich entwickelnden Handlung einer Geschichte enthalten, deren Abspielen bzw. Wiedergabe durch die potentiellen Kunden beeinflusst wird, die mit einer oder mehreren Werbestationen 12 des Werbesystems 10 interagieren. In einer Ausführungsform identifiziert und verfolgt das Werbesystem 10 Einzelpersonen und Begegnungen mit Werbestationen 12, so dass der zu einem speziellen Nutzer ausgegebene Inhalt auf der Basis früherer Interaktionen für diesen Benutzer ausgerichtet wird, was Kundenbegegnungen ermöglicht, auf früheren Begegnungen und Erfahrungen mit dem potentiellen Kunden aufzubauen. Dies wiederum kann zu vertieften langzeitigen Interaktionen zwischen der Werbestation 12 und potentiellen Kunden, einer größeren Werbewirkung auf die potentiellen Kunden und möglicherweise höherem Maß des Informationsaustauschs zwischen Werbetreibenden und potentiellen Kunden führen.
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Zum Beispiel enthält ein Werbesystem 10 in einer Ausführungsform, wie sie allgemein durch das Blockdiagramm 176 in 12 dargestellt ist, eine Identifikationsmaschine 178, eine Verfolgungsmaschine 180, die Inhaltsmaschine 64 und das Ausgabemodul 68, wie vorstehend beschrieben. Die Identifikationsmaschine 178 und die Verfolgungsmaschine 180 können ebenfalls in Form von Anwendungsinstruktionen bereitgestellt werden, die ausgeführt werden können, um potentielle Kunden zu identifizieren und nachzuverfolgen, und als Routinen in einer Vorrichtung des Werbesystems 10 (z.B. in einem Speicher 34 oder einer Speichervorrichtung 36 des Datenverarbeitungssystems 26 oder irgendeiner anderen Vorrichtung) gespeichert sein. Insbesondere kann die Identifikationsmaschine 178 Daten 182, wie beispielsweise Bilddaten oder andere elektronische Daten, anhand derer ein potentieller Kunde identifiziert werden kann, empfangen. Es wird bemerkt, dass eine Identifikation eines potentiellen Kunden eine Erkennung einer eindeutigen Signatur des potentiellen Kunden (z.B. Gesichtsmerkmale, ein elektronisches Signal von einer Vorrichtung des potentiellen Kunden, etc.) enthält, um eine Feststellung zu ermöglichen, ob dieser potentielle Kunde früher einer oder mehreren Werbestationen 12 des Werbesystems 10 begegnet ist. Ebenso erfordert der Ausdruck „Identifikation“, wie er hierin verwendet wird, in Bezug auf einen derartigen potentiellen Kunden keine Identifizierung des Namens des potentiellen Kunden, obwohl eine derartige spezielle Identifikation zu den vorliegenden Techniken nicht im Widerspruch steht.
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Die Identifikation eines potentiellen Kunden kann von der Identifikationsmaschine 178 zu der Verfolgungsmaschine 180 ausgegeben werden, und die Verfolgungsmaschine 180 kann auf ein Protokoll 184 von Kundenbegegnungen zurückgreifen um festzustellen, ob der identifizierte Kunde frühere Interaktionen mit einer Werbestation 12 des Werbesystems 10 gehabt hat. Basierend auf der Existenz früherer Begegnungen, falls überhaupt vorhanden, kann die Inhaltsmaschine 64 den geeigneten Werbeinhalt 78 zur Ausgabe über das Ausgabemodul 68 auswählen. Bei einem episodischen Inhalt, der 10 Episoden enthält, die sequentiell angesehen werden sollen, ist das Servicesystem 10 z.B. in der Lage, (z.B. über das Protokoll 184) festzustellen, wie viele der Episoden für den Benutzer in der Vergangenheit ausgegeben worden sind, und es kann die geeignete Episode für die momentane Ausgabe (d.h. die nächste Episode in der Reihenfolge) über die Anzeige 14 einer Werbestation 12 auswählen. Alternativ können Episoden auf der Basis der Ergebnisse früherer Interaktionen ausgewählt werden. Zum Beispiel kann das Werbesystem 10 fortfahren, eine bestimmte Episode des Inhalts für einen Nutzer auszugeben, bis der Nutzer eine bestimmte Maßnahme ergreift (z.B. auf eine bestimmte Weise interagiert, ein Rätsel löst, einen Gutschein nimmt und einsetzt, etc.).
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Ein Beispiel für eine derartige Auswahl ist durch das Flussdiagramm 188 in 13 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Insbesondere kann das Werbesystem 10 einen Nutzer identifizieren (Block 190). Eine derartige Identität kann durch beliebige geeignete Verfahren festgestellt werden. Zum Beispiel kann die Identität durch biometrische Informationen, wie beispielsweise Gesichts- oder Iriserkennung, oder durch Akquisition elektronischer Signaturen (z.B. HF-Signale) von von der zu identifizierenden Person getragenen elektronischen Vorrichtungen festgestellt werden. Außerdem kann die Identität festgestellt werden, indem der Kunde gebeten wird, identifizierende Informationen von einer derartigen elektronischen Vorrichtung (z.B. über eine Webseite, eine Textmeldung, einen Telefonanruf oder eine Serverübertragung) zu übermitteln. Zum Beispiel kann die Anzeige 14 einer Werbestation 12 einen QR-Code (Quick Response Code, Schnelle-Antwort-Code) liefern, der von dem potentiellen Kunden (z.B. über ein Fotohandy) erfasst und verwendet werden kann, um eine Identifikation oder eine sonstige Information zu einem entfernten Computer zu übertragen. Alternativ kann die Werbestation 12 den potentiellen Kunden bitten, Identifikationsinformationen von einer tragbaren elektronischen Vorrichtung aus zu übermitteln (z.B. indem der Kunde gebeten wird, eine spezielle Nummer von dem mobilen Telefon des Kunden aus anzurufen oder einen Text zu einer derartigen speziellen Nummer zu senden).
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Das Datenverarbeitungssystem 26 (z.B. die Inhaltsmaschine 64) kann auch als Tracking-Informationen bezeichnete Verfolgungsinformationen (Block 192) sowie Daten über eine oder mehrere frühere Begegnungen (Block 194) erhalten. Auf der Basis derartiger Informationen und Daten kann die Inhaltsmaschine 64 den für den identifizierten potentiellen Kunden geeigneten Inhalt auswählen (Block 196). Zum Beispiel kann die Inhaltsmaschine 64 eine andere Stelle in dem Episodeninhalt (z.B. einen anderen Punkt in einer Handlung einer Geschichte) auswählen oder eine andere Werbung insgesamt auf der Basis früherer Interaktionen mit dem identifizierten potentiellen Kunden auswählen (falls z.B. der Kunde an dem Inhalt in früheren Begegnungen nicht interessiert zu sein schien, kann neuer Inhalt für ein andere Produkt oder eine andere Dienstleistung ausgewählt werden). Der ausgewählte Inhalt kann ferner auf anderen Faktoren, wie beispielsweise den vorstehend erläuterten (z.B. den identifizierten demographischen Informationen), basieren.
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Unter Bezugnahme auf die 14–16 können unterschiedliche Teile eines Episodeninhalts für einen potentiellen Kunden 202 zu unterschiedlichen Zeiten bereitgestellt werden, wie dies allgemein durch die Bezugszeichen 204, 206 und 208 dargestellt ist. Zum Beispiel kann der potentielle Kunde 202 in 14 der Werbestation 12 begegnen, während er sich zu einem Ziel bewegt, und kann der Werbestation 12 erneut begegnen (15), wenn er von diesem Ziel zurückkehrt. Ebenfalls kann der potentielle Kunde 202 zu einem späteren Zeitpunkt (z.B. während des nächsten Tags oder der nächsten Woche), wie in 16 dargestellt, der Werbestation 12 erneut begegnen. Die Verwendung des Episodeninhalts ermöglicht der Werbestation 12, unterschiedlichen Inhalt für den potentiellen Kunden 202 während jeder dieser Begegnungen zu präsentieren, um die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Aufmerksamkeit des potentiellen Kunden geweckt wird, zu erhöhen und die Effektivität der Werbestation zu steigern.
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In einer Ausführungsform können die Werbestation 12 verwendet werden, um den potentiellen Kunden mit einer/einem oder mehreren virtuellen Wesen oder Figuren bekannt zu machen, die Beziehungen zu dem Kunden oder miteinander bilden. Während jeder Begegnung kann eine Reihe inszenierter Ereignisse eintreten, die bewirken, dass sich diese Beziehungen weiterentwickeln. Außerdem kann eine Kundeninteraktion ebenfalls eine Entwicklung derartiger Beziehungen bewirken. Bei nachfolgenden Begegnungen kann die Werbestation 12 (oder können andere Werbestationen 12 des Werbesystems 10) die Identität des potentiellen Kunden wieder feststellen, woraufhin die virtuellen Wesen fortfahren können, den potentiellen Kunden auf der Basis der früheren Begegnungen (z.B. basierend auf dem Vorliegen früherer Begegnungen oder auf Daten, die von den früheren Begegnungen erfasst wurden) weiter zu beschäftigen oder zu fesseln.
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Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform, wie sie allgemein durch das Flussdiagramm 216 in 17 dargestellt ist, ein virtuelles Wesen oder eine virtuelle Figur für einen potentiellen Kunden dargestellt werden (Block 218). Das Werbesystem 10 kann den potentiellen Kunden identifizieren (Block 220) und bewirken, dass die virtuelle Figur oder die virtuellen Figuren mit dem Kunden oder miteinander interagiert/interagieren (Block 222). Ferner kann das Werbesystem 10 Daten, die die Interaktion und die Begegnung mit dem Kunden betreffen, für eine spätere Nutzung speichern (Block 224). Außerdem kann das Werbesystem 10 zusätzliche Daten empfangen und speichern, die für den potentiellen Kunden relevant sein können (Block 226), wie beispielsweise eine Identifikation, dass ein früher einem Kunden angezeigter Gutschein eingelöst worden ist, dass auf eine Webseite, die dem Werbeinhalt zugeordnet ist, durch den potentiellen Kunden zugegriffen worden ist, eine Information aus einem sozialen Netzwerk oder dergleichen. Zum Beispiel können in einer Ausführungsform Mechanismen eines sozialen Netzwerks, wie beispielsweise Facebook®, Interaktionen über Freunde- oder Anhänger-Beziehungen ermöglichen. Alternativ könnte ein potentieller Kunde ein durch eine Werbestation 12 bereitgestelltes Bild fotografieren und anschließend das Bild hochladen, um auf verschiedene Webseiten zuzugreifen, die für den Nutzer oder den beworbenen Inhalt maßgeschneidert sind. Derartige Techniken können verwendet werden, um eine Identifikation zu ermöglichen, wie dies vorstehend beschrieben ist. Ferner können diese Interaktionen dem Kunden ermöglichen, Gutscheine zu erhalten oder Eingaben zu dem Werbesystem 10 zu liefern, um die Handlung einer Geschichte des Inhalts oder die Beziehungen (oder Charakteristiken) der virtuellen Figuren, die durch das Werbesystem 10 bereitgestellt werden, zu beeinflussen. Außerdem können potentielle Kunden in einer Ausführungsform einen Fortschritt der virtuellen Figuren über soziale Medien verfolgen. Zum Beispiel kann eine Facebook®-Seite oder eine Seite eines anderen sozialen Mediums bereitgestellt werden, um potentiellen Kunden zu ermöglichen, über das Internet auf Informationen über und Aktualisierungen über den Fortschritt derartiger Figuren zuzugreifen. Nachfolgend, bei einer neuen Begegnung mit der Werbestation 12, kann das Werbesystem 10 den potentiellen Kunden identifizieren (Block 228) und die virtuellen Figuren auf der Basis der früheren Begegnungen, Interaktionen und zusätzlichen Daten veranlassen, anders mit dem potentiellen Kunden zu interagieren (Block 230).
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Als ein weiteres Beispiel ist eine Begegnung 240 zwischen einem potentiellen Kunden 242 und einer Werbestation 12 gemäß einer Ausführungsform in 18 allgemein dargestellt. Eine virtuelle 244 kann durch die Werbestation 12 angezeigt werden und Informationen über alternative Produkte liefern (die in Bereichen 246 und 248 der Anzeige 14 dargestellt werden können). Der potentielle Kunde 242 kann mit der virtuellen 244 interagieren und eines der alternativen Produkte, beispielsweise das Produkt B, auswählen. Außerdem können Gutscheide 250 und 252 für den potentiellen Kunden 242 angezeigt oder zu diesem gesandt werden, um von dem potentiellen Kunden beim Erwerb der beworbenen Produkte verwendet zu werden.
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Bei einer späteren Begegnung 260, wie sie in 19 dargestellt ist, nach dem Einsatz des Gutscheins 252 für das Produkt B und einer Benachrichtigung an das Werbesystem 10 (z.B. von dem Verkäufer der zugehörigen Ware oder Dienstleistung) kann die virtuelle 244 mit dem Wissen über den Einsatz des Gutscheins mit dem potentiellen Kunden 242 interagieren. Zum Beispiel kann die virtuelle 244 sich über die Zufriedenheit des Kunden 242 mit dem Produkt B erkundigen (was im Bereich 262 der Anzeige 14 veranschaulicht werden kann) und anschließend weitere Produkte auf der Basis des Zufriedenheitsniveaus des Kunden, beispielsweise in dem Bereich 264 der Anzeige 14, empfehlen. Falls zum Beispiel der Kunde Zufriedenheit mit dem Produkt B angibt, kann die virtuelle 244 Produkte, die dem Produkt B ähnlich sind, oder Produkte empfehlen, die bei anderen beliebt sind, die ebenfalls das Produkt B mochten. Ferner kann die virtuelle 244 für den Fall, dass der Kunde Unzufriedenheit angibt, alternative Produkte empfehlen. Die spätere Begegnung 260 kann an der gleichen Werbestation 12 wie bei der früheren Begegnung 240 stattfinden, oder sie kann an einer anderen Werbestation 12 des Werbesystems 10 stattfinden.
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Technische Effekte der Erfindung umfassen Verbesserungen der Wirksamkeit, Erfahrung und Effektivität interaktiver Werbung. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform die Entkopplung der Analysemaschine von der Inhaltsmaschine zusammen mit der Verwendung einer Übertragungsspezifikation, wie hierin beschrieben, ein besser skalierbares Anbieten im Vergleich zu früheren Ansätzen ermöglichen. Die Erfassung der charakteristischen Nutzungseigenschaften kann einem Bediener oder Werbetreibenden in einigen Ausführungsformen ermöglichen, die Effektivität des Werbeinhalts und einer Werbestation zu bestimmen. Außerdem kann die Verfolgung der Nutzerbegegnungen und die Vorsehung von Episodeninhalten in einigen Ausführungsformen die Effektivität von Werbestationen und ihren ausgegebenen Inhalten steigern.
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Während lediglich bestimmte Merkmale der Erfindung hierin veranschaulicht und beschrieben worden sind, werden sich Fachleuten auf dem Gebiet viele Modifikationen und Veränderungen erschließen. Es ist deshalb zu verstehen, dass die beigefügten Ansprüche dazu bestimmt sind, all derartige Modifikationen und Veränderungen, sofern sie in den wahren Rahmen der Erfindung fallen, mit zu umfassen.
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Es ist ein Werbesystem offenbart. In einer Ausführungsform enthält das System eine Werbeanzeige, die konfiguriert ist, um eine Werbung für mögliche Kunden bereitzustellen, und eine Kamera, die konfiguriert ist, um Bilder von den potentiellen Kunden zu erfassen, wenn die potentiellen Kunden an der Werbeanzeige vorbeikommen. Das System kann ferner ein Bildverarbeitungssystem mit einem Prozessor und einem Speicher enthalten. Der Speicher kann Anwendungsinstruktionen zur Ausführung durch den Prozessor enthalten, und das Bildverarbeitungssystem kann konfiguriert sein, um die Anwendungsinstruktionen auszuführen, um Nutzungseigenschaften der potentiellen Kunden in Bezug auf die Werbeanzeige durch Analyse der erfassten Bilder abzuleiten. Es sind auch weitere Verfahren, Systeme und Herstellungsartikel offenbart.