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Der Gegenstand betrifft ein Verfahren und ein System umfassend Entspannungsmittel, welche dazu eingerichtet sind, einen Druck eines in den Eingang einströmenden gasförmigen Arbeitsmittels zu reduzieren und hierbei zumindest einen Teil der bei der Druckreduzierung freigesetzten Energie durch Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels in mechanische Energie umzuwandeln, und einen mit einem Ausgang der Entspannungsmittel.
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Eine Steigerung der Effizienz mit gasförmigen Arbeitsmitteln betriebenen Systemen, in welchen zumindest einen Teil der bei der Druckreduzierung freigesetzten Energie durch Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels in mechanische Energie umgewandelt wird, ist oftmals vorteilhaft.
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Aus den zuvor aufgezeigten Nachteilen lag dem Gegenstand die Aufgabe zugrunde, Strömungsverluste bei Systemen der eingangs erwähnten Art zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gegenständlich gelöst durch ein System, umfassend Entspannungsmittel, welche einen Eingang und einen Ausgang umfassen und welche dazu eingerichtet sind, einen Druck eines in den Eingang einströmenden gasförmigen Arbeitsmittels zu reduzieren und hierbei zumindest einen Teil der bei der Druckreduzierung freigesetzten Energie durch Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels in mechanische Energie umzuwandeln, wobei der Eingang und der Ausgang der Entspannungsmittel derart angeordnet bzw. eingerichtet sind, dass das gasförmige Arbeitsmittel im wesentlichen horizontal in die Entspannungsmittel hineinströmt und im wesentlichen horizontal aus den Entspannungsmitteln herausströmt.
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Diese Aufgabe wird gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung gegenständlich gelöst durch ein Verfahren, umfassend ein Einströmen eines gasförmigen Arbeitsmittels in einen Eingang eines Entspannungsmittels, das Reduzieren eines Drucks des in die Entspannungsmittel eingeströmten gasförmigen Arbeitsmittels, ein Ausströmen des entspannten Arbeitsmittels an einem Ausgang der Entspannungsmittel, wobei die Entspannungsmittel dazu eingerichtet sind, zumindest einen Teil der bei der Druckreduzierung freigesetzten Energie durch Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels in mechanische Energie umzuwandeln, ein Umwandeln zumindest einen Teils der bei der Druckreduzierung freigesetzten Energie durch die Entspannungsmittel während der Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels, wobei das Einströmen des gasförmigen Arbeitsmittels in den Eingang der Entspannungsmittel im wesentlichen horizontal erfolgt, und das Ausströmen des entspannten gasförmigen Arbeitsmittels aus dem Ausgang der Entspannungsmittel im wesentlichen horizontal erfolgt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System einen mit dem Ausgang der Entspannungsmittel verbundenen Wärmetauscher umfasst, welcher einen mit dem Ausgang der Entspannungsmittel verbundenen Eingang umfasst, und der dazu eingerichtet ist, das am Ausgang der Entspannungsmittel ausströmende entspannte gasförmige Arbeitsmittel zu kondensieren, Somit kann ein Kondensieren des am Ausgang der Entspannungsmittel ausströmenden entspannten gasförmigen Arbeitsmittels durch den Wärmetauscher erfolgen.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Eingang des Wärmetauschers derart angeordnet sind, dass das aus dem Ausgang der Entspannungsmittel im wesentlich horizontal ausströmende entspannte gasförmige Arbeitsmittel im wesentlich horizontal in den Eingang des Wärmetauschers hineinströmt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Eingang und der Ausgang der Entspannungsmittel im wesentlichen in der gleichen Höhe angeordnet sind.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Ausgang der Entspannungsmittel und der Eingang des Wärmetauschers im wesentlichen in der gleichen Höhe angeordnet sind.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Entspannungsmittel derart ausgestaltet sind, dass das gasförmige Arbeitsmittel die Entspannungsmittel im wesentlichen horizontal durchströmt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System eine im wesentlichen horizontale verlaufende Strömungsachse aufweist, wobei der Eingang und der Ausgang der Entspannungsmittel derart angeordnet sind, dass das gasförmige Arbeitsmittel am Eingang der Entspannungsmittel und das gasförmige Arbeitsmittel am Ausgang der Entspannungsmittel im wesentlichen auf dieser gemeinsamen Strömungsachse strömt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Eingang des Wärmetauschers derart angeordnet sein kann, dass das in den Eingang des Wärmetauschers einströmende Gas im wesentlichen auf der gemeinsamen Strömungsachse strömt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System einen elektrischen Generator umfasst, welcher mit den Entspannungsmitteln verbunden ist und dazu eingerichtet ist, mechanische Energie der Entspannungsmittel zumindest teilweise in elektrische Energie umzuwandeln.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System einen Pumpe und einen Verdampfer umfasst, wobei ein Ausgang des Wärmetauschers mit der Pumpe verbunden ist und die Pumpe mit einem Eingang des Verdampfers verbunden ist, wobei die Pumpe dazu eingerichtet ist, das am Ausgang des Wärmetauschers ausfließende kondensierte Arbeitsmittel in den Eingang des Verdampfers zu pumpen, wobei ein Ausgang des Verdampfers mit dem Eingang der Entspannungsmittel verbunden ist, wobei der Verdampfer dazu eingerichtet, zumindest einen Teil des kondensierten Arbeitsmittel zu gasförmigen Arbeitsmitteln zu verdampfen und zumindest einen Teil des verdampften gasförmigen Arbeitsmittel am Ausgang ausströmen zu lassen.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der der Ausgang des Verdampfers im wesentlichen in der gleichen Höhe wie der Eingang der Entspannungsmittel angeordnet ist.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Ausgang des Verdampfers derart mit dem Eingang der Entspannungsmittel verbunden ist, dass das am Ausgang des Verdampfers ausströmende Arbeitsmittel im wesentlich horizontal hin zum Eingang der Entspannungsmittel strömt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System ein zwischen dem Ausgang des Verdampfers und dem Eingang der Entspannungsmittel angeordnetes Ventil umfasst, welches dazu eingerichtet ist, in einem ersten Zustand das gasförmige Arbeitsmittel durchzulassen und in einem zweiten Zustand derart zu sperren, dass kein gasförmiges Arbeitsmittel durch das Ventil zum Eingang der Entspannungsmittel strömen kann.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das Ventil ein Schnellschlussventil darstellt.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System ein zwischen der Pumpe und dem Eingang des Verdampfers angeordnetes Überstromventil umfasst, welches dazu eingerichtet ist, eine Regelung des Systems durchzuführen.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Entspannungsmittel eine der folgenden Vorrichtungen umfassen: Drehkolbengebläse, Hubkolbenmotor, Dampfschraubenmotor, Rollkolbenmotor, und Scrollmotor.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System ein Niederdrucksystem ist.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das System in einem der folgenden Netze betrieben wird: Dampfnetz, Kohlensäurenetz, Druckluftnetz, und Erdgasnetz.
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In den Figuren zeigen:
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1 ein exemplarisches System gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; und
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2 ein exemplarisches System gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt ein exemplarisches System 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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Das System 100 umfasst Entspannungsmittel 110, welche einen Eingang 111 und einen Ausgang 112 umfassen, und welche dazu eingerichtet sind, einen Druck eines in den Eingang einströmenden gasförmigen Arbeitsmittels 131 zu reduzieren und hierbei zumindest einen Teil der bei der Druckreduzierung freigesetzten Energie durch Entspannung des gasförmigen Arbeitsmittels in mechanische Energie umzuwandeln. Die Entspannungsmittel 110 können dazu eingerichtet sein, zumindest ein Teil der Exergie des gasförmigen Arbeitsmittels in eine mechanische Energie umzuwandeln. Ferner kann das System 100 beispielsweise einen elektrischen Generator umfassen (nicht in 1 dargestellt), welcher mit den Entspannungsmitteln 110 verbunden ist und dazu eingerichtet ist, zumindest einen Teil der von den Entspannungsmitteln 110 abgegebenen mechanischen Energie in elektrische Energie umzuwandeln.
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Das System 100 kann ferner beispielsweise einen mit dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 verbundenen optinalen Wärmetauscher 120, welcher einen mit dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 verbundenen Eingang 141 umfasst und der dazu eingerichtet ist, das am Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 ausströmende entspannte gasförmige Arbeitsmittel 112 zu kondensieren. Der Wärmetauscher 120 kann beispielsweise einen Kondensator darstellen. In 1 ist optional eine Verbindung 140 zwischen dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 und dem Eingang 121 des Wärmetauschers 120 dargestellt, die Verbindung 140 stellt jedoch nur ein Beispiel dar und kann beispielsweise auch weggelassen werden, so dass beispielsweise der Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 direkt mit dem Eingang 121 des Wärmetauschers verbunden sein kann.
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Der Eingang 111 und der Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 sind derart angeordnet sind, dass das gasförmige Arbeitsmittel im wesentlichen horizontal in die Entspannungsmittel hineinströmt, wie durch den Pfeil 131 beispielhaft in 1 angedeutet ist, und dass das gasförmige Arbeitsmittel im wesentlichen horizontal aus den Entspannungsmitteln 110 herausströmt, wie durch den Pfeil 132 beispielhaft in 1 angedeutet ist.
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Der Begriff horizontal ist derart zu verstehen, dass eine horizontale Richtung senkrecht zur Lotrichtung 160 ausgerichtet ist, wobei die Lotrichtung 160 beispielsweise die örtliche Schwerkraftrichtung darstellt. In 1 ist beispielhaft eine parallel zum Horizont verlaufende Ebene 150 eingezeichnet, welche senkrecht zur Lotrichtung 160 verläuft (vgl. Bezugszeichen 165), so dass eine horizontale Richtung beispielsweise als parallel zu dieser Ebene 150 betrachtet werden kann.
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Durch das im wesentlichen horizontale Einströmen des gasförmigen Arbeitsmittels 131 in den Eingang 111 der Entspannungsmittel 110 und das im wesentlichen horizontale Ausströmen des gasförmigen Arbeitsmittels 132 aus dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 können beispielsweise Strömungsverluste reduziert werden gegenüber einer Anordnung, in welcher das gasförmige Arbeitsmittel von einer Oberseite in die Entspannungsmittel einströmt und an einer Unterseite ausströmt.
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Der Begriff „im wesentlichen horizontal” kann hierbei und beispielsweise auch bei sämtlichen folgenden Ausführungen beispielsweise derart verstanden werden, dass der Winkel 170 zwischen der Strömungsrichtung 131, 132 des gasförmigen Arbeitsmittel und der Lotrichtung 160 zwischen 80° und 100° liegt, wie beispielsweise zwischen 85° und 95°, oder beispielsweise zwischen 88° und 92°. Jedoch kann der Begriff „im wesentlichen horizontal” beispielsweise auch derart verstanden werden, dass der Winkel 170 zwischen der Strömungsrichtung 131, 132 des gasförmigen Arbeitsmittel und der Lotrichtung 160 exakt 90° beträgt.
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Beispielsweise kann der Eingang 121 des optionalen Wärmetauschers 120 derart angeordnet sind, dass das aus dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 im wesentlich horizontal ausströmende entspannte gasförmige Arbeitsmittel 132 im wesentlich horizontal 141 in den Eingang 121 des Wärmetauschers 120 hineinströmt. Somit können beispielsweise Strömungsverluste am Eingang 121 des Wärmetauschers 120 verringert werden.
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Ferner kann beispielsweise, wie auch exemplarisch (allerdings nicht einschränkend zu verstehend) in 1 dargestellt, der Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 und der Eingang 121 des Wärmetauschers im wesentlichen in der gleichen Höhe angeordnet sind.
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Der Begriff „im wesentlichen in der gleichen Höhe” kann hierbei und beispielsweise auch bei sämtlichen folgenden Ausführungen beispielsweise derart verstanden werden, dass die Höhe der Mitte des Ausgangs 112 der Entspannungsmittel 110 weniger als 10%, oder weniger als 5%, oder weniger als 1% von der Höhe der Mitte des Eingangs 121 des Wärmetauschers 120, oder das die Mitte des Ausgangs 112 der Entspannungsmittel 110 exakt gleich der Mitte des Eingangs 121 des Wärmetauschers 120, und/oder dass zumindest ein Teil der Öffnung des Ausgangs 112 auf der gleichen Höhe liegt wie zumindest ein Teil der Öffnung des Eingangs 121 des Wärmetauscher 120.
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Somit kann beispielsweise das im wesentlichen horizontal aus dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 ausströmende gasförmige Arbeitsmittel 132 im wesentlichen horizontal weiterströmen und dann im wesentlichen horizontal 141 in den Eingang 121 des Wärmetauschers 120 hineinströmen. Beispielweise ändert sich die Strömungsrichtung des gasförmigen Arbeitsmittel zwischen dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 und dem Eingang 121 des Wärmetauschers 120 nicht oder nur unwesentlich.
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Ferner können beispielsweise sowohl der Eingang 111 als auch der Ausgang 121 der Entspannungsmittel 110 im wesentlichen in der gleichen Höhe angeordnet sein. Somit kann beispielsweise die Strömungsrichtung des in den Eingang 111 der Entspannungsmitteln 110 einströmenden gasförmigen Arbeitsmittels 131 und die Strömungsrichtung des aus dem Ausgang 112 der Entspannungsmitteln 110 ausströmenden gasförmigen Arbeitsmittels 132 im wesentlichen auf einer gleichen Achse, d. h. im wesentlichen auf einer gemeinsamen Geraden liegen.
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Unter dem Begriff „im wesentlichen auf einer gleichen Achse” kann hierbei beispielsweise auch bei sämtlichen folgenden Ausführungen in Bezug auf die Strömung des gasförmigen Arbeitsmittels an zwei verschiedenen Stellen des Systems, wie z. B. dem Eingang 111 und dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110, beispielsweise derart verstanden werden, dass zumindest ein Teil des strömenden gasförmigen Arbeitsmittels an der ersten Stelle und zumindest ein Teil des strömenden gasförmigen Arbeitsmittels an der zweiten Stellen auf einer gemeinsamen Geraden in einem dreidimensionalen Koordinatensystem strömen.
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Beispielsweise kann das System 100 eine Strömungsachse 180, welche im wesentlichen horizontal verläuft, umfassen, wobei beispielsweise der Eingang 111 und der Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110, und beispielsweise auch der Eingang 121 des Wärmetauschers 120, im wesentlichen auf dieser Strömungsachse liegen 180. Somit können beispielsweise der Eingang 111 und der Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 derart angeordnet sein, dass das gasförmige Arbeitsmittel 131 am Eingang 111 der Entspannungsmittel 110 und das gasförmige Arbeitsmittel 132 am Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 im wesentlichen auf dieser gemeinsamen Strömungsachse 180 strömt, wobei beispielsweise auch der und dem Eingang 121 des Wärmetauschers 120 derart angeordnet sein kann, dass das in den Eingang 121 des Wärmetauschers 120 einströmende Gas 141 auch im wesentlichen auf dieser gemeinsamen Strömungsachse strömt.
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Somit können beispielsweise Strömungsverluste reduziert werden.
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Die Entspannungsmittel 110 können beispielsweise mindestens eine der folgenden Vorrichtungen umfassen: Drehkolbengebläse, Hubkolbenmotor, Dampfschraubenmotor, Rollkolbenmotor, und Scrollmotor.
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Der Hubkolbenmotor kann beispielsweise einen oder mehrere Zylinder umfassen, wobei zu jedem Zylinder ein Regelkolben zugeordnet ist, welcher die benötigte Menge des gasförmigen Arbeitsmittels, wie beispielsweise Dampf, über den Hub des Kolbens regelt. Der oder die Kolben übertragen die Kraft auf eine Kurbelwelle, welche die umgewandelte mechanische Energie überträgt.
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Der Rollkolbenmotor stellt beispielsweise einen Rotationsmotor dar, welcher Wärmeenergie durch Entspannung des Arbeitsmittels in Rotationsenergie und somit in mechanische Energie unwandelt. Der Rollkolbenmotor kann somit einen Rollkolbenverdichter darstellen, welcher zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie verwendet wird.
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Der Scrollkolbenmotor umfasst beispielsweise zwei ineinander verschachtelte Spiralen, von denen eine stationär ist und die andere über einen Exzenterabtrieb auf einer kreisförmigen Bahn bewegt wird, wobei durch Scrollkolbenmotor einen Scrollverdichter darstellt, welcher zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie verwendet wird, während der invers betriebene Scrollverdichter das gasförmige Arbeitsmittel entspannt, d. h. den Druck reduziert.
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Der Dampfschraubenmotor kann beispielsweise eine mehrwellige Rotationsverdrängermaschine sein, wie z. B. ein Schraubenkompressor, in welchen beispielsweise zwei schrägverzahnte, rotierende Wellen ineinander eingreifen und von einem Gehäuse eng umschlossen werden. Beim Einlassvorgang kann der Dampf durch eine Gehäuseöffnung in einen dahinterliegenden Zahnlückenraum der Rotoren einströmen, wobei der Entspannungsvorgang mit fortschreitender Rotordrehung aufgrund des wachsenden Volumens zwischen den Rotoren erfolgt.
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Das Drehkolbengebläse, welches auch als Wälzkolbengebläse oder Rootsgebläse bezeichnet werden kann, kann beispielsweise der Gruppe der zweiwelligen Rotationsverdrängermaschinen in Drehkolbenbauart zugeordnet werden, welchen nach dem Prinzip der äußeren Verdichtung arbeiten, so dass das gasförmige Arbeitsmittel keine Verdichtung durch Volumenänderung in der geschlossenen Arbeitskammer erfährt, sondern gegen den Anlagengegendruck ausgeschoben wird. Die Entspannung des Arbeitsmittels erfolgt daher beim Drehkolbengebläse beispielsweise durch den Austritt des gasförmigen Arbeitsmittels am Ausgang 112.
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Das gasförmige Arbeitsmittel kann beispielsweise ein dampfförmiges Arbeitsmittel, beispielsweise für ein Dampfnetz, oder ein gasförmiges Arbeitsmittel für ein Kohlensäurenetz, oder ein im wesentlichen aus Luft bestehendes Arbeitsmittel für Druckluftnetze, oder beispielsweise ein erdgashaltiges Arbeitsmittel für Erdgasnetze darstellen, oder Stickstoff für Stickstoffnetze darstellen.
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Des weiteren kann der Druckbereich des gasförmigen Arbeitsmittels im Niederdruckbereich liegen, beispielsweise im Druckbereich zwischen 1 bar und 15 bar, insbesondere im Druckbereich bis 10 bar, oder insbesondere im Druckbereich bis 5 bar, oder im Druckbereich bis 3 bar. Der Druckbereich der gasförmigen Arbeitsmittel kann jedoch auch hiervon abweichen.
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Die bezüglich des exemplarischen System 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel genannten Erläuterungen zu den jeweiligen Merkmalen des Systems 100 können beispielsweise für eine Unterauswahl von Merkmalen oder auch für alle Merkmale auch für die weiteren Ausführungsbeispiele gelten.
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2 zeigt ein exemplarisches System 200 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, welches auf dem exemplarischen System 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel 100 basiert.
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Zusätzlich zum System 100 aus 1 umfasst das in 2 dargestellte System 200 eine Pumpe 220 und einen Verdampfer 230, wobei ein Ausgang 122 des Wärmetauschers 200 mit der Pumpe 220 verbunden ist, und die Pumpe 220 mit einem Eingang 231 des Verdampfers 230 verbunden ist. Die Pumpe 220 ist dazu eingerichtet, das am Ausgang 122 des Wärmetauschers 120 ausfließende kondensierte Arbeitsmittel 215 in den Eingang des Verdampfers zu pumpen (vergleiche auch Bezugszeichen 225).
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Ein Ausgang 232 des Verdampfers 230 ist mit dem Eingang 111 der Entspannungsmittel 110 verbunden ist, wobei der Verdampfer 230 dazu eingerichtet, zumindest einen Teil des kondensierten Arbeitsmittel zu gasförmigen Arbeitsmitteln zu verdampfen, und zumindest einen Teil des verdampften gasförmigen Arbeitsmittel am Ausgang 232 des Verdampfers 230 ausströmen zu lassen. Somit wird in System 200 beispielsweise ein Kreislauf gebildet, welcher das Arbeitsmittel im gasförmigen und im kondensierten Zustand zumindest teilweise zirkulieren lässt. Ferner kann beispielsweise zwischen dem Ausgang 122 des Wärmetauschers 120 und der Pumpe 220 ein optionaler Vorlagebehälter (nicht in 2 dargestellt) angeordnet sein, welcher das kondensierte Arbeitsmittel für die Pumpe 220 zwischenspeichern kann.
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Beispielsweise ist der der Ausgang 232 des Verdampfers 230 im wesentlichen in der gleichen Höhe wie der Eingang 111 der Entspannungsmittel 110 angeordnet sein. Somit kann beispielsweise die Strömungsrichtung des aus dem Ausgang 232 des Verdampfers 232 ausströmenden gasförmigen Arbeitsmittels 233 und die Strömungsrichtung des in den Eingang 111 der Entspannungsmitteln 110 einströmenden gasförmigen Arbeitsmittels 131 im wesentlichen auf einer gleichen Achse, d. h. im wesentlichen auf einer gemeinsamen Geraden liegen.
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Ferner kann beispielsweise der Ausgang 232 des Verdampfers 230 derart mit dem Eingang 111 der Entspannungsmittel 100 verbunden sein, dass das am Ausgang 232 des Verdampfers 230 ausströmende Arbeitsmittel 233 im wesentlich horizontal (vgl. beispielsweise Bezugszeichen 235) hin zum Eingang 111 der Entspannungsmittel 110 strömt.
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Beispielsweise kann das System 200 derart angeordnet sein, und insbesondere der Ausgang 232 des Verdampfers 230, der Eingang 111 und der Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110, und der Eingang 121 des Wärmetauschers 120, dass das gasförmige Arbeitsmittel 233, 235, 131 zwischen dem Ausgang 232 des Verdampfers 230 und dem Eingang 111 der Entspannungsmittel 110 im wesentlichen auf einer gemeinsamen Strömungsachse strömt, und dass auch das gasförmige Arbeitsmittel 132, 142 zwischen dem Ausgang 112 der Entspannungsmittel 110 und dem Eingang 121 des Wärmetauschers 120 im wesentlichen auf dieser gemeinsamen Strömungsachse strömt.
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Hierdurch können beispielsweise Strömungsverluste reduziert und insbesondere optimiert werden werden.
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Ferner kann das System 200 beispielsweise ein zwischen dem Ausgang des Verdampfers und dem Eingang der Entspannungsmittel angeordnetes optionales Ventil 210 umfassen, welches dazu eingerichtet ist, in einem ersten Zustand das gasförmige Arbeitsmittel durchzulassen und in einem zweiten Zustand derart zu sperren, dass kein gasförmiges Arbeitsmittel durch das Ventil zum Eingang der Entspannungsmittel strömt. Das Ventil 210 kann beispielsweise ein Schnellschlussventil sein, wie beispielsweise eine Schnellschlussklappe. Ferner kann auch optional ein Handsperrventil (nicht in 2 dargestellt) zwischen dem Ausgang 233 des Verdampfers und dem Eingang 111 der Entspannungsmittel 110 angeordnet sein. Das optionale Handsperrventil kann beispielsweise zusätzlich zum optionalen Ventil 210 angeordnet sein, beispielsweise zwischen dem optionalen Ventil 210 und dem Eingang 111 der Entspannungsmittel 110, es kann aber beispielsweise auch bei weggelassenem optionalen Ventil 210 vorgesehen sein.
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Das System 200 kann ferner beispielsweise ein zwischen der Pumpe 220 und dem Eingang 231 des Verdampfers 230 angeordnetes optionales Überstromventil (nicht in 2 dargestellt) umfassen, welches dazu eingerichtet ist, eine Regelung des Systems durchzuführen, d. h. das Überstromventil kann beispielsweise die Zuflussmenge des kondensierten Arbeitsmittel hin zum Verdampfer 230 regeln.