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Die Erfindung betrifft eine Futterraufe zur Fütterung von Tieren mit einem Futtermittel mit einem Futteraufnahmeraum für das oder die Futtermittel mit einer umlaufenden Begrenzung und einem Futterboden, einer oberen Futterentnahmeöffnung.
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Diese Erfindung bezieht sich insbesondere auf den Bereich von Futterraufen zur Pferdefütterung.
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Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Anordnungen bekannt, um Pferde sowohl im Stall als auch auf der Weide mit Futtermitteln zu versorgen.
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Insbesondere haben sich Raufen als Futteranordnungen für die Pferdehaltung und -zucht etabliert. Raufen sind Gestelle für Heu, Stroh oder Gras. Sie werden oftmals in einer Ecke oder an einer Wand des Stalls angeordnet, sind jedoch auch freistehend auf Weiden zu finden. Raufen werden zudem aus den unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt. Eine Raufe weist im Wesentlichen senkrechte Gitterstäbe oder entsprechend ausgebildete seitliche Öffnungen auf, damit Futter zwischen den senkrechten Gitterstäben der Raufe bzw. aus den seitlichen Öffnungen durch die Pferde mit deren Maul herausgezogen werden kann.
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Raufen auf der Weide dienen im Wesentlichen der Zufütterung bei ganzjähriger Freilandhaltung, zumindest jedoch abschnittsweise in gewissen Perioden, in denen witterungsbedingt zu wenig Nahrung von der Natur bereit gestellt wird. Beispielsweise ist im Frühjahr eine Vorlage von Heu oder Stroh bevorzugt vorzuziehen, da das junge Gras besonders eiweißhaltig ist. Die Weideperiode kann durch die Zufütterung bis in den Winter ausgedehnt werden. Ebenso kann einer etwaigen witterungsbedingten Futterknappheit im Sommer frühzeitig entgegen getreten werden.
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Beispielsweise ist aus der Druckschrift
DE 20 2011 104 797 U1 eine einfach ausgebildete Futterraufe für die Ecke eines Pferdestalls bekannt, bei der ein Futteraufnahmeraum durch eine in die Ecke eingebrachte Wand aus flexiblem Material ausgebildet wird.
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Aus der Druckschrift
DE 200 07 481 U1 ist eine Futterraufe für Heufutter bekannt, bei der ein Rauhfuttervorrat in einem Futteraufnahmeraum, eingefasst mit einer umlaufenden Wandung und einer der Futterentnahme dienenden oberen Öffnung, eingebracht ist, wobei die obere Öffnung durch ein sich der Größe des Rauhfuttervorrats anpassendes elastisches Bauteil abgedeckt ist, welches eine Vielzahl von Futterentnahmeöffnungen aufweist und das elastische Bauteil an der Wandung der Futterraufe befestigt ist.
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Bei den im Stand der Technik bekannten Raufen handelt es sich um Aufnahmebehältnisse zur Aufnahme von Futtermitteln, die eine feste untere Position zur Aufnahme des Futters aufweisen. Das Futter ist anfänglich für ein Pferd gut zu erreichen, jedoch muss das Pferd sich mit der Zeit stark bücken, um an die verbleibenden Futterreste heranzukommen, da diese in unveränderter Höhe, also am Boden der Raufe liegen. Durch dieses unnatürliche Bücken, ohne Vorwärtsbewegung bzw. ohne wechselseitige Belastung, in eine Raufe oder an der seitlichen Begrenzung einer Raufe macht das Pferd eine unnatürliche Bewegung und nimmt zumindest zeitweise unnatürliche Kopfpositionen ein. Diese dominant einseitige Überbelastung eines Vorderbeines kann entsprechend Vorschub für leistungslimitierende Erkrankungen des Bewegungsapparates mit sich bringen. Das Pferd ist als Fluchttier auf einen voll funktionsfähigen Bewegungsapparat angewiesen, so dass etwaige Beeinträchtigungen das Pferd psychisch belasten. Zudem muss das fressende Pferd im Ausfallschritt stehen, damit es an die letzten Futterreste in nach unten gebückter Stellung herankommt.
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Ein weiterer Nachteil von denen im Stand der Technik bekannten Raufen ist das Vertreten von Futter aus der Raufe. Durch die bisherigen Konstruktionen kann das Pferd mehr Futter als nötig aus der Raufe entnehmen, wobei nicht direkt mit dem Maul aufgenommenes Futter neben die Raufe entweder seitlich daneben oder von oben herab fällt. Dieses Futter wird dann im Weiteren durch das Pferd selbst entweder im Stall oder aber auf der Weide mit den Hufen vertreten und vor allem mit Exkrementen des Tieres bzw. mit kotkontaminierter Einstreu verunreinigt. Die Verluste durch Vertreten können bis zu 25 % betragen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung aufzuzeigen, die es ermöglicht, eine artgerechte Fütterung durch ständiges Bereitstellen eines Futtermittels zu gewährleisten, die Fresszeit und die damit verbundene Beschäftigungszeit eines zu fütternden Tieres zu verlängern und zudem den Knochen- bzw. Bewegungsapparat des zu fütternden Tieres während der Fütterung nicht zu schädigen oder nachteilig zu belasten.
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Ferner ist es Aufgabe der Erfindung das Futtermittel von Verunreinigungen freizuhalten und die Verluste durch Herunterfallen von entnommenem Futtermittel bei Futterentnahmen durch das zu fütternde Tier deutlich zu reduzieren.
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Gelöst werden diese Aufgaben mit einer Futterraufe nach Anspruch 1.
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Dadurch, dass der Futterboden in der Höhe verstellbar ist und Mittel zur Höhenverstellung des Futterbodens vorgesehen sind, wobei durch die Verstellung des Futterbodens in dessen Höhe die Größe des Futteraufnahmeraums anpassbar ist, kann der Futteraufnahmeraum an die Größe des Rauhfuttervorrats durch Verstellung des Futterbodens in dessen Höhe angepasst werden, wodurch das zu fütternde Tier immer auf dem gleichen Höhenniveau fressen kann und zudem über einen langen Zeitraum ausreichend Futter dem zu fütternden Tier vorgehalten wird.
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Zudem ist durch das relativ hohe und vor allem gleichbleibende Entnahmeniveau gewährleistet, dass der Verlust an Futtermitteln durch Herunterfallen bei der Futterentnahme durch das zu fütternde Tier äußerst gering ausfällt, da das zu fütternde Tier nahezu direkt über der Futterentnahmeöffnung fressen kann ohne dabei dauernd einen Höhenunterschied zu überwinden bzw. eine Kopfdrehung oder Körperdrehung vollziehen zu müssen, wie es beispielsweise bei im Stand der Technik bekannten Raufen der Fall wäre.
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Die Vorteile lassen sich zusammen fassen in artgerechte Fütterung durch ständiges Bereitstellen des Rauhfutters, Verlängerung der Fresszeit und damit der Beschäftigungszeit, kein Futterneid zwischen den zu fütternden Tieren zu den sonst üblichen festen Fütterungszeiten, kein Vertreten des Rauhfutters in die Einstreu und damit verbunden keine Aufnahme von Endoparasiten durch Futteraufnahme aus der kotkontaminierten Einstreu, gleichmäßige Gliedmaßenbelastung sowie geringe Arbeitszeit für die Rauhfutterfütterung, nämlich nur 1 mal tägliche Auffüllung der erfindungsgemäßen Futterraufe, anstatt 2 bis 4 mal täglicher Auffüllung herkömmlicher Futterraufen, als auch geringerer Zeiteinsatz für das Fegen und die Reinigung und somit mehr Zeit für das Pflege- bzw. Trainingspersonal zur Pflege bzw. Training der Tiere.
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Zum Füllen der Futterraufe mit einem Futtermittel wird zunächst der Futteraufnahmeraum maximiert, in dem der Futterboden auf das niedrigste Niveau gefahren wird. Beispielsweise wird dann zur Fütterung eines Pferdes das Futtermittel, nämlich ein Rauhfutter, wie beispielsweise Heu, Heulage und Stroh, in den Futteraufnahmeraum lose eingestreut und im Anschluss die Futteraufnahmeöffnung entsprechend vorbereitet.
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Während das zu fütternde Tier nun das Futtermittel frisst erfolgt ein selbständiges bzw. ein automatisches respektive händisches Verfahren des Futterbodens nach oben, so dass in Höhe der Futteraufnahmeöffnung immer ausreichend Futter für das zu fütternde Tier, dem Pferd, zur Verfügung steht.
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Durch das permanente Bereitstellen von Futtermittel an der Futteraufnahmeöffnung wird das zu fütternde Tier, insbesondere ein Pferd, permanent angehalten sich zu beschäftigen, da das Tier ähnlich wie auf der Weide das Futter eigenständig abzupfen muss.
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Insbesondere wird durch eine derartige Ausgestaltung verhindert, dass beispielsweise bei der Fütterung eines Pferdes Haltungsprobleme auftreten, da das Pferd sich nicht in eine unnatürliche Haltung begeben muss. Das Pferd steht bei der Futteraufnahme mit nahezu gleich beabstandeten Vorderbeinen vor der Futterraufe, so dass die Vorderbeine nicht wie beim gebückten Fressen von der Weide stark versetzt stehen, da typischerweise ein Vorderbein bei der Futteraufnahme zurückgestellt wird.
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Wenn das Mittel zur Höhenverstellung ein Gegengewicht mit einer Seilzuganordnung und/oder Hebelanordnung ist, kann ein gewichtsabhängiges selbständiges Verfahren des Futterbodens in der Höhe erfolgen, so dass der Futterboden um so höher gezogen wird, je mehr Futtermittel durch das zu fütternde Tier entnommen wurde. Es wird quasi eine Eigenausrichtung des Futterbodens in der Höhe in Abhängigkeit des Futtermittelvorrates erzielt.
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Alternativ ist das Mittel zur Höhenverstellung eine Hydraulikanordnung, umfassend einen Hydraulikzylinder und eine Ansteuerung, wobei die Ansteuerung eine selbsttätig arbeitende Hydraulikpumpe oder eine handbetriebene Hydraulikpumpe (ähnlich dem Prinzip eines Wagenhebers) sein kann.
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Wenn das Mittel zur Höhenverstellung eine Elektromotoranordnung, bevorzugt in Kombination mit einem Gewindespindelantrieb oder einer Seilzuganordnung ist, kann beispielsweise batterie- oder netzbetrieben elektrisch eine Verstellung des Futterbodens in dessen Höhe realisiert werden.
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Wenn das Mittel zur Höhenverstellung über eine programmierbare Steuerung angesteuert wird, kann mit entsprechenden Vorgaben, die in der Steuerung hinterlegt werden, ein automatisiertes Füttern eines zu fütternden Tieres erzielt werden. Insbesondere können vorgegebene Fütterungszeiten berücksichtigt werden, so dass nach entsprechenden Vorgaben auch ein Absenken des Futterbodens eingestellt werden kann, um beispielsweise vor Trainingseinheiten des zu fütternden Tieres rechtzeitig die Fütterung einzustellen, wodurch sich das Tier auf ein entsprechendes Training einstellen kann.
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Bevorzugt sind Sensoren zur Messung der Höhe des Futterbodens, des Füllstandes an Futtermitteln und/oder des Gewichts vorgesehen, wobei diese Sensoren mit der Steuerung verbunden sind. Die entsprechenden Signale der Sensoren werden von der Steuerung verarbeitet und dienen der gezielten Bewegung des Futterbodens in dessen Höhe. Da das Futtermittel unter Umständen ungeordnet in dem Futteraufnahmeraum vorgehalten ist, kann es unter Umständen vorkommen, dass abschnittsweise zu viel Futtermittel an die Oberseite der Futteraufnahmeöffnung gefördert wird, so dass durch entsprechend vorgesehene Sensoren durch die Steuerung eingegriffen werden kann und der Futterboden nach unten abgesenkt werden kann, so dass nur die gewünschte Menge an Futtermitteln für das zu fütternde Tier erreichbar ist.
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Dadurch, dass Rollen, Räder oder luftbereifte Räder an der Futterraufe zur Verfahrbarkeit der Futterraufe angeordnet sind, kann die Futterraufe von dem Fütterungsort, beispielsweise einem Stall oder insbesondere einer Stallgasse, Weide als auch einer Pferdebox, fortbewegt werden, um in einem entsprechenden Befüllungsbereich abseits der zu fütternden Tiere befüllt und/oder gereinigt zu werden. Es hat sich herausgestellt, dass das Befüllen einer derart ausgebildeten Futterraufe innerhalb des Fütterungsbereiches zu einer erheblichen Staubbelastung für die zu fütternden Tiere führt, was zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes führen kann. Eine Staubbelastung, wobei der Staub als Aerosol in der Luft vorliegt und der Staub Schmutzteilchen aufweist, die auch Träger von Pilzsporen, Viren oder Bakterien sein können, bedeutet eine Gesundheitsgefährdung für das zu fütternde Tier. Da u. a. diese Krankheitserreger im Staub über die Atemwege des zu fütternden Tieres aufgenommen werden können, können auf diese Weise dem zu fütternden Tier erhebliche gesundheitliche Schäden zugefügt werden.
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Zum einen wird die Staubbelastung durch das entfernte, also nicht am Fütterungsort durchgeführte Befüllen der Futterraufe und zum anderen durch das nicht mehr notwendige Fegen am Fütterungsort deutlich reduziert.
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Eine Luftbereifung ist für den Einsatz im Außenbereich, beispielsweise eines Offenstalls sinnvoll.
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Bei der Aufstellung einer erfindungsgemäßen Futterraufe, beispielsweise vor einer Pferdebox ist es von besonderem Vorteil, wenn die zu Pferd zeigende Wand mit einer Gummimatte abgepolstert ist.
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Insbesondere weist die Futterraufe einen nahezu rechteckigen Grundriss auf, wobei bevorzugt die Ecken und Kanten abgerundet sind.
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Die Futterentnahmeöffnung ist als flaches, bevorzugt klappbares und besonders bei leichten Ausführungen auch arretierbares Gitter, insbesondere als Fressgitter ausgebildet, wobei das Gitter aus mehreren nebeneinander angeordneten Rundstäben besteht, bevorzugt aus Eisen zur Wahrung der Bissfestigkeit gefertigt, und deren Gitterabstand im Bereich von 5 bis 12 cm, insbesondere 6 bis 10 cm. Es ist wichtig, dass das Gitter derart dimensioniert ist, so dass das zu fütternde Tier, beispielsweise ein Pferd, nicht mit seinem Hufen in die Gitterzwischenräume durchtreten kann, um sich nicht zu verletzen. Die Ausgestaltung als Fressgitter, das eine Entnahme großer Mengen an Futtermittel auf einmal verhindert, verstärkt das von dem zu fütternden Tier auf einer Weide praktizierte Abzupfen von Futter, wie beispielsweise Gras. Dies kommt dem natürlichen Fressen durch Abzupfen sehr nahe, wodurch eine Verlängerung der Fress- und Beschäftigungszeiten gewährleistet ist.
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Zum Befüllen des Futteraufnahmeraums mit dem Futtermittel kann einfach das Gitter nach oben geklappt werden und das Futtermittel in den Futterraum eingebracht werden.
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Bevorzugt entspricht die Höhe der Futterentnahmeöffnung der Brusthöhe des zu fütternden Tieres, insbesondere im Bereich von 70 bis 120 cm.
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Zudem kann bei Bedarf Kraftfutter zusätzlich zu dem Futtermittel mittels des einen Futteraufnahmeraums zugefüttert werden.
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Dadurch, dass ein zweiter Futteraufnahmeraum vorgesehen ist, der über einen in der Höhe verstellbaren zweiten Futterboden verfügt, wobei dieser zweite Futterboden unabhängig von dem Futterboden der Hauptfutterkammer in dessen Höhe verstellbar ist, ist es möglich, ein zweites Futtermittel, beispielsweise ein Kraftfutter, unabhängig vom ersten Futtermittel zu geben. Beispielsweise kann über eine gemeinsame Steuerung und unterschiedliche Höhenverstellantriebe der erste Futterboden unabhängig vom zweiten Futterboden in der Höhe verstellt werden, so dass beispielsweise nach dem Fressen aus dem ersten Futteraufnahmeraum dieses Futtermittel durch Herunterfahren des Futterbodens für das zu fütternde Tier nicht mehr erreichbar wird und das zu fütternde Tier sich auf das zweite Futtermittel aus dem zweiten Futteraufnahmeraum konzentrieren muss, da der zweite Futterboden des zweiten Futteraufnahmeraums nach oben gefahren wurde und somit das zweite Futtermittel für das zu fütternde Tier erreichbar wird.
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Ferner kann ein Halter für einen Leckstein vorgesehen sein, so dass das zu fütternde Tier sich noch anderweitig beschäftigen kann. Hierdurch wird die Verletzungsgefahr von in der Box befindlichen Halterungen oder Futterkrippen gebannt.
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Der Futteraufnahmeraum ist wasserdicht ausgebildet und weist einen öffenbaren Abfluss auf. Durch diese Ausgestaltung mit einem wasserdichten Aufnahmeraum ist es möglich das Futtermittel, welches zunächst in den Futtermittelaufnahmeraum eingebracht wurde, zu befeuchten oder in Wasser schwimmen zu lassen, so dass das Futtermittel feucht bzw. sogar nass ist. Nach der Befeuchtung mit Wasser oder dem Tränken des Futtermittels in Wasser kann das Wasser über einen Ablauf abgelassen werden, so dass im Anschluss lediglich das befeuchtete bzw. nasse Futtermittel in dem Futteraufnahmeraum zur Fütterung vorliegt. Direkt vor der Fütterung befeuchtetes bzw. nasses Futtermittel hat einen positiven Einfluss auf die Nahrungsaufnahme bzw. die Verdauung.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Darin zeigen:
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1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Futterraufe;
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2 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der Mittel zur Höhenverstellung;
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3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der Mittel zur Höhenverstellung;
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4 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles der Mittel zur Höhenverstellung;
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5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Futterraufe mit zwei Futteraufnahmeräumen und
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6 eine schematische Darstellung des Hebevorgangs des in der Höhe verstellbaren Futterbodens bei gleichzeitiger Reduzierung des Futtermittelvorrates.
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In 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Futterraufe dargestellt.
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Die Futterraufe 1 besteht aus einem Grundgestell, das aus Gründen der Darstellung nicht weiter detailliert dargestellt ist. In dem Grundgestell befindet sich ein in der Höhe verfahrbarer Futterboden 4, der die Unterseite, nämlich den Boden, des Futteraufnahmeraumes 2 bildet. Der Futteraufnahmeraum 2 wird weiter durch eine umlaufende Begrenzung 3, beispielsweise in diesem Fall vier senkrecht stehende Platten begrenzt.
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Zur Höhenverstellung des Futterbodens 4 sind Mittel zur Höhenverstellung vorgesehen, die in diesem allgemeinen Ausführungsbeispiel nicht dargestellt sind.
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Der Futteraufnahmeraum 2 ist auf dessen Oberseite durch eine Futteraufnahmeöffnung 5, die in diesem Fall als Fressgitter ausgestaltet ist, begrenzt.
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Weiter weist die Futterraufe 1 vier Räder 6 auf, die der Verfahrbarkeit der Futterraufe 1 dienen.
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Erfindungsgemäß kann nunmehr ein Futtermittel F in den Futteraufnahmeraum 2 eingebracht werden, wobei zur maximalen Befüllung der Futterboden 4 ganz nach unten gefahren ist. Die Futterraufe 1 wird nunmehr in den Fressbereich gefahren. Dort kann das zu fütternde Tier durch das Fressgitter 5 hindurch sich das Futtermittel, beispielsweise Heu, selbst herausziehen und dieses fressen. Wenn nicht mehr genügend Futtermittel in Reichweite des Mauls des zu fütternden Tieres ist, wird der Futterboden 4 angehoben, so dass erneut ausreichend Futter zum Fressen für das Tier zur Verfügung steht.
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Im Weiteren werden für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet. Zu deren prinzipieller Funktion wird auf 1 verwiesen.
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In 2 ist eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der Mittel zur Höhenverstellung dargestellt.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das Mittel zur Höhenverstellung ein Hydraulikzylinder 8. Der Hydraulikzylinder 8 kann manuell, entsprechend einem handbetriebenen Wagenheber, bedient werden, so dass der Futterboden 4 in der Höhe verstellt wird. Bei Druckbeaufschlagung fährt der Futterboden 4 nach oben und bei Druckentlastung senkt sich der Futterboden 4 durch das Eigengewicht ab.
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In 3 ist eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der Mittel zur Höhenverstellung dargestellt.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das Mittel zur Höhenverstellung ein Spindelantrieb 9 in Scherenausgestaltung, der mittels eines Elektromotors 91 in dessen Ausdehnung in senkrechter Richtung veränderbar ist, so dass der Futterboden 4 in dessen Höhe verstellt werden kann. Durch Drehung des Spindelantriebs 9 erfolgt das Auseinanderscheren der den Futterboden tragenden Konstruktion.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles der Mittel zur Höhenverstellung.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das Mittel zur Höhenverstellung eine Seilzuganordnung 7, die über eine Umlenkrolle 71 geführt ist und die zusammen mit einem Gegengewicht 72 die Höhenverstellung des Futterbodens 4 selbstregulierend vornimmt.
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Durch Veränderung des Futtermittelvorrates, also durch Veränderung der auf den Futterboden 4 wirkenden Kraft, senkt sich das Gegengewicht 72 nach unten ab, wodurch der Futterboden 4 nach oben gezogen wird.
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5 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Futterraufe 1 mit zwei Futteraufnahmeräumen.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist die Futterraufe 1 zwei voneinander getrennt in deren Höhe verfahrbare Futterböden 4, 41 auf. Die beiden Futterböden 4 und 41 werden jeweils von eigenen Mitteln zur Höhenverstellung in deren Höhe verfahren, so dass entweder keins, nur eins oder beide Futtermittel im Fressbereich des zu fütternden Tieres sind. Dies kann zeitgesteuert oder auch in Abhängigkeit eines zu erzielenden Fütterungsergebnisses erfolgen.
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In 6 ist eine schematische Darstellung des Hebevorgangs des in der Höhe verstellbaren Futterbodens 4 bei gleichzeitiger Reduzierung des Futtermittelvorrates F dargestellt.
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In Bild a) ist die Futterraufe 1 vollständig mit einem Futtermittel F befüllt und das aus 4 bekannte Mittel zur Höhenverstellung, nämlich das Gegengewicht, ist in maximaler Höhe angeordnet.
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In Bild b) hat das zu fütternde Tier einen Teil des Futtermittels F gefressen, so dass nunmehr die Gewichtskraft, hervorgerufen durch das Futtermittel F, die auf den Futterboden 4 wirkt, reduziert ist und das Gegengewicht den Futterboden 4 nach oben zieht, so dass nunmehr erneut ausreichend Futtermittel F für das zu fütternde Tier bereitgestellt ist.
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Dieser Vorgang des selbständigen Erhöhens des Futterbodens 4 erfolgt selbstverständlich kontinuierlich und gleichförmig. Mittels anderen Mitteln zur Höhenverstellung ist gleichwohl ein kontinuierliches als auch ein abruptes Zuführen als auch Entfernen des Futtermittels möglich.
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In Bild c) hat das zu fütternde Tier nahezu 2/3 des Futtermittels F zu sich genommen, wodurch die Gewichtskraft weiter abgenommen hat und das Gegengewicht den Futterboden 4 noch weiter nach oben bewegt hat.
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In Bild d) ist das Futtermittel F nahezu aufgebraucht. Die Gegengewichte sind in deren unterer Position angekommen. Ein weiteres Heben des Futterbodens 4 ist nicht von Nöten, da das zu fütternde Tier die letzten Futtermittelreste F selbsttätig aus dem Futteraufnahmeraum 2 herausfressen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Futterraufe
- 2
- Futteraufnahmeraum
- 21
- zweiter Futteraufnahmeraum
- 3
- umlaufende Begrenzung
- 4
- Futterboden
- 41
- zweiter Futterboden
- 42
- Abtrennung
- 5
- Futteraufnahmeöffnung
- 6
- Rad
- 7
- Seilzuganordnung
- 71
- Umlenkrolle
- 72
- Gegengewicht
- 8
- Hydraulikzylinder
- 9
- Gewindespindelantrieb
- 91
- Elektromotor
- F
- Futtermittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202011104797 U1 [0006]
- DE 20007481 U1 [0007]